Bücher mit dem Tag "progerie"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "progerie" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches Otherland. Band 1 (ISBN: 9783608949612)
    Tad Williams

    Otherland. Band 1

     (315)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Stadt der goldenen Schatten der spannende Auftakt einer intelligenten, wenn auch sehr komplizierten Geschichte. Aber für solche Bücher ist Tad Williams ja bekannt.
    Wortgewaltig und wie üblich auf vielen, vielen Seiten erzählt Williams die Geschichte einer Verschwörung mächtiger Männer (der Gralsbruderschaft), die das Simulationsnetzwerk Otherland entwickelt haben. Und dieses ist wirklich ein "anderes Land", denn seine Benutzer treten ein in eine virtuelle Welt der unbegrenzten Möglichkeiten.
    Der erste Band dient größtenteils der Vorstellung jener neun Menschen, die sich der mächtigen Gralsbruderschaft entgegenstellen werden. Unter ihnen sind Bürger Afrikas, wie die Lehrerin Renie Sulaweyo und ihr Schüler, ein Buschmann namens !Xabbu, der versucht, seine von der immer fortschrittlicher werdenden Welt bedrohte Kultur zu erhalten. Auch ein kranker Junge namens Orlando, der - ans Bett gefesselt - in der virtuellen Welt von Otherland ein muskelstrotzender Krieger ist, gehört zu diesem Personenkreis.
    Ich kann am Ende von Stadt der goldenen Schatten nur über Williams Einfallsreichtum staunen! Unendlich viele Ideen breitet er vor seinen Lesern aus und relativ einleuchtend gelingt es ihm, die Cyberwelt zu erklären. Zusätzliche Atmosphäre schafft er durch Netfeed, ein Newsticker, der jedem Kapitel voran gestellt ist und - von der Geschichte unabhängige - Nachrichten verkündet, die irgendwie auch in unsere Zeit gehören könnten. In Band eins hat Williams nur den Grundstein für eine komplexe Geschichte gelegt.

  2. Cover des Buches Das alte Kind (ISBN: 9783404164431)
    Zoe Beck

    Das alte Kind

     (246)
    Aktuelle Rezension von: Liden

    -Handlung-

    Carla ist der festen Überzeugung, dass ihre Tochter bei ihrem einwöchigem Krankenhausaufenthalt mit einem anderen Kind vertauscht wurde. Niemand glaubt ihr. Nichtmal ihre eigene Familie. Sie probiert alles, um den Schwindel aufzudecken.

    Fiona wird ein Selbstmordversuch angehängt, den sie allerdings nicht begangen hat und sich sicher ist, das sie jemand umbringen wollte. Aufgrund ihres Lebensstils glaubt ihr niemand.


    -Protagonisten-

    Carla und Fiona. Beide wurden wirklich gut beschrieben. Carla ihre Gedankengänge waren oftmals düster aber sehr nachvollziehbar. Auch Fiona war ein eigenwilliger, sympathischer Charakter.


    -Setting-

    Die Atmosphäre war immer greifbar. Orte wurden gut beschrieben.


    -Schreibstil-

    Der Schreibstil war sehr flüssig. Bei dem Thema Musik und Kunst wurde mir manchmal zu detailreich geschrieben. Aber ich habe in beiden Themen auch keinen privaten Bezug und kein großes Interesse.


    -Fazit-

    Ein spannendes Buch mit einem flüssigen Schreibstil. Das Thema (Kindesentführung) war sehr interessant und nachvollziehbar geschrieben.

  3. Cover des Buches Schwarze Flügel (ISBN: 9783899412956)
    Karen Harper

    Schwarze Flügel

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Sonnenwind
    Um dieses Buch bin ich lange herumgeschlichen. Cover und Titel haben mich einfach nicht zum Lesen animiert. Aber als ich das Buch dann endlich in Angriff genommen habe, hat es mich schon bei den ersten Seiten gepackt: großartige, komplexe Story, gut geschrieben und schlüssig, einfühlsam gezeichnete Charaktere - einfach klasse!

    Leah ist eine Amish. Ihre Gemeinde lebt mitten unter "normalen" Bürgern in Ohio. Wegen der vielen Verwandtenehen gibt es bei den Amish auffallend viele genetische Erkrankungen. Auch Leah erklärt sich bereit, das Baby ihrer besten Freundin aufzuziehen, die an einer solchen Erkrankung stirbt. Gleichzeitig hilft sie dem jungen Kinderarzt und Genetiker Mark bei seinen Bemühungen, eine Behandlung gegen die Krankheiten zu finden. Doch dann gerät sie in Gefahr. Nur zusammen mit Mark hat sie eine Chance, sich der Übermacht entgegenzustellen.

    Weil die Amish auch für Mark fremd sind, hat man als Außenseiter eine gute Möglichkeit, die Gemeinde und ihre Lebensumstände kennenzulernen. Zwischendurch sieht man dann mal wieder durch Leahs Augen und lernt ihre Gedanken kennen. Diese beiden Positionen sind stimmig verbunden, die Charaktere sind sympathisch und man fühlt von Anfang an mit. Als die Geschichte Fahrt aufnimmt und Entführungen und Morde stattfinden, kann man das Buch fast nicht mehr zuschlagen. Klare Leseempfehlung!
  4. Cover des Buches Die Unvergänglichen: Thriller (ISBN: 9781611097863)
    Kyle Mills

    Die Unvergänglichen: Thriller

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    "Die Unvergänglichen" von Kyle Mills ist ein spannender Thriller um die Genforschung, den Alterungsprozess und den verzweifelten Kampf eines Vaters um das Leben seiner Tochter.
     
    Dr. Richard Draman ist Wissenschaftler, und er hat ein persönliches Anliegen, das seine Forschung vorantreibt. Seine kleine Tochter Susie leidet an einer seltenen genetischen Krankheit, die Kinder extrem schnell altern und früh sterben lässt. Richard möchte einen Weg finden, den Alterungsprozess zu stoppen.
    Plötzlich häufen sich mysteriöse Zufälle im Zusammenhang mit anderen Personen, die sich mit den genetischen Komponenten des Alterungsprozesses beschäftigt haben: Selbstmord, Entführung, Verfolgungswahn, Bedrohungen.
    Richard beginnt mit Nachforschungen und erkennt schnell die Gefahr, die ihm und seiner Familie droht. Während er noch versucht, die Zusammenhänge zu erkennen und wer mit wem wofür (oder wogegegn) kämpft, befindet er sich auf der Flucht vor einer scheinbar allmächtigen Gruppe, die alles zu tun bereit ist, um ihr Geheimnis zu wahren.
     
    Dieser Wissenschafts-Thriller ist interessant, spannend und gut geschrieben. Das Ausgangsproblem des Vaters mit dem kranken Kind ist eine gute Möglichkeit, sich mit den Hauptpersonen zu identifizieren und mitzufühlen. Deren Entscheidungen und Handlungen waren in der jeweiligen Situation für mich meist glaubhaft und nachvollziehbar.
    Und doch war mir das Buch ein wenig zu futuristisch-wissenschaftlich, mit kaum überschaubaren, unkontrollierten Machtgefügen und insgesamt doch eher schwer nachvollziehbarem Szenario.
     
    Beim Lesen war ich gut unterhalten, und ich hab auch nie daran gedacht, das Buch abzubrechen, denn interessant und gut geschrieben war es.
    Thematisch war es aber nicht ganz mein Fall, so dass ich es kein zweites Mal lese und es auch nicht unbedingt weiter empfehlen würde - nur Fans solcher Romanthemen.
  5. Cover des Buches Zu jung, um alt zu sein (ISBN: 9783442152797)
  6. Cover des Buches Das alte Kind (ISBN: 9783838701264)
    Zoë Beck

    Das alte Kind

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Igno
    Carla, Inhaberin eines großen Auktionshauses, liegt mit einer abklingenden Gürtelrose im Krankenhaus. Eine Woche war Felicitas, ihre sechs Monate alte Tochter, getrennt von ihr auf der Säuglingsstation untergebracht, um sich nicht anzustecken. Als sie Felicitas wieder übergeben bekommt, reagiert sie panisch: Das Kind, das sie in ihren Händen hält, ist nicht ihre Tochter. Niemand glaubt ihr und damit steht sie am Beginn eines jahrzehntelangen Albtraums.

    Fiona wacht in ihrer Badewanne auf. Sie liegt im Wasser, hört merkwürdige Musik und ihre Pulsadern sind geöffnet. Den Notruf kann sie gerade so noch wählen, dann verliert sie das Bewusstsein. Als sie im Krankenhaus erwacht, ist sie sicher, dass sie jemand umbringen wollte. Damit steht sie allerdings alleine da. Und es wird nicht bei dem vermeintlichen Suizidversuch bleiben bleiben.

    In einem weitgehend unblutigen Thriller beschreibt Zoë Beck ein Familiendrama. Die Handlung ist im weitesten Sinne auf zwei Stränge, die mit gut 30 Jahren Unterschied beginnen, verteilt. Die beiden Stränge haben sehr lange keine offensichtliche Verbindung, was es mir am Anfang doch ein wenig schwer machte, mich im Buch zurecht zu finden. Dem wirkt entgegen, dass ich relativ schnell voran kam. Sobald die Verbindungen offensichtlicher werden (obwohl sie sich im Laufe des Buches noch einige Male verändern), wird auch der erste Teil der Story im Kontext stimmiger.

    Gerade in Carlas Teil der Geschichte nimmt Beck kein Blatt vor den Mund, um ihre LeserInnenschaft möglicherweise zu schonen. Ein Grund, warum mir Carla von Anfang an gefallen hat. Die Zuschreibungen, mit denen sie leben muss, wie sie in die Schublade gepackt wird, die Verzweiflung, die sich daraus bei ihr ergibt und alle Folgen darf man ausführlich miterleben. Das ist nicht immer leicht, vorausgesetzt man lässt sich darauf ein, dass sie Recht haben könnte, aber das macht ihren Charakter auch wirklich gut geschrieben.

    Für Fiona gilt ähnliches, allerdings fand ich sie stellenweise nicht genügend ausgeführt. Das gibt sich im Laufe des Buches, bis es aber soweit ist, konnte ich ihr nicht immer folgen. Beispielsweise kommt erst recht spät klar raus, was es mit ihrer Geschichte auf der Brücke auf sich hatte. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau.

    Was ich leider erst im Nachhinein festgestellt habe: Ein Mal weichst du davon ab, die Werke einer Autorin nach Erscheinungsjahr zu lesen und schon rächt es sich. Das alte Kind ist quasi der Nachfolger von Der frühe Tod. Beide Werke überschneiden sich in den Charakteren um den Journalisten Ben Edwards. Soweit ich das aber kurz vor Ende von Der frühe Tod sehe, hat mir in Das alte Kind nicht wirklich Vorwissen gefehlt.

    Positiv erwähnen möchte ich dann noch, dass das Buch dazu einlädt, nicht weggelegt zu werden. Das zieht sich durch alle Bücher, die ich von Beck bis jetzt gelesen habe. Die Story wird an keiner Stelle langatmig oder künstlich aufgeblasen. Beck spielt zwar mit für das Thrillergenre relativ moderaten Spannungsbögen, daher würde ich das Buch auch nur geradeso dem Genre zuordnen, das tut dem Leseerlebnis aber nicht weh. Es muss nicht immer von einer Spitze zur nächsten und mit einem Maximum an Blut und Grauen ablaufen. Im Vordergrund stehen vielmehr die Oberthemen, unter denen die Story gebaut wurde. Ich finde das sehr angenehm, wer einen Thriller-Thriller erwartet, könnte aber enttäuscht werden.

    Alles in Allem, für mich hat es sich gelohnt, Zoë Beck auf die Leseliste zu setzen. Das alte Kind ist ein kurzweiliges, aber fesselndes Buch. Becks einfühlsamer Stil wird gerade den problematischeren Charakteren sehr gerecht. Ich bin begeistert.

    ***Update***
    Offenbar sind es nicht nur die beiden Bücher, die sich in dem Handlungsuniversum bewegen. Nachdem ich Wenn es dämmert angefangen habe und mir da direkt wieder Isobel Hepburn begegnet ist, spar ich mir jetzt jede chronologische Gefühlseinordnung. Ich nehme an, mit den drei Büchern wird es immer noch nicht getan sein.
  7. Cover des Buches Das alte Kind (ISBN: 9783785743287)
    Zoe Beck

    Das alte Kind

     (13)
    Aktuelle Rezension von: AllesSchwarz
    Hörbuch, 4 CDs, gekürzte Lesung, gelesen von Sandra Schwittau Als reinen Thriller würde ich dieses Buch, in vorliegendem Fall das Hörbuch, nicht bezeichnen. Es hat kriminalistische Züge, aber für mich ist es doch eher eine Familiengeschichte, die in 2 Ebenen erzählt wird und 2 Familien im Mittelpunkt hat. Aber deshalb ist es trotzdem nicht weniger spannend! Die Geschichte wird in 2 Ebenen erzählt. Einerseits nimmt die Geschichte seinen Anfang in Berlin, Ende der 70er Jahre. Carla Arnim liegt mit einer Gürtelrose im Krankenhaus. Ihre kleine Tochter Felicitas, 2 Monate alt, ist im Krankenhaus von ihr isoliert. Als es ihr besser geht, und ihr ihr Kind gebracht wird, stellt sie fest, dass das nicht ihre Tochter ist. Aber keiner glaubt ihr, alle halten es für eine Wochenbettdepression. Als sie einen Arzt angreift, wird sie in die Psychiatrie eingewiesen. Auch ihr Mann glaubt ihr nicht…Aber Carla bleibt bei ihrer Meinung, dass ihr Kind vertauscht worden ist und kann sich das nicht erklären…sie verweigert sich „ihrer“ Tochter, da sie dieses Kind nicht akzeptieren kann, und die Situation verschärft sich noch um einiges, als krankhafte Veränderungen an dem Kind sichtbar werden und es immer klarer wird, dass das Kind schwer krank ist…. In Edinburgh in Schottland, ca. 30 Jahre später, wacht Fiona in der Badewanne auf, blutend, mit aufgeschnittenen Pulsadern. Sie schleppt sich zum Telefon und wählt noch den Notruf. Im Krankenhaus wird sie als Selbstmörderin behandelt, obwohl sie behauptet, dass sie sich nicht umbringen wollte. Sie lässt ihren „Verlobten“ Ben holen, der aber nur ein Freund ist. Zuerst ist er gar nicht begeistert, aber er bleibt immer Bestandteil der Geschichte und hilft Fiona schließlich doch bei der Auflösung des Rätsels…. Die Geschichte wechselt immer zwischen diesen beiden Erzählsträngen hin und her, eingeleitet wird das immer durch Ort- und Zeitangabe. Anfangs hat man keine Ahnung was diese beiden Geschichten miteinander zu tun haben, aber es wird dann doch recht schnell klar und so bewegen sich langsam aber unaufhaltsam diese beiden Geschichten aufeinander zu. An manchen Stellen fand ich es kurzzeitig etwas zu ausführlich, aber im Nachhinein fügt sich alles als notwendig zusammen. Das einzige was ich wirklich zu bemängeln habe, ist, dass am Schluss nicht alle offenen Fragen beantwortet werden, ansonsten fand ich es spannend und gut gelesen. Mir hat es Spaß gemacht, dieses Buch zu hören!

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