Bücher mit dem Tag "projektion"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "projektion" gekennzeichnet haben.

18 Bücher

  1. Cover des Buches Das Buch der Spiegel (ISBN: 9783442487554)
    E.O. Chirovici

    Das Buch der Spiegel

     (358)
    Aktuelle Rezension von: DoraLupin

    Im Buch geht es um mehrere Personen, die ihre Geschichte und ihre Recherchen zu einem einzigen Mord erzählen, der schon 25 Jahre zurück geht. Dabei sagt der eine das Gegenteil vom andren und es bleibt bis zum Schluss rätselhaft was denn eigentlich passiert ist in der Mordnacht.

    Ich bin auf das Buch aufmerksam geworden auf Grund des Covers. Ich finde es toll gemacht wie die Stadt sich spiegelt und dazu der Titel des Buches, passt perfekt.

    Es war zunächst eigenartig diesen Roman aus Sicht von 3 Protagonisten bzw erzählen zu lesen aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Ist auf jeden Fall eine super Idee und für mich noch nie dagewesen wie der Autor diesen Mordfall erzählt. Man ist vor jeder Person auf der Hut, die in Verbindung zum Mordfall steht.

    Sehr spannend gemacht, eine ganz eigene Idee, eine ganz eigene Schreibweise. Etwas sehr neues!
    Nur das Ende hat mich etwas ratlos zurück gelassen, da hätte ich gern nochmal die Sicht aus dem Manuscript gehabt....deshalb einen Stern Abzug. Ansonsten sehr gut gemacht!

  2. Cover des Buches Ich hasse dich - verlass mich nicht (ISBN: 9783466309474)
    Jerold J. Kreisman

    Ich hasse dich - verlass mich nicht

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaub

    Ein Fachbuch über Borderline, das auch für interessierte Laien geeignet ist. Ich bin froh das ich dieses gute Werk in der überarbeiteten Version hören konnte. Wie so viele psychische Erkrankungen, hat vor allem auch die Borderline-Persönlichkeit stark mit Stigmatisierungen & Vorurteilen zu tun. Dieses Buch gibt tiefere Einblicke in diese Persönlichkeitsstrukturen & natürlich auch in ihre Problematiken z.B. den Alltag, ihre Gefühle oder Beziehungen zu händeln. Es werden Therapieformen erläutert, die hilfreich sein können, es gibt zig Fallbeispiele um sich ein umfassenderes Bild machen zu können, Medikamente werden erläutert und zudem wird auf die Genetik eingegangen. Für mich am interessantesten waren die Symptome bzw. Schwierigkeiten wie z.B. Stimmungsschwankungen, Dissoziationen, aber auch Wut, Frustration & Zorn. Und ganz wichtig auch die positiven Eigenschaften bzw. Seiten zu denen z.B. Ernsthaftigkeit & Intellekt zählen. Dieses Werk lege ich jeden ans Herz der sich mit der Borderline-Persönlichkeit intensiver auseinandersetzen möchte.

  3. Cover des Buches Warum unsere Kinder Tyrannen werden (ISBN: 9783442171286)
    Michael Winterhoff

    Warum unsere Kinder Tyrannen werden

     (141)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    .. er bietet so gut wie keine Ideen zum Umgang mit den beschriebenen Problematiken an. Ein Ratgeber ohne Lösungsansätze?? Nun ja, indirekt kann man schon seine Schlüsse ziehen, aber ein gut durchdachtes Buch liegt hier meiner Meinung nach nicht vor. Zu viele Wiederholungen und Verallgemeinerungen. Dass jedoch ein Notstand an der "pädagogischen Front" herrscht, das mag ich umfassend unterschreiben. Natürlich gibt es auch extreme Formen der Vernachlässigung von Kindern in unserer Gesellschaft. Aber das umfassendere Problem ist das der "haltlosen" Kinder und Jugendlichen, die in ihrer Erziehung eben nicht die entwicklungsfördernden "Leitplanken" ihrer erwachsenen Bezugspersonen erleben durften und so meist recht orientierungslos durch ihren Alltag trudeln.

    Michael Winterhoff beschreibt dies drastisch, fügt einige Fallbeispiele ein und hat seine 3 Grunderklärungsmuster für solch fehlgeleitete Entwicklung: Partnerschaftlichkeit, Projektion und Symbiose im Umgang der Eltern mit ihren Kindern. Doch auch im schulischen und erziehungshelfenden Bereich sieht er diese Mängel flächendeckend beim pädagogischen Personal.

    Fazit: Gut, wenn dieses Buch eine überfällige Diskussion mit anzuregen vermag, auch wenn es insgesamt eher massenwirksam polemisch geschrieben wurde, denn die Missstände, die dem Buch zugrunde liegen, könnten zu einem umfassenden gesellschaftlichen Problem heranwachsen (bzw. sind schon mitten auf dem Weg dorthin).

  4. Cover des Buches Die Zeitmaschine (ISBN: 9783730604755)
    H. G. Wells

    Die Zeitmaschine

     (405)
    Aktuelle Rezension von: _JustMee

    ☞ Die Zeitmaschine - H.G. Wells ☜
    Ein Einzelband

    Genre: Klassiker (Science-Fiction)
    Seitenanzahl: 125
    Sternebewertung: 3,9✰ / 5,0✰

    ☞ Wenn ihr die Chance hättet, würdet ihr wissen wollen, wie sich die Menschheit in einigen Tausend Jahren entwickelt haben wird?

    Viele der Romane von H.G. Wells zählen mittlerweile zu den Klassikern, so auch dieser. Trotz des Bekanntheitsgrades war mir die Geschichte rund um 'Die Zeitmaschine' bisher fremd. Wells gelingt es mit seinem doch etwas komplizierten, aber mitreißenden Schreibstil eine interessante Zukunftsvision der Menschheit auf wenige Seiten zu packen und so für ein kurzweiliges Lesevergnügen der etwas abstrusen Art zu sorgen.

    Wenn 'der Zeitreisende' zum Abendessen einlädt um von seiner überwältigenden Entdeckung durch die Zeit reisen zu können zu erzählen, kommst du. So sitzt nicht nur du, sondern auch seine Gefährten verwundert bei ihm zu Tisch und lauscht seinen Ausführungen. Er erzählt dir nicht von einer Vergangenheit, die du schon zur Genüge im Geschichtsunterricht gehört hast. Er erzählt dir von der Zukunft. Eine Zukunft die so unmöglich weit in der Ferne liegt, dass du ihm kaum glauben schenken kannst. Er erzählt dir, wohin sich die Menschheit entwickeln wird und was nach der Menschheit kommen wird. Glaubst du ihm?

    Nachdem es anfänglich etwas schwerfällt in den Schreibstil und damit die Geschichte reinzufinden, reizt gerade die Art des Erzählens zu Erfahren was der Zeitreisende denn genau erlebt hat. Mir gefällt der Gedanke, den Wells uns mit seinem Werk auf den Weg gibt, auch wenn dieser in einer doch sehr grotesken Geschichte versteckt wurde. Dennoch lohnt es, sich beim Zeitreisenden zu Tisch zu begeben.

  5. Cover des Buches Ein Sonntag auf dem Lande (ISBN: 9783038200611)
    Pierre Bost

    Ein Sonntag auf dem Lande

     (12)
    Aktuelle Rezension von: nonostar

    Pierre Bost war mir bis dahin unbekannt. In "Ein Sonntag auf dem Lande" schildert Bost einen Sonntagnachmittag der Familie von Monsieur Ladmiral. Er ist ein mehr oder weniger erfolgreicher Maler, der sich selbst jedoch nie als großen Künstler gesehen hat. In die Jahre gekommen lebt er jetzt allein etwas abseits von Paris, nur seine Haushälterin Mercédes leistet ihm Gesellschaft. Sein Sohn Gonzague, der ihn schon seit der Kindheit verehrt und dem Vater in allem nacheifert, ja ihn sogar kopiert, besucht ihn mit seiner Familie jeden Sonntag. Doch der Vater, von dieser Verehrung irgendwann genervt, wendet sich mehr und mehr der rebellischen Tochter Irene zu, sehr zum Missfallen von Gonzague. Natürlich kommt es, wie es kommen muss und die sonst eher selten gesehene Irene taucht just an diesem Sonntag ebenfalls auf und bringt Unruhe in die sonst so idyllische Sonntagmittagruhe.

    Monsieur Ladmiral und seine Familie haben mir wirklich viel Freude bereitet. Gonzague und sein Vater sind wirklich sehr um Harmonie bemüht und so nimmt sich jeder zurück, weil er dem (manchmal falschen) Gefühl erliegt, der andere würde es so wollen und am Abend sei ja auch schon wieder alles vorbei. Irene bringt da genau das richtige Maß an Abwechslung in die Runde. Sie verdreht ihren Neffen den Kopf, verärgert Bruder und Schwägerin und entzückt den Vater, der sich lieber die Widerworte der Tochter als die Verehrung des Sohnes anhört.

    "Ein Sonntag auf dem Lande" bietet großes Lesevergnügen, kurzweilige Unterhaltung und durchaus auch die ein oder andere unterschwellige Kritik. Perfekt für einen Sonntagnachmittag, egal ob auf dem Lande oder in der Stadt.

  6. Cover des Buches Süß (ISBN: 9783446271012)
    Ann-Kristin Tlusty

    Süß

     (16)
    Aktuelle Rezension von: merlinxbooks

    Das Buch "Süß: Eine feministische Kritik" von Ann-Kristin Tlusty ist eine herausragende feministische Analyse, die einen tiefgreifenden Einblick in die Thematik bietet. Mit großer Expertise und einer beeindruckenden Bandbreite an Informationen entfaltet die Autorin eine fesselnde Argumentation, die uns Lesende von Anfang bis Ende in den Bann zieht.

    Tlusty zeigt ein außergewöhnliches Verständnis der feministischen Theorie und schafft es, komplexe Konzepte auf eine zugängliche und ansprechende Weise zu vermitteln. Ihre klare und präzise Schreibweise erleichtert das Verständnis und ermöglicht es auch Lesende ohne umfangreiche Vorkenntnisse, sich mit den verschiedenen Aspekten des Feminismus auseinanderzusetzen.

    Besonders beeindruckend ist die Vielfalt der behandelten Themen. Tlusty geht über die gängigen feministischen Diskurse hinaus und erweitert den Fokus auf weniger beachtete Bereiche. Sie betrachtet nicht nur die traditionellen Geschlechterrollen, sondern nimmt auch Aspekte wie Rassismus, Klassismus und Queerfeminismus in den Blick. Dadurch gelingt es ihr, ein umfassendes Bild der sozialen Ungleichheit zu zeichnen und die verschiedenen Facetten der Unterdrückung aufzuzeigen.

    Ein weiterer Höhepunkt des Buches ist die fundierte Recherche. Tlusty stützt ihre Argumente auf eine breite Palette an Quellen und Studien, die ihre Schlussfolgerungen untermauern. Dadurch wirkt ihre Analyse überzeugend und glaubwürdig. Gleichzeitig lässt sie Raum für eigene Gedanken und Diskussionen, indem sie verschiedene Standpunkte beleuchtet und auch auf kritische Stimmen eingeht.

    Neben der inhaltlichen Qualität ist auch die Struktur des Buches lobenswert. Die Kapitel sind gut gegliedert und bauen aufeinander auf, was zu einem flüssigen Lesefluss führt. Zudem sind die Gedanken der Autorin gut nachvollziehbar und werden durch Beispiele und Fallstudien veranschaulicht. Dies ermöglicht es, die behandelten Themen in einen realen Kontext zu setzen und ihre Relevanz zu erkennen.


  7. Cover des Buches Do you speak Psychopath? (ISBN: 9783906823119)
    Stephan Siegfried

    Do you speak Psychopath?

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Beides hängt hier zusammen und wird anschaulich erklärt. Meist jedoch in geschäftlichen Verbindungen und nicht im privaten Bereich.
  8. Cover des Buches Die vierte Zwischeneiszeit (ISBN: 9783518390306)
    Kôbô Abe

    Die vierte Zwischeneiszeit

     (9)
    Aktuelle Rezension von: OldWhiteCis_Man

    Prof. Katsumi ist der Protagonist der Handlung. Er ist ständig übermüdet, übellaunig, sollte Zusammenhänge eigentlich besser erfassen. Der Umgang mit Frau und Kind lässt wirklich zu wünschen übrig.

    Tanomogi ist sein Assistent, der ihn über den Roman ständig begleitet und seinen Chef auf merkwürdige Art sowohl konterkariert als auch unterstützt.

    Die Charaktere müssen aus der japanischen Kultur der 50er Jahre heraus betrachtet werden. D.h. hier, die Charakterisierung soll mehr Beschreibung der ausgelösten Gefühle bei mir, dem Leser, als eine Beurteilung der Personen sein.

    Die Romanwelt dürfte in den späten 50er Jahren sehr fremd für die meisten Leser gewesen sein. Klimakatastrophe, Gentechnik, Computertechnik werden vorausgesagt und ein Schelm, wer die Treffgenauigkeit im Kleinen tadelt, wo das große Ziel doch getroffen wurde.

    Die Handlung ist mehr Krimi als SF-Roman. Die gegenteilige Meinung kan ich wegen der Ideen zur Entwicklung der Welt und ihrer Einbindung ins Geschehen gut annehmen. 

    Der Text hat immer wieder Stellen, die grammatisch und inhaltlich ungewöhnlich sind und mich beim Lesen störten. Ohne Japanischkenntnisse kann ich nicht beurteilen, ob dies Stilmittel des Autors, des Übersetzers oder Fehler beim Druck des Werkes waren. Ich bemerkte jedenfalls, dass ich mit dem Stil meine Schwierigkeiten hatte und nach etwas 20 Seiten noch einmal von Beginn an lesen musste. Dann war ich in der Geschichte. Richtig gefangen hat sie mich nicht.

    Trotzdem fand ich das Büchlein interessant und habe es deshalb bis zum Schluss gelesen.

    Altpapier?

    Nein. Es wird sicher Fans geben, die das mit Freude lesen. In vielen Haushalten wird es sicher dort landen.

    Offener Bücherschrank?

    Ja. Wahrscheinlich die beste Wahl.

    Freunde und Familie?

    Ich frage mal nach, ob jemand das Buch will. Dabei gebe ich einen Hinweis auf diese Besprechen und rechne nicht mit einem Abnehmer.

  9. Cover des Buches Der Algorithmus der Liebe (ISBN: 9783453268364)
    Laurie Frankel

    Der Algorithmus der Liebe

     (80)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Sam arbeitet für eine Computerfirma und entwirft für eine Datingseite ein neues Programm. Er testet es selbst an sich, denn in der Liebe hatte er bisher kein Glück. Mit Hilfe seiner neuen Entwicklung trifft er auf Meredith, denn der Computer hat heraus gefunden, dass sie perfekt zusammen passen. Es knistert und die Beiden werden ein Paar. Die Firma ist begeistert, aber sie feuert Sam, denn durch dieses Programm wird ein weiter führen der Dating Seite überflüssig. Sam arbeitet zu Hause und unterstützt Meredith, als deren geliebte Großmutter gestorben ist. Heimlich speist er Videochats, Briefe und Aufzeichnungen in den PC und entwickelt ein neues Programm mit dessen Hilfe Meredith auch im hier und jetzt mit der Verstorbenen kommunizieren kann. Soll er es ihr zeigen? Als sie durch Zufall auf das Programm stößt, ändert sich nicht nur ihr Leben für immer, sondern auch das vieler weiterer Menschen und die Beziehung wird auf eine harte Probe gestellt. Laurie Frankel ist nicht nur eine Liebesgeschichte gelungen, sondern auch ein Buch über Trauerbewältigung mit Hilfe neuer Medien und der Frage, wie soll man mit der Trauer umgeben. Warm, einfühlsam, mit viel Witz und großartigen Momenten erzählt sie diese außergewöhnliche Story.

  10. Cover des Buches Amnesia (ISBN: 9781548503567)
    Jorge di Raffi

    Amnesia

     (3)
    Aktuelle Rezension von: dieschmitt

    Zum Inhalt:

    Aus dem Inhalt:  Auf den ersten Blick teilen die Bewohner des renommierten Seniorenheims nur das Schicksal des Alterns. Robert Dubois und Emilie Duprez, ein ungleiches Paar in vieler Hinsicht, erlebt die freudlosen Aspekte des Vergessens auch versöhnlich heiter. Doch in der geschlossenen Abteilung des "Jardin" geschehen Dinge, die der Institution unwürdig sind. Deren Aufklärung prallt auf das Dickicht der Demenz. Umso bedeutender wird der Einfluss eigener Inhalte für denjenigen, der sie verstehen möchte.


    Meine Meinung:

    Dies ist mein erstes Buch des Autors, das ich gelesen habe. Zunächst einmal, es hat mir sehr gut gefallen, ist aber keine „leichte Kost“. Warum das so ist, werde ich gleich noch ausführen, nur vorab, ich meine dies positiv.

    Der Autor führt die Leser an der Seite von Kommissar Lijnen in die Geschichte. Er bekommt den Auftrag eine Frau zu beobachten, deren Mann davon ausgeht, dass sie fremdgeht. Die Geschichte führt mitten in Fragen der Gesellschaft, dreht sich auch um Fragen um den Sinn des Lebens, um Ethik und Moral. Das alles eingebettet in einen spannend geschilderten Fall.

    Die Geschichte spielt größtenteils in einem Seniorenheim. In diesem Heim begleitet man vor allem 2 Bewohnern. Robert, der immer mehr vergisst und scheinbar etwas aus seiner Vergangenheit mit sich herumträgt und Emilie, die sehr eng mit Robert verbunden ist. In dem Heim gibt es auch eine geschlossene Abteilung für demente Bewohner. In dieser Abteilung passieren seltsame Dinge.

    Dies sind die beiden Haupthandlungsstränge des Buches. Diese verweben sich immer weiter miteinander.

    Das Buch führt einen direkt von Anfang an mitten ins Geschehen, ohne zu viel zu verraten. Der Autor hat es geschafft seine Charaktere der Geschichte sehr anschaulich zu schildern, dass ich sie förmlich vor mir sah. Sie waren sehr gut beschrieben und teilweise sehr eigen, was mir gut gefallen hat.

    Der Schreibstil ist sehr gut lesbar und geradlinig. Das Buch ist sehr interessant zu lesen von Anfang bis zum Ende. Es hat mich nachdenklich zurück gelassen und der Autor hat mir sehr viel mehr als eine gut lesbare und spannende Geschichte mit diesem Buch hinterlassen. Ich nehme einiges zum Nachdenken mit.

    In diesem Buch finden sich spannende Unterhaltung, Philosophische Ansätze und aktuelle gesellschaftliche Probleme in einer sehr lesenswerten Mischung.


    Fazit:

    Sehr schöne Geschichte, die viel Potential zum Nachdenken hat.

  11. Cover des Buches Tyrannen müssen nicht sein (ISBN: 9783442172023)
    Michael Winterhoff

    Tyrannen müssen nicht sein

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Buecherteich
    Leider wie so oft nicht mehr der ganz große Erfolg wie das vorherige Buch von Michael Winterhoff. In gewohnter Weise analysiert er Beziehungen. Wer das erste Buch gelesen hat, erfährt hier nicht mehr so viel Neues. Trotzdem lesens- und empfehlenswert.
  12. Cover des Buches Stalking (ISBN: 9783257239010)
    Jason Starr

    Stalking

     (78)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Bei Katie Porter läuft es eigentlich ganz gut in letzter Zeit. Endlich hat sie Freunde, findet ihre Arbeit ganz gut und mit Andy scheint sie endlich einen Freund gefunden zu haben der sich von den üblichen Machos abhebt. Sie geht gerne in ein Fitnessstudio und trifft dort auf einen alten Schulfreund, Peter Wells. Er sieht viel besser aus wie früher und ist super nett. Dann beginnt aber etwas komisches, denn Katie fühlt sich verfolgt. Ein komischer Mann lauert ihr auf, schleicht ihr hinter her und ständig fühlt sie sich beobachtet und ausspioniert. Was soll das ganze? Warum bedrängt sie Andy plötzlich doch wie alle anderen Kerle davor auch? Wieso ist Peter so launisch und ändert sein Verhalten stündlich und dann gibt es einen Toten!

    Jason Starr hat einen beklemmenden Thriller geschrieben der viele überraschende Wendungen beinhaltet und ein verwirrendes Psychospiel beschreibt. Spitzenthriller!

  13. Cover des Buches Schwarz und Silber (ISBN: 9783499270819)
    Paolo Giordano

    Schwarz und Silber

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Die Geschichte spielt in Turin. „Babette“ kommt zu einer Familie, als die Frau Nora gerade schwanger ist. Es ist eine komplizierte Schwangerschaft und Babette wird für Nora und ihren Mann unentbehrlich und nach der Geburt bleibt sie einfach da. Als Noah acht Jahre alt ist stirbt die gute Fee. In Rückblenden und aus den verschiedenen Blickwinkeln wird die Geschichte dieser Frau erzählt und auch die Geschichte einer Familie im Wandel und die furchtbare Macht einer Krankheit und der Tod.
    Paolo Giordano erzählt ruhig, unaufgeregt und nimmt oft selbst wieder Tempo aus seiner Geschichte, wenn er einmal zu schnell geworden ist. So entfaltet sich langsam und wunderbar ein Erzählteppich, der eine ganz besondere Familiengeschichte erzählt. Es gibt so viele wunderbare Momente, Begegnungen und Ansätze und auch wenn man das Ende ja schon weiß, bleibt die Spannung da und man lebt, leidet und liebt mit allen mit und wünscht sich auch eine Babette in seinem Leben.

  14. Cover des Buches The Truth about Alice (ISBN: 9781250063021)
    Jennifer Mathieu

    The Truth about Alice

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Keksisbaby
    Das Gerücht besagt, dass der Starquarterback Brandon Fitzsimmons gerade dabei war schmutzige SMS mit Alice auszutauschen, als er einen tödlichen Autounfall hatte. Also besteht keinerlei Zweifel, dass wohl Alice daran Schuld ist, dass die Kleinstadt ihren Lokalhelden verloren hat und nicht weil dieser etwa einen über den Durst getrunken hat. Zumal es ja ohnehin ganz offensichtlich ist, dass Alice eine Schlampe ist, denn schließlich hatte sie an einem Abend Sex mit gleich zwei begehrten Sportlern der Healy High. Und zum Beweis steht es auch noch an der Wand der Mädchentoilette. Alice ist eine Schlampe. Alle an der Schule haben eine Meinung zu dem Thema und fast jeder kommt zu Wort, der beste Freund des Quarterbacks, der Freak, die ehemalige Freundin von Alice und das beliebteste Mädchen der Schule, nur Alice schweigt und zieht sich immer mehr in sich selbst zurück während eine Kleinstadt bereits ihr Urteil über sie gefällt hat.

    In Zeiten  wo Mobbing an den Schulen immer mehr zunimmt ist dieser Roman ein gutes Beispiel dafür, wohin eine unbedachte Äußerung führen kann. Ich finde, dieser Roman sollte viel eher zur Schullektüre gehören, als all die verstaubten Kamellen, die nur noch wenig mit dem Alltag der Jugend heute zu tun haben. Erzählt wird aus der Perspektive von unterschiedlichen Personen und wie sie die Situation wahrnehmen. Erstaunlich fand ich dass jeder von Ihnen einen kleinen Teil zu den Lästereien beiträgt und die ganze Story plötzlich eine Eigendynamik entwickelt, mit der keiner gerechnet hätte. Ohnehin basiert alles nur auf dem Gerücht Alice hätte Sex mit zwei Jungs an einem Abend gehabt und verselbständigt sich durch den Umstand des Unfalls. Als Leser kann man sehr gut nachvollziehen, wieviel Kraft es Alice täglich kosten muss, zur Highschool zu gehen, zumal die Verdächtigungen ja nicht an den Mauern der Schule halt machen. Vielmehr sind auch die Erwachsenen nur allzu bereit die Gerüchte zu glauben und das Mädchen dafür leiden zu lassen. So konnte ich auch verstehen, warum sie zunächst in die einzige Hand beißen will, die sich ihr hilfreich bietet. Doch ich bin froh dass Kurt nicht aufgibt und um seine Freundschaft mit Alice kämpft.

    Ein tolles Buch, das zeigt was passiert wenn eine unbedachte Äußerung das Klima einer ganzen Kleinstadt vergiftet und wie schnell jeder zu einer Hetzjagd bereit ist.
  15. Cover des Buches The New Dinosaurs: An Alternative Evolution (ISBN: 9780246132598)
  16. Cover des Buches Relationale Datenbanken und SQL (ISBN: 9783827320858)
  17. Cover des Buches Der Krieg mit den Molchen (ISBN: 9783746661094)
    Karel Čapek

    Der Krieg mit den Molchen

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Auf Karel Capeks Der Krieg mit den Molchen bin ich durch die ausgezeichnete Science Fiction Ausgabe des Bücher Magazins aufmerksam geworden. Zwar wurde dort eine andere Edition vorgestellt, aber mich hat die Geschichte gepackt und nicht die Ausgabe. Auch wenn die aktuelle mit Illustrationen versehene Aufmachung der Büchergilde fantastisch aussieht. Karel Capek hat den Krieg mit den Molchen bereits 1936 veröffentlicht, also kurz vor dem sogenannten Zusammenbruch der Zivilisation. Das ist auch der Grund warum Capek immer darauf bestanden hat keinen Science Fiction Roman geschrieben, sondern sich ausschließlich mit der Gegenwart beschäftigt zu haben. Es ist weder eine Geschichte über die Zukunft noch über Molche. Es ist die Geschichte der Menschen und ihres eigentümlichen destruktiven Wesens.

    Karel Capek erzählt die Geschichte des Zeitalters der Molche. Der Roman ist dabei als Deskription aufgemacht. Es gibt also keinen Protagonisten, sondern die Geschichte der Molche von ihrer Entdeckung bis zum Krieg sind der Gegenstand der Berichterstattung und Betrachtung. Dabei wechseln sich unterschiedliche Stile ab. Der erste Abschnitt ähnelt dabei noch am ehesten dem eines Romans. Im zweiten Abschnitt dominieren Zeitungsartikel und -ausschnitte während im dritten Abschnitt wieder ein erzählerischer Stil gewählt wurde. Dabei gibt es immer wieder Fußnoten, die dem Ganzen eine wissenschaftliche Konnotation verleihen. Kurz: Der Krieg mit den Molchen ist ein „Sachbuch“ über den Krieg mit den Molchen, damit sich spätere Generationen über eben diesen Krieg informieren können.

    Der Krieg aller Kriege

    Während des Lesens muss man sich immer wieder vergegenwärtigen, dass Capek das Buch Mitte der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts geschrieben hat. Die beißende Gesellschaftskritik, die heute noch uneingeschränkt gültig ist, muss damals eine geradezu revolutionäre Tat gewesen sein. Es ist nicht nur eine radikale Kritik und grandiose Satire, es ist vor allem ein Buch im Geiste des aufklärerischen Humanismus. Wenige Jahre nach dem ersten Weltkrieg, der alle Kriege beenden sollte und wenige Jahre vor dem Zweiten Weltkrieg, dem Holocaust und dem Vernichtungskrieg der Deutschen, schreibt Capek einen fantastischen Roman, der nicht weniger ist, als die Mahnung vor der gegenseitigen Auslöschung.

    Zugleich ist es eine Kritik an Rassismus und Ausbeutung, eine Kritik an der totalitären Dominanz einer auf Profitmaximierung angelegten Ökonomie und es ist eine Kritik an einen technischen Fortschrittsglauben, der die negativen Konsequenzen dieser Errungenschaften ausblendet.

    „Schauen Sie, Bellamy“, sagte ich, „Sie sind doch ein anständiger Mensch und, sozusagen, ein Gentleman. Geht es Ihnen nicht manchmal gegen den Strich, einer Sache zu dienen, die im Grunde nichts anderes als der abscheulichtse Sklavenhandel ist?“ Bellamy zuckte die Achseln. „Molche sind Molche“, brummte er ausweichend. „Vor zweihundert Jahren hieß es, Neger sind Neger.“ „Und wahr es nicht wahr?“ sagte Bellamy.

    Der Mensch ist des Menschen Wolf

    Der Krieg mit den Molchen ist eine moderne Fabel. Die kleine Population von Andrias Scheuchzeri also Riesensalamandern oder eben Molchen wird zufällig auf einer abgelegenen Insel entdeckt. Der tschechische Schiffskapitän Vantoch, der eigentlich hauptsächlich Perlen „ernten“ soll, scheitert beinahe bei seinem Vorhaben, da sich seine Taucher nicht in das Meer mit „den Teufeln“ gehen wollen. Die Teufel stellen sich als die kindgroßen Molche heraus. Diese sind nicht im Geringsten gefährlich, ganz im Gegenteil sind sie sogar äußerst possierlich und hilfsbereit. Dazu scheinen sie noch äußerst gelehrig zu sein und beginnen sogar in kürzester Zeit zu sprechen. Vantoch erkennt das Potenzial der Molche und beginnt einen Tauschhandel. Die Molche ernten die Perlen und dafür bekommen sie Messer, um sich gegen Haifische verteidigen zu können.

    Was als Universum in einer Nussschale beginnt, breitet sich unaufhaltsam apokalyptisch aus. Die Molche werden als billige Arbeitskräfte entdeckt. Zunächst nur als Perlentaucher, was zur völligen Überproduktion von Perlen führt und später als Arbeitskräfte für jeglichen Bereich, wenn auch vornehmlich im „Wasserbau“. Bald werden die Molche auch bewaffnet und als militärische Einheiten ausgebildet, sie bekommen Schulbildung und sogar höhere Bildung. Die Population explodiert und schon bald gibt es mehr Molche als Menschen. Es kommt wie es kommen muss. Es kommt zur Revolution und zum Krieg.

    „Man kann also sagen, ein bei lebendigem Leibe fast ausgweideter Molch ist noch immer lebensfähig. Kein anderes Tier besitzt eine solche Widerstandsfähigkeit gegenüber Verwundungen wie gerade der Molch. In dieser Hinsicht könnte er ein erstklassiges, nahezu unvernichtbares Kriegstier abgeben. Leider stehen dazu seine Friedfertigkeit und natürliche Wehrlosigkeit im Widerspruch.“

    Der Krieg mit den Molchen ist eine fantastische Geschichte mit grandiosen Anspielungen (die für heutige Leser nicht immer leicht zu erkennen sind) und bester Gesellschaftskritik. Ein ausgezeichnetes Lesevergnügen mit Botschaft und vor allem dem Zwang zur Selbstreflektion. Der Krieg mit den Molchen ist der Spiegel aus dem die hässliche Fratze der Menschheit auf uns zurück blickt.

    „Die Welt wird vielleicht versinken, untergehen, aber wenigstens aus allgemein anerkannten politischen und wirtschaftlichen Gründen, wenigstens mit Hilfe der Wissenschaft, Technik und der öffentlichen Meinung, unter Einsatz des gesamten menschlichen Scharfsinns! Keine kosmische Katastrophe, sondern lauter staatliche, machtpolitische, wirtschaftliche und andere Gründe. – Dagegen kann man nichts machen.“

  18. Cover des Buches Liebesspiel - oder: Am Ende gewinnt doch Lysistrate (ISBN: B00GOB6MF6)
    Jean P.

    Liebesspiel - oder: Am Ende gewinnt doch Lysistrate

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Lysistrate? War das nicht diejenige, welche...? Klar, die Frauen sollten den Männern den Sex verweigern, bis sie aufhören zu kämpfen. Haben die das durchgehalten, die Frauen? - Robert und Isabella sind ein Liebespaar. Mit Inbrunst erkunden sie gemeinsam das Spiel von Dominanz und Unterwerfung – stets bemüht, es für den anderen ganz besonders schön zu machen. Es beginnt ganz sachte. Isabella besteht Mutproben. Nach dem Besuch eines Dessousladens und eines Erotikgeschäftes weitet sich ihr Spiel auf ein befreundetes Paar aus. Da werden auf einmal Grenzen deutlich und es entstehen Konkurrenzen – besonders zwischen den Männern. Isabella bekommt Zweifel, doch das Prickeln des Spiels treibt sie weiter. Bei gemeinsamen Schulmädchenspielen kommt es zu Situationen, in denen sich erste Grenzüberschreitungen andeuten. Oder sind das nur Einbildungen der Phantasie und geheime Wünsche? Ist überhaupt alles nur ein Traum? Wie Isabella und Robert das jeweils für sich erleben, hebt der Autor durch den Wechsel zwischen Kursiv- und Normalschrift hervor. Und was hat Lysistrate damit zu tun? Nun, Kenner der antiken Komödie wissen, wie und wodurch weibliche Finesse die männlichen Konkurrenzen ad absurdum führt.

    Ich muss zugeben, ich habe mich mit diesem erotischen Roman etwas schwer getan. Das Problem für mich ist, das ich einen eigenen Anspruch an erotische Erzählungen habe und die sollte einen gewissen Spielraum für Phantasie offen lassen. Und das kam genau hier für mich persönlich zu kurz!

    Der Zusammenhang zwischen der antiken und der neuen Geschichte war nicht gänzlich zu sehen und ich habe auch nur in Teilen den Anspruch des Autors verstanden. Vielleicht liegt es auch an meinem mangelnden Wissen über diese Zeit und diesen speziellen Lebensstil, das will ich als Leser auch mal sagen, da es nicht nur am Autor liegt wenn man etwas nicht versteht.

    Dies und der wirklich gute, präzise und anschauliche Schreibstil des Autors, bewegen mich dazu, trotz meiner Kritik, drei Sterne zu vergeben.

     

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