Bücher mit dem Tag "prostitutio"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "prostitutio" gekennzeichnet haben.

22 Bücher

  1. Cover des Buches Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (ISBN: 9783551359414)
    Christiane F.

    Wir Kinder vom Bahnhof Zoo

     (2.303)
    Aktuelle Rezension von: chaoswoelfin

    "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" habe ich dieses Jahr noch einmal gelesen, nachdem ich es in meiner eigenen Jugend (schätzungsweise 14-15 Jahre alt) schon einmal gelesen hatte.

    Sicherlich ist das Buch nicht für jedermann; ich finde es aber gerade in Hinblick auf meinen Beruf (Sozialarbeiter) sehr wichtig und interessant.
    Die Sprache ist sehr rau, das Mädchen Christiane sicherlich kein Protagonist den man "gerne hat" - aber gerade wegen der schonungslosen Offenheit so wichtig!

    Ich finde fast, jeder Jugendliche sollte das Buch gelesen haben!

  2. Cover des Buches Das Leben ist ein listiger Kater (ISBN: 9783423253765)
    Marie-Sabine Roger

    Das Leben ist ein listiger Kater

     (173)
    Aktuelle Rezension von: AutorinLauraJane

    An die Ursachen kann er sich nicht erinnern. Er weiß nur, er ist in die Seine gefallen und hat sich dabei so schwere Verletzungen zugezogen, dass er wochenlang ans Krankenhausbett gefesselt sein wird. Ein Albtraum für den menschenscheuen Griesgram Jean-Pierre! Denn ständig platzen die unterschiedlichsten Menschen ungebeten in sein Krankenzimmer: die 14-jährige Maëva, der junge Polizist Maxime oder Camille, der Student, der ihn aus dem Fluss gefischt hat. Dabei sind es gerade diese Störfaktoren, die Jean-Pierre helfen, wieder gesund zu werden – und die seine Misanthropie aus den Angeln heben. (Klappentext)


    Zu allererst einmal muss ich sagen: Die Geschichte war wundervoll. Es war schön, Jean-Pierre kennenzulernen und seine Vergangenheit, seinen Wandel und seine mögliche Zukunft als Leserin mitzuerleben.

    Der Schreibstil ist flüssig, allerdings mich haben anfangs die gestreuten Einblicke in sein Leben, das er niederschreiben möchte, irritiert. Es gab keine Erklärung, kein Zeichen, keine Markierung. Im nächsten Absatz ging es dann plötzlich einfach um etwas völlig anderes. Ich habe mich zwar schnell daran gewöhnt und wusste, was los war, doch ich hätte mir irgendein Zeichen oder eine Markierung gewünscht.

    Außerdem haben mich seine Beschreibungen der Leute gestört. Sowohl der Besucher und Mitarbeiter im Krankenhaus, als auch in seiner Vergangenheit. Das mag zwar mit seinem Charakter zu tun haben, nichtsdestotrotz stieß es mir negativ auf.

    All das konnte jedoch nicht den Charme zunichte machen, den das Buch besaß.

    Auch die lustigen und teils skurrilen Begebenheiten waren ein absolutes Highlight der Geschichte.


  3. Cover des Buches Dem Ozean so nah (ISBN: 9783499290886)
    Jessica Koch

    Dem Ozean so nah

     (152)
    Aktuelle Rezension von: nadinekmps

    Ich war von der ersten Sekunde an gefesselt. Der erste Teil der Reihe gefällt mir am Meisten. Man bekommt am meisten Infos. Ich habe zuerst das Buch gelesen und danach erst den Film geschaut und ich finde das war das beste was man machen konnte. Ich finde die Geschichte einfach so krass, tut mir leid für den Ausdruck. Es geht um körperliche, psychische und physische Gewalt, also gilt meiner Meinung nach eine Trigger-Warnung. Noch erschreckender fande ich, als ich herausgefunden habe, dass die Autorin auch gleichzeitig die Hauptperson in dem Buch ist.

  4. Cover des Buches Drecksspiel (ISBN: 9783746704265)
    Martin Krist

    Drecksspiel

     (171)
    Aktuelle Rezension von: Pinay

    Mit Drecksspiel hat Martin Krist ein Thriller geschrieben, welcher mir gerade am Anfang einige Nerven gekostet hat. Denn es kommen sehr viele Personen in der Geschichte vor.

    Aber jetzt erstmal etwas zum Cover, ja ich bin ein echtes Coveropfer und als ich dieses Cover gesehen habe, hatte es mich gleich in sein Bann gezogen. Es ist düster und lädt einen quasi dazu ein dieses "Drecksspiel" mit zu spielen bzw. lesen.

    Der Autor wirft einem hier quasi mitten in die Geschichte hinein, es fließt gleich zu anfang Blut und man kommt aus diesem Thriller nicht mehr heraus.

    Die Kapitel sind mit ihrer recht kurzen Länge, schnell zu lesen und sie enden auch immer wieder mit Cliffhangern an den richtigen Stellen. Durch die schnellen Szenenwechsel baut Martin Krist hier ein rasantes Tempo auf, womit er die Spannung konstant aufrecht erhält. Auch wird einem das Gefühl vermittelt dass die einzelnen Handlungsstränge überhaupt nichts mit einander zutun haben. Doch jeweiter man liest desto klarer wird das Bild und man versteht wie alles zusammen gehört. 

    David Cross als Protagonist gefiel mir ganz gut und mit seiner eigenwilligen Art spielt er ganz nach seinen eigenen Regeln. Jedoch erfährt man innerhalb der Handlung sehr wenig über ihn, er bleibt also ein kleines Mysterium.

    Das Ende hat mich ein wenig überrascht,  denn es endet nicht. Martin Krist kommt hier mit einem Cliffhanger daher und lässt einem so ins offene Messer laufen.

    Insgesamt gefiel mir "Drecksspiel" richtig gut, denn es ist nichts für schwache Nerven. Auch wenn mir der Einstig wegen der vielen Personen am Anfang schwer fiel, ist es ein Thriller der sich zu lesen lohnt. Man muss aber am Ball bleiben um den Überblick der einzelnen Handlungsstängen sowie Personen nicht zu verlieren.


    Von mir gibt's eine klare Leseempfehlung!


  5. Cover des Buches Kukolka (ISBN: 9783746635392)
    Lana Lux

    Kukolka

     (165)
    Aktuelle Rezension von: Madamebiscuit

    Puh, dieses Buch ist nichts für zarte Seelen. Es ist erschütternd, erschreckend, berührend und leider realistisch. 

    Der Roman wird aus der Ich-Perspektive erzählt, was ihm zusätzlich jegliche Distanzmöglichkeit nimmt. 

    Der Schreibstil von Lana Lux ist klar, schnörkellos und direkt, dabei aber nicht ohne Emotionen. 

    Ab der ersten Seite hat mich dieses Buch in seinen Bann gezogen und bis zum Ende nicht mehr los gelassen. Phasenweise ging mir die Geschichte der kleinen Samira so nahe, dass ich Lesepausen gebraucht habe. Es ist brutal und furchtbar, was sie durchmacht und zu wissen, dass es diese Mädchen/Frauen-Schicksale bis heute gibt, macht es quasi unerträglich. 

    Samira oder Kukolka (= Püppchen), wie sie immer wieder genannt wird, ist an sich ein normales Kind und so sind auch ganz häufig ihre Gedankengänge oder Lösungsideen so anrührend einfach und naiv. Ganz oft wollte ich sie in den Arm nehmen und aus dieser Geschichte „retten“.  Von mir gibt es definitiv eine Leseempfehlung.

  6. Cover des Buches Im Stein (ISBN: 9783596183593)
    Clemens Meyer

    Im Stein

     (35)
    Aktuelle Rezension von: rkuehne

    Mein erster Meyer und wie erwartet ein distanzloser Blick in das Milieu. Meyer lässt das Rotlicht in all seinen Facetten sprechen und entwickelt ein Universum der Unterwelt was mindestens spannend, mitunter bedrückend und manchmal moralisch ist. Seine Figuren wirken dabei meist authentisch, mitunter so sehr, dass man ihnen glaubt, wie sie denken, wenn sie sich in ihren Endlosmonologen verlieren, in denen man sich dann auch ein bisschen mitverliert. Genau das ist in meinen Augen auch die Schwäche von „In Stein“. Ein Epos, dem für seine beachtliche Länge doch zu sehr der rote Faden fehlt. Trotzdem lesenswert.

  7. Cover des Buches Die guten Frauen von Christianssund (ISBN: 9783038821212)
    Anna Grue

    Die guten Frauen von Christianssund

     (64)
    Aktuelle Rezension von: PoldisHoerspielseite

    Der Mord an einer Reinigungskraft in einer hippen Werbeagentur gibt Kommissar Fleming Torp Rätsel auf, insbesondere da sich niemand so recht für die junge Frau interessiert zu haben scheint. Zähneknirschend nimmt er die Hilfe von Dan Sommerdahl in Anspruch, dem Besitzer der Werbeagentur, der ihm vor einigen Jahren die Frau ausgespannt hat. Und dieser stürzt sich immer tiefer in die Ermittlungen zu dem Fall – bis eine zweite Leiche in dem beschaulichen Christianssund auftaucht…

    Mit „Die guten Frauen von Christianssund“ hat die dänische Autorin Anna Grue eine Reihe um einen recht unkonventionellen Ermittler gestartet: Dan Sommerdahl löst darin seinen ersten Fall. Und so ist es nicht ungewöhnlich, daas hier zunächst recht viel Zeit darauf verwendet wird, ihn und sein näheres Umfeld, aber auch die Stimmung in dem titelgebenden Städtchen Christianssund vorzustellen. Sicherlich nimmt das ein wenig Tempo aus der Handlung, was ich aber als überhaupt nicht schlimm empfunden habe, da ich mich dennoch sehr gut unterhalten gefühlt habe. Einerseits ist der bittere Humor ein sehr gelungenes Merkmal des Romans, andererseits wird auch im privaten Bereich eine reizvolle Szenerie geboten. Die Figuren haben Ecken und Kanten, es gibt ungelöste Konflikte und komplexe Beziehungen, dazu zugängliche und lebendige Beschreibungen. Das führt zu einem flüssigen Schreibstil und nahbaren Figuren, zu denen ich schnell eine Bindung aufbauen konnte. Und obwohl auch Dan Sommerdahl als Hauptfigur eines skandinavischen Krimis natürlich ein paar psychische Probleme hat und sich von einem Burnout erholt, ist er nicht schablonenhaft geraten, sondern hat eher unkonventionelle Wirkung

    Der Fall an sich startet deswegen dann etwas verhalten, kommt aber später schneller in Fahrt. Der Mord an der unauffälligen Reinigungskraft ist ein gelungener Startpunkt, der zu einem ebenso brisanten wie gesellschaftlich relevanten Thema führt. Dabei werden nicht nur die Auswirkungen auf die Menschen sehr lebendig beschrieben (was teilweise schon harte Kost war), sondern auch auf die politische Seite des Themas eingegangen. Das wirkt sehr gut recherchiert und authentisch dargestellt. Sehr gut gefällt mir auch, dass man einen gelungenen Eindruck bekommt, was sich alles hinter einer freundlichen und heilen Fassade verbergen kann. Die Handlung ist wendungsreich und spannend geschrieben, was bis zum geschickt erzählten Finale gehalten werden kann.

    „Die guten Frauen von Christianssund“ überzeugt mit seinen lebendigen und individuellen Figuren, die neben einigen ernsten oder konfliktbeladenen Themen auch einen gelungenen Sinn für Humor mitbringen. Die Stimmung ist dicht, aber auch die Handlung an sich kann überzeugen und hält der Gesellschaft einen Spiegel vor. Es ist nur wenig, wie es auf den ersten Blick erscheint, was für viele überzeugende Wendungen sorgt – sehr lesenswert!   

  8. Cover des Buches Venezianische Scharade (ISBN: 9783257231731)
    Donna Leon

    Venezianische Scharade

     (260)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Soweit ich weiß, stecken sich diese anständigen, schwer arbeitenden Männer, um die Sie so besorgt sind, mit Aids an, weil sie diese „Perversen“ dafür bezahlen, dass sie Ihnen den … … dürfen. Und vergessen wir auch nicht, dass dieser Tote, wer immer er sein mag, ermordet wurde und es unsere Pflicht ist, seinen Mörder zu finden. Auch wenn der ein anständiger, schwer arbeitender Mann war.«

     

    Es ist heiß in diesem August in Venedig. Und statt mit seiner Familie in die kühlen Berge in Urlaub zu fahren, muss sich Commissario Brunetti mit einem verzwickten Mordfall herumschlagen. Das Opfer, brutal erschlagen, war ein Mann in Frauenkleidern – für die Öffentlichkeit und leider auch einige von Brunettis Kollegen ist der Fall ganz simpel: Da hatte ein Transvestit Ärger mit einem Freier. Eine schlimme Sache, aber weit entfernt von der Welt der normalen, anständigen und ehrbaren Leute. Von denen sich einige bald ärgern werden, denn Brunetti macht es sich nicht so einfach und schaut genauer hin…

     

    Ein großartiger Krimi war das! Abgesehen von der mal wieder sehr gelungen und atmosphärisch dargestellten Kulisse fesselte mich die Aufklärung dieses Falls in hohem Maße. Wie Brunetti nach und nach die Hintergründe aufdeckt, das Puzzle zusammenfügt und üble Fälle bürgerlicher Doppelmoral entlarvt, war ein großes Lesevergnügen.

     

    Fazit: Toller Fall, tolle Atmosphäre. Ich suche mir gleich den nächsten Brunetti raus.

  9. Cover des Buches Blutroter Wahn (ISBN: 9783744836265)
    Stephan Leenen

    Blutroter Wahn

     (11)
    Aktuelle Rezension von: MissNorge
    Kurz zur Geschichte:
    Hildegard, die Tochter des Berliner Kultursenators Terner, wird brutal ermordet aufgefunden. Zuerst gerät ihr Freund, Jan Wehrmann ins Visier von Kommissar Ziether und seinem Team, doch irgendwie ahnen alle bald, das was viel Größeres dahinterstecken muss. Sie sollten mit ihrer Vorahnung Recht behalten.

    Meine Meinung:
    Mit diesem Krimi ist Stephan Leenen ein spannender Auftakt zu seiner "Spreenebel"-Reihe gelungen.
    Ich habe lange keinen Krimi gelesen in dem so viele Leichen und vor allem so viele verschiedene Mordmethoden eingebaut wurden, das es schon fast an ein Wunder grenzt, das kein Blut aus dem Buch fließt. Neben den erwähnten Morden dreht sich die Story auch um Menschenhandel, um die russische Mafia, um den Drogensumpf in Berlin, um Geldwäsche, Prostitution und um die Stasi-Vergangenheit. Also von allem ist irgendwie etwas vertreten. Zum Glück ist alles so in die Geschichte eingebaut, das es mir beim Lesen nicht so vorkam, als wolle der Autor unbedingt diese ganzen Themen mit reinpacken, sondern alles ergibt seinen Sinn.
    Hervorheben möchte ich den Rückblendenteil von Hildegard, als sie immer mehr den Drogen verfällt und ein richtiges Wrack wird. Beklemmend und eindringlich wird beschrieben, wie ihr Freund, Jan Wehrmann versucht, sie da wieder heraus zu bekommen. Doch vergeblich. Ich habe beim Lesen richtig mitleiden müssen. 
    Neben als dem Bösen spürt man aber auch so ein kleines wachsendes Pflänzchen der Liebe zu spüren, zwischen Ziether und seiner Kollegin Bredehorst. 
    Gefallen hätte mir noch, wenn man etwas mehr aus dem Privatleben der Ermittler erfahren hätte, denn diese kamen mir (vielleicht deswegen) nicht richtig nah.
    Dies ist kein Krimi, den man "einfach so weglesen" sollte, denn es steckt mehr dahinter und man sollte sich schon die Zeit dafür nehmen um nichts zu "überlesen". 
  10. Cover des Buches Vergeltung - Das Mädchen (ISBN: 9783841209207)
    Katharina Peters

    Vergeltung - Das Mädchen

     (142)
    Aktuelle Rezension von: parden
    EIN THRILLERAUFTAKT, DER NEUGIERIG MACHT AUF DIE FORTSETZUNGEN...

    Hannah Jakobs, ausgebildete Kriminalpsychologin, ist als Sonderermittlerin bundesweit im Einsatz. Ihr Spezialgebiet: vermisste Kinder und Frauen. Dabei hat sie einen ungewöhnlichen Partner: ihr Hund Kotti. Ihr neuester Fall führt sie nach Berlin. Mark Springer, ein junger Kollege vom LKA bittet um ihre Mithilfe. Ein Anwalt ist spurlos verschwunden. Eigentlich nichts für Hannah, doch Robert Bleichert ist eine überaus zwielichtige Figur. Er war nicht nur Berater im Rotlichtmilieu, sondern hat sich auch um Fälle von Kindesmisshandlung gekümmert.

    Vorausgeschickt sei hier, dass dies der erste Teil von insgesamt sechs Teilen eines Thrillers ist. Für mich ist es ehrlich gesagt eine immer gängigere Unsitte, Thriller in Einzelteilen zu verkaufen - wem der erste Teil gefällt, der gerät sozusagen unter Zugzwang. Will man wissen, wie es weitergeht, muss man die folgenden Teile ebenfalls käuflich erwerben, und dies zu einem Preis, der meist deutlich über dem liegt, den der Thriller als Komplettausgabe kostet. Am Beispiel hier: Der erste Teil kostet (im eBook-Format) 0,99 Euro, jeder Folgeband 1,99 Euro. Macht knapp 11 Euro für alle Bände zusammen. Inzwischen liegt der Thriller jedoch auch als Gesamtausgabe vor, und der eBook-Preis liegt bei 7,99 Euro, der Preis der TB-Ausgabe bei 9,99 Euro. Mich ärgert das prinzipiell sehr.


    Ihre Wohnung war klein und billig, in der Regel war nicht aufgeräumt; der Kühlschrank war zwanzig Jahre alt, die Spüle stammte vom Sperrmüll, ein Großteil der Möbel hatte sie für wenig Geld beim Trödel erstanden, die abgewetzten Dielen knarrten, und die Fenster waren undicht. Aber es war ihre Wohnung. Kein wirklich sicherer Ort - den gab es auf der ganzen Welt nicht -, aber zumindest bot er die Illusion davon.


    Doch nun zum Thrillerauftakt selbst, der den Leser mit seinen 85 Seiten gelungen und in flüssigem Schreibstil in das Geschehen einführt und die beteiligten Personen sowie die Örtlichkeiten bildhaft vorstellt. Hannah Jakob ist eine toughe Ermittlerin beim BKA mit einem phänomenalen Gedächtnis für Gesprächssequenzen. Sie lebt seit einiger Zeit getrennt von ihrem Mann und versucht wieder zu sich selbst zu finden. Mark Springer, jünger als Hannah, ermittelt beim LKA Berlin im Fall eines vermissten Anwalts. Impulsiv, wenig von Regeln haltend und kaum beliebt bei seinen Kollegen, versucht er im Alleingang, die wenigen Spuren in dem Vermisstenfall zu verfolgen. In diesem Rahmen bittet er Hannah um ihre Mithilfe, und auch wenn sie sich hier eigentlich gar nicht zuständig fühlt, weckt der Fall ihre Neugierde - zumal schnell klar wird, dass der Anwalt regelmäßigen Umgang mit Größen des Rotlichtmilieus pflegte. Die Zusammenarbeit zwischen Hannah und Mark gestaltet sich allerdings nicht einfach:


    "Geduld lautet Ihr zweiter Vorname, was? Oder ist es doch eher Umsicht und Gelassenheit?"


    Interessante Charaktere, sich andeutende Verwicklungen, geheimnisvolle Personen und eine Tote - da muss man doch einfach weiterlesen!

    Ein vielversprechender Thrillerauftakt, der wirklich neugierig macht auf die Fortsetzungen...


    © Parden
  11. Cover des Buches Postkarten an Dora (ISBN: 9783000572722)
    Clara Gabriel

    Postkarten an Dora

     (21)
    Aktuelle Rezension von: GabrieleFeile

    Das Buch hat mich gefunden, als ich in einem öffentlichen Bücherregal nach Lesestoff Ausschau hielt. Erst als ich anfing zu lesen, bemerkte ich, dass die Autorin das Buch selbst veröffentlicht hat. Das Cover, die Qualität des Lektorats und das Buch selbst sind auf höchstem Niveau. Ich ziehe den Hut!

    Das Buch und die Protagonistin entfalteten sich mir Seite um Seite und ließen mich nicht mehr los. Der Schreibstil ist so wunderbar flüssig, bildhaft und süchtigmachend, dass ich selbst jetzt, nachdem ich durch bin, immer wieder reinschaue und ein paar Absätze lese.

    Dora, die etwas naive junge Frau, die aus den strengen Konventionen ihres Elternhauses ausbricht, ist wirklich ein "Feger", wie es die Autorin in ihrem Nachwort treffend beschreibt. Ob ihr Leben genau so aufregend war, wie es im Buch steht, werden wir wohl nie erfahren. Aber falls es so war, hat es sich gelohnt. Es ist schier unglaublich, mit welchen Situationen Dora fertigwerden muss. Auch die Tatsache, dass es gerade mal rund 100 Jahre her ist, dass Frauen ohne einen Mann nicht (über-)leben konnten (es sei denn, sie wurden Lehrerin oder Nonne), wurde mir wieder mal bewusst.

    Das Buch beschreibt eine Zeit, die historisch vielleicht nicht so bekannt ist. Dennoch ist es interessant zu erfahren, wie der "Goldrausch" der damaligen Zeit wirkte und was er für Folgen hatte - vor allem für Frauen.

    Bleibt nur eine Frage offen: Wann kommt die Fortsetzung?

  12. Cover des Buches Das Mädchen, das aus dem Dschungel kam (ISBN: 9783499614590)
    Marina Chapman

    Das Mädchen, das aus dem Dschungel kam

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Amiga
    Es handelt sich um die wahre Geschichte von Marina Chapman die ihre  Kindheit im kolumbischen Regenwald verbrachte.
    Sie wurde von Kidnappern  entführt und diese setzten sie dann im Dschungel aus.
    sie konnte es gar nicht fassen dass ihre Eltern nicht bei ihr waren.Sie fühlte sich sehr einsam und weinte stundenlang.
    Ausserdem hatte sie schrecklichen Hunger.Aus lauter Erschöpfung schlief sie ein.
    Als Marina aufwachte war sie umzingelt von vielen Affen. Grossen und kleinen Kapuziner Affen.
    Ein grösserer und älterer Affe schaute sie streng an. Sie nannte ihn Opa Affe später.
    Sie wussten nicht was sie mit dem kleinen Mädchen  machen sollten.
    Sie hatten auch keine Angst for ihr und fühlten sich auch nicht bedroht.
    Von den Affen lernte sie zu klettern auf den Bäumen und auch welche Früchte man essen konnte und welche nicht.
    Doch eines Tages hatte sie wohl etwas falsches gegessen und wurde sehr krank.
    Affe Opa trug sie zum Fluss und tauchte sie ins Wasser. Marina dachte er würde sie umbringen.
    Dabei wollte Opa nur dass sie viel Wasser zu sich nahm.Marina nahm sehr viel Wasser in sich auf.
     Affe Opa trug sie wieder an Land. Dort erbrach sie sich fürchterlich und das ganze schleimige Gift von der Frucht quoll alles aus ihr heraus.
    Marina fühlte sich gleich besser und gesundete wieder.
    Tag für Tag lebte sie glücklich mit ihrer Affen Familie zu sammen.

    Eines Tages hörte sie die Stimme einer Frau und das Weinen eines Kindes. Marina lief der Frau nach und hatte grosse Sehnsucht nach einem Gefühl das sie schon sehr lange vermisst hatte.
    Einige Tage später kam diese Frau mit einem Mann den Pfad entlang.
    Da hatte Marina wieder diese Sehnsucht nach dieser Frau.
    SIe stellte sich ganz plötzlich in den Weg auf. Wie ein wilder Affe rannte sie auf die beiden zu.
    Die beiden waren erschrocken als sie das verschmutze etwas sahen. Was es wohl war das es vor ihnen in der Hocke sass wie ein zerzausster Affe.
    Marina ganz ergriffen legte ihre Hand in die Frau der Hand. SIe hatte eine solche Sehnsucht nach der Frau.
    Sie wusste ja nicht das das Jäger sind die Affen jagen und sie töten.
    Ich folgte Ihnen einfach weil ich sehr neugierig war mit Hoffnung auf ein neues und besseres Leben.
    Doch dies stellte sich bald als Irrtum heraus und sie bedauerte sehr  ,
    dass sie nicht bei ihrer Affen Familie geblieben ist.
    Marina wurde in ein schmutziges kleines Haus entführt wo viele junge Frauen lebten. Ein sogenanntes Bordell was sie aber noch nicht wusste. Es standen ihr schwere Zeiten bevor.
    Sie ging oft in den Park wo sie anderen Kinder begegnete und nun auch ein Strassenkind wurde.
    sie hasste die Frau in dem Haus.Sie wurde wie eine Sklavin behandelt und musste das ganze Haus putzen und kochen und vieles mehr.
    Eines Tages begegnete ihr eine Frau namens Maruja in dem Park die es sehr gut mit ihr meinte. Die Frau erzählte ihr von einem Ort wo Marina es besser haben würde als im Bordell leben zu müssen.
    Ein Kloster.
     Maruja und Marina machten sich einen Zeitpunkt aus und dann verliess Marina voller Freude das schreckliche Haus.
    Doch leider ging es ihr nicht viel besser im Kloster was Maruja auch nicht gewusst hatte. Dort wurde sie auch sehr streng gehalten und bekam auch sehr wenig zu essen.
    Marina wurde immer trauriger und einsamer.
    Wo war dieser gütige Gott der immer sagt ich helfe Dir....auf mich hat er anscheinend vergesssen.
    Doch das Schicksal hatte Marina  dann doch nicht vergessen und ihr
    Leben nahm eine sehr positive Wende an...........

    Dieses Buch hat ihre TochterVanessa James geschrieben im Jahr 2006 .
    Bis zu einer ersten Version des Buches brauchte Vanessa zwei Jahre, in denen sie Marinas Erinnerungen zu einem Gesamtbild zusammen fügte.

    Mich hat das Buch sehr stark beeindruckt. Sehr oft war ich fassungslos über die Geschichte von Marinas Leben im Kolumbianischen  Regenwald.
    Ein kleines Mädchen von etwa 4 bis 5 Jahren einfach ausgesetzt im Dschungel.
    Ich bewundete  Marinas sehr starken Mut und Lebens Willen . 
    Ich mag ihre Art wie sie mit allem so gut umgehen konnte.
    Diese wahre einzigartige Geschichte werde ich mit Sicherheit noch einmal lesen.
    Für mich das beste Buch  seit langem..........


  13. Cover des Buches Engel der Verdammten (ISBN: 9783802582240)
    Ulrike Schweikert

    Engel der Verdammten

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Asbeah

    Peter von Borgo Band 3: Auch der dritte Teil war wieder sehr durchwachsen. Gefühlt hätte ich ihn mir ersparen können. Es gab eigentlich keinerlei Fortschritt, nur einen neuen Fall für Kommissarin Berner. Vampir Peter von Borgo machte sich auch diesmal wieder nicht beliebt bei mir, so blieb mir nur der Krimiteil, der mich eigentlich weniger interessierte. Zum Glück war wenigstens die Handlung nicht mehr so übervoll mit Beschreibungen der Örtlichkeiten. Man kann es also lesen und es war auch, nun ja, irgendwie unterhaltsam. Dennoch, für einen letzten Teil absolut enttäuschend, so dass ich mir fast wünsche, ich hätte diese Trilogie nie begonnen. Insgesamt also eher ein Reinfall. Ich schließe den dritten Teil dann auch nur noch mit 3 Sternen ab und möchte - selbst wenn es einen weiteren Teil gäbe, nichts mehr davon lesen.


  14. Cover des Buches Es gibt Dinge, die kann man nicht erzählen (ISBN: 9783841504418)
    Kirsten Boie

    Es gibt Dinge, die kann man nicht erzählen

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Mary2

    Kirsten Boie ist als Kinder- und Jugendbuchautorin sehr bekannt. Im vorliegenden, nur 112 Seiten starken Buch, erzählt sie vier Geschichten aus Swasiland. In allen Geschichten thematisiert sie das Schicksal von AIDS-Waisen in einem der ärmsten Länder der Erde. Dabei nimmt sie die Perspektive der Kinder ein und beleuchtet wie mit einem Spotlight den Alltag der Protagonisten:

    Lungile sucht Arbeit, um ihrer Schwester Schuhe für die Schule kaufen zu können, Sonto ersetzt den Geschwistern die Mutter und hütet ihre Erinnerung, Thulani erkennt, wie unerreichbar das Kinderdorf für ihn sein wird.

     

    Die Geschichten beginnen meist ohne Einleitung. Einerseits ist der Leser sofort intensiv im Geschehen, andererseits werden einige Informationen erst nach und nach enthüllt. Durch die unmittelbare Erzählweise kann sich der Leser dem Erzählten nicht entziehen. Es stimmt traurig zu lesen, wie die Kinder zu früh erwachsen wurden, nachdem die Eltern gestorben sind.

     

    Die Autorin hat „Dinge aufgeschrieben, die man nicht erzählen kann“, die aber erzählt werden müssen. Dabei hat sie keine Dokumentation verfasst, sondern persönliche Schicksale beobachtet, stellvertretend für die vielen Waisen in Afrika. Kirsten Boie hat das Land selbst bereist, über das sie schreibt und ihre Geschichten sind glaubwürdig.

     

    Geschrieben ist das Buch für Jugendliche ab 14 Jahren. Meiner Meinung nach kann man den Stoff dieser Altersgruppe zumuten, natürlich mit begleitenden Gesprächen. Es ist kein „schönes Buch“, es macht traurig und zurück bleibt ein Kloß im Hals.

    Es ist aber wichtig, dass es jemand aufgeschrieben hat und das Schicksal den gleichaltrigen Jugendlichen in Europa vorstellt. Die Sprache verfolgt einen kindlichen Stil mit kurzen Sätzen. Das ist nicht immer angenehm zu lesen, es verstärkt hier aber recht gut den unmittelbaren Zugang zu den Protagonisten.

     

    Illustrationen von Regina Kehn im afrikanischen Stil ergänzen die Erzählungen. Hervorzuheben ist das Cover, das ein Gesicht zeigt, in dem der Mund durch den Buchtitel „Es gibt Dinge, die kann man nicht erzählen“ ersetzt wird.

     

    Ein bereicherndes Buch, das noch lange nachklingen wird und auch für Erwachsene lesenswert ist.

  15. Cover des Buches Patricia Green, ein Engel im Rotlichtviertel (ISBN: 9783765515019)
    Eleina G. Eriksson

    Patricia Green, ein Engel im Rotlichtviertel

     (3)
    Aktuelle Rezension von: cho-ice

    Dass Menschenhandel und Zwangsprostitution auch in Deutschland zum Alltag vieler Menschen gehören, wurde im Frühjahr 2013 heiß und quer durch alle Medien diskutiert. Der Spiegel titelte gar: „Bordell Deutschland – Wie der Staat Frauenhandel und Prostitution fördert“. Fakt ist: Die aktuelle Gesetzeslage öffnet Menschenhändlern Tür und Tor und stärkt nicht die Recht der sich prostituierenden Frauen, sondern eröffnet Schleusern und Zuhältern noch mehr Machtspielraum. Höchste Zeit, dass sich hier etwas bewegte … und es hat sich einiges bewegt. Unterschiedliche Initiativen sind entstanden bzw. wurden von der breiteren Öffentlichkeit vielleicht zum ersten Mal wahrgenommen, darunter z. B. Mission Freedom e. V. (gegründet 2011), Solwodi e. V. (gegründet 1987) oder auch der von Patricia Green 2008 gegründete Verein Alabaster Jar e. V.

    Schon seit vielen Jahren ist Patricia Green, eine gebürtige Neuseeländerin, in den Rotlichtvierteln der Welt aktiv. 17 Jahre lang lebte sie in Thailand, wo sie "Rahab Ministries" gründete, eine christliche Straßenarbeit, die es sich um Ziel gesetzt hat, Frauen in Prostitution auf unterschiedliche Weise zu helfen und ihnen, wenn sie wollen, einen Ausstieg zu ermöglichen. Dort fiel ihr auf, dass viele Kunden "ihrer" Mädchen aus Deutschland kamen und tatsächlich führte Gott sie 2006 in die deutsche Hauptstadt Berlin, wo sie mit "Alabaster Jar e. V." eine ähnliche Initiative gründete.  Darüber hinaus hat sie seit Jahren einen ausgedehnten, weltweiten Reisedienst. Sie informiert über die tatsächlichen Umstände der Sexindustrie und hilft bei der Neugründung von Diensten für sich prostituierende Frauen. Was mich bei der Beschreibung ihres Lebens besonders fasziniert hat, sind ihre Erfahrungen und Einsichten in die geistliche Dimension von Zuhälterei und käuflicher Liebe. Ja, die Finsternis und Macht des Bösen ist groß in diesem Bereich – aber Gottes Licht und rettende Wahrheit sind stärker!

    Das vorliegende Buch wirkt zwar durch seinen Titel wie eine reine Biografie oder Hommage an diese bemerkenswerte Frau, tatsächlich ist es aber viel mehr als das. Schon der Schreibstil und die Aufteilung des Buches sind ungewöhnlich: Im Hauptteil beschreibt die Journalistin Eriksson in kurzen Abschnitten zwei längere Begegnungen mit Patricia Green und vermag den Leser dabei wirklich zu fesseln. Man kommt sich beim Lesen vor, als säße man mit ihnen im Café, ginge mit ihnen den Straßenstrich entlang, sähe selbst den Frauen in die Augen und höre ihnen zu.

    Diese lebhaften Schilderungen werden ergänzt durch vertiefende Interviews mit Patricia und Kapitel zu Fakten und Informationen. Das Buch eignet sich daher auch hervorragend für alle, die sich näher mit der Thematik beschäftigen möchten und erste oder weiterführende Informationen suchen. Schade, dass das erst auf den zweiten Blick erkennbar wird.

  16. Cover des Buches Die Madonna von Notre-Dame (ISBN: 9783548613727)
    Alexis Ragougneau

    Die Madonna von Notre-Dame

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Hilde1945

    Ich habe selten ein Buch gelesen, bei dem es in keinem Kapitel an irgendeiner sexistischen oder herabwürdigen Bemerkungen mangelt, was Frauen betrifft. Gleich zum Einstieg geben zwei Kirchenbedienste einen "Bombenalarm!" - nein, keiner muss in Panik verfallen, sie haben nur ein hübsches Mädchen in einer der Kirchenbänke entdeckt. Das habe ich ja noch verstanden. Dann aber kam die Staatsanwältin ins Spiel - sorry, die KLEINE Staatsanwältin, wie diese 30-jährige Topjuristin fortan immer wieder genannt wird. Dass ihr die Position nachgeschmissen wurde, kann nicht einmal vermutet werden - folglich wird sie wohl nicht auf den Kopf gefallen sein. Dennoch versäumt der Autor keine Gelegenheit, seine eigene Hauptfigur Claire Kauffmann im Laufe der Ermittlungen ständig als überfordert und inpompetent darzustellen, selbst, wenn sie sehr korrekt handelt.  Andererseits werden die wirklch ätzenden, nicht korrekt handelnden Ermittler Lanard und Gombrowicz ständig als Helden dargestellt, die mit ungewöhnlichen Verhörmethoden Verdächtige zum Reden bringen..... Auch Pater Kern hat es nicht geschafft, meine Sympathie für ihn zu wecken. Dazu war er einfach zu krank und zu verschroben.

    Nun könnte ich das alles irgenwie noch verstehen, wenn der Autor Jahrgang 1929 wäre und in einer von Männern dominierten Welt sozialisiert wurde. Doch oh Weh, der Typ ist Jahrgang 1973! Offensichtlich hat er jedoch verschlafen, dass Staatsanwältinnen nicht KLEINE, dumme Wesen sind, denen ein Kommissar mal erst die Welt erklären muss, und auch andere Jobs haben können außer Prostituierte. Denn in diesem Buch kommen quasi nur zwei Sorten von Frauen vor: eben die KLEINE dumme Juristin, die auch noch psychische Probleme haben dürfte, wie wir aus Andeutungen erfahren, und...ja, Prostituierte! Ansonsten: nur Männer, was sicher zum Teil auch durch das Umfeld Kirche bedingt ist.

    Spannung kam für mich nicht wirklich auf. Wenn ich ein besseres Buch zur Hand gehabt hätte, hätte ich dieses wohl kaum zu Ende gelesen. Interessant waren die Abläufe in Notre Dame, und der Schreibstil ist handwerklich korrekt. Insgesamt ist dieses Buch jedoch absolut verzichtbar.

  17. Cover des Buches Geraubte Seele (ISBN: 9783943138153)
    Zoe Zander

    Geraubte Seele

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Floh

    Dieses Buch ist nun mein drittes Buch aus dem Hause "Verlag 3.0 Zsolt Majsai". Und ich muss auch nach diesem Roman wieder einmal sagen: wer an seine Lesegrenzen stoßen will, sollte unbedingt auf der Seite des Verlags nach neuen Werken suchen. Hier gibt es die ultimativen Leseherausforderungen. Das Lesen hat mich herausgefordert und diese Rezension tut es ebenfalls. 

    Zum Inhalt:
    Eine naive und junge 16-jährige, blind vor Liebe und bereit IHM alles zu geben. ER nimmt sich alles, beraubt sie ihrem Körper, ihrer Seele und lässt sie anschließend allein. ER hat ihr die große Liebe versprochen. 
    Sie verspricht sich nur noch eines: RACHE!

    "Geraubte Seele" des Pseudonyms Zoe Zander war eine Empfehlung des Verlages. Zum Glück, meine Neugierde war schnell geweckt und das Buch konnte nicht lange liegen gelassen werden, es musste einfach gelesen werden. 

    Zur Autorin:
    (diesen Part finde ich sehr wichtig zu lesen, bevor man sich für dieses Buch entscheidet)

    "DIE FRAU HINTER ZOE ZANDER:
    Zoe Zander und mich verbindet ein tragisches Ereignis. Während mein kleiner Sohn von uns ging und mit ihm auch mein Glaube an die Gerechtigkeit und den Sinn des Lebens, holte ich Zoe in mein Leben.
    In dieser schwierigen Zeit brach ich mit vielen Glaubenssätzen, Verhaltensmustern, alten Gewohnheiten und auch Tabus. Im gleichen Zuge machte ich die Erfahrung, dass es in der heutigen Gesellschaft auch für eine verwaiste Mutter unbeschriebene Verhaltensregeln gibt, an die ich mich, um Ausgrenzung zu vermeiden, halten sollte.
    Ich passte mich an - bedingt - denn um mich nicht selbst zu verleugnen, erschuf ich Zoe Zander. Mit ihrer Hilfe bringe ich nun die selbstzerstörerischen Gedanken, tabuisierte Phantasien und paranormale Ideen zur Papier, mit denen ich bei vielen Menschen auf Ablehnung stieß, weil sie jenseits der Grenze ihrer Wertvorstellungen liegen.
    Zoe ist eine belesene Frau. Thriller, Krimis und Psychologie gehören jedoch nicht nur zu ihrer bevorzugten Literatur, sondern auch zu ihren eigenen Werken. Trotz der Wut und Enttäuschung, die ich ihr mit auf den Weg gab, bewahrte sie sich tief in ihrem Herzen die Hoffnung auf eine bessere Welt, wo die Gleichberechtigung Gang und Gäbe ist, die Menschenrechte bewahrt werden und der Frieden herrscht.
    Zoe gibt sich nicht mit Alltäglichkeiten zufrieden. Auf der Suche nach ständig neuen Herausforderungen lässt sie sich von Menschen inspirieren, die sie bewundert. Von Personen, die trotz widriger Umstände ihren Lebensmut nicht verlieren und trotz Niederlagen und Rückschlägen ihre Ziele erreichen. Das spiegelt sich auch in ihren Werken wieder.
    Ihre Heldinnen und Helden sind Menschen, die uns täglich auf der Straße begegnen. Doch wie Clark Kent gehen auch sie abseits der Blicke der anderen ihren ganz persönlichen Weg.
    Nicht immer ist ihr Ziel, Verrat und Missgunst aus der Welt zu schaffen, Kriege zu beenden und das Gleichgewicht zwischen der Unterwelt und den Elementen des Lichts wieder herzustellen. Manchmal liegt die größte Herausforderung darin, sich in all den Erwartungen der anderen selbst zu finden. Zoe treibt ihre Heldinnen bis zur Selbstaufgabe, nur um wieder einen Sinn in ihrem Leben zu finden, oder sie lässt sie ihre Moral über Bord werfen, um sich als Frau wieder zu erleben.
    Wissen Sie, ob Ihre Ärztin nicht in ihrer Freizeit intergalaktische Kriege führt, um eine ihr unbekannte Welt zu retten? Oder ob Ihre Kollegin nicht nachts Dämonen zur Strecke bringt, um einen uralten Fluch zu brechen? Oder ihre Lieblingsautorin, die von rosa Plüsch und Lagunenromanzen schreibt, sich nicht insgeheim nach Dominanz sehnt? Fragten Sie sich etwa nie, ob Ihre zielstrebige Mitstudentin nicht schon mal am Abgrund stand und springen wollte?
    Sie denken nach? Dann werde ich Ihnen nun das Motto von Zoe Zander verraten... Immer zweimal hingucken. Denn: Nicht alles ist so, wie es uns erscheint."

    Charaktere:
    Alex, Edelhure, zu allem fähig, spielt ihre Rollen, lässt die Fantasien der Männer auf ihrem Körper ausleben, geht an Grenzen und darüber hinaus, wandelt beinahe auf der Schwelle der Selbstzertörung. Ihre Seele ist beraubt, ihr innerstes kaputt, ihren Körper nutzt sie nun um einen Plan zu verfolgen: Rache an dem Mann, der sie als 16 jähriges Mädchen zerstört hat und im Stich gelassen wurde. Sie wurde ins Bordell abgeschoben und allein gelassen. Obwohl Zoe Zander darauf verzichtet, die Gefühle der Protagonistin zu stark zu beschreiben, bekommt der Leser einen guten Eindruck davon, wie sie sich bei ihrer Arbeit fühlt. 
    Zoe Zander beschreibt schonungslos zu Gelüste und Fantasien der Männerwelt. Erschreckend und krass zeigt sie die Gedankenwelt der Kunden und nimmt wahrhaftig kein Blatt vor dem Mund. 
    Nebencharakter ist Alexs´Mitbewohner Alexander, dieser Part bietet dem Leser etwas Normalität und erdet die heftigen Leseeindrücke. Ein gelungener literarischer Schachzug, den Zoe Zander hier bedient, um ihr Buch nicht abgedroschen erscheinen zu lassen. 

    Schreibstil:
    Durch die leicht distanzierte Schreibweise kann Zoe Zander etwas Abstand zu den meist perfiden Aufträgen schaffen, die Edelhure Alex für ihren Rachefeldzug erfüllt. Statt die "Lust" des Schmerzes erlebt der Leser hier eher den seelischen Schmerz, der hinter Alex kalte Fassade steckt. Dies ist kein lustvoller Erotikroman, nein, dieser Roman zielt in eine ganz andere Richtung! 
    Die Protagonistin scheint einzig und allein für ihre Rache zu leben. 

    Zum Ende / Botschaft des Buches:
    Das Ende birgt dann auch noch einige kleine Überraschungen und ließ mich überrascht und zufrieden zurück. Ein Ende, das Platz für Überlegungen lässt. Dieses Ende hallt lange nach und regt zum Sinnieren an. 

    Fazit:
    Ein Buch, was sprachlos macht, was knallhart und schonungslos auf den Leser zugeht. Man muss es mögen und man muss seine eigenen Grenzen eventuell neu stecken. Es fasziniert, es ist anders, es ist verstört, jedoch ist es eine absolute Leseempfehlung!!!!!

    Kleines Bon Bon in dem Buch ist die Lyrik als Einstieg und das Glossar am Ende des Buches. Beides ist aus dem Buch nicht wegzudenken!


  18. Cover des Buches Schlafende Hunde: Kriminalroman (ISBN: 9783743802483)
  19. Cover des Buches Das begrabene Buch (ISBN: 9781477848746)
    D. M. Pulley

    Das begrabene Buch

     (17)
    Aktuelle Rezension von: NicoleP

    Im August 1952 fährt die Mutter den kleinen Jasper zur Farm seines Onkels. Danach verschwindet sie spurlos. Jasper versucht, mit dem Farmleben klarzukommen. Eines Tages findet er ein Tagebuch seiner Mutter. Er will das Rätsel ihres Verschwindens lösen und gerät dabei selbst in Gefahr.

    Jasper versteht mehr von den Situationen, als die Erwachsenen in seinem Umfeld glauben. Kindern traute man zu dieser Zeit nicht zu, mit solch schwierigen Situationen umzugehen, und wollte sie schützen. Der Leser erlebt dies mit, da er genau wie Jasper nur das erfährt, was die Erwachsenen dem Jungen sagen wollen.

    Auf Augenhöhe mit dem Jungen deckt der Leser mehr und mehr Geheimnisse und Geschehnisse um seine Mutter auf. Gute Beschreibungen und ausgearbeitete Figuren nehmen den Leser mit in die damalige Zeit der USA. Die Spannung bleibt auf einem annehmbaren Niveau, ohne große Schwankungen. An wenigen Stellen zieht sich die Geschichte etwas in die Länge.

    Jedes Kapitel beginnt mit einer Frage, die scheinbar nicht zu der Geschichte und Jaspers Erlebnissen passt. Stück für Stück wird jedoch klar, was diese Fragen mit den Geschehnissen um den Jungen zu tun haben.

    Autorin D.M. Pulley ist ein guter Roman gelungen, der für angenehme Lesestunden sorgt.

  20. Cover des Buches Future Sex (ISBN: 9783453630109)
    Arne Hoffmann

    Future Sex

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    "Die neuesten Trends der Lust". Der Untertitel des Buches "Future Sex" (2013) von Arne Hoffmann ist schon das ganze Programm. Das Buch ist aufgebaut wie ein Lexikon und reicht von A für "Achselhöhlen-Sex" bis zu Y für "Yoni-Massage" und hat dabei verrückteste, witzigste, aber auch ernste Unterpunkte aufgelistet. Lasst mich aml ein paar Beispiele geben !

    Besonders interessant sind dabei solche Trends wie das "Daggern" (S. 61f.) , das eine jamaikanische Tanzart aus der KOmbination von Reggae und Dancehall darstellt. Hierbei wird mit einem Stil getanzt, der so aggressiv ist, dass dabei Verletzungen wie Vaginaeinrisse oder Penisbrüche alles andere als unüblich sind.

    Besonders witzig sind dabei so Phänomene der sogenannte "Head of State" (S. 108f.), ein Gummidildo, der zur Wahl von Barack Obama auf den Markt kam. Der Dildo hat passend dazu an der oberen Stelle die Form von Barack Obamas Kopf.

    Besonders informativ war zB der Artikel "Muslimische sexuelle Revolution". Hier zeigt Hoffmann die Ungewöhnlichkeit des muslimischen Konservativismus auf, da der Islam eigentlich nicht so lustfeindlich sei wie das Christentum. Andererseits zeigt er in einem groben chronologischen Abriss die langsame Entwicklung zu mehr Freiheiten auf.

    Besonders schockierend waren dann letztendlich noch Trends wie der zur "Designervagina", was einen weiteren Hang zur unnötigen oberflächlichen Selbstoptimierung aufzeigt.



    Genug von einzelnen Beispielen. Das ist das zweite Buch, das ich bisher von Arne Hoffmann gelesen habe, und es ist wieder ein echt gutes Buch. Im ersten Buch, das ich von ihm las ("Romantischer Sex" 2010) ist er mir schon wegen seiner lockeren Schreibweise und seiner ausführlichen und gut belegten Recherche aufgefallen. Hier ist die Recherche noch ausführlicher. Das liegt wohl damit zusammen, dass er sich die allerneuesten Trends ansieht und wo sind sie am besten zu finden als im Internet ? Tatsächlich hat er am Ende eines jeden Artikeleintrags einzelne bis zahlreiche Literatur- und Internetangaben, damit wir noch weiterrecherchieren können, falls wir das wollen. Und glaubts mir: ich konnte das Buch nur zu Hause am Schreibtisch bei eingeschaltetem PC lesen, da ich ständig irgendwas nachschlagen wollte: "Wie daggert man ?", "Wo kann ich mir mal eine Designervagina ansehen ?", "Wie sieht ein 'Head of State' aus ?", "Ich will mir mal einen Seniorenporno ansehen !" etc. etc.


    Sehr positiv aufgefallen ist mir das Vorwort, wo er seine Methodik vorstellt. Um ehrlich zu sein, war ich schon ab da begeistert von dem Buch, da er dort seine klare Frage aufwirft: "Wie sieht der Sex der Zukunft aus ?". Dabei will er jedoch nicht einfach Wahrsager spielen, sondern geht äußerst wertvoll vor: er sieht sich lokale, besondere Ereignisse oder Entwicklungen an, die dieses Thema berühren, und betrachtet sie als potenzielle Wegweiser für Kommendes. Persönlich fand ich diese Methodik auch deswegen so toll, weil sie sich auch auf zahlreiche andere Themengebiete anwenden lässt.



    Was mir auf jeden Fall fehlt ist ein Anhang. Nach dem letzten Eintrag ("Yoni-Massage") ist einfach Schluss. Ein Nachwort wäre noch nett gewesen, ´so hat mich das an irgendein 0815 Ratgeberlexikon erinnert, was dieses Buch ja auf Grund der Recherche und der Methodik ja nunmal wirklich nicht ist. Ein Register im Anhang wäre auch klasse gewesen !


    Insgesamt kann und will ich sagen: ein echt gutes Buch !

  21. Cover des Buches Magdalena 24h (ISBN: 9783000584916)
    Magdalena Nirva

    Magdalena 24h

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Strokeline

    Magdalena stammt aus ärmlichen und vor allem schwierigen Verhältnissen aus Bulgarien. Schnell entdeckt sie die Männerwelt für sich, wird jung (alleinerziehende) Mutter und spätestens als sie Eagle kennenlernt, ist ihr Weg in die Prostitution vorgezeichnet. Über verschiedene Stationen landet sie mit ihrem Zuhälter in Berlin und berichtet in ihrem Buch über diverse Erleb- und Geschehnisse im Rotlichtmilieu. Diese Geschichten sind interessant - auch weil Magdalena neben Escort auch in vielen Puffs gearbeitet hat. 

    Umso länger das Buch andauert, umso mehr fällt auf, dass das Buch wenig reflektiert erscheint. Glaubt man Magdalena, hat sie nahezu immer selbst einen Orgasmus erleben dürfen und die schlimmen Erfahrungen bleiben kurzangeschnitten und geraten dem Lesenden schnell in Vergessenheit. Da ist das Kapitel mit dem Freier im katastrophalen, hygienischen Zustand fast eine Wohltat - so anschaulich ist diese Stelle beschrieben...

    Die verwendete Sprache ist nicht uninteressant, aber oftmals sehr einfach und vulgär gehalten. Manchmal passt es, manchmal leider nicht. 

    Dennoch habe ich das Buch gerne gelesen, daher gibt es von mir 4/5 Sterne.

  22. Cover des Buches Mantelkinder (ISBN: B00GDHKKK4)
    Anna Geller

    Mantelkinder

     (6)
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