Bücher mit dem Tag "provokativ"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "provokativ" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches Schoßgebete (ISBN: 9783492301527)
    Charlotte Roche

    Schoßgebete

     (449)
    Aktuelle Rezension von: Buechergeplauder

    Elizabeth Kiehl hat einige Probleme, diesbezüglich geht sie zu einer Therapeutin. Sie ist immer etwas übervorsichtig und erwartet in jeder Ecke Gefahr. Der Tod lauert immer in der nächsten Ecke, so zumindest in den Gedanken von Elizabeth.


    Doch ihr Leben besteht nicht nur aus Angst vor Gefahren. Elizabeth führt ein normales Leben. Sie ist verheiratet und Mutter. Das Beste an ihrem Leben? Der Sex! Sie lebt gemeinsam mit ihrem Mann unterschiedliche Sexfantasien aus. Hin und wieder laden sie noch eine andere Frau dazu ein. Ihr Mann ist strikt gegen einen Mann. 


    Elizabeth allerdings träumt immer wieder von Sex mit anderen Männern, am liebst mit einem aus ihren näheren Umfeld. Doch wie soll sie dies ihrem Mann nur begreiflich machen? Sie wird schon einen Weg finden, da ist sie sich sicher. Es muss nur der richtige Zeitpunkt kommen und dann würde sie zuschnappen.


    Schoßgebete von Charlotte Roche, entweder man liebt es oder man hasst es. Ich gehöre leider zu denen, die mit der Geschichte überhaupt nichts anfangen konnte.


    Der Anfang der Geschichte ekelte mich etwas an. Ich war kurz davor abzubrechen. Habe es aber doch noch bis zum Ende durchgezogen. 


    Elizabeth ist eine psychisch kranke Frau, die ihr Selbstwertgefühl mit Sex füllt. Ihre Gedankengänge und ihr Verhalten sind krankhaft und die Therapie, die sie macht, scheint überhaupt nicht zu fruchten. Sie lässt sich alles gefallen und macht alles mit, Hauptsache ihr Mann ist zufrieden. Eine Frau, die meiner Meinung nach, keine Würde hat. 


    Für mich ein kompletter Flop. Ich persönlich kann nicht verstehen, dass dieses Buch jemals ein Bestseller war. 

  2. Cover des Buches Die Kolonie (ISBN: 9783442542666)
    Chuck Palahniuk

    Die Kolonie

     (91)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Siebzehn Autoren folgen einer ominösen Einladung zu einem dreimonatigen Aufenthalt in einer Künstlerkolonie, ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt, um dort in Ruhe Geschichten zu verfassen. Nach einer Weile stellt sich heraus, dass das Ganze eine Falle ist, die Künstlerkolonie entpuppt sich als ein heruntergekommenes Kinogebäude, hermetisch abgeriegelt. Im Laufe der Wochen bricht über die Eingesperrten Kannibalismus, Tod, Selbstverstümmelung und Wahnsinn herein. Und nach und nach stellt der Leser fest, dass die von den Figuren erzählten Geschichten die jeweilige düstere Vergangenheit der dort eingesperrten Autoren widerspiegeln...

    Klingt finster, ist es auch. Allerdings mit dem Palahniuk-typischen Stil, heißt, die Story wird voller Ironie und Gesellschaftskritik präsentiert, in diesem Falle besteht die Kritik u.a. aus dem menschlichen Hang zur Mediengeilheit, dem Wunsch, berühmt zu sein und dafür beinahe alles in Kauf zu nehmen. Die einzelnen, von den jeweiligen Protagonisten vorgetragenen Geschichten, entpuppen sich durchweg als äußerst übel, geschmacklos, schockierend und pervers. Und sie könnten alle wahr sein... Einigen Lesern dürfte diese Ansammlung von menschlichen Abgründen zuviel sein; immer, wenn man denkt, noch grotesker und ekelhafter geht es nicht mehr, legt Palahniuk noch eine Schippe nach...alleine schon die berühmt-berüchtigte erste Story "Vorfall" sorgte bei Lesungen für etliche reale Ohnmachtsanfälle bei Teilen des Publikums.
    Ebenfalls typisch für diesen Schriftsteller ist sein skurriles Figurenensemble, welches bei mir allerdings keinerlei Mitfühlen ausgelöst hat, da Palahniuks Charaktere stets zu merkwürdig und grotesk erscheinen, um bei mir ein Mitfiebern zu erzeugen, was mich allerdings nicht stört. Palahniuks Werke leben vielmehr von seinen überbordenden Ideen und dem einmal mehr sonderbaren und gewöhnungsbedürftigen Schreibstil, der auf seine Art schon herausragend und durchdacht und mit vielen, vielen Details gefüttert ist.
    Einziger Kritikpunkt (und damit knapp an meiner persönlichen Bestnote vorbeigeschrammt): Das Buch ist (gemessen am Plot) mit knapp 500 Seiten einfach zu lang (ein bei mir recht häufiger Kritikpunkt bei Büchern aller Art)...nicht alle 23 Geschichten im Buch zünden wirklich, etliche sind absolut grandios, viele sind erstaunlich gut, aber einige sind doch eher schwach. Wenn Palahniuk hier eine etwas straffere, bessere Auswahl getroffen und die Sache auf 15 Geschichten eingedampft hätte, wäre das Buch sensationell, so aber schlichen sich bei mir ab und an leichte Müdigkeitserscheinungen ein, was die Lektüre zuweilen etwas zäh wirken ließ.

    Fazit: Wie immer fantasiereich ohne Ende, oft wirklich derbe und magenumdrehend erzählt, jedoch ein wenig zu langgezogen. Nichtsdestotrotz definitiv zu empfehlen.
  3. Cover des Buches Ich hab die Unschuld kotzen sehen 1+2 (ISBN: 9783453675605)
    Dirk Bernemann

    Ich hab die Unschuld kotzen sehen 1+2

     (250)
    Aktuelle Rezension von: __buecherliebe__
    + Storys
    + Zusammenhang
    - Zu viel Philosophie 
    - Gedichte

    Unbedingt wollte ich das Buch auch mal lesen, weil die Rezensionen dazu doch recht gut sind, also wollte ich mich auch daran versuchen.
    Ich bereue es nicht! Die Geschichten finde ich sehr gut und den Zusammenhang zwischen den Geschichten ist echt super! Das hat mir sehr gut gefallen. Schrill, brutal und so gut...Hier merkt man, dass eine Kleinigkeit, die uns zustößt oder die wir machen, sich auch auf ein anderes Leben übertragen kann und so ist es doch tatsächlich im realen Leben.Die Geschichten wurden nie zu langweilig, bei jeder davon steckt ein gewisser Sinn dahinter und mich persönlich hat es echt unterhalten.
    Womit ich aber ab und zu meine Probleme hatte, war die ZUUUU ÜBERTRIEBENE Philosophie. Es war für mich einfach "too much" und hätte doch nicht immer sein müssen. An diesen Stellen hat sich das für mich nur mühsam lesen lassen und ich wollte die Stellen so schnell wie möglich loswerden.Auch die Gedichte waren nun wirklich nichts Besonderes oder sogar überflüssig, da hätte man die Seiten wirklich anders vollpacken können.Für mich waren es Haus-Maus-Gedichte, Hauptsache gereimt. Eine Tiefe konnte ich darin nicht erkennen, auch wenn es eigentlich geplant war.
    Trotzdem, abgesehen von diesen "schlechten" Punkten, war es ein interessantes Buch und ich würde es auch weiterempfehlen, weil die Geschichten wirklich toll sind.

  4. Cover des Buches Cut (ISBN: 9780007335183)
    Patricia McCormick

    Cut

     (59)
    Aktuelle Rezension von: CorinaPf
    Inhalt:

    In einem psychiatrischen Anstalt für Jugendliche ist Callie 15. Viele der Jugendlichen sind in dieser Einrichtung wegen Essstörungen, doch Callie ist in der Anstalt weil sie sich ritzt. Sie lebt sehr zurückgezogen, hat keine Freunde und redet mit niemanden auch nicht mit den Psychiater.
    Callie muss immer wieder an Gruppentherapien teilnehmen und als in ihre Gruppe ein neues Mädchen kommt und diese sich auch ritzt, beginnt für Callie eine neue Erfahrung. 
    Das Mädchen schweigt nicht wie Callie sie erzählt ihre Erfahrungen, die sie beim Ritzen macht. Callie fängt Plötzlich zum Reden an. 

    Schreibstil:

    Das ganze Buch war sehr düster und bedrückend geschrieben.Es war auch sehr lebensecht rübergebracht. Zum Schluss blieben mir zu viele Fragen offen.

    Protagonistin:

    Callie mochte ich nicht ganz so sehr. Ich verstand einfach nicht warum sie sich ritzt. Das Gefühl und, dass sie glaubt es würde ihr danach besser gehen habe ich alles verstanden, aber ich verstand einfach nicht das wieso.

    Das Cover:

    Das Cover ist sehr dunkel gehalten und es vermittelt etwas bedrückendes. Das Mädchen sieht sehr dünn meiner Meinung aus und nur allein durch das Cover hätte ich mir das Buch nicht gekauft.

    Fazit:

    Für den Einstieg in dieses Thema finde ich das Buch sehr gut, aber ich kenne mich etwas mit dem Thema aus, da war es für mich zu wenig Information über autoaggressives  Verhalten. Ich gebe dem Buch 3 Sterne deswegen. 
  5. Cover des Buches Ansichten eines Solisten (ISBN: 9783218007009)
  6. Cover des Buches Vielleicht habe ich dich nur erfunden (ISBN: 9783709981566)
    Tatjana Scheel

    Vielleicht habe ich dich nur erfunden

     (22)
    Aktuelle Rezension von: anooo

    Ein Buch, das sich nur sehr schwer in eine Schublade einsortieren lässt. In episodenhaften Kapiteln begleiten wir Alex auf ihrer Reise zum Erwachsenwerden. Dabei wird sie von Emotionen und dem Gefühlschaos übermannt. Sie verliebt sich in die selbstbewusste und unnahbare Sheela. Zunächst scheint es, dass auch sie sich für Alex interessiert, doch Sheela besteht darauf ein freier Vogel zu sein und lässt sich nicht binden. Es entwickelt sich eine on-off Beziehung zwischen den beiden. ZehnJahre später begegnen die beiden sich wieder. Sollte man meinen sie hätten sich weiterentwickelt und wären reifer geworden, so täuscht man. In Rückblenden erfährt man was in der Zwischenzeit passiert ist. Daraufhin folgt ein weiter Zeitsprung von sieben Jahren. Obwohl wir die Charaktere über einen langen Zeitraum begleiten, entwickeln sie sich leider kaum weiter.

    Die größte Schwäche des Romans sind die Charaktere, die die meiste Zeit anstrengend und nervig sind. Sie kommen alle wenig sympathisch daher und lassen sich getrost als kaputt beschreiben. Sprachlich punktet das Buch mit einem flüssigen und teilweise poetischen Schreibstil, der sich schnell lesen lässt. Auch humorvolle und philosophische Ansätze sind vorhanden. 

    Insgesamt ein Buch, das man entweder lieben oder gar nicht mögen wird.

  7. Cover des Buches Disunited: Biografie (ISBN: B09Q97LBWT)
    Anais C. Miller

    Disunited: Biografie

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Cat78

    Ich bin wirklich einiges gewöhnt und kann in Büchern extrem viel ertragen. Doch das Buch hat mich an meine Grenzen und darüber hinaus geführt.

    Erst mal eine Triggerwarnung. Wer mit sexualisierter Gewalt und Gewalt gegen Tiere seine Probleme hat der sollte von dem Buch lieber die Finger lassen.


    In dem Buch wird die Geschichte einer jungen Frau erzählt und bei Anais C. Miller weiß man, dass es auch Erfahrungsberichte von Frauen  sind denen das passiert ist, was dem Buch noch mal einen anderen Anstrich gibt.

    Es ist eine Sache eine fiktive Geschichte zu lesen eine andere ist es zu wissen, dass ist so wirklich passiert.

    Daher hatte ich immer so ein dumpfes und dunkles Gefühl beim lesen im Hinterkopf und die Frage, darf man sich so was eigentlich durchlesen? Am Ende war die Antwort jedoch, ja darf man den diese Person wollte ja das ihre Geschichte gehört wird eben um zu sensibilisieren um zu  zeigen, es passieren mehr Dinge als sich ein normaler Mensch vorstellen kann.

    Mit viel Feungefühl schafft die Autorin es eine grausame Geschichte an Leser zu bringen die sich darauf einlassen wollen. Leser die wissen, dass nicht für alle Menschen das Leben in graden Bahnen verläuft und die eigenen alltäglichen Probleme und Sorgen eigentlich Kleinkram sind wenn man das Schicksal dieser Frau dagegen stellt.


    Ein Buch was einen die Augen öffnet.

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