Bücher mit dem Tag "psychiatrische klinik"
50 Bücher
- Sebastian Fitzek
Der Seelenbrecher
(3.369)Aktuelle Rezension von: trishalicious2Sebastian Fitzek ist für seine außergewöhnlich spannenden und verstrickten Storylines ja bekannt - jedoch ist ihm mit "Der Seelenbrecher" ein Buch gelungen, das mich auf ganz andere Art und Weise begeistert hat, als seine vorherigen Werke.
Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Ein ehemaliger Professor veranstaltet ein psychologisches Experiment, bei dem seine Student*innen eine Patientenakte lesen sollen. Diese ist jedoch ziemlich außergewöhnlich in ihrer Schreibweise und ihrem Inhalt. Nun gilt es herauszufinden, was es mit den merkwürdigen Schilderungen auf sich hat.
Der Hauptteil der Geschichte spielt in der Vergangenheit. Ein junger Mann, von allen nur Caspar genannt, lebt seit einigen Tagen aufgrund eines Gedächtnisverlustes in einer Klinik, als die Ereignisse sich plötzlich überschlagen und der berühmte Serienkiller "der Seelenbrecher" in der abgeschiedenen Klinik sein Unwesen zu treiben scheint.
Wie man es aus vorherigen Fitzek's kennt, kommt auch in diesem Buch die Spannung nicht zu kurz! Der Autor schafft es, ein so realistisches Setting zu schaffen, dass man die düstere Atmosphäre beim Lesen zu spüren scheint. Auch die Ausarbeitung der Charaktere ist sehr gelungen. Sie alle sind individuell gestaltet und tragen zur Entwicklung der Geschichte bei.
Ein Kritikpunkt, der mir beim Lesen öfter aufgefallen ist, ist dass teilweise sehr zwischen verschiedenen Orten innerhalb der Klinik gesprungen wird, sodass es mir teilweise schwer fiel, den Figuren zu folgen. Dies ist allerdings der einzige Punkt, den ich leicht kritisieren würde - abgesehen davon, ist die Geschichte definitiv ein Muss für alle Thrillerfans!
- Sebastian Fitzek
Der Augenjäger
(2.185)Aktuelle Rezension von: Tester555Dieser Teil spielt zeitlich kurz nach dem ersten Teil, dem Augensammler. Wer den ersten Teil ok fand, sollte diesem definitiv eine chance geben.
Es hab viel mehr Spannung und Plottwists. Ok ich habe versucht mitzuraten und hatte ab der Hälfte eine Theorie- die ich dann aber komplett verwerfen konnte. Ich bin echt davon ausgegangen das es jetzt am ende nochmal in die Länge gezogen wird aber nein dem war nicht so. Der Teil war wichtig das, was ich in Teil 1 vermisst habe. Ich hätte mir aber erhofft , dass die beiden Hauptcharaktere (nenne ich extra nicht - um nicht zu spoilern) etwas mehr Zeit miteinander gehabt hätten. Vor allem war es aber Spannend da nun, Augenjäger und der Augensammler parallel agiert haben.
- Michail Bulgakow
Meister und Margarita
(437)Aktuelle Rezension von: Wolf-MacbethMichail Bulgakows "Meister und Margarita" hat mich in eine faszinierende und surreale Welt entführt. Die Mischung aus Satire, Fantasie und metaphysischen Elementen machte das Buch zu einem einzigartigen Leseerlebnis.
Die Geschichte folgt dem geheimnisvollen Professor Woland, der als Teufel persönlich in Moskau erscheint und zusammen mit seiner schillernden Truppe chaotische Ereignisse auslöst. Inmitten dieses Wirbels tauchen die Hauptfiguren Meister und Margarita auf. Als Schriftsteller kämpfe ich mit meinen Werken gegen die Zensur und gesellschaftliche Zwänge. Margarita, eine faszinierende und starke Frau, findet sich in Wolands bizarrem Umfeld wieder.
Bulgakow erforscht tiefgründige Themen wie die menschliche Natur, die Macht der Kunst und den ewigen Konflikt zwischen Gut und Böse. Die surrealen Elemente und unerwarteten Wendungen in der Handlung ließen mich in Staunen und Nachdenken versinken.
Die Sprache des Autors ist meisterhaft und zog mich durch ihre bildhafte Beschreibungen und eindringlichen Dialoge in den Bann. Die politischen Anspielungen verleihen dem Werk eine zusätzliche Ebene, die auch heute noch relevant ist.
"Meister und Margarita" ist ein zeitloses Buch, das mich als Leser herausforderte und inspirierte. Bulgakows Meisterschaft in der Erzählkunst wird durch die Vielschichtigkeit der Charaktere und die tiefgründigen Themen deutlich. Für Liebhaber surrealer Literatur und tiefgründiger Geschichten ist dieses Buch ein absolutes Muss.
- Paulo Coelho
Veronika beschließt zu sterben
(3.130)Aktuelle Rezension von: MaraOriginalVeronika beschließt zu sterben ist ein Roman des Autors des "Der Alchemist", niemand anderes als Paulo Coelho. Während der Alchemist den Leser in eine andere Welt verführt und mit schönen Worten ausgeschmückt ist, beschränkt sich dieses Buch auf die negativen, traurigen Seiten der Menschheit.
Was denkt sich ein Selbstmörder, wie verhalten sich "Verrückte", wie verändert sich das Leben nach einem Aufenthalt für psychische Gesundheit, in einer Anstalt? Diesen und vielen weiteren Fragen nimmt sich Paulo Coelho an.
Auch wenn es sich in dem Buch um eine Anlehnung an die Wirklichkeit handelt, konnte ich es dennoch nicht zu Ende lesen. Wie bereits bei einem anderen Buch dieses Autors finde ich die Abschweifungen viel zu langatmig. Ich bin mir sicher es gibt viele Leser die begeistert sind eine ausführliche Beschreibung vieler im Buch geschilderten Begebnisse zu erfahren. Eventuell war es auch einfach der falsche Zeitpunkt in meinem Leben dieses Buch zu lesen. Doch leider musste ich es aus Desinteresse abbrechen und würde es somit keinesfalls weiterempfehlen.
- Bettina Belitz
Splitterherz
(1.752)Aktuelle Rezension von: Villa_malLitElisabeths Vater nimmt als Psychiater eine neue Stelle an und somit beschließen ihre Eltern ausgerechnet ein Jahr vor ihrem Abitur aus Köln aufs Land zu ziehen. Als Stadtkind verschrien, dessen Vater auch noch "Seelenklempner" ist, hat sie es nicht leicht an der neuen Schule. Sie hasst ihre neue Heimat, bis sie auf Colin trifft. Doch der wird nicht nur von den übrigen Dorfbewohnern gemieden, sondern hat auch noch ein wahnsinnig großes Geheimnis.
Die Hauptprotagonistin hat viele Probleme, mit denen sich sicherlich einige Jugendliche identifizieren können, was sie direkt sympathisch macht. Colin ist zwar geheimnisvoll und rätselhaft, aber nicht der typische Badboy, wie in vielen anderen Jugendromanen.
Ähnlich wie Elisabeth selbst, tappt der Leser relativ lange im Dunkeln, auf welches Geheimnis sie bei Colin gestoßen ist. Trotzdem zieht sich die Handlung keines wegs. Im Gegenteil; die Spannung steigt Seite zu Seite, Wort für Wort.
Lediglich das Cover wird dem Inhalt des Buches meinem Geschmack nach nicht gerecht.
Dieses Buch ist wirklich ein gelungener und vor allem kreativer Urbanfantasy-Jugendroman.
- John Katzenbach
Der Patient
(1.904)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDer Psychater Starks ist beliebt und beruflich sehr erfolgreich. Seit 53 Jahren lebt er friedlich und hat eigentlich keine Feinde. Dann wird er über Nacht aber angeklagt eine Patientin missbraucht zu haben. Es kommt aber noch schlimmer, er wird zu einem gefährlichen Spiel heraus gefordert, bei dem am Ende sein Tod stehen soll wenn er verliert. Furchtbar beklemmend, ungeheuer spannend und mit vielen überraschenden Wendungen. Genial!
- John Katzenbach
Die Anstalt
(773)Aktuelle Rezension von: TuppisFrancis Petrel bekam per Post eine Einladung: als ehemaliger Insasse einer psychiatrischen Klinik sollte er zu einem Erinnerungstag kommen, denn man wollte Teile der Klinik in ein Museum umwandeln. Vor 20 Jahren wurde die Klinik geschlossen und er war einer der letzten Patienten gewesen. Dieser Tag war eine Reise in die Vergangenheit und ein damaliger Mithäftling redete ihm zu, das Geschehen von damals aufzuschreiben. Francis steht immer noch unter massivem Medikamenteneinfluss und lebt ein karges Leben. Da er kein Papier besitzt, schreibt er es an die Wände seines kargem Heims….
Das Buch ist aus Sicht von Francis geschrieben und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Von Anfang an hatte ich das Gefühl, dass es in der Klinik nicht mit rechten Dingen zugegangen ist. Francis wurde als 21-jähriger in die Klinik eingewiesen, weil er Stimmen hörte und erlebte dort die Hölle auf Erden. Unter fadenscheinigen Begründungen wurden er und seine Mitinsassen medikamentös ruhig gestellt.
Als dann ein Mord geschah stand für die Klinikleitung und die Polizei der Täter sofort fest. Dass die Staatsanwältin das anders sah, wurde nicht gern gesehen und ihre Ermittlungen torpediert.
Die Geschichte an sich war interessant, aber zwischendurch auch sehr langatmig und dadurch anstrengend. Gegen Ende wurde es dann etwas konfus und unglaubwürdig, aber der Schluss war okay. - Wulf Dorn
Trigger
(702)Aktuelle Rezension von: Matthias_AsterothDer Thriller fängt relativ ruhig an und man denkt, es handelt sich um einen gewöhnlichen Krimi. Doch je länger man liest und in die Welt der Protagonistin eintaucht, desto verwirrender wird es und ich habe mich gefragt, wer nun der Antagonist ist. Das Ende kam dann wirklich überraschend und ich bin gespannt, wovon die Fortsetzung handeln wird
- Thomas Harris
Das Schweigen der Lämmer
(884)Aktuelle Rezension von: JoMax_0503Jeder, der den Film gesehen hat, sollte auch das Buch lesen... Thomas Harris hat die beneidenswerte Fähigkeit, Einblicke in die tiefe Psyche von Protagonisten und Antagonisten gleichermassen zu vermitteln, wobei man als Leser oder Leserin nicht zu entscheiden vermag, welche Seite einen mehr überzeugt... Man kann sich einfach in jede seiner Figuren hineinversetzen, egal ob gut oder böse und man sympathisiert gewissermassen mit all seinen Charakteren...
- Andreas Gruber
Rachesommer
(491)Aktuelle Rezension von: Zehnvonzehn_buecherBei Band 1 musste ich erstmal warm werden mit Pulaski. In meinem Kopf hatte ich immer wieder eine ganz andere Vorstellung von ihm und es hat gedauert, bis ich den cleveren Ermittler in ihm gesehen habe, der er ist.
Das Buch war super Spannend, von Seite 1 an wollte man wissen wie es weiter geht und das hat für mich auch auf keiner Seite nachgelassen.
Das Thema war jetzt nichts neues oder super einfallsreich und ich habe relativ schnell gewusst wer Täter ist. Deswegen gibt's nicht sie volle Punktzahl.
- Kathrin Weßling
Drüberleben
(143)Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooksIda Schaumann lebt ein Leben voller Mauern und Lügen. Nach einigen Ereignissen beschließt sie, in eine Klinik zu gehen, um Heilung zu finden. Ihre Therapien gestalten sich etwas schwer, da sie ihre Mauern viel zu hochgebaut hat. Jede Art von Beziehung, die sie in ihr Leben lässt, macht den Anschein zum Scheitern verurteilt zu sein. Ihre Freunde, Mitpatienten und die Therapeuten sind ihr eine große Hilfe, doch Ida allein ist diejenige, die sich aus dem Teufelskreis retten muss…
Viele von meinen Leser*innen wissen mittlerweile, dass ich mich viel mit Depressionen auseinandersetze, da ich selbst unter schweren Depressionen leide. Also habe ich beschlossen, mir einige Bücher zu dem Thema zu kaufen und mir somit ein Bild von diesen Geschichten zu machen. Jede Depression hat viele Ähnlichkeiten, doch trotz allem solltet ihr euch immer bewusst machen, dass jede Depression einzigartig ist und sich bei jedem anders zeigen kann.
,,Drüberleben‘‘ ist ein Buch, bei dem Kathrin Weßling darüber schreibt, ohne irgendwas ausschmücken zu müssen. Sie schreibt schonungslos ehrlich und beschönigt kein einziges Wort in diesem Buch. Ich bin der Meinung, dass dies für mich ein Buch über Depressionen ist, das ich wirklich jedem empfehlen kann. Denn hierbei kommt die Autorin sehr nah an die Realität und manchmal hatte ich das Gefühl, sie würde in diesem Buch meine Geschichte niederschreiben.
Da ich bis zu diesem Buch noch gar kein Buch von Kathrin Weßling gelesen habe, bin ich unvoreingenommen auf dieses Buch zugegangen. Der Schreibstil in diesem Buch ist absolut großartig – wie das Leben eben. Manchmal schreibt sie traurig, manchmal schreibt sie mutig, manchmal schreibt sie deprimiert und manchmal schreibt sie voller Hoffnung. All diese Dinge, die sie hier mit einbaut, sind absolut großartig und ich bewundere die Autorin sehr für diese Vielfältigkeit. Die Worte die Kathrin Weßling in diesem Buch verwendet hat, sind stark, nachhaltig und einprägsam. Und ganz so schnell, wird man dieses Buch nicht vergessen.
Besonders toll finde ich auch, dass das Buch in drei Teile aufgeteilt ist. Wir starten beim ,,Fallen‘‘, dann geht es weiter zum ,,Liegen‘‘ und zum Schluss gelangen wir zum ,,Steigen‘‘. Und all diese Dinge durchlebt Ida auch und wir können sie dabei begleiten. Ida wurde dadurch total authentisch und realistisch dargestellt und von daher handelt sich dieses Buch auch um das Leben. Es handelt davon, dass das Leben eben nicht gerade läuft, sondern Auf und Ab‘s immer dabei hat.
,,Drüberleben‘‘ ist eine Geschichte, die ich jedem empfehlen würde, der sich mit dem Thema Depressionen auseinandersetzen möchte. Dabei ist es ganz egal, ob es sich hierbei um Betroffene, Angehörige, Schüler, Lehrkräfte oder Therapeuten handelt. Aus diesem Buch kann man so viel mitnehmen und lernen. Wir lernen die Depression auf eine ganz grausame Art und Weise kennen und merken, dass diese Depression nicht mit einem ,,Mach doch mal mehr Sport!‘‘ geheilt ist. Danke an Kathrin Weßling, dass sie mit diesem Buch ein weiteres Tabuthema bricht und man somit wieder mehr über psychische Erkrankungen sprechen kann, vielen Dank!
- Friedrich Dürrenmatt
Friedrich Dürrenmatt: Die Physiker
(3.824)Aktuelle Rezension von: xoxorishixoxoHabe was ganz anderes Erwartet und war sehr positiv Beeindruckt. Hatte erst Angst, dass es zu viele Charaktere sind, aber man hat alles gut nachvollziehen können. Die Geschichte beginnt sofort mit einem Mord und baut sehr spannend auf. Man lernt die einzelnen Charaktere gut kennen und bildet eine kurze Bindung. Wenn man ein Verständnis von Physik hat, ist das Buch desto besser ! DAs Ende wird ebisschen durcheinander, aber es war sehr überraschend ! Gute kurze Lektüre.
- Ursula Poznanski
Stimmen
(445)Aktuelle Rezension von: JasMinKlappentext übernommen:
Ein junger Arzt wird tot im Behandlungsraum einer Psychiatrie gefunden. Auf seiner Brust sind kunstvoll bunte Plastikmesser drapiert, und in seinem Hals steckt eine Stahlschiene. Doch schnell stellt sich heraus, dass der Mann bereits tot war, bevor er von dem Metall durchbohrt wurde. Den Kommissaren Beatrice Kaspary und Florin Wenninger bleibt nichts anderes übrig: Sie müssen alle Personen auf der Station befragen. Doch die Ärzte sind nicht sehr redselig und die Patienten schwer gestört. In dieser bedrückenden Atmosphäre eskalieren die Gefühle, nicht nur die der Patienten, sondern auch die zwischen Florin und Beatrice. Dann stirbt eine Patientin ...
Beim Thriller "Stimmen" handelt es sich um den dritten Band der Reihe rund um Kommissarin Beatrice Kaspary und Kommmissar Florin Wenninger. Ich persönlich kannte die beiden Vorgängerbände nicht, hatte aber keinerlei Probleme der Geschichte zu folgen. Diese ist in sich abgeschlossen. Auch den Gefühlsgängen der Protagonisten konnte ich gut folgen und mich in diese hinein versetzen.
Die Atmosphäre rund um die Psychatrie hat mich gefesselt und eigentlich die ganze Lesezeit über nicht mehr los gelassen. Ich habe hinter jeder Ecke eine Finte gewittert, auf die Auflösung bin ich so jedoch nicht gekommen. Ein ganz klarer Pageturner für mich, der mich sehr gut unterhalten hat und mich - gerade zum Schluss hin- nicht mehr losgelassen hat.
Die beiden Ermittler Kaspary und Wenninger habe ich als sympathisch gefunden, wenn auch Beatrice gelegentlich etwas überfordert wirkte, bzw. man ihr ihre Strapazen im privaten / beruflichen Leben durchaus angemerkt hat. Teilweise wirkte sie auch etwas unterkühlt. Gerade dadurch wirkte sie lebensecht und nicht überzogen. Florin empfand ich als positiven Gegenpart: Immer gut gelaunt, positiv, freundlich. Die beiden sind wirklich ein tolles Team, welches sich super ergänzt.
Der Thriller hat mich wirklich begeistern können - sowohl in Bezug auf die Charaktere als auch in Bezug auf die Geschichte an sich. Eine klare Leseempfehlung auch für alle, die die beiden Hauptprotagonisten noch nicht aus anderen Büchern kennen.
- Wulf Dorn
Mein böses Herz
(461)Aktuelle Rezension von: JavilinNach dem Tod ihrer Bruders verfolgen Doro Halluzinationen, sodass sie teilweise nicht genau weiß, was ist Realität und was spielt sich nur in ihrem Kopf ab. Nach einer Therapie zieht sie mit ihrer Mutter aufs Land und die neue Umgebung scheint sie erneut Sachen sehen zu lassen. Eines Nachts sieht sie dann sogar einen verletzten Jungen in ihrem Schuppen und bittet sie um Hilfe, doch als die Polizei eintrifft, ist dieser spurlos verschwunden. Kurz darauf erfährt sie, dass besagter Junge kurz vor ihrer Begegnung Selbstmord begangen hat und die bekannten Zweifel steigen wieder in Doro auf. Wem kann sie trauen und vor allem: kann sie sich selbst überhaupt trauen?
Obwohl es sich hierbei um einen Jugendthriller handelt, fand ich ihn vor allem anfangs sehr gruselig. Vor allem durch Doros Halluzinationen kam durchaus zwischendurch auch Horroratmosphäre auf, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Man merkt sehr gut, dass Doro der Verlust ihres Bruders sehr zu schaffen macht und dass mehr dahinter steckt, als anfangs im Buch geschildert. Auch der Fall rund um den im Schuppen erscheinenden Jungen lässt einen nicht los und man rätselt die ganze Zeit mit, was es damit wohl auf sich haben könnte. Das Ende war dann auch für mich, die schon unzählige Thriller gelesen hat und schnell Vermutungen hat - überraschend. Für mich war es das erste Buch des Autors, aber bleibt definitiv nicht das letzte.
- Kat Zhang
Twin Souls - Die Verbotene
(135)Aktuelle Rezension von: Das_LesedingInhalt:
Eva lebt als Seele mit Addie zusammen in einem Körper. Eine von beiden hätte „Frieden finden müssen“ – was nichts anderes bedeutet, als zu verschwinden. Doch die beiden hängen zu sehr aneinander. Doch das Leben als Hybrid ist gefährlich, denn es ist verboten …Schreibstil:
Der Einstieg ins Buch ist gewöhnungsbedürftig. So ist lange nicht klar, wie es zu zwei Seelen in einem Körper kommt und auch die Entstehungsgeschichte der Americas wird nicht wirklich erklärt. Erst im letzten Drittel kommen ein paar Details ans Licht und es wird, hoffentlich, in den nächsten Teilen noch weitere Enthüllungen geben. Daher bleibt man erstmal etwas ratlos, verfolgt die Geschichte um Eva und Addie und nimmt alles so mit. Die Unterschiede der Persönlichkeiten werden erst deutlich, als Eva mehr Raum bekommt, den ihr Addie auch immer mehr gewährt. Natürlich gibt es auch eine Liebesgeschichte und eine lebendige Mädchenfreundschaft, aber beides wirft noch Schatten.Charaktere:
Sie sind noch nicht wirklich greifbar. Auch wenn sich schon ein paar Eigenheiten herausstellen, so wirken sie stellenweise konstruiert und nicht glaubhaft. Dennoch sind alle auf ihre Art sympathisch.Cover:
Das Cover ist genial, ein Gesicht im Gesicht. Das Cover war für mich auch der Auslöser, die Trilogie lesen zu wollen.Fazit:
Ein interessanter 1 Teil, der neugierig macht. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und will mehr wissen, daher vergebe ich 4 Sterne. Für 5 Sterne hätte ich mir einen leichteren Einstieg in die Geschichte gewünscht und mehr Hintergrundinformationen zu den Zwillingsseelen. Eine Leseempfehlung spreche ich an Fans von Dystopien aus. - Matthew Quick
Silver Linings
(312)Aktuelle Rezension von: belli4charlottePat. ist ein junger Mann, der in seinen Leben schon verdammt viel erlebt hat. Leider nicht immer nur Gutes, denn er war lange in einer Psychiatrie untergebracht. Erst im Laufe des Buches wird klar, warum er in Behandlung sein musste.
Nach dem Aufenthalt muss er sich erst wieder in das gewohnte Umfeld einfinden, doch es scheint gar nicht mehr für ihn gewohnt zu sein. Das Verhältnis zu seinen Vater ist angespannt, aber auch seine Mutter scheint immer wieder gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Sie kümmert sich deutlich mehr als sie müsste und sorgt sich extrem um Pat.
Sport scheint sein einziger Ausgleich zu sein, denn dann hat sich Pat im Griff und er hat keine unkontrollierten Wutausbrüche. Aber das was er wirklich vermisst ist seine Frau Nikki.
Pat hat leider vieles vergessen, so eben auch, dass Nikki gar nicht mehr seine Frau ist. Nach und nach findet er sich wieder bei seinen Freunden ein und er kann sogar neue Freundschaften knüpfen, obwohl sich seine Gedankenwelt nur um Nikki dreht und darum wie er sie wieder zurück holen kann.
Ein packender und emotionaler Roman mit viel Tragik und Tiefgang.
Pat ist ein charakterstarker Mann, der im Laufe der Geschichte eine unglaubliche Entwicklung macht.
So bleibt es durchgängig einfach spannend und man wird in die Welt von Pat entführt.
- Elena Sender
Begraben
(51)Aktuelle Rezension von: KiraNearName: Begraben
Autor: Julie Heiland
Genre: Psychothriller, Krimi,
Preis: € 9,95 [D] | € 10,30 [A]
Seiten: 520Seiten
Sprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-492-26443-3
Verlag: Piper Verlag GmbH
Klappentext:
So mancher würde seine Vergangenheit am liebsten vergessen. Neuropsychiaterin Cyrille Blake täte alles dafür, sich erinnern zu können. Wer ist der traumatisierte junge Mann, der intime Details aus ihrem Leben kennt und behauptet, vor Jahren ihr Patient gewesen zu sein? Ein unberechenbarer Psychopath, der es auf sie abgesehen hat? Oder weiß er wirklich etwas von dem, was aus ihrem Gedächtnis wie ausradiert scheint? Cyrille macht sich an eine verstörende Spurensuche und fördert Dinge aus der Vergangenheit ans Licht, die vielleicht besser für immer im Dunkel begraben geblieben wären ...
Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):
Wenn ich zu dem Buch ein Meme nennen müsste, würde mir spontan "Schrodinger's Cat" einfallen. Denn dieses Buch versucht so viel zu sein, so viel zu machen und macht es zwar nicht halbherzig, aber dafür dreiviertelmäßig. Es versucht in erster Linie ein spannender Psycho-Thriller zu sein, allerdings kommt beim Lesen kaum das Gefühl auf, dass die Hauptcharakterin wirklich bedroht wird oder in ernsthafter Lebensgefahr schwebt. Der Spannungsbogen ist nicht in einem Strich durchgezogen (bzw in einem Bogen), sondern besteht aus vielen kleinen Strichen, die am Ende den Bogen der auf- und absteigenden Spannung darstellen soll. Ein No-Go in der Abitur-Prüfung, würde meine Lehrerin aus dem Mathe-Ergänzungsunterricht sagen. Da es aber bei dem Buch nicht um eine Abiturprüfung geht, ist es natürlich nicht so schlimm, lindert aber ein wenig die Lesefreude. Der Fall bzw das Geheimnis und alles drumherum ist sehr interessant und hat mich schon neugierig gemacht, nur spannend würde ich das Buch jetzt nicht nennen. Es ist eine Spannung mit mehreren Filtern drauf.
Nebenbei versucht das Buch, sehr informativ zu sein. Es wirkt ein wenig so, als hätten ein Roman und ein Sachbuch ein Kind bekommen und wussten nicht so recht, wer jetzt von ihnen für die Erziehung verantwortlich ist. Letztlich haben beide keinen perfekten Job gemacht, aber das Kind kann sich sehen lassen. Das Buch ist sehr informativ und mangels Wissen und Verständnis kann ich nicht sagen/bestimmen, was davon realistisch ist und was nicht, abgesehen von den offensichtlich fiktiven Dingen. Allerdings büßt es dadurch ein wenig an Spannung ein, ich denke mal, man hätte es vielleicht einen oder zwei Ticken weniger wissenschaftlicher gemacht. In anderen Genres, wie Science Fiction, würde mich das weniger stören. Bei Genres, die aber zu einem großen Teil von der Gefahr und der Spannung leben, ist es nicht gerade ideal.
Viel mehr zum Denken haben mich die Story, die Charaktere und ihr Verhalten wie auch die wenigen Hinweise, die man zusammen mit der Hauptcharakterin findet, gebracht. Man kommt hier und da schon in die Situation, wo man es sich in etwa denken kann, was passiert sein könnte. Mir ging es jedenfalls so, dass ich mir immer wieder das eine oder andere zusammengesponnen habe, aber nicht alle Puzzleteile finden konnte. Am Ende lag ich mit meiner Theorie zu 60% richtig, für manche wäre es wohl noch vorhersehbarer, aber ich fand diese Twists und offenen Fragezeichen richtig gut. Das hat mir tatsächlich gut an dem Buch gefallen.
Einen Sympathieträger habe ich jetzt unter den Charakteren nicht gefunden, einen von ihnen fand ich dagegen einfach nur nervig. Ansonsten wird gezeigt, dass sie auch nur Menschen mit Fehlern sind. Dennoch hat es nicht dazu beitragen, dass ich mit einem oder einer von ihr eine besondere Sicht hatte oder den Charakter jetzt auf irgendeine Art und Weise speziell mochte. Das Ende gefällt mir, trotz eines Klischees, richtig gut. Und auch der Schreibstil war mehr als angenehm.
Leseprobe:
Dr. Cyrille Blake sah auf die Uhr. Zehn nach acht. In fünfundfünzig Minuten würde ihr Leben ins Wanken geraten, ohne dass sie es hätte ahnen oder verhindern können.
Die Neuropsychiaterin klopfte zweimal an die Tür von Zimmer 1 im ersten Stock des Centre Dulac, das sie gegründet hatte und seit nunmehr fünf Jahren leitete. Keine Antwort. Sie trat ein. Ihre Patientin Pauline Babtiste saß auf dem Bett, die rosafarbene Decke über die Beine gezogen, und starrte geistesabwesend hinaus auf den wolkenverhangenen Himmel.
Die brünette Frau war zwischen fünfundreißig und vierzig Jahre alt - als etwa in ihrem Alter -, doch ihre Welt war aus den Fugen geraten. Ihr Ehemann und zwei ihrer drei Kinder waren bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Geblieben waren ihr lediglich drei Urnen und ein vier Monate altes Baby, ds sie, außerstande, es selbst zu versorgen, ihren Eltern anvertraut hatte. Sie hob das blasse Gesicht, das gezeichnet war von Schlaflosigkeit, den vielen unbeantworteten Fragen und tiefem Schmerz. Sie richtete die dunkel umschatteten Augen auf die Ärztin. Pauline hatte sie nach ihrem Selbstmordversuch um Hilfe gebeten. Das Zimmer war klein und schlicht, mit Holzjalousinen an den Fenstern und einem Kelim auf dem Boden. Die Patientin fühlte sich hier zwar nicht zu Hause, aber auch nicht unwohl.
"Wie haben Sie geschlafen, Pauline?"
Cyrille Blake setzte sich auf die Bettkante. Die junge Frau zog die Knie an die Brust.
"Besser. Ohne Albträume."
Fazit:
Das Buch war jetzt nicht schlecht, aber auch kein Kracher. Es befindet sich im soliden Mittelfeld, würde ich sagen. Es war wie gesagt, sehr angenehm zu lesen, zumindest was den Stil angeht, allerdings war die gefilterte Spannung dann doch am Ende nicht so das Wahre für mich. Natürlich muss der Charakter nicht durch das Buch gehetzt werden, aber ein wenig mehr Spannung oder zumindest weniger Luft für die Hauptcharakterin wären für mich persönlich besser gewesen. Ich denke nicht, dass ich das Buch ein weiteres Mal lesen werde, würde es aber gerne einer Freundin von mir mindestens vorschlagen. Das hier ist wieder ein Buch, bei dem ich sagen kann: Muss man nicht unbedingt gelesen haben, aber wenn man neugierig ist, dann kann man gerne mal zugreifen. Insgesamt bekommt das Buch von mir positive 3 Rubine. Das soll ebenfalls verdeutlichen, dass das Buch für mich einfach in der Mitte ist. - Johan Theorin
So bitterkalt
(75)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEin junger Erzieher in der Einsamkeit eines west-schwedischen Ortes. Ein mehrfacher Mörder mit einem irrwitzigen Plan. Und eine Liebe die niemals aufhören wird.
Bei diesem Werk von Johan Theorin bin ich hin und her gerissen. Ich habe seine Ölandbücher regelrecht verschlungen, finde dieses jedoch deutlich schwächer. Die Idee und die Umsetzung gefallen mir gut, jedoch hatte es zwischendurch immer mal wieder längen, die mich nur quälend vorankommen liessen.
Gefallen haben mir die starken Gefühle, welche in diesem Buch zum Tragen kommen. Die psychischen Abgründe und enormen Abhängigkeitsbeziehungen.
Im Grossen und Ganzen ein gelungener Kriminalroman, der jedoch nicht ganz an die Ölandbücher heranreicht. - Klaus-Peter Wolf
Ostfriesenwut
(152)Aktuelle Rezension von: supersusiAnn Kathrin Klaasens ehemaliger Chef Ubbo Heide hat ein Buch über einige ungelöste Fälle geschrieben und zu einer Lesung eingeladen. Bei der Lesung wird eine junge Frau bedroht. Die anwesenden Autoren gehen dazwischen und verjagen den Angreifer. Dennoch wird sie etwas später tot im Hafen aufgefunden. Ann Kathrin ahnt nicht, dass dieser Fall sie wieder an ihre Grenzen und auch in die Psychiatrie bringen wird - wenn auch nicht ganz freiwillig.
Wieder sehr spannend und temporeich. Natürlich auch wieder sehr übertrieben und etwas weit hergeholt, aber das kennen die Fans dieser Reihe ja schon. Mir hat es wie immer gut gefallen und ich habe es verschlungen. Es liest sich flüssig, die Charaktere sind sympathisch und authentisch und den Humor mag ich auch.
Auf Seite 226/227 ist mit ein Fehler aufgefallen : Als die Ermittler jemanden mit Namen Marius kennenlernen, denken sie natürlich sofort an Marius Müller-Westernhagen und fragen, ob der Vater Westernhagen gehört hat. Als Antwort kommt, dass es die Mutter war. Im Buch steht dies aber so, als ob Westernhagen eine Firma oder so sei, die einem gehören kann und kein Musiker, den man sich anhört. "Was sagt Ihnen das ?" "Dass ihrem Vater Westernhagen gehört hat" "Irrtum, meiner Mutter." Hieße es ihr Vater und meine Mutter, würde es Sinn ergeben.
Aber das tut dem Lesevergnügen ja keinen Abbruch. Jetzt freu ich mich auf den nächsten Band dieser Reihe.
- Kira Gembri
Wenn du dich traust
(533)Aktuelle Rezension von: LissabonPortugalCharaktere und Entwicklung
Ich lieb die Bücher von Kira Gembri zum Einen, da sie sehr humorvoll geschrieben sind. Wenn ich mir eine Textstelle markiere ist es meist eine lustige Bemerkung von einem der Charaktere. Auch hier war das bei Jay der Fall. Seine Art und vielmehr seine Entwicklung im Laufe des Buches war sehr eindrucksvoll. Am Anfang muss man sich zwar durch die ersten paar Seiten quälen, aber das liegt daran, dass man die Charaktere und die Welt einfach noch nicht gut genug kennen.
Das Besondere an dem Buch
Das Buch empfehle ich jedem, der in Zukunft ein wenig offener durch die Welt laufen möchte. Die Krankheiten, die Kira Gembri in jedem ihrer Bücher thematisiert spielen eine große Rolle im Verlauf des Buches, doch ich persöhnlich finde dies sehr interessant und auch wichtig, sich damit auseinanderzusetzten. Ich kann mich in Zukunft besser in Personen hineinversetzten, die vielleicht gleiche Schwierigkeiten im alltäglichen Leben haben wie die Protagonistin.
- Alexa Hennig von Lange
Die Welt ist kein Ozean
(142)Aktuelle Rezension von: _JustMee☞ Die Welt ist kein Ozean - Alexa Henning von Lange ☜
Ein Einzelband
Genre: Jugendroman (Belletristik)
Seitenanzahl: 349
Sternebewertung: 4,6✰ / 5,0✰
TW: 'PSYCHISCHE KRANKHEITEN'/ PSYCHIATRIE
Eine leichte Liebesgeschichte für zwischendurch, die durch ihre Thematik aber durchaus zum Nachdenken anregt. Das Themengebiet rund um 'psychische Krankheiten' ist hier zwar Gegenstand der Handlung, jedoch rückt die zarte Liebe stark in den Vordergrund. Für mich war das eindeutig die richtige Mischung.
Eine wunderschöne, berührende Geschichte über die erste Liebe. Wir begleiten Franziska, die in einer behüteten Familie aufwächst und daher in ihrem Schülerpraktikum das 'wahre Leben' kennenlernen möchte. So entscheidet sie sich, für vierzehn Tage in einer psychiatrischen Klinik für Jugendliche zu arbeiten. Dort trifft sie auf Tucker, der nach einem schockierenden Erlebnis nicht mehr spricht. Dieser sonderbare Junge fasziniert Franziska sehr. Doch wie lernt man jemanden kennen, der sich gegenüber der Welt vollkommen verschlossen hat?
Das Umfeld, in dem Franziska aufwächst, bestehend aus Familie und Freunden, gefällt mir ausgesprochen gut. Ihre Gefühlswelt erinnert mich stark an meine Gefühle und Wünsche in diesem Alter. Ich konnte mich während des Lesens gut in die Protagonistin hineinversetzen und habe jeden Kummer und jede ihrer Freuden geteilt. Es entwickelt sich etwas ganz Zerbrechliches und wunderbar Schönes zwischen Franziska und Tucker. 'Die Welt ist kein Ozean' zählt definitiv zu einem der besten Bücher, die ich dieses Jahr gelesen habe. Schade, dass es so gänzlich unbekannt ist.
Habt ihr auch schon Schätze abseits vom Hype entdeckt? Welche sind eure Geheimtipps? - Nathan Filer
Nachruf auf den Mond
(151)Aktuelle Rezension von: DoraLupinIm Roman geht es um Matthew Holmes der in einer Psychiatrie sitzt und dort am Computer seine Geschichte aufschreibt. Dabei erfährt man schon auf den ersten paar Seiten, dass sein Bruder tot ist und Matthew sich die Schuld daran gibt, was aber genau passiert ist und weshalb er in der Psychiatrie gelandet ist erfährt man erst nach und nach...
Kein leichtes Buch, welches man eben so weg lesen kann. Man muss sich Zeit dafür nehmen...eine Schwierigkeit ist der Schreibstil. Es ist eine geniale Idee aus Sicht eines psychisch kranken zu schreiben, der immer wieder von Thema zu Thema springt, plötzliche Seitensprünge entstehen oder der Leser wird sogar manchmal von Matthew direkt angesprochen. Das macht es einem aber auch nicht einfach das Buch zu lesen. Man muss sich sehr konzentrieren was Matthew schon erzählt hat und wann das war. Und ob man sich momentan in der jüngeren, der älteren Vergangenheit oder der Gegenwart befindet.
Die Geschichte ist ähnlich einer Zwiebel aufgebaut, bei der man erst viele Schichten abtragen muss um auf den Kern zu kommen. Trotzdem sehr lesenswert geschrieben.
1 Stern ziehe ich ab, da es mir manchmal ZU verworren war in welcher Zeit sich Matthew momentan befindet.
Das Cover passt ganz gut wenn man das Buch gelesen hat weiss man auch was Mond und Ameise zu bedeuten haben. - Arnaldur Indriðason
Menschensöhne
(257)Aktuelle Rezension von: Clarissa03Zwischendurch war es nicht schlecht, aber ganz konnte mich dieses Buch, besonders zum Ende hin, nicht überzeugen.
Leider gab es bei der Übersetzung Fehler und mittendrin passte etwas nicht.
Das Thema mit dem Pharmakonzern war vom Prinzip her ganz gut, aber artete zum Schluss sehr aus.
- Steve Alten
2012 - Schatten der Verdammnis
(58)Aktuelle Rezension von: NurizaIch weiss gar nicht, warum ich mich durch diesen alten Schinken durchgequält habe. Die Charaktere sind unglaubwürdig, die Story ist platt mit wenigen kleinen Höhepunkten.Der Roman ist 2007 erschienen.Die Story: Michael "Mick" Gabriel sitzt seit 11 Jahren in einer Nervenheilanstalt in Einzelhaft. Er ist von der alten Prophezeigung der Maya besessen und glaubt nur er kann die Menschheit retten. Seine neue Therapeutin Dominik, frisch aus der Uni, glaubt ihm und verhilft ihm zur Flucht ... und retten die Menschheit.
Weil die Story keine knappe 600 Seiten füllen würde, stopft der Autor einige Auszüge aus dem Tagebuch von Micks Vater. Die Einträge sind z.T. ständige Wiederholungen, nur eben umformuliert.
Alle Charaktere waren für mich unglaubwürdig. Warum übergibt Dr. Foletta einer jungen Psychaterin, die noch keine Praxiserfahrung hat, so einen harten Fall? Warum ist Mick nach 11 Jahren (!) Therapie immer noch von dieser Idee besessen? Warum läßt sich Dominik auf Mick ein? Der Grund, dass sie selber Nachkommen der Maya ist, ist für mich zu schwach. Nach nur einer Runde mit dem Mini-U-Boot kann sie es schon steuern und bedienen. Wow!
Mick scheint ein Superman zu sein. Er kann starke, intervenös verabreichte Sedativa mit Liegestützen und den Arm kalt abspülen abschwächen. Wow! So ein Schwachsinn!Im Laufe der Story geschehen Katastrophen, wie z.B. dass schwarze Flecken am Strand auftauchen, die bei Berührung tödlich enden und sogar ansteckend sind. Aber diese werden vom Autor nicht weiterverfolgt.Fazit: Zeitverschwendung.