Bücher mit dem Tag "psychische probleme"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "psychische probleme" gekennzeichnet haben.

75 Bücher

  1. Cover des Buches Silber - Das erste Buch der Träume (ISBN: 9783949465215)
    Kerstin Gier

    Silber - Das erste Buch der Träume

     (7.359)
    Aktuelle Rezension von: _buecher_stern_

    Nachdem meine Tochter so sehr von dieser Reihe geschwärmt hat und es immer noch tut,dachte ich dann muss ich auch anfangen  zu lesen 😊


    Es ist eine ganz ganz tolle und sehr spannende Geschichte. Die Protagonisten sind alle so sympathisch und toll beschrieben. Sie sind mir alle ans Herz gewachsen,ausser natürlich ein paar sehr fieße Charaktere 😅 

    Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar flüssig und ich konnte das Buch kaum zur Seite legen weil ich immer wieder wissen musste wie es weitergeht. Da Band 1 natürlich sehr spannend geendet hat,muss sofort Band 2 her 😅


    Ich liebe diese Reihe jetzt schon und vergebe ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

  2. Cover des Buches Die Blutlinie (ISBN: 9783404169368)
    Cody McFadyen

    Die Blutlinie

     (4.555)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Nach ca. 100 Seiten war ich online am Suchen, ob das Buch und die TV-Serie Criminal Minds eine Verbindung haben, da es so viele Parallelen gibt. Es scheint keine Verbindung zu geben.

    Das Team besteht aus mehreren Personen, welche aus meiner Sicht, alle einige Klischees erfüllen. Der Umgangston zwischen den Figuren fand ich teilweise nervend besonders das “Zuckerschnäuzchen” ist irgendwann mal durch.

    Am Besten fand ich die Beschreibung des “schwarzen Zuges”. Der Serienmörder geht hier ziemlich brutal zur Sache und Smoky ist psychisch ein Wrack und wäre in real hoffentlich weit weg von einem aktiven Einsatz.

    Das Buch liest sich gut, Spannung ist (meistens) vorhanden. Mich hat es nicht begeistert und werde es bei dem ersten Teil der Reihe belassen. Ich bevorzuge da doch eine Staffel Criminal Minds.

  3. Cover des Buches Der Junge, der Träume schenkte (ISBN: 9783404160617)
    Luca Di Fulvio

    Der Junge, der Träume schenkte

     (1.145)
    Aktuelle Rezension von: Lesewesen

    Ceta stammt aus dem Süden Italiens, wo sie in ärmlichen Verhältnissen aufwächst. Als 13-Jährige wird sie brutal vergewaltigt und verlässt nur kurz darauf mit ihrem Sohn Natale ihre Heimat. Nachdem sie auf dem Schiff mehrmals vom Kapitän missbraucht wird, landet sie in New York und umgehend in einem Bordell. Doch sie versucht, ihrem Sohn so viel wie möglich an Liebe zu schenken und hofft auf eine bessere Zukunft für ihn. Der Alltag in der Lower East Side Anfang des 20. Jhd. war bestimmt von Gewalt, Armut und Prostitution. Doch Ceta schlägt sich tapfer.
    Natale, der bei der Ankunft von den Hafenbehörden den Namen Christmas, bekommen hat, wächst in ärmlichen Verhältnissen auf, die Straße wird sein Zuhause. Er gründet als Kind die Gang Diamond Dogs, mit der er später zur Berühmtheit werden soll. Mit seinen erfundenen Geschichten und seinem heiteren Wesen erobert er die Herzen der Bewohner.
    Ruth, die Tochter eines reichen, jüdischen Industriellen, wird von Bill, einem Hausangestellten brutal zusammengeschlagen und vergewaltigt. Christmas wird sie schwer verletzt finden, ihr damit das Leben retten und sich in sie verlieben.
    Nach der brutalen Tat Bills, der natürlich gleich noch eine folgen wird, verzweigt sich die Handlung in drei Perspektiven.
    Hauptsächlich folgen wir der Entwicklung Christmas’. Er ist ein nettes, schlaues Kerlchen mit viel Charme und Einfallsreichtum. Schnell erobert er die Herzen seiner Mitmenschen. Seinem Weg zu folgen, der nicht immer frei von Kleinkriminalität war, hat mir Spaß gemacht. Ihn habe ich sofort ins Herz geschlossen.

    Im zweiten Handlungsstrang folgen wir Ruth, die an den Folgen der Vergewaltigung und Verstümmlung viele Jahre leidet. Ihr dadurch entstandenes Trauma wird sie aus der Bahn werfen. Dass es sich allerdings bei der erstbesten Gelegenheit in Luft auflöst, hatte für mich einen faden Beigeschmack.

    Und dann hätten wir noch den Oberfiesling Bill, der sich recht bald nach Los Angeles absetzt, aus Angst vor der Strafverfolgung. Ich habe selten erlebt, dass ein Mensch aus dem Nichts heraus so eine dermaßen brutale Tat begeht. Nichts wird in der Geschichte vorbereitet, Di Fulvio setzt einzig auf den Schockmoment. Seine weitere Karriere ist ebenso verstörend wie brutal, dass ich an manchen Stellen von ihm angewidert war. Aber genau diese Szenen wieder und wieder zu zeigen, jede Handlung auszuschlachten, hat mir letztlich das Lesevergnügen komplett verleidet. Bliebe da noch die Strafe, die der Autor für ihn vorgesehen hat. Der Konflikt zwischen Ruth und Bill, die sich natürlich wieder begegnen, wurde als Zufall von außen gelöst. Mehr möchte ich nicht dazu sagen, da ich sonst spoilern müsste. Doch so eine Lösung ist einfallslos und unbefriedigend.

    Das sind die Zutaten für diesen 800 Seiten starken historischen Roman, der sich zwar leicht lesen lässt, aber nicht immer leicht zu verkraften ist. Nach nicht mal 100 Seiten hätte ich das Buch liebend gern abgebrochen, wenn ich nicht jemandem versprochen hätte, es zu lesen. Was mich durchhalten ließ, war die Neugier, wie der Autor wohl am Ende dem Bösewicht seine gerechte Strafe zukommen lässt.

    Dass das Leben damals kein Zuckerschlecken war, ist klar, doch dass Di Fulvio sich dermaßen darauf konzentriert, jeden Gewaltakt so explizit grausam darzustellen, war mir einfach to much. Quasi jede Frau wird Opfer von Übergriffen und Vergewaltigungen, die detailliert beschrieben wurden. Bis auf Bill sind alle Bösewichte eigentlich nette Typen, dass sie hin und wieder jemanden auf offener Straße erschießen, Schutzgeld erpressen oder jemanden brutal zusammenschlagen, ist ja nicht so schlimm.

    Damit geraten die Figuren zu Stereotypen, die wenig Neues zu bieten haben. Man bekommt den Eindruck, jede weibliche Auswanderin wird zu einer Prostituierten, die sich in einen Kleinganoven verliebt. Armer Junge verliebt sich in reiches Mädchen, sie werden getrennt, finden sich aber wieder, Happyend. Die Handlung war also von Anfang an vorhersehbar, was mich aber weniger gestört hat. Sein Erzählstil ist genretypisch leicht zu lesen, wird mit vielen blumigen Details ausgeschmückt und kontrastiert mit den Gewaltszenen, die es in der Form nicht gebraucht hätte.
    Auch Cover und Klappentext spiegeln für mich nicht das wieder, was der Leser am Ende bekommt. Es geht nicht um einen etwas fünfjährigen Jungen, wie abgebildet. Der Klappetext bezieht sich mehr auf Cetas Traum von einer besseren Welt in den USA.

    Mir fällt es schwer zu sagen, wem ich den Roman empfehlen würde. Den typischen Lesern historischer Romane wird er zu brutal sein. Andererseits ist er zu seicht und klischeehaft. Etwas mehr Niveau wie »Die Wanderhure« hatte er aber durchaus. Ich konnte den Zeitgeist der frühen 20er Jahre spüren. Den Siegeszug der neuen Technik wie Kino und Radio waren für mich glaubhaft und interessant dargestellt. Doch von einer authentischen Schilderung der Zeit war die Geschichte weit entfernt, allein wegen der Figuren. Insgesamt wird mir auch nichts Neues erzählt, was nicht schon tausend Mal irgendwo benutzt wurde.

    Fazit: 800 Seiten mit einer fesselnden Handlung zu füllen, ist nicht leicht. Zu viele Nebenschauplätze werden eröffnet, die lediglich schmückendes Beiwerk sind. Aufgrund der Brutalitäten wird es viele Leser des Genres abschrecken. In Zukunft werde ich mich guten Filmen wie »Es war einmal in Amerika« oder »Gangs of New York« widmen, die mehr Authentizität haben und nicht ganz so verkitscht sind.
    Wie immer, dies ist meine persönliche Meinung.

  4. Cover des Buches Veronika beschließt zu sterben (ISBN: 9783257246278)
    Paulo Coelho

    Veronika beschließt zu sterben

     (3.133)
    Aktuelle Rezension von: MaraOriginal

    Veronika beschließt zu sterben ist ein Roman des Autors des "Der Alchemist", niemand anderes als Paulo Coelho. Während der Alchemist den Leser in eine andere Welt verführt und mit schönen Worten ausgeschmückt ist, beschränkt sich dieses Buch auf die negativen, traurigen Seiten der Menschheit. 

    Was denkt sich ein Selbstmörder, wie verhalten sich "Verrückte", wie verändert sich das Leben nach einem Aufenthalt für psychische Gesundheit, in einer Anstalt? Diesen und vielen weiteren Fragen nimmt sich Paulo Coelho an. 

    Auch wenn es sich in dem Buch um eine Anlehnung an die Wirklichkeit handelt, konnte ich es dennoch nicht zu Ende lesen. Wie bereits bei einem anderen Buch dieses Autors finde ich die Abschweifungen viel zu langatmig. Ich bin mir sicher es gibt viele Leser die begeistert sind eine ausführliche Beschreibung vieler im Buch geschilderten Begebnisse zu erfahren. Eventuell war es auch einfach der falsche Zeitpunkt in meinem Leben dieses Buch zu lesen. Doch leider musste ich es aus Desinteresse abbrechen und würde es somit keinesfalls weiterempfehlen. 

  5. Cover des Buches Verliere mich. Nicht. (ISBN: 9783736305496)
    Laura Kneidl

    Verliere mich. Nicht.

     (1.752)
    Aktuelle Rezension von: LeenasLesewelt

    3☆

    Generell mochte ich das Buch, auch wenn die Geschichte ziemlich lange brauchte, um wieder Fahrt aufzunehmen. Die Handlung schlich zunächst vor sich hin, was grundsätzlich in Ordnung ist, aber außer einem übertrieben dargestellten Liebesdrama passierte innerhalb der ersten – gefühlten – 300 Seiten nichts Relevantes. An und für sich hätte mich das nicht so sehr gestört, jedoch kam ich nicht umhin zu bemerken, dass das erste Buch sich hauptsächlich auf Sage, ihre vermeintliche Angststörung (dazu komme ich gleich noch), und deren Auswirkungen auf ihr Privat- und Liebesleben konzentrierte, und nun schien dieser Handlungsstrang verschwunden zu sein. In diesem Buch hatte ich das Gefühl, dass ihre psychische Störung eher als Lückenfüller verwendet wurde und erst wieder ernsthaft behandelt wurde, als die Handlung sich wieder zuspitzte. Natürlich wurden auch hier Therapiestunden angesprochen/beschrieben, aber leider fand ich die Art der Behandlung nicht überzeugend. Alles wurde zu schwarz-weiß dargestellt und nicht ausreichend beleuchtet. Sehr schade bei so einem wichtigen Thema.

    Vielleicht verlange ich zu viel von einem NA-Buch. Dies bringt mich zum nächsten Punkt: Leider empfand ich die Umsetzung der Aufklärung darüber, was Sage wirklich hat, als mangelhaft. Sage wurde bedauerlicherweise schon im ersten Teil – meiner Meinung nach– falsch diagnostiziert; sie leidet nicht (nur) an einer Angststörung, sondern an PTBS. Zumindest deutete es darauf hin, da sie immer wiederkehrende Flashbacks von belastenden Situationen hat, die für sie sehr lebhaft in den Momenten aufflammen. Das ist ein wichtiger Unterschied, der hier differenziert werden muss.

    Auch dass es nur die Liebe brauchte, dass sie sich dann endlich traute, intimer zu werden, fand ich unpassend. Natürlich wurde es nicht direkt so beschrieben, aber dass sie, nachdem sie alle Männer mit negativen Eigenschaften/Gefühlen generalisierte, plötzlich mit wenig Hemmung intim werden wollte mit ihrer großen Liebe, fand ich nicht überzeugend. Natürlich mag das für manche Personen zutreffen, aber nach einer langen traumatischen, nicht wirklich aufgearbeiteten, Vergangenheit ist das für mich schwer vorstellbar.

    Ich weiß, meine Rezension klingt ziemlich negativ, jedoch musste ich diese Gedanken festhalten und teilen. Wenn man das oben Gesagte nicht so streng sieht wie ich, dann kann man die Fortsetzung wahrscheinlich als gut bewerten. Für mich war das Buch lesbar, aber sicherlich kein Muss. Der Inhalt von Buch eins und Buch zwei hätte zusammengeführt werden können und zu einem Buch komprimiert werden können.

  6. Cover des Buches Naokos Lächeln (ISBN: 9783442744947)
    Haruki Murakami

    Naokos Lächeln

     (951)
    Aktuelle Rezension von: R_D1

    Naokos Lächeln ist ein Pageturner und ein Lieblingsbuch von mir!

    Der Roman bietet eine Coming-of-Age-Geschichte, Popkultur und das wilde Studentenleben. Es geht um die Liebe, den eigenen Körper und psychische Probleme. 

    Es handelt sich um eine realistisch gehaltene Geschichte, aber ein oder zwei surrealistische Metaphern gibt es dann doch.

    Ich empfehle es weiter, insb. Leserinnen und Lesern, die mit dem Surrealismus in Haruki Murakamis noch warm werden müssen. Naokos Lächeln bietet einen sanften Einstieg und gibt ein gutes Gefühl für seinen Stil. Lasst euch nicht über die Zuordnung zum Liebesroman hinwegtäuschen! ;-)

  7. Cover des Buches Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken (ISBN: 9783423627016)
    John Green

    Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken

     (707)
    Aktuelle Rezension von: lolbuecher

    Die Handlung in der ersten Hälfte des Buches kommt meiner Meinung nach nur sehr langsam in Schwung und hat mich daher auch nur mäßig unterhalten. Mir hat sehr lange die Verbindung zwischen Azas Gedankenkarussell und dem Verschwinden von Davis’ Vater gefehlt. 


    Aza Holmes war für mich der größte Lichtblick in der Geschichte. Sie ist aufgrund ihrer Art, ihren Neurosen und ihrer Paranoia zwar sehr gewöhnungsbedürftig und gerade eine Freundschaft mit ihr gestaltet sich mehr als schwierig, wenn man ihrer besten Freundin Glauben schenken darf. Allerdings schildert John Green Azas Gedanken und ihre Gedankenspirale so ausführlich und glaubwürdig, dass mich ihre Figur und die Ausführung dessen mit jeder Seite mehr fasziniert hat. Vieles von dem, was Aza denkt und fühlt, ist für den psychisch gesunden Menschen wohl kaum nachzuvollziehen, aber der Autor schafft es, einen Einblick in diese Welt zu geben – was manchmal sehr erschreckend, bedrückend und schockierend ist.


    Ohne Frage, ein sehr intensives Buch über ein wichtiges Thema, das immer wieder zum Nachdenken anregt und innehalten lässt. Doch mir fehlte es hier an Handlung, die das Geschehen spannender gemacht hätte.

  8. Cover des Buches Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen (ISBN: 9783751204842)
    Ava Reed

    Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen

     (620)
    Aktuelle Rezension von: ReadingKolibri

    Ich liiiebe die Bücher von Ava Reed!

    Auch dieses Buch hat mich wieder sehr überzeugt. Ich finde das Cover mega toll, die Geschichte spricht auch ein wichtiges Thema an und ist super geschrieben.

    Man kann sich sehr gut in die Charaktere hineinversetzen.

    Auch die selbstgeschriebenen Tagebucheinträge und die Zeichnungen geben einen Eindruck, wie es sein muss, mit einer Depression zu leben.

    Von mir gibt es fünf Sterne! ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

  9. Cover des Buches Forbidden (ISBN: 9783841503077)
    Tabitha Suzuma

    Forbidden

     (858)
    Aktuelle Rezension von: Calipa

    Eigene Meinung

    Whoop, whoop! Darf ich vorstellen? Eine SuB-Leiche! Ich weiß gar nicht mehr so genau, seit wann dieses Buch auf meinem SuB liegt. Tatsächlich ist die Thematik für mich nicht greifbar gewesen, weswegen ich das Buch immer wieder aufgeschoben habe. Nun allerdings, habe ich es doch endlich geschafft…


    Die Autorin Tabitha Suzuma hat einen unfassbar angenehmen Schreibstil. Das ganze Buch über bleibt der Schreibstil flüssig und sie schafft es unheimlich einfach, die Grenzen zu verwischen zwischen den Protagonisten Lochan und Maya. Auch wenn die Geschwisterliche Beziehung von den beiden Protagonistin immer thematisiert werden (Klar, ist ja auch die Hauptthematik), bekomme ich dennoch Einblick in die Beziehung zu den anderen Geschwistern, den Freunden, und dem allgemeinen Familiären Verhältnissen. Dabei lese ich immer wieder aus der Ich-Perspektive von entweder Maya oder Lochan.


    Wie bereits erwähnt verschwimmen hier schnell die Art und Weise der Beziehung. Natürlich war mir bewusst, das es um eine Liebe-Beziehung zwischen den beiden Protagonisten geht, aber durch die Art und Weise wie die Autorin diese Beziehung aufgebaut hat, musste ich mich Stellenweise erinnern, das es hier nicht um ein typisches Romance Buch handelt. Es geht hier ganz klar um Inzenst. Stück für Stück lerne ich die Sorgen, Gefühle und Stärke der Emotionen der beiden kennen, muss mir vor Augen halten was für ein Paket sie zusätzlich tragen. Lochan während des Buches eine interessante Frage, und zwar ob er und Maya auch unter normalen Familiären Verhältnissen sich so angenähert hätten? Wenn sie nicht die Ersatz Eltern für ihre jüngeren Geschwister spielen müssten. Allgemein befasst sich das Buch mit vielen Was wäre wenn? – Fragen und hat mich dabei unweigerlich selbst zum Nachdenken gebracht.


    Nach einer gewissen Zeit im Buch, hatte ich teilweise den Eindruck von einer ganz normalen Familie. Drei Kinder, Mutter, Vater… Genau da liegt das Problem. Maya und Lochan sind selbst noch Kinder und Geschwister. Sie werden in eine Rolle von ihrer Mutter gedrängt, die sie in diesem Alter noch gar nicht ausfüllen sollten müssten. Dennoch fügen sie sich ihrem Schicksal und versuchen mit allen Kräften ihren kleineren Geschwistern eine tolle Welt zu suggerieren. Einschließlich sich selbst. Die Geschwister haben dabei eine Aufgabenteilung und greifen sich gegenseitig unter die Arme. Das Verhältnis zwischen ihn wird von Tag zu Tag stärker und diesen Fortschritt habe ich als Leser auch nachvollziehen können.


     


    Mein abschließendes Fazit

    Ein absolutes Tabuthema und bei weitem keine so einfache Kost. Maya und Lochan sind sich unheimlich nahe, bedeuten sich die Welt und versuchen dabei ihre Geschwister von jeglichen Schwierigkeiten zu beschützen. Während sie in die Rolle der Erziehungsberechtigten schlüpfen, fühlen sie sich immer mehr zu sich hingezogen. Immer wieder musste ich mich daran erinnern, das es sich um Geschwister dreht, das ihre Beziehung nicht legal ist, welche Problematiken sie sich nicht nur innerhalb ihrer Familie stellen müssten, sondern auch der Welt da draußen. Immer wieder kommen Was wäre wenn?- Fragen auf, haben mich sehr zum Nachdenken angeregt und ich bin jetzt noch vollkommen Zwiegespalten von diesem Buch. Es ist unglaublich Schmerzhaft, süß, Emotional und hinterlässt in vielerlei Hinsicht auch irgendwie einen sehr bitteren Nachgeschmack. Tatsächlich hätte ich gerne noch etwas mehr erfahren über die letztendliche Situation. Ein SuB- Leichen Buch, das ich aus Sorge nie gelesen habe, hat sich tatsächlich zu einem kleinen Goldstück herausgestellt und mich trotz de Thematik nachhaltig zum Nachdenken angeregt.


    Wenn dich mehr Rezensionen von mir interessieren, besuche mich doch gern auf meinem Blogg <3 

    https://calipa.de/

  10. Cover des Buches Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte (ISBN: 9783785578674)
    Jessica Park

    Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte

     (544)
    Aktuelle Rezension von: Crazy_Girl

    Der Titel mag komisch klingen und man denkt sich ,  " was für ein langer und merkwürdiger Titel". Dennoch ergibt alles mir der Zeit Sinn und man merkt sehr bald, dass der Titel doch nicht so witzig ist wie es den Anschein hat. Das Cover ist ebenfalls süß gestaltet und passt zu dem Buch.

    Zum Inhalt: Jessica Park hat einen sehr schönen Schreibstil, der einen einfach mitreißt. Die Handlung kann man dem Klappentext entnehmen und wie erwähnt, scheint alles am Anfang merkwürdig zu sein. Man hinterfragt viele Handlungen wichtiger Figuren wie zb. Celeste und ihre Pappfigur. Trotz der fragwürdigen und eigenartigen Handlungen, liebt man die Figuren. Große Spannungselemente gibt es nicht, zb kein thrill oder so aber man wird schon ein wenig um die Nase herum geführt. Alles in allem, ich habe dieses Buch geliebt:)

  11. Cover des Buches Penny Küfers Weihnachten: Kriminalroman (Penny Küfer ermittelt 7) (ISBN: B08FF5RX89)
    Alex Wagner

    Penny Küfers Weihnachten: Kriminalroman (Penny Küfer ermittelt 7)

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Lesezeichenfee

    Penny Küfer erhält von ihrer Mutter eine Einladung zum Weihnachtsfest. Pennies Mutter ist nun eine Prinzessin, was sehr gut zu ihr passt, und sie möchte, dass ihre Tochter auf Schloss Waldenstein die „neue“ Familie kennenlernt.

     Ich hab mich bis zum Schluss sehr gut unterhalten gefühlt. Zumal es mir wie Penny ging und ständig jemanden anderen als Mörder verdächtigte. Ich kam erst darauf als Penny es sagte, dass es so war, wie es war. Total lustig fand ich einige Charaktere. Sie waren wieder gut gezeichnet. Schade fand ich, dass Penny alleine war und „keinen Freund oder Freundin“ bei sich hatte. Hinterher betrachtet fand ich, dass sie doch in gefährlichen Situationen war.

     Der Schreibstil war wieder sehr gut und die Situationskomik blitzte immer wieder hervor. Ich hab mich sehr gut amüsiert. Weihnachtsstimmung kam leider nicht auf, das war auch nicht möglich, bei so vielen seltsamen Begebenheiten bzw. Morden.

     Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn ich denke, dass die Autorin nun ihren eigenen Schreibstil hat und sich von Agatha Christie wegbewegt hat. Nichtsdestotrotz ein sehr gutes Buch, zwar nicht so spektakulär, wie manche anderen, aber trotz allem, habe ich es sehr gerne gelesen.

     Ach ja, Pennys Mutter hat nicht gefehlt, die hätte sie nur gebremst und des Schlosses verwiesen. ;-)

     Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

    Penny Küfer hatte wieder einen „tollen“ Fall, der komplett nachvollziehbar ist. Super spannend, die Mördersuche geht auch für den Leser bis zum Schluss. Viel Situationskomik, ein toller Schreibstil, Spannung bis zum Schluss, tolle Charaktere, was will ich als Leserin mehr? 8 Sternchen von der Fee!

  12. Cover des Buches Alte Sorten (ISBN: 9783832165307)
    Ewald Arenz

    Alte Sorten

     (466)
    Aktuelle Rezension von: _buecher_stern_

    Dieses Buch ist so wunderschön. Es erzählt von einer tollen Freundschaft die sich im Laufe der Geschichte entwickelt und die sehr stark wird.

    Der Schreibstil des Autors gefällt mir wahnsinnig gut und man merkt gar nicht wie man durch die Seiten fliegt.So lebensnah und liebevoll geschrieben. Ich bin sehr begeistert 💕


    Zum Buch selbst kann ich sagen,mir gefällt das Format sehr gut und die Verarbeitung des Einbands ist wunderschön. 


    Ich vergebe ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

  13. Cover des Buches Untreue (ISBN: 9783257261608)
    Paulo Coelho

    Untreue

     (234)
    Aktuelle Rezension von: Laura-Suphie

    Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll... dieses Buch hat mich einige Nerven gekostet, zwischendrin wollte ich es auch abbrechen, aber es ist von meinem Lieblingsautor, weswegen ich mich dann dafür entschieden habe, es abwechselnd zu lesen und als Hörbuch zu hören, was mich schlussendlich gerettet hat.
    Aber dennoch konnte mich das Buch nicht überzeugen, ich habe nach einem Sinn, nach einem roten Faden gesucht, den ich bisher in jedem seiner Bücher, die ich gelesen habe, gefunden habe.
    Die Protagonistin Linda ist für mich kein starker Charakter, der auch keine nennenswerte Entwicklung durchläuft. Es ist immer gleichbleibend, deprimierend und zum Haare raufen.
    Klar habe ich versucht tiefer in das Thema zu gehen und zu analysieren, weswegen ich jetzt sagen könnte: Hey, ja die Gesellschaft die uns, dieses Leben in seiner Perfektion aufzwingt, Kinder zu bekommen, dem Ehemann zu huldigen, kochen, putzen, noch nebenbei einen Job zu absolvieren und natürlich perfekt auszusehen und und und.
    Genau das spiegelt in einigen Teilen das Buch wieder, aber ganz ehrlich - ich habe bis zum Schluss den Autor nicht verstehen können.
    Es ist zu einfach geschrieben, zu plump, zu nichtssagend, die Protagonistin dümpelt still schweigend vor sich hin und frisst alles in sich hinein, statt einfach mal zu kommunizieren!
    Ja, Kommunikation, ist das A und O - und das wird in diesem Buch sehr deutlich, dass viel zu viel verschwiegen wird und sich stattdessen in irgendwelche halsbrecherische Affären zu stürzen.
    Auch die zusammengesetzten Sätze ergaben für mich kein Bild, sind die Bücher: der Alchimist, Veronika beschließt zu Sterben und Schutzengel von literarischen Sätzen geprägt, finde ich nicht einmal eine Handvoll Sätze, die es lohnen sich zu merken.
    Manchmal hatte ich auch beim Lesen das Gefühl, dass selbst der Autor verwirrt von seiner eigenen Geschichte war und einfach weitergeschrieben hat um des Schreibens willen, dass dann vielleicht irgendetwas dabei herauskommt.

    Wie man unschwer erkennen kann, bin ich enttäuscht vom Buch und rate jedem, der sich an diesen Autor ran wagt, erst einmal mit seinen anderen Werken zu starten, wie der Alchimist, Schutzengel, der Weg des Bogens oder die Spionin (die auf einer wahren Begebenheit beruht).

  14. Cover des Buches Die Wahrheit über Alice (ISBN: 9783499255076)
    Rebecca James

    Die Wahrheit über Alice

     (802)
    Aktuelle Rezension von: Kaci

    Ich mochte das Buch sehr gerne. Die Geschichte ist wirklich durchweg spannend und flüssig zu lesen. In der heutigen Zeit wäre wohl eine TW angebracht, da ich sowas aber nicht brauche, hat mich die fehlende TW auch nicht gestört. Das Buch wurde in der ersten Ausgabe als Roman rausgebracht und in der zweiten Auflage als Thriller. Ich denke wenn man sich auf einen Thriller einstellt, könnte man von dem Buch enttäuscht sein. Für mich ist es ein spannender Roman mit schweren Themen. 

  15. Cover des Buches Normal People (English Edition) (ISBN: 9780571334650)
    Sally Rooney

    Normal People (English Edition)

     (146)
    Aktuelle Rezension von: adorablesophie

    "Normal People" von Sally Rooney war für mich leider eine reine Enttäuschung. Obwohl das Buch von vielen hochgelobt wurde, konnte ich einfach keinen Zugang zu den Charakteren oder der Handlung finden.

    Die Protagonisten, Marianne und Connell, waren für mich schwer zu durchschauen und ich konnte mich nicht wirklich mit ihnen identifizieren. Ihre Beziehung war oft frustrierend und unangenehm anzusehen, und ich fand es schwierig, in ihre Gedanken- und Gefühlswelt einzutauchen.

    Die Handlung selbst schien mir oft langatmig und zäh, und es fehlte mir an Spannung und Tiefe. Ich hatte gehofft, dass sich die Geschichte im Laufe des Buches weiterentwickeln würde, aber für mich blieb sie größtenteils oberflächlich und uninteressant.

    Obwohl Sally Rooney sicherlich eine talentierte Schriftstellerin ist und ihr Schreibstil oft gelobt wird (Ich weiß wirklich nicht warum), konnte mich "Normal People" einfach nicht packen. Für mich persönlich war es kein gutes Buch und ich würde es nicht unbedingt weiterempfehlen.

  16. Cover des Buches Für immer Ella und Micha (ISBN: 9783453417731)
    Jessica Sorensen

    Für immer Ella und Micha

     (344)
    Aktuelle Rezension von: Sabrysbluntbooks

    Band 2 um die Liebesgeschichte von Micha und Ella, man kann aber auch nur Band 1 lesen und es wäre oke.

    Mir gefiel wie es gestartet hat, die Geschichte geht zügig voran, der Schreibstil ist sehr fliessend und angenehm und beide Protagonisten arbeiten an ihren Problemen um ein miteinander zu ermöglichen, dies gefiel mir da es wichtige Punkte anspricht.

    Leider verfällt es ab der Mitte bis zum Schluss ein bisschen in ein Kreis aus Wiederholungen aus denen die Autorin nicht mehr rausgekommen ist, sie lieben sich- haben Probleme-trennen sich- kommen wieder zusammen-arbeiten an sich-lieben sich-- und wieder von neuem... Endlosschleife in der nicht wirkliches Relevantes passiert... Dafür wird das nächste Paar in den Mittelpunkt gerückt und man fragt sich wie dies entstanden konnte... Habe ich etwas schade gefunden, da mir der erste Band richtig gut gefallen hat. Für mich eher ein 3.5 Sterne Buch aber der Schreibstil war wirklich gut.

    Für alle die eine Fortsetzung der beiden brauchen oder mögen, kann man lesen muss man aber nicht :)

  17. Cover des Buches Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt (ISBN: 9783791500621)
    Nicola Yoon

    Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt

     (1.214)
    Aktuelle Rezension von: Darcys_Lesestuebchen

    Maddie darf nicht raus. Nicht heute, nicht morgen, niemals, denn sie hat einen selten Immundefekt, der ihr bei der kürzestens Auseinandersetzung mit Viren, Pollen oder dergleichen das Leben kosten könnte. Sie hat sich auch mit diesem Leben arrangiert, bis nebenan ihr neuer Nachbar Olly mit seiner Familie einzieht und sie sich trotz der der Barrieren zwischen ihnen immer näher kommen. Sie will mehr und würde dafür alles riskieren.

    Meine Meinung:

    Als ich das Buch vor etlichen Jahren das erste Mal las, war es völlig um mich geschehen. Ich fand es unglaublich spannend, gefühlvoll und fieberte mit Maddie und Olly von Anfang bis Ende mit, wobei mir das Herz mehr als einmal gefühlt stehen blieb und ich atemlos war. Es war ein absolutes Jahreshighlight für mich und als es nun für eine Challange passte, traute ich mich auch an einen re-read ran.

    Leise, laut, schmerzvoll, traurig, unglaublich lebensbejahend, mutig und vor allem sensibel. Als ich wieder dieses Buch las, hatte ich keine großen Erwartungen, da in der Regel ein Buch einfach nicht die selben Emotionen in mir wecken kann wie beim ersten Mal, aber Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt kam in der Hinsicht verdammt nah dran. Es mag vielleicht nicht mehr so spannend gewesen sein, weil ich ja den Ausgang kannte, aber dennoch fieberte ich wieder mit den Figuren mit. Das lag vor allem an Yoons Stil, der unglaublich sensibel die fragile Emotionswelt ihrer Hauptfigur nachzeichnete, die trotz ihres Schicksals alles vom Leben haben wollte, auch, wenn sie nicht nur sich selbst, sondern vor allem die Menschen in ihrem Umfeld verletzen könnte.

    Maddie war eine unglaublich starke Persönlichkeit, die manchmal ein wenig ungerecht werden konnte, dafür aber durchaus auch ihre Gründe hatte. Ihr ganzes Leben spielte sich in einen sterilisierten Umfeld ab und sie kannte nichts von der Welt da draußen. Kein Wunder, dass sie sich irgendwann nach mehr sehnte, vor allem, als diese Wünsche von ihrem neuen Nachbarn Olly geweckt wurden, der mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen hatte und sie genauso brauchte, wie sie schließlich ihn. Sie war kreativ, fleißig, forderte sich selbst immer heraus und manchmal etwas alber, was ich süß fand.

    Die Chemie zwischen den beiden jungen Menschen passte vom ersten Moment an perfekt und ich liebte es, wie sie miteinander kommunizierten. Das war manchmal sehr schwer und ich fand ihre Kreativität sehr süß. Ihre Chats, Gespräche und Nachrichten gaben viel Aufschluss über ihre Wünsche, Träume und Hoffnungen und zeigten auch ihre Unsicherheiten und Ängste. 

    Die Geschichte spielte sich auf kleinsten Raum ab und machte zum Ende einen großen Sprung, der mir auch dieses Mal eine fette Gänsehaut bescherte. Es ging viel um Maddies persönliche Entwicklung, um ihre Wünsche, Träume und das Erwachsen werden. Olly blieb für mich dabei manchmal etwas auf der Strecke, weil es auch ausschließlich aus ihrer Sicht erzählt wurde und ich gerne mehr Informationen über ihn und seine Hintergrundgeschichte gehabt hätte, aber dennoch konnte ich mir auch wieder ein gutes Bild von ihm machen. Seine Probleme waren anders als die von Maddie, aber auch bei ihm drehte es sich um seine Entwicklung und die Befreiung seiner "Dämonen". Es war etwas verschlossener, aber auch sensibler Teenager, der seine Talente im Verbrogenen ausüben musste.

    In den letzten Kapiteln war leicht die Luft raus, bevor das Ende mich wieder völlig mitriss. Sehr tragisch fand ich die Geschichte von Maddies Mutter, die mir das Herz zeriss. So war ihr Verhalten durchaus verständlich, auch wenn sie einen großen Fehler machte, der weitere nach sich zog, aber sie machte mich auch so unglaublich wütend.

    Yoon erzählte ihre Geschichte nicht nur rein mit Worten, die sie gekonnt einsetzte, sondern auch mit vielen Zeichnungen, die einem einen tiefen Einblick in Maddies Gefühlswelt gaben. Es ist etwas schwer für mich, dies gut zu erklären, aber ohne diese liebevollen Extras wäre das Buch nicht ganz so gut geworden. Sie wurden passend in die Geschichte eingesetzt und es kamen auch Tabellen, Artikel aus dem Internet und Zeichnungen von Maddie vor. Wie sie sich im Weltall vorstellte oder sich selbst sah; ein Kuss-Trainingsplan, ihre Schulaufgaben oder ihr Tagesplan. All das machte das Buch zu etwas Besonderen, was ich so auch nicht zuvor kannte. Der Stil der Autorin war sehr sensibel und ohne Effekthascherei. Er las sich sehr flüssig und war für mich ein auf und ab der Emotionen. 

    Fazit:

    Das Buch in Worten wiederzugeben ist nicht einfach für mich und ich würde noch so viel mehr schreiben, aber ich denke, es passt so ganz gut. Die Geschichte ist auch nach all den Jahren immer noch ein kleines Kleinod für mich, etwas ganz besonderes, was ich wieder sehr genossen habe. Die Figuren waren gut ausgearbeitet und wirkten authentisch. Zwar hätte ich Olly gerne etwas mehr im Zentrum gehabt, aber auch so erfuhr man viel über ihn. Die Liebesgeschichte wurde sehr sensibel erzählt und all die kleinen Zeichnungen und liebevollen Details machten das Buch sehr schön.

  18. Cover des Buches Die letzten schönen Tage (ISBN: 9783832162115)
    Helmut Krausser

    Die letzten schönen Tage

     (28)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly

    Werbetexter Serge und Fotograf David teilen sich Katis Körper. Katharina, die an der Berliner Oper arbeitet, niemals zu spät kommt und bei Serge nie kommt. Serge weiß im Grunde auch gar nicht, daß Kati ihn mit seinem ungeliebten Kollegen betrügt und mit David ausgesprochen gut (zurecht)kommt, denn er ist viel zu sehr mit sich beschäftigt. Gerade um die Weihnachtszeit herum versiegt seine kreative Ader und dabei will Chef Borten noch vor den Feiertagen das Konzept für die halterlosen Strumpfhosen auf dem Tisch haben. Als Serge bei der Präsentation dann kläglich versagt, gerät ein Konstrukt ins Wanken, welches der Leser zu Beginn nicht ansatzweise absehen kann. Auch der Klappentext offenbart rein gar nichts von den Abgründen dieser „rasanten Tragikomödie um Liebe, Entsagung – und nahrungsverweigernde Kater“.

    Mein Titel zu dieser Rezension „Spürst du denn nicht, wie mein Herz auf dich einschlägt?“ stammt aus einem Gedicht von Krausser und rahmt aus meiner Sicht „Die letzten schönen Tage“ schnörkellos ein. Ein Roman, der bis zur letzten Seite zu überraschen versteht und einen böse hinters Licht führen kann.

    Helmut Krausser, der für mich aktuell zu den interessantesten deutschen Autoren zählt, hat mich wieder einmal verblüfft und ich bin froh, dass noch zwei seiner Werke auf meiner Leseliste 2016 stehen. Sein Charme beruht auf seiner Sprachgewalt, die vielseitig, konturiert und intelligent ist, ganz ohne zu überfrachten und einen urplötzlich wie der berühmte Schlag auf den Hinterkopf aus der Leselethargie zu reißen vermag. Bei ihm sollte man sich nie auf der sicheren Seite fühlen, nie annehmen, man hätte die Storyline durchschaut. In dem Moment, wo man denkt, man könnte mal genüsslich gähnen, weil die Story ach so nett dahinplätschert, in diesem Moment oder spätestens im nächsten passiert das Unvorhersehbare. Eine absolute Leseempfehlung für alle, die es abgründig oder tiefgründig, ein wenig bissig und sehr klug mögen.

  19. Cover des Buches Die Verleugnung (ISBN: 9783748253778)
  20. Cover des Buches Der Gefangene (ISBN: 9783641110291)
    John Grisham

    Der Gefangene

     (156)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Grisham verarbeitet hier einen Fall, den er selbst auch vertreten hat. Es geht eigentlich um drei GEschichten. Drei Männer sitzen zu unrecht in der Todeszelle und warten auf ihre Hinrichtung. Ein Anwalt setzt sich nun für sie ein und versucht noch etwas zu retten. Ein sehr spannendes und wichtiges Thema, aber zum ersten mal bei einem John Grisham Buch hatte ich das Gefühl das ihm an manchen Stellen die Puste ausgegangen ist. Aber wenn man diese Schwächen übersieht ist es wie immer ein Toppthriller.

  21. Cover des Buches Nashville (ISBN: 9783841503725)
    Antonia Michaelis

    Nashville

     (171)
    Aktuelle Rezension von: Weltentraeumerin
    „Nashville“ ist für mich persönlich nicht so gut wie die anderen Bücher von der Autorin, was es nicht zu einem schlechten Buch macht, denn aus der Masse der meisten Bücher sticht es immer noch problemlos heraus.
    Von Anfang an muss man sich einfach darauf einlassen, dass Svenja Nashville bei sich aufnimmt und nicht zur Polizei geht. Dass alle hinnehmen, dass eine Achtzehnjährige einfach so ein ihr zugelaufenes Kind aufnimmt. Das sind Handlungen, die gegen jede Vernunft laufen, aber nur wenn man sie einfach akzeptiert, kann man dem Buch auch eine Chance geben.

    Natürlich zeigt sich aber auch hier der herausragende Schreibstil der Autorin, allein schon generell in der Wortwahl und der Formulierung der Sätze. Diese sogen mich hinein in ihre poetische Melancholie. Das ist ein Stil, mit dem klarkommen muss, aber der auch einfach ziemlich cool ist, obwohl ich auch hier sagen würde, dass er in anderen Werken von ihr besser zur Geltung kommt. Aber vielleicht liegt das alles auch einfach daran, dass dieses Buch an sich einfach nicht ganz mein persönlicher Fall war und andere empfinden das ganz anders.

    Das Ganze spielt in Tübingen im Sommersemester. Svenja ist dorthin gezogen und fängt ihr zweites Semester Medizin an. Der Autorin gelingt es dabei, diese Atmosphäre und auch ein bisschen die alltäglichen Sorgen von Studierenden spürbar zu machen, gerade auch die vom Anfang des Studiums. Svenja steht an einem Umbruch, weiß nicht so ganz, was sie will, genießt einerseits ihre neue Selbstständigkeit, ist aber auch andererseits davon überfordert, alles alleine klären zu müssen – und das alles noch viel mehr, da sie sich ja auch noch um Nashville kümmert. In gewisser Weise schwingt da eine Metaphorik mit, dazu, auszuziehen und eigenständig zu werden, und der Autorin gelingt es durchaus, diese Emotionen rüberzubringen.
    Ansonsten ist Svenja aber, wie es auch zu dem Stil passt, recht naiv, leichtgläubig und verträumt, was nicht unbedingt schlecht ist. Wie gesagt, man muss mit dem Stil klarkommen, und der umschließt die Handlung ebenso wie die Charaktere.

    Ein zentrales Thema des Buches ist allerdings Obdachlosigkeit. Durch den Stil wird dem natürlich eine gewisse romantisierende Seite verliehen, dennoch habe ich es als Abwechslung empfunden, dass diesem doch oft eher totgeschwiegenen, aber im Alltag in der Stadt stets präsenten Thema Beachtung geschenkt wird.
    Was mir auch sehr gefallen hat, war, wie selbstverständlich mit LGBT+ umgegangen wird. Generell wird sehr offen mit dem Thema Sex umgegangen, ungewöhnlich für andere Jugendbücher, aber sehr authentisch. Liebesgeschichten spielen eine Rolle, spielen sich aber nicht dauernd auf störende Weise in den Vordergrund.

    Ich versank beim Lesen ein wenig in dem düsteren, aber poetischen Stil, ließ mich von bildhaften Worten davontragen und von dem Sog, der durch die immer präsente unterschwellige Spannung entstand, mitreißen. Dabei weiß gerade das Ende noch mal zu schockieren und bleibt mit hoher Wahrscheinlichkeit in Erinnerung. Auch wenn ich manches schon vorhergesehen habe. Vieles enthält dabei Diskussionspotenzial und nicht alle Handlungen sind unproblematisch - aber ich glaube, das ist auch gewollt, um eben infragezustellen, zu schockieren und darüber nachzudenken.

    Fazit: Einige Handlungen sind nicht wirklich nachvollziehbar, trotzdem eine Geschichte im düsteren, poetischen und melancholischen Stil, die fesselnd Themen wie Obdachlosigkeit anspricht und passend zu diesem Stil eine eher naive, leichtgläubige und verträumte Protagonistin im Zentrum hat.

  22. Cover des Buches Das Labyrinth (ISBN: 9783832163679)
    Sigge Eklund

    Das Labyrinth

     (57)
    Aktuelle Rezension von: misery3103
    Die elfjährige Magda ist spurlos verschwunden. Ihre Eltern – und vor allem ihr Vater – stehen zunächst unter Verdacht, doch auch 8 Monate später gibt es kein Lebenszeichen. Was ist an dem Abend ihres Verschwindens wirklich passiert, während die Eltern ein Stück entfernt in einem Restaurant zu Abend gegessen haben und das Mädchen allein Zuhause war?

    Das Buch ist in wechselnden Kapiteln jeweils aus der Sicht von Magdas Mutter, ihrem Vater, einem Angestellten ihres Vaters und der Schulkrankenschwester erzählt. Nach und nach wird immer mehr klar, wie die vier Personen miteinander verbunden sind und welche Rolle sie alle beim Verschwinden des Kindes spielen.

    Als Leser muss man sich allerdings einiges selbst zusammenreimen, weil nicht alle Ereignisse aufgeklärt werden – hier kann man sich allerdings denken, welche Ereignisse zu Magdas Verschwinden geführt haben – und wie tragisch diese Ereignisse sind.

    Der Schreibstil ist sehr gut und ich mochte es, wie mit jedem Kapitel mehr klar wurde, welches Verhältnis alle handelnden Personen zueinander haben. Als schwedische Antwort auf „Gone Girl“ – wie es der Klappentext nennt – würde ich das Buch allerdings nicht verstehen, denn die Geschichten ähneln sich gar nicht. Das Buch ist allerdings sehr psychologisch aufgebaut. Es geht bei allen Personen um viel nicht verarbeitetes Trauma in der Kindheit usw.

    Insgesamt fand ich das Buch clever aufgebaut und gut geschrieben, aber mir hätte es besser gefallen, wenn es eine „richtige“ Auflösung gegeben hätte. So denkt man als Leser zwar, man wüsste genau was passiert ist, aber man bekommt es nicht in einer Auflösung präsentiert.
  23. Cover des Buches Kriegsenkel (ISBN: 9783608964882)
    Sabine Bode

    Kriegsenkel

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Christine2000
    Nachdem mich die „Kriegskinder“ von Frau Bode regelrecht elektrisiert hat und so manches in Bewegung brachte in meinem Verständnis für die Elterngeneration, fand ich den Einstieg in die Kriegsenkel, deren Generation ich selbst angehöre, nicht so leicht. Die Geschichten sind teilweise seltsam verworren, was sicher auch damit zu tun hat, dass die innere Ausrichtung der Protagonisten meist vage und veschwommen wirkt. Ich kann mich teilweise gut identifizieren, aber ein klares Fazit fällt schwer. Keine Ahnung, ob ich zu dicht dran bin, oder ob es tatsächlich unklar beschrieben ist. Tatsächlich ist dieses „„im Nebel waten“ und nicht recht zu Potte kommen ja anscheinend typisch für meine Jahrgänger. Irgendwie hat mich das Buch irritiert. Womöglich wirkt es aber noch nach.
  24. Cover des Buches Scorched (ISBN: 9783492310277)
    J. Lynn

    Scorched

     (223)
    Aktuelle Rezension von: Maura99

    "Ich fühlte mich wie ein Höhlenmensch, aber in diesen Augenblick wusste ich : Andrea gehörte mir. " - S. 135 Tanner

    Wir lieben doch alle unsere Höhlenmenschen oder? 

    Andy ist Syds beste Freundin und zutiefst verletzt, was sie auch sehr verschlossen gemacht hat - vor allem für Tanner. Sie ist ängstlich trotzdem verdammt witzig, definitiv mutig und sehr rücksichtsvoll und auch stark.

    Tanner ist Selbstbewusstsein in Person. Er ist sehr sexy, offen und vor allem ehrlich. Dabei aber auch immer liebevoll, verständnisvoll und sehr fürsorglich.

    Die beiden haben mich getroffen, ganz klar vor allem Andys Leben und ihre Probleme. Ich fand es klasse wie auch diese ernsten Themen angesprochen wurde und damit auch umgegangen wurde. Gerade das Ende, denn es war realistisch und absolut on point.

    Dennoch hat es an Spritzigkeit und Witz nicht gefehlt denn frech sind beide.

    Auch wie die Nebencharaktere, gerade Syd für Andy eingebaut wurde war wundervoll.

    Ich habe diese Geschichte geliebt für das was sie gezeigt hat, wie sie damit umgegangen ist. Ernst trifft auf süße heiße Story. Wieder mal eine große Empfehlung für meine Lieblings Autorin.


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