Bücher mit dem Tag "psycho-thriller"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "psycho-thriller" gekennzeichnet haben.

179 Bücher

  1. Cover des Buches Das Parfum (ISBN: 9783257261509)
    Patrick Süskind

    Das Parfum

     (10.182)
    Aktuelle Rezension von: Gabriel_Scharazadeh

    Erzählt wird die Geschichte von Grenouille, und zwar von seiner Geburt an. Seine olfaktorischen Antennen sind so immens, dass er irgendwann beschließt, Parfümeur zu werden. Sein Drang nach dem perfekten Parfüm wird so exzessiv, dass er dafür sogar junge Frauen ermordet, um die Düfte ihrer Körper in das Parfüm einfließen zu lassen. 

    Die olfaktorische Berg- und Talfahrt des Grenouille wird ellenlang beschrieben und driftet sofort ins Surreale ab. Dem Lesenden werden Längen zugemutet. 

    Mir erschließt sich nicht, warum dieses Buch als Unterrichtslektüre in Schulen Verbreitung gefunden hat. Zumindest können auch Jugendliche das Buch aus meiner Sicht lesen, weil die Beweggründe der darin dargestellten Brutalität sich so jenseits der Realität bewegen, dass sie einen nicht nahegehen sollten. 

    Erwähnenswert ist, dass es etwas Vergleichbares vermutlich bis heute noch nicht gibt. Ich würde fast sagen, das Buch stellt eine eigene literarische Gattung dar, ist also quasi eine Art "olfaktorischer Roman".

    Die Länge der Geschichte hätte locker halbiert werden können.

  2. Cover des Buches Passagier 23 (ISBN: 9783949609008)
    Sebastian Fitzek

    Passagier 23

     (3.028)
    Aktuelle Rezension von: Marie_Cherie

    Dieses Werk war mein erster Thriller vom Autor Fitzek. Ich fand' das Buch von Anfang an her spannend und man konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Das Buch enthält viele Wendungen, die man so nicht erwartet.

    Es lohnt sich definitiv das Buch zu kaufen. Noch aufregender wird es natürlich, wenn man die Story auf einem Kreuzfahrtschiff im Urlaub liest.

  3. Cover des Buches Das Paket (ISBN: 9783949609107)
    Sebastian Fitzek

    Das Paket

     (2.656)
    Aktuelle Rezension von: Varlanna

    Das ist mein zweiter Fitzek. Nach meinem ersten Buch von ihm, habe ich mir eigentlich geschworen, nicht noch ein Buch zu lesen, denn das damalige fand ich damals nur schlecht. Aber als es dann das Paket zum Schnäppchenpreis gab, habe ich es noch einmal versucht.

    Und was soll ich sagen... die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt und ich konnte es nicht erwarten, weiter zu lesen. 

    Wir lernen Emma als kleines Kind kennen und schließlich im Erwachsenenleben als Psychiaterin. Doch eine Nacht ändert ihr Leben schlagartig und sie verfällt in Angst und Paranoia, traut sich nicht aus dem Haus und hat das Gefühl, allmählich verrückt zu werden. 

    Alle auftretenden Charaktere sind durch und durch gut durchdacht und man rätselt immer wieder, wer von ihnen etwas mit Emmas Schreckensnacht zu tun hat. An vielen Stellen wurde ich auf die falsche Fährte geführt und war dann über die Wendung in der Geschichte überrascht. 

    Ich habe allerdings zwei kleine Knackpunkte. Die Geschichte um Daddy Longbein gehörte zwar dazu, war für mich aber irgendwie too much genau so wie die vielen Wendungen und Verwicklungen in Emmas persönlichem Umfeld. Es war realistisch und spannend, aber etwas ewniger wäre auch nicht schlecht gewesen.

  4. Cover des Buches Der Augensammler (ISBN: 9783945386484)
    Sebastian Fitzek

    Der Augensammler

     (5.352)
    Aktuelle Rezension von: Tester555

    "Ich denke, es kommt nicht darauf an, was wir sehen, sondern nur darauf, was wir erkennen."


    In diesem Buch geht es wie schon der Titel verrät, um den Augensammler. Dieser hat die typischen Merkmale, dass er Kinder entführt, deren Mutter umbringt und dem Vater und eben der Polizei auch, einem Test unterzieht- dafür bleiben jedoch nur 45h und 7min.


    Die Perspektiven wechseln ab und zu aber hauptsächlich, erlebt man die Geschichte aus der Sicht von Alexander Zorbach. Zunächst war ich aber sehr verwirrt, da das Buch bei Seite 439 anfängt, interessant gestaltet. Die Geschichte braucht erstmal etwas Zeit um sich aufzubauen. teils ist es auch etwas langatmig (deshalb 4,5), ab etwa 40% konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es von da an in einem durchgelesen. Und was macht einen guten psycho thriller aus? Genau, das man Abends (wie ich, als ich nun dieses Buch beendet habe) etwas paranoid im Bett liegt und bei jedem Geräusch etwas Angst hat. 


    Mit dem Plottwist am Ende habe ich jedoch nicht gerechnet. Dafür soll Fitzek ja bekannt sein. Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht, habe zuvor schon 2 andere Bücher aus dieser Reihe als Hörbücher gehört (wusste aber tatsächlich nicht mehr wie der Augensammler hieß, nur eben, dass Alina unschuldig ist also auf die Färte bin ich nicht reingefallen. )

  5. Cover des Buches Gone Girl - Das perfekte Opfer (ISBN: 9783596520725)
    Gillian Flynn

    Gone Girl - Das perfekte Opfer

     (1.697)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    Worum geht es? 

    Es geht um das Pärchen Nick und Amy Dunne. Als Nicks Mutter schwer krank wird, ziehen die beiden von New York nach Missouri und beginnen ein völlig anderes Leben. Nick war vorher Journalist, betreibt nun mit seiner Schwester eine Bar. Amy verfasst Psychotests für Frauenzeitschriften und sehnt sich nach ihrem früheren Leben zurück. An ihrem fünften Hochzeitstag verschwindet Amy. Alle Spuren deuten auf ein Verbrechen. Schicht für Schicht wird freigelegt, was sich ereignet hat.

    Kritik 

    Ich habe lange Zeit um diesen Roman einen großen Bogen gemacht, immer wieder mal angefangen und habe es dann wieder nach hinten verschoben. Warum eigentlich? Für das Durchhalten wird man total belohnt. Der Anfang war mir zu langweilig. Die ganze Vorgeschichte des Pärchens (die Geschichte wird immer abwechselnd aus Amys und Nicks Sicht erzählt) war sehr detailliert und ich hatte das Gefühl, ich habe auf einer Party einen falschen Platz gewählt und sitze neben jemandem, der mir seine öde Lebensgeschichte erzählt. Man blickt sich um und überlegt, wie man da wieder wegkommt.

    DOCH: das gehört so! Alles macht im Nachhinein Sinn. Denn DANN wird es zu einem der cleversten und spannendsten Psychothriller/ Domestic Thriller, die ich je gelesen habe.  Wie böse können Menschen sein! Und herrlich geschrieben aus der Perspektive der beiden Protagonisten.

    Ich kann leider nicht viel zum Inhalt sagen, weil alles die Geschichte spoilern würde. Nur so viel: die Charaktere sind so gut, so ungewöhnlich und detailliert ausgestaltet, dass es Freude war, den beiden zuzuhören, sobald ich erst einmal in die Geschichte eingetaucht war. Wie böse! Flynn vermag es, den Charakteren ganz eigene Stimmen zu verleihen.

    Ich fand den Roman, gerade nach dem ersten Plottwist so dermaßen spannend, dass ich ihn fast in einem Rutsch durchlesen musste. Und er stellt dabei auch durchaus interessante Fragen, über die man nachdenken kann. Wer kommt womit warum durch? Welche Rolle spielen Medien? Wie treten Menschen nach außen auf? Wer hat die Kontrolle darüber, wie eine Geschichte erzählt wird?  

    Es ist kein oberflächlicher handlungsorientierter Spannungsroman, sondern ein ganz großartiges Psychogramm ungewöhnlicher Menschen! Ein raffinierter Thriller, dessen Inhalt ich nicht so schnell vergessen werde.

     

    Ingesamt: Alle, die den Domestic Thriller so lieben wie ich, sollten diesen Klassiker dieses Genres auf jeden Fall lesen. Wer gern einen hohen Bodycount hat und abenteuerliche Verfolgungsjagden mag, dem könnte der Roman nicht so gut gefallen. Es stehen die Charaktere im Zentrum.

     

     

     

  6. Cover des Buches Der Insasse (ISBN: 9783426519448)
    Sebastian Fitzek

    Der Insasse

     (1.574)
    Aktuelle Rezension von: Nick

    Es ist wirklich kein gutes Buch. Es ist eine Ansammlung an Klischees, wenn beispielsweise bei einem Elternabend "das schwule Pärchen", die "Oma - in Vertretung ihrer ach so geschäftigen Architektentochter" und die "Helikoptereltern" aufgezählt werden. Es reicht nicht, dass ein Klischee gezeigt wird, nein, es müssen 3 sein. Genauso bei der Personenbeschreibung des Muskelprolls und seiner Begleitung am Anfang des Buches. Auch ein Klischeeansammlung. Dazu der alkoholkranke Arzt und die Anwältin, die dem Serientäter verfallen ist - puh...
    Zum Inhalt: SPOILER: Fitzek wählt die lahmste aller Auflösungen - tada: alles nur geträumt. Wow, wie arm. Nicht dass man diesen Twist schon aus anderen Büchern von ihm kennt, nein, man kann erst sehr sehr spät auch nur in die Nähe dieser Auflösung von alleine kommen. Alleine die fehlgeschlagenen Telefonate sind ein Hinweis, aber vorher ... mag sein, dass es subtile Zeichen gab ... ich habe es nur als Hörbuch gehört und dort ist mir nichts aufgefallen (ich habe aber auch nicht "zurückgeblättert", um mich einiger Inhalte zu vergewissern, ob ich alles verstanden habe). Dieser Till/Patrick lebt in seiner eigenen Welt und schafft es zwei Kriminalfälle "ausversehen" aufzulösen - krasser Typ.
    Was mich auch nervt, sind die Fachtermini, die Fitzek einfließen lässt, wenn beispielsweise ein besonderer Verband (Namen vergessen - weil es auch nicht wichtig ist!) genannt wird, der zum Einsatz kam, als seine Finger versorgt werden mussten. Will Fitzek zeigen, wie toll er recherchiert hat, oder will es schlau tun oder soll es ein authentischeres resp. realistischeres Szenario kreieren? Diese sinnfreie Detailverspieltheit hat mich auch bei "Passagier 23" genervt.
    Vielen anderen Rezensenten stieß die dargestellte Brutalität auf. Also da muss ich sagen, gibt es durchaus ganz andere Kaliber. Es wäre mir hier überhaupt nicht aufgefallen, wenn es nicht an andere Stelle erwähnt wurde.
    Als letztes nerven mich "Zufälle": er stolpert und findet zufällig das Buch. Zufällig regnet es so extrem in Berlin, dass die Klinik muss geräumt werden muss. Zufällig hat der Arzt jetzt grade einen Sinneswandel im Umgang mit dem Kind und es soll beseitigt werden - grade passend zu der Aufklärungsarbeit von Patrick ...
    Dieses Buch war nix.

  7. Cover des Buches Verity – Der Epilog zum Spiegel-Bestseller (ISBN: B0BGJH65PN)
    Colleen Hoover

    Verity – Der Epilog zum Spiegel-Bestseller

     (1.959)
    Aktuelle Rezension von: Read-and-Create

    Colleen Hoover versteht es, wie sie ihre Leser, inklusive mir, überraschen und fesseln kann. Obwohl einige Wendungen in der Handlung vorhersehbar waren, minderte dies nicht mein Lesevergnügen. Die Spannung ist gut aufgebaut und der Schreibstil lässt sich flüssig lesen.

    Allerdings muss ich zugeben, dass der neue Epilog überhaupt nicht meins war. Für mich hat der Epilog die Funktion, die losen Stränge der Hauptgeschichte zu schließen und sie damit zu vervollständigen und abrunden. In diesem Fall hat er bei mir jedoch genau das Gegenteil bewirkt.

  8. Cover des Buches Die Blutlinie (ISBN: 9783404169368)
    Cody McFadyen

    Die Blutlinie

     (4.552)
    Aktuelle Rezension von: julia___

    REREAD

    Ich hab das Buch bereits vor Jahren gelesen, und es blieb immer in meinem Gedächtnis. Und es war wieder ein Erlebnis, es war wirklich gut.

    Anfangs muss man sich an den Schreibstil gewöhnen, doch irgendwann ist man richtig in Fahrt.

    Der Aufbau der Story ist erst schleichend und wird immer rasanter und spannender. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Es ist verstörend und blutig. Hochspannend und sehr intelligent geschrieben und geplottet. 

    Als Leser, denkt man nach und sieht, dass die Welt wirklich grausam sein kann, das Buch ist ziemlich realitätsnah. Mich hat das Buch wirklich in meinen Denken beeinflusst und auch ein klein wenig schockiert.

    Der Autor schreibt sehr ausschweifend und detailreich. Man hat den Eindruck, er hat sich wirklich mit dem Thema der Forensik und der Kriminalarbeit ziemlich beschäftigt. Es wirkt sehr, authentisch. 

    Die Protagonisten ist anders, härter. Man wird ihr sehr nahe gebracht. Auch die anderen Charaktere bekommen ihre Farbe und Tiefe.

    Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen, als Thriller Leser ein Muss!

  9. Cover des Buches Der Nachtwandler (ISBN: 9783426503744)
    Sebastian Fitzek

    Der Nachtwandler

     (2.302)
    Aktuelle Rezension von: _jamii_

    In seiner Jugend litt Leon Nader an Schlafstörungen. Als Schlafwandler wurde er während seiner nächtlichen Ausflüge sogar gewalttätig und deswegen psychiatrisch behandelt. Eigentlich glaubte er geheilt zu sein – doch eines Tages, Jahre später, verschwindet Leons Frau unter unerklärlichen Umständen aus der gemeinsamen Wohnung. Ist seine Krankheit etwa wieder ausgebrochen? Um zu erfahren, wie er sich im Schlaf verhält, befestigt Leon eine bewegungsaktive Kamera an seiner Stirn – und als er am nächsten Morgen das Video ansieht, macht er eine Entdeckung, die die Grenzen seiner Vorstellungskraft sprengt: Sein nächtliches Ich steigt durch eine ihm völlig unbekannte Tür hinab in die Dunkelheit …

    Ich hatte etwas Mühe damit, in die Geschichte hineinzukommen. Es gibt für mich sehr viele Unterbrechungen für Rückblenden. Auch sonst ist der Schreibstil irgendwie gewöhnungsbedürftig. Die ganze Geschichte ist skurril und ein bisschen irre, und je weiter man liest, umso wirrer wird das Ganze.

    Leon driftet im Laufe der Geschichte immer mehr in sein Verrücktsein ab, man fragt sich immer öfters, war das gerade Gelesene nun Realität oder nur ein Traum? Wann schläft Leon, wann schlafwandelt er und wann ist er wirklich wach?

    Für mich gibt es am Ende ein paar Zufälle zu viel. Die Auflösung ist etwas sehr an den Haaren herbeigezogen. Und trotzdem ist es sehr beängstigend, was ich da gelesen habe. Dass es dann plötzlich zwei Auslöser für die sich zuspitzende Situation gibt, war für mich einer zu viel. Da hätte ich mir entweder den einen oder den anderen gewünscht.

    Starke Idee, Umsetzung nicht ganz nach meinem Geschmack.

  10. Cover des Buches AchtNacht (ISBN: 9783948856144)
    Sebastian Fitzek

    AchtNacht

     (1.556)
    Aktuelle Rezension von: xdeano

    "AchtNacht" hat mir, wie auch die anderen Werke von Herrn Fitzek, gut gefallen. Es war durchaus interessant, das Konzept von "Purge" als Buchformat zu lesen. Wir folgen unseren beiden Hauptprotagonisten durch eine wilde Verfolgungsjagd in Berlin. Nicht nur die Jagd auf Ben und Arezu ist spannend zu verfolgen, sondern auch zu erfahren, wie die beiden überhaupt in diese Lage gekommen sind? Wem haben sie sich zum Feind gemacht, um für dieses schreckliche Spiel nominiert zu werden? 

    Der Schreibstil ist wie immer flüssig und leicht verständlich. Zeitweise war es mir an manchen Stellen etwas zu lang, die altbekannten 380 Seiten hätten durchaus gereicht. 

    Aber ansonsten gibt es für mich nichts zu meckern, es blieb unterhaltend, und natürlich war die Auflösung wieder mind blowing und für mich nicht vorhersehbar.

  11. Cover des Buches Der Seelenbrecher (ISBN: 9783945386422)
    Sebastian Fitzek

    Der Seelenbrecher

     (3.369)
    Aktuelle Rezension von: trishalicious2

    Sebastian Fitzek ist für seine außergewöhnlich spannenden und verstrickten Storylines ja bekannt - jedoch ist ihm mit "Der Seelenbrecher" ein Buch gelungen, das mich auf ganz andere Art und Weise begeistert hat, als seine vorherigen Werke.

    Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Ein ehemaliger Professor veranstaltet ein psychologisches Experiment, bei dem seine Student*innen eine Patientenakte lesen sollen. Diese ist jedoch ziemlich außergewöhnlich in ihrer Schreibweise und ihrem Inhalt. Nun gilt es herauszufinden, was es mit den merkwürdigen Schilderungen auf sich hat. 

    Der Hauptteil der Geschichte spielt in der Vergangenheit. Ein junger Mann, von allen nur Caspar genannt, lebt seit einigen Tagen aufgrund eines Gedächtnisverlustes in einer Klinik, als die Ereignisse sich plötzlich überschlagen und der berühmte Serienkiller "der Seelenbrecher" in der abgeschiedenen Klinik sein Unwesen zu treiben scheint. 

    Wie man es aus vorherigen Fitzek's kennt, kommt auch in diesem Buch die Spannung nicht zu kurz! Der Autor schafft es, ein so realistisches Setting zu schaffen, dass man die düstere Atmosphäre beim Lesen zu spüren scheint. Auch die Ausarbeitung der Charaktere ist sehr gelungen. Sie alle sind individuell gestaltet und tragen zur Entwicklung der Geschichte bei.

    Ein Kritikpunkt, der mir beim Lesen öfter aufgefallen ist, ist dass teilweise sehr zwischen verschiedenen Orten innerhalb der Klinik gesprungen wird, sodass es mir teilweise schwer fiel, den Figuren zu folgen. Dies ist allerdings der einzige Punkt, den ich leicht kritisieren würde - abgesehen davon, ist die Geschichte definitiv ein Muss für alle Thrillerfans! 

  12. Cover des Buches Abgeschnitten (ISBN: 9783426522813)
    Sebastian Fitzek

    Abgeschnitten

     (2.071)
    Aktuelle Rezension von: BaumIr

    Mal wieder innerhalb von zwei Tagen weginhaliert!

    Spannung pur, flüssiger Schreibstil, kurze Kapitel mit fiesen Enden machen es einem aber auch unmöglich, dieses Buch aus der Hand zu legen.

    Hab ich wieder Unschuldige verdächtigt? Hab ich wieder Verdächtige beunschuldigt? Ähm, ja. 😅
    Wobei ich bei dieser Geschichte schon eher auf der richtigen Spur war. Doch Fitzek schafft es dann doch jedesmal wieder die Handlung so zu verzwirbeln und zu twisten, dass ich trotzdem noch überrascht werde. Eine Sache war wieder so richtig Mindf**k am Ende, aber das verrate ich hier nicht. 🤭
    Lest es einfach selbst. 😜

  13. Cover des Buches Shining (ISBN: 9783404130894)
    Stephen King

    Shining

     (1.682)
    Aktuelle Rezension von: MoonPie

    gehöre zu den wenigen die die Werke Kings nicht als spannend empfinden. Eventuell liegt es daran, dass man unterbewusst zu hohe Erwartungen hegt, dank seines schon in meiner Kindheit bestehenden Rufes.  Im Kern sind seine Geschichten ja interessant und die Ideen sind auch spannend, aber sein Schreibstil konnte mich in all den Jahren und auch in sämtlichen Büchern die ich gelesen hatte, nicht überzeugen. 

    In diesem Buch, das ich anfing und viel zu lange liegen gelassen hatte wegen der (für mich) Langatmigkeit, konnte ich nicht mal Sympathie oder Mitleid für die Hauptcharaktere empfinden. Umso spannender finde ich es aber Rezensionen zu den Werken von King zu lesen, viele hatten mich in der Vergangenheit dazu gebracht bisherige Bücher doch noch einmal zu lesen (aber dann auf Englisch) in der Hoffnung, seine Werke doch anders zu empfinden oder mir gar ein ganz anderen Blickwinkel auf die Geschichten/dem Setting/ die Atmosphäre gegeben.

    Die einzigen zwei Punkte die mich hier ans Lesen gehalten hatten war meine Hoffnung das Dick Hallorann im nächsten Kapitel auftaucht und das mich The Shining an The Haunting of Hill House von Shirley Jackson erinnerte und ich das Buch von Shirley als Jugendliche geliebt hatte, wer weiß wie ich ihre Werke als Erwachsene empfinde. 

    An alle die überlegen das Buch zu lesen: versucht es und schreibt Stephen Kings Werke nicht ab wenn euch das Buch nicht packt. Wie bereits erwähnt sind seine Geschichten, meiner Meinung nach, im Kern gut - eventuell findet ihr Bücher die euch mehr ansprechen, wo ihr euch vom Setting mehr in die Atmosphäre reinziehen lässt. Eine Freundin fand beispielsweise ,,Es'' nicht spannend und zu langatmig, als ich ihr The Shining zum lesen gab, fand sie es absolut klasse - probiert euch also aus.

  14. Cover des Buches WO IST JAY? (ISBN: 9783492502665)
    Astrid Korten

    WO IST JAY?

     (87)
    Aktuelle Rezension von: sleepwalker1303

    „Die Hölle, das sind die anderen“ – dieser Satz aus Jean-Paul Sartres „Geschlossene Gesellschaft“ fiel mir bei der Lektüre von „Wo ist Jay“ von Astrid Korten immer wieder ein. Der Psychothriller vereint alles, was das Genre so lesenswert macht: harmonische Fassaden verstecken tiefste Abgründe, Narzissmus läuft neben Profilneurose und ganz dominant: Neid, Missgunst und blanker Hass.

    Dabei ist die Geschichte an sich nichts Neues: eine Frau verlässt ihren Mann und die beiden Kinder. So sehen es auf jeden Fall alle im Umfeld der Tierärztin Mia, als Jay verschwindet. Und sie ist von Anfang an die einzige, die davon überzeugt ist, dass Jay nicht einfach nur „verschwunden“ ist. Sie ist die einzige aus dem Freundeskreis, die darauf besteht, sie zu suchen, will als einzige die Polizei einschalten. Aber sie ist in der Clique auch die, die am naivsten ist. Alle anderen haben ihre Leichen im Keller und sei es auch nur die eigene traurige Existenz.

    Im Verlauf des Buchs kommen über jeden einzelnen, vor allem aber über die verschwundene Jay, Dinge zutage, von denen niemand wusste, von denen niemand wissen sollte. Die Mitglieder des Freundeskreises agieren über weite Teile des Buchs nach dem Motto „Regel Nr. 1, jeder macht seins“ – außer, wenn nach irgendeiner Seite Zwietracht gesät werden kann. Im Austeilen sind (mit Ausnahme von Mia) alle gut, im Anschluss wird dann gekränkte Eitelkeit zur Schau gestellt.

    Anfangs tat ich mich mit dem Buch wegen der durcheinandergewürfelten chronologischen Reihenfolge schwer, da fehlte mir erst die Linearität. Aber nach kurzer Zeit hielt mich das Buch völlig gefangen. Nicht zuletzt, weil es etwas beschreibt, das wohl jeder der Leser kennt: Freundschaft, Liebe und Familie, aber auch Neid und Hass. Und das alles mitten in Aachen. Jay verschwand an eine Ort, an dem mich auch ab und zu laufe (Kaiser-Friedrich-Park, Hangeweiher). Was für ein Gänsehaut-Faktor!

    Es ist ein sehr unbehagliches Gefühl, mit dem das Buch den Leser zurücklässt. So viele hübsche Fassaden, so viel Unzufriedenheit, so viele Lügen – so viel schöner Schein auf so wenigen Seiten! Da stellt man alle Freundschaften doch mal in Frage, die man so pflegt. Denn, wer solche Freunde hat, wie in diesem Thriller, der braucht echt keine Feinde mehr. Denn in dem Buch ist nichts, aber absolut gar nichts so, wie es nach außen aussieht. Die Charaktere, meiner Meinung nach vor allem die der weiblichen Protagonisten, sind sehr tiefgründig beschrieben. Sympathisch ist eigentlich nur Mia, trotz oder vielleicht sogar wegen ihrer Naivität und ihrer Besessenheit, Jay zu finden.

    Enorm spannend, psychologisch enorm verstörend und eine absolute Lese-Empfehlung von mir.

  15. Cover des Buches Die Therapie (ISBN: 9783947185955)
    Sebastian Fitzek

    Die Therapie

     (3.853)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Der Beginn ist echt denkbar spannend. Viktor ist verzweifelt , denn seine Tochter Josy ist verschwunden. In Panik rennt er umher und ruft nach ihr. Seine Frau weiß auch nicht mehr weiter. Dann, einige Jahre später macht sich Viktor auf, um im Ferienhaus auf einer Insel zur Ruhe zu kommen und nachzudenken. Aber da wird er von seltsamen Dingen auf der Insel in Atem gehalten und dann steht da eine junge Frau und die weiß etwas...
    Sebastian Fitzek wird gefeiert und umjubelt, aber mich packt er nicht. Die Therapie fängt stark an und lässt dann schnell nach und trudelt so dahin und dann aus. Das Ende, eigentlich überraschend und spannend, verpufft irgendwie und der Autor schafft es nicht, seinen Figuren Tiefe zu geben und mich als Leser zu packen oder gar berühren.

  16. Cover des Buches Der Heimweg (ISBN: 9783426519462)
    Sebastian Fitzek

    Der Heimweg

     (1.121)
    Aktuelle Rezension von: ReadAndTravel

    Es ist Samstag, kurz nach 22.00 Uhr. Jules Tannberg sitzt am Begleit-Telefon. Ein ehrenamtlicher Telefon-Service für Frauen, die zu später Stunde auf ihrem Heimweg Angst bekommen und sich einen telefonischen Begleiter wünschen, dessen beruhigende Stimme sie sicher durch die Berliner Nacht nach Hause führt - oder im Notfall Hilfe ruft. Noch nie gab es eine wirklich lebensgefährliche Situation. Bis heute, als Jules mit Klara spricht. 

    Endlich wieder ein Fitzek! Ich hänge ja etwas hinterher bei den Fitzek Büchern, habe jetzt aber wieder etwas aufgeholt. Mit diesem zum einen wunderschönen, aber vor allem spannenden Buch. Zum einen fand ich die Idee mit dem Anruf, der einen nach Hause begleitet super interessant und sorgt schon bei dem Gedanken nachts alleine nach Hause zu laufen, für den richtigen Gruselfaktor. Ich mochte Jules von Anfang an sehr gerne. Bei Klara war ich mir die ganze Zeit unsicher, ob da alles mit rechten Dingen vor geht. Aber was wundere ich mich, bei einem Buch von Fitzek? Natürlich ist nichts wie es scheint. Und je näher wir der Auflösung kamen, umso überraschter war ich. Mal wieder habe ich mit diesem Ende nicht gerechnet. Und das Ende lässt eine Fortsetzung offen.

    Der Schreibstil war mal wieder mega! Der ganze Aufbau war wieder total gut durchdacht, und egal wie verwirrend es scheint und wie viele offene Fragen noch geklärt werden müssen, am Ende macht es doch wieder irgendwie Sinn. Ich habe wieder sehr genossen, mich im einem Fitzek Buch zu verlieren. Ich wurde super unterhalten und die Spannung hat mich wieder gepackt. Und ich bin froh, dass ich noch zwei Bücher von ihm in Reserve habe!

    Das Buch bekommt natürlich 5/5 Sterne!

  17. Cover des Buches Der Augenjäger (ISBN: 9783945386637)
    Sebastian Fitzek

    Der Augenjäger

     (2.185)
    Aktuelle Rezension von: Tester555

    Dieser Teil spielt zeitlich kurz nach dem ersten Teil, dem Augensammler. Wer den ersten Teil ok fand, sollte diesem definitiv eine chance geben.


    Es hab viel mehr Spannung und Plottwists. Ok ich habe versucht mitzuraten und hatte ab der Hälfte eine Theorie- die ich dann aber komplett verwerfen konnte. Ich bin echt davon ausgegangen das es jetzt am ende nochmal in die Länge gezogen wird aber nein dem war nicht so. Der Teil war wichtig das, was ich in Teil 1 vermisst habe. Ich hätte mir aber erhofft , dass die beiden Hauptcharaktere (nenne ich extra nicht - um nicht zu spoilern) etwas mehr Zeit miteinander gehabt hätten. Vor allem war es aber Spannend da nun, Augenjäger und der Augensammler parallel agiert haben. 

  18. Cover des Buches Krähenmädchen (ISBN: 9783442484942)
    Erik Axl Sund

    Krähenmädchen

     (870)
    Aktuelle Rezension von: angeltearz

    Das Buch lag schon Jahre ungelesen bei mir und irgendwie bin ich einfach nie dazu gekommen. Ich weiß gar nicht wieso, denn ich hatte da so Lust drauf, dass ich bereits den zweiten Band auch schon parat liegen hatte. Es ist eine Trilogie. Also hätte hier tatsächlich nur noch Band 3 gefehlt und ich hätte direkt durchlesen können.

    Ich kann direkt sagen, dass ich Band 3 nicht mehr kaufen werde. Und auch Band 2 wird ungelesen von meinem SuB genommen.

    Bücher die in Schweden spielen liebe ich sehr. Wirklich. Ich mag das Setting in den nordischen Ländern, ganz egal ob es Dänemark, Schweden, Norwegen oder weiter ist. Das hat so was mystisches an sich, dass mir einfach wahnsinnig gut gefällt. Aber auch die Autoren schreiben einfach anders und das mag ich extrem gerne lesen.

    Deswegen habe ich mich auch sehr auf dieses Buch gefreut. Ja, meine Erwartungen waren sehr hoch.

    Hier handelt es sich um ein Autoren-Duo, was ich auf jeden Fall noch erwähnen möchte.


    Das Buch beginnt echt ruhig. Ich mag es, dass e so ruhig ist. Das ist eben diese Art, die ich gerne lese. Aber bei einem Psychothriller erwarte ich schon ein gewisse Grundspannung. Die kam leider nie auf.

    Im Klappentext wird erwähnt, dass der tote Junge schweren Missbrauch aufweist. Und deswegen kann ich beruhigt schreiben, ohne zu spoilern, dass es sich hier um Kindesmissbrauch handelt. Von der schlimmsten und heftigsten Sorte. Das muss jedem bewusst sein, wenn man dieses Buch zu Hand nehmen wird. Denn der Psycho ist hier nicht in der Spannung, sondern in dem was dort passiert. Es wird von den beiden Autoren sehr nüchtern erzählt. Ich kann es absolut nachvollziehen, dass keine Emotionen reingebracht werden. Bei diesem Thema ist es vollkommen in Ordnung. Aber dennoch ist es leider so nüchtern, dass es langweilig ist. Bei so einem krassen Thema sich zu langweilen ist schon eine Kunst.

    Das Buch wird aus verschiedenen Sichten erzählt. Und ich finde es auch gut, dass es hier Frauen sind. Die auch noch ihr privates Leben unter einen Hut bekommen müssen. Leider absolute Klischees und beide leiden das Gleiche. Naja.


    Mir war relativ schnell klar, dass ich den zweiten Band nicht mehr lesen möchte. Ich möchte nicht sagen, dass ich mich durch das Buch gequält habe. Aber es hat mich wirklich nicht von sich überzeugen können.

    Die Wendung, die recht am Ende kommt, mit der hätte ich allerdings nicht gerechnet. Auch nicht, dass das Buch mit einem Cliffhänger endet. Aber dennoch lockt mich dieser Cliffhänger überhaupt nicht zum Weiterlesen. Wirklich schade.


    Das Buch ist nicht schlecht. Aber es ist in meinen Augen auch nicht gut.

  19. Cover des Buches Amokspiel (ISBN: 9783945386378)
    Sebastian Fitzek

    Amokspiel

     (2.226)
    Aktuelle Rezension von: Stephanie_Ruh

    Eigentlich wollte Ira Samin heute sterben, Selbstmord, weil sie mit den Schuldgefühlen wegen des Todes ihrer Tochter nicht umgehen kann. Aber dann wird sie zur Vermittlung bei einer Geiselnahme in einen Radiosender geholt. Der Geiselnehmer behauptet, seine Verlobte sei nicht bei einem Autounfall gestorben sondern würde noch leben und will sie sehen. Ira versucht zu vermitteln, was um so schlimmer wird, als sie feststellt, dass sich ihre andere Tochter auch im Radiosender befindet...

    Auf dem Cover sieht man die Silhouette einer Frau. Das verrät nicht viel über den Inhalt des Buches, passt aber gut zu "Amokspiel". 

    Sebastian Fitzek versteht es meisterhaft, Spannung aufzubauen und den Spannungsbogen zu halten, so dass man versucht ist, das Buch in einem Rutsch zu "verschlingen". Die kurzen Kapitel tragen dazu bei, dass man sich selbst sagt: Nur noch dieses Kapitel, geht ganz schnell ;-) Das Buch hat mich gefesselt und gut unterhalten und wie so oft bei Fitzek hatte ich zwar eine Ahnung, aber die komplette Auflösung am Schluss hat mich mal wieder überrascht. Wie bei allen Fitzek-Büchern bisher war es mir eine Freude und hat mich sehr gut unterhalten.

  20. Cover des Buches Splitter (ISBN: 9783868007404)
    Sebastian Fitzek

    Splitter

     (2.296)
    Aktuelle Rezension von: xdeano

    Die Geschichte um den Protagonisten Marc Lucas, der nach einem Autounfall an Amnesie leidet und sich mühsam an sein früheres Leben erinnert, ist packend und geheimnisvoll. Fitzeks Schreibstil ist wie immer mitreißend und sorgt für eine konstante Spannung, die bis zum Ende des Buches anhält.

    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und vielschichtig, besonders Marc Lucas als Hauptfigur ist ein interessanter Protagonist, dessen Zerrissenheit und Verzweiflung authentisch wirken. 

    Allerdings muss ich zustimmen, dass die Geschichte an manchen Stellen etwas wiederholend wirkt. Die Spannungskurve flacht stellenweise ab. Zudem konnte mich das Ende des Buches nicht vollständig überzeugen. Es wirkte für mich einfach zu unglaubwürdig und unlogisch. 

     Die Geschichte ist spannend und gut erzählt, jedoch gibt es einige Schwächen im Finale. Trotzdem ist das Buch empfehlenswert für alle, die gerne Psychothriller mit einer düsteren Atmosphäre und überraschenden Wendungen mögen.

  21. Cover des Buches Der Erdbeerpflücker (ISBN: 9783570308127)
    Monika Feth

    Der Erdbeerpflücker

     (1.845)
    Aktuelle Rezension von: Anni04

    Ich bin ein großer Fan von Jugendthrillern und war sehr gespannt auf diesen Klassiker. Ich habe festgestellt, dass das Buch in diesem Jahr bereits 20 Jahre alt wird. An manchen Stellen hat man durch den Schreibstil gemerkt, dass es etwas älter ist, aber das hat mich kein bisschen gestört und es ließ sich trotzdem flüssig weglesen. 

    Durch den Klappentext ist die Handlung ja mehr oder weniger vorherbestimmt, was ich ein bisschen schade fand. Trotzdem hat mich das Buch von Anfang an packen können und ich habe die Geschichte mit großer Spannung verfolgt. Eigentlich wollte ich nur mal in den Roman reinlesen, habe ihn dann aber innerhalb kürzester Zeit verschlungen. 

    Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was mir sehr gut gefallen hat. Man hatte somit Einblicke in die Gefühlswelt der Betroffenen sowie in die Ermittlungsarbeit. Zum Schluss wechselten die Sichten immer schneller. Das hat für eine spannende Dynamik gesorgt.

    Die Charaktere wurden ebenfalls vielfältig und interessant gestaltet, allerdings war die Protagonistin extrem naiv. Man könnte ihr Verhalten zwar damit begründen, dass sie von ihren Gefühlen überrollt wurde, aber mir kam es zeitweise so vor, als wenn ihr ein Liebestrank eingeflößt wurde. Ihr Handeln gegen Ende des Buches war für mich sehr unverständlich. Das und die Tatsache, dass man durch den Klappentext schon sehr viel von der Handlung wusste, sind meine Kritikpunkte. Davon abgesehen, hat mir die Geschichte sehr gut gefallen und ich werde bald den nächsten Band zur Hand nehmen.

  22. Cover des Buches Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle. (ISBN: 9783596705580)
    Arno Strobel

    Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.

     (1.048)
    Aktuelle Rezension von: Varlanna

    Ich muss gestehen, als ich das Buch gekauft habe, habe ich mir irgendwie etwas anderes vorgestellt, aber letztlich wurde ich doch positiv überrascht. 

    Der Anfang ist allerdings ein wenig zäh, zwar flüssig geschrieben, aber man wird mir sehr vielen Informationen konfrontiert. Allein im ersten Drittel des Buches lernen wir 13 Charaktere kennen. Mir selbst viel es gerade da schwer, alle Infos zu behalten und manchmal habe ich die Charaktere auch verwechselt. Doch im Laufe des Lesens sind mir einige wirklich ans Herz gewachsen.

    Das Reiseunternehmen Triple-O-Journey veranstaltet für eine handvoll Menschen einen Digital-Detox in einer kleinen Berghütte abseits der Zivilisation. Es sollen fünf Tage ohne Handy und ohne Internet sein. Ein sehr interessantes Konzept, wenn man sich vor Augen führt, dass wir kaum noch unsere Handys weglegen können. Natürlich gibt es auch ein Notfall-Funkgerät...welches dann aber nicht nutzbar ist. Zudem ereilt die Gruppe in der ersten Nacht ein heftiger Schneesturm, sodass sie nicht fliehen können. Und genau dann schlägt der Täter und keiner weiß, wer es war. Ein Katz und Maus Spiel beginnt, die Gruppe zerfällt in kleinere Lager, jeder beginnt dem anderen zu Misstrauen und trotzdem versuchen sie zu überleben. 

    Bis zum Schluss fand ich das Buch sehr spannend und wollte wissen, wie es weitergeht. Bis zum Ende hatte man diverse Indizien wer der Täter ist, doch mit vielen Wendungen habe ich nicht gerechnet und die tatsächliche Aufklärung hat mich überrascht, auch wenn ich schon so eine leichte Ahnung hatte, dass jene Person etwas damit zu tun hat. 

    Der Autor schafft es zudem jedem der 13 Charaktere leben einzuhauchen und sie sehr realistisch darzustellen. Die Hausmeister fand ich überragend geschrieben und auch der dargestellte Klassenunterschied sowie die dazu führenden Reiberein. 

    Was mir allerdings nicht so gefallen hat, war, wie wenig Zeit mit der Suche für einen Fluchtweg verwendet wurde. Es schien, als hätte jeder resigniert und würde nur hoffen, nicht der nächste zu sein.

  23. Cover des Buches Der Patient (ISBN: 9783942656061)
    John Katzenbach

    Der Patient

     (1.904)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Der Psychater Starks ist beliebt und beruflich sehr erfolgreich. Seit 53 Jahren lebt er friedlich und hat eigentlich keine Feinde. Dann wird er über Nacht aber angeklagt eine Patientin missbraucht zu haben. Es kommt aber noch schlimmer, er wird zu einem gefährlichen Spiel heraus gefordert, bei dem am Ende sein Tod stehen soll wenn er verliert. Furchtbar beklemmend, ungeheuer spannend und mit vielen überraschenden Wendungen. Genial!


  24. Cover des Buches Sie (ISBN: 9783453441637)
    Stephen King

    Sie

     (940)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Paul Sheldon ist Schriftsteller der bekannten und beliebten Reihe „Misery“. Doch eines Tages hat er im tiefsten Winter einen schweren Autounfall und ausgerechnet sein „Fan Number One“ gabelt ihn auf. Annie Wilkes bringt Paul in ihr Haus und zwingt ihn dazu einen weiteren Band der „Misery“-Reihe zu schreiben. Eigentlich hatte er mit dem letzten Band mit dieser abgeschlossen, aber Annie Wilkes will das nicht akzeptieren. Es wird ein unglaublicher, schmerzvoller Leidensweg für Paul Sheldon, der nun den Launen einer Annie Wilkes ausgesetzt, deren Vergangenheit alles andere als blütenrein ist.

     

    Am Anfang dachte ich, dass das Buch schwierig für mich werden konnte, denn ich war nicht sofort begeistert. Denn es fängt damit an, dass Paul in dem Zimmer erwacht, wo eigentlich die gesamte Handlung spielt. Er ist mehr oder weniger im Delirium und kann vor Schmerzen nicht klar denken. Und dann taucht immer wieder Annie Wilkes auf, wo man aber von Anfang an das Gefühl hat, dass mit der gewaltig was nicht stimm.

    Doch nach und nach hat mich das Buch mehr begeistert, bis es wirklich eine Sogwirkung auf mich hatte und ich einfach wissen wollte, was noch weiter geschehen wird. Bei dem Buch lohnt es sich wirklich über die ersten 50-100 Seiten hinaus zu lesen, denn meiner Meinung braucht es etwas, bis man im Buch angekommen ist.

    Es war ein Kammerspiel zwischen zwei Figuren. Ich fand das so faszinierend, wie Stephen King es geschafft hat, ein Buch zu schreiben, dass wirklich nur von zwei Figuren und praktisch in einem Raum stattfindet (man kann Pauls kleine Ausflüge ins restliche Haus dabei getrost ignorieren, denn die hatten nur einen geringen Teil) und es dennoch immer spannender wurde. Und das lag einzig daran, dass ich mehr von den Figuren erfahren wollte. Die Figuren waren so gut, dass es gar nicht so viel mehr Handlung drum herum braucht.

     

    Da war also Annie Wilkes, die als Krankenschwester gearbeitet hat und daher einen nicht enden wollenden Hort an Medikamenten vorrätig hat. Bei ihr konnte man nie sicher sein, mit welcher Stimmung sie ins Zimmer kam und als man erfahren hat, dass Paul seinen eigentlich letzten Band der „Misery“-Reihe, die Protagonistin sterben lassen hat und Annie gerade dabei war diesen zu lesen, fieberte ich auf den Moment hin, bis sie es erfahren würde und was sie dann mit Paul anstellen würde. Diese Frau war eine absolute Psychopathin, die einen gehörigen Knacks in der Rübe hatte. Sie konnte auf ihre gruslige Art liebenswürdig sein, wenn sie wütend war, wollte man nicht mit ihr in einem Raum sein, aber dann hatte sie auch depressive Phasen, die im Prinzip genauso gefährlich waren. Jedes Wort was sie sagte, jede Antwort vom Paul, konnte das Fass zum Überlaufen bringen. Sie war eine unglaublich gruslige, wie aber auch spannende Antagonistin.

    Und dann war da noch der Schriftsteller Paul Sheldon, aus dessen Sicht die gesamte Geschichte erzählt wurde und der den Launen der Annie Wilkes hilflos ausgeliefert war. Er musste alle körperlichen und seelischen Schmerzen ertragen. Sie schreckte nicht zurück einen Teil seines Selbst und seines Erschaffens zu nehmen. Er musste vorsichtig in seinen Handlungen sein und dennoch schien es meist so, dass er ihr hoffnungslos unterlegen war, da sie ihn mehrere Schritte voraus war.

     

    In dem Buch gab es emotionale, erschreckende, gruslige und eklige Szenen. Wie es für Stephen King typisch ist, nicht nur das Paul Schriftsteller war, hat er hier auch einiges über das Schriftstellertum mit eingebaut. Das war schon sehr interessant, aber auch hat Stephen King hier seinen eigenen Drogenmissbrauch mitverarbeitet.

    Mir hat unglaublich gut gefallen, wie nah er bei Paul war und wie sehr der Leser mitgelitten hat. Bei anderen Geschichten von Stephen King, wo es mehrere Perspektiven gibt, da springt er ja gerne mal wild zwischen diesen, auch mitten im Absatz. Ich fand es hier sehr angenehm, dass man bei Paul geblieben ist und ihn immer mehr kennengelernt hat und es einfach wehgetan hat, wie sehr er gelitten hat und man gespürt hat, wie sein Hass auf Annie Wilkes ständig stieg. Das erste einschneidende Erlebnis und was er ihr auch bis zum Schluss nicht verziehen hat, war, als er Seiten verbrennen musste. Das kann ich schon sehr nachfühlen, wie schmerzhaft das für die Schriftstellerseele sein muss.

     

    Was mir nicht gefallen hat und darum bekommt das Buch auch keine vollen Punkte, sind die King’schen Längen. Das Buch hätte deutlich kürzer sein können und gerade den Anfang fand ich unglaublich zäh und da konnte ich auch noch nicht so mit Paul mitleiden, weil ich die Figur ja noch nicht kannte und keine emotionale Bindung zu ihm hatte. Auch in späteren Szenen hat King mal wieder palavert.

    Auch gab es Ausschnitte aus dem Band zur „Misery“-Reihe, die Paul gerade schrieb. Das fand ich ganz nett, mehr aber auch nicht. Interessant waren dann die Verbindungen, die dann zur eigentlichen Geschichte geschoben wurde und man hat dadurch auch gemerkt, wie Paul mehr und mehr mental abgebaut hat.

     

    Fazit: Ein Stephen King Roman mit deutlicher Sogwirkung. Das Kammerspiel zwischen den Figuren fand ich unglaublich spannend und hat mich daran erinnert, dass ich gern Bücher lese, in denen gar nicht mal so viele Figuren auftauchen. Das Meiste, was ich an Büchern mag, sind gut ausgearbeitete Figuren, denn diese können über eine mittelmäßige Handlung hinweghelfen, wobei ich nicht sagen möchte, dass dies eine mittelmäßige Handlung war. Sie brauchte nur am Anfang etwas Anlauf. Von mir gibt es vier Sterne.

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