Bücher mit dem Tag "psychologi"

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43 Bücher

  1. Cover des Buches Ein wenig Leben (ISBN: 9783446282285)
    Hanya Yanagihara

    Ein wenig Leben

    (590)
    Aktuelle Rezension von: ChiaraNlp

    Inhalt:


    Der Roman "A Little Life", geschrieben von der Journalistin und Schriftstellerin Hanya Yanagihara und erstmals 2015 in den Vereinigen Staaten publiziert, fand schnell große Aufmerksamkeit, die sowohl Licht als auch Schatten in der Literatur warf und eine anregende Diskussion über die enthaltenden Thematiken entfachte. 

    Das Werk, das unter dem Titel "Ein wenig Leben" von Stephan Kleiner auch ins deutsche übersetzt wurde und sich zu den Bestsellern im deutschen Buchmarkt zählt, greift auf 960 Seiten die Geschichte einer Gruppe von vier Männern auf, deren Freundschaft sich über ihr gesamtes Leben erstreckt und entwickelt. 

    Malcom, wohlbehütet in einem reichen Elternhaus aufgewachsen, Jean Baptiste, von allen nur JB genannt, Willem, der die Welt durch helle Augen betrachtet, so dunkel sie auch ist und Jude, hochbegabt, aber gänzlich vom Leben gezeichnet, treffen zum ersten Mal auf dem College aufeinander. 

    Trotz ihrer unterschiedlichen Ambitionen und Träume, oder gerade aus diesen heraus, entwickelt sich eine tiefe Freundschaft zwischen ihnen. 

    Gemeinsam wachsen die vier heran, lernen das Leben auf ihre ganz wirren Arten kennen und die Hürden, die es voran stellt.

    Während Malcom von einem Leben als Architekt träumt und es liebt, kleine Konstruktionen von Häusern aus allen möglichen Materialien zu formen, JB fest von dem Leben eines anerkannten Künstler-Daseins überzeugt ist und alles daran setzt und Willem nach einer Karrie als Schauspieler strebt und seinen Blick stets zu Jude lenkt, ist es Jude selbst, der sich nach einem einfachen Leben sehnt, fernab von dem Seinen. 

    Eine schwere Kindheit hinter sich, die sich durch einen tiefen Schmerz zusammensetzt, versucht er als Erwachsener Mann alles daran zu setzen, nie mehr zurückblicken zu müssen. 

    Doch die dunklen Schatten, die ihn umgeben und verfolgen, einengen und beschämen, bahnen sich immer wieder Bruchstück für Bruchstück in seine Gedanken, bis sie ihn schließlich vollends einzunehmen drohen.

    Persönliche Meinung: 

    Ich war tatsächlich sehr verwundert über den aktuellen Wirbel um das Buch, wo es bereits vor etlichen Jahren veröffentlicht wurde. 

    Ganz bewusst vermeide ich es zumeist auch, solche Bücher zu lesen, die durch Social Media eine rege Aufmerksamkeit erhalten - zum einen, um mich nicht beeinflussen zu lassen, zum anderen, um nicht enttäuscht zu werden. 

    Eine ganze Zeit hatte ich also nicht wirklich Interesse daran, das Buch zu lesen - auch wenn mich der Klappentext, der durchaus viel Raum für düstere Spekulationen lässt, angesprochen hat. 

    Schließlich nahm ich es also doch in die Hand, und obwohl ich schon ahnte, wohin mich dieses Buch führen könnte, fehlen mir an dieser Stelle wohl die Worte, um allumfassend zu beschreiben, wohin es mich wirklich mitnahm, und was es mir zeigte.

    Missbrauch, Gewalt, Krankheit, Mentale Gesundheit und Tod sind nur wenige der Themen, die behandelt werden. Eine entsprechende Warnung über die potenziell triggernden Inhalte gibt es nicht.

    Die 960 Seiten, die das Buch insgesamt umfassen, sind dabei in sieben Kapitel unterteilt - mit dem ersten Abschnitt unter dem Titel Lispenard Street startend und endend, handelt es sich um sehr ausführliche Abschnitte der Leben der Protagonisten, die sich noch einmal in kleinere Abschnitte - durch Zahlen gekennzeichnet - unterteilen.

    Der Schreibstil ist sehr anspruchsvoll, die Sätze sind meist in mehreren Ebenen ineinander verschachtelt, sodass es mir persönlich auch wahnsinnig schwer fiel, in die Handlung reinzukommen, und fließend zu lesen.

    Auch der Wechsel zwischen den Zeiten - der widerspiegelt, in welchem Abschnitt im Leben der Protagonisten wir uns befinden, war für mich nicht immer ersichtlich. In einem Satz sind sie in ihren 40er Jahren, im nächsten wieder zurück in ihren 20ern, in einer leichten Erinnerung. 

    Trotz dessen handelt es sich überraschenderweise um ein sehr zeitloses Werk, dass das Leben in einem Ganzen beschreibt, ohne sich zeitlich zu binden.

    Die Autorin hat bewusst darauf verzichtet, Jahreszahlen zu nennen, um Lesenden nicht den Fokus zu rauben, sich vollends auf die Charaktere konzentrieren und einlassen zu können. Darauf aufbauend, hat sie sich auch dazu entschieden, keine der Krankheiten - die im Laufe des Buches eine sehr intensive Rolle einnehmen - beim konkreten Namen zu nennen, um einen zeitlosen Kontext zu schaffen. 

    Für mich persönlichhatte das auch ihre Wirkung.

    An vielen Stellen des Buches dachte ich dennoch, dass so viel Leid, wie dort beschrieben, in einem Leben doch gar nicht existieren kann. Ein Schmerz folgt dem nächsten, eine Gewalttat ist grausamer als die zuvor.

    Es gab Absätze, bei denen sich mir der Magen umgedreht hat, wie bei noch keinem Buch, und ich kurz davor war, mich übergeben zu müssen. Es wird kein Satz verschönert, keine Handlung milde umschrieben.

    Ein Blick durch sämtliche Rezensionen und Artikel im Nachgang hat gezeigt, dass dies bei vielen ein negatives Empfinden hervorgerufen hat.

    Das Leben, die Realität von vielen, zeigt aber wiederrum ganz deutlich, dass ein solcher Schmerz existieren kann.

    Es werden keine Fantasien dem Geschehen hinzugedichtet - es handelt sich schlicht um ein Leben, dass von Brutalität gezeichnet ist und neben ausschließlich kleinen Glücksmomenten, auch nicht immer von Spannung zeugt, sondern viel mehr immer wieder wiederholende Inhalte hat. 

    Genau das kann das Leben sein, und das ist es auch, was ich mit dem Titel des Buches verbinde.


    Es trieft nicht vor gleichmäßigen Wellen von Höhepunkten und Tiefpunkten. Manche Jahre, die in dem Buch beschrieben werden, sind so tief im Dunkeln, dass ein Licht nur in weiter Ferne verschluckt erkennbar ist.

    So ist die persönliche Entwicklung und Freundschaft, die sich insbesondere durch die jungen Jahre der vier Männer entwickelt und festigt, auch nicht durchgehend im Vordergrund. Es besteht mal mehr, und mal weniger Kontakt - was aber bleibt, ist die Liebe zwischen ihnen. 

    Aus all diesen Aspekten heraus, und vermutlich gerade  trotz der Hürden beim lesen des Buches, habe ich mich schließlich für die vollen 5 Sterne entschieden.

    Für mich handelt es sich um ein Werk, dass an der ein und anderen Stelle schlicht das Leben - so wie es tragischerweise, brutal und emotional sein könnte - präsentiert.  

    Es handelt sich um keine Geschichte, in der das Glück anhält, auch wenn es sich finden lässt. 

  2. Cover des Buches Die Chemie des Todes (ISBN: 9783499256462)
    Simon Beckett

    Die Chemie des Todes

    (7.345)
    Aktuelle Rezension von: thrillerfan

    Simon Beckett liefert mit Die Chemie des Todes einen mitreißenden Thriller, der von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Die düstere Atmosphäre des verschlafenen Dorfes, das durch brutale Morde erschüttert wird, zieht einen sofort in den Bann.

    David Hunter, der faszinierende Protagonist mit seiner zerrissenen Vergangenheit, gibt der Geschichte Tiefe, während die präzise und nie überladene Ermittlungsarbeit für Authentizität sorgt. Beckett versteht es meisterhaft, Spannung aufzubauen, falsche Fährten zu legen und mit unerwarteten Wendungen zu überraschen.

    Ein intensives Leseerlebnis, das keinen Wunsch an einen Thriller offenlässt – absolut empfehlenswert!

  3. Cover des Buches Der Augensammler (ISBN: 9783945386484)
    Sebastian Fitzek

    Der Augensammler

    (5.377)
    Aktuelle Rezension von: Haarika

    Das Buch ist sehr gut geschrieben und unglaublich spannend. Es ist mal etwas ganz anderes, dass die Geschichte irgendwie rückwärts verläuft. Die Kapitel sind rückwärts aufgebaut. Man fängt quasi beim letzten Kapitel an und mit jedem Kapitel läuft der Countdown von 45 Stunden und 7 Minuten ab. Mit jeder einzelnen Seite verstreicht mehr Zeit, Zeit um das entführte Kind zu finden.

    Auch die verschiedenen Sichtweisen, aus denen erzählt wird, sind sehr interessant, da man als Leser so einen besseren Eindruck bekommt, wie sich die einzelnen beteiligten Personen fühlen und denken.

    Und wer "Der Seelenbrecher" gelesen hat, wird hier wieder ein paar Bekannte treffen. Ich lieeeeebe es.

  4. Cover des Buches Krähenmädchen (ISBN: 9783442484942)
    Erik Axl Sund

    Krähenmädchen

    (875)
    Aktuelle Rezension von: martina400

    „Das Wissen, wie sehr ein Mensch einen anderen verletzen konnte, wurde zu einer Rüstung, die niemand mehr zu durchdringen vermochte.“ S. 109

    Inhalt:
    In Stockholm wird ein Junge tot aufgefunden und alles deutet auf einen Missbrauch hin. Eine richtige Spur zu einem Täter findet die Ermittlerin Jeanette nicht und arbeitet schließlich mit der Psychologin Sofia zusammen, die mögliche Täter kennt. Sofias Spezialgebiet sind multiple Persönlichkeiten, besonders Victoria Bergmann lässt sie nicht los. Beide Frauen fragen sich, wie viel Leid ein Mensch verkraften muss, bis er selbst gewalttätig wird.

    Cover:
    Das Cover ist dunkel und gespenstisch still. Es wirkt fast schon ein wenig gruselig.

    Meine persönliche Meinung:
    Das Buch liest sich recht schnell, da die Kapitel sehr kurz sind. Es war zwar recht spannend, weil es so kurzweilig war, aber richtig packen konnte es mich nicht. Vielleicht liegt es an den vielen Personen, die vorkommen. Das Thema des Buches ist brutal und, dass es um Missbrauch von Kindern geht, setzte mir doch mehr zu als gedacht. Ich muss aber sagen, dass das Ende alles noch einmal ein wenig gedreht hat und somit auch der zweite Teil interessant wird - sogar besser als der erste. Beziehungsverhältnisse sind geklärt, man weiß, wer zu wem steht und wer welche Probleme hat. Zudem habe ich Sofias Verwandlung zwar ziemlich schnell vermutet. Die Bestätigung und wie sie sich weiter verhält, bringt eine neue Spannung in die Geschichte.

    Fazit: 
    Spannend, vor allem mit dem Wandel am Ende, der alles nochmal in ein anderes Licht rückt.

  5. Cover des Buches Splitter (ISBN: 9783868007404)
    Sebastian Fitzek

    Splitter

    (2.310)
    Aktuelle Rezension von: Thriller_Diana

    Marc ist ein hervorragend geschriebener Protagonist, dessen innere Konflikte und verzweifelte Suche nach der Wahrheit mich emotional tief berührt haben. Seine Verletzlichkeit und sein unermüdlicher Kampf gegen die Ungewissheit machen ihn äußerst sympathisch und nahbar. Fitzek schafft es, durch Marc die Leser*innen direkt ins Zentrum des Geschehens zu ziehen.


    Die Spannung in Das Splitter ist nahezu unerträglich. Fitzek meistert es, den Leser mit kurzen Kapiteln, überraschenden Wendungen und einer dichten Atmosphäre an das Buch zu fesseln. Besonders beeindruckend ist die Art, wie Fitzek das Spiel mit der Wahrnehmung und die psychologische Tiefe der Geschichte inszeniert. Man wird unaufhörlich dazu angeregt, über die eigene Realität und die Macht der Erinnerungen nachzudenken.

  6. Cover des Buches EVIL (ISBN: 9783453677005)
    Jack Ketchum

    EVIL

    (918)
    Aktuelle Rezension von: berger02

    Das Cover verrät es schon, genauso habe ich mich gefühlt. Ein gelungener Genre-Mix aus Psychothriller und Horrorelementen, der meinen Schlaf verkürzt hat. Die Kapitel sind nach meinem Geschmack, kurz, lebendig und beängstigend. Die abwechselnden Perspektiven erhöhen diesen Spannungszustand zusätzlich, und man vergisst die Zeit dabei. Der flüssige Schreibstil des Autors lässt einen tiefer und tiefer in den Horror und die Mysterien eindringen. Wenn es stimmt, dass es sich um einen Debütroman eines Self-Publishers handelt, großen Respekt. Dann dürfen wir noch viel von diesem Autor erwarten. Klare Empfehlung für Freunde des härteren Thrills.

  7. Cover des Buches Todesmärchen (ISBN: 9783442483129)
    Andreas Gruber

    Todesmärchen

    (580)
    Aktuelle Rezension von: raeubertochter

    [08.10.2024]

    Zum Ende von Band zwei wird Sneijder bereits vorgewarnt: Einer der Mörder, die er Jahre zuvor festgesetzt hat, soll ihn angeblich bald wieder heimsuchen. Als eine ganze Weile später kurz nacheinander mehrere verstümmelte und abstrus zur Schau gestellte Leichen auftauchen, kann es eigentlich keinen Zusammenhang geben, denn der alte Feind sitzt schließlich noch abgeschottet hinter Gittern ...

    Ich hatte bereits beim Lesen des Vorgängers meine Probleme mit geäußerten gesellschaftspolitischen Meinungen, die mir unterschwellig das Buch verdarben. In diesem Band ist es nicht ganz so schlimm, aber auch hier legt der Autor einer Figur die Meinung eines privilegierten hetero Mannes in den Mund und legitimiert scheinbar diese Ansicht durch eine weibliche, "rebellische" Perspektive. Obwohl der Fall an sich und die sonstigen Entwicklungen absolut zum Mitfiebern einladen, hat das bei mir persönlich doch einen bitteren Beigeschmack hinterlassen, sodass leider ein ganzer Thriller dank eines beiläufigen Halbsatzes in meinen Augen schlechter wurde.

    Bezüglich der eigentlichen Handlung dachte ich zunächst, dass ich einen hauptsächlichen Twist schon früh durchschaut hätte. Zwar hat sich meine Vermutung zu dieser Wendung tatsächlich bewahrheitet, aber dann stellte sich heraus, dass das noch die geringste Enthüllung unter einer Reihe explosiver Geheimnisse war, die nach und nach aufgedeckt werden. Dieses Feuerwerk von Twists und brutalen Morden wird dann doch ein bisschen übertrieben, liefert aber ein halbwegs befriedigendes Ende.

    Insgesamt ein brutaler Thriller voller heftiger Enthüllungen, der für mich persönlich leider den unangenehmen Beigeschmack hatte, dass ich mich mit den Meinungen mancher Figuren absolut nicht identifizieren kann!

  8. Cover des Buches Der Mann, der kein Mörder war (ISBN: 9783499275340)
    Michael Hjorth

    Der Mann, der kein Mörder war

    (819)
    Aktuelle Rezension von: Azyria_Sun

    Worum geht’s?

    Roger war ein sensibler Junge. Er wurde gemobbt. Musste mehrmals die Schule wechseln. Nun ist er tot. Brutal ermordet. Das Herz herausgerissen. Wer tut so etwas? Was für ein Motiv steckt dahinter?

     

    Meine Meinung:

    Mit „Der Mann, der kein Mörder war“ startet das Autorenduo Hjorth & Rosenfeldt die Serie um den Kriminalpsychologen Sebastian Bergman. Und ja, das Buch liegt schon ewig auf meinem SuB und aufgrund des Umfangs habe ich mich lange nicht rangetraut. Aber: Warum nicht? Der Schreibstil ist genial. Die Perspektiven, aus denen wir lesen dürfen. Die Szenerien. Ja, mit hat wirklich alles an dem Buch gefallen.

     

    Wie unsympathisch ist ja bitte Sebastian, unser Hauptprotagonist? An der Grenze zum Übergewicht, nicht wirklich attraktiv, schwindender Haaransatz. Eine Affäre nach der anderen. Unsympathisch, kann ein richtiges Ekel sein - ich liebe ihn! Endlich mal was anderes! Auch das Ermittlungsteam gefällt mir gut, allen voran Vanja, die in diesem Buch fast noch eine größere Rolle hat, als Sebastian. Aber auch die anderen aus dem Team sind interessante Charaktere und ich bin schon sehr darauf gespannt, das Team in den nächsten Fällen weiter kennenlernen zu dürfen!

     

    Auch der Fall hat mir wirklich gut gefallen. Ein Krimi mit leichtem Thriller-Einschlag – genau richtig. Die Ermittlungen waren gut und nachvollziehbar aufgebaut, der Fall selbst und der Hintergrund wirklich grausam und erschreckend. Ich kann gar nicht so viel dazu sagen, ohne zu spoilern! Was mir auch gut gefallen hat ist, wie Sebastian und Vanja in den kursiven Parts den Tathergang nachvollzogen haben. Und auch die psychischen Einblicke fand ich wirklich gut. Den Blick in den Kopf des Täters haben wir ja häufig, aber hier bekommen wir auch einen Blick in die Psyche der Ermittler. Wie sie mit dem Ermittlungsstress umgehen und was er mit ihnen macht. Das ist mal ein ganz anderer, außergewöhnlicher Blickwinkel, der alles noch realer und authentischer wirken lässt. Aber das wirklich geniale neben den Ermittlungen, den beschriebenen Szenen und den Protagonisten war das Ende! Was für ein gemeines Ende ist ja das? Man will unbedingt sofort weiterlesen um zu  wissen, wie es weitergeht. Wissen, wie die entsprechenden Personen mit diesem Ende umgehen. Und vor allem: Was hat dieses Wissen künftig für einen Einfluss auf die Teamarbeit? Wirklich ein großartiges Buch und eine klare Leseempfehlung von mir!

     

    Fazit:

    Der Einstieg in die Krimiserie um Sebastian Berman hat mir wirklich gut gefallen. In „Der Mann, der kein Mörder war“ bauen Hjorth & Rosenfeldt einen Fall und Ermittlungen auf, die es in sich haben. Der Hauptprotagonist ist sympathisch unsympathisch und auch das Ermittlerteam ist toll. Ich mochte die Einblicke in die Köpfe des Teams und die Gedanken darüber, was die Ermittlungen mit ihnen machen. Es war spannend, es war fesselnd und es war ein wirklich gelungener Einstieg in eine Serie, die ich auf jeden Fall weiterlesen muss!

     

    5 Sterne von mir und ich bin gespannt, wie es weitergehen wird, nachdem wir im letzten Kapitel noch ein absolut unvorhersehbares, erschreckendes, Gänsehaut bewirkendes, wundervolles Detail erfahren haben. Ich brenne auf Teil 2!

  9. Cover des Buches Trümmerkind (ISBN: 9783426304921)
    Mechtild Borrmann

    Trümmerkind

    (283)
    Aktuelle Rezension von: Aleksandra

    Klappentext: "Hamburg 1946/47 - Steineklopfen, Altmetallsuchen, Schwarzhandel.
    Der 14jährige Hanno Dietz kämpft mit seiner Familie im zerstörten Hamburg der Nachkriegsjahre ums Überleben. Viele Monate ist es bitterkalt, Deutschland erlebt den Jahrhundertwinter 1946/47.
    Eines Tages entdeckt Hanno in den Trümmern eine nackte Tote - und etwas abseits einen etwa dreijährigen Jungen. Der Kleine wächst bei den Dietzens in Hamburg auf. Monatelang spricht der Junge kein Wort. Und auch Hanno erzählt niemandem von seiner grauenhaften Entdeckung. Doch das Bild der toten Frau inmitten der Trümmer verfolgt ihn in seinen Träumen.
    Erst viele Jahre später wird das einstige Trümmerkind durch Zufall einem Verbrechen auf die Spur kommen, das auf fatale Weise mit der Geschichte seiner Familie verknüpft ist …"

    Bei diesem Buch hat mich am meisten die Überschrift angezogen. Hin und wieder neige ich dazu, Geschichten, aus dem oder nach dem 2. Weltkrieg zu lesen. Das Cover ist fantastisch, gespart an Farben, es war auch eine farblose Zeit, die Trümmern und das Kind.

    Die Geschichte ist Anfangs in drei Teile unterteilt, zwei aus der Vergangenheit und ein Teil aus der Gegenwart. Am Ende ergibt alles ein Ganzes. Alle Hauptprotagonisten sind so realistisch erklärt, dass ich mich gar nicht entscheiden kann, wen ich am meisten mochte. Die Schreibweise war sehr angenehm, führte mich sofort in eine fantastische Zeitreise. Eine Zeitreise, die so bildlich die Orte, Menschen, Ereignisse und Gefühl beschrieb, dass ich dachte ein Teil von dem Buch zu sein. 

    Die Geschichte las ich bewusst langsam, denn ich wollte sie genießen, jedes mal wenn ich hinein getaucht bin. Ich gebe zu, anfänglich war es verwirrend, drei Orten, drei verschiedene Familien und Handlungen zu folgen, aber langsam bekommt der Leser ein Gefühl wohin das Ganze führt.

    Trotzdem, am Ende, obwohl sich der Leser einen Teil schon denken konnte, kamen überraschende und erschreckende Tatsachen ans Licht. Ja, da habe ich tatsächlich mit dem Buch "geschimpft, gestritten, gelitten". Mein Gefühlschaos war groß.

    Es ist traurig zu wissen, dass diese Erzählung, auch eine Wahrheit, eine Vergangenheit von jemanden sein kann/könnte.

    Ich weiß nicht, ob ich das Buch unbedingt als Krimi einstufen würde, aber ich würde es jedem empfehlen. Denn, meiner Meinung nach, ist es ein tolles Buch. 

    Von der Autorin werde ich sicher bald wieder etwas Neues lesen.



  10. Cover des Buches Schlüssel 17 (ISBN: 9783945386958)
    Marc Raabe

    Schlüssel 17

    (417)
    Aktuelle Rezension von: thrillerbuchwelt

    Liebe bookies , kennt ihr dass ihr lest ein Buch, dass schon sehr lange auf eurem Stapel ungelesener Bücher lag und während ihr liest fragt ihr euch wieso ihr das Buch so lange liegen gelassen habt ? So ging es mir mit Schlüssel 17 von Marc Raabe. Ich wusste schon im Vorfeld dass sich der Schriftsteller in seinen Thrillern anderer Thematik wimdet wie in diesem Buch DDR und Stasi die eine Rolle in dieser Geschichte spielen aber wie Marc Raabe es verpackt ist der Wahnsinn. Ich war gefesselt von diesem Buch.  Ich konnte es oft nicht aus der Hand legen . Schlüssel 17 ist im übrigen der Auftakt der Tom Babylon Reihe.  Tom erkennt sofort in dem Fall eine ähnlichkeit mit dem verschwinden seiner Schwester vor 19 Jahren. Auch seine ehemalige Freundes Clique sind zentrale Figuren in der Geschichte. In vielen Kapiteln gibt es Rückblenden ins Jahr 1998 da wo Toms Schwester verschwand und noch paar andere Sachen passieren . Ich bin immer noch erstaunt wie gut mir das Buch gefallen hat.  Marc Raabe versteht es seine Leser/innen in seinen Bann zu ziehen . Ich war sofort in seinem Bann gefangen.  Die Charaktere waren auch alle super besonders Tom der manchmal stur  und dickköpfig war aber auch nur aus dem grund weil er wissen will wie der fall mit dem verschwinden seiner Schwester zusammenhängt. 


  11. Cover des Buches Auf der Suche nach der verlorenen Zeit (ISBN: 9783518468081)
    Marcel Proust

    Auf der Suche nach der verlorenen Zeit

    (15)
    Aktuelle Rezension von: AQua

    Ein Glück, dass ich diese Bearbeitung nicht vor dem Original gelesen habe, vermutlich hätte ich meine Neugier darauf verloren. Der Zeichenstil machte es mir schwer, einen Einstieg in die dargestellten Charaktere zu finden und die anfänglichen Wiederholungen sind etwas enervierend. Nichts desto trotz gelingt es Mahler erstaunlich gut, die Atmosphäre Prousts Megawerks in komprimierter Weise wiederzugeben, auf eine ziemlich ungewöhnliche Art. Daher verstehe ich sein Buch als interessanten und unterhaltenden Kommentar, der dem großen Roman etwas ganz Eigenes hinzufügt.

  12. Cover des Buches Die Macht der Gewohnheit (ISBN: 9783492304078)
    Charles Duhigg

    Die Macht der Gewohnheit

    (25)
    Aktuelle Rezension von: vanessa_2204

    "Die Macht der Gewohnheit" ist ein Buch über das routinierte Verhalten von Menschen in bestimmten und individuellen Situationen. Es geht um Prozesse, die in unserem Kopf ablaufen, ohne dass wir diese so wirklich erkennen. Wir tun einfach. Es geht um die Macht der Gewohnheit im Allgemeinen. Darum, was Gewohnheiten verändern und dass sie uns zu dem machen, der wir sind. Das Werk thematisiert die Schwierigkeit, bestehende Gewohnheiten zu verändern oder den Versuch, von bestimmten Gewohnheiten abzulassen. 

    Obwohl ich eher selten Sachbücher lese, ich kann mich gar nicht genau an das letzte erinnern (meist sind es höchstens Biographien o.ä.), kann ich dieses Werk von Charles Duhigg nur empfehlen. 

    Mit echten Beispielen aus dem Leben, die anschaulich dargestellt werden, erfährt der aufmerksame Leser immer mehr über das Spiel der Gewohnheiten und darüber, wie wir dieses Spiel gewinnen und verändern können.
    Es geht um Versuche mit Mäusen, die in einem Labyrinth irgendwann den direkten Weg zur Schokolade finden und diesen irgendwann wie selbstverständlich laufen ohne inne zu halten, auch wenn die Schokolade dann woanders liegt.
    Weitere Themen sind auch: Das Beenden von Alkoholkonsum und Spielsucht, von Nägelkauen und verlorenen Spielen in der Saison.

    Auslösereize, Routinen und Belohnungen sind entscheidende Begriffe, mit denen der Autor arbeitet und ich finde es so unfassbar spannend, mehr über die Gedankenwelt des Menschen zu erfahren. 

    Es geht nicht nur um Gewohnheiten. Es geht auch darum, warum ein Bahnhof in London wegen vieler Fehler (Gewohnheiten) viele Verletzte mit sich riss, als er brannte. Es geht weiterhin auch um Trainingstaktiken und Gewohnheiten in ihnen, die zum Sieg verhelfen. Wir erfahren, warum jeder Supermarkt gleich gebaut ist und warum Target weiß, was man will, bevor man es selber weiß. Warum Starbucks so erfolgreich ist und was Mitarbeiter dazu sagen. Was ein ganz spezieller Mitarbeiter sagt, der quasi vom Nichts kommt und später Alles hat. 

    Ein Buch voller Geschichten. Wahre Geschichten mit Hintergrund. Wertvolle Tipps, wenn man selbst etwas ändern will. 

    Von mir gibt es 4 von 5 Sternen, weil ich es uneingeschränkt weiterempfehlen kann. Eigentlich müssten es 5 sein, aber 5 gebe ich wirklich nur, wenn mich etwas umhaut und ich glaube dafür sind Sachbücher (noch) nicht gemacht - zumindest nicht in meinem Kopf. Ich musste langsamer lesen, um alles zu verstehen. Und versteht mich nicht falsch, ich habe das mit Genuss getan. Ich habe das Wissen dieses Werkes gerne aufgenommen. Und ich werde bestimmt einiges davon behalten, auch wenn alles viel zu viel wäre. 

    Es war toll.

  13. Cover des Buches Überflieger (ISBN: 9783492258197)
    Malcolm Gladwell

    Überflieger

    (33)
    Aktuelle Rezension von: Sonnenwind

    Dieses Buch ist einfach überwältigend. Hier schreibt jemand, der weiß, wie man das macht. Die Kapitel sind so unterschiedlich orientiert wie möglich, aber jedes einzelne ist hochspannend, mit vielen unerwarteten Ergebnissen. Der Geburtsmonat entscheidet über eine sportliche Karriere und das Heimatland über mathematische Erfolge. Wobei ich das Letztere selbst erlebt habe: Ich war eigentlich gut in Mathe, aber weil ich nicht zeichnen kann und deshalb dauernd Punktabzug in der Geometrie hatte, habe ich den Spaß daran verloren. Sonst hätte ich vermutlich eine naturwissenschaftliche Karriere eingeschlagen.
    So spielt das Leben...

  14. Cover des Buches Das kleine Buch von der Seele (ISBN: 9783406703928)
    Achim Haug

    Das kleine Buch von der Seele

    (3)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Was ist die Seele?  Mit dieser Frage beginnt dieses Sachbuch.
    Wie arbeitet ein Psychiater? Wie unterscheiden sich die beiden Berufsgruppen Psychiatrie und Psychologe? Welche Behandlungsmöglichkeiten in der Psychiatrie gibt es? Welche Krankheiten gibt es in der Psychiatrie?

    Der Autor des Buches so erfährt der Leser im Buch ist Professor für Psychiatrie an der Universität in Zürich und ärztlicher Direktor einer Privatklinikgruppe.

    In kurzen knappen Kapiteln, die auch sehr gelungen ineinander übergehen, erklärt der Autor mit einfachen Worten, nur wenige medizinischen Fachbegriffen, die Krankheiten der Psychiatrie, die Therapie, Diagnostik und auch die Arbeit eines Psychiaters.

    Was mir sehr gut gefallen hat, er spricht auch den Unterschied zwischen Psychiater und Psychologe an. Dass beide Berufe gern sozusagen in einen Topf geworfen werden, begegnet mir auch immer mal wieder.

    Der Autor nimmt in seinen Erläuterungen auch immer wieder Bezug auf Patienten. Er erklärt anhand von Fallbeispielen, das ist sehr gelungen und ich denke auch für medizinische Laien sehr verständlich dargestellt.

    Ebenso spricht er Vorurteile der Menschen an. Gegen die Psychiatrie, psychiatrische Erkrankungen, aber auch der Menschen, die dort arbeiten. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass dieses Buch nicht nur für interessierte Laien oder Betroffene interessant ist, sondern auch für Studenten oder Pflegepersonal, die dieser Fachbereich der Medizin interessiert, bietet es einen guten Überblick.

    Vorn im Buch findet man ein Inhaltsverzeichnis mit den Abschnitten. Es unterteilt sich u.a. in Diagnostik, Krankheiten, Seele, Therapien wie Medikamente und auch Psychotherapie.
    Es lädt ein gezielt nachzulesen, bei dem Thema, das den Leser interessiert.
    Ich hätte mir vielleicht noch ein Register und ein kurzes Literaturverzeichnis gewünscht.

    Sehr gelungen fand ich auch den Blick auf die Seele und deren Diskussion. Gut gefallen hat mir auch die direkte Ansprache des Lesers und auch die Ausblicke auf die aktuellen Forschungen.

    Ich mochte auch sehr den einfühlsamen Stil des Autors. Es gelingt ihm in diesem Buch mit Vorurteilen aufzuräumen, aber ebenso Patienten und Angehörigen Ängste zu nehmen.

    Der Autor eröffnet dem Leser einen Blick auf die Psychiatrie. Die Erkrankungen, Therapie, Heilung, Prävention, Vorurteile, das Buch bietet in gut verständlichem Stil einen sehr guten Überblick.




  15. Cover des Buches Der Sandmann (ISBN: 9783404179503)
    Lars Kepler

    Der Sandmann

    (233)
    Aktuelle Rezension von: Charlie753

    Eines Tages taucht ein junger Mann auf einer Eisenbahnbrücke mitten im Winter auf. Er und seine Schwester wurden vor dreizehn Jahren von Jurek Walter entführt. Dieser sitzt jedoch in dem Hochsicherheitstrakt einer Psychiatrie. Somit steht fest, dass Jurek Walter einen Komplizen hat. Der Fall wird neu aufgerollt, weil Joona Linna und seine Kollegen hoffen, die Schwester des Mannes noch lebend zu finden. Deswegen lässt Joona seine Kollegin Saga Bauer in die Psychiatrie einzuweisen, mit der Hoffnung, dass er ihr den Aufenthaltsort verrät.

    Wie auch in den anderen Teilen der Reihe ist der Schreibstil der Autoren sehr knapp und wenig persönlich. Dadurch wird die Handlung aber schnell vorangetrieben. Der Scheibenstil erzeugt auch eine sehr düstere Stimmung, die diesmal noch extremer wirkt als in den vorigen Büchern. Diese düstere und fast schon depressiv wirkende Stimmung gefällt mir nicht so gut.
    Gut an diesem Buch finde ich, dass man Saga Bauer besser kennenlernt. Sie spielt eine wichtigere Rolle als in den Büchern bisher. Joona wird nochmal von diesem Fall persönlich berührt: Sein ehemaliger Kollege ist wegen Jurek Walter gestorben und seine Familie müsste vor ihm flüchten. Da spürt man seine Emotionen deutlich.
    An sich finde ich den Fall sehr spannend und das Ende lässt noch auf weitere spannende Fälle hoffen. Allerdings ist es diesmal nicht wie in den anderen Teilen so, dass der anfängliche Sachverhalt nur die Spitze des Eisbergs ist. Es verbirgt sich kaum mehr hinter dem Fall, als am Anfang dargestellt wurde. Das hat mich etwas enttäuscht.

    Insgesamt hat mir Der Sandmann nicht so gut gefallen wie die anderen Teile. Der Fall ist diesmal nicht so vielschichtig und die Stimmung sehr düster. Trotzdem bringt das Ende noch viel Spannung auf und lässt mich auf weitere spannende Fälle hoffen.

  16. Cover des Buches »Jetzt geht es um mich« (ISBN: 9783407858450)
    Josef Giger-Bütler

    »Jetzt geht es um mich«

    (6)
    Aktuelle Rezension von: liebelesen
    Dies ist ein sehr hilfreiches und tröstendes Buch,welches ich sehr empfehlen kann zum Thema Depressionen. Sehr einfühlsam geschrieben und zum immer mal wieder zur Hand zu nehmen. Auch die anderen Bücher des Autors sind sehr hilfreich und tragen viel zum verstehen bei.
  17. Cover des Buches Das neue Buch Genesis (ISBN: 9783732003099)
    Bernard Beckett

    Das neue Buch Genesis

    (107)
    Aktuelle Rezension von: dominona
    Dieses Buch hat trotz seiner Kürze alles was man braucht, um einen Menschen in ein philosophisches Chaos zu stürzen! Auf geniale Weise wird die Frage erörtert, was den Menschen zum Menschen macht und auch die Darstellungsweise ist einzigartig. Man braucht gar nicht zu viel verraten, eigentlich reicht der Hinweis: unbedingt lesen! Es ist definitiv jetzt schon eins meiner Jahreshighlights!
  18. Cover des Buches Atemnot (ISBN: 9783863960643)
    Ilsa J. Bick

    Atemnot

    (153)
    Aktuelle Rezension von: Kitty_Catina
    Jenna ist sechzehn und hat in ihrem Leben schon viel erlebt. Ihr Vater ist ein Neurotiker, ihre Mutter Alkoholikerin und ihr einziger Halt, ihr Bruder Matt, ist im Irak. Nach einem Aufenthalt in der Psychiatrie beschließen ihre Eltern, sie wieder auf die Schule zu schicken. Dort lernt sie den attraktiven Chemielehrer Mitch Anderson kennen, der sofort merkt, dass auf ihr eine Last liegt und sich um sie kümmert.

    Mir fällt es noch immer schwer, dieses Buch so zu beschreiben, dass es ihm auch gerecht wird und trotzdem will ich es hiermit versuchen.
    Erstmal zum Schreibstil der Autorin. Dieser ist sehr einfach gehalten und dennoch passt er perfekt zum Buch, denn hier erzählt die Protagonistin selbst ihre Geschichte einem Kommissar namens Bob, der sie ganz am Anfang des Buches aus einer misslichen Lage befreit hat, von der man vorerst aber nicht erfährt, was geschehen ist.
    Wie man denken könnte, geht es bei der Geschichte um eine Schüler Lehrer Beziehung, die nicht sein darf. Doch weit gefehlt, denn es geht um viel mehr. In erster Linie geht es nämlich um die Gefühle einer Jugendlichen, um ihre inneren Dämonen und um das sinnbildliche Ertrinken, einer Metapher dafür, wie kaputt die Seele eines Mensch eigentlich sein kann. Dabei ist der Roman eher ruhig, ohne große Spannung, dafür aber sehr tiefgründig und melancholisch und selbst das Ende ist nicht dieses "und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage". 
    Jenna ist ein Außenseiter, was man schon am Anfang sehr schnell mitbekommt und ihr fällt es schwer, mit der Welt um sich herum klar zu kommen. Sie ist gebrochen und man merkt ihr ihre Traurigkeit an, wenn man zwischen die Zeilen sieht. Sie war mir weder sympathisch, noch unsympathisch, sondern jemand, den es eher zu verstehen gilt, als zu mögen. Mr. Anderson hingegen ist ein sehr angenehmer Charakter, den ich von Anfang an mochte. Wer hätte nicht gern einen so verständnisvollen und hilfsbereiten Lehrer!? Jennas Eltern, vor allem ihre Mutter taten mir mehr leid, als dass ich sie nicht mochte. Warum sie sich so verhalten, wie sie es tun, versteht man erst im Laufe der Geschichte und lässt noch einmal ein ganz anderes Licht auf sie fallen. Trotzdem kann und darf man ihr Verhalten nicht gut heißen.
    Alles in Allem hat Ilsa J. Bick aber alle Charaktere sehr gut geschrieben und durchdacht. Man merkt, dass sie selbst Kinder- und Jugendpsychiaterin ist, denn sie hat wirklich Ahnung von dem, was sie da schreibt.
    Ich mochte dieses Buch wirklich sehr. Nicht nur dass ich "kaputte" Charaktere und melancholische Geschichten mag, die Autorin hat es auch noch geschafft, hier beides so realistisch zu verstricken, dass es Spaß gemacht hat, diesen Roman zu lesen. Ich bin mir auch sicher, dass mir die Geschichte noch lange im Gedächtnis bleiben wird. 
  19. Cover des Buches Das NonPlusUltra der Schlagfertigkeit (ISBN: 9783868826180)
    Matthias Pöhm

    Das NonPlusUltra der Schlagfertigkeit

    (7)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    In diesem Ratgeber werden die besten Techniken zum Thema Schlagfertigkeit aufgelistet. Die Beispielsätze sind leicht zu lernen und helfen in manchen Situationen mutiger zu werden. Am Ende des Buches befinden sich zahlreiche Aufgaben um das gelesene zu verinnerlichen und zu üben.
    Es findet bestimmt jeder Leser für sich die beste Technik, die er dann immer wieder einmal anwendet. Auswahl hat man hier genug. Ich fand den Schreibstil sehr knackig, kurz, informativ und lehrreich. Ein Buch zum immer wieder lesen und nachschlagen. Denn das beruhigende ist: Schlagfertigkeit kann man erlernen, wenn man es übt. Standardfloskeln merken und sich davon bereichern lassen.

  20. Cover des Buches Nichts. Was im Leben wichtig ist - Das Hörspiel (ISBN: 9783844907858)
    Janne Teller

    Nichts. Was im Leben wichtig ist - Das Hörspiel

    (54)
    Aktuelle Rezension von: leserin
    Anfangs war ich mir nicht sicher, ist das Buch ein Jugendbuch oder ein Erwachsenenbuch.
    Ich las mich hinein und es wurde immer spannender und kurioser.
    Auf die Ideen muß man erst kommen, die einem von der Autorin  zum Lesen angeboten werden.
    Wie sie das Wort "Bedeutung"  in die Tat umsetzt, hat mich natürlich auch verschreckt, zumal es sich hier um Kinder handelt.
    Hier wurde eine Art Gruppenzwang ausgeübt.

  21. Cover des Buches Im Grab schaust du nach oben (ISBN: 9783596522453)
    Jörg Maurer

    Im Grab schaust du nach oben

    (97)
    Aktuelle Rezension von: sansol

    Band 9 startet wieder herrlich skurril und amüsant. Wer ist der mysteriöse Tote der seine Beerdigung so minutiös durchgeplant hat und durch die erfolgreichen Böllerschüsse fast die Sicherheitsleute des G7 Gipfels in Alarmbereitschaft versetzt?
    Genau dieser zufällig parallel verlaufende Gipfel beschert dem Team um Kommissar Jennerwein einiges an Mehrarbeit, denn planen die Aktivisten womöglich ein Attentat? Wo steckt nur der Haupterbe einer schwerreichen Familie? Nicht nur Jennerwein, auch das Bestatterehepaar a.D. Grasegger und Karl Swoboda wittern ungewöhnliche Vorfälle.
    Schön, wieder auf die vertrauten Charaktere zu treffen und seinem Aufbau und Schreibstil bleibt Jörg Maurer treu. Mir jedenfalls gefallen der Humor sowie die überzogen dargestellten Personen und Vorgänge.

  22. Cover des Buches Der Tanz ums Ich - Risiken und Nebenwirkungen der Psychologie (ISBN: 9783570552674)
    Jens Bergmann

    Der Tanz ums Ich - Risiken und Nebenwirkungen der Psychologie

    (5)
    Aktuelle Rezension von: Engel1974

    „Der Tanz ums Ich" von Jens Bergmann berichtet über „Risiken und Nebenwirkungen der Psychologie".

    Inhalt:

    „Psychologie ist die Religion unserer Zeit", wie sie es so weit bringen konnte und wie das Geschäft mit ihr funktioniert zeigt dieses Buch. Nach einen umfangreichen geschichtlichen Abriss wird auf den wirtschaftlichen Aspekt eingegangen. Danach werden Probleme der Psychologie diskutiert. Im Anhang findet der Leser dann ein umfangreiches Verzeichnis der im Buch verwendeten Literatur.

    Autoreninfos:

    Jens Bergmann wurde 1964 geboren, er studierte Psychologie und Journalistik. Seit 2001 ist er Redakteur bei „brand eins", „Spiegel" und „Bild der Wissenschaft" und seit 2008 Geschäftsführender Redakteur. Er lehrt an verschieden Hoch- und Journalistenschulen.

     

    Meinung:

    Der Titel klingt interessant habe ich gedacht, und mir einige Informationen über die moderne Psychologie, ihre Methoden und Anwendungen erhofft, eben ein Ratgeber, für die Jenigen, die sich mit den Gedanken beschäftigen, ob sie sich in psychologische Behandlung begeben sollten oder nicht. Leider ist dieses nicht Thema des Buches. Vielmehr wird hier auf die Geschichte der Psychologie eingegangen, dann werden die wirtschaftlichen Aspekte erläutert und Problem der modernen Form diskutiert. Also kein Buch für Laien. Zu empfehlen eher für die Interessenten, die dieses Fach studieren oder in einer anderen Form mit Psychologie zu tun haben.

    Auch wenn ich nun etwas anderes erwartet und erhofft hatte fand ich die Geschichte der Psychologie interessant, dabei ist der Schreibstil locker und leicht und auch für Laien gut verständlich. Was mich an den anderen Themen gestört hat war das der Autor vieles nur einseitig betrachtet hat, hier fehlte die andere Seite.

    Fazit: kein psychologischer Ratgeber, denn Rat findet der Leser hier nicht, vielmehr ein Umriss über geschichtliche Aspekte und wirtschaftliche Themen

     

     

  23. Cover des Buches Wo die Angst ist (ISBN: 9783426515464)
    Dinah Marte Golch

    Wo die Angst ist

    (66)
    Aktuelle Rezension von: beastybabe

    Die Geschichte:
    Die Psychologin Alicia Behrens wird von der Polizei um Hilfe bei einem brisanten Fall gebeten. Ausgerechnet mit Hauptkommissar Sigi Kamm soll sie dabei zusammenarbeiten. Die beiden lieferten sich vor einigen Jahren heftige Gefechte vor Gericht, da sie unterschiedlicher Ansicht über die Form der Bestrafung waren.
    Jetzt geht es um einen türkischen Studenten, der nachts in einem Park beinahe totgeprügelt wurde. Die Spur der Ermittler führt bald zu einem vorbestraften Neonazi, der mit seinen Kameraden regelmäßig Schrecken verbreitet. Alicia soll den Vater des Studenten, aber auch einen Tatzeugen und dessen Familie betreuen und versuchen, hilfreiche Aussagen zu erhalten. Das bringt sie bald selbst in größte Gefahr …

    Meine Meinung:
    Dieser Krimi könnte auch ganz gut als Thriller durchgehen, denn die Story ist wirklich fesselnd und spannend von Anfang bis Ende und Alicia gerät selbst auch in so manch brenzlige Situation.
    Die Psychologin ist neben dem Hauptkommissar Sigi ja die Hauptperson und ich muss sagen, dass mir beide recht sympathisch sind. Jeder hat so seine Macken und eine etwas dunkle Vergangenheit, das macht die Charaktere interessant und liebenswürdig. Auch die anderen Figuren zeichnet die Autorin sehr greifbar und lebendig, allerdings wirken diese nicht so freundlich, denn man weiß nie, wem man trauen kann.

    Aus diesem ständigen Misstrauen erwächst auch ein großer Teil der Spannung. Die Autorin versteht es grandios, den Leser im Unklaren zu lassen über die wahren Hintergründe. Sie schickt ihre Figuren in ein absolutes Verwirrspiel, bei dem immer wieder neue Facetten ans Licht kommen. Wer ist schuldig und wer nicht? Urteilen wir manchmal zu vorschnell und lassen wir uns von Vorurteilen beeinflussen?
    Auch ich habe mich bereitwillig auf falsche Spuren eingelassen, habe gezweifelt und gehofft. Das Ende war dann trotzdem noch überraschend und auch sehr stimmig.

    Der wunderbar flüssige und lockere Schreibstil macht das Lesen sowieso schon zu einem Vergnügen, aber durch die lebendigen Schilderungen der Umgebung und die glaubwürdigen Dialoge entsteht eine Atmosphäre, der man sich kaum entziehen kann. Sehr fesselnd und es wundert nicht, dass die Autorin eine berühmte Drehbuchschreiberin ist: alles wirkt wie einem spannenden Film.

    Fazit:
    Ein sehr undurchsichtiger, wendungsreicher Krimi mit vielen Überraschungen und interessanten Hauptpersonen. Kann ich nur empfehlen!

  24. Cover des Buches Alle verrückt außer ich (ISBN: 9783453201453)
    Andrea Jolander

    Alle verrückt außer ich

    (4)
    Aktuelle Rezension von: Subidu

    Für mich war es das erste Buch von Andrea Jolander, welches ich gelesen habe. Und ich war begeistert. Die Autorin hat es geschafft die Psychologie des alltäglichen Wahnsinns mit ihrem lockeren, flüssigen und vor allem humorvollen Schreibstil für mich verständlich zu machen. Dieser Schreibstil hatte eine Sogwirkung und so war es sehr spannend und zu keiner Zeit langweilig immer mehr zu erfahren, nicht nur über sich, sondern auch darüber, warum man ist wie man ist. Ein sehr lehrreiches Buch, dass jeder einmal lesen sollte, um seine Mitmenschen besser zu verstehen.

     

    Allein das Thema „Grenzwächter“ und „Nach-Gehör-Einparker“ war so interessant, dass ich tatsächlich einige meiner Menschen im engeren Umfeld nun besser einschätzen kann. Vor allem kann ich nun verstehen, warum sie so sind. Das war sehr bereichernd für mich, wie natürlich auch viele andereThemen. Themen, die so normal sind, das man sich nie solche Gedanken darüber gemacht hätte. Und so ist für mich die Normalität noch einmal etwas verständlicher geworden.

     

    Ich habe mir nach dem Beenden des Buches wirklich viele Gedanken gemacht, positive Gedanken. Und ich denke, dass es das ist, was so ein Buch ausmachen soll. Für mich eine ganz klare Leseempfehlung und somit verdiente 10 Eulenpunkte.

     

    Und ... es wird für mich nicht der einzige „Jolander“ bleiben. Wenn Psychologie so unterhaltend erklärt wird, freue ich mich jetzt schon auf die anderen sehr interessanten Themen, die Andrea Jolander bereits in ihren Büchern verarbeitet hat. .

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