Bücher mit dem Tag "psychologisch"
215 Bücher
- Ursula Poznanski
Erebos (Limited Edition)
(3.756)Aktuelle Rezension von: Gute_NachtInhalt
Nick ist besessen von einem Computerspiel namens Erebos, das an seiner Schule von Hand zu Hand weitergereicht wird. Die Regeln sind äußerst streng: Jeder hat nur eine Chance, Erebos zu spielen, er muss dabei immer allein sein und darf mit niemandem über das Spiel reden. Wer seine Aufgaben nicht erfüllt oder gegen die Regeln verstößt, fliegt raus und kann das Spiel nicht mehr starten. Am merkwürdigsten aber: Erebos erteilt Aufträge, die in der realen Welt ausgeführt werden müssen. Und dann befiehlt das Spiel Nick, einen Menschen umzubringen..
Fazit
Sehr spannendes Jugendbuch, was ich damals gerne gelesen habe. Durch den Schreibstil lässt sich das Buch flüssig lesen und die Handlung ist ziemlich fesselnd.
- Sebastian Fitzek
Das Paket
(2.757)Aktuelle Rezension von: StolliNach dem ersten Thriller "Die Therapie" von dem ich sehr begeistert war habe ich mir "Das Paket" ausgesucht...
Die Beschreibung der Geschichte füge ich hier nicht ein, findet sich an vielen Stellen und auch im Link Rezension zu dem Roman "Das Paket" von Sebastian Fitzek » Bücherserien.de daher nur meine Leseerfahrung:
Die Geschichte springt dramaturgisch vor und zurück, man verliert aber nie den roten Faden aber H. Fitzek hat auch hier dafür gesorgt, dass ich kaum dachte wer der Friseur ist und schon wieder eines besseren belehrt wurde.
Da in Wirklichkeit niemand Emma glaubt hat es der Aufklärung auch nicht gedient.
Ein spannendes mitreißendes Buch und 3 weitere Bücher warten auf mein "Verschlingen"!
- Cecelia Ahern
P.S. Ich liebe dich
(8.793)Aktuelle Rezension von: Kathrin_HermannDas Buch ist definitiv besser als der Film. Die Geschichte macht sehr traurig,zeigt aber gleichzeitig,wie man nach einem schweren Schicksalsschlag wieder positiv ins Leben zurückfinden kann.
Eine der schönsten Liebesgeschichten,die ich je gelesen habe. Und das als Debüt einer tollen Schriftstellerin.
- Paula Hawkins
The Girl on the Train (English Edition)
(734)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderRachel fährt jeden Tag mit dem Zug. Sie lebt in London und im Zug kann sie gut nach draußen sehen und fährt an schönen Häusern, tollen Gärten und glücklichen Paaren und Familien vorbei. Aber dann beobachtet sie etwas komisches. Ein Paar scheint Probleme zu haben und eine schöne Frau steht mit einem anderen Mann auf dem Balkon. Was geht hier vor sich? Was passiert in der vermeindlichen Idylle? Rachel ist alarmiert und fängt an Nachforschungen anzustellen und kommt doch etwas ganz furchtbarem auf die Spur, nämlich sich selbst und ihrer eigenen Geschichte. Das Buch packt einen von der ersten Seite an und jede weitere Angabe würde das Lesevergnügen und den Spannungsbogen vermiesen.
- Sebastian Fitzek
Die Therapie
(3.921)Aktuelle Rezension von: StolliThriller sind an sich nicht mein üblicher Lesestoff und daher waren die beiden ersten Bücher von Sebastian Fitzek die ich gelesen habe auch keine sondern "Fische die auf Bäume klettern" und "Der erste letzte Tag, der Schreibstil hat mich neugierig gemacht und war dann doch gespannt mal einen Thriller zu testen, warum also nicht sein Debüt "Die Therapie".
Die Beschreibung der Geschichte füge ich hier nicht ein, findet sich an vielen Stellen und auch im Link Rezension zu „Die Therapie“ von Sebastian Fitzek | Was liest du? , daher nur meine Leseerfahrung:
Und was soll ich sagen, ich habe das Buch verschlungen, quasi inhaliert, die diversen Handlungsstränge, kaum hatte ich eine Idee wo die Lösung des Falles liegen könnte kam es wieder anders und am Ende haben sich die Entwicklungen komplett überschlagen.
Chapeau Sebastian Fitzek, so macht man Lust auf weitere Bücher und es wird daher nicht mein letzter Triller sein.
- Khaled Hosseini
Drachenläufer
(2.036)Aktuelle Rezension von: AukjeAfghanistan mitte der 70er. Der zwölf jährige Amir möchte eine Drachensteig-Wettbewerb gewinnen um seinem Vater zu imponieren. Dafür braucht er die Hilfe von Hassan, der mit ihm zusammen aufwächst, obwohl sein Vater der Diener von seinem Vater ist. Am Tag des Wettkampfs gibt es einen schrecklichen Zwischenfall, bei dem Amir beobachtet, das Hassan vergewaltigt wird, ihm aber nicht zu Hilfe kommt. Dadurch kommt es zu einem Bruch in ihrer Freundschaft. Jahre später, nachdem der politische Umbruch in Afghanistan stattgefunden hatte, lebt Amir mit seinem Vater längst in den USA. Nachdem sein Vater verstorben ist und er die Asche seines Vaters in Afghanistan verstreuen soll, reist er dorthin. Doch dort erfährt er die ganze Wahrheit über das traumatische Leben von Hassan.
Eher ein ernstes Buch, aber sehr gut!
- Erik Axl Sund
Krähenmädchen
(877)Aktuelle Rezension von: Schnee_prinzessinInhaltsangabe:
Kommissarin Jeanette Kihlberg leitet die Ermittlungen bei einer grausamen Mordserie: In Stockholm werden mehrere Jungenleichen gefunden, die Zeichen schwerster Misshandlung tragen. Eines der Opfer war in Behandlung bei Psychotherapeutin Sofia Zetterlund. Jeanette bittet sie, ein Täterprofil zu erstellen, doch Sofia taucht dabei immer mehr in ihre eigene Vergangenheit ein. Und auch bei der Beschäftigung mit einer Patientin, Victoria Bergman, kommen dunkle Erinnerungen an die Oberfläche. Während Jeanette und Sofia einer Gruppe kaltblütiger Machthaber näherkommen, wissen sie bald nicht mehr, wem sie noch trauen können – vielleicht nicht einmal sich selbst.
Meine Meinung:
Ich hatte sehr viel Freude mit diesem Buch. Der Stil des Autorenduos hat mir richtig gut gefallen besonders die subtilen Anspielungen auf deutsche Autos fand ich großartig. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, und auch das Privatleben der Figuren spielt eine große Rolle, was ich als sehr gelungen empfand. Die Zeitsprünge waren anfangs etwas verwirrend, aber sie tragen entscheidend zur Spannung bei und lassen den Plottwist am Ende umso wirkungsvoller erscheinen. Themen wie Kindesmisshandlung nehmen viel Raum ein das passt zwar zu einem düsteren Krimi, sollte aber nicht unterschätzt werden. Wer psychologisch dichte Thriller mag, ist hier definitiv richtig. - Milan Kundera
Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins
(1.163)Aktuelle Rezension von: LucianVicovanIch habe es mir Absichtlich für ganz am Ende übrig gelassen! Habe davor ganz viele andere Werke von ihm gelesen, ihm nach dem Moment der „Liebe auf dem ersten Buch“ mit jedem weiteren Werk noch mehr zu lieben gelernt!
Nun war ich bereit für die von vielen als sein Meisterwerk genannte Geschichte!!
Es fällt mir nicht leicht das Werk allen anderen Vorneweg zu stellen, aber es ist doch, das vielleicht am reichsten und dichtesten mit „Kundera“ gefüllte!! 🤓
- Paula Hawkins
Girl on the Train
(1.249)Aktuelle Rezension von: MottelchenAls ich das Buch gelesen habe, saß ich erstaunlich häufig in Zügen und ich habe mich dabei erwischt, dass ich auch gerne Menschen beobachte und mir einige Szenarien vorstelle, die eben nur in meinem Kopf stattfinden.
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Ich fand die Geschichte etwas zu langsam aufgebaut mit einem richtigen Tief, das der Spannungsbogen zum Glück wieder etwas hochreißen konnte. Leider kann ich auch nicht klar sagen, woher das Tief kam, denn die Charaktere waren realistisch (aber irgendwie auch unsympatisch) geschrieben und durch den Sicht- und Zeitwechsel kam immer etwas frischer Wind.
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Was ich zugleich unfassbar gut als auch nervend fand, war Rachels Alkoholproblem. Ihr desorientierter und kaputter Zustand und all die Probleme, die damit einhergehen, wurden sehr gut beschrieben, doch es gab immer wieder Phasen, wo ich einfach nicht mit ihrer Art klargekommen bin. Die Auflösung am Ende war dann irgendwie auch ein wenig schnell abgefrühstückt, in einigen Punkten dennoch überraschend. - Charlotte Link
Die letzte Spur
(1.166)Aktuelle Rezension von: Gute_NachtInhalt
Elaine Dawson ist vom Pech verfolgt. Als sie nach Gibraltar zur Hochzeit einer Freundin reisen will, werden sämtliche Flüge in Heathrow wegen Nebels gestrichen. Statt in der Abflughalle zu warten, nimmt sie das Angebot eines Fremden an, in seiner Wohnung zu übernachten – und wird von diesem Moment an nie wieder gesehen.
Fünf Jahre später rollt die Journalistin Rosanna Hamilton den Fall neu auf, da es plötzlich Hinweise gibt, dass Elaine noch lebt. Als Rosanna diesen Spuren folgt, ahnt sie nicht, dass sie selbst bald in Lebensgefahr schweben wird …
Fazit
Etwas langatmiger, dennoch spannender und gelungener Thriller. Ein zweites Mal würde ich das Buch jedoch nicht lesen.
- Sylvia B. Lindström
Inselfeuer
(34)Aktuelle Rezension von: buecherwurm1310Vor Jahren hat es schon eine Serie von Brandanschlägen auf Öland gegeben und der Schuldige war bei den Bewohnern schnell ausgemacht. Jorma Brolin hatte stets beteuert, dass er unschuldig ist und es gab auch keine Beweise, so dass er nicht verurteilt wurde. Nun gibt es wieder einige Brandstiftungen und wieder ist man davon überzeugt, dass nur Jorma der Täter sein kann. Doch dann gibt es auch noch Tote.
Es fiel mir nicht leicht, in diese Geschichte, die ich nicht als Krimi bezeichnen würde, hineinzufinden. Das Geschehen auf der Insel wird aus verschiedenen Perspektiven geschildert. Manches ist etwas langatmig geschildert.
Es gibt eine ganze Reihe von Personen, die in dieser Geschichte mitspielen. Eigentlich war mir niemand sympathisch und ich konnte mit keinem mitfühlen. Alle scheinen einen Knacks weg zu haben. Jorma Brolin ist ein unangenehmer Mensch, der sich den anderen aufdrängt. Er ist Tischler und Hufschmied und übernimmt Arbeiten aller Art, das heißt er manipuliert die Menschen und da er stark und bedrohlich ist, wagt niemand sich zu wehren. Aber er hat auch Angst, dass ihn seine Frau Yvonne verlässt, daher tut er alles, um sie zufrieden zu stellen. Selbst die Anwältin Alasca Rosengren will nicht für ihn tätig werden, da sie ihn für schuldig hält, dabei hat sie selbst etwas zu verbergen. Ihr Sohn Kristian verändert sich und Alasca weiß nicht, was sie dagegen tun kann. Dafür ist Kristians Beziehung zu seiner Urgroßmutter Borghild sehr eng. Dann ist da noch der reiche Anwalt Stellan Qvist, der freundlich wirkt und seine Vorteile zu nutzen weiß.
Es herrscht eine düstere und bedrohliche Atmosphäre auf Öland. Obwohl die Bewohner eine eingeschworene Gemeinschaft sind, hat doch jeder für sich etwas, das er bewältigen muss.
Es ist ein sehr psychologischer Roman, bei dem der Kriminalfall etwas auf der Strecke bleibt, so dass meine Erwartungen nicht erfüllt wurden.
- Elisabeth Florin
Commissario Pavarotti küsst im Schlaf
(31)Aktuelle Rezension von: LesezeichenfeeFee erzählt von der Geschichte
Der ehemalige Chefingenieur eines italienischen Kreuzfahrtschiffes wird umgebracht. In einer etwas seltsamen „Irrenanstalt“, wo vieles anders ist und alles faul scheint.
Fee meint zu dem Krimi
Teil 2 finde ich schon viel besser, als Teil 1. Die Serie kommt so langsam in Fahrt und man ist wirklich gespannt, wie es mit Lissi und Pavarotti, dem Hund und dem Kind weitergeht.
Es war erst mal ein schönes Wiedersehen, mit den ganzen Hauptakteuren. Das gefiel mir sehr gut.
Was mir nicht so sehr gefiel ist, dass Pavarotti „nur“ etwa 20 kg (ich kann mich nicht recht erinnern, oder 15?) kg Übergewicht hat. Ich dachte, dank der Beschreibung in Band 1 an 50! Also dass die Autorin da so drauf rumreitet, lässt mich vermuten, dass sie ein erhebliches Gewichtsproblem hat. Allerdings eher im Kopf als in Wirklichkeit!
Das ganze war ein wenig verwirrend und manchmal hatte ich den Eindruck, dass ich nicht so ganz mitkam. Ich hatte den Krimi zuhause angefangen und dann im Urlaub zu Ende gelesen, weil der Anfang etwas zäh war. Es traten da einfach zu viele Personen auf, es gab zu viele verwirrende Nebenhandlungen, die nichts mit dem Fall zu tun hatten. Man muss sich wirklich sehr konzentrieren, damit man überhaupt mitkommt.
Hätte ich nicht noch Band 3 und 4 zuhause, hätte ich die Serie einfach so zur Seite gelegt und nicht weiter gelesen.
Und wenn Lissi und Pavarotti sich weiter so „unprofessionell“ und charakterschwach und –schwankend zeigen, dann stirbt Lissi in einem Band! Denn sie begibt sich in total unnötige Gefahren. Und seit neuestem auch Pavarottis Mitarbeiter, was ich schade finde.
Das Cover
Schön, es ist ein Emons-Buch, man kann es von weitem erkennen. Aber warum es im Haus brennt, erschließt sich mir nicht so recht. Ich kann nur denken, dass die Zuständigen gedacht haben, dass das symbolisch für die „Irrenanstalt“ gedacht ist. Sagen wir so, es gibt schönere und treffendere Cover von Emons (einem meiner Lieblingsverlage).
Fees Fazit
Eine durchaus empfehlenswerte Serie. Nur das herumreiten des Gewichtes und das „Krimidurcheinander“ haben mich etwas gestört. Das ganze fand ich – persönlich – nicht vorhersehbar und mir gefiel das Buch schon besser, wie Teil 1, trotzdem vergebe ich wieder 3 Sterne und eine Empfehlung. Nun freue ich mich auf Teil 3. - Bret Easton Ellis
American Psycho
(427)Aktuelle Rezension von: AboutmandyreadsIch musste das Buch ja lesen, nachdem ich den Film und die Idee dahinter immer sehr faszinierend fand. Man muss schon sagen, man muss sich mit dem Schreibstil anfreunden bzw. entweder kommt man damit klar oder nicht. Ich weiß gar nicht, was ich von dem Buch so richtig halten soll. Schlecht ist es nicht, sonderlich in meinen Geschmack, rein wegen des Schreibstils, passt es allerdings auch nicht. Dennoch würde ich es unfair finden weniger als 4 Sterne zu vergeben. Dafür ist mir „American Psycho“ zu skurril und detailliert in faszinierenden Bereichen. Es hat mich auf eine seltsame Art und Weise einfach in den Bann gezogen.
- J. D. Salinger
The Catcher in the Rye
(468)Aktuelle Rezension von: misspider"So crumby it killed me" would be me one-line-description of the book. Except for the last couple pages it was such a boring book and the writing was so repetitive and unoriginal that I had a hard time not falling asleep while reading. I was always curious to know what the fuzz is all about with this book, but I never expected something like this. Holdens constant babbling and whining was enervating, and ever time he described a situation with the words "it killed me" I really wished it already would - and thus end this miserable reading experience for me. At least I learned a new english word: crumby, though I doubt I will ever actively use it outside of this review.
- Isabel Abedi
Isola
(1.636)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeVera nimmt zusammen mit 11 anderen Jugendlichen an einem dreiwöchigen Filmprojekt Teil. Gemeinsam sollen die 12 jungen Leute die Zeit auf einer einsamen Insel vor der Küste Brasiliens verbringen und dabei rund um die Uhr gefilmt werden. Vor Ort sollen sie dann ganz überraschend ein Spiel spielen um es für das zukünftige Publikum interessanter zu gestalten, nur wird aus diesem Spiel bald gefährlicher Ernst.
Der Schreibstil ist der Zielgruppe entsprechend eher leicht und einfacher gehalten, angenehm flüssig, aber rutscht nicht in irgendeinen Slang ab oder Ähnliches. Der Spannungsaufbau gelingt gerade im ersten Teil des Buches hervorragend, der Leser wird neugierig gemacht, entdeckt zusammen mit der Protagonistin die anderen Teilnehmer und die Insel, ist gespannt, auf Alles was da kommen mag. Leider gelingt es der Autorin nicht, diese Spannung aufrechtzuerhalten, als das Buch in den eigentlichen Crime-Teil übergeht. Obwohl es weiterhin unterhaltsam zu lesen ist, flacht die Geschichte in sich ab. Die Charaktere sind, passend für das ausgewählte Szenario, ziemlich stereotyp gehalten. Das macht es für den Leser zwar leichter, aber nicht unbedingt interessanter. Die finale Auflösung erscheint dann ebenfalls zu einfallslos und klischeebehaftet um das Ruder noch herumzureißen
Mein Fazit: Ein durchaus nett zu lesender Jugendthriller, der aber definitiv wenig Interessantes für ältere, bzw. erfahrene Vielleser bietet. Das Zielpublikum dürfte er entgegen meiner aufgeführten Kritikpunkte gut unterhalten, für mich war es eher ein schnelles Buch zwischendurch.
- Tana French
Grabesgrün
(620)Aktuelle Rezension von: JessisBuchweltDu suchst einen Krimi, der dich tief in die Psyche der Charaktere eintauchen lässt und dabei noch ein düsteres Geheimnis bereithält? Dann könnte „Grabesgrün“ von Tana French genau dein Ding sein. Doch Vorsicht: Dieser Krimi ist kein typischer Pageturner, sondern eher eine Reise in die Abgründe der menschlichen Seele.
Die Geschichte beginnt mit dem Fund der Leiche der zwölfjährigen Katy Devlin auf einem Opferaltar bei einer archäologischen Ausgrabungsstätte in Knocknaree, nahe Dublin. Die Ermittler Rob Ryan und seine Partnerin Cassie Maddox werden mit dem Fall betraut. Doch Rob trägt selbst ein dunkles Geheimnis in sich: Vor zwanzig Jahren verschwand er im gleichen Wald mit zwei Freunden, die nie wieder auftauchten, während er selbst schwer traumatisiert und ohne Erinnerung an das Geschehene zurückblieb. Niemand darf davon wissen, und so beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit und die eigenen Dämonen.
French schafft es meisterhaft, eine Atmosphäre aufzubauen, die dich von der ersten Seite an fesselt. Ihr Schreibstil ist dabei außergewöhnlich bildhaft und poetisch, fast schon literarisch. Manchmal verliert sie sich in detaillierten Beschreibungen, die zwar nicht jedermanns Sache sind, aber für mich die Geschichte lebendig und greifbar machen. Es ist fast so, als würdest du selbst durch die nebelverhangenen Wälder von Knocknaree streifen.
Die Charaktere sind das Herzstück dieses Buches. Rob Ryan ist kein strahlender Held, sondern ein komplexer, fehlerhafter Mensch. Seine Vergangenheit und seine inneren Kämpfe machen ihn zu einem faszinierenden Protagonisten, auch wenn seine oft überheblichen und verschlossenen Züge nicht immer Sympathiepunkte sammeln. Cassie Maddox, seine clevere und loyale Partnerin, bringt hingegen eine erfrischende Dynamik in die Geschichte. Ihre Beziehung ist ein Balanceakt zwischen Vertrauen und unausgesprochenen Geheimnissen, was dem Ganzen eine zusätzliche Spannung verleiht.
Ein kleines Wort der Warnung: Wenn du Krimis liebst, bei denen am Ende alle Fragen beantwortet sind und der Fall sauber gelöst wird, könnte „Grabesgrün“ dich etwas frustrieren. French lässt einige Fäden offen und überlässt es dem Leser, eigene Schlussfolgerungen zu ziehen. Das mag nicht jedem gefallen, aber es sorgt dafür, dass du noch lange nach dem Lesen über die Geschichte nachdenkst.
Besonders spannend fand ich die parallelen Ermittlungen: Während der aktuelle Fall immer mehr Verstrickungen offenbart, zieht Robs ungelöster Fall aus der Vergangenheit ihn immer tiefer in eine Spirale aus Erinnerungen und Vermutungen. French gelingt es, diese beiden Erzählstränge so geschickt zu verweben, dass du ständig hin- und hergerissen bist zwischen der Lösung des Mordes an Katy Devlin und der Suche nach der Wahrheit über Robs Vergangenheit.
Natürlich darf bei all der düsteren Atmosphäre auch ein wenig Humor nicht fehlen. Die Dialoge zwischen Rob und Cassie sind oft voller trockener, bissiger Bemerkungen, die trotz der ernsten Themen immer wieder ein Schmunzeln hervorrufen.
Zusammenfassend lässt sich sagen: „Grabesgrün“ ist ein packender, tiefgründiger Krimi, der dich sowohl intellektuell als auch emotional fordert. Er ist nichts für schwache Nerven oder Fans von schnellen, actiongeladenen Geschichten, aber wenn du auf psychologisch ausgefeilte Erzählungen stehst und bereit bist, dich auf ein literarisches Abenteuer einzulassen, wirst du dieses Buch lieben. Also, mach es dir gemütlich, tauche ein in die Welt von Knocknaree und lass dich von Tana Frenchs meisterhaftem Erzähltalent gefangen nehmen.
- Veit Etzold
Final Cut
(603)Aktuelle Rezension von: Benni91„Final Cut“ von Veit Etzold ist Teil 1 einer Thrillerreihe rund um die Hauptkommissarin Clara Vidalis. Diese sieht sich mit einer Mordserie konfrontiert, in der nichts ist, wie es scheint. Denn „der Namenlose“ geht um und macht vor keinem Opfer halt. Ein Muster scheint nicht erkennbar zu sein. Doch dann macht eine neu gestartete Casting-Show den Killer und die Polizei auf sich aufmerksam. Geschickt führt der Täter die Ermittler immer wieder auf eine falsche Fährte und scheint ihnen stets einen Schritt voraus zu sein. Auch seine Taten scheinen immer brutaler zu werden. Wie kann er dingfest gemacht werden? Und dann wendet sich der Täter sogar an Clara selbst, sie scheint die einzige zu sein, die ihn überführen kann. Dabei muss sie sich jedoch mit ihrer eigenen schmerzlichen Vergangenheit auseinandersetzen…..
Mir haben sowohl die Story, wie auch der Schreibstil ganz gut gefallen. Es ist ein roter Faden erkennbar, dem man als Leser gut folgen kann. Clara Vidalis ist zudem eine interessante Protagonistin und ich bin gespannt, in den Folgebänden noch mehr über sie zu erfahren. Gleiches gilt für das gesamte Team, mit dem Clara zusammen arbeitet. Der Showdown ist ebenso sehr spannend, das Ende befriedigend und gut gelungen. Allerdings war mir die Handlung, im Gesamten betrachtet, doch einen Tick zu dünn. Für die Folgebände ist hier meines Erachtens noch Luft nach oben. Gute 4 Sterne.
- Charlotte Link
Der Verehrer
(694)Aktuelle Rezension von: PeytonSDie Rezension enthält Spoiler.
Generell ist das Buch schon spannend, ich habe gelesen, dass es vorhersehbar ist. Ja, aber ich dachte bis zum Ende, dass man ggf. auf eine falsche Fährte geführt wird, dem war aber leider nicht so. Es ist ca. 100 Seiten vor dem Ende Fakt, wer der Stalker ist. Insofern fehlt spätestens ab da die Spannung, es ist nur die Frage ob und wie Leona wieder frei kommt. Deswegen habe ich es beendet.
Mich hat das Buch an mehreren Stellen nicht überzeugt. Zum einen fliegen ja ALLE Männer auf Leona, das war etwas nervig, und sie klammert extrem, als Wolfgang sie verlässt. Es ist so unangenehm zu lesen, wie es ihr in der Situation geht und man denkt sich: Wach mal auf.
Auch wie sie dem Jablonski hinterher trauert, als er sich nicht meldet und dann direkt wieder auf ihn fliegt, als er wieder aufkreuzt. Ich hätte den ja sowas von in den Wind geschossen.
Als dann zum Ende hin das Kind verschwindet.....Ne....Da dachte ich vorher schon: Wenn die Mutter einfach tanzen geht, wer passt auf? Tja niemand. Und der 5 jährige ist dann kurz nach Mitternacht weg. Was macht er so lange noch dort? Das hat mich auch geärgert.
Elisabeths Ansprache in dem Haus (was kaum beschrieben wird) ist auch einfach nur merkwürdig. Und dann endet das Buch einfach so. Leider ist es irgendwie nicht mehr zeitgemäß, und zu unrund.
- Michael Robotham
Adrenalin
(449)Aktuelle Rezension von: Daniela_BeilnerDie Reihe hat inzwischen bereits 11 Teile. In diesem Auftakt lernen wir vor allem den Psychologen Joe O´Laughlin sehr intensiv kennen - er wird zunächst von Ruiz als Berater bei den Ermittlungen bemüht gerät aber sehr schnell in den Fokus und wird zum Hauptverdächtigen ...
Es ist für mich als Leserin sehr rasch klar dass es sich um eine Verschwörung sondergleichen handelt und dass jemand Joe komplett zerstören will und auch wer dahintersteckt war mir sehr schnell klar - spannend war für mich das wie und das warum
Stück für Stück decken wir gemeinsam mit Joe auf weshalb ihn der Täter ins Visier genommen hat - ab "Buch 3" wirds dann richtig spannend und am Ende gibts noch eine Wendung die ich so nicht habe kommen sehen
Da es der Auftakt zu einer sehr langen Thriller-Reihe ist ist der doch sehr umfassende Einblick in das Leben und die Vergangenheit von Joe für mich ok - wäre es ein Stand Alone oder eine Trilogie wäre es mir definitv zu viel gewesen
- Hermann Hesse
Narziß und Goldmund
(704)Aktuelle Rezension von: Malte_HermannDieses Buch hat mich tief berührt. Narziss und Goldmund erzählt die Geschichte zweier Freunde, die völlig unterschiedlich sind. Narziss lebt für den Verstand, Goldmund für das Gefühl. Der eine bleibt im Kloster, der andere zieht in die Welt hinaus. Doch trotz aller Gegensätze verbindet sie eine tiefe Freundschaft. (Mehr Rezension zu Narziss und Goldmund: https://love-books-review.com/de/hermann-hesse-narziss-und-goldmund/)
Hesse beschreibt diese beiden Lebenswege mit wunderschöner Sprache und großer Weisheit. Ich konnte mich in beiden Figuren wiederfinden. Manchmal sehne ich mich nach Ordnung und Sinn, wie Narziss. Manchmal will ich einfach nur das Leben spüren, wie Goldmund. Dieses Buch stellt eine Frage, die jeden betrifft: Soll man nach Sicherheit oder Freiheit streben?
Die Reise von Goldmund ist voller Erlebnisse, Liebe und Kunst, aber auch Schmerz und Verlust. Sein Leben ist intensiv, aber nicht immer glücklich. Narziss bleibt ruhig und klug, doch er fragt sich, ob er etwas verpasst hat.
Hesse zeigt, dass es nicht den einen richtigen Weg gibt. Beide Seiten gehören zum Menschsein. Narziss und Goldmund ist ein Buch für alle, die über das Leben nachdenken. Es ist tiefgründig, poetisch und bleibt lange im Herzen.
- Chris Carter
Der Knochenbrecher
(904)Aktuelle Rezension von: Buchchaos_Der 3. Fall für Hunter und seinen Partner Garcia.
Auch in 3. Band der Reihe geht es böse zur Sache.
Es ist klar, dass auch hier einiges passieren wird und man miträtseln darf.
Auch hier war ich sofort wieder in der Story drin. Es ging wie gewohnt heftig los und blieb auch vorerst spannend.Ab der zweiten Hälfte hatte ich eine Ahnung in welche Richtung es gehen wird, das hat sich am Ende auch bestätigt. Das hat mir hier und da etwas die Spannung genommen, denn so war der Twist recht vorhersehbar.
Alles in allem ein gutes Buch.
- Stefan Zweig
Schachnovelle
(1.475)Aktuelle Rezension von: Lassmallesen_chrisIch hätte ja nicht damit gerechnet, dass es hier um den Nationalsozialismus gehen würde. Diese Wendung nahm die Novelle erst kurz vor Halbzeit der Lektüre und kam für mich überraschend. Was folgte, war ein heftiges Leseerlebnis. Dass man den Werdegang des Schachweltmeisters zu Beginn so ausführlich beleuchtete, fand ich zunächst interessant, da ich dachte, dass er im Mittelpunkt stehen würde. Doch da er letztlich nur Beiwerk war, frage ich mich, warum man seiner Person zunächst so viel Raum gab. Eindrücklich fand ich dann die Schilderungen der psychischen Foltermethoden während des Nationalsozialismus. Dies löste in mir ein starkes Gefühl der Beklemmung aus, ich denke, ich wäre da verrückt geworden. So freute es mich beim Lesen, wie raffiniert sich Dr. B aus den Klauen der Faschisten befreite. Interessant fand ich aber auch die ganzen Schilderungen rund um das Schachspiel. Ich bin zwar kein großer Fan dieses „Sports“, aber das Eintauchen in die psychologischen Aspekte einer Schachpartie fand ich interessant.
- Morton Rhue
Morton Rhue "Die Welle", Literaturseiten
(2.331)Aktuelle Rezension von: Pegasus1989Ich habe diese Geschichte damals im Unterricht als Film gesehen und ihn letztes Jahr sogar nochmal mit meiner Mutter geguckt. Zudem habe ich das Buch dazu auch gelesen. Es beschreibt auf erschütternde Weise, wie ein Experiment aus dem Ruder laufen kann und wie wenig Mittel es braucht, um Menschen zu etwas zu bekehren, worüber sie vorher nicht nachdenken. Schwächere werden dazu verleitet, etwas Böses zu tun und stärkere Menschen dazu, sich noch mächtiger zu fühlen. Ein tolles Beispiel stellt dieses Werk da, um zu zeigen, dass man sich nicht bekehren lassen sollte und dass sich ähnliche Szenarien wie der Nationalsozialismus nicht wiederholen dürfen.
- Paul Cleave
Der siebte Tod
(640)Aktuelle Rezension von: FlorianFriedenEin spannendes Buch mit einer unfassbar unsympathischen Hauptfigur. Trotzdem war es natürlich spannend, zu sehen, wie das ganze verläuft und ausgeht. Ich hatte leider die ganze Zeit beim Lesen "Scarry Movie" im Hinterkopf, dessen Twist hier die Grundlage bildet. Nur ist es hier ernst gemeint und im Film ein Spaß...