Bücher mit dem Tag "psychologischer roman"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "psychologischer roman" gekennzeichnet haben.

21 Bücher

  1. Cover des Buches Die Therapie (ISBN: 9783947185955)
    Sebastian Fitzek

    Die Therapie

     (3.856)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Der Beginn ist echt denkbar spannend. Viktor ist verzweifelt , denn seine Tochter Josy ist verschwunden. In Panik rennt er umher und ruft nach ihr. Seine Frau weiß auch nicht mehr weiter. Dann, einige Jahre später macht sich Viktor auf, um im Ferienhaus auf einer Insel zur Ruhe zu kommen und nachzudenken. Aber da wird er von seltsamen Dingen auf der Insel in Atem gehalten und dann steht da eine junge Frau und die weiß etwas...
    Sebastian Fitzek wird gefeiert und umjubelt, aber mich packt er nicht. Die Therapie fängt stark an und lässt dann schnell nach und trudelt so dahin und dann aus. Das Ende, eigentlich überraschend und spannend, verpufft irgendwie und der Autor schafft es nicht, seinen Figuren Tiefe zu geben und mich als Leser zu packen oder gar berühren.

  2. Cover des Buches Die Vegetarierin (ISBN: 9783746637600)
    Han Kang

    Die Vegetarierin

     (444)
    Aktuelle Rezension von: WolfgangPhilipp

    Eine, aus der Sicht ihres Gatten, perfekte Ehefrau - durchschnittlich, unauffällig, still, Ihren ehelichen Pflichten (Kochen, Putzen, Sex) nachkommend - beschließt, kein Fleisch mehr zu essen, was ihre Familie zutiefst verstört und provoziert. Als ihr Vater bei einem Famlientreffen versucht, ihr gewaltsam Fleisch einzuflößen, begeht sie einen Selbstmordversuch.
    Dann missbraucht der Schwager ihre Tendenz, sich immer mehr wie eine Pflanze zu fühlen, indem er sie im Rahmen eines obsessiven Kunstprojekts mit Blumen bemahlt und dann erst von einem ebenfalls bemahlten Kollegen sexuell missbrauchen lässt und sich dann selbst an ihr vergeht. Und schließlich besucht ihre Schwester sie in der Psychiatrie und begleitet ihr langsames Verhungern, da sie sich irgendwann weigert, sich von etwas anderem als Wasser und Licht zu ernähren.
    Zusammengefasst ein richtiges Gute-Laune-Buch, das allerdings auch einen ziemlichen Sog auf mich ausgelöst hat.
    Ich konnte es bei allem Abgestoßensein nicht abbrechen.
    Allerdings gebe ich zu bedenken, dass ich mit der Südkoreanischen Welt und Gesellschaft nicht wirklich vertraut bin und sich mir deshalb sicher viele Anspielungen und Kritikpunkte nicht erschlossen haben.
    Verstörend.

  3. Cover des Buches Bad Monkeys (ISBN: 9783423211796)
    Matt Ruff

    Bad Monkeys

     (219)
    Aktuelle Rezension von: Lotti3005

    Was war das? So etwas Verrücktes habe ich lange nicht gelesen. Ruff geht hier sehr geschickt vor und täuscht den Leser fortwährend. Während der Lektüre fragt mich permanent wo Lüge endet und Wahrheit beginnt, ohne dies jemals konkret ausmachen zu können. Diesbezüglich hat mich das Buch einige Male kalt mit einer unvorhergesehenen Wendung erwischt. Ich lese sehr viel und werde grundsätzlich nicht so schnell in die Irre geführt, Ruff hat hier also ganze Arbeit geleistet. 

    Allerdings habe ich mich nie so richtig in die Storyline einfinden können und hatte das Gefühl, dass die Geschichte nach dem ersten Drittel stark nachlässt. Die langen Monologe in Janes Verhören, die einen Großteil des Buches prägen, waren für mich zudem insgesamt zu überladen und ausgedehnt. 

    Das Werk lässt mich zwiegespalten zurück, da ich einerseits das surreal wirkende Konstrukt um die Bad Monkeys faszinierend und wahnwitzig finde, die Umsetzung allerdings war meines Erachtens nur mittelmäßig gelungen, da zu hektisch, sprunghaft und nicht ganz zusammenhängend. Nichts desto trotz ein gutes Buch für alle, die es gern verrückt mögen. 

  4. Cover des Buches Anton Reiser (ISBN: 9783150142233)
    Karl Philipp Moritz

    Anton Reiser

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Mayylinn
    Anton Reiser wächst als ungeliebtes Kind in einer Familie auf, in der sich die Eltern nicht einmal über ihre Religion einig werden können. Aufgrund körperlicher Gebrechen und permanenter Ablehnung durch Vater und Mutter, flüchtet sich Anton in die Welt der Bücher und Geschichten. Autodidaktisch begabt und wissenshungrig kämpft er für eine Schulausbildung, erlebt allerlei herbe Rückschläge und reibt sich so sehr auf, dass er sogar einen Selbstmordversuch begeht...

    Karl Philipp Moritz' Werk "Anton Reiser" ist ein autobiographischer Roman, in welchem Moritz möglichst viele pathologische Seelenzustände beschreiben wollte, da es als Exempel in dem von ihm herausgegebenen "Magazin zur Erfahrungsseelenkunde" erscheinen sollte. Dementsprechend hoch ist die Informationsdichte. Geschildert wird ein Bildungsversuch, der immer wieder scheitert und dadurch sowohl den Protagonisten, als auch den Leser deprimiert. Aufgrund der Vermischung von Autobiographie und auktorialem Erzählen ist die Sicht auf Antons Gefühle und seinen Lebensweg nicht immer objektiv und führt zu Ungereimtheiten. Trotz allem ist der Roman für jeden zu empfehlen, der sich mit der frühen Psychologie des 18. Jahrhunderts auseinander setzen möchte.
  5. Cover des Buches Die Frau ohne Namen (ISBN: 9783499001451)
    Greer Hendricks

    Die Frau ohne Namen

     (66)
    Aktuelle Rezension von: bookfeminist_lena

    Die Frau ohne Namen war ein spontaner Kauf. Die Hauptprotagonistin Jess erhofft sich durch die Teilnahme an einer psychologischen Studie unkompliziert Geld zu verdienen, um ihre Familie zu unterstützen. Das dies in einem Drama  endet, ahnt sie zu Beginn nicht. 

    Ich bin schnell in die Story eingestiegen und war von Beginn an mit Spannung dabei. Nach der Hälfte dachte ich dann: ok, jetzt weiß ich wie es ausgehen wird. Doch dem war überhaupt nicht so. Die Geschichte ist voll von Twists und packt einen bis zur letzten Seite. 

  6. Cover des Buches Die Meerfrau (ISBN: 9783442741076)
    Sue Monk Kidd

    Die Meerfrau

     (28)
    Aktuelle Rezension von: annewiegner
    Jessie Sillivan, eine Frau Anfang vierzig, spürt nach dem Auszug ihrer Tochter Dee eine undefinierbare Leere in sich und so kommt ihr der „Unfall“ ihrer Mutter gerade recht, um aus ihrem liebgewonnenen, aber erstarrtem Alltag auszubrechen. Sie kehrt nach Egret Island, der Insel ihrer Kindheit zurück und damit in ihre eigene Vergangenheit, auf der ein dunkler Schatten liegt: der frühe Tod ihres über alles geliebten Vaters, an dem sie sich schuldig fühlt.

    Auch wenn jede Frau eines bestimmten Alters diese Midlifecrisis nachvollziehen kann, scheint sie mir unterdessen - hundertfach variiert, aber dennoch immer nach dem gleichen Muster – die Ausgangssituation zu vieler Frauenromane geworden zu sein, als dass sie noch Überraschungen bieten könnte. Und so weiß man bereits bei der ersten Begegnung zwischen Jessie und Thomas, dass sie sich ineinander verlieben werden, dass Jessie zu ihrer eigenen Sinnlichkeit und künstlerischen Kreativität zurückfinden wird, dass es einige Turbulenzen geben und die Heldin am Ende (Vorsicht Spoiler!) geläutert und von den alten Schuldvorwürfen befreit, in die Arme ihres verständnisvollen Ehemannes zurückkehren wird.

    Während ich mich am Anfang noch in Jessie hineinversetzen konnte, wurde sie mir zunehmend fremd und sogar unsympathisch in ihrem Egoismus, ihrem ständigen Selbstmitleid und ihrer Selbstverliebtheit in die eigenen Bilder. Sie verliert den Blick für die Realität und driftet teilweise in Klischees und Schwülstigkeit ab: Zum Beispiel: Sie ist Thomas erst zweimal kurz begegnet und sie haben nur ein paar Worte und Blicke getauscht, als sie bereits feststellt, „dass es die große Liebe war und dass ich mir, wenn ich mir diese Liebe versagte, auch mein Leben versagen würde.“ (S.163) „Ich hatte das Gefühl, man hätte mir eine Reihe tiefer Schnitte mitten ins Herz gesetzt:“ (S.164)  - Jessie ist 42 und nicht 16!

    Einzig spannend bleiben die Vorgänge um die Mutter, die ebenfalls schwer an der Vergangenheit trägt und ein Geheimnis bewahrt. Allerdings erschien mir dessen Auflösung am Ende dann doch recht konstruiert. Und ich glaube, ich habe noch keinen Roman gelesen, in dem mir eine solch uneinheitliche Sprache entgegentrat:

    Zum einen gibt es sehr poetische Stellen, wundervolle Vergleiche, die mich innehalten und darüber nachdenken ließen. Zum anderen stand ich vor völlig überzogenen Metaphern, die ich nicht entschlüsseln konnte: „Am Anfang unserer Beziehung war ich geradezu hungrig nach ihm gewesen, ein heißes, unstillbares Verlangen, das sich erst gelegt hatte, als Dee geboren wurde. Erst da war es allmählich abgeflaut und gezähmt worden. Wie bei Tieren, die man aus der Wildnis holt und in künstliche Habitate steckt, die ihnen ihre ursprüngliche Umgebung vorgaukeln und in denen sie genügsam und passiv werden, weil sie genau wissen, wann und woher ihre nächste blutleere Nahrung kommt.“ (S.38)

    Sehr gestört haben mich auch die sich mehrfach hintereinander wiederholenden Personalpronomen am Satzanfang: „Ich gab … Ich hörte … Ich bezweifelte … Ich hasste ...“ (in einem Absatz von 7 Zeilen – S.103) und Jessies Abgleiten ins Vulgäre, was überhaupt nicht in ihr Figurenbild als angepasste Hausfrau und konfliktscheue Ehefrau passt, z.B. „Ich hatte nicht genug Mumm in den Eiern ...“ (S. 118). Zudem benutzt sie jede Menge Fremdwörter, die man als normaler Leser erst einmal nachschlagen müsste: „das Reich der Apokryphen“, „Jurisdiktion“ u.a.

    Insgesamt blieb in mir ein Gefühl der Enttäuschung zurück, als ich den Buchdeckel nach der letzten Seite zugeschlagen habe.

  7. Cover des Buches Du hättest es wissen können (ISBN: 9783548287355)
    Jean Hanff Korelitz

    Du hättest es wissen können

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Frau_M_aus_M

    Die Idee der Geschichte ist toll: Grace, die Paartherapeutin schreibt ein Buch über die typischen Probleme der Frauen, die ihre Hilfe in Anspruch nehmen. Es geht darum, dass die Frauen sehr wohl von Anfang an wissen, dass ihr Mann nicht treu ist oder nicht mit Geld nicht umgehen kann oder sie einfach nicht gut behandeln wird. Die Frauen neigen irgendwie dazu, den Lügen der Männer zu glauben oder sich auch gern selbst was vorzumachen. Kurz vor der Veröffentlichung wird klar, dass sie in ihrem Leben genau mit diesen Problemen in krasser Form ebenfalls konfrontiert ist.
    Es stellt sich heraus, dass sie über ihren Mann, einen offenbar sehr engagierten Kinderarzt, nicht viel weiß. Er hat sie isoliert, manipuliert, angelogen, mit anderen Frauen betrogen, wohl auch andere Kinder gezeugt. Er fliegt auf, als die Mutter eines Mitschülers ihres Sohnes ermordet und er als Täter identifiziert wird. Da ist er aber schon mit allem Bargeld und dem Familenschmuck über alle Berge.

    Das erste Drittel des Buches ist genial. Die Situation von Grace wird ausgeleuchtet. Wie sie glaubt, dass sie alles im Griff hat. Wie stolz sie auf ihren Mann ist. Wie gut alles geordnet und geplant ist. Wie ihr Sohn auf eine elitäre Privatschule geht. Welche Leute zu ihrem Umfeld gehören.

    Das zweite Drittel des Buches ist auch gut. Die Bombe platzt. Der Mord ist geschehen. Offenbar wissen alle außer Grace darüber Bescheid. Sie begreift erst nicht und dann sehr langsam, was das alles mit ihr bzw. mit ihrem Mann zu tun hat. Sein übergroßes Engagement galt offenbar nicht immer unbedingt seinen kleinen Patienten, sondern eher deren Müttern. Nach und nach wird deutlich, dass er ein rechtes Arschloch ist, das jede Menge auf dem Kerbholz hat. Sehr gut ist beschrieben, wie das gesellschaftliche Umfeld auf den Skandal reagiert. Grace ist ziemlich isoliert. Sie hat Mühe, die Orientierung nicht zu verlieren. Es zeigt sich, wer ihr wirklich wohlgesonnen ist. Sie schafft es, gemeinsam mit ihrem Sohn aus der Situation erstmal zu entkommen, um wieder festen Boden unter den Füßen zu kriegen.

    Das dritte Drittel passt stilistisch leider irgendwie nicht zu dem Buch. (Bücher, die im ersten Kapitel in dieser Art oberflächlich und trivial sind, lese ich gar nicht bis zum dritten Kapitel.) Alles ist sehr angestrengt auf ein Happy End ausgerichtet. Alles ist PHANTASTISCH und WUNDERBAR. Graces Vater gesteht ihr mal einfach so beim Kaffeekochen, dass er ihre Mutter sehr oft mit anderen Frauen betrogen hat. Die verlorene Freundin aus Kindertagen findet sich wieder an, Ihr Sohn findet Freunde in der Schule, es kommt ein neuer Mann in ihr Leben, die Familie ihres Mannes nimmt sie in ihre Arme, ihr Buch wird veröffentlicht. Bla und blubb. Am Ende wird ihr flüchtiger Mann geschnappt, Grace löst ihre alte Wohnung auf und schenkt alle die tollen Möbel einer bedürftigen Familie. Alles ist rosarot und rosa.
    Keine Spur von der Dramaturgie aus den ersten beiden Teilen. Dadurch verreckt die schöne Idee leider am Ende.

  8. Cover des Buches Wachkoma (ISBN: 9783943529036)
    Meranius Jasmin P.

    Wachkoma

     (49)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    Beata…in den Vierzigern, alleine – ihre Karriere ist das Wichtigste, viel mehr kennt sie nicht. Oder will sie nicht kennen. Das „Leben“ – ihr Leben besteht nur aus Arbeit, Koffeintabletten und einem Weiter-weiter….

    Nun aber steckt sie in einer Krise – und muss nachdenken, wie soll es in der zweiten Lebenshälfte, wie soll es überhaupt weitergehen?

    Nun, ein wichtiges Thema, ein auch interessantes Thema, ungewöhnlich umgesetzt dieses Burn-Out Thema.

    Und trotzdem, mir gefiel es nicht. Ich kann nicht einmal genau sagen, warum, aber es hat mich zu keiner Zeit irgendwie berührt oder gar zum Nachdenken angeregt – und zumindest das erwarte ich von einem Buch dieser Art. Mag durchaus an mir liegen - vielleicht hatte ich es zur falschen Zeit in der Hand. 
  9. Cover des Buches Sonnensturm (ISBN: 9783641126476)
    Åsa Larsson

    Sonnensturm

     (97)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Ein Kirchenoberhaupt liegt ermordet mit ausgestochenen Augen und abgehakten Händen vor dem Altar seiner Kirche in Lappland. Der ehrgeizige Staatsanwalt hält Sanna, die Schwester des Toten, für die Mörderin, weil sie die Leiche gefunden hat. Verzweifelt ruft diese ihre alte Freundin Rebecka Martinsson zu Hilfe, als Anwältin und damit diese sich um ihre kleinen Töchter kümmert, denn sie will diese auf keinen Fall bei ihren Eltern lassen. Rebecka versucht mit der hochschwangeren Polizistin Anna- Maria Mella die Wahrheit herauszufinden, während immer mehr Beweise gegen Sanna auftauchen. Aber die Gemeinde schweigt eisern.

    Ich habe schon ein Buch der Autorin gelesen und war begeistert, sodass ich nun die ganze Reihe lesen werde und hier die erste Begegnung von Rebecka und Anna-Maria erlebe. Ich mag Rebeckas direkte Art, Dinge anzusprechen und Fragen zu stellen, ihren Mut und dass sie so echt und authentisch wirkt. Auch die anderen Charaktere sind gut dargestellt, die Sprache gefällt mir sehr und auch, dass man einen Einblick bekommt, wie sich der Alltag in einer ständig verschneiten Gegend gestaltet, wo minus 10 Grad als mild bezeichnet werden.

    Alles in allem ein richtig spannender Pageturner mit überraschenden Wendungen, menschlichen Abgründen, einem tollen Schreibstil und interessanten Charakteren. 

    Klare Leseempfehlung.


  10. Cover des Buches Der Pathologe (ISBN: 9783442465941)
    Jonathan Kellerman

    Der Pathologe

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Nurija
    Dr. Jeremy Carrier arbeitet als Krankenhauspsychologe. Was er in seinem Job perfekt beherrscht- das aufrichten verzweifelter Menschen- geling tihm bei sich selber nicht. Denn nach der Ermordung seiner Freudnin Jocelyn braucht er lange um das Geschehene zu verarbeiten. Nicht gerade hilfreich dabei ist, das er von der Polizei verdächtigt wird.
    Als er die Assistenzärztin Angela kennenlernt scheint sein Leben wieder in geordnete Bahnen gelenkt zu werden, doch dann bekommt er per Huaspost plötzlich merkwürdige Artikel zugeschickt. zunächst hält er es für einen Irrtum, doch bald fängt er an Verbindungennzu einem Kollegen zusehen, un beginnt nachzuforschen. Bald ist klar: Jemand versucht ihn auf die Spur von Jocelyns Mörder zu führen, der inzwichen weiter zuschlägt.
    als er gerade glaubt das Rätsel gelöst zu haben, verschwindet Angela...


    Also als forensichen Krimi würde ich das Buch nicht bezeichnen, da der Pathologe selber nur im Hintergrund als Hinweisgeber agiert. Beim Lesen hat man eher den Eindruck Einblicke ins Krankenhausleben zu bekommen,da es in der Handlung nur so vor fachlichen Ausdrücken wimmeltund sie hauptsächlich in der Klinik spielt. Dies macht den ohnehin eher langatmigen Text nicht gerade flüssiger zu lesen. Für einen Krmi fehlen mir hier eindeutig die Spannungsmomente. Angela verschwindet erst nach gut 3/4 der Handlung, so dass das Ende eher kurz gehalten, dennoch überraschend ist.
    Alles in allem ist es aber dennoch ein gutes Buch, von dem ich mir lediglich etwas mehr erwartet hätte
  11. Cover des Buches Zwischen Baum und Borke (ISBN: 9783732335718)
  12. Cover des Buches Nina (ISBN: 9783756817993)
    Carina Warnstädt

    Nina

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Lenas_Zeilenwelt

    Seit kurzer Zeit gehört Nina die Stute Fiola, welche aufgrund ihrer Probleme besonders trainiert werden muss. Simon hilft ihr dabei und im Gegenzug versucht sie seiner Schwester mit ihren Panikattacken zu helfen. Doch gleichzeitig scheint Simon etwas vor ihr zu verbergen und Nina, ist sich nicht sicher, ob sie wirklich helfen kann.

    Ninas Gedanken und Gefühle kamen mir an vielen Stellen sehr vertraut vor. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Die Situationen sind so lebensnah beschrieben, sodass sie wirklich passieren könnten.

    Nina trainiert ihre eigene Stute Fiola weiterhin mit Simons Hilfe und verbringt viel Zeit auf dem Hof. In diesen Szenen wird nebenbei ganz viel Pferdewissen vermittelt, ohne dass es ein reines Pferdebuch ist.

    Ninas Autismus und auch die psychischen Probleme von Emilie werden sehr sensibel behandelt. Gleichzeitig wirkt alles sehr realistisch und hilft dem Leser Verständnis zu entwickeln, da er nicht nur von außen auf die Situationen schaut.

    Das Buch ist eher ruhig und gleichzeitig so einnehmend, dass ich es innerhalb von 24 Stunden gelesen habe. Ich habe das Lesen total genossen und konnte mich danach nur schwer von Nina und der Lost Creek Ranch lösen.

    Ein ruhiges und wunderschönes Buch, das psychische Krankheiten thematisiert und gleichzeitig ein tolles Pferdefeeling vermittelt.

  13. Cover des Buches Maya mein Mädchen (ISBN: 9783932497988)
    Gyde Callesen

    Maya mein Mädchen

     (28)
    Aktuelle Rezension von: schnecke
    "Ich stand in den Fugen meines Lebens. Der Zement unter meinen Fingernägeln. Auf der irgendwie hoffnungslosen Suche nach mir selbst." Maya. "Maya, mein Mädchen." Wer hat das zu ihr gesagt? Herr Z. streift sich die schwarzen Lederhandschuhe ab. Und "Verrücktsein schmeckt nach Grapefruit". Maya, eine junge Frau, kreativ, dissoziativ und die Stimmen in sich hat, sehr lyrische Stimmen. Sie schreibt fürs Theater. Theaterstücke. Mit ersten Erfolgen. "Wird Zeit, dass du dir einen richtigen Job suchst. Einen mit mindestens 2.000 Euro Verdienst im Monat", findet Herr Z. Wie soll man sein Leben auf die Reihe kriegen, wenn man nicht vollständig ist? Wenn immer irgendetwas fehlt? Mayas Erinnerung setzt aus bei ihrem siebten Lebensjahr. Filmriss. Eine kalte Fensterscheibe und viel zu kleine Hände. Kälte, um zu spüren, dass man noch spüren kann. "Maya, mein Mädchen" ist ein Buch, das noch lange nachhallt. Die Geschichte einer Frau und eines verletzten Kindes. Die Klinge trägt sie immer bei sich. Eine junge Frau mit Psychiatrieerfahrung, eine Frau mit Selbstmordfantasien, mit einem Trauma und unsicheren Beziehungen. Gordon, Ariane, Doro, Frau Seltam und der düstere Herr Z. ... Schwester Franziska, Eltern, die sich scheiden ließen und Ferien bei den Großeltern in Meersburg. Maya auf der Suche nach sich selbst. Mit einer inneren Zerrissenheit, die sich in Selbstverletzung entlädt. Dieses Buch spiegelt das Thema Borderline-Persönlichkeitsstörung und posttraumatische Belastungsstörung auf eine sehr subtile Weise, leise und poetisch. "Schön" wäre der falsche Ausdruck. Es bedrückt, es triggert und Mayas metaphorische Gedankengänge kommen Betroffenen verdammt bekannt vor. Gyde Callesens Schreibstil ist sehr "besonders", gefiel mir aber sehr, weil er mir aus meinem eigenen Inneren spricht. Maya ist mir wie ein Spiegelbild, auch wenn mir ein Gesicht zu ihr fehlt. "Maya, mein Mädchen" ist kein Mainstream, sondern in meinen Augen ein Roman für Menschen mit Traumata, Menschen, die mit Borderline leben müssen, die nichts dafür können. Und ein Buch, das Mut macht, sich selbst auf den Weg zu machen... auf eine Reise zu sich selbst, in die eigene Vergangenheit, die so dunkel ist und immer geheim gehalten werden musste. Gesundwerden ist nicht das Thema. Sondern lachen, bevor der Vorhang fällt... Absolut empfehlenswert!
  14. Cover des Buches Wasser trage mich (ISBN: 9783426500422)
  15. Cover des Buches Die Skulptur (ISBN: 9783862820375)
  16. Cover des Buches ANGST HAT DIE QUERSUMME 5 (ISBN: 9783943528879)
    Gyde Callesen

    ANGST HAT DIE QUERSUMME 5

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Dora-Maria

    Das Buch berührt u. begeistert. Gyde Callesen schafft es dem Unaussprechlichem Worte zu geben. Angst in seiner ganzen Mehrdimensionalität auf eine Verstehensebene zu bringen. Schicht um Schicht freizulegen. Parallel zum Erkennen der Vielschichtigkeit von Angst, der atemlosen Unbegreiflichkeit, ja der Erkenntnis dass auch danach die Angst bestehen bleibt, schaffst sie es eine Art Halteseil auszulegen für Anne, die Protagonistin u. für die LeserInnen. Asgard, die alte Frau mit der violetten Tasche in Tropfenform u. den blauen Augen die Halt gibt wenn der Boden zu wanken beginnt. Ich finde mich laufend wieder in dem Buch. Wüsten. Farben u. Zahlen. Bildersprache. Sprachlandschaft. Menschenlandschaft. Alles hat eine Bedeutung für Angstmenschen. Jede kleinste Kleinigkeit löst Wellen aus die zu Orkanen der Angst werden können u. mitten hinein in die Panik-Wüste spülen. Gyde Callesen gibt diesen inneren geheimen Landschaften eine Form, die kein Mensch da draußen sehen, geschweige denn in seiner ganzen Komplexibilität auch nur erahnen kann. Es ist ungemein tröstlich, ja macht große Hoffnung, zu wissen dass es Worte gibt für diese bedrohlich sprachlose Angst. Was ich benennen kann wird greifbar, real, bekommt Konturen. Damit tun sich neue ungeahnte Wege auf um aus u. durch die Angst hindurch zu gehen. Danke für dieses wunderbare Buch Gyde Callesen, ein wahrer Schatz!!!

  17. Cover des Buches Das Vermächtnis unsrer Väter (ISBN: 9783036961101)
    Rebecca Wait

    Das Vermächtnis unsrer Väter

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Herbstrose

    Es geschah vor 20 Jahren auf der kleinen, abgeschiedenen schottischen Hebriden-Insel Litta, als John Biard unversehens zur Schrotflinte griff und seine Frau Katrina, seinen 10jährigen Sohn Nicky, seine einjährige Tochter Beth und sich selbst erschoss. Nur der 8jährige Tommy überlebte im Kleiderschrank versteckt das Massaker. Er wurde von Malcolm, dem Bruder seines Vaters, und seiner Frau Heather aufgenommen und lebte bei ihnen, bis er als Halbwüchsiger die Insel verließ. Jetzt ist er plötzlich zurückgekehrt, was für viel Aufregung unter den Bewohnern sorgt. Schuldgefühle und verdrängte Erinnerungen kehren zurück. Welche Schuld trifft Freunde und Verwandte? Hätte man das unbegreifliche Geschehen verhindern können?   

    Die Autorin Rebecca Wait wurde 1988 geboren und war als Kind viel in den schottischen Highlands und auf den Hebriden. Sie studierte an der Oxford University und schloss ihr Englischstudium 2010 mit Bestnote ab. Für ihre Romane, Kurzgeschichten und Theaterstücke gewann sie bereits zahlreiche Preise. Sie lebt in London und arbeitet dort als Lehrerin. 

    In dem 2021 beim Kein & Aber erschienenen Roman „Das Vermächtnis unsrer Väter“ erzählt uns die Autorin ein Geschichte von Schuld, verdrängten Erinnerungen und von Verantwortung gegenüber seiner Familie und gegenüber sich selbst. Das Buch ist in drei Teile gegliedert. Im ersten, dem längsten Teil, nehmen wir Teil am Familienleben der Biards, lernen die Nachbarn und Freunde kennen und erfahren einiges über das Leben auf der einsamen, abgeschiedenen Insel – und lesen über die für alle unfassbare Tat. Der zweite Teil versetzt uns zurück in das kurze Leben der Mutter Katrina, von ihrer Kindheit bis zur Heirat mit John, die ihr plötzlich jegliche Freiheit und Entfaltungsmöglichkeit nahm. Der dritte Teil dann bringt etwas mehr Aufklärung in die Geschichte, die bis dahin viele Fragen aufwarf. Wir erfahren von der Gewissenslast, die Tommy als Erwachsener immer noch mit sich rumschleppt, aber auch von Schuld und Unterlassung anderer Inselbewohner. 

    Der Schreibstil ist sehr gut dem jeweiligen Geschehen angepasst und zieht den Leser förmlich rein in die Geschichte. Man fragt sich unwillkürlich, welche Schuld Verwandte, Freunde und Nachbarn auf sich geladen haben. Sind die Charaktermerkmale angeeignet, Veranlagung oder sind sie vererbt? Tragen wir tatsächlich die Fehler unserer Väter (oder Mütter) in uns? Spannende Fragen, dem sich der Protagonist und auch wir stellen müssen und die letztendlich jeder für sich selbst entscheiden muss. 

    Fazit: Ein lesenswerter Roman der uns anregt über die Umstände nachzudenken, die uns zu dem Menschen gemacht haben, der wir heute sind. 

  18. Cover des Buches Vom Ei bis zum Apfel (ISBN: 9783734507458)
  19. Cover des Buches Experimentum Crucis (ISBN: 9783849590543)
  20. Cover des Buches Widerrechtliche Inbesitznahme (ISBN: 9783442714551)
    Lena Andersson

    Widerrechtliche Inbesitznahme

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Obst4

    Schlussendlich geht es in dem Buch durchweg das Ester  in Hugo verliebt ist, der aber die Liebe nicht so erwidert wie Ester es sich wünscht.
    Dennoch ist der Schreibstil so seltsam fesselnd das man das Buch nicht beiseite legen kann obwohl die Geschichte völlig banal ist. Ich glaube man kann es immer wieder lesen

  21. Cover des Buches Inselnacht (ISBN: 9783746633121)
    Sylvia B. Lindström

    Inselnacht

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Meinbuecherregal

    Inselnacht (Band 2) von Sylvia B. Lindström aus dem Aufbau Verlag

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    🧐 Inhalt

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    Ein Mann wird angegriffen. Eine Frau gesteht die Tat... und trotzdem ist der Fall nicht gelöst.

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    🧐 Was hat mir gefallen?

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    Obwohl ich Band 1 nicht kenne, war diese Geschichte auch sehr gut ohne Vorkenntnisse zu lesen.

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    Die Handlung war interessant, da man nicht wirklich wusste wer Täter oder Opfer war... es war nicht das klassische Suchen des Täters... hier ging es eher um das Entdecken der Hintergründe. Nach und nach hat sich die Geschichte aufgeklart und man erfuhr mehr über die Frau im Gefängnis und den Mann im Krankenhaus 

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    🧐 Was hat mir nicht so gut gefallen?

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    Zum Anfang musste ich mich etwas in das Neblige der Geschichte hineinfuchsen. Einfach ersteinmal abwarten und gucken was man versteht. Das Buch ist ruhig und die Zeit sollte man sich nehmen. Außerdem sollte man bei diesem Buch akzeptieren können, dass manche Dinge eher am Rand stattfinden und eine ganze Zeit nicht greifbar sind bzw. nicht extra und ausführlich erklärt werden.

    .

    🧐 Fazit

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    Mal wieder eine ganz andere Art einen Krimi zu lesen... spontan hätte ich dem Buch einen Titel mit dem Wort „Nebel“ gegeben.. hier ist zum Anfang alles etwas neblig aber nach und nach verzieht sich der Nebel und die Sicht wird klar.

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    Mir hat dieses ruhigere Buch gefallen.

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