Bücher mit dem Tag "psychopathie"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "psychopathie" gekennzeichnet haben.

28 Bücher

  1. Cover des Buches Die Chemie des Todes (ISBN: 9783499256462)
    Simon Beckett

    Die Chemie des Todes

     (7.315)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    Ein Bücherschrank Fund, das Cover hat mich angesprochen.

    Ich muss aber ehrlich sagen dass ich das Buch am Anfang glatt abgebrochen hätte, für mich war der Anfang sehr zäh und irgendwie etwas zu langweilig, so im Nachhinein bin ich aber froh das Buch nicht abgebrochen zu haben, denn es hat sich dann von Seite zu Seite immer mehr aufgebaut und war am Schluss so spannend dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte.

    Den Protagonisten David finde ich sehr sympathisch und gut gemacht. ebenso wie die Handlung und die Story selbst.

    Am Ende hat mich die ganze Geschichte sehr gefesselt und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

    Ich bin schon am zweiten Teil dran!

    Daher auch für dieses Buch eine ganz klare absolute Empfehlung!!!!

  2. Cover des Buches Gone Girl - Das perfekte Opfer (ISBN: 9783596520725)
    Gillian Flynn

    Gone Girl - Das perfekte Opfer

     (1.702)
    Aktuelle Rezension von: Julia_Taub

    Leider bin ich mit dem Buch nicht so zufrieden wie ich es erhofft hatte. Der Schreibstil ist wirklich gut zu Lesen und ich hätte die Gesichte echt gern gemocht weil es sehr viel Potential gehabt hätte. Leider habe ich in den Ersten Seiten direkt gedacht das Man weiß wie das Buch ausgeht und wollte deswegen schon komplett aufhören, hab mich dann aber doch dazu entschieden das Buch zu ende zu lesen. Das Ende habe ich wirklich nicht so erwartet wie es passiert ist, aber ich fand es sehr anstrengend zu beenden weil kaum Spannung da war, es gab für mich nur den Willen zu wissen wie das Buch ausgeht weil man immer wieder das Gefühl hatte das man weiß was Passiert ist.

  3. Cover des Buches Verdammnis (ISBN: 9783453442047)
    Stieg Larsson

    Verdammnis

     (2.571)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Mikael Blomkvist und seine Kollegen von Millenium recherchieren in einem Fall von Mädchenhandel und Prostitution von Minderjährigen. Nachdem ein Kollege ermordert wird und Mikael selbst nachforscht und dann ein weiterer Mord geschieht, steht für die Öffentlichkeit fest, Lisbeth Salander ist die Schuldige. Sie hat die Männer ermordet. Mikael glaubt aber an ihre Unschuld, aber hat keinen Kontakt zu ihr. Während er im Sumpf des Verbrechens ermittelt, versucht sich Lisbeth Zeit zu schaffen und selbst etwas über die wahren Mörder heraus zu finden. Beide kommen der Wahrheit immer näher und für beide hat sie schreckliches auf Lager. Im zweiten Band braucht man etwas, bis man in der Story drin ist. Aber dann gewinnt die Handlung an Fahrt und Logik und es wird ungeheuer spannend. Man taucht auch tief in Lisbeths Vergangenheit ein und offene Teile aus Verblendung werden zum Teil aufgeklärt. Holpriger Beginn, aber super spannend zum Schluß hin.

  4. Cover des Buches Das Geschenk (ISBN: 9783948856878)
    Sebastian Fitzek

    Das Geschenk

     (909)
    Aktuelle Rezension von: Denise98

    ✨Klappentext:✨

    Milan Berg steht an einer Ampel, als ein Wagen neben ihm hält. Auf dem Rücksitz ein völlig verängstigtes Mädchen. Verzweifelt presst sie einen Zettel gegen die Scheibe. Ein Hilferuf? Milan kann es nicht lesen - denn er ist Analphabet! Einer von über zwei Millionen in Deutschland. Doch er spürt: Das Mädchen ist in tödlicher Gefahr. Als er die Suche nach ihr aufnimmt, beginnt für ihn eine albtraumhafte Irrfahrt, an deren Ende eine grausame Erkenntnis steht: Manchmal ist die Wahrheit zu entsetzlich, um mit ihr weiter zu leben - und Unwissenheit das größte Geschenk auf Erden.


    ✨Persönliche Meinung:✨

    Zu diesem Buch muss ich leider sagen das ich schon bessere Fitzek Bücher gelesen habe aber es war dennoch gut. Man wurde wieder mal in die irre geführt aber dieses mal hatte ich mit meiner Vermutung recht gehabt, das mich der Plottwist nicht allzu sehr überrascht hatte.Es war wieder sehr psychologisch tiefgründig so wie auch blutig und brutal. Man wurde in die Welt von einem Analphabet geführt und versteckten Codes zum mit Rätsel. Für Fitzek Buchliebhaber natürlich dennoch ein lese muss.

  5. Cover des Buches Unravel Me (ISBN: 9783570316399)
    Tahereh H. Mafi

    Unravel Me

     (859)
    Aktuelle Rezension von: Me_at_home

    4,5 Sterne - absolute Leseempfehlung

    Dieses Buch hat mir sehr viel besser gefallen als das erste der Reihe.

    Wir erfahren viel mehr über viele andere Charaktere und warum einige Dinge so sind, wie sie im ersten Buch dargestellt werden.

    Auch die Art des Schreibstils wird hier klarer - warum die

    Autorin gewisse Dinge im Verlauf anders schreibt. Ich möchte nicht zu sehr Spoilern, deshalb beschreibe ich es nicht konkret.

    Ja Juliette ging mir auch hier häufig tierisch auf den Keks.

    Aber das Buch hat mich schockiert

    So, amüsiert und zu

    Tränen gerührt - und das passiert weiß Gott nicht so häufig.

    Wie sehr kann man einen Side-Character lieben lernen?

    Kenji und Aaron: JA!

  6. Cover des Buches American Psycho (ISBN: 9783462312065)
    Bret Easton Ellis

    American Psycho

     (421)
    Aktuelle Rezension von: Aboutmandyreads

    Ich musste das Buch ja lesen, nachdem ich den Film und die Idee dahinter immer sehr faszinierend fand. Man muss schon sagen, man muss sich mit dem Schreibstil anfreunden bzw. entweder kommt man damit klar oder nicht. Ich weiß gar nicht, was ich von dem Buch so richtig halten soll. Schlecht ist es nicht, sonderlich in meinen Geschmack, rein wegen des Schreibstils, passt es allerdings auch nicht. Dennoch würde ich es unfair finden weniger als 4 Sterne zu vergeben. Dafür ist mir „American Psycho“ zu skurril und detailliert in faszinierenden Bereichen. Es hat mich auf eine seltsame Art und Weise einfach in den Bann gezogen.

  7. Cover des Buches Der Professor (ISBN: 9783426500705)
    John Katzenbach

    Der Professor

     (332)
    Aktuelle Rezension von: Ina2018

    Wenn sexuelle Abgründe ohne Rücksicht auf Verluste ausgelebt werden und es zu kommerziellen Zwecken in Kauf genommen wird, dass dies Menschenleben kostet, ist das hart, zuzuschauen. Das Weiterlesen fiel mir teilweise schwer. Die drei Protagonisten waren sympathisch, schlüssig beschrieben und ihr Handeln gut nachvollziehbar. Ich hätte mir mehr miteinander des Professors und der Ermittlerin gewünscht und weniger Rätseln, ob nun wirklich ein Verbrechen stattgefunden hat oder ob das Opfer, ein Mädchen im Teenageralter nur von zu Hause geflüchtet ist. 

    Der Professor im Ruhestand, ein brillianter Wissenschaftler, dem sein Gedächtnis auf Grund einer schnell fortschreitender Krankheit im Stich lässt beobachtet, wie das Mädchen entführt wird. Er wendet sich an die Polizei, aber die ermittelnde Kommissarin kennt das Mädchen, eine Ausreißerin. Sie glaubt, dass auch diesmal der Teenager nur von zu Hause abgehauen ist, weil man keine gemeinsame Sprache fand und der Bonus-Papa so ein Vollidiot ohne Empathie ist. 

    Die Motive der Entführer sind eindeutig mit der rücksichtslosen Jagd nach dem schnellen Geld auf den Punkt zu bringen. Die neuen Medien machen es möglich, alles - hochpreisig versteht sich - mit den anonymen Usern auf der ganzen Welt zu teilen. Von Anfang an wünscht man sowohl die Täter als auch deren Fan-Gemeinde in den finstersten Knast und dass einer den Schlüssel zu selbigen wegwirft. Doch wird es dazu kommen? Eine spannende Reise, die allerdings nur sehr langsam in Fahrt kommt. 

  8. Cover des Buches Friedrich Dürrenmatt: Die Physiker (ISBN: 9783140226462)
    Friedrich Dürrenmatt

    Friedrich Dürrenmatt: Die Physiker

     (3.825)
    Aktuelle Rezension von: pillow_reads

    Meinung:
    "Die Physiker" ist eine bizarre, amüsante und nachdenklich stimmende Geschichte. Zu Beginn der Komödie war ich leicht verwirrt und konnte die Geschichte nicht wirklich greifen. Irgendwann lässt man sich jedoch auf die grotesken Charaktere, die Unvorhersehbarkeit der Handlungen und die verwirrenden aber auch zum Schmunzeln einladenden Dialoge ein. Dürrenmatt hat in diesem Werk eine bravouröse Balance zwischen Humor und existenziellen Fragestellungen geschaffen - und das auf unter 100 Seiten. 

    Im Kern geht es um die existenzielle Frage, welchen Platz die Ethik in der Wissenschaft hat. Inwiefern sollten ethische Aspekte die Wissenschaft limitieren können? Und wie steht es eigentlich um die individuelle Verantwortung der einzelnen Forscher? Insbesondere diese Fragen beeinflussen die Dialoge dieses Romans. 

    Zur Ausgabe:
    Ich habe mich für das Taschenbuchformat von Diogenes entschieden. Wie man es von den Diogenes-Taschenbüchern bereits gewohnt ist, ist die Schrift gut lesbar. Durch die gut gewählte Schriftgröße und -art, den angemessenen Zeilenabstand und die vielen Absätze wird der Lesefluss zusätzlich begünstigt.

    Fazit:
    Es handelt sich um eine Komödie, welche auch nach über 60 Jahren nicht an Relevanz und Aktualität eingebüßt hat. Daher kann ich "Die Physiker" jedem ans Herz legen, der gerne über existenzielle Fragen philosophiert und neugierig auf die humoristisch-kuriose Verpackung durch Dürrenmatt ist. 


  9. Cover des Buches American Psycho (ISBN: 9781447277705)
    Bret Easton Ellis

    American Psycho

     (195)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Das Buch ist um ein vielfaches besser als der Film. Dies galt eigentlich wegen der extremen Gewalt- und Sexdarstellung als unverfilmbar. Aber meiner Meinung nach, braucht es diese explizite Darstellung um der Realität(die traurig aber wahr so hart ist) gerecht zu werden. Anfangs hab ich mir bei manchen Kapiteln schwer getan konzentriert zu lesen und fragte mich, ob es wirklich sein muss, sämtliche Leute auf ihren Kleidungsstil hin zu analysieren oder seitenlang die morgendliche Schönheitsprozedur von Pat Bateman zu schildern. Die Anwort ist ja, denn so bringt einem der Autor diese unendlich oberflächliche "Schickiemickie"-Welt bei und schafft es sie zu vermitteln.

    Dieses Buch ist ein Meisterwerk, eine Ikone, ein Buch, wie es wohl kein 2. gibt, ein Buch an das man sich erinnern wird - aber ich bin froh, dass ich jetzt damit fertig bin!

  10. Cover des Buches Was ich liebte (ISBN: 9783644002692)
    Siri Hustvedt

    Was ich liebte

     (329)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Der Ich-Erzähler Leo Hertzberg nimmt uns mit in seine Welt, in sein gelebtes Leben als Sohn jüdischer Emigranten in New York. Er ist unterdessen in die Jahre gekommen und sucht ein spätes Glück mit seiner jüngeren Frau Erica. Diese scheint mit der Geburt des gemeinsamen Sohnes Matthew perfekt. Die beiden leben Tür an Tür mit Bill, einem Künstler und Freud von Leo und seiner Frau Lucille, die fast gleichzeitig Eltern eines Sohnes, Mark werden. Sie beiden kleinen Familien stehen sich nahe und die beiden Jungs wachsen quasi wie Geschwister auf. Später übernimmt Violet dann die Rolle der Ersatz-Mutter von Mark. Die Kinder wachsen heran, das Leben geht seinen Weg, bis Mark bei einem Unglücksfall kurz vor Beginn der Pubertät ums Leben kommt. Das verkraftet die Beziehung zwischen Leo und Erica nicht. Fortan lebt Leo alleine und übernimmt mehr und mehr die Rolle des väterlichen Freundes für Mark und des Ansprechpartners in diesbezüglichen Fragen für Violet. Über ein großes Stück geht es dann im Fokus um Mark und seinen Sorgen erregenden Lebenswandel. Bill stirbt und Leo schlüpft noch ein Stück mehr in die Vaterrolle. Doch alles hilft wenig, denn Mark driftet mehr und mehr vom geradlinigen Weg ab ..

    Mit fast 500 Seiten ein fast episch zu nennendes Werk. Zu Beginn etwas holprig einzulesen, doch wenn man dann den Zugang zu der Geschichte gefunden hat, hält einem der Verlauf ganz gut bei der Stange. Wir begleiten den Protagonisten ein paar Jahrzehnte durch sein Leben und nehmen teil an seinem Schicksal. Eine Geschichte von Liebe, Freundschaft, Eltern-Kind-Beziehung und dem nahezu unerschütterlichen Willen, die Hoffnung nicht gänzlich zu verlieren.

    Sehr ausführlich werden die Kunstwerke von Bill geschildert. Ob es diese wohl tatsächlich gibt? Oder sind sie gänzlich der Phantasie von Frau Hustvedt entsprungen?


  11. Cover des Buches Psychopathen (ISBN: 9783423348232)
    Kevin Dutton

    Psychopathen

     (36)
    Aktuelle Rezension von: sabatayn76

    ‚Klinisch betrachtet ist Psychopathie eine Form der Persönlichkeitsstörung. Aber wie Angst, Depression und andere psychische Störungen kann sie gelegentlich anpassungsfähig sein. [...] Wir werden sehen, dass Psychopathen eine Reihe von Eigenschaften haben, von denen persönliche Anziehungskraft und ein Talent zur Verstellung nur das Startpaket sind, die nicht nur am Arbeitsplatz, sondern im Alltag generell von Nutzen sein können, vorausgesetzt, man kann damit umgehen.‘ (Seite 14)

    Der Forschungspsychologe Kevin Dutton erzählt in seinem Buch von John Wayne Gacy und Emotionalität, Ted Bundy und Saddam Hussein, Evolution und Spieltheorie, warmer und kalter Empathie, Neil Armstrong und Mondlandung, Persönlichkeit und Big Five, Psychopathie-Checkliste und klinischer Diagnose, erfolgreichen und erfolglosen Psychopathen, Dunkler Triade und Reproduktion, Skrupellosigkeit und Furchtlosigkeit, Achtsamkeit und Spiritualismus.

    Ich lese gerade vermehrt über Psychopathie, und Duttons Fokus auf Vorteile von Psychopathie fand ich sehr gelungen und sehr spannend. Er bildet die Komplexität von Psychopathie gut ab und widmet sich dem Thema in seiner ganzen Breite. Das hat in meinen Augen echten Mehrwert und zeigt dem Leser, dass das Merkmal Psychopathie mehr ist als Serienkiller und Gewalttätigkeit. Und DAS ist wirklich spannend - und wirklich relevant.

    Das Buch lässt sich zudem sehr gut und flüssig lesen, ist dabei sehr informativ, und durch die vielen Studien, deren Studiendesigns teilweise recht ausführlich vorgestellt und deren Ergebnisse sehr anschaulich erklärt werden, sind die Ausführungen gut (be-)greifbar und spannend zu lesen.

    Was mir negativ aufgefallen ist, ist die inkorrekte Verwendung des Wortes ‚schizophren‘ (‚Empathie ist schizophren‘ auf Seite 33), was mich immer sehr ärgert, weil es in diesem Kontext schlichtweg falsch ist und Stigmatisierung fördert. Auch die Beschreibung einer Magnetresonanztomografie ist nicht korrekt, was mich etwas verunsichert, was andere Schilderungen im Buch angeht, die möglicherweise auch ungenau bzw. vage sind.

    ‚Kaum hat man das Wort Psychopath ausgesprochen, tauchen im Kopf Bilder von Serienkillern, Vergewaltigern und verrückten Bombenlegern auf. Was aber, wenn ich Ihnen ein völlig anderes Bild zeichne? Wenn ich Ihnen sage, dass der Brandstifter, der Ihr Haus niederbrennt, in einem Paralleluniversum auch der Held sein könnte, der sich mutig in ein brennendes, einsturzgefährdetes Gebäude stürzt, um nach Ihren Lieben zu suchen und sie dort herauszuholen?‘ (Seite 26)

  12. Cover des Buches Das Hannibal-Syndrom (ISBN: 9783492958141)
    Stephan Harbort

    Das Hannibal-Syndrom

     (92)
    Aktuelle Rezension von: Bärbel_Zimmer

    In dem Buch werden von Stephan Harbort mehrere echte Fälle von Serienmördern beschrieben. Er beschreibt die Kindheit der Täter, wie ihr Umfeld aussah und wie sie töteten. Der Autor hat selbst mit Serienmörder gesprochen, um einen Einblick in ihr Leben und ihre Motive zu bekommen. Es sind nicht immer nur sexuelle Motive, die jemanden zum Mörder werden lassen. Beim Lesen bekommt man tiefe Einblicke in die Verhaltensmuster, Beweggründe und Fantasien eines Serienmörders sowie die Mordmotive.


    Für das Buch wurde hervorragend recherchiert. Der Schreibstil ist einwandfrei.



    Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.

  13. Cover des Buches Bösland (ISBN: 9783442719211)
    Bernhard Aichner

    Bösland

     (279)
    Aktuelle Rezension von: _liesmich_

    Klappentext: Sommer 1987. Auf dem Dachboden eines Bauernhauses wird ein Mädchen brutal ermordet. Ein dreizehnjähriger Junge schlägt sieben Mal mit einem Golfschläger auf seine Mitschülerin ein und richtet ein Blutbad an. Dreißig Jahre lang bleibt diese Geschichte im Verborgenen, bis sie plötzlich mit voller Wucht zurückkommt und alles mit sich reißt: Der Junge von damals mordet wieder …

    Bernhard Aichners Sprache ist fesselnd, er versteht es mit einfachen Worten den Lesenden mitzureißen. Atemlos liest man Seite für Seite. Dieser Thriller geht mir sehr ans Herz, die Unschuld, die Schuld, die bedingungslose Freundschaft, das Bösland, dass alles nimmt einen beim Lesen mit. Nie denkt man an surreales, alles kann so gewesen sein. Und ja, auch wenn der Thriller vor dreißig Jahren in einer non digitalen Welt spielt, gab es da doch schon etwas… Videocameras 😉

  14. Cover des Buches Aufschrei (ISBN: 9783404614981)
    Truddi Chase

    Aufschrei

     (148)
    Aktuelle Rezension von: Brina_10

    Das Buch Aufschrei ist das Werk einer oder vieler Autoren, das Werk einer Frau, die als Multiple Persönlichkeit zählt. Das Buch beschreibt ihren Weg durch die Therapie. Beim Lesen erfährt man erschreckende, unfassbare Details ihrer Kindheit. 

    Ein Buch über Kindesmissbrauch in seiner schlimmsten Form, über Misshandlungen auf eine unvorstellbare Art und Weise. Und ein Buch über die unglaublichen Dinge, die eine menschliche Psyche leisten kann, um sich selbst zu schützen und am Leben zu erhalten.

    Das Buch wird aus Sicht der "Frau" geschrieben. Auch der Therapeut, welcher Stanley genannt wird, bringt einige Passagen und Gedanken ein. Da seine Patientin eine Multiple Persönlichkeit ist, lernt man auch verschiedene andere Personen kennen, welche jedoch alle zur Frau gehören.

    Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig und die Seiten nicht leicht zu lesen. Der spezielle Sprachstil schafft jedoch etwas Distanz zum Thema. Ich finde, das Geschriebene lässt sich weder mit Worten nacherzählen, noch von einem menschlichen Verstand erfassen. Es ist unglaublich und fremd für Außenstehende. Unfassbar und erschreckend.  

    Ich habe beim  Lesen oftmals Zusammenhänge nicht verstanden, musste Textpassagen wiederholen und begriff es trotzdem nicht. Das Buch ist weder einfach zu lesen noch leicht zu verstehen. Das Krankheitsbild für den normalen Menschenverstand nur schwer zu begreifen. 

    Das in einer Person mehrere weitere Personen existieren können, in diesem Fall über 90, dass diese auch alle individuell und unterscheidbar voneinander sind...oftmals überstieg es beim Lesen meine Vorstellungskraft. Und dennoch, ist es spannend zu sehen, was die menschliche Psyche in der Lage ist zu leisten.

    Da es eine Autobiografie ist, werden die Gedanken, Gefühle und Erlebnisse der Autorin wiedergegeben. Ich glaube, allein  schon, weil jemand genau über solche unfassbaren, immer noch tabuisierten Dinge so ehrlich schreibt,  hat das Buch 5 Sterne verdient.

  15. Cover des Buches Das Böse in ihr (ISBN: 9783492235471)
    Camilla Way

    Das Böse in ihr

     (91)
    Aktuelle Rezension von: Lynn11

    Der Thriller beginnt sehr spannend und rasant. Zuerst konnte ich nicht aufhören zu lesen. Dann allerdings wurde die Geschichte durchschaubar und sehr langatmig. Das Buch verlor absolut an Spannung. Die Geschichte mit Hannah packte mich einfach nicht mehr. Alles ist etwas künstlich aufgezogen. Leider...

  16. Cover des Buches Dexter - Des Todes dunkler Bruder (ISBN: 9783426419793)
    Jeff Lindsay

    Dexter - Des Todes dunkler Bruder

     (194)
    Aktuelle Rezension von: DrunkenCherry

    Nachdem eine neue Staffel der Serie Dexter angekündigt wurde – Jahre nachdem sie eigentlich beendet war, dachte ich, es wäre an der Zeit, endlich mal die Bücher zu lesen, um mich schon mal in Stimmung zu bringen.

    Und was soll ich sagen: Der Dexter Morgan im Buch ist genau so charmant wie der in der Serie. Es ist so absurd, ihm dabei zuzusehen, wie er versucht, menschlich zu sein, obwohl eine Bestie in ihm schlummert. Und dabei merkt er gar nicht, wie menschlich er manchmal von ganz allein ist.

    Es ist tatsächlich die Hauptfigur, die das Buch trägt. Denn ich muss sagen, dass ich die Geschichte an manchen Stellen etwas dünn fand. So scheint es zum Beispiel, als würde Dexter nie arbeiten. Er geht zwar ins Büro, aber man schaut ihm nie bei der Arbeit im Labor über die Schulter.

    Stattdessen hat er Zeit, sich an Tatorten aufzuhalten, bei denen er gar nicht gebraucht wird – und das ist für seine Vorgesetzten okay, denn anscheinend gibt es in Miami nicht genug Arbeit für Dexter, sodass seine Abwesenheit auffallen würde.

    Auch muss ich bemängeln, dass die Aufklärung des Falls zwar viel Katz und Mausspiel enthielt, mir aber die Schlüsse, die Dexter gezogen hat, oft zu intuitiv und nicht logisch waren. Das ergibt am Ende zwar Sinn, machte beim Lesen aber nicht immer Spaß.

    Auch fand ich das Ende etwas unverständlich, gerade was die Beziehung zwischen Dexter und Deborah anging. Ich hoffe, das wird im nächsten Buch aufgearbeitet.

    Dexters Charakter und sein Werdegang sind aber sehr spannend. Auch die Nebenfiguren waren toll. Seine Adoptivschwester Deborah ist so komplett anders als er und trotzdem merkt man, dass sie zusammen aufgewachsen sind. Wenn Deborah flucht und Dexter darauf fast schon empfindlich reagiert, ist das Gold wert.

    Der Killer, den wir hier jagen ist speziell, aber es wurde nie allzu blutrünstig beschrieben. Auch, wenn Dexter mordet, hat der Autor fast schon poetische Passagen eingearbeitet, um dem Ganzen etwas den Schrecken zu nehmen. Zusammen mit dem im Buch vorherrschenden Humor ist es auf jeden Fall kein zu harter Thriller. Es hat Spaß gemacht, ihn zu lesen und ich werde auf jeden Fall mit der Reihe weiter machen.


  17. Cover des Buches Der Soziopath Von Nebenan (ISBN: 9783211297070)
    Martha Stout

    Der Soziopath Von Nebenan

     (3)
    Aktuelle Rezension von: hexlein
    Für alle, die sich für den Begriff Soziopathie interessieren, oder (leider) bereits Erfahrungen mit einem solchen Menschen sammeln mussten, ist dieses Buch eine echte Bereicherung. Martha Stout hat mir verraten, was die Menschen, die mir schon lange ein Rätsel sind und mir das Leben schwer machen, antreibt, wie sie ticken. Soziopathen sind Menschen ohne Gewissen und ohne irgendeine emotionoale Bindung an andere. Ich konnte hier an Hand von Fallbeispielen und anschaulichen Geschichten erfahren, wie unterschiedlich diese Psychopathen ihre Mitmenschen ausnutzen, skrupellos manipulieren und tyrannisieren. Was ich lesen musste/durfte hat mich nicht getröstet, im Gegenteil. Aber ich bin endlich aufgewacht und habe Manches begriffen, was mich vor nicht allzu langer Zeit noch hätte verzweifeln lassen. Gutgläubig und naiv bin ich nun nicht mehr.
  18. Cover des Buches Der Verdacht (ISBN: 9783328108429)
    Ashley Audrain

    Der Verdacht

     (187)
    Aktuelle Rezension von: Simone_081

    *3,5 Sterne

    "Der Verdacht" ist eines dieser Bücher, bei dem man das Gefühl hat, es schon einmal gelesen zu haben, einfach weil es viele ähnliche Bücher gibt, z.B. "Wir müssen über Kevin reden", "Lieblingskind" und andere.
    Die Geschichte wird aus der Sicht einer Frau erzählt, die zusammen mit ihrem Mann eine Tochter bekommt, die sie nicht lieben kann. Dies beruht allerdings auf Gegenseitigkeit. Hinzu kommt, dass die Frau seltsame Verhaltensweisen an ihrer Tochter feststellt, die ein normales Zusammenleben fast unmöglich machen und schließlich zur Eskalation führen.

    Die Geschichte ist eigentlich nichts für mich, da es hier hauptsächlich um Mutterschaft, Muttersein und Kindererziehung geht, was mich leider nicht besonders interessiert (es sind einfach nicht meine Themen). Ich würde sogar empfehlen, dieses Buch nicht zu lesen, wenn man selbst keine Kinder hat, da hier hauptsächlich die negativen Seiten des Elternseins beschrieben werden (inkl. sehr unappetitliche Einzelheiten zu Geburt, Stillzeit usw.). Überhaupt ist dieses Buch ziemlich düster und deprimierend. Es gibt nicht viele lichte Momente, und leider sind auch die Charaktere nicht sonderlich sympathisch, sodass man auch hier keine Lichtpunkte findet.

    Im Großen und Ganzen habe ich das Buch trotzdem nicht ungern gelesen, nur habe ich das Gefühl, dass ich nicht zur Zielgruppe gehöre. Außerdem mochte ich die Atmosphäre und die handelnden Personen einfach nicht, was mein Lesevergnügen deutlich geschmälert hat.
    Trotzdem sollte man dem Buch eine Chance geben, wenn einen das Thema interessiert.

  19. Cover des Buches Gehirnflüsterer (ISBN: 9783423347648)
    Kevin Dutton

    Gehirnflüsterer

     (19)
    Aktuelle Rezension von: YourGrace
    Kevin Dutton ist ein Genie - Er schreibt für alle Leser gut verständlich und interessant, auch wenn man sich in dem Gebiet nicht gut auskennt. Wie kann es sein, dass wir tagtäglich ohne es zu merken manipuliert werden? Was sind die Schlüsselreize, die die eine oder andere bestimmte Empfindung oder Reaktion im Unterbewusstsein auslösen? Wie kann man andere dazu bringen, genau das zu tun, was man will? Wie kann man SICH SELBST beeinflussen? 
    All das steht in diesem Buch. Mit interessanten Beispielen und Geschichten aus dem eigenen Leben erläutert Kevin die menschliche Psyche - es ist interessant herauszufinden, wie man selbst tickt...und wie man seine eigenen Schwächen austricksen kann.
  20. Cover des Buches Aurora (ISBN: 9783641108298)
    Robert Harris

    Aurora

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein packender Thriller, der in der Nachwendezeit in Rußland spielt und die Atmosphäre zur Zeit Stalins genauso wie zur Zeit in den Neunzigern einfängt: "Fluke" Kelso nimmt als Historiker an einem Geschichtssymposium in Moskau teil, als ihn ein ehemaliger Gulaginsasse und sehr trinkfester (Vorsicht Klischee!!) Zeitzeuge aufsucht und ihm von einem geheimen Tagebuch Stalins erzählt. In dem Zusammenhang wird (ähnlich wie in der aktuellen Graphic novel "The death of Stalin" und deren angeblich grottenschlechter Verfilmung) die Geschichte von Stalins Tod erzählt, die superspannend erzählt wird, und mit dem wißbegierigen Fernsehreporter O`Brian macht Fluke sich schnell auf die Suche, das Geheimnis von Stalins Notizbuch zu ergründen...Eine tolle Schilderung der Stalinzeit und der Boris-Jelzin-Zeit (hicks), die immer noch weit verbreitete Stalin-Verehrung macht einen frösteln.
  21. Cover des Buches Die dunkle Seite der Seele (ISBN: 9783456849263)
    Robert I Simon

    Die dunkle Seite der Seele

     (6)
    Aktuelle Rezension von: tob82

    Der Autor des vorliegenden Buches, Robert I. Simon, ist Psychotherapeut und forensischer Psychiater mit über vierzigjähriger Berufserfahrung in den USA. In seinem Buch befasst er sich mit den dunklen und zerstörerischen Seiten der menschlichen Psyche und beschreibt deren Ursprünge und Auswirkungen auf andere Menschen und die Gesellschaft.

    Dabei ist für ihn eines völlig klar: "Jeder von uns hat eine dunkle Seite. Kein Mensch ist völlig gut oder böse. Wir sind eine Mischung aus beiden." (S.16/17). Entsprechend dem amerikanischen Originaltitel "tun böse Menschen lediglich das, wovon gute Menschen nur träumen". Mit der richtigen Mischung aus Genen und Umwelterfahrungen würde wohl jeder zum Straftäter werden. Um so wichtiger ist es, dass sich jeder Einzelne seine dunkle Seite bewusst macht und seine zerstörerischen Seelenanteile nicht auf andere projiziert.

    Nach einer grundsätzlichen Einführung in die Thematik, die sich u.a. auch mit der menschlichen Natur und der Bedeutung von Aggression auseinandersetzt, wendet sich der Autor einzelnen Bereichen des menschlichen Bösen zu. Themen der einzelnen Kapitel sind z.B. Psychopathen, Serienmörder, Vergewaltiger, Amokläufer oder Todessekten. Die Darstellung ist recht vielfältig: neben (teils verstörenden) Fallgeschichten enthalten die Kapitel forensische und kriminalpsychologische Erkenntnisse und Forschungsergebnisse. Es werden relevante Statisiken dargestellt. Man erfährt vom Leid der Opfer und den Auswirkungen auf die Gesellschaft. Interessant sind auch die Profile der einzelnen Straftaten bzw. deren Täter.

    Einige Kapitel widmen sich speziell der Arbeit von Gerichtspsychiatern. Darin zeigt der Autor, wie herausfordernd es ist, eine richtige Diagnose zu ermitteln und diese mit den juristischen Vorgaben zu verbinden. Psychiatrie und Strafverfolgung gehen von unterschiedlichen Prämissen aus. Dieser Teil des Buches ist auch interessant, aber für mich als Laien eher schwer zugänglich. Dazu kommt das Problem der unterschiedlichen Rechtssysteme in den USA und in Deutschland.

    Aufgrund der Thematik ist das Buch emotional nicht einfach zu lesen. Die Fallgeschichten (u.a. von Serienkillern wie Ted Bundy oder Jeffrey Dahmer) sind wirklich starker Tobak. Glücklicherweise setzt der Autor diese nur dosiert ein und arbeitet anschließend mit den Erkenntnissen.
    Die wissenschaftliche Darstellung erscheint mir gut verständlich und sehr fundiert, könnte aber etwas besser strukturiert sein. Der im Kern humanistische Ansatz des Autors ist mir sehr sympathisch und sein Plädoyer für die Auseinandersetzung mit der eigenen dunklen Seite kann ich nur unterstützen.

  22. Cover des Buches Menschenschinder oder Manager (ISBN: 9783446409927)
  23. Cover des Buches Die Maske des Mörders (ISBN: 9783426786062)
    Stephan Harbort

    Die Maske des Mörders

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Miss-Tarantulas-Netzwerk

    · • ● Inhalt eigene Worte ● • ·

    In diesem Buch beschreibt der Autor u.a. die Wechselbeziehung zwischen Täter und Opfer, die verschiedenen Opfertypen und Kriminalfälle aus der Sicht des Opfers & Täters.


    · • ● Cover ● • ·

    Das Cover zeigt eine Frau, schreiend, welche von einer männlichen Hand nieder gedrückt wird. Augenscheinlich ein Opfer dieses Mannes. Tatsächlich passt diese Szene auch zu einem Vorfall aus dem Buch. Damit sehr passend zum Inhalt und Titel.


    · • ● Schreibstil & Aufbau ● • ·

    ~ Ich-Erzähler Perspektive ~

    Vor jedem Kapitelbeginn werden passende Zitate, von bekannten Personen, wiedergegeben.

    Der Autor hat für das Buch Opfer und Täter interviewt und fügt diese, wenn den möglich, zusammen. Die Opfer Berichte sind dabei in "kursiv" Schrift abgedruckt und die Täter Bericht in der sonstig vorhandenen "normalen" Schriftart. So lesem wir ein und denselben Vorfall, aus der Sicht des Opfers und des Täters im Wechselspiel. Dies ist sehr passend, da der Autor in dem Buch ebenfalls die Wechselbeziehungen zwischen Täter und Opfer aufzeigen möchte. Das Buch enthält viele aufschlussreiche Studien, welche vereinfacht in Tabellenform dargestellt werden. Des weiteren sind Statistiken vorhanden und im Anhang befindet sich natürlich ein Quellenverzeichnis. Leider ist das Buch schon ein wenig älter und damit auch die Vorfälle und Statistiken.


    · • ● Mein Fazit & Bewertung ● • ·

    Ein Ereignis hat immer zwei Seiten und es ist überaus wichtig, beide Seiten zu betrachten, um das große Ganze verstehen zu können. Doch das kleinere Übel lässt sich eben nicht so gut verkaufen.


    Endlich. Auch wenn ich nur durch Zufalls auf dieses Buch gestoßen bin und die Vorfälle/Statistiken ebenfalls ein wenig älter sind, ist es eines der wichtigsten Bücher, die ich je gelesen habe! Es gibt unzählige Bücher über Serienmördern und noch mehr Nachrichten über diese in den Medien. Doch die wichtigste Seite wird dabei immer wieder außer acht gelassen: die Opferseite. Es verkauft sich eben nicht so gut. Umso wichtiger ist es, nun endlich mal die Scheuklappen abzunehmen und einen Rundumblick zu starten! Natürlich sind die Opfer nach einem Gewaltverbrechen traumatisiert. Ihr Leben und auch ihre Persönlichkeit ändern sich von Grund her. Während die Täter, meist, eine lebenslange Sicherungsverwahrung mit psychologischer Hilfe erhalten und versucht wird diese wieder gesellschaftsfähig zu machen, wird bei den Opfern weniger angewendet. Diese erhalten nur wenig psychologische Hilfe und werden somit alleine gelassen, während über den Täter noch ein Buch geschrieben wird. Auch nach der Verurteilung rühmen sich Täter mit ihren grausamen Verbrechen, während die Opfer sich still und leise zurückziehen. Die Opfer betteln nicht um Hilfe und versuchen, so gut es eben geht, damit alleine zu recht zu kommen. Das war/ist für mich einfach völlig unfassbar. Nicht nur die Täter sehen das Opfer als ein Objekt an, auch die Medien und teils ebenfalls der Staat. Natürlich ist es wichtig, die Serienmörder zu fassen und durch Studien/Gespräche solche Taten eventuell in Zukunft verhindern zu können, selbstredend, aber man sollte doch den Opfern mehr Aufmerksamkeit schenken, als den Tätern oder? 

    Das Buch zeigt die Wechselbeziehung zwischen Täter und Opfer auf und gibt einen Überblick, über die verschiedenen Opfertypen. Wichtige Statistiken unterstreichen die Aussagen des Autors.

    Das Buch hat mich sehr aufgewühlt und war viel schwieriger zu lesen, als z.B. ein Buch in denen es "nur" um die Täter geht.

    Wichtige Lektüre, um nicht genauso grausam und einäugig zu werden, wie die Medien.


    Wie immer, aus Respekt vor Opfer, Hinterbliebenen, Ermittler und Autor, 5/5.

  24. Cover des Buches Tote haben keine Lobby (ISBN: 9783548363233)
    Sabine Rückert

    Tote haben keine Lobby

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Vespasia

    Sabine Rückert war mir von ihren Podcasts aus der Reihe „Zeit Verbrechen“ bekannt und als ich auf ihr Buch gestoßen bin, habe ich mit großem Interesse mit der Lektüre begonnen. Ich wurde nicht enttäuscht: Rückert deckt auf, wie diejenigen, die sich nicht wehren können (nämlich die Toten) vom Staat und der Polizei im Stich gelassen werden. Sie nutzt zur Untermauerung der Fakten Fallbeispiele, von denen einige mir aus ihrem Podcast bekannt waren und die zeigen, wie schnell ein Tötungsdelikt übersehen wird und nur durch Zufall oder gar durch ein Jahre später abgelegtes Geständnis ans Licht kommen.

    Natürlich ist das Buch schon etliche Jahre alt und die Informationen dementsprechend nicht mehr alle aktuell, aber es gibt durchaus Grund zur Annahme, dass sich viele Prozesse, die zum Übersehen von Verbrechen führen, nicht geändert haben. Eigentlich wäre hier eine Neuauflage interessant, zumal das Buch leider nur noch schwer zu beschaffen ist – dabei ist dieses Thema nicht nur interessant, sondern auch erschreckend, da die Verbrechen direkt vor unserer Nase passieren, aber nicht als solche erkannt werden und dementsprechend eine Menge Täter auf freiem Fuß sind. Durch die Medien wird vermittelt, dass es den perfekten Mord nicht gäbe. Rückerts Buch lässt anderes vermuten: Morde zu vertuschen ist leichter, als gedacht und passiert in schockierender Regelmäßigkeit überall in Deutschland.

    Fazit: Ein Buch, das unbedingt neu aufgelegt werden sollte. Gut recherchiert, keinesfalls trocken, aber sehr schockierend.

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