Bücher mit dem Tag "psychospiel"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "psychospiel" gekennzeichnet haben.

38 Bücher

  1. Cover des Buches Passagier 23 (ISBN: 9783949609008)
    Sebastian Fitzek

    Passagier 23

     (3.031)
    Aktuelle Rezension von: cxtxi_buecherliebe

    Lange lag “Passagier 23” von Sebastian Fitzek auf meinen SuB, bis ich es endlich befrreit habe und zusammen mit der lieben Jil gelesen habe. Danke für den witzigen und tollen Austausch! 


    Im Gegensatz zu Jil hat mich das Buch direkt abgeholt und mir hat gerade das Setting besonders gut gefallen, weil es nicht “zuhause” war, sondern auf einem Kreuzfahrtschiff. Damit hat das Buch direkt etwas besonderes und spannendes bekommen. 


    Den Schreibstil der älteren Fitzek-Bücher liebe ich und auch die Protagonisten konnten mich letztendlich überzeugen. Fitzek hat uns hier wieder erfolgreich an der Nase herumgeführt und dann mit diversen Twists alles über Bord geworfen (Achtung, Wortwitz). 


    Für mich ein sehr gelungener und spannender Thriller und eine große Leseempfehlung! 

  2. Cover des Buches Der Augensammler (ISBN: 9783945386484)
    Sebastian Fitzek

    Der Augensammler

     (5.352)
    Aktuelle Rezension von: Tester555

    "Ich denke, es kommt nicht darauf an, was wir sehen, sondern nur darauf, was wir erkennen."


    In diesem Buch geht es wie schon der Titel verrät, um den Augensammler. Dieser hat die typischen Merkmale, dass er Kinder entführt, deren Mutter umbringt und dem Vater und eben der Polizei auch, einem Test unterzieht- dafür bleiben jedoch nur 45h und 7min.


    Die Perspektiven wechseln ab und zu aber hauptsächlich, erlebt man die Geschichte aus der Sicht von Alexander Zorbach. Zunächst war ich aber sehr verwirrt, da das Buch bei Seite 439 anfängt, interessant gestaltet. Die Geschichte braucht erstmal etwas Zeit um sich aufzubauen. teils ist es auch etwas langatmig (deshalb 4,5), ab etwa 40% konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es von da an in einem durchgelesen. Und was macht einen guten psycho thriller aus? Genau, das man Abends (wie ich, als ich nun dieses Buch beendet habe) etwas paranoid im Bett liegt und bei jedem Geräusch etwas Angst hat. 


    Mit dem Plottwist am Ende habe ich jedoch nicht gerechnet. Dafür soll Fitzek ja bekannt sein. Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht, habe zuvor schon 2 andere Bücher aus dieser Reihe als Hörbücher gehört (wusste aber tatsächlich nicht mehr wie der Augensammler hieß, nur eben, dass Alina unschuldig ist also auf die Färte bin ich nicht reingefallen. )

  3. Cover des Buches Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich. (ISBN: 9783734100512)
    Paula Hawkins

    Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.

     (1.223)
    Aktuelle Rezension von: Linda_Nicklisch

    Ich brauche nicht viele Worte. Ein kurzer Einblick in das Leben unbegleiteter Minderjähriger in einem Flüchtlingslager.


    Man erfährt wenige über den Jungen ohne Namen. Wie alle Kinder ohne Familie, ohne Papiere, bekommt auch dieser Junge nur einen Anfangsbuchstaben. Und doch fühlt man sich ihm so nah. Ein junges Leben voller Hoffnung in einem Tal der Hoffnungslosigkeit. Bedrückend und bewegend.

  4. Cover des Buches Pici: Erinnerungen an die Ghettos Carei und Satu Mare und die Konzentrationslager Auschwitz, Walldorf und Ravensbrück (ISBN: 9783944442402)
    Robert Scheer

    Pici: Erinnerungen an die Ghettos Carei und Satu Mare und die Konzentrationslager Auschwitz, Walldorf und Ravensbrück

     (42)
    Aktuelle Rezension von: parden
    EIN PERSÖNLICHES MAHNMAL...

    Robert Scheer liebte seine Großmutter. Dies ist an und für sich nichts Besonderes, doch eigentlich ist es ein Wunder, dass es den Autor überhaupt gibt. Denn eigentlich hätte seine Großmutter Pici nicht überleben, nicht heiraten und keine Familie gründen dürfen. Denn dies war der Plan von Hitler und seinen Schergen. Doch als einzige ihrer weitverzweigten jüdischen Familie überlebte Pici ("die Kleine") seinerzeit die Gräuel des Holocaust.


    "Die Weisen sagen, das Ziel des Lebens sei das Leben selbst. Dem folgend habe ich das Ziel erreicht. Denn ich lebe noch." (S. 56)


    Zum 90. Geburtstag seiner Großmutter beschloss Robert Scheer, diese nach ihren Erlebnissen zu befragen, damit ihr Zeugnis bewahrt bleibt. Und wo Pici jahrzehntelang geschwiegen hat, öffnete sie sich ihrem Enkel gegenüber und gab Auskunft über helle und dunkle Jahre ihrer Vergangenheit.

    Die ersten zwei Drittel des Buches erzählen von Picis Familie und ihrer Kindheit in Rumänien. Dort wohnte die Familie ungarischer Juden und lebte vom Holzhandel des Vaters. Arm, kinderreich, aber zufrieden, so wie viele andere Menschen der kleinen rumänischen Stadt auch. Als etwas langatmig habe ich diese Schilderungen zeitweise empfunden, aber andererseits als durchaus legitim - holte sich Pici auf diese Art noch einmal alle Mitglieder iher großen Familie in ihre Erinnerung zurück, alle in den Jahren des Holocaust ums Leben gekommen.

    Die schlimmen Erlebnisse Picis nach dem Verlust ihrer Heimat in den 40er Jahren nach der Machtergreifung Hitlers nehmen entsprechend etwa ein Drittel des Buches ein. Die Vertreibung ihrer Familie aus der kleinen rumänischen Stadt, die Erfahrungen im Ghetto, die Deportationen in verschiedene Konzentrationslager, die Kälte, die Hitze, der Hunger, die Unmenschlichkeit, die Angst, die Krankheiten, das Trauma, der Tod - Dinge, über die es sicher auch nach 70 Jahren noch schwerfallen dürfte zu sprechen.

    Was mich bei der Lektüre verblüffte, waren die großen Erinnerungslücken Picis, die viele schreckliche Erlebnisse und Details ausgeblendet zu haben scheint.


    "Und auch für die folgenden Zeiten gibt es solche kleinen Momente, die völlig in meinem Gedächtnis fehlen, aber nicht so, dass ich sie nach Jahren vergessen hatte, sondern so, als hätten sie nichts mit mir zu tun gehabt. Vielleicht, weil mein Verstand dies alles nicht nachvollziehen konnte und von sich wegschob..." (S. 90)


    Entsprechend rudimentär erscheinen denn auch teilweise die Erinnerungen, Spotlights der Schrecken, wobei die Schilderungen selbst nahezu nüchtern erscheinen. Dennoch kommt das Grauen beim Leser an, die Bilder lassen sich ncht verdrängen, die Unfassbarkeit der Erinnerungen bricht sich Bahn. Zahlreiche in den Text integrierte Fotos (viele aus dem Privatbesitz des Autors) unterstreichen das Geschriebene, geben dem Erzählten ein Gesicht und verankern das Grauen in der Realität.

    Der Schreibstil ist einfach, erinnert zeitweise an einen ungeübten Schulaufsatz. Doch vieles ist in wörtlicher Rede wiedergegeben und dokumentiert so eher das Gespräch zwischen dem Enkel und seiner Großmutter Pici als dass es literarisch aufgearbeitet ist. Dieses Stilmittel der wörtlichen Rede unterstreicht in meinen Augen die Authentizität der Erzählung.

    Neben den bereits erwähnten Fotos gibt es - vor allem in dem vielseitigen Anhang - auch zahlreiche Kopien von alten Briefen, Dokumenten und Listen, die die Erinnerungen Picis in Raum und Zeit des Holocaust verankern. Hier hätte ich mir eine bessere Qualität der Darstellung gewünscht, denn viele der genannten Quellen waren durch eine blasse und verschwommene Kopie für mich tatsächlich kaum leserlich, was ich wirklich bedauerlich fand.

    Robert Scheer hat mit diesem Buch nicht nur seiner geliebten Großmutter ein Denkmal gesetzt, sondern mit Picis Erinnerungen auch ein persönliches Mahnmal geschaffen. Ein Buch 'Gegen das Vergessen', das sehr persönliche Einblicke gewährt.


    © Parden
  5. Cover des Buches Amokspiel (ISBN: 9783945386378)
    Sebastian Fitzek

    Amokspiel

     (2.229)
    Aktuelle Rezension von: Stephanie_Ruh

    Eigentlich wollte Ira Samin heute sterben, Selbstmord, weil sie mit den Schuldgefühlen wegen des Todes ihrer Tochter nicht umgehen kann. Aber dann wird sie zur Vermittlung bei einer Geiselnahme in einen Radiosender geholt. Der Geiselnehmer behauptet, seine Verlobte sei nicht bei einem Autounfall gestorben sondern würde noch leben und will sie sehen. Ira versucht zu vermitteln, was um so schlimmer wird, als sie feststellt, dass sich ihre andere Tochter auch im Radiosender befindet...

    Auf dem Cover sieht man die Silhouette einer Frau. Das verrät nicht viel über den Inhalt des Buches, passt aber gut zu "Amokspiel". 

    Sebastian Fitzek versteht es meisterhaft, Spannung aufzubauen und den Spannungsbogen zu halten, so dass man versucht ist, das Buch in einem Rutsch zu "verschlingen". Die kurzen Kapitel tragen dazu bei, dass man sich selbst sagt: Nur noch dieses Kapitel, geht ganz schnell ;-) Das Buch hat mich gefesselt und gut unterhalten und wie so oft bei Fitzek hatte ich zwar eine Ahnung, aber die komplette Auflösung am Schluss hat mich mal wieder überrascht. Wie bei allen Fitzek-Büchern bisher war es mir eine Freude und hat mich sehr gut unterhalten.

  6. Cover des Buches Splitter (ISBN: 9783868007404)
    Sebastian Fitzek

    Splitter

     (2.297)
    Aktuelle Rezension von: xdeano

    Die Geschichte um den Protagonisten Marc Lucas, der nach einem Autounfall an Amnesie leidet und sich mühsam an sein früheres Leben erinnert, ist packend und geheimnisvoll. Fitzeks Schreibstil ist wie immer mitreißend und sorgt für eine konstante Spannung, die bis zum Ende des Buches anhält.

    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und vielschichtig, besonders Marc Lucas als Hauptfigur ist ein interessanter Protagonist, dessen Zerrissenheit und Verzweiflung authentisch wirken. 

    Allerdings muss ich zustimmen, dass die Geschichte an manchen Stellen etwas wiederholend wirkt. Die Spannungskurve flacht stellenweise ab. Zudem konnte mich das Ende des Buches nicht vollständig überzeugen. Es wirkte für mich einfach zu unglaubwürdig und unlogisch. 

     Die Geschichte ist spannend und gut erzählt, jedoch gibt es einige Schwächen im Finale. Trotzdem ist das Buch empfehlenswert für alle, die gerne Psychothriller mit einer düsteren Atmosphäre und überraschenden Wendungen mögen.

  7. Cover des Buches Carrie (ISBN: 9783404180066)
    Stephen King

    Carrie

     (1.527)
    Aktuelle Rezension von: library_booktalk

    𝐑𝐞𝐳𝐞𝐧𝐬𝐢𝐨𝐧

    𝐶𝑎𝑟𝑟𝑖𝑒 - Stephen King
    ___

    𝐖𝐨𝐫𝐮𝐦 𝐠𝐞𝐡𝐭’𝐬

    Carrie ist ein 17-jähriges Mädchen, die in der Schule leider als Außenseiterin gesehen wird und daher sehr viel Mobbing abbekommt. Aber auch Zuhause läuft es für sie nicht besser, denn sie leidet unter dem Verhalten ihrer krankhaft religiösen Mutter. Die Geschichte selbst beginnt in der Umkleidekabine der Schule, als sie zum ersten Mal ihre Periode bekam und die Demütigung der schlimmsten Art & Weise erfahren musste. Bald nach diesem Ereignis stelle Carrie fest, dass sie eine übernatürliche Gabe besaß, die im wahrsten Sinne aus der Hölle selbst entsprang. Und da bekanntlich selten ein Unglück alleine kommt, folgte schon bald die Ballnacht…

    𝐌𝐞𝐢𝐧𝐮𝐧𝐠

    „Carrie“ ist eine absolut tragischer, emotionaler und schockierender Thriller.
    Wer die Geschichte kennt, der weiß von was ich rede. Die Anfangsszene in der Dusche, all das Mobbing, das Blutbad, die Ballnacht…einfach wow…Stephen King hat einfach so faszinierende und gleichzeitig extreme Szenen zu Blatt gebracht, was in meinen Augen einfach nur der genial ist.

    Obwohl das Buch mit rund 300 Seiten sehr knapp gehalten wurde, hat Stephen King sehr ausführlich beschriebene und vor allem realistische Charaktere erschaffen. Carrie und ihre derart kranke Mutter hätten nicht besser beschrieben werden können.

    Was mir bei diesem Buch richtig gut gefallen hatte, waren die dazwischengeschobenen Zeitungsartikel, Berichte und Rückblicke, da sie der Geschichte so wichtige zusätzliche Informationen geliefert haben und gleichzeitig auch dafür gesorgt hatten, dass sich die Story sehr echt anfühlte.
    ___

    𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭

    Für mich ein absoluter Klassiker, den ich nun endlich auch gelesen habe.
    Da ich den Film schon mehrere Male gesehen hatte, war ich so sehr auf das Buch von Stephen King gespannt. Wurde ich enttäuscht? Definitiv NICHT! Ich habe jeden Satz geliebt & konnte so unfassbar beim Lesen darin abtauchen. „Carrie“ ist ein ganz klares Lesemuss & daher gibt es von mir auch eine klare Empfehlung!

    5/5 ⭐️

  8. Cover des Buches Der Patient (ISBN: 9783942656061)
    John Katzenbach

    Der Patient

     (1.904)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Der Psychater Starks ist beliebt und beruflich sehr erfolgreich. Seit 53 Jahren lebt er friedlich und hat eigentlich keine Feinde. Dann wird er über Nacht aber angeklagt eine Patientin missbraucht zu haben. Es kommt aber noch schlimmer, er wird zu einem gefährlichen Spiel heraus gefordert, bei dem am Ende sein Tod stehen soll wenn er verliert. Furchtbar beklemmend, ungeheuer spannend und mit vielen überraschenden Wendungen. Genial!


  9. Cover des Buches Sie (ISBN: 9783453441637)
    Stephen King

    Sie

     (943)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Paul Sheldon ist Schriftsteller der bekannten und beliebten Reihe „Misery“. Doch eines Tages hat er im tiefsten Winter einen schweren Autounfall und ausgerechnet sein „Fan Number One“ gabelt ihn auf. Annie Wilkes bringt Paul in ihr Haus und zwingt ihn dazu einen weiteren Band der „Misery“-Reihe zu schreiben. Eigentlich hatte er mit dem letzten Band mit dieser abgeschlossen, aber Annie Wilkes will das nicht akzeptieren. Es wird ein unglaublicher, schmerzvoller Leidensweg für Paul Sheldon, der nun den Launen einer Annie Wilkes ausgesetzt, deren Vergangenheit alles andere als blütenrein ist.

     

    Am Anfang dachte ich, dass das Buch schwierig für mich werden konnte, denn ich war nicht sofort begeistert. Denn es fängt damit an, dass Paul in dem Zimmer erwacht, wo eigentlich die gesamte Handlung spielt. Er ist mehr oder weniger im Delirium und kann vor Schmerzen nicht klar denken. Und dann taucht immer wieder Annie Wilkes auf, wo man aber von Anfang an das Gefühl hat, dass mit der gewaltig was nicht stimm.

    Doch nach und nach hat mich das Buch mehr begeistert, bis es wirklich eine Sogwirkung auf mich hatte und ich einfach wissen wollte, was noch weiter geschehen wird. Bei dem Buch lohnt es sich wirklich über die ersten 50-100 Seiten hinaus zu lesen, denn meiner Meinung braucht es etwas, bis man im Buch angekommen ist.

    Es war ein Kammerspiel zwischen zwei Figuren. Ich fand das so faszinierend, wie Stephen King es geschafft hat, ein Buch zu schreiben, dass wirklich nur von zwei Figuren und praktisch in einem Raum stattfindet (man kann Pauls kleine Ausflüge ins restliche Haus dabei getrost ignorieren, denn die hatten nur einen geringen Teil) und es dennoch immer spannender wurde. Und das lag einzig daran, dass ich mehr von den Figuren erfahren wollte. Die Figuren waren so gut, dass es gar nicht so viel mehr Handlung drum herum braucht.

     

    Da war also Annie Wilkes, die als Krankenschwester gearbeitet hat und daher einen nicht enden wollenden Hort an Medikamenten vorrätig hat. Bei ihr konnte man nie sicher sein, mit welcher Stimmung sie ins Zimmer kam und als man erfahren hat, dass Paul seinen eigentlich letzten Band der „Misery“-Reihe, die Protagonistin sterben lassen hat und Annie gerade dabei war diesen zu lesen, fieberte ich auf den Moment hin, bis sie es erfahren würde und was sie dann mit Paul anstellen würde. Diese Frau war eine absolute Psychopathin, die einen gehörigen Knacks in der Rübe hatte. Sie konnte auf ihre gruslige Art liebenswürdig sein, wenn sie wütend war, wollte man nicht mit ihr in einem Raum sein, aber dann hatte sie auch depressive Phasen, die im Prinzip genauso gefährlich waren. Jedes Wort was sie sagte, jede Antwort vom Paul, konnte das Fass zum Überlaufen bringen. Sie war eine unglaublich gruslige, wie aber auch spannende Antagonistin.

    Und dann war da noch der Schriftsteller Paul Sheldon, aus dessen Sicht die gesamte Geschichte erzählt wurde und der den Launen der Annie Wilkes hilflos ausgeliefert war. Er musste alle körperlichen und seelischen Schmerzen ertragen. Sie schreckte nicht zurück einen Teil seines Selbst und seines Erschaffens zu nehmen. Er musste vorsichtig in seinen Handlungen sein und dennoch schien es meist so, dass er ihr hoffnungslos unterlegen war, da sie ihn mehrere Schritte voraus war.

     

    In dem Buch gab es emotionale, erschreckende, gruslige und eklige Szenen. Wie es für Stephen King typisch ist, nicht nur das Paul Schriftsteller war, hat er hier auch einiges über das Schriftstellertum mit eingebaut. Das war schon sehr interessant, aber auch hat Stephen King hier seinen eigenen Drogenmissbrauch mitverarbeitet.

    Mir hat unglaublich gut gefallen, wie nah er bei Paul war und wie sehr der Leser mitgelitten hat. Bei anderen Geschichten von Stephen King, wo es mehrere Perspektiven gibt, da springt er ja gerne mal wild zwischen diesen, auch mitten im Absatz. Ich fand es hier sehr angenehm, dass man bei Paul geblieben ist und ihn immer mehr kennengelernt hat und es einfach wehgetan hat, wie sehr er gelitten hat und man gespürt hat, wie sein Hass auf Annie Wilkes ständig stieg. Das erste einschneidende Erlebnis und was er ihr auch bis zum Schluss nicht verziehen hat, war, als er Seiten verbrennen musste. Das kann ich schon sehr nachfühlen, wie schmerzhaft das für die Schriftstellerseele sein muss.

     

    Was mir nicht gefallen hat und darum bekommt das Buch auch keine vollen Punkte, sind die King’schen Längen. Das Buch hätte deutlich kürzer sein können und gerade den Anfang fand ich unglaublich zäh und da konnte ich auch noch nicht so mit Paul mitleiden, weil ich die Figur ja noch nicht kannte und keine emotionale Bindung zu ihm hatte. Auch in späteren Szenen hat King mal wieder palavert.

    Auch gab es Ausschnitte aus dem Band zur „Misery“-Reihe, die Paul gerade schrieb. Das fand ich ganz nett, mehr aber auch nicht. Interessant waren dann die Verbindungen, die dann zur eigentlichen Geschichte geschoben wurde und man hat dadurch auch gemerkt, wie Paul mehr und mehr mental abgebaut hat.

     

    Fazit: Ein Stephen King Roman mit deutlicher Sogwirkung. Das Kammerspiel zwischen den Figuren fand ich unglaublich spannend und hat mich daran erinnert, dass ich gern Bücher lese, in denen gar nicht mal so viele Figuren auftauchen. Das Meiste, was ich an Büchern mag, sind gut ausgearbeitete Figuren, denn diese können über eine mittelmäßige Handlung hinweghelfen, wobei ich nicht sagen möchte, dass dies eine mittelmäßige Handlung war. Sie brauchte nur am Anfang etwas Anlauf. Von mir gibt es vier Sterne.

  10. Cover des Buches Schachnovelle (ISBN: 9783755769965)
    Stefan Zweig

    Schachnovelle

     (1.449)
    Aktuelle Rezension von: megalon22

    Eine kurzweilige Novelle, die jedoch im Gedächtnis bleibt.

    Auch wenn ich kein besonderer Schachspieler bin und mich dieses allseits bekannte Brett - und Denkspiel eigentlich kaum interessiert, konnte mich dieses Buch ungemein fesseln und hätte auch zum Schluss gerne noch weitergelesen. 

    Hier werden die Lebensgeschichten zweier herausragender Schachspieler auf ungeschönte Weise erzählt. Zwei Personen, die unterschiedlicher kaum nicht sein könnten, am Ende aber dennoch gegeneinander antreten. 

    Insbesondere die Passage, in welcher "Doc. B" in seiner Gefangenschaft zum Schachspiel kommt und sich daraus eine manische Sucht entwickelt, fand ich sehr spannend und interessant erzählt.

    Auf alle Fälle eine schöne Geschichte von S. Zweig. 

  11. Cover des Buches Trigger (ISBN: 9783453440982)
    Wulf Dorn

    Trigger

     (702)
    Aktuelle Rezension von: Matthias_Asteroth

    Der Thriller fängt relativ ruhig an und man denkt, es handelt sich um einen gewöhnlichen Krimi. Doch je länger man liest und in die Welt der Protagonistin eintaucht, desto verwirrender wird es und ich habe mich gefragt, wer nun der Antagonist ist. Das Ende kam dann wirklich überraschend und ich bin gespannt, wovon die Fortsetzung handeln wird

  12. Cover des Buches Das Schweigen der Lämmer (ISBN: 9783453440852)
    Thomas Harris

    Das Schweigen der Lämmer

     (884)
    Aktuelle Rezension von: JoMax_0503

    Jeder, der den Film gesehen hat, sollte auch das Buch lesen... Thomas Harris hat die beneidenswerte Fähigkeit, Einblicke in die tiefe Psyche von Protagonisten und Antagonisten gleichermassen zu vermitteln, wobei man als Leser oder Leserin nicht zu entscheiden vermag, welche Seite einen mehr überzeugt... Man kann sich einfach in jede seiner Figuren hineinversetzen, egal ob gut oder böse und man sympathisiert gewissermassen mit all seinen Charakteren...

  13. Cover des Buches Die Wahrheit über Frankie (ISBN: 9783499254901)
    Tina Uebel

    Die Wahrheit über Frankie

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Babscha
    Wer ist Frankie? Er ist ein Phantom, ein Schattenmann mittleren Alters, der plötzlich ins Leben der drei jungen befreundeten norddeutschen Studenten Christoph, Judith und Emma tritt und diese mit ausgeklügelter Raffinesse und geheimnisvollen Andeutungen über seine angeblichen Verwicklungen in gefährliche Geheimdiensttätigkeiten und -verschwörungen um Hilfe bittet. Und die drei jungen, idealistischen und damit gut manipulierbaren Menschen sind bereits nach kurzer Zeit Feuer und Flamme und lassen sich nur zu gern von dem charismatischen Frankie rekrutieren. Aber was zunächst mit kleinen Botendiensten für Frankie beginnt, nimmt später zunehmend paranoide Verfolgungswahnstrukturen an. Ohne es bewusst wahr zu nehmen, entwickelt das Trio völligen Gehorsam und eine absolute Abhängigkeit von Frankie, bricht, immer auf der Flucht vor imaginären Verfolgern, gemeinsam mit ihm auf zu einer jahrelangen Odyssee quer durch Europa und lebt unter völliger Aufgabe der eigenen Persönlichkeit in immer wieder wechselnden Tarnidentitäten unter teils menschenunwürdigen Bedingungen. Bis dann nach endlosen zehn Jahren aufgrund einen lapidaren Planungsfehlers alles zusammenbricht. In kraftvoller, authentischer Sprache lässt die Autorin ihre drei Protagonisten immer wieder abwechselnd zu Wort kommen und von jedem die ganze Geschichte im Stile eines Verhörs erzählen. Der besondere Reiz des Berichts liegt hierbei darin, wie sich im Laufe der Jahre die drei Personen unter dem Druck der Ereignisse zunehmend entfremden, sich hassen lernen und objektive Sachverhalte aus völlig unterschiedlichen, teils realitätsfernen Sichtweisen wiedergeben. Eine beklemmende, eindringliche Schilderung über die Macht von Manipulation, die auf der Basis eines konstruierten permanenten Bedrohungsszenarios und wohlweislich und geschickt an den individuellen menschlichen Schwachstellen ansetzend, in der Lage ist, empfängliche Menschen über kurz oder lang komplett und nach Belieben umzudrehen. Die Idee des Buches basiert tatsächlich auf einer wahren Begebenheit.
  14. Cover des Buches Die Falle (ISBN: 9783442715886)
    Melanie Raabe

    Die Falle

     (644)
    Aktuelle Rezension von: Alex121274

    Vor mittlerweile schon ein paar Jährchen habe ich das Hörspiel "Der Abgrund" von Melanie Raabe gehört. Das fand ich so spannend, dass ich auch mal einen ihrer Thriller lesen wollte. Bis es dazu gekommen ist, hat es mal wieder länger gedauert. Letztes Jahr lief mir dann "Die Falle" im öffentlichen Bücherschrank über den Weg. Und jetzt hatte ich auch ein bisschen Luft, das Buch endlich zu lesen.

    Darum geht's: Die Erfolgsautorin Linda Conrads führt ein zurückgezogenes Leben. Sie verlässt nie ihr Haus und steckt voller Ängste. Der Grund: Lindas Schwester Anna ist vor 12 Jahren ermordet worden. Linda hat ihren Mörder gesehen. Und plötzlich erkennt sie den Mann im TV wieder. Mit einem Thriller über den Fall will sie ihn aus der Reserve locken.

    Der Schreibstil ist zunächst etwas gewöhnungsbedürftig. Aber schon nach kurzer Zeit hatte ich mich daran gewöhnt und bin nur so durch die Seiten geflogen. Die Handlung erscheint über weite Strecken wie ein 2-Personen-Kammerspiel. Ein psychologischer Schlagabtausch. Und dabei ist nicht klar, wem man trauen kann. Das ist schon echt gut gemacht.

    Melanie Raabe greift auf das Stilmittel "Buch im Buch" zurück. Sehr gelungen, wie ich finde. Diese Kapitel schaffen es, einem auch die Person der verschrobenen Autorin näher zu bringen. Zum Beispiel erfährt man auch, dass Linda eine besondere Bindung zu einem Ermittler in dem Fall aufgebaut hat. "Das ist kein Thriller,  sondern eine als Thriller verkleidete Liebesgeschichte." (Zitat S. 503). Ja, ein bisschen ist da was dran…

    Fazit: "Die Falle" kommt langsam, dann aber gewaltig. Ein packender und spannender Thriller. Es hat sich gelohnt!

  15. Cover des Buches Nach einer wahren Geschichte (ISBN: 9783832164256)
    Delphine Vigan

    Nach einer wahren Geschichte

     (158)
    Aktuelle Rezension von: Kerrstin


    Mein zweites Buch von Delphine de Vigan. Das erste, "Die Kinder sind Könige", hatte mich ungeheuer gefesselt, berührt und lange nicht losgelassen. Nun also "Nach einer wahren Geschichte".
    Zuerst einmal war ich überrascht, war es doch so ganz anders... . Dann die Frage nach L. Wer ist diese Person, von der die Autorin erzählt. Die immer mehr Raum in deren Leben einnimmt. Sehr offen erzählt de Vigan über den Verlauf ihrer "Freundschaft" mit L. Darüber wie sie selbst immer kleiner und schwächer wird und L. immer dominierender. Die Spannung ist teilweise kaum auszuhalten, man möchte eingreifen, das Ganze stoppen. Gleichzeitig ist man fasziniert, wie Schaulustige bei einem Unfall.
    L. fordert von der Autorin, dass diese als Schriftstellerin Reelles verarbeiten muss, de Vigan vertritt den Standpunkt, dass auch Fiktionales seine Daseinsberechtigung hat. Mit diesem Buch nach einer wahren Geschichte scheint L. nun gewonnen zu haben... oder ist doch alles nur Fiktion?
    De Vigan hat mich sowohl mit Schreibstil als auch mit dem Inhalt wieder völlig gefangen genommen.

  16. Cover des Buches SCHWEIG! (ISBN: 9783462005363)
    Judith Merchant

    SCHWEIG!

     (372)
    Aktuelle Rezension von: Olivia_Grove

    Es gibt Bücher, die man nicht einfach liest, sondern die einen beinah selbst verschlingen – "Schweig!" von Judith Merchant gehört für mich persönlich definitiv zu dieser Kategorie. 

    Während ich als Leser sanft in die Gefühlswelt der Protagonisten hineingezogen wurde, hat mich die aufgeladene Atmosphäre dazu inspiriert, unaufhörlich  meine Gedanken über das Gelesene kreisen zu lassen, um das Psycho-Mysterium Seite für Seite zu entschlüsseln.

    "Schweig!" entführt uns in einen atemberaubenden Strudel unaufdringlichen Nervenkitzels, der sich am Tag vor Heiligabend in einem abgelegenen Anwesen inmitten eines verschneiten Waldes entlädt.

    "Und die Tannen werden weiß und immer weißer, alles wird weiß, der ganze Wald, eiskalt und wunderschön ist es da draußen, ein Bild, das ich trinken möchte in großen, durstigen Zügen." (Sue, S. 18)

    Als ein Schneesturm das Haus isoliert, nehmen die Dinge eine unerwartete Wendung, und lange verschüttete Geheimnisse kommen ans Licht.

    "... das geht zu weit, viel zu weit. Alles geht zu weit. Aber meine Schwester geht immer zu weit. Sie geht zu weit und kommt mir zu nah. Beides." (Sue, S. 151)

    Merchant spielt meisterhaft mit den unterschiedlichen Perspektiven der beiden Schwestern, die uns in eine toxische Beziehung eintauchen lassen, in der jedes Wort, jede Handlung von einem Hauch von Gefahr durchdrungen ist.

    "Den Preis für die Freiheit meiner Schwester zahle ich, immer schon. Weil ich immer, immer, immer die bin, die aufpasst. Und die nachher die Brände löscht, wenn das nicht gereicht hat." (Esther, S. 159)

    Dabei webt die Autorin geschickt eine Geschichte mit subtilen gesellschaftskritischen Anspielungen, in der nichts so ist, wie es scheint, und den Lesern raffinierte Anspannung bis zur letzten Seite garantiert. 

    Die geschickte Inszenierung psychologischer Nuancen macht das Buch für mich zu einem modernen Lesehighlight, das bis zur letzten Seite Rätsel aufgibt. Diese Lektüre hat  die vergangenen verschneiten Wintertage für mich zu einem wahren Fest der Spannung gemacht!

  17. Cover des Buches Lazarus (ISBN: 9783785726501)
    Lars Kepler

    Lazarus

     (170)
    Aktuelle Rezension von: karin66

    Das Buch hat mich sofort auf Grund des tollen Covers und Titels angesprochen.
     Lassen doch beide auf einen atemberaubenden Thriller hoffen.

    Von dem Autor habe ich bereits einige Bücher mit Begeisterung gelesen.

    Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die einzelnen Personen sind vortrefflich ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen.

    Leider konnte mich das Buch dieses Mal überhaupt nicht überzeugen. Ich bin in keinen rechten Lesefluss gekommen.

    Die Handlungen waren sprunghaft und es wurde im weiteren Verlauf des Buches nur noch in abgehakten kurzen Sätzen erzählt. 

    Alles wurde sehr brutal und äußerst unrealistisch dargestellt. Die Geschichte ist auch nicht besonders vielsagend. Ich bin von dem Autor definitiv besseres gewohnt. Ich bin froh, dass ich mir das Buch nicht selber gekauft habe, das Geld dafür hätte mich geärgert. Nachdem ich mich über 150 Seiten durch das Buch gequält habe, habe ich beschlossen, das Buch abzubrechen, da mir die Zeit dafür zu schade war.

    Ich kann das Buch leider nicht empfehlen. Es war überhaupt nicht mein Fall und schade für die Zeit.

  18. Cover des Buches Phobia (ISBN: 9783453437982)
    Wulf Dorn

    Phobia

     (317)
    Aktuelle Rezension von: Julia92

    Inhalt: Eine Dezembernacht im Londoner Stadtteil Forest Hill. Sarah Bridgewater erwacht, als sie ihren Mann überraschend früh von einer Geschäftsreise nach Hause kommen hört. Doch der Mann, den sie in der Küche antrifft, ist nicht Stephen. Er trägt jedoch den Anzug ihres Mannes, hat dessen Koffer bei sich und ist mit Stephens Auto nach Hause gekommen. Der Fremde behauptet, Stephen zu sein, und weiß Dinge, die nur Sarahs Mann wissen kann.

    Für Sarah und ihren sechsjährigen Sohn Harvey beginnt der schlimmste Alptraum ihres Lebens. Denn der Unbekannte verschwindet ebenso plötzlich wieder, wie er bei ihr aufgetaucht ist, und niemand will ihr glauben. Nur ihr Jugendfreund, der Psychiater Mark Behrendt, kann ihr jetzt noch helfen. Ein psychologisches Duell mit dem Unbekannten beginnt. Und von Stephen Bridgewater fehlt weiterhin jede Spur …


    Meinung: Mit Wulf Dorn verhält es sich bei mir wie mit Joy Fielding. Ich bin von einem Buch überaus begeistert und muss mir natürlich auch andere Werke des Autors zulegen, von denen mich keines wirklich überzeugen kann. So auch „Phobia“.

    Es beginnt vielversprechend, der Fremde in Sarahs Haus denkt tatsächlich, er sei ihr Mann und ist die Unheimlichkeit in Person.

    Nach seinem Verschwinden wendet sich die Hauptprotagonistin an die Polizei, die keine wirklich große Hilfe ist. Ihr Jugendfreund Mark soll ich bei den Recherchen zu dem Fremden helfen, der ihr immer wieder Hinweise auf Stephens Aufenthaltsort zukommen lässt.

    Zu Sarah konnte ich keinen Draht aufbauen, warum auch immer. Mark hingegen fand ich sympathisch und authentisch. Was mich jedoch extrem gestört hat, war die Tatsache, dass in seinen Kapiteln spannende Themen nicht aufgelöst wurden (Stichworte: „Hey Doktor“ und die Uhr).

    Auch das Ende von Sarah hat mich sprachlos zurückgelassen, ich fühlte mich auf den Arm genommen. Schade, denn das Buch hat echt gut begonnen. Die Abschlüsse aller Protagonisten sowie die Beweggründe des Fremden haben mich leider enttäuscht. Da es dennoch ein Lesevergnügen war, vergebe ich 3 von 5 Sternen.

  19. Cover des Buches Linna singt (ISBN: 9783839001394)
    Bettina Belitz

    Linna singt

     (162)
    Aktuelle Rezension von: erdbeerliebe.
    In Linna singt  sing Linna nicht sehr viel - genau genommen nur einmal, aber über diese Stelle will ich hier nicht viel verraten, denn in dem Roman von Frau Belitz es geht vielmehr um den Wandel der eigenwilligen Protagonistin namens Linna, die mit ihren Freunden von 'früher' (wobei mit der Vergangenheit hier sehr steif umgegangen ist. 'Damals' ist gerade mal 5 Jahre her und die wilden Zeiten für die Hauptfiguren dieses Romans mit knapp 24 Jahren wohl auch schon lange vorbei. Seltsam, ich bin momentan 27 und fühle mich noch nicht halb so alt wie sich einige der Jungs und Mädels in 'Linna singt' benehmen.) in einer kleinen Berghütte in den Alpen abhängt. Irgendwie unfreiwillig muss sie dann da bleiben, denn es schneit sie gewaltig zu: Als dann einer der fünf Freunde ein Psychospielchen beginnt, kommt selbst die abgehärtete Boxerin an ihre Grenzen. Und die "dunklen Vergangenheiten" nehmen ihren Lauf. Gut, ganz so dramatisch ist das alles nicht, aber alles in allem konnte ich mit dem allseits gelobten Schreibstil der Autorin nicht viel anfangen - die meisten Lieder kannte ich nicht (es wird viel Bezug zu Musik aufgenommen, ich war allerdings zu faul sie mir anzuhören, dafür hat mich das Buch nicht genug gefesselt) oder ich empfinde sie als weniger hinreißend. Die Protagonisten sind teilweise klischeehaft, teilweise aber auch ganz sympathisch. Abgesehen von der Tatsache, dass ich nicht nachvollziehen kann wie Linna es überhaupt mit der Hälfte ihrer Freunde je ausgehalten hat, versteht sie wohl etwas anderes unter "Freunden" als ich. Naja.
    Linna ist eigen, das hatte ich schon erwähnt? Aber gerade diese kantige Eigenheit macht sie sympathisch und zum Aushängeschild der Geschichte: Abgesehen von der mir abträglich gezwungenen Liebesgeschichte und ihrer Schwärmerei für ihren Freund ist sie echt abwechslungsreich angenehm.
    Die Atmosphäre des Buches ist gelungen und spannend, die Geschichte gut durchdacht und auch Stiltechnisch ausgeschmückt und ansprechend - trotzdem konnte mich das Buch einfach nicht ganz überzeugen. Vielleicht geht's Euch ja anders.

  20. Cover des Buches Angstspiel (ISBN: 9783453722255)
    Jonathan Nasaw

    Angstspiel

     (249)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    Es ist ein Thriller, der Spannung verspricht und es auch hält, doch der Bösewicht entspricht einem Bilderbuchbeispiel, den man so in dieser Form oft gelesen und gesehen hat. Ein pillenschluckender Junkie mit Erektionsproblem, der nichts anders tut, als gegen die Langeweile anzukämpfen. Am Anfang war das doch noch irgendwie interessant, im späteren Verlauf wurde es nur noch lästig.

    Das Ende ist vorhersehbar und die Figuren machen genau das, was man von ihnen erwartet. Keine Figur ist originell und auch wenn sie in diesem Buch ein Gesicht bekommen, ein Herz und eine Seele, bleiben sie gewöhnlich und langweilig.

    Das Finale spielt im gleichen Schema ab, was man schon in vielen anderen Büchern in diesem Genre schon hatte und somit verschwindet die Originalität und was bleibt, ist eine Kopie einer Kopie einer Kopie.

    Es ist sauber geschrieben, keine Ecken und Kanten an denen der Lesefluss steckenbleibt und die Geschichte ist leicht zu folgen, leicht zu lesen und das ist wirklich das einzige, was dieses Buch gut konnte. Ansonsten ist es ein Thriller wie jeder anderer auch.

  21. Cover des Buches Die stille Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 6) (ISBN: 9783548287126)
    Chris Carter

    Die stille Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 6)

     (573)
    Aktuelle Rezension von: Emma89

    es fehlte mir wirklich das gewisse etwas. Mittlerweile geht es in den meisten Thrillern nur noch um: noch brutaler, noch sinnloser, noch böser (ohne nachvollziehbare Motive). Ich weiss einen guten Thriller zu schätzen, aber einen der auch einen gut beschriebenen Bösewicht als Antagonisten enthält und auch den Hauch von einem Motiv. Ich weiß es gibt Psychopathen, Soziopathen, Serienkiller ohne Empathie. Aber kann  mich der superduper Profiler überzeugen, der mit 19 bahnbrechende Handbücher zur Analyse von Serienkillern schreibt, und dabei zusammen in einem Zimmer mit einem superduper gestörten Serienkiller wohnt - ohne es zu merken?!? Eher nicht.

  22. Cover des Buches Die Schwester (ISBN: 9781501079474)
    B. C. Schiller

    Die Schwester

     (12)
    Aktuelle Rezension von: dieFlo
    Der Titel ist klingt so harmlos, so unscheinbar und doch hat dieses Buch etwas, dass dich bewegt, dass mich begeistert hat und den Schlaf raubte.

    Louisa soll die Verteidigung eines Malers übernehmen, der seine Lebensgefährtin Ruth, über 20 Jahre älter, aus Habgier umgebracht haben soll. Sie will den Prozess gewinnen und ihr Gegner ist keine Geringerer als ihr Exfreund, der Staatsanwalt. Während des Prozesses und den Vorgesprächen passieren immer wieder Dinge, die Louisa an Anna erinnern. Anna, die Schwester, die so ganz anders war als Louisa, der alles gelang und die doch schon so lange tot ist. 

    Der Leser wird in ein Psychospiel verwickelt und kann nicht aufhören. Immer wieder gegen die Gedanken alles durch und suchen nach Lösungen, damit man dann feststellt, dass wieder alles falsch ist. Man schwitzt, zittert, kämpft und denkt am Ende: Oh nein ... das kann nicht, aber doch es ist genauso.

    B.C. Schiller ist es gelungen einen faszinierenden Thriller zu schreiben, der einfach nur an der Psycho knabbert und zeigt, wie man mit Menschen spielen kann. 
  23. Cover des Buches Der Augensammler: Ein Audible Original Hörspiel (ISBN: B07LF782VG)
    Sebastian Fitzek

    Der Augensammler: Ein Audible Original Hörspiel

     (171)
    Aktuelle Rezension von: Ellaa_

    Meine Meinung: 

    •Achtung! Die Rezension enthält Spoiler. Es handelt sich um den Auftakt einer Reihe.• Tatsächlich habe ich mich mit dem dritten Band übertrieben gespoilert. Schade das nicht sofort erkenntlich war, dass "Playlist" zu der Augensammler-Reihe gehört. Selbst im Klappentext war dies nicht vorhersehbar. Ich bin mir sicher, dass es tatsächlich schon vorteilhaft wäre, soetwas erkenntlich zu machen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich das Hörbuch, trotz genialer Wendungen und einigen "Ahhh"- Momenten nicht richtig fühlen konnte. Schade Marmelade. 


    Cover: Tatsächlich finde ich das Cover des Buches etwas passender als das des Hörbuches, aber dennoch mochte ich es recht gerne. Der Hintergrund besteht zunächst aus verschiedenen Grautönen. Das Ganze ist meliert und strukturiert, wodurch es auch eine Mauer oder eine Wand darstellen kann, welche schon länger keine pflegende Behandlung mehr bekommen hat. Oben ist sie stark dunkel, als ob sie schimmelt, weiter unten hellgrau. In der Mitte zieht sich ein schmutziggelber Banner durch das Cover. Wie man es auch oft an Orten sieht, wo etwas geschlossen wurde. Auf diesem Banner befindet sich auch der Titel des Hörbuches in äußerst passender Schrift, die schon fast 3D mäßig gestaltet wurde. :) Auch wenn man die Hülle aufklappte, gefiel mir die Gestaltung der CD's und des Hörspieles sehr Gut. 


    Höreinschätzung: Zunächst wieder ein paar Basicinformationen. Das Hörbuch besteht insgesamt aus 4 CD's und hat eine Laufdauer von ca. 5 Stunden & 15 Minuten. Der Sprecher ist der Standardsprecher Fitzeks-  Simon Jäger. (: Da ich schon durch "Playlist" ersten Kontakt zu ihm hatte, muss ich sagen, waren wir hier beim ersten Band nun schon soetwas wie gute Bekannte. :D Auf jeden Fall fande ich etwas schneller Anschluss zu seiner Erzählweise und fande seine Art und Weise alles herüberzubringen wirklich gut. (: Gerade Alina und Zorbach stachen sehr positiv hervor. Aber worum geht es überhaupt? Es herrscht Angst und Schrecken.. "Der Augensammler" treibt sein Unwesen. Er tötet die Mütter und verschleppt die Kinder, um sie denn bei Ablauf der Zeit zu töten und ihnen das linke Auge zu entfernen.. Der Vater muss bei diesem makaberen Spiel mitspielen um sie zu retten.. Ein irrer Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Und Zorbach ist mittendrin. Alexander Zorbach- durch einen schrecklichen & tragischen Unfall vor vielen Jahren nur noch Journalist für die Polizei, anstatt Polizist, ist einem Fall auf der Spur. Wieder hat der Augensammler zugeschlagen.. Dieses Mal wurden Zwillinge entführt. Doch der Augensammler zieht Zorbach anders in das Ganze hinein, wie zunächst vermutet.. er legt falsche Fährten, verkleidet sich sogar als er.. Und schickt ihm Alina. Und plötzlich befindet sich Zorbach mitten im Spiel des Psychopathen. Denn um die Kinder zu retten, muss er spielen.. Und setzt damit unbewusst alles auf eine Karte. Wir bekommen immermal wieder Einblicke in die verstörende Kindheit des Augensammlers.. Schütteln mit dem Kopf vor dem Grauen, was er selbst als Kind erleben musste und können Verständnis aufbringen. Aber auch nicht mehr, denn bei dem was er tut Mitleid zu bekommen ist wahrlich nicht vorstellbar. Leider weiß ich im groben auch schon worum es im zweiten Band geht- nicht nur das ich auch hier schon gespoilert bin. Der Auftakt endet nochmal mit einer riesigen, unfassbaren Wendung und gibt sozusagen schon an, wie die Fortsetzung aussehen wird. (: Hat mir tatsächlich sehr Gut gefallen! Und gerade Alina als Charakter, ihre Welt als Seherin.. Obwohl sie blind ist, war einfach furchtbar faszinierend und erschreckend zugleich. Ich bin gespannt auf die Umsetzung der Fortsetzung. 


    Mein Fazit: Ich vergebe herzliche 4,3 Sterne. Ein hervorragender Sprecher, eine spannende Story mit genialen Wendungen und interessante Charaktere- all das bietet der Augensammler. Sogar mit einer brutalen Note. Soweit so gut.. Allerdings konnte ich die Genialität des Hörbuches nicht recht genießen. Nicht nur das ich mich durch die "Playlist" stark gespoilert habe, auch fande ich die Story im Allgemeinen nicht zu 100% rund. Der Zusammentreff von Alina und Zorbach kam mir irgendwie zu unrealistisch vor, einige Dinge liefen etwas zu schnell ab. Ansonsten eine gänsehauttreibende Geschichte, die einen das Blut in den Adern gefrieren lässt. 

  24. Cover des Buches Furie (ISBN: 9783734103971)
    Chelsea Cain

    Furie

     (303)
    Aktuelle Rezension von: Ellen784

    Hallo Ihr Lieben, 

    der Klappentext klang unglaublich vielversprechend aber das wars auch schon. Wir lernen Archie und Gretchen kennen. Archie wird brutalst von Gretchen misshandelt. Aber ihm scheints ja zu gefallen? Was sie da nicht alles mit ihm anstellt und doch steht er am Ende auf sie? Völlig unglaubwürdig. Die Geschichte der Reporterin ist ebenso sinnlos, wie langweilig. Hat mir leider gar nicht gefallen und ich habe mich so durchgequält...

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks