Bücher mit dem Tag "pubertierende tochter"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "pubertierende tochter" gekennzeichnet haben.

10 Bücher

  1. Cover des Buches Die Mütter-Mafia (ISBN: 9783404190966)
    Kerstin Gier

    Die Mütter-Mafia

     (1.349)
    Aktuelle Rezension von: Liiiisa

    Ich muss gestehen, ich liebe ja alle Bücher von Kerstin Gier, die ich bisher gelesen habe. und das waren viele... oder alle...jedenfalls alle, die ich finden konnte;-)

    Die Mütter-Mafia Reihe hat mir allerdings mit am besten gefallen. Kerstin Gier übertrifft sich hier selbst. So viele lustige, charmante Einfälle und liebenswerte Charaktere. Ich habe rein gar nichts auszusetzen und kann das Buch nur jedem wärmstens empfehlen, der es ncoh chit kennt. Schade, dass es nicht mehr Bände davon gibt. Ich würde zu gerne mehr von Constanze lesen.

  2. Cover des Buches Zwillinge in Dur und Moll (ISBN: 9783752870015)
    Brigitte Teufl-Heimhilcher

    Zwillinge in Dur und Moll

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Donauland
    Der Gesellschaftsroman "Zwillinge in Dur und Moll" von Brigitte Teufl-Heimhilcher unterhält den Leser von Beginn an. Die Autorin begeistert mich mit ihrem angenehmen und humorvollen Schreibstil. Besonders gut gefällt mir, dass die Geschichte in Wien spielt und so auch immer wieder einige wienerische Ausdrücke, die im Anhang noch erklärt werden, verwendet.

    Der Titel passt perfekt, denn die Zwillinge sind vom Charakter her unterschiedlich, obwohl sie sich zum Verwechseln ähnlichsehen. Durch Schicksalsschlag treffen sie sich nach langer Zeit wieder. Bei der Trennung ihrer Eltern ging Vicky mit ihrem Vater, während Roswitha bei der Mutter blieb. Während Vicky fröhlich, lebenslustig, eine erfolgreiche Geschäftsfrau ist und ihr Leben genießt, wirkt Roswitha in sich gekehrt und dass obwohl sie einen Mann, Kinder und ein schönes Haus hat. Durch eine Veränderung stürzt sie regelrecht in eine Krise und beginnt ihr bisheriges Leben zu hinterfragen. Zum Glück hat sie jetzt wieder Vicky an ihrer Seite, sie versucht ihr Halt zu geben. Doch die Vergangenheit hat sie geprägt und man erfährt von ihren Sorgen, Problemen und die Gründe ihrer Unzufriedenheit. Hat sie doch falsche Entscheidungen getroffen? Roswitha wirkt anfangs unausstehlich, doch je näher man sie kennenlernt umso mehr versteht man sie. Erst durch die Aussprache mit ihrer Schwester beginnt sie sich nach und nach zu verändern.

    Ich empfehle das unterhaltsame Buch gerne weiter, denn es behandelt erste Themen mit so einigen verzwickten Situationen und zeigt, dass man zu jeder Zeit seine Träume verwirklichen kann.
  3. Cover des Buches Tödliche Fälschung (ISBN: 9783709978887)
    Thomas Baum

    Tödliche Fälschung

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Thomas_Lawall
    Das wird schwierig. Und zwar insofern, als der Rezensent vor einem echten Rätsel steht. Und wieder ist es ein österreichischer Kriminalroman, zudem noch in einem ganz bestimmten Verlag erschienen (es kann nur einen geben), der einmal mehr begeistert. Man könnte ihn Seite für Seite besprechen. Wo also anfangen?

    Vielleicht in Kapitel 4? Die Seiten 24 bis 25 mussten (wie viele andere) mehrmals gelesen werden, denn die Personenbeschreibungen haben es in sich. Man möchte diese Szenen, die Thomas Baum auf die geistige Leinwand des Betrachters projiziert, wieder und immer wieder genießen. In diesem Fall stellt er uns die durchaus gegensätzlichen Positionen von Hauptkommissar Worschädl und seiner Gattin Karoline vor, die sich auf die Anschaffung und das Tragen eines Smokings anlässlich eines anstehenden Cellokonzerts beziehen. 

    Die Handlung um einen Mord am stimmführenden Bratschisten des Linzer Kammerorchesters gestaltet Thomas Baum auf zahlreichen Ebenen und einer ebensolchen Anzahl von Kapiteln. Was in anderen Romanen eher abschreckt und verwirrt, zeigt in "Tödliche Fälschung" ein völlig anderes Bild.

    Die auf hohem Niveau und dennoch extrem unterhaltsam gestalteten Charakterisierungen lassen Leserinnen und Lesern trotz der Vielzahl an vorgestellten Personen niemals den Überblick verlieren. Ganz im Gegenteil, denn man brennt darauf, weitere kennenzulernen, selbst wenn sie nur eine (vermeintliche) Nebenrolle zu spielen haben. 

    Dabei sind die Vorstellungen in einer derart originellen Spitzfindigkeit gezeichnet, dass man vor lauter Begeisterung die Haupthandlung fast etwas aus dem Augenwinkel verlieren könnte. Dazu lässt es der Autor aber nicht kommen, denn was hier an Ereignissen, die bis nach Italien und Übersee reichen, verwoben wird, geht ebenfalls über den simpel gestrickten Durchschnittskriminalroman weit hinaus. 

    Kein ebenso langweiliges wie aufgeblasenes Füllmaterial, um fehlende Handlungshöhepunkte zu kompensieren oder jene nichtssagenden Spannungsdehner, die allenfalls als Schlafmittel taugen, ist zu sichten. Spannung wird hier anders definiert. So wie es gute Schauspieler machen: Handlung ohne viel Worte. Auf das Wesentliche konzentriert, was sich insbesondere in ebenso knappen wie ausdrucksstarken Dialogen manifestiert. 

    In diesem Zusammenhang ist sich der Autor auch keineswegs zu schade, die einen oder anderen umgangssprachlichen Entgleisungen geschickt und punktgenau zu platzieren. Damit erzielt Thomas Baum auch mit jenem derben Wortwitz eine maximale Wirkung, die zudem neben der bewusst gewählten Ausdrucksweise und dem fast amtlich überzogenen, verschachtelten Sprachstil vehement zu überraschen weiß. 

    Es könnte sein, dass der Herr Hauptkommissar die geneigte Leserschaft an eine Figur aus einer anderen, extrem erfolgreichen Kriminalromanserie, welche in und um Kempten spielt, erinnern mag. Robert Worschädel besitzt jedoch ein absolut eigenständiges, wenn auch nicht unkompliziertes Wesen. Selbst mit seinem Namen kann er Verwirrung stiften. Doch solche und andere Pointen sollen hier auf gar keinen Fall verraten werden.

    Nur noch so viel: Der sich international ausweitende Fall erfordert in Anbetracht seiner komplexen Zusammenhänge mehrere Lösungen, wobei ja so ganz nebenbei auch noch ein Mord aufgeklärt werden muss. Eine ungewöhnliche Ansammlung von Höhepunkten am Ende, wobei der letzte den im wahrsten Sinne des Wortes absoluten "Höhepunkt" bildet. "Ach du liebe ... ach du meine ... Bertl ...!"
  4. Cover des Buches Die Wassermühle (ISBN: 9783944177564)
    Nikola Hahn

    Die Wassermühle

     (25)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Von der Autorin Nikola Hahn habe ich bereits die beiden historischen Krimis gelesen, die mir recht gut gefallen haben. Im Bücherschrank habe ich diesen Roman gefunden. Dieser Roman konnte mich ab der ersten Seite an fesseln. Wirklich ein besonderer Roman, der den Alltag einer Familie und den Berufsalltag bei der Polizei und im Krankenhaus beschreibt.  Alles war sehr authentisch geschrieben und man erfuhr einiges über Offenbach und den Odenwald. Die Charaktere waren toll ausgearbeitet und ich fieberte richtig mit ihnen mit. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, da es nie langweilig wurde. Der Roman enthielt Tiefgang, Humor und berührendes. Eine tolle Mischung und Vielfalt. Für mich ein Roman, der nun zu meinen Lieblingsbüchern zählt und mir lange in Erinnerung bleiben wird. Wirklich ein besonderer Roman, den ich sehr gerne empfehle und 5 Sterne vergebe. 

  5. Cover des Buches Liebe, Macht und rote Rosen (ISBN: 9783739239064)
    Brigitte Teufl-Heimhilcher

    Liebe, Macht und rote Rosen

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Christine_Foellmer-Maier
    Die Geschichte von Sybille, die umständehalber zu einem politischen Amt kommt. Amt & Liebe sind "unter einen Hut" zu bringen. Obwohl ich mich nicht sehr für Politik interessiere, sind die Einblicke "hinter die Kulissen" der Politik in heiterer Weise geschildert. Der Autorin, Brigitte Teufl-Heimhilcher, gelingt es hervorragend, mit ihrer amüsanten Erzählart und feinem Humor den Leser / die Leserin zu unterhalten. Ich habe das Buch fast in einem Zug gelesen und empfehle es gerne!
  6. Cover des Buches Pigtopia (ISBN: 9788483464328)
    Kitty Fitzgerald

    Pigtopia

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Jack Plum ist mit einem deformierten Kopf auf die Welt gekommen und wird deshalb von den übrigen Kindern nicht akzeptiert. Er lebt als Mittdreißiger mit seiner verbitterten Trinker-Mutter zusammen, die ihm alle Schuld an den Sachen gibt, die in ihrem Leben nicht funktionieren, zB auch, daß Jacks Vater sich davon gemacht hat. Im Keller seines Elternhauses betreibt er eine geheime Schweinefarm, die ihm als einziges Freude in seinem Leben bereitet. Aber es ändert sich alles, als er Holly Lock kennenlernt, ein Mädchen aus der Nachbarschaft, das ihm unvoreingenomem gegenübertritt. Neben der Geschichte um den "verunstalteten" Jack bietet das Buch auch einen Einblick in Konflikte, in denen sich pubertierende Kinder mit ihren Eltern verwickeln (s. Holly und ihre alleinerziehende Mutter). Ein vielschichtiges Buch, das ich auf fast einem Rutsch gelesen habe.
  7. Cover des Buches Schmetterlinge unerwünscht (ISBN: 9783749484911)
    Maja Overbeck

    Schmetterlinge unerwünscht

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Lesefee2305

    „Wenn das Telefon brummte, flogen die Schmetterlinge, ohne gleich wieder abzustürzen.“

     

    „Schmetterlinge unerwünscht – Liebe kann warten“ ist ein Liebesroman von Maja Overbeck. Er ist ihr Debutroman und erschien im September 2019 im Selfpublishing. 

    Gina und Hannah sind Frauen, die mitten im Leben stehen. Beide haben schon viel erlebt und kennen sich schon eine sehr lange Zeit. Über ihre wahren Gefühle reden sie miteinander trotzdem häufig nicht, warum? Vielleicht, weil sie die Freundschaft nicht belasten wollen und auch, weil sie an den gemeinsamen Nachmittagen nicht auch noch die schlimmsten Probleme wälzen wollen, sondern eine schöne Zeit miteinander verbringen wollen. Als sich plötzlich über das Leben beider Frauen ein großer Schatten legt, sollten sie füreinander da sein, da sie jedoch nicht offen miteinander reden, müssen beide alleine kämpfen…

     

    „Schmetterlinge unerwünscht“ ist kein normaler Liebesroman. Er ist realitätsnah und unglaublich authentisch. Maja Overbeck beschönigt nichts und nennt die Dinge beim Namen. Sie thematisiert langjährige Beziehungen, die mit Liebe nichts mehr zu tun haben, den Wunsch nach einem Kind, der eine Beziehung nachhaltig zerstören kann, aber auch den Zusammenhalt von Freundschaft und den Kampf vieler Menschen im realen Leben.

    Lange Zeit war mir der Roman zu negativ, zu düster. Einfach zu nah am realen Leben, das leider nicht immer auf einer rosafarbenen Wolke stattfindet. Erst im Laufe der Handlung habe ich erkannt, dass es sich bei dem Roman um ein wundervolles Werk handelt. Beide Protagonistinnen kämpfen um ihr Glück und am Ende wendet sich auch tatsächlich alles zum Guten. Der Weg dahin ist steinig und nicht immer leicht, verdeutlicht aber, dass es sich lohnt, nicht aufzugeben. Ja, das Leben bringt uns manchmal zum verzweifeln und ja, manchmal ist es einfacher sich in seinem Alltag zu verkriechen und nicht darüber nachzudenken was sein könnte, doch häufig ist es für einen selbst besser, sich eben nicht damit abzufinden. Man sollte versuchen zu kämpfen, um schließlich glücklich im Leben zu sein!

    Dies wird am Beispiel der beiden Freundinnen Hannah und Gina deutlich. Beide könnten nicht verschiedener sein, was sich auch an ihren jeweiligen Problemen und der schließlichen Lösung widerspiegelt. Denn während Gina zur „Upper-Class“ der Münchner Schickeria zählt und darum kämpft, den Schein einer heilen und glücklichen Familie vor der Öffentlichkeit zu wahren, ist Hannah genau das Gegenteil. Bodenständig und eher weniger gut situiert, zudem eher unsicher und von dem Wunsch getrieben, sich in die Reihe der „Reichen und Schönen“ einzureihen. Mit dieser Art ist sie mir zwischendurch ein wenig auf die Nerven gefallen, zum Glück entwickelt sie sich aber im Laufe des Romans und erreicht schließlich einen Punkt, am dem sie sich selbst und ihr Leben endlich akzeptieren und lieben kann. Ihren Mann Fredi findet sie mittlerweile eher langweilig und häufig ist er ihr auch peinlich – wo sind bloß die Gefühle von Damals geblieben…?

    Der Schreibstil des Romans ins insgesamt sehr flüssig, an Sarkasmus und Witz, aber auch an interessanten Handlungsverläufen und Tiefgang mangelt es nicht. Gewöhnungsbedürftig war für mich nur der teilweise auftretende (bayrische?) Dialekt. Die klassische personale Erzählperspektive wechselt zwischen Gina und Hannah und zeigt so die Handlungen und Gedanken beider Frauen. 

     

    Mein Fazit: Ein realitätsnaher und authentischer Roman, der keine heile Welt vortäuscht und dennoch mit einem Happy End abschließt. Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen und ziehen den halben Stern nur ab, da ich am Anfang Schwierigkeiten mit der zunächst recht tristen Romanstimmung hatte.

  8. Cover des Buches Kopf hoch - sieht einfach besser aus (ISBN: 9783981685831)
  9. Cover des Buches Von Bierkrügen und Giftmorden (Lorie Pfeffer ermittelt 2) (ISBN: 9783958192478)
    Cecily von Hundt

    Von Bierkrügen und Giftmorden (Lorie Pfeffer ermittelt 2)

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Xandrin


    Das Buch fing eigentlich ganz gut an und ich hatte mich auf einen witzigen Regionalkrimi gefreut. Er Anfang hat mir gefallen . Es gab mal nicht einen Ermittler der bei der Polizei war sondern eine Journalistin die in den Mordfall verwickelt wird. Anfangs kam man gut in die Geschichte rein und es war auch ganz witzig . Je weiter man im Buch kommt desto mehr überwiegt das Privatleben von Lorie Pfeffer und der Fortgang ihrer Ermittlungen tritt nur noch mit kurzen Stichpunkten im gesamten Geschehen auf. Man hofft ja noch das die Geschichte doch noch spannend wird und ist auf das Ende gespannt. Dann plötzlich das Aus... und was für ein Ende absolut unpassend und enttäuschend. Ich hatte mehr und mehr das Gefühl das die Autorin selber nicht mehr wusste wie sie das ganze auflösen soll und welches Ende sie möchte. Das Ende wirkte außerdem einfach auf die Schnelle hingeklatscht damit das Buch endlich zu Ende ist. Schade das hätte guter Krimi werden können. 

  10. Cover des Buches Das Wispern der Angst (ISBN: 9783453357570)
    Tanja Frei

    Das Wispern der Angst

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Floh
    Die Wispern-Reihe von Mystery-Thriller Autorin Tanja Frei geht mit "Wispern der Angst" an den Start der paranormalen Thriller und Schauergeschichten um die impulsive Mutter und alleinerziehende Jenna Winters mit Teenie-Tochter Kim. Hier präsentiert Tanja Frei neben geladenen Thrill auch eine gehörige Portion Mystery in jeglichen Facetten und begibt sich auf Expeditionen in die Historik fremder Kontinente und Ländereien. Ein Genre-Mix, der von Mut und Eifer zeugt. Diese Reihe könnte nach dem anfänglich doch für mich etwas schwierigen Start Suchtpotential beherbergen, und man muss aufpassen, nicht Opfer dieser grandiosen Vorgänge und Handlungen zu werden, sobald man ersteinmal abgetaucht ist in diese Schattenwelt aus Tod und Vergeltung. Band 2 "Wispern der Nacht" liegt schon parat!
    Erschienen im Diana Verlag (http://www.randomhouse.de/diana/)

    Zum Inhalt:
    "Er will nicht ihr Leben, er will ihre Seelen-

    Jenna Winters hat als alleinerziehende Mutter ihrer Tochter Kim eigentlich genug Probleme. Doch die Alltagssorgen rücken in den Hintergrund, als sich Kims Klassenkameradin Carolin vom Balkon der Winters in die Tiefe stürzt. Ihr Tod ist erst der Anfang. Plötzlich finden sich Jenna und Kim inmitten eines gefährlichen Spiels um Macht wieder, das über ihre Vorstellungskraft und die Grenzen der sichtbaren Welt hinausgeht. Erst langsam beginnen sie zu ahnen, welche besondere Rolle ihnen darin zukommt ..."

    Schreibstil:
    Die Autorin Tanja Frei besitzt einen gekonnt sagenhaft bildhaften und lebendigen Schreibstil. Ihre Art, die Dinge zu schildern, zu verdeutlichen, ein Flair und ein Gefühl für Charaktere, Handlungsorte, Umgebung und Situationen zu schaffen, hat mir von Beginn an sehr gefallen. Dieses Können an Nähe und Authenzitität bringt sie für meinen Geschmack aber leider etwas zu schwach im Kern und Thematik der Handlung rüber. Hier verblasst das grandiose Schreibwerk etwas und die einzelnen Zusammenhänge und Bedeutungen der vielen unterschiedlichen Handlungsstränge aus Orten und Epochen zeigen sich nur sehr zart und kaum erlebbar. Das hat mnich wiederrum an der Gesamtumsetzung etwas gestört und führt zum Sternabzug. Hoch loeben möchte ich jedoch die vielen Stärken, die mich fasziniert und unterhalten haben. Die sympathische und ideengeladene Autorin Tanja Frei nimmt ihre Leser mit in eine Welt aus Realität und paranormalen Vorfällen, wispernde Stimmen aus der Schattenwelt, actionreiche Attentate, Untote die nach Vergeltung rufen und das Tor der Schattenwelt verlassen wollen..., T. Frei reißt ihre Leser an ausgewählten Passagen vom Hocker und fesselt sie an die Seiten. Das gelingt ihr, durch kleinste Details, die vor allem die jeweiligen Situationen, Emotionen, Schauplätze und das Umfeld sehr nahe bringen und daher eine Angst schüren, die greifbar ist. Bei mir persönlich fehlte jedoch bis zum letzten Viertel die vollkommene Verbundenheit zur Story, zum Fall, zu den Ereignissen, sodass ich außer mit den unschlagbar gezeichneten Charakteren und Schauplätzen nicht wirklich zur gesamten Geschichte vordringen konnte. Irgendetwas passte für mich nicht, so dass ich leider nur an der Oberfläche schwamm und nur selten zum Kern katapultiert wurde. Aber der Showdown hat mich wieder völlig gefangen und bereitet mir schon jetzt große Vorfreude auf den zweiten Band mit Jenna Winters "Wispern der nacht".  Autorin Tanja Frei informiert den Leser gleich zu Beginn indirekt über die Vorgeschichte und reist mit den Lesern an sagenhafte Schauplätze ganz anderer längst vergangener Epochen. Diese Historik fängt sie grandios und mit bester Recherche ein und breitet sie für den Leser galant wieder aus. Die wenigen Highlights in diesem Auftakt reichen aus, um den Leser trotz der Schwächen und des wenig genutzten Potentials mit ihrer Story zu infizieren. Ein geschickter Schachzug der Autorin Frei. Einmal Leser ihrer Werke, immer Leser ihrer Werke. Und das obwohl ich hier streng bin und für den Auftakt nur 2,5 Sterne vergebe!

    Autorin Tanja Frei bedient sich einer ganz anderen Art des Mystery-Thriller, denn sie würzt ihre Story mit den banalen Alltäglichkeiten einer alleinerziehenden Mutter mit einem rebellierenden Teenager, zu der kaum noch Zugang zu finden ist. Bis diese ominösen, beängstigenden Vorfälle Mutter und Tochter wieder zusammenführen und einen unglaublichen Pool aus Paranormalem, Historischen und Todbringenden zu Tage führen. Ängsten, Unglaube, Wendung, Vergeltung, Alltag, Schock, Entsetzen und die kalte Hand des Todes.  Ein Wettlauf gegen die Zeit und die Sorge um das eigene und um das Leben der anderen. Die Autorin schreibt nah, erweckt lebhafte Bilder, konzentriert sich auf Details, formt wunderbare Dialoge und fesselnde Mystery. Leider hat sie für mich jedoch auch etwas zu zusammenhangslos und zu weithergeholt geschrieben und konstruiert, sodass ich nicht ganz vordringen konnte. Aber nach dem fulminanten Ende bin ich für Band zwei ganz guter Dinge und voller Zuversicht! Trotz Schwächen in der Umsetzung! Aller Anfang ist nunmal auch schwer...

    Charaktere:
    Die Auswahl der Charaktere, bzw. der Hauptprotagonisten ist das Herzstück des Romans. Wir erleben die impulsive Jenna Winters mit seiner dunklen und prägenden Vergagenheit, von der noch niemand etwas ahnt und ihrer rebellischen Tochter Kim, die sich mehr und mehr ihrer Mutter verschließt. Zudem erleben wir Persönlichkeiten aus längst vergangenen Epochen, reisen zurück in die Vergangenheit, an fremde Orte und erleben dort besondere Adelsstände, Gesellschaftsformen und Hoheiten. Im Hier und Jetzt, im turbulenten Wettlauf gegen die Zeit treffen wir auf ernste Helfer, auf Schatten, die an die Oberfläche treten, gebeutelte Exmänner, Freunde und Kollegen.  Wir erleben hier viele mehr als interessante, sonderbare und sympathische Persönlichkeiten, die die Autorin mit feinstem Fingerspitzengefühl erschaffen und geformt hat. Und gerade das eigene Team rund um Suche und Vernichtung des Jägers "dem Tod", die Suche nach Antworten und dem Warum, die Ermittlungen und Recherchen in aller Herrenländer und Medien wartet mit viel Sympathie und liebe zum Detail auf. Nicholas ist Jennas guter Freund in der schweren Zeit, steht ihr zur Seite und ist der Partner ihrer besten Freundin Anne, aber auch Nicholas birgt ein schattiges Geheimnis.  Diese Dialoge der Protagonisten dienen als kleine Ruheoasen im sonst so spektakulären und absurden Geflecht aus Wahn und Wirklichkeit. Thrillerautorin Tanja Frei hat eine komplexe Mischung aus Haupt- und Nebenrollen erschaffen. Vollkommen ausgereift und grandios dargestellt. Tanja Frei beweist in diesem Punkt großes Geschick, denn sie bringt die vielen Rollen und Nebenrollen in Einklang und lässt den Leser somit mitfühlen und ganz wichtig: Sie lässt den Leser an den erschütternden Vorgängen teil haben! Hier hat die Autorin ganze 5 Sterne verdient!

    Meinung:
    Die Autorin hat mich leider nicht in allen Punkten vollends begeistern können. Für mich gab es viele zähe Längen, wenig Zugang und Tiefe zum Kern der Story und leider wenig Verbundenheit und Nähe. Allein die Schauplätze und die Charaktere haben mich durch sagenhafte Umsetzung völlig begeistert, mich immer wieder mitgerissen, meine Neugier entfacht, mich am Lesen gehalten und mich dann mit einem fulminanten und grandiosen letzten Viertel im Buch sehr belohnt. So bin ich mir sicher auch Band zwei schnell lesen zu wollen. Denn diese Autorin besitzt Potential, sie hält es anfangs nur noch zurück. Ich bin zuversichtlich und vom Suchtfaktor der Reihe tatsächlich trotz "nur" 2,5 Sterne infiziert. Sowas ist mir auch noch nie passiert. Aber ein fulminantes Ende macht noch kein vollkommenes Buch aus, also gebe ich eine Chance auf Steigerung! Mit ihrer Idee, mit den sagenhaften bildhaften Schreibstil, mit den fantastischen weitreichenden Schauplätzen und zuletzt mit den einmaligen Protagonisten konnte Autorin Tanja Frei mich doch noch mit dem Buch gewinnen. Die Spannung hält sich jedoch meist eher dezent, die Dinge siechen so dahin, es werden Handlungsstränge gestreut und Fetzen geboten, die erst nach und nach zu einem Ganzen finden. Ideenreichtum und Komplexität ist auf hohem Niveau aber der wirkliche Nervenkitzel bleibt bis zum Ende aus. Dennoch habe für mich diese Reihe entdeckt und bleibe der Autorin erst noch treu. Schade, hier wäre sicherlich mehr drin gewesen, gerade für einen Auftakt, denn der Titel, das wunderbar mystische Cover und das Genre versprechen so viel mehr Mystery-Thriller.
    Hoch loben möchte ich die ausgiebige Recherche der Autorin, ich denke es ist nicht leicht sich in die vergangene Welt aus fremden Ländern und Gesellschaftsformen mit all der Architektur und Vegetation einzuarbeiten und die Eindrücke und den Flair gezielt widerzugeben. Großes Lob an diese perfekte Umsetzung! Auch der turbulente Showdown, wo sich die Handlungsstränge verbinden, Antworten kommen und eine Wendung den Leser sehr verblüfft, ist der Autorin Frei sehr gekonnt gelungen.

    Die Autorin:
    "Tanja Frei wurde 1971 in Boston geboren und wuchs am Bodensee auf. Nach dem Studium der Amerikanistik und Wirtschaftsgeschichte schwankte sie zwischen Buchhändlerlehre und Journalismus, entschied sich dann aber fürs Büchermachen und arbeitet inzwischen seit über zehn Jahren als Lektorin. Die Autorin lebt mit Mann und Zwillingen bei München.
    www.tanjafrei.com"

    Fazit:
    Dieser Mystery-Thriller hätte von mir gerne auch 4 Sterne bekommen, wenn ich mich direkt mitgenommen und verwickelt gefühlt hätte. So trieb ich lange nur an der Oberfläche und wurde erst im letzten Viertel so richtig gepackt und geflasht. Die Autorin besitzt Können und Potential, keine Frage, ich freue mich mit Teil zwei auf ihre weitere Entwicklung im schwierigen Genre Mystery-Thriller. Ich bleibe der Reihe treu und fühle mich trotz aller Schwächen auch sehr gut unterhalten und zufrieden. Ich bin einfach mal sehr streng und vergebe 2,5 Sterne!
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