Bücher mit dem Tag "pullover"
14 Bücher
- Pascal Mercier
Nachtzug nach Lissabon
(1.381)Aktuelle Rezension von: Leseratte_09Der Einstieg hat mich – zugegeben sehr dunkel – an „Die Verwandlung“ von Franz Kafka erinnert. Ein Morgen, nach dem nichts mehr so ist, wie es mal war……
Auch für den Lehrer Raimund Gregorius ändert die Begegnung mit einer Frau auf einer Berner Brücke alles. Sein scheinbar langweiliges, sehr strukturiertes Leben gerät aus den Fugen, als er sich auf den Weg nach Lissabon macht, um sich auf die Spuren eines portugiesischen Autors zu begeben. Eigentlich passiert in der Geschichte auch nicht besonders viel und doch verändert sich Gregorius im Laufe dieser Reise. Statt zu einer Reise im Äußeren wird seine Fahrt nach Portugal zu einer Reise ins eigene Innere.
Die Handlung ist etwas langatmig, manchmal einfach zu schwerfällig und doch hat mich die Sprache begeistert. Mercier schafft es auch in diesem Roman mit seiner wunderschönen, feinen Bildsprache zu überzeugen und hat mich mit den Gedanken, die er in die Figur Gregorius‘ einbettet, zum Nachdenken angeregt.
- Alyson Noël
Evermore - Der blaue Mond (Die Immortal-Reihe 2)
(1.319)Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen"Evermore - Der blaue Mond" ist Band zwei der Romantasy-Saga von Alyson Noël. Band eins hat mich ehrlich gesagt sehr begeistert und nachdem ich so verdammt unterschiedliche Meinungen zu den weiteren Büchern gehört habe, war ich unsicher was mich in "Der blaue Mond" erwarten würde, aber ich war positiv überrascht...
Das Buch ist optisch wieder wundervoll gestaltet und auch der Buchtitel ist gut gewählt. Mir hat dieses Buch storymäßig unglaublich gut gefallen, auch wenn ich oft ungläubig mit dem Kopf geschüttelt habe, aber charakterlich war es ein schwaches Buch.Ever ist eine unschlagbare Protagonistin und eine sehr unberechenbare, die nie das tut, was man ihr zutraut. Sie schafft es immer wieder auf neue eine Schüppe draufzupacken. Im ersten Buch war sie ja schon so, aber in Band zwei ist sie mir sehr unsymapthisch - ich habe keinen Zugang zu ihr gefunden und ihre Handlungen waren mir mehr als unverständlich. Sie vertraut den Falschen und zerstört fast alles - was mich unglaublich wütend gemacht hat. Andererseits musste ich sie insgeheim doch bewundern, denn dass sie teilweise so gelassen reagiert hat, obwohl sie die Liebe ihres Lebens verloren hat und sachlich an eine Lösung herangetreten ist, macht sie wieder einzigartig. Und ich sehe ihren schwerwiegenden Fehler als gute Einleitung für Band drei! Da gibt es verdammt viel spannungsgeladen Lesestoff und ich hoffe sehr, dass Alyson Noël mich in diesem Punkt nicht enttäuscht, denn anders als an Band zwei, gehe ich an Band drei nach diesem Ende doch etwas erwartungsvoller heran.
Das Ende war dann leider doch sehr plump geschrieben und kam mir persönlich viel zu plötzlich.
Meine Bewertung war bisher noch nie so wiedersprüchlich, denn die Story war gut, aber Ever hat mich wirklich genervt und so den Lesespaß auch ein wenig eingedimmt. Aber die Vernunft siegt und so gibt es dennoch wohlverdiente vier von fünf Sterne.Fazit:
Optisch eine Augenweide, wieder sehr aufschlussreich mit vielem negativen, was den Geschichtsverlauf für die Nachfolgebände ebnet, hat mich "Der blaue Mond" begeistert und gleichzeitig genervt.
Ich hake dieses Buch unter Okay ab und freue mich auf Band drei. ^^ - Alyson Noël
Evermore - Die Unsterblichen (Die Immortal-Reihe 1)
(2.565)Aktuelle Rezension von: ButtaEigentlich ist diese Art von Buch total meins und auch der Schreibstil an sich war okay. Allerdings habe ich selten einen Hauptchara so wenig leiden können wie Damen (wie spricht man den überhaupt aus? allgemein waren die Namen außer Miles seltsam..)- Es gab ein paar richtig gute Ideen, Evers Fähigkeiten zum Beispiel und dass ihre Geisterschwester sie besucht hat. sie war auch eienr der wenigen Charactere, die ich wirklich gemocht habe. Ever ging mir mitunder echt auf die Nerven, vor allem mit ihren Hass auf Ava obwohl ich schon verstehe, dass sie einfach ein Ventil für ihren Hass brauchte. Die Ansätze der Trauer/des Traumas waren auch gut und auch der Teil mit der Alkohol eskalation aber irgendwie zu wenig, zu unausgereift. Damen war ..aufdringlich und ein schlechter Einfluss. Drina war irgendwie ein schlechter Bösewicht, ihre Grundmotivation fand ich gut aber ihre dialoge waren irgendwie nervig und redundant und die Lösung dieses Problems zu schnell und einfach. Evers Freunde wirkten auch sehr egozentrisch, Miles war nur am Handy mit seinen Liebschaften immer wenn sie zusammen waren, richtiges Freundschaftsgefühl kam da nicht auf, aber sie war wohl auch erst ein paar Monate dort?
Alles in allem einige gute Ideen aber meienr Meinung nach nicht so gut umgesetzt. Obwohl es alle Elemente hatte die ich sonst mag war das leider gar nichts für mich und ich werde die Reihe auch nicht weiter lesen.
- John Ajvide Lindqvist
Unwesen
(343)Aktuelle Rezension von: NiWaAm Hafen von Norrtälje taucht ein mysteriöser Container auf, der niemanden zu gehören scheint. Zuerst geschieht nichts. Doch während seine Herkunft geklärt wird, strömt ein bestialischer Gestank heraus, der Böses in Gang setzt.
„Unwesen“ von John Ajvide Lindqvist ist ein atmosphärischer Horror-Roman, der jedoch weniger durch klassische Schockmomente und übernatürliche Schrecken überzeugt, sondern vielmehr durch eine düstere, psychologisch aufgeladene Erzählweise, die sich über die Entwicklung seiner Charaktere entfaltet. Die Geschichte spielt in der verschlafenen schwedischen Küstenstadt Norrtälje, wo ein mysteriöser Container auftaucht – ein Katalysator für eine dunkle Veränderung, die sich über die Stadt und ihre Bewohner legt.
Die Bedrohung, die von dem Container ausgeht, bleibt zunächst vage und unklar. Der Einfluss auf die Menschen ist subtil, aber tiefgreifend: Die Atmosphäre wird zunehmend von Pessimismus, Misstrauen und einem Verlust der Empathie geprägt. Der Container selbst ist dabei eher ein symbolisches Element als ein zentraler Handlungsträger. Lindqvist konzentriert sich auf die Veränderung, die die Menschen erfahren. Sie entdecken das Unwesen der Menschlichkeit in sich, verlieren ihre Fähigkeit, das Gute in ihrem Leben oder ihren Mitmenschen zu erkennen.
Trotz dieser unheimlichen Ausgangslage gelingt es dem Autor nicht, die Geschichte mit den klassischen Elementen des Horrorgenres aufzuladen. Die unheilvolle Präsenz des Containers ist spürbar, doch die Spannung bleibt auf der Strecke. Das führt dazu, dass der Roman eher eine Atmosphäre der Bedrohung vermittelt als fesselnden, subtilen Horror, wie man ihn vielleicht erwarten würde.
Die Stärke des Romans liegt definitiv in seiner Charakterzeichnung. Besonders im Mittelpunkt steht Siv, eine alleinerziehende Mutter, die mit ihrer Tochter Alva lebt. Hinzu kommen Anna, Max, Johan und Marko. Sie alle haben mit ihren eigenen Problemen und persönlichen Dämonen zu kämpfen.
Für die Handlung und Darstellung der Figuren wechselt der Autor geschickt zwischen der Kindheit der Figuren und der Gegenwart. Das ermöglicht beim Lesen, die komplexen Beziehungen und die Entwicklung der Charaktere nachzuvollziehen. Es zeigt sich, warum sie zu den Personen geworden sind, die sie im Heute darstellen.
Gefallen hat mir, dass die Figuren großteils nicht außergewöhnlich oder übermäßig dramatisch sind. Sie wirken realistisch und nachvollziehbar. Dadurch wird die Bedrohung durch den Container noch spürbarer. Jedenfalls macht das die Geschichte psychologisch interessant, aber auch stellenweise schleppend und weniger fesselnd.
Damit komme ich zum Mangel an Spannung, was für mich ein deutliches Manko an "Unwesen" ist. Der Plot plätschert vor sich hin, ohne dass ein intensiver Höhepunkt erreicht wird. Die Dynamik entsteht durch das Wechselspiel aus Vergangenheit und Gegenwart und durch das langsame Erzählen baut sich Stimmung auf, aber der Spannungsbogen bleibt flach. Die Bedrohung ist durchwegs spürbar, entfaltet sich aber zögerlich und entbehrt einer fühlbaren Zuspitzung.
Dadurch habe ich den Roman als langatmig empfunden. Wenn ich nicht das Hörbuch gehört hätte, dann hätte ich das Buch vermutlich abgebrochen. Trotzdem hat mich das Ende auf weitere Werke des Autors neugierig gemacht.
Für mich waren die interessante Grundidee und die Figuren die stärksten Aspekte an diesem Roman, aber das zähe Tempo hat mein Leseerlebnis deutlich getrübt.
Insgesamt empfand ich "Unwesen" als ungewöhnlichen Horror-Roman, der mehr Wert auf psychologische Tiefe und die Entwicklung seiner Figuren als auf klassischen Aufbau von Spannung legt. Der Container blieb mir zu sehr ein symbolisches Element, dessen wahre Bedrohung sich vor allem in der Veränderung der Menschen zeigt.
Wer mehr an einer atmosphärischen Erzählung und Charakterentwicklung als an klassischen Spannungsmomenten interessiert ist, wird "Unwesen" vermutlich schätzen, andere könnten sich aufgrund der schleppenden Erzählweise und des fehlenden Spannungsbogens eher langweilen. - Uwe Timm
Die Entdeckung der Currywurst
(293)Aktuelle Rezension von: Sanne54Dieses Buch spielt während der letzten Wochen des 2.Weltkrieges und in der Nachkriegszeit in Hamburg. Der Erzähler besucht eine alte Dame, Lena Brücker, die er als Imbissbudenbesitzerin aus Kindertagen kennt und findet sie, mittlerweile erblindet in einem Seniorenheim. Sie erzählt ihm ihre Geschichte aus dieser Zeit. Im Mittelpunkt steht dabei ihre Liebesbeziehung zu dem desertierten, deutlich jüngeren und eigentlich auch verheirateten Soldaten Bremer, den sie in ihrer Wohnung versteckt und vermutlich vor dem sicheren Tod beim "Volkssturm" bewahrt. Weil sie die Zweisamkeit nicht aufgeben will, verschweigt sie ihm sogar eine zeitlang die Kapitulation der Deutschen. Diese Lüge beendet auch die Freundschaft/Beziehung (?) der beiden am Ende ohne weitere Worte. Als ihr Mann schließlich 1946 heimkehrt und sie aus der Wohnung wirft, muss Lena sich eine eigene Existenz aufbauen und das mündet in ihre Imbissbude dank der zufälligen Entdeckung der Currywurst.
Mir wurde das Buch von einer Deutschlehrerin empfohlen und ist tatsächlich als Schullektüre unfassbar oft besprochen wurden.
Deshalb, was mir besonders gefällt: Trotz des schwierigen Hintergrunds, vor dem diese Novelle spielt, konnte ich an der einen oder anderen Stelle schmunzeln, die Zeitgeschichte erfährt man am Rande, andere, konkretere, ganz menschliche Dinge stehen im Vordergrund - so, stelle ich mir vor, war es für viele Menschen, die diese Zeiten erlebten, tatsächlich gewesen. Uwe Timm erzählt mit großer Leichtigkeit, zugleich raffiniert und auch stets ernsthaft von dramatischen Zeiten.
- Pam Allen
Stricken für Dummies
(7)Aktuelle Rezension von: DisturbiaAnschaulich. "Schon gelesen" stimmt eigentlich nicht, da man es ja immer mal wieder zur Hand nimmt. So ganz für Dummies ist es nicht, denn wie man Strümpfe strickt, hab ich immer noch nicht "verinnerlicht". Oder Zopfmuster, oder, oder, oder. Aber eigentlich ist es wohl gut beschrieben. Wenn ich nur geduldiger wäre. Fazit: Wer sich WIRKLICH INTENSIV tatengedrängt handarbeitend betätigen will, der ist vermutlich gut bedient. (Für mich faule Socke hätte eine Video-CD -- sooo müssen Sie jetzt die Nadel wenden...- genial gewesen und für das Buch der 5. Stern.) - Anya Omah
FIT FOR LOVE
(5)Aktuelle Rezension von: Kallisto92Das Buch," Fit for Love", von der Autorin Anya Omah, handelt von Anna und Norman. Ihr Freund hat sie verlassen. Als Anna jedoch rausbekommt, dass sie auf die gleiche Silvesterparty eingeladen ist, wie ihr Ex-Freund, beschießt sie ihn zu zeigen, was er verloren hat. Anna meldet sich im Fitnessstudio an. Dort trifft sie Norman wieder. Dieser ist ihr schon bei einem Clubbesuch begegnet. Wird Anna Norman seinen Anmachversuchen verfallen und wenn ja, meint er es ernst mit ihr?
Das Buch ist in Kapiteln unterteilt und in der Ich - Perspektive aus Anna´s und Norman´s Sichtweise geschrieben.
Mein Fazit:
Die Geschichte ließ sich leicht und flüssig lesen. Die Charaktere waren trotz Kürze der Story gut beschrieben. Sehr gut gefiel mir der abwechselnde Schreibstil, sodass ich Anna´s und Norman´s Gedanken und Gefühle besser nachvollziehen konnte. Die Geschichte nimmt erst in den letzten Kapiteln richtig Fahrt auf. Sie enthält explizite erotische Szenen. Eine Story zur besten Freundin Becca würde mich sehr interessieren.
- Jim Davis
Garfield
(28)Aktuelle Rezension von: RavenDer Comic "Garfield langt zu" von Jim Davis ist der erste Comic des faulen Katers und erschien beim Krügerverlag.
Garfield der Kater ist frech, faul und philosophisch. Mit seinem Herrchen Jon und Hund Odie gibt es viele lustige Situationen aus dem Leben eines fetten, faulen Katers, der Lasagne über alles liebt.
Jon Davis Originalcomic ist unglaublich witzig. Man kann nicht aufhören mit dem Lesen. Garfield ist richtig fett und gar nicht niedlich gezeichnet, Katermacho durch und durch. Trotz das der Comic bereits sehr alt ist, muss man die Zeichnungen und den Humor einfach lieben. Er hat überhaupt kein Staub der Zeit angesetzt. Ich hab mich unglaublich amüsiert und werde mir auch noch die anderen Teile holen. Ein total genialer Kultcomic mit dem man nichts falsch machen kann. Auf jeden Fall eine Empfehlung von mir!
- Astrid Lindgren
Lotta zieht um
(78)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeDie kleine Lotta ist fünf Jahre alt und hat schon ihren eigenen Kopf. Als sie einen Strickpullover anziehen soll, der ihrer Meinung nach kratzt, wird sie wütend. Sie schneidet kurzerhand die Ärmel ab, hat dann aber doch angst vor den Konsequenzen. Außerdem ist sie noch böse auf ihre Mutter, die ihr diesen blöden Pulli gegeben hat. Also beschließt Lotta, auszuziehen. Sie bezieht eine alte Dachkammer bei ihrer Nachbarin Tante Berg...
💕 Zuckersüß! Ich mag die Lotta-Geschichten. Sie sind aus dem wahren Leben und so herzerwärmend, aber auch lustig.
29.10.2024
- Jasmin P Meranius
Nebelgift
(13)Aktuelle Rezension von: PixibuchEin unheimliches Cover, Nebel, kahle, schwarze Bäume ragen in den Himmel und im Vordergrund schwarz die Skyline von Frankfurt. Konrad Kümmer, Privatdetektiv ist nun kriminaltechnischer Angestellter bei der Kripo in Frankfurt. Er ist nicht ganz auf der Höhe, gesundheitlich macht sein Magen Probleme und seine Wohnung ist zwangsgeräumt, da das Haus einsturzgefährdet ist. Sein erster Fall läßt nicht lange auf sich warten. In einer Disco wird ein Mädchen betäubt, ausgeraubt und bewußtlos im Schmutz der Toilette liegen gelassen. Sie scheint zu wissen, wer der Täter ist, macht aber dazu keine Angaben. Vera, ein zweites Mädchen verschwindet, wird aber nicht gefunden. Zusammen mit Oberkommissarin Ina Kantelberg ist er auf der Suche nach dem Täter. Der zweite Handlungsstrang in dem Buch betrifft den Baudezerneten Jäckel. Mit einem auf ihn zugelassenen Auto wurde eine Leich transportiert. Auch er hat seine Hände bei Kümmers Zwangsräumung im Spiel, denn das Haus soll abgerissen werden und dort ein neuer Komplex entstehen. Hier ist die Baumafia im Spiel die eng in Kontakt mit den Chinesen ist. Die Autorin erzeugt mit den beiden Handlungssträngen derart viel Spannung. Es wird akribisch beschrieben, wie das ´gefangene Mädchen gequält, die Empfindungen des Peinigers werden dargestellt. Man meint, den Täter schon zu kennen und plötzlich wird man auf eine ganz andere Spur gebracht und man rätselt wieder von vorne. Jedes Kapitel wird mit Datum, Uhrzeit und Ort versehen, so kann sich der Leser einen genauen Eindruck verschaffen. Ein Buch, das zeigt, wieviel Böses in einem Menschen stecke kann. Ein besonderer Krimi, der Gänsehaut erzeugt.
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