Bücher mit dem Tag "puritanismus"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "puritanismus" gekennzeichnet haben.

10 Bücher

  1. Cover des Buches Carrie (ISBN: 9783404180066)
    Stephen King

    Carrie

     (1.526)
    Aktuelle Rezension von: Quivi92

    Mit „Carrie“ ist Stephen King 1974 der große Durchbruchgelungen. Sein Debüt-Roman war ursprünglich als Kurzgeschichte geplant und setzt sich auf eindrucksvolle Weise mit dem Themen Mobbing auseinander.

    Obwohl ich ein riesengroßer King-Fan bin, habe ich mich mit dem Schreibstil des Buches recht schwer getan: Die Handlung wird abwechselnd in der dritten Person (aus unterschiedlichen Perspektiven), in Form von Zeugenaussagen und Auszügen aus Fachliteratur geschildert. Dies wirkte anfangs etwas verwirrend und hat dazu geführt, dass ich keinem der Charaktere wirklich nahe gekommen bin.

    Inhaltlich hat mir das Buch dennoch sehr gefallen. Ich fand es großartig und faszinierend, wie Carrie sich für die jahrelangen Hänseleien gerächt hat.

    Mein Lieblingszitat:

    (es tut mir Leid Momma aber ich kann mich nicht entschuldigen)

  2. Cover des Buches Der scharlachrote Buchstabe (ISBN: 9783730605417)
    Nathaniel Hawthorne

    Der scharlachrote Buchstabe

     (132)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    1666  in Massachusetts, hier trifft Hester ein. Die neue Welt soll auch ein Neuanfang sein und ohne ihren Ehemann, will sie ein Haus suchen. Das stößt auf wenig Gegenliebe, aber Hester lässt sich nicht von ihrem Vorhaben abbringen und geht ihren Weg. Dieser wird auch vom Pfarrer des Ortes gekreuzt und bei Hester und ihm wallen die Gefühle auf und eine schicksalshafte Begegnung nimmt ihren Lauf.

    Nathaniel Hawthorne hat einen Klassiker geschrieben und es ist vielschichtig und auch das Zeugnis einer starken Frau, die ihrer Zeit voraus war und die für sich und ihr Leben kämpft und einsteht. 

  3. Cover des Buches The Scarlet Letter (ISBN: 9781631060717)
    Nathaniel Hawthorne

    The Scarlet Letter

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Anna625

    "Der Scharlachrote Buchstabe" gilt als eines der beudeutendsten Werke amerikanischer Literatur und ist mit Themen wie öffentlicher Stigmatisierung und Anprangerung auch heute noch aktuell.

    Die Handlung spielt gegen Mitte des 17. Jahrhunderts im puritanischen Neuengland im Nordosten der USA, als Strenggläubigkeit die Menschen auszeichnete.
    Im Buch geht es um Hester Prynne, deren Mann zu Beginn als auf See verschollen gilt und die daraufhin Ehebruch begeht und ein illegitimes Kind vom Dorfspfarrer Dimmesdale bekommt. Zur Strafe muss sie fortan in leuchtend rotes "A" auf der Brust tragen. Den Vater des Kindes gibt sie nicht bekannt, jedoch kehrt bald ihr verschollen geglaubter Mann heim und setzt den Pfarrer unter starken psychologischen Druck. Währenddessen sieht Hester sich der Ablehnung der anderen Dorfbewohner ausgesetzt und lernt mit de Zeit, das rote "A" nicht als ein Zeichen der Schande, sondern des Stolzes zu tragen.

    Wider Erwarten fand ich den Roman sehr gut zu lesen - zwar gibt es regelmäßg lange Schachtelsätze, dafür hat mich Hawthorne aber mit einem sehr bildhaften Schreibstil und teilweise sehr poetischen Einschüben überzeugt. Gerade durch die recht detaillierten Beschreibungen hatte ich das Dorf sehr klar vor Augen.
    Ganz abgesehen davon ist der Konflikt zwischen Dimmesdale und Chillingworth, dem Ehemann Hesters, sehr spannend, denn lässt tief in die Abgründe menschlicher Gefühle und Triebe blicken. Und nicht zuletzt ist Hester Prynne selbst eine starke Protagonistin, die sehr fortschrittlich denkt, sich aus festgefahrenen Strukturen befreit und den Vorstellungen den Rücken kehrt, die die Gesellschaft ihr aufzuzwingen versucht.

  4. Cover des Buches Ein idealer Gatte (ISBN: 9783150086414)
  5. Cover des Buches Das Hexen-Amulett (ISBN: 9783499252211)
    Susannah Kells

    Das Hexen-Amulett

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    "Das Hexen-Amulett" ist ein historischer Roman aus dem England des 17. Jahrhunderts, welches von Bernard Cornwell und seiner Frau gemeinsam unter dem Pseudonym Susannah Kells verfasst wurde.

    Als ich mir das Buch zugelegt habe, wollte ich es eigentlich gar nicht lesen, nachdem mein Blick auf die Autoren-Info im Einband fiel. Gerade hatte ich mir Cornwells "Das letzte Königreich" angetan und war eigentlich fest entschlossen, von diesem Autor keine Zeile mehr zu lesen. Ich rang mich dann doch dazu durch - erstens: weil Cornwell es nicht alleine geschrieben hat und ich gespannt war, ob hier ein Unterschied festzustellen ist, zweitens: weil ich von Cornwell auch Bücher wie "1356" oder "Das Zeichen des Sieges" gelesen hatte, die sooo schlecht nicht waren. 

    Ich gab dem Buch eine Chance. Vielleicht waren die Startvoraussetzungen nicht ideal. Aber - das gebe ich zu - meine "Sympathien" für Bernard Cornwell sind seit dem "letzten Königreich" unwiederbringlich ... nun ja, beschädigt. Das kann ich nicht ändern.


    Der Prolog, welcher von einem Kapitän handelt, der trotz Sturm auf See die Gefahr gering schätzt und ausgesprochen fröhlich weiter segelt (recht unrealistisch, denke ich, aber, na ja, es ist Trivialliteratur ...), stammt eindeutig aus Cornwells Feder, das ist stilistisch zu erkennen.

    Das erste Kapitel ist unverkennbar von einer Frau geschrieben worden - Mädchen und Junge begegnen sich, verknallen sich sofort unsterblich - noch unverkennbarer aber von einem Anfänger, denn das Talent lässt zu wünschen übrig. Die Szenerie ist kitschig und die Umsetzung ausgesprochen holprig - DAS hätte Cornwell als ein Autor von Weltrang, der im Grunde auch erzählen kann, überarbeiten müssen, es trägt einfach zu sehr die Handschrift eines Anfängers.


    Kapitel 2 war mein Letztes.

    Dieses stammt wieder aus der Feder von Cornwell selbst. Und zwar unverkennbar, denn hier fährt er die selbe Nummer auf, die er im "letzten Königreich" permanent durchzieht. Antichristlichkeit. Der strenggläubige Vater des Mädchens verprügelt sie mit dem Gürtel, weil sie es gewagt hat, mit einem Jungen zu sprechen, und brüllt zwischen den Schlägen, dass sein Haus ein christliches Haus ist. ... Na klar! Ein Christ ist er ... Ja, ich weiß, dass es in der englischen Puritanerbewegung Regeln gab, die über das Verständnis eines christlichen Weltbildes hinaus schossen. Aber mir erscheint diese ganze Szene in ihrer Darstellung einfach derart übertrieben (und außerdem 1:1 aus dem entsetzlich schlechten Klischee-Film "Die Päpstin" herauskopiert), dass ich hier schon wieder Cornwells Lust am Werk sehe, Christen dumm zu machen. Denn zu allem Überfluss sind der schlagwütige Vater und der Bruder des Mädchens, der ebenfalls sehr strenggläubig und natürlich übertrieben böse dargestellt wird, auch noch hässlich wie die Nacht, der Bruder sogar verkrüppelt (Wieso das??).

    Nein. Da war für mich Schluss. Schon nach "Das letzte Königreich" hat es mir gereicht und die hasserfüllte, antichristliche Hetze des Autors muss ich mir nicht noch ein Buch lang antun - auf Dauer schadet das meiner Laune und verdirbt mir die Freizeit.

    Ich werde also nicht mehr lesen, wie Cornwell den bösen Vater und den bösen Bruder zu Tode kommen lässt (denn so wird die Geschichte verlaufen, da bin ich sicher), ich werde nicht mehr lesen, wie das Mädchen mit dem Jungen zusammen kommt und wie das Mädchen Priester beschimpft (das tun Cornwells Protagonisten immer - die Romane sind ja alle nach einem etwas ähnlichen trivialen Muster gestrickt) ... und es tut mir darum nicht leid. Da gibt es bessere Literatur, die ich dann nicht länger warten lassen will.


    Ein Stern - weniger geht ja nicht. Ich weiß, dass ich hier ein nicht ausgelesenes Buch bewerte, ich kann also weder eine Empfehlung (auf keinen Fall) aussprechen noch sonst etwas. Diese Rezension ist ein persönlicher Eindruck - eine letzte "Chance" die ich Cornwell noch gegeben habe. Er ist gescheitert und wird nun mich als Leser verlieren. Endgültig.

  6. Cover des Buches Die privaten Memoiren und Bekenntnisse eines gerechtfertigten Sünders. (ISBN: B002ZA4KQS)
  7. Cover des Buches Mission und Verführung: Amerikas religiöser Weg in vier Jahrhunderten (ISBN: 9783525540022)
  8. Cover des Buches Kinsey (ISBN: 9783453600171)
    Bill Condon

    Kinsey

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Buch zu der Filmbiographie um den viel zu unbekannten Sexualrevolutionär Kinsey: Ob man ihn wirklich als "zweiten Darwin" bezeichnen kann, sei dahingestellt, auf jeden Fall hat Professor K. das Leben aller Menschen verändert, indem er den Schleier gelüftet hat, der von Moralpredigern auf die Sexualität gelegt wurde. Endlich erkannte man, daß es nicht "nur" hetero- oder " nur" homosexuelle Menschen gab, sondern daß die menschliche Sexualität so vielgestaltig war wie die Menschen selbst und daß eine Kriminalisierung von bestimmten Handlungsweisen als verboten oder krankhaft nichts an deren Natürlichkeit änderte. Das Buch bietet hingegen nur einen kurzen Einblick auf eine vielschichtige Persönlichkeit, ansonsten sind nur Urteile Dritter vorhanden.
  9. Cover des Buches Vielleicht will der Kapitalismus gar nicht, dass wir glücklich sind? (ISBN: 9783813504569)
    Max A. Höfer

    Vielleicht will der Kapitalismus gar nicht, dass wir glücklich sind?

     (3)
    Aktuelle Rezension von: M.Lehmann-Pape


     

    Selbstverständlich ist das so, dass das oberste Ziel des Kapitalismus nicht das „Glück der Menschen“ ist, sondern die Steigerung des Gewinns. Von da an aber gehen die Meinungen doch stark auseinander. Während auf der einen Seite die These weit verbreitet ist, dass der Kapitalismus die einzig denkbare Wirtschaftsform ist, die letztendlich indirekt dem Menschen zu Gute kommt (Investition, Arbeitsplätze, Gewinn, Entlohnung, Sicherung der Lebensgrundlage und Gewinn) steht auf der anderen Seite der abgewandelte Spruch der Revolution „Der Kapitalismus frisst seine Kinder“ und dazwischen die Überzeugung, dass ein „gerahmter Kapitalismus“ im Sinne einer sozialen Marktwirtschaft dann doch, wenn schon nicht zum Glück, dann zur breitest möglichen Sicherung, Versorgung und damit zur Zufriedenheit zumindest führt.

     

    Höfer kennt die „kapitalistische Seite“ gut, sie war über lange Zeit Rahmung seines Lebens. Leitender Redakteur des „Capital“ und auch in anderen Funktionen das, was man „arbeitgebernah“ nennt.

     

    Seine grundlegende Beobachtung nun war und ist, dass „wir trotz allen Wohlstandes nicht zufrieden sein können“. Und so hat er sich auf den Weg gemacht, die ganze Sache mit der kapitalistischen Wirtschaftsordnung näher zu beleuchten bis dann hin zum Untertitel des Buches: „Bekenntnisse eines Geläuterten“. Mithin stellt Höfer die Sinnfrage gegenüber seiner eigenen Lebensweise und greift damit eine nicht seltene Grundstimmung im Lande auf.

     

    Und reibt sich in dieser Phase seines Lebens an dem Widerspruch zwischen einerseits der Erfolgsgeschichte der sozialen Marktwirtschaft (von der er unterschwellig auch im Buch nicht wirklich lassen kann) und der zunehmenden gesellschaftlichen Antipathie gegen die Begleiterscheinungen auch dieser gerahmten Form des reinen Kapitalismus. Gier, Sozialabbau, mangelnde Qualität und das alles zum einzigen ziele der Gewinnmaximierung.

     

    Ein Unbehagen, dass auch den Autor ergriff und das durchaus nicht aus der Luft gegriffen ist, sondern von dem Ökonomen Richard Easterlin bereits Anfang der 70er Jahre beobachtet wurde. „Mehr Wohlstand macht die Menschen nur unbedeutend glücklicher“.

     

    Warum also, und das ist die Grundfrage, die Höfer sich (und mit dem Buch auch dem Leser stellt) „all der Stress und nach immer mehr Einkommen, Wachstum und Produktivität streben, wenn das Lebensglück der Menschen (dadurch) nicht zunimmt“?

     

    Die Antwort, auch das legt Höfer zu Grunde, wäre im „Wie“ und nicht im „Wie viel“ zu finden. Eine Binsenweisheit, die dennoch, da hat Höfer recht, zwar „gewusst“, aber weitgehend „nicht getan“ wird. Es braucht eben eine überzeugende Alternative, denn „der Steigerungskapitalismus“ kann aus systemischen Gründen nicht aufhören, Rendite zu erwirtschaften und damit auf Wachstum zu setzen ist unabdingbare Voraussetzung für ein funktionieren des Kapitalismus ,

     

    Womit sich auch die Frage beantwortet vom Titel des Buches her. Glückliche und zufriedene Menschen kann der Kapitalismus aus sich heraus gar nicht wollen, denn solche begehren zu wenig. Nur wer im Überfluss unzufrieden verbleibt, ist bereit, weiter zu konsumieren und „die Dinge am Laufen zu halten“.

     

    Gut 236 Seiten kritischer Betrachtung stellt Höfer in den Raum des Buches, um die „Lücken im System“ deutlich zu benennen und das macht er durchaus überzeugend.

     

    12 Seiten zum Ende sodann bieten seine „Alternative“. Das erscheint nicht nur, was den Raum im Buch angeht, wenig, das erschöpft sich leider auch in nur vage vorgestellten Ideen von einem „guten Leben“ in Form eines „Kulturkampfes“ (auch um mehr Schlaf. Was stimmen mag, aber eher nicht das Hauptproblem darstellt).

     

    Nach der Lektüre verbleibt, Höfer „irgendwie“ schon recht zu geben in den Verwerfungen der kapitalistischen Konsumwelt und „irgendwie“ schon auch was ändern zu müssen in Richtung von mehr Freundschaft, Sinn und Besinnung. Schön aber wäre es gewesen, wenn er seine „Erkenntnisse eines Geläuterten“ dann auch sehr konkret vor Augen des Lesers gestellt hätte.

     

    Alles in allem ein Buch voller „richtiger“ kritischer Anmerkungen und eines ebenso nachvollziehbaren „anders sollte und müsste es sein“, das zu sehr im Allgemeinen aber verbleibt und zu wenig konkrete Alternativen auch aus dem eigenen Leben aufzeigt.

  10. Cover des Buches CHRISTENTUM IM VEREINIGTEN K NIGREICH: P (ISBN: 9781158929122)
    B Cher Gruppe

    CHRISTENTUM IM VEREINIGTEN K NIGREICH: P

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Aicher
    Für dieses Buch über das Christentum auf den britischen Inseln gebe ich bewusst nur ein einsames Herzlein, obwohl viele der beteiligten Autoren sämtliche Herzen verdienten. Doch bei diesem seltsamen Werk handelt es sich nicht um die originalen Ausführungen eines Buchautors oder einer Gruppe von Buchautoren, sondern um eine ausschließliche Zusammenstellung von Informationen, die aus verschiedenen Artikeln aus der freien Enzyklopädie Wikipedia stammen. Die Anschaffung des Buches ist deshalb aus meiner Sicht eigentlich schon in wirtschaftlichem Sinn völlig überflüssig, weil sich jeder die entsprechenden Inhalte ganz leicht selbst im Internet bei Wikipedia beschaffen kann. Ob man mit der Zusammenstellung und Kommerzialisierung eines solchen Buchs den vielen ehrenamtlichen Autoren bei Wikipedia einen Gefallen tut, wage ich zu bezweifeln. Aber was nutzt es dem Leser, wenn man Wikipedia-Artikel aneinanderreicht und verkauft?
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