Bücher mit dem Tag "qualität"

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46 Bücher

  1. Cover des Buches Dune – Der Wüstenplanet (ISBN: 9783453323131)
    Frank Herbert

    Dune – Der Wüstenplanet

     (526)
    Aktuelle Rezension von: Tobias_Damaschke

    Anlässlich des zweiten Dune-Films von Denis Villeneuve habe ich mir das erste Buch von Frank Herbert noch einmal vorgenommen, weil es viele Jahre her ist, dass ich es das erste Mal las. Meine Meinung damals war: Es ist gut, aber irgendwie komisch geschrieben und sehr kompliziert. Meine Meinung heute ist: Ja, es ist komisch geschrieben und kompliziert, aber es ist trotzdem oder vielleicht sogar genau deswegen ein solcher Klassiker.

    Über den Einfluss und die Wichtigkeit von Dune wurde schon oft genug geschrieben und das mit Recht: Moderne Science Fiction ist ohne die Dune-Romane kaum denkbar. Herbert erschafft eine futuristische, faszinierende Welt, die unendlich weit entfernt scheint und trotzdem zum Greifen nahe: Denn das erste Dune-Buch ist im Prinzip wie ein Fantasy-Epos geschrieben. Große Häuser, die das Reich (in diesem Fall das Weltall) unter sich aufgeteilt haben, Herzöge, Barone und ein Imperator, die politische Ränkeschmiede betreiben und die Geschichte eines Volkes von Einheimischen, die sich gegen ihre kolonialistisch angehauchten Invasoren wehren. Die Kraft und Macht, die von einer Messias-gleichen Figur ausgehen kann und wie sich Menschen die Religion so zur Waffe aneignen können, um ihre Ziele zu erreichen. 

    Man merkt, die Themen von Dune sind nicht einem bestimmten Genre angepasst; genauso gut könnte eine solche Geschichte aus einem Mittelalter-Roman stammen. Aber genau das macht Dune so besonders: Indem Herbert ein Sci-Fi-Setting wählte, das uns trotz allem so altbekannt und auch aktuell vorkommt wie kaum ein anderes gibt er seiner Geschichte einen Realismus und eine historisch beeinflusste Wucht (Stichwort: Aufstieg des Islam), der man sich beim Lesen kaum entziehen kann.

    Aber Dune ist auch sehr herausfordernd. Der Schreibstil ist meist flüssig, manchmal aber auch etwas stockend. Actionszenen werden mehr erklärt als beschrieben. Manche Dinge, die besonders gegen Ende passieren, würden manche wohl als etwas zu merkwürdig für ihren Geschmack abtun. Und das ist auch völlig in Ordnung: Dune möchte seine Leser nicht zufriedenstellen. Es möchte seine Leser herausfordern und zum Nachdenken anregen.

    Die neuen Filme sind hervorragend und ich kann sie nur empfehlen. Genauso wie dieses Buch und die Nachfolgebände. Dune wird immer ein Klassiker bleiben, denn seine Themen sind zeitlos.

  2. Cover des Buches Vincent (ISBN: 9783257608038)
    Joey Goebel

    Vincent

     (484)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Dieses Buch wurde mit soviel Lob und Inovation angeprießen, aber es enttäuscht dann doch auf ganzer Linie. Den einen Punkt vergebe ich für das ausergewöhnliche Sprachtalent von Herrn Goebel, alles andere aber ist furchtbar. Nach etwa 200Seiten hatte ich das Bedürfnis mich aufzuhängen, so hat mich dieses Buch depremiert. Was soll denn das? Will man lesen wie ein Mensch systematisch fertig gemacht wird, der leidet, fast kaputt geht aber dadurch halt gefühlvollere Songs, Romane und Drehbücher schreibt. Nein, ich nicht und wie die Verkaufszahlen und Leserstimmen beweißen auch die anderen nicht. Inovativ finde ich diesen Stoff auch nicht, das wurde doch schon so oft gemacht und verarbeitet. Böse Medienindustrie, dunkle Glitzerwelt. Naja, vielleicht kommt von Goebel mal ein großer Roman, hoffentlich.

  3. Cover des Buches Die Kinder des Wüstenplaneten (ISBN: 9783453319554)
    Frank Herbert

    Die Kinder des Wüstenplaneten

     (117)
    Aktuelle Rezension von: Monika_Grasl

    Nach dem Ende von Band 2 kommt man zu der Überzeugung, dass in Band 3 naturgemäß Alia und Pauls Kinder ins Zentrum der Handlung rücken. Eine Überlegung, die sich bereits auf den ersten Seiten bewahrheitet. Allerdings in einem Umfang, was man so nicht vermuten würde. Denn diesmal geht es um all die Leben, welche sowohl Alia, als auch die Zwillinge in sich tragen. Während Alia mit einer zunehmenden Machtgier ins Zentrum der Handlung rückt, bleibt bei Leto und Ghanima erstmal unklar, in welche Richtung sich die beiden entwickeln.

    Klar hervor arbeitet sich dies erst, als Lady Jessica nach Arrakis zurückkehrt. Sie weiß bereits um das Schicksal ihrer Tochter und dem was die Schwesternschaft für ihre Enkel vorgesehen haben. Was Jessica jedoch nicht bedacht hat ist der Umstand, dass gerade Leto außerhalb dieser festgesetzten Regeln aggieren wird.

    Zu Anfang dümpelt die Handlung ein wenig dahin, was sich schlagartig ändert, als Leto und Ghanima gezwungen sind unabhängige Wege zu  bestreiten. Hier wird insbesondere der Fokus auf Leto gerichtet, was interessant anmutet, gelegentlich jedoch in zu vielen Längen der unzähligen Leben ausschweift. Leto wird dabei allerdings klar, dass der Wüstenplanet so, wie er jetzt besteht, keine Zukunft haben wird. Dies zwingt ihn zu drastischen Maßnahmen. Entscheidungen, welche in meinen Augen, ruhig etwas mehr ausgebaut gehört hätten. So bleibt alles eher in einem dunstigen Nebelschleier, der am Ende zwar seine Auflösung findet, aber ein etwas unbefriedigtes Gefühl zurücklässt. Die Nebenfiguren bekommen diesmal dafür mehr Platz eingeräumt, was in mancherlei Hinsicht wieder einen guten Fokus auf die Story liefert, da man sie somit aus einem anderen Blickwinkel betrachten kann.


    Fazit: Band 3 ist eine deutliche Steigerung zu den ersten beiden Bänden. Es geht nach wie vor um die Macht auf dem Wüstenplanet, wobei diesmal die Handlung besonders komprimiert ist. Zugleich bekommt man einen Einblick in die Verhaltensmuster der Verwandten der Atreides, obwohl es sich hier immer nur um kurze Augenblicke handelt.

  4. Cover des Buches Der unmögliche Planet (ISBN: 9783453217317)
    Philip K. Dick

    Der unmögliche Planet

     (54)
    Aktuelle Rezension von: andreasmk
    "Der unmögliche Planet" enthält 30 Kurzgeschichten von Philip K. Dick aus der Zeit von 1952 bis 1981, die bekanntesten dabei "Erinnerungen en gros" und "Der Minderheiten-Bericht", Vorlagen für die Hollywood-Filme "Total Recall" und "Minority Report". Während die meisten Geschichten typische Themen der klassische Science Fiction wie Raumfahrt, Androiden, Außerirdische oder Zeitreisen aufweisen, geht es Dick dabei in erster Linie um die beteiligten Charaktere. Die Geschichten mit einer jeweiligen Länge zwischen 3 und 60 Seiten sind grob geordnet nach dem Datum ihrer Erstveröffentlichung, was einem einen sehr guten Einblick liefert, wie sich Dicks Themen im Laufe der Zeit entwickelt haben. Aber auch vom Autor ganz ungewohntes findet hier Platz. Alles in allem eine der besten Kurzgeschichten-Sammlungen, die ich kenne und nicht nur für Science Fiction Fans. Für eine komplette Sammlung der Kurzgeschichten von Dick sollte man sich übrigens die Sammelbox "Sämtliche 118 SF-Geschichten" des Zweitausendeins Verlags besorgen.
  5. Cover des Buches Zen und die Kunst, ein Motorrad zu warten (ISBN: 9783596521593)
    Robert M. Pirsig

    Zen und die Kunst, ein Motorrad zu warten

     (68)
    Aktuelle Rezension von: gerda_badischl

    ... und leider erst 2024 rezensiert. 

    Ich bin kein Motorrad-Fan, sollte ich vielleicht vorausschicken. Und an was ich mich am meisten erinnern kann, ist mein Ärger, dass mir der Ich-Erzähler reichlich unsympathisch war. An - oder vielleicht schon über - der Grenze zu einer psychiatrischen Erkrankung, nicht nur in seiner Vergangenheit, sondern auch während der Zeit der Erzählung, hat mir immer wieder sein kleiner Sohn leid getan, der die egoistischen Verrücktheiten seines Vaters erdulden muss.

    Angeblich kommt es am Ende des Buches zu einer Aussöhnung mit dem Sohn, weil der Autor endlich zu seiner Erkrankung steht, aber so weit bin ich leider nicht gekommen.

  6. Cover des Buches Der Gottkaiser des Wüstenplaneten (ISBN: 9783453320444)
    Frank Herbert

    Der Gottkaiser des Wüstenplaneten

     (88)
    Aktuelle Rezension von: glasratz


    Arrakis wird nicht mehr Dune genannt. Es ist ein grüner Planet, wie Millionen anderer auch. Doch 3500 Jahre nach dem Tod von Paul Atreides herrscht von dort noch immer sein Sohn Leto II über das bekannte Universum. Nach seiner Verschmelzung mit den Sandforellen in ein Mischwesen aus Wurm und Mensch verwandelt, ist er selbst die letzte Quelle von Melange, ein als Gott verehrter Despot, der mit seiner eisernen Herrschaft die Menscheit auf ihren „Goldenen Pfad“ schicken will.

    Trotz der interessanten Prämisse setzt dieses Buch den Abwärtstend in der Folge der Dune-Romane unbeirrt fort. War „Die Kinder des Wüstenplaneten“ keine gute Fortsetzung, aber für sich kein schlechter Roman, so ist dieses Buch zwar eine logische Fortsetzung, aber allen voran kein gutes Buch.

    Zunächst ist hier das Problem, dass das Buch nicht dem Muster der vielschichtigen Handlungsstränge seines Vorgängers folgt, sondern stattdessen nach dem wesentlich einfacheren, kammerspielartigen Muster von „Der Herr des Wüstenplaneten“ gestrickt ist. Ja, stellenweise fühlt es sich sogar so an, als versuche Herbert das gleiche Buch mit anderen Charakteren noch einmal neu zu schreiben. Das bedeutet, dass es abseits der Haupthandlung um den Protagonisten Leto II höchstens einzelne Szenen, aber keine wirklichen Geschichten gibt.

    Dazu kommt, dass der Plot selbst wenig ereignisreich ist. Reine Gespräche nehmen, wie in den anderen Büchern auch, den Hauptteil ein, werden aber nur selten durch irgendwelche Ereignisse, die die Handlung vorantreiben würden, unterbrochen. Im Grunde redet Moneo mit Leto, Leto mit Duncan, Duncan mit Moneo, dann wieder Moneo mit Leto. Dass etliche der Gespräche keinen Sinn machen, sondern nur von Leto gefördert werden um andere Charaktere zu verwirren, wird dabei explizit erwähnt. Dies macht es dem Leser nicht unbedingt leichter.

    Es macht auch viel weniger Spaß diesen Gesprächen zu folgen als in den Vorgängern. Leto hat in den Jahrtausenden seiner Herrschaft einen großen Teil der Kultur und Gesellschaftsordnung der Welt von Dune ausradiert. Mentaten sind verboten, die Zensunna und die Orange-Katholische Bibel spielen keine Rolle mehr, der Adel ist entmachtet und CHOAM ist Geschichte. Damit ist Frank Herberts Welt ein großer Teil ihrer scheinbaren Tiefe, von welcher sie über die vorherigen Bände gezehrt hat, einfach genommen. Wie scharf dieser Bruch ist, zeigt sich auch daran, dass sämtliche Einleitungstexte der Kapitel nur noch von Leto stammen, nicht mehr aus anderen Hintergrundwerken des Universums.

    Natürlich, dies ist vermutlich gewollt und soll die Absolutheit der Herrschaft des Gott-Imperators zeigen, aber spannender macht es das Buch auch nicht.

    Dies liegt zum großen Teil darin begründet, dass Leto kein besonders interessanter Charakter ist. Er war es schon im letzten Band nicht. Nun, als Quasi-Gott ist er es noch weniger. In jeder Szene ist er stets ein Dozent, der mehr Oberlehrer als Despot seinen Untergebenen mit vielen sprachlichen Tricks und Fallstricken seine Philosophie offenbart. Dabei wiederholt er sich auch gerne oder erklärt unterschiedlichen Charakteren das selbe Thema. Zu meinem Leidwesen hat mich die Philisophie des Goldenen Pfads wesentlich weniger interessiert als die Gedankenwelt der Fremen und die Zensunna.

    Der Goldene Pfad selbst wird auch trotz der gewaltigen Textmenge die darüber geschrieben wird nie ganz erklärt. Es bleibt ein Sammelsurium aus unterschiedlichen, sich mitunter widersprechenden Ideen. Gespräche dieser Art waren schon der Tiefpunkt des Vorgängers und nun machen sie das ganze Buch aus!

    Auch die anderen Charaktere des Buches sind keine großen Würfe. Sie sind hauptsächlich eindimensionale Statisten, die genau ein oder zwei Emotionen verkörpern und eigentlich nur dazu da sind um Leto irgendwelche Gesprächspartner zu geben. Nicht einmal der hundertfach wieder geklonte Duncan Idaho schafft es an seinen Vorgänger aus dem letzten Roman heranzukommen. Er wirkt hier wie eine schlechte Parodie von Huxleys John Savage.

    Passend dazu herrscht im gesamten Buch eine merkwürdige Atmosphäre unterdrückter Sexualität. Ständig wird darüber gesprochen, Andeutungen gemacht oder Gerüchte verbreitet. Ständig darf irgendjemand nicht mit irgendjemandem schlafen aber eine oder beide Seite dürfen oder möchten nicht, weshalb nichts daraus wird. Das wirkt irgendwie ungesund und entwickelt sich zum Ende hin zu einem unterschwelligen Hauptthema des Buches. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich damit anfangen soll. Meine beste Theorie ist, dass der Autor bei diesem Buch etwas frustriert war und bei den anderen davor wohl nicht.


    Alles in Allem ist es wirklich kein gutes Buch. Die Dune-Romane weisen damit einen linearen Abwärtstrend in der Qualität auf und ich bin sehr gespannt, ob sich dies beim nächsten Roman fortsetzt.

  7. Cover des Buches Der Herr des Wüstenplaneten (ISBN: 9783453319547)
    Frank Herbert

    Der Herr des Wüstenplaneten

     (142)
    Aktuelle Rezension von: Monika_Grasl

    12 Jahre liegen zwischen dem Ende von Band 1 und dem Beginn des 2. Bandes rund um den Wüstenplanet. Paul ist nunmehr der Imperator und muss sich an mehreren Fronten behaupten. Zum einen vor seiner "Ehefrau", andererseits vor den großen Häusern und der MAFEA. Hinzu kommt, dass neben der Schwesternschaft eine weitere Vereinigung in die Handlung eingeführt wird. Durch diesen Umstand erwartet man als Leser einen neuen Spannungsbogen, was am Anfang auch so wirkt. Jedoch nach den ersten Seiten bereits in einer ermüdenden Endlosdiskussion seinen weiteren Verlauf findet. Stellenweise kann das Buch, dann wieder sehr überzeugen, wenn neue und alte Figuren auftauchen von denen man sich nicht erwartet hätte, dass sie einen Platz finden.


    Persönlich hat mir Pauls Entwicklung in diesem Band bedeutend besser gefallen, als in Band 1. Man liest gut heraus, dass er in einem permanenten Selbstzweifel bezüglich seiner getroffenen Entscheidungen steckt. Auf der anderen Seite läuft dagegen Chanis Entwicklung in eine konträre Richtung. Sie wirkt in manchen Szenen allzu überspitzt dargestellt. Zu Alia hab ich in diesem Band keinen richtigen Bezug gefunden. Sie ist zwar anwesend, aber es erscheint mir, als stünde sie in einem permanenten Wettkampf zu Paul, sich selbst und der Schwesternschaft. Das ermüdet die Szenen mit ihr zu lesen.


    Fazit: Band 2 ist keineswegs schlecht. Gerade der Hauptprotagonist macht einen merklichen Wandel durch und auch die neuen Figuren bieten Potenzial. Allerdings muss man auch dazu sagen, dass es manchmal in der Handlung stockte und sich die Figuren allzu oft in stillen Gedankengängen verlieren.

  8. Cover des Buches Quality Time (ISBN: 9783981979626)
    Bernd C Trümper

    Quality Time

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Jonathan_Deis

    Absolut empfehlenswertes Buch, das jeder gelesen haben sollte, dem etwas an seinem Leben und an seinen Lieben liegt und der am Ende seiner Tage nichts bereuen will. Das Buch ist auf jeden Fall mehr als ein Ratgeber. Hier werden nicht nur die Probleme unserer Zeit auf den Punkt gebracht, sondern vielmehr noch ganz praktische Wege aufgezeigt, wesentliche Dinge zu verändern. Mit zahlreichen Beispielen aus seinem eigenen Leben macht der Autor es dem Leser sehr leicht endlich anzufangen und nicht nur über Veränderung zu sprechen.  Das Buch hat bei mir persönlich zum Einen viele gute Einstellungen untermauert aber auch noch mehr motiviert, etwas an meinem Alltag, meinen Beziehungen und meiner Verbindung zu Gott wesentlich zu verbessern. Etwas zu investieren, was unser höchstes Gut ist. Unsere ZEIT.

  9. Cover des Buches Geständnisse eines Küchenchefs (ISBN: 9783641106201)
    Anthony Bourdain

    Geständnisse eines Küchenchefs

     (67)
    Aktuelle Rezension von: Schnick
    Bourdain hat mit seinen "Geständnissen" bei mir vor allem eines bewirkt: dass ich mich mal wieder an einem gute Fond versuchen möchte. Aber auch sonst bietet das Buch einiges. Bourdain bietet uns einen (unterhaltsamen) Einblick in die Restaurantkultur Amerikas. Sehr viel Neues oder gar Skandalöses, wie ich aufgrund der Werbetexte und einiger Rezensionen dachte, bietet "Geständnisse" allerdings nicht, wenn man bei halbwegs klarem Verstand ist.

    Was Bourdain im Kern herausstellt ist, dass es eben NICHT leicht ist, ein Restaurant zu führen oder in der Küche eines Restaurants zu arbeiten. Was er herausstellt ist, dass es ein echter Knochenjob ist. Was er herausstellt ist, dass wir - die Kunden - eine eher romantische Vorstellung dessen haben, was in den Küchen der Restaurants dieser Welt vor sich geht. Mir hat das sehr gefallen, auch wenn mir vieles auch schon klar war, bevor ich das Buch gelesen habe. 

    Trotzdem ist das Buch lesenswert, denn zum einen ist Bourdains Schreibstil angenehm rotznäsig. Zum anderen jammert er nicht herum, sondern beschreibt schlicht Tatsachen. Ganz nebenbei erfährt der Leser einige hilfreiche Küchentipps. Und das ist doch auch ganz angenehme.

    Die "Geständnisse" empfehle ich vor allem all jenen, die nach dem Motto "Wer nix wird wird Wirt" leben und allen ernstes glauben, eine Restaurant, eine Kneipe, eine Bar etc. pp. sei ein Selbstläufer. Ist es nicht und das stellt dieses Buch ein für allemal klar. 

    Mir persönlich wurde das Buch zum Ende hin, obwohl es nur ca. 350 Seiten hat, etwas zu lang. Ich wollte irgendwann nur noch zum Ende kommen, weil Bourdain sich dann irgendwann ein bisschen wiederholt und es mir als Leserin langweilig wurde. Trotzdem bin ich froh, das Buch bis zum Ende gelesen zu haben, weil Bourdain dort auch beschreibt, dass es sehr wohl Restaurants gibt, in denen es völlig anders (und gesitteter zugeht) als in den Restaurants, in denen er gearbeitet hat. Er erhebt also keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit, was mir sehr gefiel. Vor allem aber lässt Bourdain die Leser*innen teilhaben an seiner Leidenschaft für's Essen und Kochen - und das ist ansteckend.

    Alles in allem gefiel mir das Buch, es war unterhaltsam, leidenschaftlich und gut geschrieben, nur einen Tick zu lang. 
  10. Cover des Buches Die Ballade des Falken (ISBN: 9783492223843)
    Stephanie Cowell

    Die Ballade des Falken

     (6)
    Aktuelle Rezension von: vormi
    Da mir der erste Teil, der Medicus von London, so gut gefallen hat, musste ich mir die Fortsetzung natürlich auch noch besorgen. Und war dann ziemlich enttäuscht. So gut wie der erste Teil war, so wenig hat mir dieser gefallen. Ich fand es viel zu langatmig und zu unübersichtlich. Ziemlich verworren. Schade.
  11. Cover des Buches Götter der Rache (ISBN: 9783453438248)
    Giles Kristian

    Götter der Rache

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Blintschik

    Sigurd träumt schon lange davon seinen Vater zu einem Kampf begleiten zu können. Doch dieser verbietet es ihm. Als die Männer dann plötzlich verraten werden, verliert Sigurd seine Familie und seine Heimat. Und er schwört Rache.


    Die Idee der Geschichte konnte mich direkt packen und war auch spannend mitzuverfolgen. Leider wird alles sehr emotionslos und oberflächig beschrieben, sodass ich mich nicht wirklich mit den Personen anfreunden konnte. Außerdem gibt es so viele Personen mit unterschiedlichen Namen, die nicht näher beschrieben werden, dass ich irgendwann den Überblick über die ganzen Nebencharaktere verloren habe. Dazu wird so unnötig viel Geflucht und die Sprache ist sogar für Wikinger etwas zu derb, wie ich finde.

    Die Handlung fand ich auch etwas gestellt und ich habe mich oft gewundert wieso Sigurd ständig der Einzige ist, der ohne einen Kratzer davon kommt, egal was passiert. Dafür sind die Kampfszenen sehr detailliert und bildlich beschrieben. Da kommt richtig Action auf und ich konnte sie mir wie in einem Film vorstellen. Auch wenn sie für meinen Geschmack manchmal etwas zu lange gedauert haben.


    Alles in allem ist es ein interessantes Buch für alle, die sich für Wikinger interessieren. Aber wirklich überzeugen konnte es mich nicht, dafür war mir alles zu distanziert und gefühllos 

  12. Cover des Buches Der Zauber der ersten Seite (ISBN: 9783641128876)
    Laurence Cossé

    Der Zauber der ersten Seite

     (75)
    Aktuelle Rezension von: gst
    „Es ist herrlich, viele Bücher zu haben, aber man muss sie auch lesen“ (Seite 447)

    Welche Leseratte kennt das nicht: Man entdeckt ein Buch mit einem interessanten Titel und das Cover spricht einen auch noch an. Was tun wir: Das Buch aufschlagen, einmal kurz schnüffeln, ob der Geruch passt und schon sind wir entweder in die Geschichte vertieft oder legen sie wieder beiseite …

    Bei diesem Buch war es der Titel, der mich gefangen nahm. Ja, ich liebe Bücher, die einen von Anfang an fesseln. Zwar gelang es diesem Buch nicht auf Anhieb, aber die Story schien spannend zu werden. Gleich in den ersten Kapiteln wurden Schriftsteller verfolgt; sie erlitten Unfälle. Warum, wieso?, fragte ich mich. Und plötzlich hatte ich schon 50 Seiten gelesen…

    Die 1950 geborene Französin Laurence Cossé beschreibt im ersten Teil ihres Romans die Unfälle, im zweiten erläutert sie, wie sie zusammenhängen. Alle Verunglückten gehören einem geheimen Komitee an, das den Buchladen „Der gute Roman“ berät. In diesem Laden werden kaum Neuerscheinungen verkauft, sondern speziell ausgewählte Bücher, die den Lesern im Laufe ihres Lebens besonders im Gedächtnis geblieben sind. Viele der Romane sind schon in die Jahre gekommen und nur noch schwer aufzutreiben. Die Auswahl kommt bei den Kunden sehr gut an. Allerdings dauert es nicht lange, da werden die Organisatoren diffamiert. Dass der Laden so einen besonderen Ruf hat, scheint irgendjemandem nicht zu gefallen. Da helfen nicht einmal Ausrufe wie: „Wir wollen Bücher, die wir am Tag nach einer Beerdigung lesen können, wenn wir vor lauter Weinen keine Träne mehr haben“ oder „Wir wollen Bücher, die weder der menschlichen Tragik ausweichen, noch den täglichen Wundern“. Die verbalen Angriffe häufen sich ebenso wie die Unfälle der Komitee-Mitglieder.

    Leider verlief das Ende mehr oder weniger im Sand. Irgendwie schien es, als seien der Autorin zum Schluss die Ideen ausgegangen. Trotzdem hat es mir nicht leid getan, dieses Buch in die Hand genommen zu haben. Denn als Vielleserin (auch älterer Bücher) sprachen mich die zahlreichen Hinweise auf gute Romane an, die verstreut im Buch auftauchten. Zur Übersichtlichkeit sind viele der Vorschläge am Ende auf acht Seiten zusammengefasst. Das eine oder andere davon werde ich mir im Laufe der Zeit sicherlich noch einverleiben.

    Fazit: eine außergewöhnliche Idee, deren Umsetzung nicht so ganz gelungen ist. Ich vergebe dreieinhalb Sterne und runde großzügig auf vier auf. 
  13. Cover des Buches Wissenschaft vor Ort (ISBN: 9783860123041)
  14. Cover des Buches Sprache des Herzens (ISBN: 9783877294710)
    Hans Bouma

    Sprache des Herzens

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Atila
    Ein kleines Büchlein, dessen Inhalt, Poesie und Bilder-Sprache ganz dazu angetan sind, eine Seite jeden Tag, denselben prachtvoll bilderreich und nachdenklich süß mir zu bereichern: Lektüre für besonders innige Minuten. Wie Briefe, die ein ferner Geliebter in allen Lebenslagen schreibt, sind diese reichen kurzen Texte mir menschlich anvertraut. Ein buchstäblich ins Herz geschriebenes Geschenk, an mich, an dich vielleicht?
  15. Cover des Buches Tattoos (ISBN: 9783822855287)
  16. Cover des Buches Das Dosadi- Experiment (ISBN: 9783453306196)
    Frank Herbert

    Das Dosadi- Experiment

     (2)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    2 Teil der sehr komplexen Caleban Duologie. Frank Herbert erschafft hier wie bei seinen Wüstenplaneten Romanen ein Bild von fremden Kulturen und einem Helden der Teil eines Zuchtprogramms ist. Als Agenthriller angelegt, sehr spannend gehalten, wenn man die Handlung verfolgen kann, und der abschliessende Gerichtsteil ist voll mit Überraschungen und bösen Tricks!
  17. Cover des Buches Dürfen wir Fleisch noch essen? (ISBN: 9783864891236)
    Ulrike Weiler

    Dürfen wir Fleisch noch essen?

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Hexchen123
    Hedonismus – das Streben nach Genuss und Sinnlichkeit. So sollte es auch beim Essen sein. Gerade beim Fleisch sollte Qualität statt Quantität im Vordergrund stehen. Sein Steak oder Schnitzel mit Genuss zubereiten und verzehren.

    Es gibt immer mehr Vegetarier und Veganer welche rein aus ethischen Gründen den Verzehr von Fleisch oder gar allen tierischen Produkten ablehnen. Die Bevölkerung ist heute zum Glück aufgeklärt und weiß, welches Tierleid oftmals hinter dem perfekten Steak im Supermarkt steckt. Ob es jeder sehen will, ist eine andere Sache. Aber ist Fleisch essen tatsächlich so schlecht wie es oftmals in den Medien suggeriert wird?

    In „Fleisch essen“ beschreibt Ulrike Weiler vielschichtig das Thema Fleisch. Sie beleuchtet alle Aspekte von der Erzeugung bis zur Schlachtung, von der Gesundheit bis zum Tierschutz. Obwohl die Autorin für den Konsum des Fleisches ist, lässt sie aber auch die Probleme mit in dieses Buch einfließen. Die Fakten, welche aufgeführt werden, sind sehr gut recherchiert und überhaupt nicht einseitig.

    Das Buch ist in 12 große Kapitel mit entsprechenden Unterkapiteln gegliedert.

    Warum dieses Projekt
    Menschen essen Fleisch
    Parallelwelten: Wertschätzung, Entfremdung und das Idyll
    Fleischessen und Gesundheit
    Fleischerzeugung und Nachhaltigkeit – ein Widerspruch?
    Tierschutz – ein (Ver-)Kaufsargument?
    Und wo bleibt der Genuss? Was darüber entscheidet, ob Fleisch schmeckt
    Vom Muskel zum Fleisch
    Vom Schlachten
    Was die Landwirtschaft kann: Beispiel Schweinefleisch
    Was die Landwirtschaft kann: Beispiel Rindfleisch
    Wie man gutes Fleisch findet

    Der Schreibstil ist flüssig und obwohl soviel Informationen in diesem Werk stecken, liest es sich leicht und ohne Langeweile. Zwischendurch findet man immer mal wieder ein Rezept und Warenkunde vom Sternekoch Markus Eberhardinger.

    Fazit

    Dieses Buch liefert Fakten und ich kann es jedem empfehlen, der gerne Fleisch ißt. Jedoch sollte man wirklich darauf achten, dass man nur gutes Fleisch konsumiert und die Landwirte unterstützen, welche auf Tierwohl und Qualität achten. Dann doch lieber nicht jeden Tag ein Stück Fleisch auf dem Teller. Lasst es doch mal wieder zu was Besonderem werden. Ihr werdet es schmecken mit allen Sinnen.
  18. Cover des Buches Der Waisenstern (ISBN: 9783453306271)
    Alan Dean Foster

    Der Waisenstern

     (4)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    2.Teil (bzw.3.) der Flinx und Pip Reihe, die ihn wieder mit verschiedenen Rassen und Welten in Verbindung bringt und er einige Abenteuer besteht. Wieder sehr gut zu lesende Abenteuergeschichte um Flinx und seinen Flugdrachen Pip
  19. Cover des Buches Tellergericht (ISBN: 9783421055866)
    Ullrich Fichtner

    Tellergericht

     (2)
    Aktuelle Rezension von: ribanna
    Eine Beschreibung der deutschen Foodproduktion, der Zubereitungs- und Verzehrsgewohnheiten zu Beginn des Jahrtausends. Das Buch enthält umfangreiche (und ermüdende) Aufzählungen von Lebensmittelskandalen, Schlankheitsdiäten und aller möglichen Fertiggerichte.Die Zustände in Deutschland werden beklagt und es mangelt nicht an Lob unserer Nachbarn Frankreich und Italien, wo nach Ansicht des Autors alles so viel besser ist. In den letzten Kapiteln werden neuere Entwicklungen zur Verbesserung der Esskultur wie die Organisation Slowfood oder die Zunahme der Anzahl der Sterneköche in Deutschland angesprochen. Das Buch hat 233 Seiten und der Inhalt hätte sich ohne Informationsverlust auch auf die Hälfte kürzen lassen.
  20. Cover des Buches Das Tar- Aiym Krang (ISBN: 9783453305533)
    Alan Dean Foster

    Das Tar- Aiym Krang

     (4)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Die Reihe um Pip und Flinx, sind eine sehr schön zu lesende Jugendbuchreihe die sehr viel Spass macht zu lesen. Die Abenteuer sind sehr bunt und verteilen sich über die ganze Galaxis. Flinx und der Flugdrache Pip sind telepathisch verbunden und erleben im ersten Band schon die erste Aufregung und begeben sich auf die Suche nach der ultimativen Waffe, dem Tar-Aiym-Krang. Toller Jugend-Science-Fiction Zyklus, der wirklich Spaß macht, wenn man die Logiklöcher wegläßt.
  21. Cover des Buches Doktor Moreau's neue Insel (ISBN: 9783453311794)
    Brian W. Aldiss

    Doktor Moreau's neue Insel

     (5)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Eine Nacherzählung des bekannten gleichnamigen Romans von H.G.Wells für mich eine der schlechtesten Romane von Aldiss. Eine SF/Horro Geschichte um einen Arzt der Tier/menschenversuche auf einer Insel anstellt, das Buch von Wells wurde schon dreimal verfilmt
  22. Cover des Buches Fahrt ohne Ende (ISBN: B0000BNO9M)
    Brian W. Aldiss

    Fahrt ohne Ende

     (1)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Netter SF von Brian W. Ladiss, in denen die Probleme von Generationen Raumschiffen beschrieben werden. Nach ein paar Generationen geht das Wissen verloren warum man dort lebt, wo man lebt. Die Maschinen erledigen alles. Eine Idde der Raumschiffreise aus den 60ern.
  23. Cover des Buches Die Wortlupe (ISBN: 9783455095319)
    Dieter E. Zimmer

    Die Wortlupe

     (1)
    Aktuelle Rezension von: mwill
    Bücher über Sprachkritik sind - spätestens seit Bastian Sick - in Mode gekommen. Bei Dieter E. Zimmer, der sich schon länger mit sprachlichen Phänomenen beschäftigt, geht es nicht nur um Fehler der einfachen Art, sondern um Kritik an modernem Sprachgebrauch - einzelne Begriffe, Redewendungen, und darunter ist erstaunlicherweise Vieles, über das ich selbst wohl hinweggelesen hätte. Sehr zu empfehlen, vorausgesetzt man teilt das Interesse für Sprache.
  24. Cover des Buches Am Vorabend der Ewigkeit (ISBN: 9783453305830)
    Brian W. Aldiss

    Am Vorabend der Ewigkeit

     (12)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    In den 60er Jahren entstanden und deutlich am kalten Krieg orientiert spielt dieser Roman des britischen Altmeister der Science Fiction in einer derangierten Welt, in der der Mond und die Erde ein unheilvolles triangel mit der Sonne bilden. Die Flora ist zum Dschungel mutiert und der Mensch muss sich in dieser Albtraum Welt zahlrecihen Gefahren entgegensehen. Kommt auch ein Atomkrieg, die Erde überlebt und der Mensch ist nicht das wichtigste. Albernes Cover, schlechte, holprige Übersetzung, Aldiss hätte wahrhaft besseres verdient. Eine etwas konstruierte Geschichte, aber sollte man im Zeitrahmen in der sie geschrieben ist lesen und liest sich flüssig.

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