Bücher mit dem Tag "quantenmechanik"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "quantenmechanik" gekennzeichnet haben.

50 Bücher

  1. Cover des Buches Eine kurze Geschichte der Zeit (ISBN: 9783499626005)
    Stephen Hawking

    Eine kurze Geschichte der Zeit

     (342)
    Aktuelle Rezension von: DrGordon

    Es gibt sicherlich nicht sehr viele Menschen, die das Buch auch nach mehrmaligen Lesen vollständig verstanden haben. Selbst wenn keine mathematische Formeln darin vorkommen. Der "Kampf zwischen der Allgemeinen Relativitätstheorie" und der Quantenphysik. Die Einbindung der Gravitationskraft, leichte und schwere anthropologische Kraft, eine vorwärts und eine rückwärtsgerichtete Zeit, drei oder mehr Dimensionen und vieles mehr. 

    Welchen (physikalischen) EInfluss hat Gott, warum macht es keinen SInn sich aus physikalischer Sicht zu Fragen was vor dem Urknall und der SIngularität war, welche Rolle spielt die Gravitation für eine Denken aus mehr als Drei Dimensionen.

    Das Buch fasziniert nicht nur "Trekkis" und Star Wars-Fans. Es erkennt aber auch seine Grenzen, da sich theoretische Physik sehr viel nur im Kopf abspielt. Was ist wichtiger Theorien oder Beobachtungen, oder ist es die berühmte Frage nach der Henne und dem Ei.



  2. Cover des Buches Kurze Antworten auf große Fragen (ISBN: 9783608983838)
    Stephen Hawking

    Kurze Antworten auf große Fragen

     (112)
    Aktuelle Rezension von: alexssaftladen

    Habe das Buch gelesen, da ich mich in meiner Freizeit, trotz meines Alters (>16), gerne und oft mit Physik beschäftige, jedoch waren es mir leider trotzdem viel zu viele Fachbegriffe/Formeln/Rechnungen die einfach sehr Kompliziert sind. Außerdem fand ich den Schreibstil auch oftmals schwer zu verstehen, da teilweise sehr lange Sätze vorkamen. Gleichzeitig war das Buch meiner Meinung nach aber an sehr vielen Stellen viel zu langweilig, obwohl mich sowas normal nicht wirklich stört (außer es zieht sich über 200 Seiten). Was mir auch noch “ein Dorn im Auge„ ist war die „Verteilung“, denn ich fand, dass einem auf einer Seite quasi alles an Formeln entgegenkommt (sehr umgangssprachlich Formuliert), die nächsten 5 Seiten danach aber sehr abwechslungslos und zäh sind. Trotzdem gab es natürlich auch positive Aspekte, sonst hätte das Buch ja nicht 2 Sterne ;): Die Fragen wurden dennoch relativ Knapp und ohne ewig viel drumherum zu reden beantwortet. Daher würde ich das Buch generell an niemanden weiterempfehlen der ungerne schleppend zu lesende Bücher aber auch komplizierte und Formellastige Lektüren liest, falls einen die Fragen aber interessieren würde ich es empfehlen!

    (Kurze Rezension, aber zu lang für eine Kurzrezension ;))

    (Das ist meine erste Bewertung, seid bitte nicht zu streng😅)

  3. Cover des Buches Dark Matter: Der Zeitenläufer (ISBN: 9783442483976)
    Blake Crouch

    Dark Matter: Der Zeitenläufer

     (273)
    Aktuelle Rezension von: butterflyinthesky

    Zusammenfassung:
    „Bist du glücklich?“ Das sind die letzten Worte, die Jason Dessen hört, bevor ihn ein maskierter Mann niederschlägt. Als er wieder zu sich kommt, begrüßt ihn ein Fremder mit den Worten: „Willkommen zurück, alter Freund.“

    Meine Meinung:

    2.5 Sterne.
    Es hat so gut und spannend angefangen und wurde dann im Laufe der Story immer schlechter. So viel unnützer Text, Seiten über Seiten die man auch hätte weglassen könnte und am Ende einfach nur unrealistisch und verwirrt. Muss ehrlich gesagt zugeben dass ich um die 50 Seiten "nur" überflogen habe und trotzdem nichts von der Story verpasst habe.


  4. Cover des Buches Der Stoff, aus dem der Kosmos ist (ISBN: 9783442154876)
    Brian Greene

    Der Stoff, aus dem der Kosmos ist

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Gabriele246
    Brian Greene beginnt dieses Buch mit einer kurzen Einführung zum Thema. Das macht es gerade lesen wie mir, die zwar ein gewisses Vorwissen haben, aber viele Begriffe doch nicht im Detail in ihrer Definition im Kopf haben, wesentlich einfacher, den Ausführungen im Buch zu folgen. Immer, wenn ein neuer Fachbegriff, der nicht unbedingt zur Allgemeinbildung zählt, eingeführt wird, so wird er anhand von plastischen und gut nachvollziehbaren Beispielen erklärt. So hat auch der interessierte Laie die Möglichkeit, zu diesem Thema etwas Neues zu lernen.
    Die Superstringtheorie ist vielen Menschen ein Begriff, aber in den meisten Fällen weiß man nicht ganz genau, um was es da geht und wie sie mit anderen Theorien der Physik zusammenhängt bzw. welchen Erkenntnissen aus anderen Theorien sie widerspricht. Hierauf gibt der Autor absolut lesenswert Antwort. Nachdem man dieses Buch gelesen hat, wird einem klar, dass die Begriffe des Raums und der Zeit nicht so klar und deutlich sind, wie wir sie im Alltag verwenden und wie sie von den meisten Personen im Allgemeinen verstanden werden.
    Brian Greene gibt in diesem Buch die Möglichkeit, Zusammenhänge zu erkennen, die man vorher so in den meisten Fällen nicht gesehen hat. Er bringt die Stringtheorie in Verbindung mit der Kosmologie, aber auch mit den kleinsten Teilen unserer Erde.
    In aller Kürze: für alle Personen, die sich für dieses Thema interessieren, ist dieses Buch ein absolutes Muss.
  5. Cover des Buches Einsteins Irrtum (ISBN: 9783421047540)
    David Bodanis

    Einsteins Irrtum

     (5)
    Aktuelle Rezension von: 101844
    David Bodanis hat es geschafft, das Leben und vor allem die Arbeit Albert Einsteins verständlich und wertschätzend darzustellen. Das Buch hat eine übersichtliche Gliederung von sechs Teilen, Prolog und Anhang. Mit 335 Seiten liegt es auch nicht schwer im Magen. 
    Der Prolog ist emotional etwas aufgeladen. Einstein wird als vereinsamte Ikone dargestellt. 
    Schon zu Beginn werden seine Grundgedanken in Form des Energieerhaltungsgesetzes und des Materieerhaltungssatzes anschaulich erklärt. Entsprechende Grafiken unterstützen den Leser beim Verstehen der komplexeren Inhalte. Abgelöst und aufgelockert wird das Ganze durch Schilderungen von Einsteins Kindheit und Jugend in einer liebevollen und technisch versierten Familie. Das Klischee des unkonventionellen träumerischen Genies wird bestätigt und durch die Beschreibung seiner autodidaktischen Fähigkeiten positiv verstärkt. 
    Das Einstein ein charmanter Frauenheld war, mag man sich nur bedingt vorstellen können und doch scheint da etwas Wahres dran zu sein. Vereinzelte Anekdoten lassen den Leser schmunzeln. Interessante Exkurse über Hubble und Keppler erhöhen den Lesespaß ungemein. 
    Der Epilog ist sehr wertschätzend verfasst und für alle weiterhin Interessierten findet sich im Anhang eine detaillierte Erklärung von Einsteins Relativitätstheorie. 


    Insgesamt ein wirklich gelungenes Buch ohne unnötige Längen und alles andere als trocken.


    Das Buch wurde mir von der Randomhouse Verlagsgruppe freundlicherweise zur Verfügung gestellt.
  6. Cover des Buches Der Aufstieg und Fall des D.O.D.O. (ISBN: 9783442489640)
    Neal Stephenson

    Der Aufstieg und Fall des D.O.D.O.

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Was für ein Wälzer! Doch für mich ein absoluter Genuss beim Lesen. Konnte kaum Längen feststellen und das mag schon etwas bedeuten bei der Seitenanzahl. Eine tolle Mixtur. Genau mein Geschmack. Und spannend bis zum Schluss.

    Die verschiedenen „Erzählraster“ waren zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, übten dann aber im weiteren Verlauf einen gewissen Reiz aus.

    Inhaltlich sind mir keine groben Schnitzer aufgefallen und der Handlungsverlauf erscheint mir in sich schlüssig. Ich muss wohl kaum erwähnen, dass die Phantasie in diesem Roman Purzelbäume schlägt.

    Auch der Stil hat mir gut gefallen. Das Buch ist flüssig zu lesen und eignet sich auch als Bett- bzw. Urlaubslektüre.


    Fazit: Mein bisheriger Favorit in diesem Jahr (2021) in der Kategorie: Belletristik

  7. Cover des Buches Split Second - Zurück in der Zeit (ISBN: 9783453319264)
    Douglas E. Richards

    Split Second - Zurück in der Zeit

     (8)
    Aktuelle Rezension von: NicoleP

    In einem Augenblick befindet sich Jenna noch bei ihrem Verlobten, einem genialen Physiker, kurz darauf werden beide entführt. Was Jenna nicht ahnt, ihr Verlobter hat eine grandiose Entdeckung gemacht. Zeitreisen sind möglich, wenn auch nur für den Bruchteil einer Sekunde. Militär und Geheimdienst werden auf ihn aufmerksam.

    Die Geschichte startet mit viel Action und behält diese bei. Die Spannung steigert sich von Kapitel zu Kapitel. Komplizierte Zusammenhänge werden verständlich und anschaulich erklärt, ohne die Geschichte künstlich aufzublähen oder ihr den Schwung zu nehmen.

    Ich habe mit Jenna und den anderen Charakteren mitgefiebert und fühlte mich mit ihnen verbunden. Es gibt viele geschickt platzierte Wendungen, wobei einige für mich vorhersehbar waren. Gestört hat mich dies jedoch nicht. Es passte einfach.

    Die Theorie der Zeitreise und was selbst eine halbe Sekunde für Möglichkeiten bietet sind sehr gut dargestellt. Ethische und moralische Fragen werden aufgeworfen, und auch nach Ende dieses genialen Thrillers werden die Gedanken noch darum kreisen. Beantworten kann diese Fragen nur jeder für sich alleine.

  8. Cover des Buches Zauberhafte Weihnachtswunder (ISBN: 9783743119437)
    Frank Lauenroth

    Zauberhafte Weihnachtswunder

     (9)
    Aktuelle Rezension von: stefan182

    "Zauberhafte Weihnachtswunder" ist eine Zusammenstellung von drei Geschichten und einem Gedicht, die von Frank Lauenroth geschrieben worden sind. Die Geschichten sind in sich abgeschlossen. In "Spätschicht" begleiten wir einen Busfahrer auf seiner einsamen Heiligabend-Spätschicht. "Der Zauber der Weihnacht" behandelt die Geschichte zweier Geschwister, die sich spinnefeind sind, aber durch eine gemeinsame Suche vereeint werden. In "Engel gibt es nicht" treffen wir auf den Hauptwachtmeister Riegenstieg, der an Heiligabend in einer Gefängniszelle eine besondere Person trifft. In allen drei Texten eine Wendung in Form eines (Weihnachts)wunders, das jeweils phantastische bzw. Science-Fiction-Elemente andeutet. Der Erzählstil lässt sich flüssig lesen, wobei er durchzogen ist von humorvollen Kommentaren, die teilweise ironisch und teilweise eher bissig sind.

  9. Cover des Buches Schule ist was für Versager (ISBN: 9783644499218)
    Paul Halpern

    Schule ist was für Versager

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Orgho
    "Schule ist was für Versager", so der deutsche Titel dieses Buches. Dabei heißt es im Original "What's Science Ever Done for Us". Eine recht merkwürdige Umwandlung des Titels. Im Buch geht es um verschiedene, wissenschaftliche Themen, die sich an den Simpsons TV Episoden orientieren. Es werden Begebenheiten aus den Episoden bearbeitet und auf ihre Richtigkeit, Anwendbarkeit, Theorie, etc. überprüft. Es überraschte mich, dass die Erklärungen durchaus etwas tiefer ins Detail gingen, als ich es für ein solches Buch erwartet hätte. So wirkte das Simpsons Thema aufgesetzt. Vielleicht wollte man damit eine jüngere Zielgruppe locken. Als ein Buch zum erklären der behandelten Themen würde ich das Buch nicht empfehlen. (Stringtheorie, Thermodynamik, Quantenmechanik, etc.) Dazu geht es zu sehr ins Detail. Wenn ich mir vorstelle, kein grundsätzliches Vorwissen und Interesse an (Astro)Physik zu haben, würde mich wohl über die Hälfte des Buchs langweilen. Für an Wissenschaften interessierte Leser, die auch Simpsons Fans sind, kann es durchaus unterhaltsam sein. Nur der Simpsons wegen würde ich es nicht empfehlen.
  10. Cover des Buches Das elegante Universum (ISBN: 9783570555019)
    Brian Greene

    Das elegante Universum

     (43)
    Aktuelle Rezension von: PhilippWehrli
    Brian Greene ist ein hervorragender Didaktiker. Wer sich eine grobe Vorstellung machen will, was Mathematiker sich zu 10-, 11- oder unendlich-dimensionalen Räumen überlegen, bei denen die Dimensionen so ineinander verschlungen und gekrümmt sind, dass man sie nicht mehr sieht, vieldimensionale Räume, in denen Fäden, die Strings, oder Tücher, die Brane, umher wabbeln, der ist mit diesem Buch hervorragend bedient. Die Frage ist: Wer will das?

    Das Buch zeigt die Grundideen der String-Theorie, die mit lauter Werbetrommel lange Zeit als die grosse (nur leider noch nicht abgeschlossene) Lösung zum endgültigen Verständnis der Welt angepriesen wurde. Aber: Die String-Theorie hat bis heute noch keinerlei messbare Vorhersage gemacht. Sie ist sogar so konstruiert, dass sie grundsätzlich keine brauchbaren Vorhersagen machen kann. Denn ihre mathematischen Möglichkeiten sind so stark, dass sie praktisch alles vorhersagen kann, was man sich wünscht.

    Anhänger der String-Theorie berufen sich auf Albert Einstein, der mit seiner allgemeinen Relativitätstheorie die Gravitationskraft erklärte, indem er annahm, Raum und Zeit seien zu einer 3+1 dimensionalen Raumzeit verbunden, und diese Raumzeit sei gekrümmt. Wenn die Teilchen und das Licht sich in dieser gekrümmten Raumzeit auf den geradest möglichen Linien bewegen, auf den sogenannten Geodäten, dann sieht es für uns so aus, als würden sie in Gravitationsfeldern abgelenkt.

    Kaluza und Klein gelang es, mit einer zusätzlichen 5. Dimension auch die elektromagnetische Kraft in diese Beschreibung einzubinden. Allerdings sieht man der Kaluza-Klein Theorie an, dass diese 5. Dimension sozusagen dazu geklebt wurde. Die Hoffnung ist aber naheliegend, dass man mit weiteren Dimensionen auch die schwache und die starke Kernkraft auf diese Weise beschreiben kann. Das versucht die String-Theorie und zwar mit einem gewaltigen Aufwand an Mathematik. Man kann zeigten, dass eine Theorie, welche die bekannten Kräfte erklären kann, am ehesten 10 oder 11 Dimensionen haben müsste, andere Zahlen können praktisch ausgeschlossen werden. Wer das als Nicht-Mathematiker nachvollziehen will, dem ist Greenes Buch heiss zu empfehlen.

    Wir müssen uns aber bewusst sein, dass dies ein völlig anderes Vorgehen ist, als Einsteins. Einstein startete nicht mit der Idee, zusätzliche Dimensionen oder eine gekrümmte Raumzeit einzuführen, sondern er startete von zwei experimentell gut begründeten Prinzipien:

    1. Die Lichtgeschwindigkeit ist für alle Beobachter gleich.
    2. Ein Beobachter in einen frei fallenden, nicht rotierenden Lift kann nicht feststellen, ob er in einem Gravitationsfeld hinunter fällt oder im leeren Weltall geradeaus fliegt oder still steht.

    Wenn man diese zwei Prinzipien einhalten will, dann kommt man unweigerlich auf die allgemeine Relativitätstheorie.

    Einstein hat also zuerst die Gravitation verstanden und dann nach einer geeigneten mathematischen Beschreibung dafür gesucht. Erst als er schon wusste, was die Mathematik beschreiben muss, fragte er seinen Freund, den Mathematiker Marcel Grossmann, wie man dies mathematisch korrekt tut.

    Die String-Theoretiker gehen genau umgekehrt vor. Sie haben keine Ahnung, was da eigentlich geschieht, aber sie sehen, dass man mit gekrümmten Räumen, mit Strings und Branen praktisch alles beschreiben kann. So schrauben sie denn an der Zahl der Dimensionen und an einer ganzen Reihe von anderen Parametern und hoffen, dass irgendwann zufälligerweise eine brauchbare Theorie herauskommt.

    Und weil es so viele Parameter gibt, an denen man schrauben kann, wäre das nicht einmal so erstaunlich, wenn irgendwann die bekannten Naturgesetze auf diese Weise beschrieben werden könnten. Der Punkt ist aber: Selbst wenn wir so eine Beschreibung hätten, hätten wir überhaupt noch nichts verstanden. Die Situation ist vergleichbar mit dem Unterschied zwischen einem Maler und einem Fotoapparat. Ein Maler wie etwa Picasso betrachtete jahrelang Tauben und fertigte Hunderte von Skizzen an, bis es ihm schliesslich gelang, mit ganz wenigen Strichen eine Taube zu zeichnen. Picasso wusste genau, was das Taubenhafte an seinem Bild ist. Er wusste haargenau, welche Wirkung es hat, wenn er seine Linien anders zieht. Ein Fotoapparat dagegen mag ein viel präziseres Bild von einer Taube machen und versteht doch nichts. Er speichert einfach Tausenden von Pixel und hat keine Ahnung, ob da eine Taube oder ein Berg auf dem Bild ist.

    Die String-Theorie basiert auf dem Prinzip Fotoapparat. Damit lässt sich alles beschreiben, aber nichts erklären oder verstehen. Und die grösste Gefahr scheint mir, dass String-Theoretiker tatsächlich eine Theorie finden, welche die Naturgesetze korrekt beschreibt. Das wäre gar nicht so erstaunlich, denn mit genügend vielen Dimensionen und Krümmungen, mit kompliziert verknoteten Strings oder Branen kann man fast alles beschreiben. Wenn wir aber für ein Problem eine Lösung haben, ist es sehr schwierig, eine bessere Lösung zu finden. Wenn die String-Theoretiker mit der geballten Artillerie der 11-dimensionalen gekrümmten Geometrie die Probleme weg bomben, dann sehen wir die Probleme nicht mehr. Das heisst aber nicht, dass wir von der Lösung etwas verstanden haben.

    Mich würde es nicht wundern, wenn die Strang-Theorie irgendwann die bekannten Naturgesetze simulieren könnte. Der Punkt ist aber: Selbst wenn wir so eine Beschreibung hätten, hätten wir überhaupt noch nichts verstanden. Die Situation ist vergleichbar mit dem Unterschied zwischen einem Maler und einem Fotoapparat. Ein Maler wie etwa Picasso schaute jahrelang Tauben an und fertigte Hunderte von Skizzen an, bis es ihm schliesslich gelang, mit ganz wenigen Strichen eine Taube zu zeichnen. Picasso wusste genau, was das Taubenhafte an seinem Bild ist. Er wusste haargenau, welche Wirkung es hat, wenn er seine Linien anders zieht. Ein Fotoapparat dagegen mag ein viel präziseres Bild von einer Taube machen und versteht doch nichts. Er speichert einfach Tausenden von Pixel und hat keine Ahnung, ob da eine Taube oder ein Berg auf dem Bild ist.

    Heute scheint mir, die String-Theorie ist auf dem Rückzug. Sie verschmilzt stillschweigend mit der Loop-Theorie, die ihr immerhin vom Namen her ähnlich ist. Der Unterschied ist: Die Loop-Theorie geht von einem Prinzip aus. Sie reduziert die Annahmen. Statt die Zahl der Raumzeit-Dimensionen zu erhöhen, setzt sie überhaupt keinen Raum und keine Zeit voraus. Raum und Zeit werden durch Loops erst aufgebaut. Mehr dazu in meiner Rezension zu Carlo Rovelli: https://www.lovelybooks.de/autor/Carlo-Rovelli/Die-Wirklichkeit-die-nicht-so-ist-1239355290-w/rezension/1480283840/
    Einiges von der Mathematik, die die String-Theoretiker entwickelt haben, kann man auch in der Loop-Theorie brauchen. So war das Abenteuer immerhin nicht ganz vergebens.

    Zusammenfassend sage ich: Ein ausgezeichnet geschriebenes Buch von einem hervorragenden Mathematiker und Didaktiker. Leider zu einer Theorie ohne Zukunft.
  11. Cover des Buches Auf der Suche nach Schrödingers Katze (ISBN: 9783492240307)
    John Gribbin

    Auf der Suche nach Schrödingers Katze

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Das beste populärwissenschaftliche Buch zum Thema und zur Geschichte der Quantenphysik. Im Prinzip die selbe Qualität wie Bryson's "Eine kurze Geschichte von fast allem" nur zum Thema Physik des 20/21 Jh.
  12. Cover des Buches Heliosphere 2265 - Omega - Der Jahrhundertplan (ISBN: 9783944652375)
    Andreas Suchanek

    Heliosphere 2265 - Omega - Der Jahrhundertplan

     (18)
    Aktuelle Rezension von: ramo

    Im 12. Band der „Heliosphere 2265“ Reihe von Andreas Suchanek offenbart Sarah McCall all ihre Geheimnisse und klärt Cross und die anderen über ihre Absichten auf. Doch diese Wahrheit schockiert alle und stellt alles auf den Kopf. Kann die Solare Union noch gerettet werden oder wird es in einem weiteren Kampf enden?

    In diesem Band erfahren wir eine Menge über Sarah McCall, sodass auch dieser Charakter an Tiefe gewinnt und so manche negativen Gedanken, die man über diesen Charakter hatte, zum Umschwenken bewegt.  Zudem wird dieses Mal aus der Perspektive von Sarah McCall erzählt, das sorgte zumindest bei mir für eine angenehme Überraschung. Die Offenbarungen sind teilweise sehr schockierend und auch skrupellos, dennoch erklärt es vieles. Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm, man kann die Bände sehr gut in einem durch lesen bzw. will man das Buch auch gar nicht aus der Hand legen.

    Für mich war das ein sehr gelungener Abschluss der ersten Staffel und ich bin schon gespannt, wie es weitergehen wird, denn einige Bausteine wurden ja schon gelegt. Definitiv eine Serie die man beginnen sollte.

  13. Cover des Buches Verborgene Universen (ISBN: 9783596174386)
    Lisa Randall

    Verborgene Universen

     (12)
    Aktuelle Rezension von: StephanSchwarz
    Um es kurz zu machen, wer es in der Schule nicht erwarten konnte, den Physikunterricht in der Oberstufe abzuwählen, der wird mit diesem Buch keine Freude haben. Wer aber noch in kindliches Staunen über die Welt geraten kann und Interesse an modernster theoretischer Physik hat, der findet in diesem Buch wunderbar die neusten sich durchaus widersprechende Theorien. Neben der Allgemeinen Relativitätstheorie, welche die Gravitation durch die Krümmung der Raumzeit erklärt, wird auch die Quantenmechanik, also die Theorie nach der alle Materie aus Elementarteilchen (mit denen Wellenfunktionen assoziiert sind) besteht, sowie die Quantenfeldtheorie nach der sich Feldfluktuationen selbst in Teilchen (virtuelle oder reelle) manifestieren , kurz abgehandelt, bevor es dann ernst wird. Die Autorin betritt das Reich der Stringtheorie. Wer schon bei der bei der Quanten- bzw. der Quantenfeldtheorie aus dem Staunen nicht mehr heraus kam, dem wird hier vollends klargemacht, dass Physiker keine trockene und langweilige Leute sind, sondern mit extrem viel Phantasie ausgestattet sind. Strings sind kurzgesagt extrem dünne Fäden, die entweder unendlich lang sein können, extrem winzig oder in sich selbst geschlossen auftreten. Eine Theorie besagt nun, dass alle Teilchen, wie wir sie kennen aus der Schwingung der String resultieren, also ein String oszilliert und es entsteht ein Elektron etc. Problematisch sind die Schwingungen, die Teilchen hervorbringen, die man noch nicht nachgewiesen hat. Und als wäre das noch nicht verrückt genug, soll es auch noch Branen geben. Wenn Strings Fäden sind, dann sind Branen so etwas wie Bettlaken, die fest gespannt oder auch schlaf sein können. Diese Branen können dreidimensional sein oder noch weit mehr Dimensionen haben. Auf die Branen können dann theoretisch die uns bekannten Kräfte (elektromagnetische, starke Wechselwirkung und schwache Wechselwirkung) beschränkt sein, während die Gravitation sich auch in höhere Dimensionen ausbreiten kann. N-Dimensionalität ist anscheinend ein gerade beliebtes Thema bei den Physikern. Das n bei einer Dimension gibt an, wie viel Richtungsgrößen man braucht, um die Position eines Objektes in diesem n-dimensionalen Raum genau zu beschreiben. Das wir uns keinen 5 oder 6 dimensionalen Raum vorstellen können, besagt in diesem Zusammenhang nichts. Anhand der Methodik des Dualismus rechnen Physiker öfter in höher dimensionalen Räumen, da die Mathematik hier einfacher wird. Physiker sprechen unter anderem von aufgerollten Dimensionen, die dann in unseren täglichen Weltbild keine realen Auswirkungen mehr haben. Die Autorin befasst sich mehrere Kapitel mit dem sogenannten Hierachieproblem: Warum ist die Gravitation so viel schwächer als alle anderen Kräfte. Lassen sie eine Eisenkugel los wird sie durch die Gravitation auf die Erde hin beschleunigt (die ganze Erdmasse zieht an der Kugel) Bringen sie nun einen Magneten in die Flugbahn, kann die gesamte Erdmasse nicht die Magnetkraft aufheben. Das ist wirklich sehr erstaunlich, wenn man die Erdmasse mit der Masse des Magneten vergleicht. Physiker haben sich bisher mit einer sogenannten Feinabstimmung beholfen, was allerdings so unwahrscheinlich ist, wie die Wahrscheinlichkeit mit einem 10seitigen Würfel eine 23stellige Zahl mit nur einem Versuch richtig zu erwürfeln. Diese Problematik lässt sich in n- dimensionalen Räumen umgehen, wobei die Zusatzdimensionen auch wie beschrieben aufgerollt oder unendlich sein können. Es werden viele Teilchen vorgestellt, von denen ich zuvor noch nie gehört habe, das Higgsteilchen, das an der Übermittlung der Gravitationswirkung beteiligt ist, das Gaugino, das (S)Elektron (einen theoretischen Superpartner des Elektrons in einem Supersymmetrischen System) und viele weitere. Beruhigend an den ganzen wilden Theorien ist, das es Auswirkungen in unserer Welt geben muss, die man nachweisen kann und damit die Theorie überprüfen kann. So werden in Kürze Ergebnisse durch den neuen Teilchenbeschleuniger LHL der durch CERN betrieben wird, erwartet. Fragt man sich jetzt, was dem Ottonormalbürger diese ganze Theorie nutzen soll, so lassen Sie sich vergewissern, das ohne die Erkenntnisse und die Berücksichtigung der Allgemeinen Relativitätstheorie Ihr Navigationssystem sich jeden Tag um 10 Kilometer in der Genauigkeit verschlechtern würde!! Ihr Ferrari oder mein BMW mögen nicht schnell genug sein, um eine relativistische Berechnung zu rechtfertigen, aber Ihr GPS Signal ist es. So kann man gespannt sein, was für technische Errungenschaften sich aus diesen Theorien entwickeln. Wer also sich in die spannenden und durchaus märchenhaften Theorien und Phänomenen a la Alice im Wunderland begeben möchte, der wird mit diesem Buch seine helle Freude haben.
  14. Cover des Buches Einsteins Spuk (ISBN: 9783570555026)
  15. Cover des Buches Schrödingers Katze, Die Brieftauben (ISBN: 9783499235641)
  16. Cover des Buches Physikalische Fingerübungen für Fortgeschrittene (ISBN: 9783492245326)
  17. Cover des Buches QED (ISBN: 9783492959865)
    Richard P. Feynman

    QED

     (15)
    Aktuelle Rezension von: PhilippWehrli
    Als Richard Feynman am 15. Februar 1988 in Pasadena starb, entrollten die Studenten am höchsten Universitätsgebäude ein weithin sichtbares Transparent mit der Aufschrift: „We love you, Dick!“

    Das ist kein Zufall. Denn Feynman war nicht nur einer der genialsten Physiker aller Zeiten – einer meiner Professoren meinte: der genialste überhaupt -, sondern er war ein begnadeter Lehrer, mit einer ansteckenden Begeisterung für die Physik. Und ungeheuer unterhaltsam, wie nicht zuletzt seine Anekdoten-Sammlungen ‚Sie belieben wohl zu scherzen, Mr. Feynman’ und ‚ Kümmert Sie, was andere Leute denken?’ beweisen.

    Zur Quantenelektrodynamik (QED) hat Feynman selbst entscheidend beigetragen, man könnte fast sagen, diese Theorie sei nur durch Feynman überhaupt verständlich geworden. Soweit sie überhaupt verständlich ist. Denn wie Feynman selbst erklärte: "Wer sagt, er versteht die Quantenphysik, der hat sie nicht wirklich verstanden."

    Quanten – und alle Materie und auch das Licht bestehen aus Quanten – benehmen sich unvorstellbar seltsam. Wenn ein Quant von A nach B fliegt, fliegt es nicht auf direktem Weg da hin. Auch nicht auf indirektem Weg. Ein Quant geht alle möglichen Wege! Zumindest müssen wir in der Rechnung alle möglichen Wege berücksichtigen, wenn wir die Geschehnisse richtig vorher sagen wollen. Dies ist die Idee der von Feynman entdeckten Pfadintegral Methode: Jedes Teilchen geht alle überhaupt möglichen Wege und zwar nicht nur durch den Raum, sondern auch durch die Zeit! – In manchen Fällen spielt es tatsächlich eine Rolle, dass ein Teilchen auch ‚in der Zeit rückwärts’ gehen kann. Wenn wir aber alle diese z. T. völlig verrückten Wege berücksichtigen, dann erreichen wir eine fantastische Genauigkeit in der Vorhersage. Die QED hat sich in allen nur denkbaren Experimenten bewährt und ihre Vorhersagen sind präziser als die irgendeiner anderen Theorie. (Wobei manche Astrophysiker diese Auszeichnung für die allgemeine Relativitätstheorie proklamieren).

    So kompliziert das alles klingt, Feynman schafft es, seine Idee allgemein verständlich zu erklären. Sein Werk besteht nämlich aus zwei Teilen: Er entdeckte erstens, wie die möglichen Wege in Teilstücke zerlegt werden kann. Und zweitens fand er zu jedem möglichen Teilstück einen mathematischen Term und er zeigte, wie diese Terme summiert werden müssen. In QED schildert er nur den anschaulichen Teil, diesen aber an einer ganzen Reihe interessanter Beispiele.

    Jedem Wegstück ordnet er einen Pfeil zu, eine sogenannte Amplituden. Im Lauf der Zeit rotieren die Pfeile, was insgesamt zu einer Welle durch die Raumzeit führt. Mit solchen rotierenden Pfeilen erklärt Feynman in Kapitel 2 auf brillante Weise das Hamiltonsche Prinzip der kleinsten Wirkung, wobei er diesen Begriff nicht verwendet. Dieses Prinzip stellt fest, dass Licht jeweils den kürzesten Weg von A nach B wählt. Dadurch, dass wir alle Wege berücksichtigen, erhalten wir also im Normalfall das Resultat, dass das Teilchen den kürzesten Weg zu gehen scheint.

    Ausführlich erklärt Feynman auch die von ihm erfundenen Feynman Diagramme. Natürlich reicht Feynmans Erklärung bei weitem nicht für ein Physikstudium. Wie bereits erwähnt arbeitet er in diesem Buch völlig ohne Formeln. Wer aber –wie ich- gerne die Grundidee einer Theorie kennt, bevor er sich in die Mathematik stürzt, findet mit diesem Buch eine wahre Perle.
  18. Cover des Buches Das Universum in der Nußschale (ISBN: 9783455302653)
    Stephen Hawking

    Das Universum in der Nußschale

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Raven
    Das Hörbuch "Das Universum in der Nußschale" von Stephen Hawking ist bei Hoffmann und Campe erschienen.

    Die Theorie für Alles, die das Universum erklärt, ist der heilige Gral der Physik. Man beschäftigt sich mit dieser Frage seit je her. Einer der auch schon lange darüber grübelt ist Stephen Hawking. Er behandelt verschiedene Vorschläge dafür mit der String-Theorie und Super-Gravitation. Hawking zeigt das auch die Zeit einer Form entspricht. Desweiteren spekuliert er zB ob Zeitreisen möglich sind und er schenkt individuelle, interessante Einblicke in die Welt der modernen Astrophysik und Kosmologie.

    Man kann hier Einiges lernen. Das Hörbuch ist wirklich spannend und sehr interessant. Was mich sehr freut ist, dass auch ein Physikleihe dem Ganzen folgen und seinen eigenen Gedanken nachhängen kann. Das Buch ist bestückt mit wissenschaftlichen Theorien, die somit auch der Leihe versteht. Da ich selbst nicht tief in der Physikmaterie drin stecke und mich erst seid neusten mit Quantentheorie, Relativitätstheorie und Quantenmechanik beschäftige, Physik aber weder studiert noch gelernt habe, kann ich zum Gehalt der Aussagen die getroffen werden und zur Wertigkeit der hier angesprochenen Theorien nur wenig schreiben. Die Nussschale ist jedoch randvoll gefüllt und zwar mit Newtonschen Weltbild, die revolutionierenden Ideen Albert Einsteins, die Prinzipien der Quantenmechanik bis hin zur theoretischen Physik der schwarzen Löcher, der String-Theorie und der p-Branen. Ich musste zwar immer mal wieder beim Hören eine Pause einlegen und die Informationen Häppchen Weise sacken lassen, konnte aber allem sehr gut folgen.

    Fazit: Ein Buch randvoll mit spannenden, interessanten, wissenschaftlichen Theorien, die so einfach umschrieben sind, dass auch der Leihe sie versteht. Die Nussschale steckt voller Überraschungen, regt zum eigenen Grübeln an und will unbedingt gehört werden. Eine absolute Empfehlung von mir!
  19. Cover des Buches Die achte Offenbarung (ISBN: 9783746629179)
    Karl Olsberg

    Die achte Offenbarung

     (81)
    Aktuelle Rezension von: Jules113

    Paulus Brenner erhält ein Buch, das aus dem 15. Jahrhundert stammen soll. Es soll seiner Großmutter, die im Dritten Reich ums Leben gekommen ist, gehört haben und nun soll es zurück in den Familienbesitz. Doch es ist verschlüsselt. Brenner, der sich mit Verschlüsselungsmethoden ein wenig auskennt, macht sich daran, den Text zu entschlüsseln. Der Text handelt von wahren historischen Begebenheiten, die zu Lebzeiten des Autors noch nicht geschehen sein konnten, und die der Autor von einem Engel erfahren haben soll. Brenner ist hin und hergerissen, ob das Buch tatsächlich die Wahrheit sagt, oder ob es sich um eine gut gemachte Fälschung handelt. Zudem wird bei Brenner eingebrochen und er wird gejagt von Leuten, die es auf das Buch abgesehen haben. Gleichzeitig verschwindet in den USA ein hochgefährliches Virus.
    Der Schreibstil ist flüssig und die historischen und fachlichen Hintergründe sind gut recherchiert. Der Spannungsaufbau ist gut gelungen, nur in der Mitte des Buches hängt es ein wenig, was aber nicht besonders schlimm ist. Besonders gut hat mir das Ende gefallen, als zu Paul Brenner jemand Kontakt aufnimmt und die Geschehnisse als Roman und nicht als Sachbuch veröffentlichen will. Somit erzeugt der Autor das Gefühl, das das ganze vielleicht tatsächlich so stattgefunden haben kann. Für Fans von Dan Brown und Verschwörungsthrillern ganz klar eine Empfehlung.

  20. Cover des Buches Das Licht der Sterne (ISBN: 9780201379624)
    Lutz Dieckmann

    Das Licht der Sterne

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Blaustern
    Die Philosophiestudentin Nermina erhält von ihrem Professor ein Buch, in dem dargestellt wird, wie dicht Philosophie und Naturwissenschaft zusammenhängen. Am Abend begibt sie sich an einen See in der Nähe ihres Heimatortes, um sich damit näher zu beschäftigen. Plötzlich taucht ein fremder Mann wie aus dem Nichts auf und zieht Nermina in ein Gespräch zu genau diesem Thema hinein. Zunächst hat sie Angst. Doch die legt sich mit der Zeit, und am nächsten Tag erscheint der Fremde ganz plötzlich in der Unterrichtsstunde des Professors. Er stellt genau die treffenden Fragen und lockt den Professor damit aus der Reserve. Wie wirklich ist die Wirklichkeit? Außerdem drückt er ihm einen Stein in die Hand, den er untersuchen lassen soll. Nerminas Neugier ist geweckt. Wieder trifft sie sich mit Marc am See, der sie kurz darauf zu einer Reise zum Mond und den Sternen entführt und sie in eine neue Welt einweiht, die sie nie wieder vergessen wird.
    Das Buch ist eine Mischung aus Science Fiction, Philosophie und jeder Menge physikalischer Erklärungen. Marc ist ein Außerirdischer, und auf seinem Planeten ist die Wissenschaft schon viel weiter fortgeschritten als auf der Erde. Er führt mit Nermina viele Gespräche, in denen er ihr alles erklärt und an unendlichen Beispielen demonstriert. So ist es auch für den Leser, der nicht so mit dieser Materie vertraut ist, ganz gut verständlich. Immer wenn es beginnt zu viel zu werden, wird die eigentliche Story weitergeführt. Diese besteht aus zwei Handlungssträngen. Zum einen wird von Nermina und Marcs Expedition in den Weltraum berichtet und wie sie ihn immer besser kennenlernt, und zum anderen wird der außerirdische Stein untersucht, der eine ganze Welle Fragen und Kettenreaktionen auslöst. Professor Geldermann und Königshofer sind dem außerirdischen Wesen auf der Spur, was die ganze Geschichte noch spannender macht. Die Charaktere sind gut gezeichnet. Nermina ist eine wissbegierige junge Frau, sehr sympathisch und ist all dem Neuen gegenüber recht offen, selbst wenn sie zwischendurch immer wieder Angst verspürt. Marc benimmt sich in all den Situationen einfach perfekt, ist sehr verständnisvoll und einfühlsam. Das Universum mit der ganzen Weite und die Darstellung der verschiedenen Planeten sind gut gelungen, sodass man ein vollkommenes Bild vor Augen hat, und die spätere Technik ist absolut erstaunlich und beeindruckend. Der Text lässt sich leicht lesen, allerdings ist es ein gehobenes Buch und nimmt eine Menge Zeit in Anspruch.
  21. Cover des Buches Troposphere (ISBN: 9783499246272)
    Scarlett Thomas

    Troposphere

     (123)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost

    Eine eigentlich spannende Story, die unspektakulär geschrieben und durch Fachbegriffe zerstört ist.

    Inhalt: Arid ist Doktorandin eines verschwundenen Professors. An einem Tag, an dem ein Gebäude an der Uni einstürzt, entdeckt sie in einem Antiquariat ein Buch, dass sie schon ewig sucht.

    Trotzdem es heißt, dass dieses Buch verflucht ist. Liest Ariel es und mixt sich dann die seltsame Tinktur zusammen. – Ariel lernt die Troposphäre kennen mit all ihren Gefahren. Und der Fluch greift auch bei ihr zu. Sie gerät in Gefahr und wird verfolgt.

    Fazit: Was genau ich von dem Buch erwartet habe, kann ich gar nicht sagen. Das war so ein uralter Festplattenfund. Wo genau ich es denn nun her habe, kann ich gar nicht mehr sagen. Aber bei meinem riesigen Sub habe ich schon lang den Überblick verloren.

    Es geht im Endeffekt um ein altes Buch, dessen Leser am Ende verflucht sind. – Ich würde es eher als eine art Sucht bezeichnen. Jedenfalls landet die Protagonistin komplett drin und kommt so einfach nicht mehr raus.

    Die Story an sich ist ziemlich spannend. Mein Problem war hier zwischendrin nur, dass da Fachbegriffe in Unterhaltungen gefangen sind, die ich, kaum bis gar nicht verstanden habe. In dem Fall habe ich dann abgeschaltet und nur noch die Hälfte verstanden. Und schon wurde es langweilig.

    Ich hatte keinen sehr großen Drang, hier weiter zu lesen. Alles andere war besser, als hier weiter zu lesen. – Trotzdem habe ich es geschafft und kann auch dieses Buch als gelesen abhaken.

    Die Seitenaufteilung war sehr angenehm. Die Schrift war angenehm groß, aber fett. Aber das war eben ein .pdf-Format. Mit so etwas Altem kann Man auch schnell mal daneben liegen. – In dem Fall hier hatte ich aber Glück.

    Autor und Titel haben mir am Anfang nichts gesagt. Ich will jetzt nicht behaupten, dass ich den Autor kenne. Aber fakt ist mal, dass ich jetzt unbedingt behaupten, dass ich jetzt auf Biegen und Brechen unbedingt noch etwas aus seiner Feder lesen muss. Das war dann schon so abgedreht, dass man direkt gemerkt hat, dass das die pure Fantasie ist. Vielleicht mit Absicht so oder versehentlich schlecht gemacht.

    Nein, ich kann dieses Buch nicht wirklich empfehlen. Es hat mich so gar nicht mit gerissen. Ich habe es nur gelesen, weil ich es mal auf mal auf meinen SuB gesetzt hatte. Und abgebrochene Bücher mag ich so gar nicht. Ihr verpasst nicht wirklich was, wenn ihr das Buch eben nicht lest.

  22. Cover des Buches Die kürzeste Geschichte allen Lebens (ISBN: 9783492992497)
  23. Cover des Buches Schrödingers Katze - Das Universum nebenan (ISBN: 9783499235504)
  24. Cover des Buches Der Zwillingseffekt (ISBN: 9783453319288)
    Tal M. Klein

    Der Zwillingseffekt

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Antje_Aubel

    Erzählt wird die Handlung aus der Ich-Perspektive von Joel, der zumindest über das erste Viertel des Buches insbesondere mit seinem recht unterhaltsamen (Galgen)Humor punkten kann.

    Eine zentrale Rolle spielen immer wieder auch Alltags-KIs, was ich besonders interessant fand, da der Roman bereits 2018 veröffentlicht wurde - lange vor ChatGPT. Einige Dinge, die zu diesem Zeitpunkt wohl eher fantasitsche Sci-Fi waren, sind damit aktuell in vermutlich greifbarere Nähe gerückt, als das zu erwarten gewesen wäre.

    Anstrengend sind hauptsächlich zu Beginn allerdings die teilweise sehr umfangreichen theoretisch/technischen Erklärungen realer und fiktiver wissenschaflticher Konzepte in Fußnoten, die auch mal eine ganze Seite einnehmen können. Diese werden jedoch im Laufe der Erzählung deutlich weniger.

    Die Idee der Geschichte, einen Menschen bei der Teleportation "versehentlich" zu klonen, fand ich sehr interessant umgesetzt. In der Handlung spiegelt sich das in einer gelungenen Mischung aus actionreichen Szenen und philosophisch-nachdenklichen Momenten.
    Allerdings waren für mich nicht alle Entscheidungen des Protagonisten nachvollziehbar, sodass die Tiefgründigkeit letztendlich doch sehr häufig im hohen Erzähltempo unterging. Nachdenklich gemacht hat es mich aber trotzdem.

    Die gewählte "Lösung" für das Problem der geklonten Person war vermutlich eine der elegantesten Ansätze, die man für einen Roman wählen kann, für mich aber auch irgendwie enttäuschend.

    Insgesamt würde ich das Buch aufgrund der vielen komplexen und langen, aber notwendigen Fußnoten-Erklärungen eher für Naturwissenschafts-Nerds empfehlen, die sich auf ein Gedankenexperiment und das damit zusammenhängende "Was-wäre-wenn" einlassen wollen.

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