Bücher mit dem Tag "quebec"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "quebec" gekennzeichnet haben.

50 Bücher

  1. Cover des Buches Tote lügen nicht (ISBN: 9783641106652)
    Kathy Reichs

    Tote lügen nicht

     (847)
    Aktuelle Rezension von: Laura-Sonnenblume

    Tempe Brennan ist unsere Protagonistin, die als forensische Anthropologin in Montreal arbeitet und dabei auch oft mit der Polizei zusammenarbeiten muss.

    Zu Beginn hatte ich große Probleme in die Geschichte einzutauchen, da der Schreibstil sehr ausführlich ist. Über mehrere Seiten wird ausgeführt wie die Zähne von Sägen im Knochen aussehen oder wie bestimmte Präparate unter dem Mikroskop aussehen. Entsprechen ist dieses Buch nicht für empfindliche Leute gedacht.
    Diese Ausführlichkeit zieht sich durch das gesamte Buch, aber wenn man erstmal drin ist, dann will man diese Detailliertheit auch nicht mehr missen.
    Tempe als Charakter ist sehr nachvollziehbar gestaltet und ich habe gerne mit ihr mit gefiebert.
    Insgesamt eine absolute Leseempfehlung - Es darf nur nicht mit der Serie verglichen werden, da es zum Beispiel auch Charaktere wie Booth gar nicht gibt.

  2. Cover des Buches Knochenarbeit (ISBN: 9783641138257)
    Kathy Reichs

    Knochenarbeit

     (467)
    Aktuelle Rezension von: Mandthebooks
    Rezension: (kann Spoiler enthalten)

    Hier haben wir nun Band 2 der Reihe rund um Tempe Brennan, die Inspiration für die Serie "Bones", und als Fan letzterer war ich natürlich sehr gespannt.
    Nach Band 1 wusste ich schonmal, dass es an Details nicht mangelt und über die forensische Arbeit genau berichtet wird. Das gefiel mir und auch hier traf das wieder völlig zu. Es macht für mich die Geschichte einfach unfassbar authentisch und das ist für mich auch der ausschlaggebende Grund, weshalb ich die Reihe grundsätzlich verfolge. Es ist nämlich wirklich interessant, was es da so zu erzählen gibt.
    Den Fall diesmal fand ich aber auch echt echt spannend. Wie auch beim letzten Mal ist das Buch nicht unbedingt etwas für schwache Nerven, aber mir gefiel es, wie alles so ineinander verschachtelt war und es super viel zu entdecken gab mit so einigen überraschenden Entwicklungen.

    4,5 Sterne
  3. Cover des Buches Lasst Knochen sprechen (ISBN: 9783641138264)
    Kathy Reichs

    Lasst Knochen sprechen

     (387)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Wenn eine konventionelle Autopsie keine Ergebnisse bringt, versuche ich, den Knochen zu entlocken, was ich kann.«

     

    Tempe Brennan, forensische Anthropologin, hat in ihrem dritten Fall mal wieder alle Hände voll zu tun. In Montreal tobt ein Bandenkrieg rivalisierender Motorradgangs. Leider gibt es bei den Anschlägen der Biker aufeinander auch zivile Opfer, die zur falschen Zeit am falschen Platz waren. Ein kleines Mädchen zum Beispiel, das gerade auf dem Weg zur Ballettstunde war.

     

    Nicht wenige der Opfer sind in einem Zustand, der Tempes Untersuchung erforderlich macht. So bemüht sie sich nach einem Bombenanschlag, die spärlichen Überreste von zwei Bikern zu identifizieren. Zudem werden auf einem Clubgelände neben Knochen weiterer Bandenmitglieder auch der Schädel und die Oberschenkelknochen eines jungen Mädchens gefunden. Der Rest des Skeletts fehlt, was schon allein ein Rätsel ist.

     

    Tempe kniet sich richtig in die Ermittlungen rein, die ermordeten Mädchen setzen ihr schwer zu. Als sie erste Zusammenhänge begreift, wird es für sie gefährlich. Und leider scheint sich ihr Neffe Kit, den sie wie einen Sohn liebt, von schweren Motorrädern und ihren Fahrern extrem angezogen zu fühlen…

     

    Ein spannender Fall war das wieder! Sehr blutig, mit vielen ekligen Einzelheiten und randvoll mit detaillierten Schilderungen. Die Autorin ist selbst forensische Anthropologin, weiß also, wovon sie schreibt. Für empfindliche Leser ist das eher nichts, ich persönlich finde es fesselnd, auch die einzelnen Untersuchungsmethoden genau beschrieben zu bekommen. Allerdings schildert Reichs mit der gleichen Ausführlichkeit auch die Strukturen der Gangs, den Verlauf ihres Kriegs und das Aussehen ihrer Maschinen. Bei diesen Punkten hätte es für mich gerne etwas weniger präzise sein können.

     

    Natürlich begibt sich Tempe mal wieder selbst in Gefahr, Zurückhaltung ist nicht ihr Ding, wenn sie eine Spur verfolgt. Die Sorge um ihren Neffen ist ein weiterer Aspekt, der sie antreibt, alle gebotenen Vorsichtsmaßnahmen in den Wind zu schreiben. Sie ist mir sehr sympathisch, weil sie einerseits logisch denkt und arbeitet, ihren Gefühlen aber auch Raum gibt. Ich verfolge die Reihe gerne weiter!

     

    Fazit: Spannend, sehr blutig und randvoll mit detaillierten Schilderungen. Dazu eine sympathische Protagonistin, das mag ich sehr!

  4. Cover des Buches Totgeglaubte leben länger (ISBN: 9783453436602)
    Kathy Reichs

    Totgeglaubte leben länger

     (326)
    Aktuelle Rezension von: buechernarr

    Als die Leiche eines Mannes gefunden wird, der mit religiösen Gegenständen aus Israel gehandelt hat, und Tempe Brennan nachweisen kann, dass es sich nicht, wie zunächst angenommen, um Selbstmord handelt, wird sie zusammen mit Ryan tief in mutmaßliche Verschwörungstheorien hineingezogen, die alle 3 Weltreligionen betreffen. Zunächst taucht das Foto eines alten Skeletts aus, das angeblich das Mordmotiv sein soll und von dem Tempe bald herausfindet, dass es wahrscheinlich bei Ausgrabungen in Masada aufgenommen wurde, dann führen sie weitere Ermittlungen nach Israel, wo sie mit ultra-orthodoxen Juden in Konflikt geraten.

    Der Schreibstil ist, wie in allen Büchern von Kathy Reichs, sehr flüssig, auch wenn sich die Geschichte in diesem Fall deutlich mehr zieht, schon aufgrund der vielen geschichtlichen Hintergrundinformationen, die mit eingewebt werden. Diese sorgfältig recherchierten Informationen sind auch das, was den besonderen Reiz dieses Buches ausmachen: Während der Mordfall an und für sich eher langweilig ist, werden die Ermittlungen durch die Verstrickungen in tatsächliche Ereignisse bei Ausgrabungen in Jerusalem und Masada (einer jüdischen Festung, in der sich Widerstandskämpfer gegen die Römer verschanzt hatten im ersten Jahrhundert nach der Zeitenwende) zu einem Exkurs in jüdisch-israelischer Geschichte zum Einen und die Geschichte des Christentums (und der Abweichungen von heutiger Deutung) zum Anderen.

    Am Ende des Buches gibt es auch die Aufzählung dessen, was tatsächlich Fakten sind und einen kurzen Bericht der verschiedenen Ausgrabungen, sodass man als Leser noch mal kurz rekapitulieren kann, was „bewiesen“ ist und was reine Fiktion.

    Nervig sind viele Wiederholungen, die durch das wiederkehrende Aufzählen von bereits bekannten Fakten herrühren. Tempe und Ryan kauen viele Aspekte des Falles wieder und wieder durch, was zum Teil ermüdend ist. Auch kommen den beiden ein bisschen viele Zufälle zuhilfe (zB muss Ryan natürlich auch nach Israel fliegen, als Tempe hinfliegt, damit die zwei auch ja schön zusammen ermitteln können, was insgesamt ein bisschen unwahrscheinlich ist, aber es ist halt wichtig für den Fortgang der Geschichte).

    Und auch in diesem Teil kann mich die Liebesgeschichte zwischen Tempe und Ryan nicht überzeugen. Ich finde ihre Dialoge oft so gestellt und krampfig, dass da bei mir beim Lesen keinerlei Anziehung zwischen den beiden ankommt. Das zieht sich bei mir aber schon durch die ganze Reihe hindurch und ich kenne auch viele Leser, die mir da vehement wiedersprechen – ist also wie so vieles absolut subjektiv.

    Aufgrund dieser Kritikpunkte gibt es bei mir 1.5 Sterne Abzug, aber wenn man sich vor dem Lesen klar macht, dass man keinen typischen Temprance Brennan Fall vor sich hat, durchaus eine Leseempfehlung.

  5. Cover des Buches Gefrorene Seelen (ISBN: 9783426504543)
    Giles Blunt

    Gefrorene Seelen

     (197)
    Aktuelle Rezension von: Liz_Elisa
    Eins der wenigen Bücher das ich tatsächlich schon 3x gelesen habe. Es ist absolut großartig geschrieben & von der ersten Seite war ich sofort gefesselt. Viele spannende Wendungen & mit dem Ende habe ich bis zum Schluss nicht gerechnet.
    Absolute Leseempfehlung.
  6. Cover des Buches Das Grab ist erst der Anfang (ISBN: 9783453435506)
    Kathy Reichs

    Das Grab ist erst der Anfang

     (201)
    Aktuelle Rezension von: Cat78

    Zunächst mal die Kritik. Ich finde es ja gut wenn viel beschrieben wird aber bei dem Buch rauchte mein Kopf bei den ganzen Beschreibungen und den vielen französischen Namen der Gebäude. Auch die Erklärung, welche Behörde für was zuständig ist, war meiner Meinung nach zu umfangreich. Das hat den Lesefluss immer unterbrochen. Ansonsten ist die Story aber spannend und ich wollte unbedingt wissen wie es aus geht. Es sind sogar 2 Fälle, einmal die Morde an den Frauen und zum zweiten die Frage wer Brennen verunglimpft möchte. Die Figuren sind gut ausgearbeitet und deren Handlungen sind nachvollziehbar. Der Spannungsbogen ist abgesehen von obigen Umstand durchgehend gegeben wobei dieser am Ende noch mal zulegt.

  7. Cover des Buches Das Dorf in den roten Wäldern (ISBN: 9783311120063)
    Louise Penny

    Das Dorf in den roten Wäldern

     (93)
    Aktuelle Rezension von: Speckelfe

    In diesem ersten Buch der Three Pines-Reihe von Louise Penny um Armand Gamache, den Leiter der Mordkommission von Montréal, und das Dorf Three Pines in den kanadischen Wäldern, geht es um den Mord an der pensionierten Lehrerin Jane Neal.

    Ich hatte mir von diesem ersten Band der Reihe mehr erwartet ... mehr Spannung, mehr Tempo, mehr Witz. Kurz vor Ende des Buches kam zumindest die Spannung und ich war gespannt auf die Auflösung. Die war dann für mich tatsächlich auch etwas überraschen, trotzdem bin ich mir nicht sicher, ob ich noch einen weiteren Band der Reihe lese.

  8. Cover des Buches Knochen zu Asche (ISBN: 9783453436565)
    Kathy Reichs

    Knochen zu Asche

     (358)
    Aktuelle Rezension von: Armillee

    RCMP - NCIS - LSJML - SPVM - SQ - UNCC

    AAFS- SSID - NCECC - SPVQ - DBQ Typ 1

    Na, macht das Spaß ? Mir nicht !

    -> le plèis grand Humard du Monde

    -> demande de expertise en Atropologie

    ->les ossements ne sont pas humains

    -> qu se situe Ille-aux-Becs-Scies

    > chez Schwartz Chacuterie Hebraique de Montral

    usw usf...

    Möchte Frau Reichs mir mitteilen, dass sie in der Schule diese Fremdsprache gelernt hat ? Ich nicht. Ich hatte Englisch.

    Lese ich gerade ein Buch in deutscher Sprache ? Oder war die Übersetzerin nur etwas abgelenkt / hatte keine Lust etc ?

    Außerdem gab es etliche + lange Gedichte in Englisch. Auch da war ich aufgeschmissen. 1972 war meine Schulzeit beendet.

    Ich habe es gerade noch so geschafft, mit den ausländischen Namen der Personen und Orte klarzukommen.

    I c h hatte hier keinen Lesefluss. Ich habe hier keine Spannung verspürt.


    Es fing schon langweilig an. 24 Seiten lang wurde die Kindheit von Tempe Brennan aufgerollt. Ich war froh, als es vorbei war.

    -> Limnologie

    -> Diatomeen

    -> Chrysophyta

    -> Navicula radiosa

    -> Cluster Analyse

    Und so ging das endlos weiter mit Fachausdrücken. Bin ich hier in einem Lehrgang ? Eine wissenschaftliche Abhandlung ? In einem Quiz der medizinischen Fakultät ?

    Oder ist das immer noch ein Thriller...?

    Auch in den voran gegangenen Geschichten waren die Untersuchungen der einzelnen Knochen bis ins kleinste Detail zu lesen. Na gut, dachte ich, das gehört evtl. dazu. Aber langweilig wars immer. 

    Ich bereue zutiefst, dass ich mir die komplette Serie gekauft habe. Nachdem ich nun nach längere Pause auch Band 9 + 10 gelesen habe, (Band 8 war auch schrecklich), überlege ich es mir zweimal, erneut zu Kathy Reichs Werken zu greifen.



  9. Cover des Buches Ein Jahr in Montreal (ISBN: 9783451058325)
    Maria R. Di Palo

    Ein Jahr in Montreal

     (16)
    Aktuelle Rezension von: pamN
    In dem Buch beschreibt die Autorin Maria Rosaria Di Palo wie ihr erstes Jahr in Montreal verlaufen ist.

    Das Cover hat mich auf den ersten Blick an die USA erinnert und nicht gerade an Montreal, aber ich denke es zeigt wohl ihren Balkon und da kann man schon neidisch werden. :)

    Die Autorin hat auf witzig, charmante Weise von ihren Erlebnissen in ihrem ersten Jahr als neue Bewohnerin von Montreal geschrieben und mir hat es sehr viel Spaß gemacht davon zu lesen. Auch wenn das Buch recht kurz ist, hat sie doch viele Themen aufgegriffen (Arbeit, Aufenthalt, Kultur, Denkweise) um den Lesern einen Einblick in Stadt und Leute zu geben, aber auch über die Tücken, die so ein Umzug mit sich bringt. 

    Das Buch hat bei eindeutig Fernweh ausgelöst :)
  10. Cover des Buches Denn alle tragen Schuld (ISBN: 9783442368365)
    Louise Penny

    Denn alle tragen Schuld

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Das Buch ist im Original im Jahr 2005 unter dem Titel „Still Life“ erschienen. Es ist der erste Band mit dem Ermittler Armand Gamache von der Polizei in Montreal. In dem Dorf Three Pines in der kanadischen Provinz Québec wird die Leiche der pensionierten Lehrerin Jane Neal gefunden. Die Lehrerin war allgemein beliebt und das Dorf macht auf den ersten Blick den Eindruck der fast perfekten Idylle. Doch nach und nach decken Chief Inspector Gamache und sein Ermittlerteam die Geheimnisse der Bewohner auf.

    Amand Gamache erinnert mich ein wenig an Donna Leons Brunetti. Auch er ist ein älterer, distinguierter Herr, dessen Familienleben völlig unspektakulär und glücklich ist. Dementsprechend handelt es sich auch nicht um einen Actionkrimi. Der Leser begleitet die ruhig vor sich gehenden Ermittlungen der Polizei. Er weiß von Anfang an, dass etwas an dieser vermeintlichen Dorfidylle faul ist und hat die Möglichkeit, selbst mitzuraten, welche der vielen vorkommenden Personen etwas mit dem Mord zu tun haben. Von einem klassischen Whodunit unterscheidet sich das Buch eigentlich nur durch die fehlende Abgeschlossenheit der Örtlichkeit. Das Setting ist damit gesetzt und von Haus aus vielversprechend, aber leider wurden meine Erwartungen dann enttäuscht.

    Der Krimi ist eine Ansammlung von Handlungsweisen, Dialogen und Einschätzungen, die ich völlig fremd finde, unlogisch und oftmals an den Haaren herbeigezogen.

     Ein paar Beispiele: Warum die Polizei sich entscheiden muss zwischen einem Gespräch mit Philippe Croft und einer Besichtigung des Kellers der Crofts (Blanvalet Tb, 1. Aufl. 2008, S. 160) erscheint mir nicht logisch. Ebenso ergeht es mit der Ankündigung Myrna Landers‘, eine weitere Aussage zu machen, wenn Gamache ein weiteres Mal fragt (ebd., S. 174) Auch die Auseinandersetzungen zwischen Gamache und der jungen Polizistin Nichol wirken wie an den Haaren herbeigezogen. Als Gamache und sein Kollege einmal eine unterschiedliche Meinung zu einem Verdächtigen haben, fragt die Staatsanwältin den Kollegen nach seiner Meinung und es heißt wortwörtlich: „Die Frage zwang Beauvoir einen Standpunkt einzunehmen, den er eigentlich nicht vertreten wollte.“ (ebd., S. 243) Warum sollte Beauvoir seinen eigenen Standpunkt nicht vertreten wollen? Ob das nur ungeschickt übersetzt ist oder auch im Original so falsch dasteht, entzieht sich natürlich meiner Kenntnis, es ist jedenfalls blanker Unsinn. Die offizielle Einstufung des Falles als Unfall bis zum Fund des Pfeiles im Baum und danach als Mord ist unlogisch. (ebd., S. 266) Durch den Fund des Pfeils ergeben sich hinsichtlich der Einstufung genau null Erkenntnisse. Es kann immer noch ein Unfall gewesen sein und genauso gut ein Mord. Claras Schätzung hinsichtlich der benötigten Zeit für die Freilegung der Zeichnungen im Haus beträgt ein Jahr (ebd., S. 302). Es dauert dann plötzlich jedoch nur ein paar Tage, bis das meiste freigelegt ist. Solche Beispiele finden sich in großer Zahl, weshalb dieser Krimi aus meiner Sicht miserabel ist.

    Louise Penny ist eigentlich eine renommierte Autorin, so dass ich sehr überrascht bin, dass ich es mit so einem schlechten Roman zu tun bekommen habe. Auch die Bewertungen hier sind völlig anders als mein Eindruck. Dennoch: aus meiner Sicht ist das schlicht und einfach ein schlechter Krimi. Ein Stern.

  11. Cover des Buches Totenmontag (ISBN: 9783453436596)
    Kathy Reichs

    Totenmontag

     (387)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Ja, vielleicht waren sie Prostituierte, schuldig der Sünden der Unwissenheit und der Not. Vielleicht waren es Ausreißerinnen, schuldig der Sünden der schlechten Menschenkenntnis und des Pechs. Vielleicht waren es aber auch irgendwelche arglosen Mädchen, die ohne Schuld aus ihrem Leben gerissen wurden. Wer sie auch waren, sie haben mehr verdient als ein vergessenes Grab in einem modrigen Keller.«

     

    Den Toten einen Namen zu geben ist immer das große Bedürfnis der forensischen Anthropologin Tempe Brennan. Die Identifizierung der drei Skelette, die in einem alten Kellergewölbe gefunden wurden, stellt sich wieder einmal als sehr harte Nuss heraus. Und die letztliche Auflösung wird selbst für Tempe und ihre abgebrühten Kollegen von der Polizei ein Schock sein.

     

    Ich mag die Reihe sehr, dieser Band allerdings gehört für mich nicht zu den besten. Das Schema ist mittlerweile bekannt, Tempe ermittelt, macht sich dabei Feinde, wird bedroht, riskiert ihr Leben. Und parallel gibt es Probleme in ihrem Leben mit Menschen, die für sie wichtig sind. Das sind manchmal ihre Schwester oder ihre Tochter, in diesem Fall ist es eine Freundin. Und natürlich, wie jedes Mal, Andrew Ryan. Diesmal fand ich ein paar Dinge übertrieben, ihr Verhalten gegenüber Ryan nervig und bei der Auflösung nicht alles schlüssig. Ich hoffe, dass der nächste Band wieder zu altem Niveau zurückfindet.

     

    Fazit: Nicht der beste Band der Reihe, ein paar Dinge fand ich übertrieben und bei der Auflösung war nicht alles schlüssig.

  12. Cover des Buches Der vierzehnte Stein: Kriminalroman (Kommissar Adamsberg ermittelt) (ISBN: 9783841201096)
    Fred Vargas

    Der vierzehnte Stein: Kriminalroman (Kommissar Adamsberg ermittelt)

     (172)
    Aktuelle Rezension von: Stephanus

    Sein neuer Fall führt Kommissar Adamsberg tief in die Vergangenheit. Ein Mord im Elsass erinnert Adamsberg an eine lange zurückliegende Mordserie, die ungelöst blieb und ihn in seit seiner Zeit als junger Polizist begleitet. Bislang konnte er den Verdächtigen, einen hohen Richter, nicht überführen und diesem nichts nachweisen. Er kann zunächst nicht ermitteln, da er mit seinem Team zu einem Austausch nach Kanada reisen muss. Dort ereignen sich ebenfalls ungewöhnlich Dinge und Adamsberg gerät nach dem Mord an einer jungen Frau, mit der er Kontakt hatte und der der Mordserie ähnelt, selbst in Verdacht. Alle Indizien sprechen gegen ihn und um seiner Verhaftung zu entgehen wagt er mit Retancourt eine abenteuerliche Flucht zurück nach Frankreich, bei der ihm zwei kanadische Polizisten helfen, die nicht an seine Schuld glauben. In Frankreich taucht Adamsberg unter und untersucht mit geheimer Hilfe von Danglard die Morde. Allmählich kommt er dem Täter wieder auf die Spur und findet Beweise und Indizien für dessen Taten und die absonderlichen Hintergründe.

    Mit diesem Teil ihrer erfolgreichen Reihe um den Ermittler Adamsberg schafft die Autorin einen sehr spannenden und dicht konstruierten Krimi. Die Handlung hat viele Wendungen und die Rückgriffe in der Erzählung werden perfekt eingeflochten. Es entsteht so ein toller Krimi der nur empfohlen werden kann.

  13. Cover des Buches Und die Furcht gebiert den Zorn (ISBN: 9783442375073)
    Louise Penny

    Und die Furcht gebiert den Zorn

     (29)
    Aktuelle Rezension von: HelgaR
    2.Fall Inspector Armand Gamache. In dem malerischen Dorf Three Pines, in Kanada, wird Cecilia de Poitiers ermordet. Sie stirbt durch einen Stromschlag während eines Curling-Wettkampfs, ein Metallstuhl steht unter Strom. Inspector Gamache von der Mordkommission Quebec leitet, wie schon im ersten Fall, auch hier wieder die Ermittlungen. Obwohl er die Dorfbewohner bereits kennt und alle bei dem Curling-Wettkampf anwesend waren, hat keiner etwas mitbekommen und er steht vor einer Mauer des Schweigens. Cecilia war sehr unbeliebt, selbst ihr Mann und auch ihre Tochter wurden von ihr nur ausgenutzt. Es konnte also jeder der Mörder sein. Eine solide Geschichte, die von Inspector Gamache und seinem Team sehr viel Kleinarbeit und Ausdauer verlangt. Obwohl alles sehr langsam vorangeht, wird es nicht langatmig, da man viel über die einzelnen Dorfbewohner erfährt. Man kennt sie zwar schon aus dem ersten Fall und sie sind einem schon richtig vertraut, trotzdem gibt es noch interessante Details. Im Grunde genommen ein liebenswertes Dorf, in dem man sich sofort wohlfühlt. Louise Penny beschreibet alles sehr bildlich und detailliert. Die einzelnen Charaktere sind total unterschiedlich und trotzdem kommen sie gut miteinander aus. Man kann sich gar nicht vorstellen, dass es einen Mörder unter ihnen gibt. Auch das Privatleben von Inspector Gamache kommt nicht zu kurz, ist aber gut dosiert. Ein schöner Krimi, der im tiefsten Winter spielt und daher für heiße Sommertage gut geeignet ist. Es lässt sich sehr flüssig lesen mit nicht allzu langen Kapiteln. Auch wenn die Spannung nicht riesengroß ist, so ist sie doch vorhanden und man ist neugierig, wer denn nun der Mörder ist.
  14. Cover des Buches Auferstehung (ISBN: 9783453521971)
    Sean Williams

    Auferstehung

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Rheinzwitter
    "EIN ATEMBERAUBENDER SCIENCE-THRILLER" schreit einem vom Buchrücken entgegen. Science-Thriller ja, aber weniger atemberaubend als leidlich spannend mit Längen. Ein privater Ermittler wird aus einem erzwungenen dreijährigen Langzeitschlaf geweckt und muss feststellen, dass er oder seine durch manipuliertes "Beamen" erzeugte Kopie des Serienmordes verdächtigt wird. Im Rahmen einer konventionellen Krimihandlung stellt der Autor im Grunde ethische Fragen, die mit einer Realisierung der besonders aus Star Trek bekannten Transportertechnologie einhergehen könnten: Wird bei der Materietransmission das Konzept einer innewohnenden Seele außer acht gelassen? Ist eine durch Manipulation oder fehlerhafte Transmission materialisierte Kopie ein eigenständiges Individuum? Müssen einem solchen Duplikat dieselben Menschenrechte wie dem Original zuerkannt werden? Interessante Fragen, die stellenweise interessant behandelt werden, aber eindeutig zweihundert Seiten zu viel, zu Lasten der recht spannenden Krimihandlung. Außerdem muss man sich mit 26 Abkürzungen und 50 Slang-Ausdrücken herumplagen, die zwar im Anhang aufgeführt sind, aber spätestens nach dem zwanzigsten Vorblättern überliest man genervt diese Passagen, was denn nun KRU (Kontextreiche Umgebung) oder VTB (Volltransparenter Bürger) noch mal heißen mag. Zusammen mit einem manchmal ausschweifenden Technik-Jargon ergibt sich eine schwer verdauliche Mischung. Unterm Strich bleibt eine in ihren Grundzügen spannende Geschichte, deren Potential vom Autor nicht befriedigend ausgeschöpft und für Gelegenheits-SciFi-Leser nicht lesefreundlich genug umgesetzt wurde.
  15. Cover des Buches Knochenlese (ISBN: 9783453435568)
    Kathy Reichs

    Knochenlese

     (335)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Das Objekt war dünn wie ein Bleistift und hatte einen schräg abstehenden Fortsatz, der in einer furchigen Oberseite endete. Am Ende des Fortsatzes eine winzige Kugel. Um Kugel und Fortsatz eine kreisrunde Höhlung. Oberschenkelknochen und Becken. Die Hüfte eines kaum zwei Jahre alten Kindes.«

     

    In ihrem fünften Fall reist Dr. Temperance Brennan, forensische Anthropologin, nach Guatemala, um dort aus einem Massengrab Opfer eines Massakers aus Zeiten des Bürgerkriegs zu bergen. Vor Ort muss sie sich nicht nur mit den furchtbaren Funden auseinandersetzen, sondern auch erfahren, dass ihre Arbeit nicht von allen Seiten gern gesehen wird. Als die Polizei vor Ort sie auch noch in einem aktuellen Fall, bei dem das Wirken eines Serienmörders befürchtet wird, hinzuzieht, werden ihr stetig Steine in den Weg gelegt. Doch Tempe wäre nicht Tempe, würde sie sich leicht einschüchtern lassen…

     

    Ich mag diese Reihe, hatte bereits die vier Vorgängerbände gelesen und ließ mich auch von diesem Band sofort fesseln. Tempe ist in ihrem Job eine richtig starke Frau, privat hat sie so einige Schwächen, die sie menschlich und damit sehr sympathisch wirken lassen. Kathy Reichs lässt in ihre Romane ihre eigene berufliche Erfahrung einfließen, schließlich arbeitet sie selbst als forensische Anthropologin und war beispielsweise an der Identifizierung der Opfer des 11. Septembers sowie von Opfern aus Massengräbern in Guatemala und Ruanda beteiligt. Die Bücher zeichnen sich durch äußerst präzise Schilderungen der Bergung und Untersuchung menschlicher Körper bzw. Körperteile aus, definitiv nicht für empfindliche Leser geeignet. Auch darf man sich auf ausführliche wissenschaftliche Erläuterungen freuen, was ich hochinteressant finde, was aber auch nicht jeden Leser ansprechen dürfte.

     

    Beim Lesen war ich mal wieder erschüttert, was Menschen anderen Menschen antun können. Und ich bewundere Menschen wie Tempe (oder natürlich Kathy Reichs), deren schwierige und belastende Arbeit bei der Aufklärung vieler Verbrechen unverzichtbar ist und die mithelfen, Angehörigen Sicherheit und den Opfern eine Identität und ein wenig Gerechtigkeit zu geben.

     

    Fazit: Grauen erregend, aber auch fesselnd. Der nächste Band wartet bereits auf mich!

  16. Cover des Buches How The Light Gets In (ISBN: 9780751544237)
    Louise Penny

    How The Light Gets In

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    “Four days. And she had two gay sons, a large black mother, a demented poet for a friend and was considering getting a duck.” (Citation page 10)

     

    Content:

    December in Three Pines, a small, hidden village in Québec, means lots of snow and Christmas preparations. Seventy-seven years old Constance Pineault comes for a visit and stays at Myrna’s, who invites her to come back and stay over Christmas. But Constance does not arrive and does not answer her phone at home and Myrna calls an old friend, Chief Inspector Armand Gamache, homicide department Sûreté du Québec. When Gamache finds out the real identity of Constance, he starts to investigate. For him this comes very convenient, as he at the same time secretly is conducting internal investigations and digging deeper and deeper into old, powerful connections, who are prepared to whatever it takes to stop him. 

     

    Theme and genre

    This Canadian crime fiction novel is book nine of the Chief Inspector Gamache Mystery series. 

     

    Characters

    Three Pines is a special place and community and its inhabitants are loveable. Who would not like Ruth Zardo, the hard, edgy, old poet and her duck Rosa? Chief Inspector Armand Gamache looks more like a professor than a cop and is a brilliant investigator and a deeply caring person. When other investigators look for clues to the killer, he looks for clues to the life of the victim. 

     

    Plot and writing

    This novel is everything, a story about love, family and friendship, about life in a rural village, but also about crime, murder and deadly danger. Louise Penny perfectly knows how to write a gripping and thrilling plot with many twists, but also colorful descriptions of the beautiful surroundings in December and at the same time look at human behavior with empathy and humanity. Funny dialogs such as “‘Are you telling me the elite of the Sûreté followed Santa Claus through downtown Montréal?‘ ‘Not Santa. It was Snow White.’” (citation page 508), make you laugh out loud while breathless reading through the absorbing story full of intrigue.

     

    Conclusion

    A gripping, wonderful, perfect page-turner. For me this was the first book of the series, but I will definitely follow Armand Gamache to his next cases and also go back for some of the older cases. 

     

  17. Cover des Buches Frostmond (ISBN: 9783865327239)
    Frauke Buchholz

    Frostmond

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Casaplanca

    "Frostmond" von Frauke Buchholz ist ein recht anspruchsvoller Kriminalroman, den ich als Hörbuchversion in voller Länge gehört habe. Das Buch war sehr gut eingesprochen, man konnte der Stimme gut folgen.
    Am Transcanada-Highway verschwinden seit Jahren junge Frauen und Mädchen spurlos. Gemeinsam ist ihnen nur ihre ­indigene Herkunft. Jetzt wird auch die 15-jährige Jeanette Maskisin vermisst und in Montreal tot aufgefunden.
    Nach dem Täter sucht hier aber nicht nur die Polizei mit den Ermittlern LeRoux und Garner.
    Im Cree-Reservat wird ihnen nicht viel geholfen, es gibt eine Mauer aus Ablehnung und Schweigen. Die Ermittler lernen wir hier langsam besser kennen, sie sind sehr gegensätzlich und haben auch so ihre eigenen Probleme im Gepäck. Das fand ich teilweise schon etwas dick aufgetragen. Die Ermittlungen werden hier abwechselnd aus beider Sicht erzählt.
    Als dritter und sehr interessanter Faden kommt hier noch Leon dazu, ein Cousin des Opfers. Er lebt noch in einem sehr traditionellen Stil und will aufklären und auch rächen.
    Die Sicht des Cousins hat mir sehr gefallen, weil er viel über die Lebensweise und Probleme erzählt, die Perspektivlosigkeit und Ursachen beleuchtet.
    Weiter fand ich den grandiosen Hintergrund mit der Natur Kanadas überwältigend. Ich habe das Buch sehr gerne gehabt, teilweise wäre mir etwas mehr Tiefe lieber gewesen, teils war mir einiges zu viel.

  18. Cover des Buches Bury Your Dead (ISBN: 9780312626907)
    Louise Penny

    Bury Your Dead

     (2)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010

    Inspector Gamache erholt sich von einem mörderischen Einsatz.

     

    In Quebec besuchen Inspector Gamache und seine Frau Reine-Marie Gamaches alten Mentor Emile. Immer noch nicht bereit über die Vergangenheit zu sprechen, befasst sich Gamache mit der alten Historie von Quebec. Täglich sucht er die alte britische Bibliothek auf und schwelgt in alten französisch-englischen Schlachten.

     

    Als eines Morgens eine Leiche im alten Kriechkeller der Bibliothek gefunden wird, weigert sich Gamache zunächst dem örtlichen Ermittlerteam zu helfen.

     

    Doch die Sehnsucht nach Normalität packt ihn und er macht sich auf die Suche nach dem Mörder.

     

    Tatverdächtige gibt es in Hülle und Fülle. Der Tote war ein selbsternannter Archäologe, der auf der Suche nach dem Grab von Champlain, dem Gründer Quebecs mehrfach in Ungnade fiel und als Grabräuber galt.

     

    Zeitgleich sendet Gamache Inspector Beauvoir zurück nach Three Pines. Dort soll er den Fall des toten Einsiedlers verdeckt ermitteln. Beauvoir selbst befindet sich dem schrecklichen Attentat auf sich selbst und seinem Team ebenfalls auf einer Suche zu sich selbst.

     

    Gamaches Suche nach dem Mörder in Quebec bringen ihm immer wieder zurück zu Agent Morin.

     

    Stück für Stück arbeitet sich der Leser durch die schrecklichen Stunden des Attentats, durch die Gedankengänge Gamaches und geht mit Beauvoir auf die Suche nach innerem Frieden.

     

    In Three Pines findet jeder genau das, was er braucht, um wieder ins Leben zu treten. Diese Gemeinschaft bietet Rückhalt, Freundschaft und gute Ratschläge.

     

    Der sechste Fall (auf Deutsch noch nicht veröffentlicht) macht natürlich wieder Lust auf den nächsten Teil. Ich habe mich hier für die kanadischen Titel im Original entschieden, da die deutsche Veröffentlichung sich leider nicht an die Erscheinungsreihe hält.

    Die passenden Hörspiele dazu sind ebenfalls sehr zu empfehlen! 

    Mit Louise Penny begibt man sich in dieses beschauliche kleine Dörfchen und glaubt dort angekommen zu sein. Liebreiz umgibt einen aber hinter der Fassade scheint genau dies stets auch das Böse heraufzubeschwören und das Chaos und der Terror stehen Tür an Tür. 

  19. Cover des Buches Heimliche Fährten (ISBN: 9783311120209)
    Louise Penny

    Heimliche Fährten

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Auch im sechsten Serienband ist Three Pines, das kleine Dorf in den kanadischen Wäldern, wieder Dreh und Angelpunkt. Und somit spielen auch die liebenswürdig-schrulligen Dorfbewohner eine nicht unwesentliche Rolle. Aber mittlerweile sind ja gerade diese Charaktere für mich ein unbedingtes Muss. Es ist wie ein Treffen mit alten Bekannten, dass meine Stimmung beim Lesen gleich erhöht. Dass der Fall zu einem Abschluss gebracht wird steht außer Frage, doch wie, verrate ich hier nicht. Mich hat dieser sechste Band wieder gut unterhalten und deshalb spreche ich auch gern eine Leseempfehlung aus und vergebe 4 von 5 Sterne.

  20. Cover des Buches Heimliche Fährten. Der sechste Fall für Gamache (ISBN: 9783742418654)
    Louise Penny

    Heimliche Fährten. Der sechste Fall für Gamache

     (3)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010

    Inspector Gamache sucht die Ablenkung…

    Teil 6 der kanadischen Chief Inspector Gamache Krimireihe!

    Nachdem der letzte Einsatz zahlreiche Verluste in den Reihen der Mordkommission hinterlassen hat, beschließt Armand Gamache es erst einmal mit der Ruhe. 

    Gemeinsam mit seinem Hund Henry erholt er sich im winterlichen Québec bei seinem alten Freund und langjährigen Mentor. Tagsüber besucht er die naheliegende Bibliothek und schwelgt in alten französisch-englischen Schlachten. Abends genießen die beiden ausgiebig ihre Freundschaft und gutes Essen. 

    Doch dann wird in der Bibliothek durch reinen Zufall die Leiche eines Mannes im Keller gefunden. Obwohl der dort leitende Ermittler Gamache mehrfach um Hilfe bittet, schlägt er aus. Zu sehr ist er mit seinem letzten Fall beschäftigt.

    Der Anschlag hat tiefe Spuren in den Körpern und in den Seelen des Ermittlerteams hinterlassen und braucht Zeit um zu heilen. Währen da nicht noch die täglichen Briefe aus Three Pines. Er beauftragt Jean Guy mit der endgültigen Lösung des Falles in dem kleinen verschneiten Dorfe. 

    Die Leiche in der Bibliothek entpuppt sich als berühmter selbsternannter Archäologe, der auf der Suche nach dem Grab von Champlain, dem Gründer Québecs mehrfach in Ungnade fiel und als Grabräuber galt. 

    Gamache kann einfach nicht anders und beginnt im Stillen zu ermitteln…

     

    Stück für Stück arbeitet sich der Leser durch die schrecklichen Stunden des Attentats, durch die Gedankengänge Gamaches und geht mit Beauvoir auf die Suche nach innerem Frieden. 

    In Three Pines findet jeder genau das, was er braucht, um wieder ins Leben zu treten. Diese Gemeinschaft bietet Rückhalt, Freundschaft und gute Ratschläge. 

    Mit Louise Penny begibt man sich in dieses beschauliche kleine Dörfchen und glaubt dort angekommen zu sein. Liebreiz umgibt einen aber hinter der Fassade scheint genau dies stets auch das Böse heraufzubeschwören und das Chaos und der Terror stehen Tür an Tür.

  21. Cover des Buches Tief eingeschneit (ISBN: 9783311120087)
    Louise Penny

    Tief eingeschneit

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Countofcount

    Nach dem ersten Band der Gamache-Reihe hatte ich eigentlich wenig Lust, diese fortzusetzen, allenfalls eine Rezension, dass Band zwei (und die dann Folgenden) ein deutlicher Schritt wären, hat mich dann doch dazu gebracht. Und: ja! 

    Band zwei liest sich schon deutlich besser als Band eins. 

    Vielleicht liegt‘s daran, dass einige der Protagonisten schon vertrauter sind, vielleicht ist einfach der Schreibstil weiter entwickelt - keine Ahnung, ist auch egal, die Hauptsache ist, dass dieser Band schon wirklich prima zu lesen ist. 


    Gerade jetzt im tiefsten Herbst mit fallenden Temperaturen kommt die plastische Beschreibung der winterlichen kanadischen Szenerie sehr nachvollziehbar und fast schon physisch daher. 


    Die Story ist klasse, die Personen gut herausgebildet. Auch die Rätsel sind gut angelegt, und (beispielsweise das „Buchstabenrätsel“) lustigerweise komplett zu meinem „Kombinier-Tempo“ ausgebreitet.

    Das Ende ist überraschend und nicht überraschend und dann doch wieder überraschend zugleich (mehr würde jetzt Spoilern). 


    Mich hat das Buch gepackt - und ich werde wohl auch Band 3 durchlesen… 😀

  22. Cover des Buches Ich & Monsieur Roger (ISBN: 9783423216128)
    Marie-Renée Lavoie

    Ich & Monsieur Roger

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Teetante-Mia

    Ich & Monsieur Roger / Marie-Renée Lavoie

    ⭕⭕⭕⭕ 🔴 

    Gelesen: 26. Jan. - 08. Feb. / 14 Tage  

    Inhalt: Hélène ist 8 Jahre alt, - lässt sich aber von allen Joe nennen. Sie erzählt mit erwachsener Sprache von ihrer Kindheit. Und Lady Oscar (Kinderserie) hat einen Star-Auftritt in diesem Buch. Am Rande tauchen auch ihre Familienmitglieder und diverse andere Menschen auf. 
     
    Erwartung:  Ich hoffte auf eine Geschichte von tiefer oder ganz besonderer Freundschaft zwischen eines 8 jährigen Mädchen und einem rüstigen und schroffen Rentner. 
     
    Eindruck:  Marie-Renée-Lavoie malte eine tragische Geschichte vom Leben der kleinen Hélène. Aus ihrer Sicht wird das ganze Geschehen erzählt. Dazu nutzt sie eine nicht kindgerechte Sprachgewalt. Außerdem lässt der Inhalt des Buches vermuten, das die Autorin ein großer Lady Oscar-Fan ist oder war. Monsieur Roger kommt als schwache Nebenfigur am Rande hin und wieder mal vor.
     
    Fazit:  Buchtitel und Buchinhalt hält in keinster Weise, was es verspricht! 
     
    Link: https://www.facebook.com/groups/17
  23. Cover des Buches Das verlassene Haus (ISBN: 9783311120117)
    Louise Penny

    Das verlassene Haus

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Countofcount

    Ach, was soll das?


    Nachdem Band 1 etwas überladen für mich war, war Band 2 dann deutlich angenehmer zu lesen:

    Eine klare Story, die sich wirklich um das Sozialgefüge in Three Pines kümmert, ein Kommissar, der ENDLICH! mal nicht psychisch gestört ist, eine traumatische Kindheit hatte, irgendwelche alten Psychosen zu bearbeiten hat, dessen Ehe ihm hilft, und der einfach durch und durch normal und sympathisch ist. Keine (oder nur normale) Querelen im Team und damit einfach mal schlicht ein Fokus auf den Fall. 

    So einfach. 


    Und jetzt geht‘s in Band 3 mit alten Ränkespielen los, die im Hintergrund laufen, die ins Team getragen werden und die (neben dem „Showdown“) dann auch noch bearbeitet werden müssen. 


    W.A.R.U.M.???


    Die Story ist doch gut und spannend und stimmungsvoll. 

    Wozu diese nervigen Nebenstränge?



    Die dann auch noch total doof aufgelöst werden. Kurz und wenig plausibel.


    (Hier möglicherweise leichte Spoiler oder Hinweise - daher jetzt nur weiterlesen, wer das ertragen kann oder das Buch schon kennt) 


    Dass bei so viel Vorbereitung des ganzen Komplotts mit Hilfe von Zeitungen und vielen falschen Anschuldigungen das Ganze dann bei der Dienstbesprechung und parallel zum Showdown so derart doof enttüddelt wird, ist schon fast beleidigend. 


    Echt - was soll das?


    Die Story -wie gesagt- ist prima. Vielleicht sogar fünf Sterne.

    Das doofe „Nebengetue“ ist Mist. 


    Bin echt am Überlegen, ob ich mir Band 4 überhaupt noch gebe.

    Ich will einfach einen ehrlichen Krimi lesen. 

    Wenn ich Psychopathen und Intrigen haben will, guck ich DSDS. 😂😇

    Boah, bin ich genervt.

  24. Cover des Buches Hinter den drei Kiefern (ISBN: 9783311120025)
    Louise Penny

    Hinter den drei Kiefern

     (38)
    Aktuelle Rezension von: gagiju

    Es ist für mich das zweite Buch aus der Gamache-Reihe - so bin ich jetzt nach dem "Dorf in den roten Wäldern" einige Jahre später gelandet, und mir fehlen viele Handlungen zwischendrin. Aber das Buch ist in sich abgeschlossen, und es wird doch auch einiges aus der Vergangenheit erläutert, was zum Verstehen insbesondere der persönlichen und dörflichen Verhältnisse wichtig ist.

    Diese Buch hat mich mehr als beeindruckt von der Thematik her. Aus einer gesellschaftlich ausweglos erscheinenden Situation wird Hoffnung, dadurch dass nicht nur einer, sondern eine ganze Anzahl von Menschen Mut und Moral über kleingeistiges, kurzsichtiges, gehorsames Denken stellen.

    Es ist kein Pageturner, man muss wirklich auch aufmerksam bleiben beim Lesen, trotzdem bleibt die Spannung die fast 500 Seiten lang erhalten und steigert sich zum furiosen Finale. Toll auch, wie manche Informationen, die Gamache schon hat, bis zum Schluss versteckt bleiben.

    Absolute Leseempfehlung - und ich werde jetzt auch sukzessive die anderen Bände lesen.

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