Bücher mit dem Tag "queere literatur"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "queere literatur" gekennzeichnet haben.

21 Bücher

  1. Cover des Buches Call Me by Your Name Ruf mich bei deinem Namen (ISBN: 9783423086561)
    André Aciman

    Call Me by Your Name Ruf mich bei deinem Namen

     (267)
    Aktuelle Rezension von: hufflepup_kafka

    Ich liebe "Call me by Your Name", und ich liebe Timothee Chalamet. Buch und Film sind gleichermaßen schön, ästhetisch, sinnlich. Sie handeln von einer ersten Liebe und Affäre zwischen dem 17-jährigen Elio und dem 24-jährigen Oliver in Norditalien der 1980er Jahre. Das besondere hierbei ist, dass die Worte „Ich liebe dich“ oder „schwul“/“homosexuell“ nicht gebraucht werden, um die Gefühlswelt beider Männer zu beschreiben. Timothee Chalamet und Armie Hammer haben ein perfektes Team abgegeben, ohne die beiden wäre der Film wohl nicht so schön geworden. Mit anderen Darstellern hätte ich ihn mir jedenfalls nicht vorstellen können. Mit Elio konnte ich mich bestens identifizieren. Ein Frei- und Schöngeist mit der Leidenschaft für Musik, Kunst und Literatur, und mit einer rebellischen, bubenhaften, jugendlichen Art gegenüber seinen Eltern, die eigentlich nur das Beste für ihn wollen. Buch und Film unbedingt bei sonnigem Wetter oder, idealerweise, im Sommer lesen/schauen! Absolute Empfehlung, und eines meiner All-Time-Favorites im LGBT-Lit.-Genre.

  2. Cover des Buches Himbeerjoghurt mit Sahne (ISBN: 9783752832563)
    Jan Ranft

    Himbeerjoghurt mit Sahne

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Maks_Voncodrei_ig

    Ich habe dieses Buch zwei mal gelesen. Stelle nun gegenüber dem ersten Buch fest, das mich teilweise die Traurigkeit in den Geschichten überfordert. Hängt wohl mit meiner aktuellen Situation zusammen in der ich mich gerade befinde. Trotzdem finde ich die Geschichten immer wieder spannend und lesenswert. Am Besten, wie schon beim Erstlingswerk - in Kombinantion mit einer Lesung.

  3. Cover des Buches All The Fucks We Give (ISBN: 9783740763992)
    Nina Kay

    All The Fucks We Give

     (49)
    Aktuelle Rezension von: crescentkat

    Bereits das Cover gefällt mir sehr sehr gut 🥰
    Aber auch der Inhalt kann sich „lesen lassen“✨

    @ninakayos hat einfach einen krassen Schreibstil - anders kann ich es einfach nicht beschreiben.
    Sie schafft es, dass man so viel fühlt.

    Julien fand ich zu Beginn tatsächlich etwas nervig. Er ist irgendwie laut und nimmt viel Platz ein.
    Aber je mehr ich gelesen habe, desto mehr wollte ich ihn einfach nur drücken. Und mehr und mehr versteht man ihn und seine Handlungen.

    Sasha war einfach nur wow! Die Ängste und Zweifel waren so unglaublich gut beschrieben. Kenne das selbst und… ja wow. Ich hab ihn richtig gefühlt, weshalb ich doch die ein oder andere Pause gebraucht habe, weil es schon echt krass war…

    Die Geschichte plätschert zu Beginn etwas vor sich hin, wird aber ein reißender Fluss, der einfach alles mit sich zieht.
    So viel verbirgt sich hinter den zwei 🥺 jeder hat einen riesigen Rucksack, den man tragen muss. Und immer, wenn man denkt, man hat jetzt alles, kommt noch mehr.

    Bekah war für mich auch was besonderes. Es gab eine Stelle - das Gruppenkuscheln - die hat mich einfach so beeindruckt. Auch wie sie reflektiert, was sie sagt. Ich liebe sie. 🥺

    «Gute Nacht, Profi. Danke fürs Zuhören vorhin.» «Danke, dass ich zuhören durfte.»

    Absolute Leseempfehlung ✨

  4. Cover des Buches Ein Happy End ist erst der Anfang (ISBN: 9783551583994)
    Becky Albertalli

    Ein Happy End ist erst der Anfang

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Nelly_Buks

    Inhalt:

    Leah spielt gerne Schlagzeug, wenn sie spielt kommt sie nicht so leicht aus dem Takt! Könnte das im echten Leben nicht auch so sein? Bei ihr ist gerade irgendwie alles ein bisschen durcheinander... Es ist das letzte Schuljahr und sie fragt sich wie es an der Uni wird. Wird sie ihre Freunde noch sehen? Und soll sie dieses mal zum Schulball gehen? Und dann ist da noch diese eine Person, die sie mehr mag als sie eigentlich möchte...

    Meine Meinung:

    Mir hat es gut gefallen. Ich konnte es schnell durchlesen und es ist ein eher leichtes Buch, auch wenn es Themen wie Rassismus behandelt... Ich mochte Leah als Hauptcharakterin sehr gerne. Sie kam mir aber ganz anders vor, als wie sie in Love, Simon war. Generell mochte ich dieses Buch mehr als Love, Simon. Ich weiß nicht, hier hat mir die Stimmung besser gefallen und vielleicht lag es auch daran das ich Leah als Protagonistin mehr mochte... Ich finde es aber cool das alle von Love, Simon noch so vorkamen :). Ich finde den Titel sehr cool und das Cover auch sehr ansprechend! Ich mag auch die "eine Person" sehr gerne ;), ich werde natürlich nicht spoilern wer es ist. 

    Lest es einfach selber und findet es heraus! Ein sehr schönes leichtes Buch, das zu empfehlen ist!

  5. Cover des Buches Matti & Brian 6: Nur eine Band (ISBN: 9783752899221)
    Matti Laaksonen

    Matti & Brian 6: Nur eine Band

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Lorna_Bill

    Woran erkennt man, dass man Figuren ganz und gar ins Herz geschlossen hat? Man fühlt mit ihnen. So ging es mir, als Matti nach all den Angstattacken mit Cigfrain schließlich in Tokyo auf der Bühne stand und … nein, ich verrate nicht, wie der erste Auftritt der Jungs ausgeht, ich verrate nur, dass es mich zu Tränen gerührt hat.

    Drei Dinge mochte in an diesem Band besonders.

    Erstens, dass Mattis und Brians Beziehung auch durch äußere Umstände beeinflusst wird. Die beiden leben nicht in ihrer Pärchen-Welt, sondern haben auch noch Freunde, Verpflichtungen und Sorgen, die sie zwar miteinander teilen können, aber die sie eben allein erfahren, nicht als Paar. Hier sind es die Band, der Schwimmclub und die schulischen Herausforderungen. Das macht die Charaktere so vielschichtig und lesenswert.

    Zweitens war Mattis Angst, vor Publikum zu stehen, authentisch dargestellt. Es wird klar, dass er nicht einfach nur ein bisschen aufgeregt ist, sondern schon eine richtige Angststörung dahintersteckt und diese wird ernstgenommen. (Kein »Jetzt hab dich doch nicht so, jeder ist doch mal nervös.« Allein schon dafür: Danke!)Ich fand es sehr sensibel und angemessen, wie damit umgegangen wurde.

    Und drittens finde ich, merkt man, wie Matti und Brian reifen, sowohl als Menschen, aber auch als Paar. Das Buch beginnt mit einer Auseinandersetzung, die Matti ziemlich schnell reflektiert und bereut. Ich glaube nicht, dass ihm das in Band 1 auch schon so gut gelungen wäre. Vermutlich hätte er auf seiner Meinung beharrt, weil es ihm Sicherheit gegeben hätte. Mittlerweile kann er aber viel besser seine Fehler erkennen und Brian, der sich zunächst einmal zurückzieht, tut dies nicht aus Trotz, sondern um nicht genauso emotional zu kontern. Nachdem sich die Gemüter beruhigt haben, reden sie darüber ohne Vorwürfe und Schuldzuweisungen. Das fand ich ziemlich erwachsen.

    Nicht unerwähnt bleiben darf der Schreibstil, der so atmosphärische Bilder hervorbringt wie »Der dumpfe Klang rollte durch die leere Halle« und »Brian zupfte an Mattis Saiten, ohne die Noten zu kennen«. Ein tolles Stilmittel, Musik als Bild auch da einzusetzen, wo gar keine Musik gespielt wird. Das hat diesen Band eine Art thematische Klammer gegeben.

    An meinen Saiten hat das Buch definitiv mehr als nur gezupft, das war schon Shred!

  6. Cover des Buches Der Kater unterm Korallenbaum, oder: Wünschen will gelernt sein (ISBN: 9783964434180)
    Christina Löw

    Der Kater unterm Korallenbaum, oder: Wünschen will gelernt sein

     (13)
    Aktuelle Rezension von: reziprov

    Inhalt:

    Yuki, die Jüngste von drei Geschwistern mit japanischen Wurzeln hat den frühen Tod ihrer Mutter nie so ganz verarbeitet. Auf der Arbeit hat sie Schwierigkeiten, sich zu behaupten und das Verhältnis zu ihrer Schwester und ihrem Bruder ist angespannt. Als ihr Vater, der Anker in ihrem Leben, stirbt, wirft sie das aus der Bahn. Doch zum Glück ist da Sasuke, der Kater, der sie schon seit ihrer Kindheit begleitet und den ihr Vater auch jetzt an ihre Seite gestellt hat.

    Sasuke ist kein gewöhnlicher Kater. Er beherrscht Magie und kann sprechen. Doch er warnt Yuki. Magie ist nicht die beste Lösung für alle Probleme und hat immer ihren Preis.

    Meine Meinung:

    Christina Löw hat mit diesem Roman gleich zwei Saiten in mir zum Klingen gebracht, denn Yuki lebt in meiner Geburtsstadt Köln und ihre japanischen Wurzeln bringen jede Menge Einflüsse des Landes in den Roman.
    Ein Land  das mich selbst, seit ich in meiner Jugend »Shogun« von James Clavell gelesen und die Verfilmung mit Richard Chamberlain gesehen habe, fasziniert und das ich 2019 drei Wochen lang besuchen durfte.

    Yuki ist eine sehr sympathische Protagonistin, die zu Anfang der Geschichte einfach etwas »Lost« erscheint und sich gleich mit einer Vielzahl von Problemen und Schicksalsschlägen konfrontiert sieht. Die resultierende Überforderung ist nachvollziehbar und natürlich liegt es nahe, dass sie zu Sasukes Fähigkeiten greift, um sich daraus zu befreien. Das Konsequenzen folgen, ist absehbar, nimmt aber keineswegs die Spannung aus der Geschichte.

    Denn der Roman ist eine spannende Reise, bei der Yuki nach und nach sich selber besser kennenlernt, ihre Wurzeln findet und daraus neuen Mut und Stärke zieht. Auf der sie lernt, dass der einfache Weg nicht immer der beste ist und um Hilfe bitten, oder diese anzunehmen, keine Schwäche darstellt. Aber auch eine Reise zu ihren eigenen Stärken, nicht zuletzt der, über den eigenen Schatten zu springen und sich seinen Ängsten zu stellen.

    Kater Sasuke ist dabei nicht nur Mentor und bester Freund von Yuki, sondern hat mich auch ein ums andere Mal mit seinen Kommentaren zum Lachen gebracht. Er ist die Art von Freund, die man sich in schwierigen Situationen wünschen würde.

    Ich hab mich beim Lesen dieses Romans unheimlich wohlgefühlt. Die Autorin hat das »katzige« Selbst von Sasuke treffend eingefangen und ich war beeindruckt von den japanischen Eindrücken, die mit ins Buch geflossen sind. Hier weht ein Hauch von Studio Ghibli Magie durch die Zeilen.

    Eine wunderschöne Geschichte, die mein Herz erwärmt hat. Die dazu ermutig sich selbst besser kennenzulernen und zu akzeptieren und seine Masken beiseitezuschieben. Eine Erzählung, die sicher noch lange in meinen Gedanken nachhallen wird.

    Wer ruhigeren Geschichten ohne reißerische Action etwas abgewinnen kann und Freude an Charakterentwicklung hat, ist hier genau richtig. Und insbesondere alle, die einem Hauch japanischer Mythologie zu schätzen wissen, werden hier voll auf ihre Kosten kommen. 


    Klare Leseempfehlung.


  7. Cover des Buches Mein Weg von einer weißen Frau zu einem jungen Mann mit Migrationshintergrund (ISBN: 9783446262072)
  8. Cover des Buches Eine Frau zu sehen (ISBN: 9783036961033)
    Annemarie Schwarzenbach

    Eine Frau zu sehen

     (16)
    Aktuelle Rezension von: lysala_stern
    Die Ich-Erzählerin verbringt mit ihrer Familie den Winterurlaub in den Schweizer Alpen und dort sieht sie in einem flüchtigen Moment eine Frau im Fahrstuhl. Diese Frau geht ihr danach nicht mehr aus dem Kopf und sie probiert ihe wieder zu begegnen, sucht Freunde, die auch mit der Dame aus dem Fahrstuhl bekannt sind. Bis sie schließlich ein Treffen erzwingt...
    All das in einer Novelle, voller Gefühl, Charme und schönen Worten. Definitiv keine Chick-Lit, sondern eine im klassischen Sinne romantisch bis erotische Geschichte, die nachklingt.
  9. Cover des Buches Some Say We Won't (ISBN: 9783752611700)
    Nina Kay

    Some Say We Won't

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Ilenia

    Ich glaube ich finde keine Worte zu diesem Buch, welches es so passend beschreiben können, wie ich es empfunden habe, dabei schwirren die verschiedensten Adjektive in meinem Kopf herum. Atemberaubend, wundervoll, lustig, spannend, stürmisch, süß, traurig, aufwühlend, zärtlich und noch einige mehr. Aber ich finde keines davon beschreibt es aussagekräftig genug. Ich habe noch nie solch ein Gefühlskarussel an Emotionen erlebt, wenn ich ein Buch gelesen habe und das soll schon etwas heißen. 

    Vielen Dank an Nina Kay für dieses Wunderwerk! Ich werde die Charaktere auf ewig in meinem Herzen tragen und mit einem lächelnden, sowie einem weinenden Auge auf diese Geschichte von Mael und Luca zurückblicken!

  10. Cover des Buches Das Mondmal (uferlos: Seelengefährten 1) (ISBN: B07M6ZZCMM)
    Regina Mars

    Das Mondmal (uferlos: Seelengefährten 1)

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    wow, was für eine tolle und spannende Geschichte,
    die Charaktere sind großartig beschrieben, charismatisch und nachvollziehbar,
    es einfach alles vorhanden: viel Humor, noch mehr Action, viel Drama, aber auch viel Romantik,
    eine absolute Kauf- und Leseempfehlung
  11. Cover des Buches Die andere Seite des Regenbogens - Queere Geschichten voller Farbe (ISBN: 9783947031122)
    Svea Lundberg

    Die andere Seite des Regenbogens - Queere Geschichten voller Farbe

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Koriko
    Inhalt:
    Ob ein Topf voll Gold, die Liebe des Lebens, die Brücke ins nächste Leben oder das queere Symbol schlechthin – jeder sieht in einem Regenbogen etwas anderes. Zwanzig Autor*innen haben sich im Rahmen einer Ausschreibung an unterschiedliche Interpretationen gewagt und eine bunte Anthologie hervorgebracht, die das Thema von allen möglichen Facetten beleuchtet. Dabei kommen schwule, lesbische und transgender Charaktere zu ihrem Recht, ebenso findet man Fantasy und Sci-Fi Geschichten neben alltäglichen Dramen und lockerleichten Liebesgeschichten.

    Folgende Geschichten sind dabei:
    Coming Home von Leann Porter
    Arcobaleno von Elea Brandt
    Ein Bruchstück Himmel von Annette Juretzki
    I’ll be in Scotland afore Ye von Elian Mayes
    Inbetween – Und zwischen uns der Regenbogen von Svea Lundberg
    Lichtweber von Ellis Weiss
    Zehn Jahre siebzehnter September von Dima von Seelenburg
    Meaningless von Fini Vav
    Leprechaun von J. L. Carlton
    Farbtupfer von Ray Celar
    Abendlicht von Josephine Awgustow
    Freunde fürs Leben von Elisa Schwarz
    Flo, seine Männergeschichten, Hugo und ich von Carmilla DeWinter
    Nächtliche Begierde von Màili Cavanagh
    Mensch in der Maschine von Nora Benzko
    Der nördlichste aller Regenbögen von Suka Noitchi
    In den Fängen eines Konzertflügels von Anna-Katharina Höpflinger
    Farbperspektiven von Charlotte Florack
    Vom Suchen und Finden von Clover Beck
    Alle Farben des Regenbogens von Lena M. Brand
    Vergiss mein nicht von Carmilla DeWinter

    Eigene Meinung:
    Die Anthologie „Die andere Seite des Regenbogens“ wurde von Svea Lundberg herausgegeben und erschien im Traumtänzer Verlag. Zwanzig Autor*innen sind aus der Ausschreibung hervorgegangen und präsentieren verschiedene, queere Charaktere in allen Lebenslagen. Nichtsdestotrotz überwiegt der schwule Anteil, denn die meisten Autor*innen haben sich dem Thema mit homosexuellen Männern angenähert. Leider fällt dies ein wenig störend ins Gewicht, wenn man eine queere Anthologie erwartet, die alle Facetten wiedergespiegelt. So gibt es insgesamt nur vier lesbische Kurzgeschichten, je eine präsentiert einen intersexuellen und einen asexuellen Charakter. Dem gegenüber stehen 15 schwule Geschichten, was deutlich macht, wie unausgewogen die Anthologie ist. Der Herausgeberin kann daraus kein Vorwurf gemacht werden – wahrscheinlich wurden kaum Beiträge eingereicht, die außerhalb des schwulen Genres liegen, was schade ist, da die Anthologie damit eher Leser schwuler Geschichten ansprechen dürfte.

    Die Kurzgeschichten sind Geschmackssache – es gibt eine Menge toller, sehr stimmungsvoller Beiträge, die das Thema vollkommen unterschiedlich aufgreifen und eine wirklich interessante Mischung bieten. Ganz besonders gelungen sind die beiden Beiträge von Carmilla DeWinter: die lesbische Kurzgeschichte „Vergiss mein nicht“ und „Flo, seine Männergeschichten, Hugo und ich“, in dem sich die asexuelle Annika vorstellt. Auch der Beitrag „Mensch in der Maschine“ von Nora Bendzko ist sehr gut gelungen und definitiv etwas anderes, siedelt sie die Geschichte doch in der fernen Zukunft an, bringt das Thema KI zur Sprache und führt den Intersexuellen Eva ein. Im schwulen Bereich stechen die Kurzgeschichten „Ein Bruchstück Himmel“ von Annette Juretzki (der Beitrag ist ein Spin-Off ihrer Sci-Fi-Reihe „Sternenbrand“ kann aber unabhängig davon gelesen werden), „Zehn Jahre siebzehnter September“ von Dima von Seelenburg und „Farbperspektiven“ von Charlotte Florack positiv hervor. Doch auch die übrigen Beiträge sind gut gelungen – mal romantisch, mal dramatisch, mal mit Happy End, mal ohne. Ein wenig schade ist, dass die lesbischen Kurzgeschichten sehr dramatisch und blutig sind und durchweg kein positives Ende nehmen. Es wäre schön gewesen, wenn es hier ein positiveres Signal gegeben hätte.

    Stilistisch bietet sich dem Leser ein ebenso bunter Mix, wie inhaltlich – was auch dazu führt, dass man mitunter schwer in die einzelnen Kurzgeschichten eintauchen kann. So kann es auch sein, dass man sich mit einer Perspektive auseinandersetzen muss, die einem gar nicht zusagt oder mit der man Schwierigkeiten hat. Auch mag nicht jedem gefallen, dass es sich bei einigen Geschichten um Spin-Offs, Pre-/Sequels zu bereits erschienenen Büchern handelt. An dieser Stelle muss aber betont werden, dass die Beiträge separat gelesen werden können und man kein Vorwissen mitbringen muss, um die Handlung zu verstehen.

    Fazit:
    „Die andere Seite des Regenbogens“ ist eine gelungene Anthologie mit kleinen Schwächen, gerade hinsichtlich der Ausgeglichenheit der Beiträge. So bunt gemischt und unterschiedlich die Beiträge auch sind, es mangelt dennoch an Abwechslung innerhalb des queeren Spektrums. Die schwulen Charaktere überwiegen stark, was schade ist, wenn man bedenkt, dass alle Facetten abgebildet werden sollen. Wen das nicht stört, der bekommt einen guten Mix in allen Richtungen: man hat bekannte Autor*innen und Neulinge dabei; Fantasy, Drama und Liebesgeschichten; und verschiedene Stilrichtungen. Wer es bunt mag, dem wird „Die andere Seite des Regenbogens“ auf jeden Fall gefallen …
  12. Cover des Buches Indian Summer in New Hampshire: Lesbischer Kurzroman (deutsch) (ISBN: 9798633649673)
    Vanessa Talisker

    Indian Summer in New Hampshire: Lesbischer Kurzroman (deutsch)

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_Strom

    Diese Geschichte hat mich sofort mitgerissen und nach Neuengland versetzt. Einerseits finde ich es schön, wie die Landschaft und das Leben beschrieben wird und andererseits ist die Protagonistin Selina eine Frau mit wunderbaren Eigenschaften.

    Sehr empfehlenswert!

  13. Cover des Buches Fliegende Hunde (ISBN: 9783548060392)
    Wlada Kolosowa

    Fliegende Hunde

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Nespavanje

    In diesem Roman sind zwei Freundinnen die Hauptcharaktere. Abwechselnd wird aus deren Sicht ihr Coming of Age erzählt und ist zeitgleich auch ein wenig Kritik an Magermodels und deren Auswirkungen auf junge Mädchen. Dass die beiden eine lesbische und geheime Beziehung zueinander führen ist eher nebensächlich. Es wird nicht thematisiert, so wie es wohl auch in Russland nicht thematisiert werden darf. An einer Stelle klingt aber dennoch so etwas wie Kritik durch. In etwa, wenn Lena darüber nachdenkt, dass es für die Eltern weniger ein Problem darstellt, wenn zwei Mädchen nackt miteinander im Bett liegen, als wenn es zwei Jungs gewesen wären. Einen großen Raum nimmt auch die Leningrader Blockade ein. 

    „Fliegende Hunde“ ist ein Roman der im LGBTIQ-Genre angesiedelt ist und obwohl die Hauptcharaktere homosexuell sind oder zumindest eine Liebesbeziehung zueinander führen, werden die Themen von Homophobie, Coming Out und die fehlende gesellschaftliche Akzeptanz nur gestreift. Ebenfalls sehr empfehlenswert ist der Debütroman des österreichischen Schriftstellers David Fuchs „Bevor wir verschwinden.“

  14. Cover des Buches Attrapeur de Rêves - Ein Kampf zurück ins Leben (ISBN: 9783847636120)
    Valuta Tomas

    Attrapeur de Rêves - Ein Kampf zurück ins Leben

     (3)
    Aktuelle Rezension von: KillaBabeno
    Das nennt man 1600 eBook 'Seiten' voll mit riesigem Gefühlschaos!
    Ich liebe dieses Buch! 
    Die Geschichte um Cecile und Cordelia zieht einen sofort mit und man fühlt in jeder einzelnen Situation so extrem mit, dass man wirklich mitlachen und vor allem mitweinen muss! Vom kennen lernen über jeden einzelnen Schicksalsschlag, jede neue Hoffnung, alles erlebt man direkt mit, man wird jedes mal wieder mit umgehauen.
    Tomas Valuta beschreibt die Gefühle und Zwiespälte zwischen den beiden Frauen extrem nah und authentisch. Und immer wieder habe ich überleg, was würde ich machen, wie würde ich reagieren? 
    Auf jeden Fall lesen und weiterempfehlen! 
    Gerade Self-publisher brauchen Unterstützung!!

  15. Cover des Buches Das ideale Verbrechen (ISBN: 9783442728688)
    Stella Blómkvist

    Das ideale Verbrechen

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Jethro76
    ein ganz nettes Buch für zwischendurch. An den Schreibstil muß man sich erst gewöhnen, und ist wahrscheinlich auch nichts für jeden. Wer es aber schafft sich in den Stil einzulesen hat einen netten leichten Krimi für zwischendurch.
  16. Cover des Buches Die stille Seite der Musik (ISBN: 9783947031009)
    Svea Lundberg

    Die stille Seite der Musik

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Chronikskind

    Ich weiß nicht, warum das Buch so lange auf dem SuB versauert ist ... nach dem Lesen kann ich mir die Frage noch viel weniger verstehen. Alle bisherigen Bücher der Autorin habe ich geliebt und dieses hier macht da auch keine Ausnahme.

    Der Schreibstil ließ sich wieder flott weglesen. Die Seiten waren so schnell weg, dass ich schon ein bisschen traurig war, die beiden Charaktere nun sich selbst zu überlassen. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Valentin, was tiefe Einblicke ermöglicht. Manchmal hätte ich mir schon gewünscht, auch mal in Florians Kopf zu schauen, da man nicht immer wusste, was ihn ihm so vor sich geht.

    Die Geschichte fand ich wirklich schön, eine Wohlfühlgeschichte - auch wenn nicht immer alles Friede-Freude-Eierkuchen war. Der Einstieg war schon nicht ohne, weil man direkt dabei ist, als die Karriere von Valentin zerstört wird. Die Momente auf dem Reiterhof fand ich echt schön, weil es eine Menge zu entdecken gab und auch einfach die Atmosphäre gepasst hat. Spannend empand ich die auch die Einblicke ins Horseball, wovon ich tatsächlich noch nie gehört hatte^^

    Sicher, die Liebesgeschichte steht hier absolut im Vordergrund. Wenn auch nicht so direkt, wie ich das gedacht hatte. Sie kommt ohne überkandideltes Drama aus, ist eben aber auch nicht perfekt. Beide Charaktere müssen da ihren Weg finden. Neben der Liebesgeschichte nehmen aber auch die Persönlichkeitsentwicklung und der Umgang mit Krankheiten einen großen Raum ein. Bei Valentin, der mit den Unfallfolgen zu kämpfen hat; bei Florian mit seiner Gehörlosigkeit. Aber auch die Kombination aus beiden. Die Autorin hat das hier sehr glaubhaft umgesetzt, ohne etwas zu beschönigen, aber auch ohne überall ein Drama draus zu machen.

    Valentin und Florian haben mir als Protagonisten wirklich gut gefallen. Sie waren zwar komplett verschieden, aber ich mochte ihre Dynamik total und wie sie gemeinsam Hürden gemeistert haben. Auch Valentins Tante war mir sympathisch, wenn sie gerne auch hätte ein bisschen mehr reden können^^

    Mein Fazit
     Wieder konnte mich die Autorin mit einer ihrer Geschichten begeistern. Die Mischung aus Liebesgeschichte, Persönlichkeitsentwicklung, Umgang mit den Krankheiten und allgemein die Atmosphäre auf dem Reiterhof haben mir wirklich gut gefallen. Ich bin nur so durch die Seiten gerauscht und wollte nicht, dass es so schnell wieder zu Ende ist. Leseempfehlung!

  17. Cover des Buches Krummes Holz (ISBN: 9783608966091)
    Julja Linhof

    Krummes Holz

     (105)
    Aktuelle Rezension von: magk

    Nach mehrerenJahren ohne Besuch auf dem Hof seiner Kindheit kehrt Jirka dorthin zurück und arbeitet seine schwierige Kindheit und Jugend auf. Die Beziehung zu seiner Schwester und zu seinem Ziehbruder ist dabei schwierig. Krummes Holz ist ein Roman, der mich nicht mitgerissen hat. Er ist zwar gut erzählt, der Schreibstil angenehm zu lesen, ich hatte aber Schwierigkeiten einzuordnen, ob die Handlung in der Vergangenheit oder in der Gegenwart spielt, der Wechsel war stellenweise sehr schnell oder in kurzen Abständen. So dass ich jedesmal aus der Geschichte heraus gekommen bin. Die Geschichte war für mich relativ seicht erzählt, so dass keine Spannung aufgekommen ist und ich nicht richtig in die Geschichte eintauchen konnte. Vieles wurde nur angeschnitten und nicht weiter ausgeführt. Ein Familienroman, der mich nicht mitgerissen hat.

  18. Cover des Buches Nacht ohne Morgen (ISBN: 9783792002834)
    Benoit d`Halluin

    Nacht ohne Morgen

     (5)
    Aktuelle Rezension von: fawi

    Das Buch ist einerseits eine Familiengeschichte und zeigt Traumata von Marc und Alexis auf. Während Marc zu seiner Homosexualität gestanden ist und von der Familie verstossen wurde, hat sich Alexis nicht geoutet. Die Mutter erfährt nun von seiner Beziehung und seinem Leben nach dem Unfall und fragt sich, was sie falsch gemacht hat, dass sich ihr Sohn ihr nicht anvertraut hat. Aus meiner Sicht ist dies der beste Teil des Buches und gut gelungen. Mit Rückblenden erfährt man mehr über die Kindheit und die gemeinsame Beziehung der Beiden.

    Der Roman will jedoch auch ein wenig Kriminalroman sein und führt, aus meiner Sicht, Charaktere ein, welche nicht unbedingt nötig sind und die Anzahl der möglichen Täter wird gegen Ende verringert. Hat es Juan benötigt im Buch? Aus meiner Sicht nicht. Die Auflösung lässt sich dann auch rasch erahnen.

    Was mich etwas gestört hat, war eine Szene zwischen Marc und Alexis, welche darauf hindeutet, dass auch diese Beziehung toxische Elemente hat. Dies obwohl sonst von der grossen Liebe gesprochen wird von Beiden.

    Insgesamt ein guter Roman, der den Kriminalteil eigentlich gar nicht nötig hätte.



  19. Cover des Buches Baby, Don't You Cry (ISBN: 9783753405810)
    Nina Kay

    Baby, Don't You Cry

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Cexlxina

    Phil und Noah 💗


    Der Schreibstil von Nina ist so schön und beängstigend zu gleich. Die Gefühle die in jeden einzelnen Satz drinnen steckt werden noch Mals verschärft dargestellt von dem einzigartigen Schreibstil. 


    Es ist so viel mehr als der Klappentext verspricht ich habe mit den beiden mitgefiebert bis zum Schluss und es war echt nicht leicht nur da zu sitzen und zu lesen und nichts zu machen um den beiden zu helfen. 


    Ich hätte gerne beide einfach nur in den Arm genommen und mitgeweint…obwohl eigentlich habe ich mit ihnen geweint nur das sie in dem Buch stecken und ich die stille Leserin war die mitgelesen hat und in Tränen ausgebrochen ist. 😂


    Ich musste öfters das Buch zu Seite legen da mein Herz einfach zu sehr mitgelitten hat und ich echt nicht mehr wirklich konnte sonnst würde ich den ganzen Tag vermutlich vor dem Buch sitzen und nur noch heulen 😅


    Über den Schreibstil schwärme ich noch immer da er so harmonisch und so unfassbar gut war. 


    Manchmal habe ich einen Satz oder einen Absatz zwei mal lesen müssen, nicht weil ich es nicht verstanden habe, sondern weil so viel mehr in dieses kleinen Absatz drinnen steckte als ich gedacht habe. 


    Es war so ein schönes Buch und die Geschichte so rührend, ich kann euch das Buch nur ans Herzen legen, denn es ist echt gut. ❤️

  20. Cover des Buches Ladies' Almanach (ISBN: 9783803124654)
  21. Cover des Buches Die unerklärliche Logik meines Lebens (ISBN: 9783522202367)
    Benjamin Alire Sáenz

    Die unerklärliche Logik meines Lebens

     (21)
    Aktuelle Rezension von: frenx1

    „Die unerklärliche Logik meines Lebens“ ist ein feinfühliges Jugendbuch, verfasst von Benjamin Alire Sáenz. Protagonist ist der 17-jährige Salvador, Sally genannt.

    Sally schließt gerade die Schule ab und muss sich Gedanken über seine Zukunft machen. Aus seiner Perspektive erzählt „Die unerklärliche Logik meines Lebens“ von den Widerfahrnissen des Lebens. Und davon passieren in dem Jugendbuch so einige. Nicht nur, dass die Mutter seiner besten Freundin Sam stirbt, auch seine Großmutter, Mima, liegt im Sterben. Und Sally selbst spürt Veränderungen in sich – immer leichter ist er gereizt und prügelt sich auch mal mit Mitschülern.

    Wie gut, dass Sally einen so verständigen Vater hat und dass er mit Sam über alles reden kann – wenn auch zumeist übers Handy. Sally, Sam und Fito, der später hinzustößt, als er zuhause rausfliegt, bilden in dem Buch eine Schicksalsgemeinschaft mit ähnlichen Erfahrungen im Leben. Gemeinsam können sie über alles reden. Wenn auch manchmal lieber per SMS.

    Die vielen Dialoge – vor allem zwischen Sally und Sam – gehören zur Stärke des Buches. Eine Stärke des Buches ist ebenfalls die große Bandbreite an Themen, die angesprochen wird: der Tod von geliebten Menschen, die schwere Entscheidung, wie es nach dem Schulabschluss weitergehen soll, die Auseinandersetzung mit der Frage, was man über leibliche Eltern, die man nicht kennt, wissen will, Homosexualität, Selbstbewusstsein, Vorurteile, Freundschaft und noch viel mehr.

    Benjamin Alire Sáenz hat allerdings auch ein sehr amerikanisches Buch geschrieben. Die große Bühne der Gefühle wird betreten, wo einem Lebensweisheiten nur so um die Ohren gehaut werden. „Wir müssen unsere Gefühle kontrollieren, damit uns ihre Grausamkeit nicht zu waidwunden Tieren macht“, heißt es etwa an einer Stelle des Buches. Pathos pur muss man bei diesem Buch an manchen Stellen vertragen, ebenso manch sehr wilde Metapher. Beispiel gefällig? „Das Problem mit Tränen ist, dass sie still wie eine Wolke sein können, die über den Wüstenhimmel zieht.“ Aha. Da freut man sich, wenn zwischendurch einfach mal nur Jugendsprache zu hören ist. „Schwere Scheiße, Mann.“ – das ist mir bei einem Jugendbuch deutlich lieber als mit altklugen Lebensweisheiten überzuckerte Melodramatik.

    Nicht ganz nachvollziehen konnte ich, weshalb manche amerikanische Formulierung stehen blieb, weshalb die Großmutter also Mima genannt wird und der Großvater – ausgerechnet! – Popo. Das hätte man in der Übersetzung besser lösen können.

    Etwas anstrengend empfand ich den Erzählstil des Buches. Es sind überwiegendst sehr sehr kurze Kapitelchen, in denen eher episodenhaft erzählt wird. Zwar wird die Handlung chronologisch erzählt, doch sind die häufigen zeitlichen Sprünge dann doch eine Herausforderung, beim Lesen am Ball zu bleiben.

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