Bücher mit dem Tag "quintilian"

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8 Bücher

  1. Cover des Buches Die Macht der Rede (ISBN: 9783548610115)
    Wilfried Stroh

    Die Macht der Rede

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Ovidia
    Einmal mehr freue ich mich, dass das Regal über dem Bett gut gefüllt ist. Diverse Bücher warten noch darauf gelesen zu werden. Unter anderem auch “die Macht der Rede” von Wilfried Stroh. Dieser war Professor in München und verbringt nun such seinen Ruhestand mit dem Schreiben von Büchern. “Latein ist tot, es lebe Latein” war ein großer Erfolg und nun geht es um die Redekunst. Die stammt zwar von den Griechen, doch auch die Römer trugen ihren Teil bei; Cicero, Quintilian und der ältere Seneca lieferten Werke ab, die bis heute wirken. Denn auch die großen Redner unserer Zeit bedienen sich der Tricks der Antike. Stroh Buch unterhält, informiert und fasst die wichtigsten Fakten zusammen und ist dabei einfach gut geschrieben, für alle, nicht nur für verschrobene Lateinstudenten!
  2. Cover des Buches Instituto oratoria X. Lehrbuch der Redekunst (ISBN: 9783150029565)
    Quintilianus

    Instituto oratoria X. Lehrbuch der Redekunst

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Ines_Mueller
    Das zehnte Lehrbuch der Redekunst (instituto oratoria) habe ich mir für eine Hausarbeit für das Fach Latein besorgt. Das Buch ist in den lateinischen Originaltext und eine Übersetzung eingeteilt. Diese Übersetzung war meiner Meinung nach sehr gut und vorallem gut verständlich, was bei vielen Übersetzungen von lateinischen Texten ins Deutsche leider nur sehr selten der Fall ist. Das Thema an sich hat mich allerdings überhaupt nicht interessiert und auch Quintilian hat nicht gerade sehr zur Besserung beigetragen, indem er seitenlang die besten und berühmtesten Redner beschrieben hat. Dies führte übrigens dazu, dass ich "Instituto Oratoria" nur überflogen habe und mir deshalb auch kaum etwas im Gedächtnis haften geblieben ist. Von mir gibt es zwei Sterne.
  3. Cover des Buches Der Bürgerkrieg. Von Lukan. Lateinisch und deutsch von Georg Luck. (= Schriften und Quellen der alten Welt, Band 34). (ISBN: B00E6GM2NW)

    Der Bürgerkrieg. Von Lukan. Lateinisch und deutsch von Georg Luck. (= Schriften und Quellen der alten Welt, Band 34).

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Tatsächlich ist das Buch "Lukan. Der Bürgerkrieg" (1985) von Luck eine halbtextkritische Edition mit Übersetzung, die die Seiten 72-505 der insgesamt 564 einnimmt. Das ist also der absolute Großteil. Die letzten 60 Seiten enthalten knappe Erläuterungen und ein Register. Die ersten 70 Seiten gebühren einer Einführung.
    Eine ziemlich schematische, bis langweilige Einleitung für meinen Kommentar, oder ? Tja, was soll ich machen. Mir fiel sonst nichts besseres ein. ;D

    Jedenfalls hatte diese schematische Einleitung einen Zweck: falls das hier überhaupt jemand liest, soll er wissen, wie das Buch aufgebaut ist und worüber ich GENAU sprechen werde. Ich spreche nämich nur über die ersten 70 Seiten. Die Textedition, die Übersetzung und die Anhänge hinten habe ich höchstens rudimentär gelesen. Mir ging es lediglich um die Einführung zum Thema "Lucan".

    Tja, das Thema "Lucan" ist schon so ein Thema für sich: römisch-aristokratischer Dicher des 1. Jh., von dem FAST ALLES im Laufe der letzten 2000 Jahre verloren gegangen ist. Nur dieses eine Werk "Pharsalia" (es ist nicht ganz klar, ob das der richtige Titel ist. Es könnte auch "Der Bürgerkrieg" sein) ist heute noch erhalten. Und das ist unvollendet, da Lukan wahrscheinlich noch während des Schreibprozesses den kaiserlichen Befehl zum Selbstmord erhielt und diesen auch umsetzte (es gibt einen Aufsatz von Berthe Marti, in dem dieses Werk Lucans in vielerlei Hinsicht als "Fehlschlag" bezeichnet wird). Über Lucan an sich ist ziemlich wenig bekannt. Es gibt wohl ein kleines biographisches Gedicht von Statius, einem Zeitgenossen Lucans (von dem ich noch nie was gehört habe und den ich eben auch erstmal googlen musste), eine Biographie eines gewissen Vacca (zu dem ich mit einer kurzen Recherche über das Internet nicht finden konnte) und verteilte Notizen. Viele Informationen über Lucan werden auch aus seinem Werk selbst herausinterpretiert, soweit ich das richtig verstanden habe.
    Lucan soll (ich benutze weiterhin Konjunktive und Modalverben, da vieles umstritten ist) eine politische Karriere BEGONNEN haben. Aber er habe sich dann doch unter der Gönnerschaft Neros (den werdet ihr vllt. kennen ? ;> ) und mit seinem eigenem Reichtum (röm. Aristokrat !) der Dichtung gewidmet. Mit 26 sei dann gestorben.
    Personell war er ein Freund (?) des Kaisers Nero, mit dem er sich aber wegen eines umstrittenen Ereignisses zerworfen habe: vllt. weil Lucan ein besserer Künstler war oder vvlt. auch weil Lucan in die Opposition trat oder etwas ganz anderes. Das ist bis heute völlig unklar, was eigentlich passierte. Ideell war er evtl. ein Republikaner /Anhänger der alten republikanisch/oligarchischen Idee der aristokratischen Freiheit, wie man sie evtl. noch stärker bei dem Historiker Tacitus 50 Jahre später findet) und evtl. ein Stoiker (eine antike Philosophie für das Verstehen der Welt und zum ethisch richtig Handeln ? Mit Philosophie habe ich mich nie wirklich auseinandergesetzt).

    Die 70seitige Einführung hier von Luck thematisiert viele verschiedene Aspekte, die Lucan betreffen: seine Rezeption in späteren Jahrhunderten, die Zeitgeschichte seiner Person, seine Person selbst, sprachliche und literarische Aspekte seiner "Pharsalia" (ihr erinnert euch: der eventuelle Titel seines riesigen Gedichts), stoische, rhetorische und politische Einflüsse auf ihn udn sein Werk, die Zeitgeschichte seines Gedichts (der Bürgerkrieg zw. Caesar udn Pompeius, der etwa 100 Jahre vorher stattfand und schließlich einen Kommentar zur handschriftlichen Kommentar (wie das Werk bis heute überliefert wurde).

    Lucks (der Autor/Hérausgeber) Darstellung zu Lucans Leben bleibt ziemlich vage. Das ist natürlich gut zu verstehen, erklärt allerdings noch nicht so gut, wieso die zeitgenössische/kontextbezogene Darstellung so zusammenhanglos nebendransteht. Der Teil über Lucans Zeitgeschichte bezieht sich ziemlich selten auf die Person Lucans. Hier wäre bestimmt trotz der wenigen Quellen mehr darstellerische Verquickung möglich gewesen. Auch die ereignishistorische Darstellung des caesarisch-pompeianischen Bürgerkriegs beschränkt sich zum Großteil auf in Klammern gesetzte Querverweise zum Gedicht Lucans, wo dieses Thema angesprochen wird. Das macht alles in der Hinsicht Sinn (wie Luck selbst sagt), dass der Leser der "Pharsalia" viel Kontextwissen benötigt, um Lucans Werk zu verstehen. Das rechtfertigt mMn aber nur wenig diese Einführung. Für das reine ereignishist. Faktenwissen gibt es andere, längere und ausführlichere, aber auch kürzere und pointiertere Darstellungen. Was meiner Meinung nach aber sehr wissenswert udn gelungen ist, ist der sehr pointierte und einführende Abschnitt zur Rezeption (wenn auch evtl. etwas verschönt, was wäre wohl sonst der Sinn einer Lucan-Ausgabe ?) und das Kapitel zu den Handschriften.


    Sprachl. und informativ ist diese Einführung aber sonst ganz okay.
  4. Cover des Buches Die antike Rhetorik (ISBN: 9783491691414)
  5. Cover des Buches Die Rhetorik bei den Römern (ISBN: 9783525257074)
    M. L. Clarke

    Die Rhetorik bei den Römern

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  6. Cover des Buches Lucans "Bellum Civile": Zwischen epischer Tradition und ästhetischer Innovation (Beitrage Zur Altertumskunde) (ISBN: 9783110229486)

    Lucans "Bellum Civile": Zwischen epischer Tradition und ästhetischer Innovation (Beitrage Zur Altertumskunde)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Sind es nun abgehackte Glieder, die sich weiterbewegen, oder ist es eine Frauenfigur (Julia), die Emotionalität und Tradition in den "Bügerkrieg" bringt: die verschiedensten Aspekte müssen wir uns klarmachen, wenn wir Lucan lesen wollen.


    11 Autoren versuchen mit 11 Kurzkapiteln in dieser Aufsatzsammlung "Lucan's >Bellum Civile<. Between Epic Tradition and Aesthetic Innovation" (2010), der von Nicola Hömke und Christiane Reitz herausgegeben wurde, unseren Blick auf das Epos von Lucan zu schärfen. Dies soll geschehen, indem sie aufzeigen, wie und wo sich Lucan zwischen literarischen Gattungstraditionen und ästhetischer Neuheit bewegt. Soviel verrät euch wohl auch bereits der Titel. ;D


    Der uns bereits bekannte Frederick Ahl (ich müsste hier bereits über seine ältere und umfassende Einführung zu Lucan geschrieben haben) schreibt hier ("Quintilian and Lucan"; S. 1-15) beispielsweise über Lucans Erwähnung bei Quintilian. Dieser hat nämlich die Poesie des Lucan mit der des Kaisers Commodus verglichen. Aus der Bearbeitung dieses Themas zieht Ahl dann Schlüsse auf die kaiserkritische Konnotation des "Bürgerkriegs".

    Eine weitere bekannte Persönlichkeit, die hier wiederholt zu Wort kommt, ist Claudia Wiener, die bereits in ihrem Buch "Stoische Doktrin in römischer Belletristik" über den Stoizismus bei Lucan schrieb (ich denke, über dieses Buch müsste ich hier ebenfalls einen Kommentar geschrieben haben). In ihrem lockeren und humorvollen Aufsatz "Stoische Erneuerung der epischen Tradition - Der Bürgerkrieg als Schicksal und die Entscheidungsfreiheit zum Verbrechen" (S. 155-173) argumentiert sie selbstbezeichnend als "mutig[er] und langweiliger Philologe" (S. 155) für eine stoische Lesart Lucans.

    Eine Person, die auf interressante Art die Balance zwischen Tradition und Innovation herrstellt, sei Pompeius' verstorbene Frau Julia (Lisa Sannicandro: "Ut generos soceris mediae iunxere Sabinae: Die Gestelt Julias in der Pharsalia Lukans", S. 39-52). Denn Julia, die zugleich auch die Tochter Caesars war, werde von Lucan mit den Sabinerinnen verglichen, die in alter Vorzeit schon einmal einen Bürgerkrieg in Rom verhindert haben sollen. Andererseits bringe sie durch ihre Eifersucht und Vorausdeutung auf schlimme künftige Ereignisse elegische Elemente in das Epos.

    Scaeva hingegen, der General Caesars, ist geprägt von einem wertenden Paradoxon. Diesem hat sich Nicola Hömke, eine der Herausgeberinnen, in einem Aufsatz gewidmet ("Bit by Bit Towards Death - Lucan's Scaeva and the Aesthetisization of Dying", S. 91-104) und zeigt an diesem auf, wie Lucan das tugendhafte Verhalten (= "virtus") mit dem rechtmäßigen Handeln (= "ius") in Gegensatz setzt. Denn zweifelsfrei verhalte sich Scaeva in der Schlacht tugendhaft, doch könne es schon allein durch die Tatsache, dass er in einem Bürgerkrieg kämpfe, nicht rechtens sein.

    In einer Mittlerstellung sieht der Autor Alessandro Rolim de Moura die Reden in Lucans Werk, die einerseits in einem Dialog miteinanderstehen können, obwohl die Redenhalter überhaupt nicht in Kontakt stehen, und die andererseits eine Reaktion des Erzählers hervorrufen können ("Lucan 7: Speeches at War", S. 71-90).



    Zuletzt will ich euch noch abschließend vom letzten und (auch methodisch) interessantesten Aufsatz berichten ("... und es bewegt sich doch! Der Automatismus des abgehackten Gliedes", S. 175-190). Hier stellt Martin Dinter die exzessive Darstellung von Zerhackungen bei Lucan in einen gattungshistorischen und inhaltlichen Bedeutungskontext. In einer längeren Reihe von Autoren, bei denen das Abhacken bestimmter Körperteile eine Rolle spielte, zeigt Dinter diese Erscheinungsform auf und will sie als Motiv verstanden wissen, was er mMn auch erreicht. Denn während das Abhacken von Gliedern bereits in den homerischen Epen vorkam und den Ruhm der Abhacker erhöhte und bei Ovids Philomela-Mythos eine breite Bedeutungsvielfalt erlangte, wird das Abhacken bei Lucan so symbolisch, dass nicht mehr ganz klar ist, wozu eigentlich. Oftmals wird für eine Übertreibung im Sinne eines Raradoxons plädiert, um Lucan das Paradoxe am Bürgerkrieg hervorheben zu lassen, wobei Dinter hier noch die alternative Lesung als kriegsverweigernde Dekonstruktion von Heldentum in den Raum stellt.







    Besonders interessant sind alle diese Aufsätze nicht unbedingt (außer evtl. die von Dinter und Sannicandro). In der Rückschau habe ich das Gefühl, dass man bei Lucan schon sehr genau hinschauen muss, um interessante Aspekte zu finden. Vllt. habt ihr in meinen Kommentar zu Lucans "Bürgerkrieg" selbst reingelesen, dann wird euch aufgefallen sein, dass ich auch so schon nicht unbedingt sein größter Fan bin. Diese Aufsätze zeigen eine hochspezialisierte Forschung zu diesem römischen Autor, die sich (mMn !) unfassbar weit von einer allg. Lesbarkeit entfernt hat. Denn auch bzgl. des literarischen Anspruchs sticht keiner der Aufsätze wirklich heraus. Doch was ich auf keinen Fall verleugnen will, ist umfassende die Interpretationsarbeit, die detaillierte Werkkenntnis und die intertextuelle Quellenarbeit (zzgl. zB noch Quintilian, Vergil, Ovid, etc.) der Autoren.






    Im Kontrast dazu habe ich noch das Buch "Ideology in Cold Blood" von Shadi Bartsch im Hinterkopf, in dem die Autorin das Problem, wie ich denke, so löste, dass eine interessante Lesart mit literarischem Anspruch und einigen modernen Zeitbezügen verband.
  7. Cover des Buches Quintilian oder Die Kunst des Redens und Schweigens (ISBN: 9783423044592)
  8. Cover des Buches Cicero (ISBN: 9783406562402)
    Wilfried Stroh

    Cicero

     (4)
    Aktuelle Rezension von: ukulelecoolia
    Wilfried Stroh, emeritierter Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität und "Cicero - Kenner von internationalem Rang" komprimiert hier dessen Lebenslauf, der er einer der größten Rhetoren der Antike war, und sich daneben auch als Staatsmann und Philosoph verdingte, zu einer unterhaltsamen Kurzbiografie. Dabei wird ganz nach den Prinzipien der Beck'schen Wissensreihe vorgegangen: ein prägnant formuliertes, kurzweiliges Büchlein, das spannend zu lesen ist. Zur schnellen Übersicht oder auch als kompaktes Nachschlagewerk über Cicero durchaus empfehlenswert.

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