Bücher mit dem Tag "rache"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "rache" gekennzeichnet haben.

4.927 Bücher

  1. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 01 (ISBN: 9783442267743)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 01

     (5.471)
    Aktuelle Rezension von: Gotje

    Ich habe dieses Buch schon einmal gelesen und auch die Serie schon etliche Male gesehen, ich weiß also komplett, was passiert. Aber trotzdem macht es einfach jedes Mal Spaß und ich finde, das ist es, was ein gutes Buch ausmacht. Ich fühle mich beim Lesen total dabei, ich habe richtig viel Spaß und ich freue mich einfach darauf, die weiteren Teile zu lesen.

  2. Cover des Buches Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1) (ISBN: 9783551320117)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1)

     (19.364)
    Aktuelle Rezension von: Yannick_Gabriel

    INHALT :

    Der junge Waise Harry Potter wächst bei seiner Tante und seinem Onkel auf, von denen er nur ausgenutzt wird. Kurz vor seinem elften Geburtstag ändert sich jedoch sein Leben, als er eine Einladung nach Hogwarts erhält, eine Schule für Hexerei und Zauberei. Dort erwarten ihn magische Geschöpfe, Zaubertrankunterricht und der Lehrer Snape, der ihn nicht zu mögen scheint. In seinen Mitschülern Ron und Hermine findet Harry Freunde. Und bald bekommt er es mit dem bösesten aller Zauberer zu tun. 

          WAS MIR GEFALLEN HAT :

    • eine außergewöhnliche Welt, welche heute immer noch völlig zurecht Millionen von Menschen in Ihren Bann zieht. Besonders die ''Soft-Magic'' der Welt, also all die kleinen magischen Dinge die ohne Erklärung in der Welt der Zauberer existieren, machen das Universum glaubhaft und immersiv.
    • hervorragend gezeichnete Charaktere, egal ob gut oder böse. Man kann manche Motivationen nur erahnen, jedoch sind alle Charaktere mit Liebe und einem eigenen Charme gezeichnet.
    • Grade der erste Teil hat strahlt eine Wärme aus, dass es einem so ein ''Mit Decke auf Couch im Herbst''-Feeling gibt.

          WAS MIR NICHT GEFALLEN HAT :

    • grad im Vergleich zum Film sind zwar kleine Unterschiede da und auch die Charaktere sind ein paar wenige Nuancen immersiver, dennoch hat mir eine gewisse ''Belohnung'' gefehlt, welche die Bücher noch ein wenig mehr von den Filmen abheben. Dies spricht zwar vor allem auch für die guten Filme, aber für jemanden der wie ich die Bücher erst mit Mitte 20 anfängt zu lesen, ist hier möglicherweise eine kleine Motivationsbremse.
    • vor allem der Anfang mit Onkel und Tante ziehen sich doch ein wenig in die Länge und Bedarf ein wenig dickerer Luft.

      FAZIT und PUNKTEZAHL:

      Es ist nicht ohne Grund eins der meistgelesenen Bücher überhaupt. Man sollte Harry Potter und dessen Einstieg wenn möglich am besten vor den Filmen lesen (so werde ich's mit meinem Zukunfts-Mini handhaben), weil ansonsten doch ein großer Teil der Spannung aus diesem Werk verfliegt wenn man kein Hardcore-Harry Potter Fan ist.
      Trotz allem ein tolles Buch und eine absolute Empfehlung, grad um ins Genre ''Fantasy'' die ersten Schritte zu erhaschen.


      86 / 100 Punkten

  3. Cover des Buches Tintenwelt 1. Tintenherz (ISBN: 9783751300513)
    Cornelia Funke

    Tintenwelt 1. Tintenherz

     (10.793)
    Aktuelle Rezension von: Sarange

                                                                                         

    Nach anfänglicher Begeisterung und darauffolgender Ernüchterung habe ich "Tintenherz" endlich beenden können... Die Grundidee finde ich nach wie vor grandios, den Anfang spannend, dann ziiiiiieeeeeht es sich... Aber vor allem diese permanente Grundstimmung von Angst, Beklemmung und Gefahr, die das Buch über den größten Teil prägt und erst ganz am Ende aufgelöst wird, fand ich bei einem Kinderbuch nicht passend. :-/ Zum Vergleich HP: Da finden ja auch richtig gruselig-spannende Szenen statt, aber die Abwechslung mit entspannenden, humorvollen Abschnitten ist gegeben, man ist beim Lesen nicht in diesem inneren Daueralarmzustand, sondern kann auch immer mal wieder loslassen. Die weiteren Bände der "Tintenwelt" werde ich vorerst nicht lesen.

                            

  4. Cover des Buches Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele (ISBN: 9783789121272)
    Suzanne Collins

    Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele

     (17.791)
    Aktuelle Rezension von: Bettinaviolabarth

    Ist es schlimm, dass sie den ich super originell ist? Ja, dieses Buch hat des Öfteren Plagiatsvorwürfe bekommen, weil es schon andere Bücher und Filme gab, die dieses Thema mit einer Jagd, wo Menschen sich gegenseitig töten, behandelt hat. Das ist keine neue Idee, es gab auch schon im alten Rom Brot und Spiele. Und vielleicht ist ja daher die Idee von Panem, Brot?
    ich versuche in anderen Rezensionen ein bisschen aus mir heraus zu treten und nicht über meine Gefühle zu reden, aber das fällt mir bei diesem Buch sehr schwer. Dieses Buch war ein gutes Buch unterhaltsames Buch in einer Zeit, in der ich selbst keine gute Zeit hatte. Und es hatte halt auch eine Dunkelheit, die durchaus für mich ansprechend war, und die bis heute den Charme dieser Reihe ausmacht. Wir haben eine Person, die von Anfang an traumatisiert es durch Ereignisse in ihrer Familie, den Tod ihres Vaters, wir haben oft mit Helden zu tun, die traumatische Erlebnisse haben und dadurch einen Überlebenswillen haben. Wir können diese Geschichte so gut nachvollziehen, dass da eine ältere Schwester ist, die eigentlich nur ihre jüngere Schwester beschützen möchte und der dieser ganze Medienrummel und ob sie von jemanden gemacht wird oder ob jemand in sie verliebt ist total egal ist, sie möchte einfach nur ihre Familie beschützen, weil sie gesehen hat, dass ihre Mutter in der Vergangenheit das nicht konnte. Schon bevor sie in die Arena gegangen ist, hat Katniss um ihr Leben gekämpft und das war auch immer die Motivation für sie, weiter zu machen. Das war ihr Antrieb von Anfang an. Deswegen hat sie in Gale einen Freund gesehen. Und so gut auch der erste Film ist, er bringt bei weiten nicht die Tiefe des Buches heraus und dementsprechend würde ich immer das Buch den Filmen bevorzugen.

  5. Cover des Buches Der Schatten des Windes (ISBN: 9783596512980)
    Carlos Ruiz Zafón

    Der Schatten des Windes

     (5.802)
    Aktuelle Rezension von: FerrAbbs

    Was ein Buch...
    Spannend, sprachlich einfach wunderschön (!) und so vielseitig interessant.
    Die Stadt, die Charaktere und das Erzähltempo halten sich die Hände zu einem Lesevergnügen. Ich fand es wunderbar... Von allem ein bisschen: schaurig, romantisch, verwegen und spannend.
    Ich werde definitiv die Hintergrundgeschichte Fermins lesen!

  6. Cover des Buches Es (ISBN: 9783453272408)
    Stephen King

    Es

     (2.347)
    Aktuelle Rezension von: Miii

    In der Kleinstadt Derry geht es nicht mit rechten Dingen zu. Immer wieder bricht eine Phase des Unglücks über die Stadt hinein, die mehrere Opfer fordert, bis in 1957 eine Gruppe von sieben Freunden es schafft, „ES“ in die Schranken zu weisen. Sie schwören sich, wieder zusammenzukommen, sollte „ES“ von neuem zu jagen anfangen und 25 Jahre später ist es wieder soweit, dass die Freundesgruppe von ihrer Vergangenheit eingeholt wird.

     

    Und diese Zusammenfassung ist im Grunde eigentlich alles, was im Buch passiert, was schon eigentlich wirklich mager ist, wenn man bedenkt, dass das Buch stolze 1.360 Seiten hat. Aber mir fällt es jetzt schon schwer zusammenzutragen, was im Detail passiert ist, denn es war einfach kaum was und ich musste mich so unglaublich sehr durch dieses Buch kämpfen; was mir im Grunde auch so leidtut weil ich einfach nur Gutes darüber gehört habe.

     

    Wir haben die Gruppe von sieben Freunden, über die man alles (wirklich alles!) im Detail erfährt. Angefangen von ihrer Kindheit, den Schwierigkeiten mit den Eltern, ihrem Alltag, ihrem sozialen Umfeld bis hin zu der Entwicklung als Erwachsener, ihrem Leben, ihrer Gefühlslage, ihrer finanziellen Situation und und und… Ich liebe Details beim Lesen, aber in diesem Fall haben sie mich erschlagen denn es war nicht nur eine Person, es war auch nicht nur der „Club der Loser“ (wie sich die Kinder genannt haben), es war so unglaublich viel. Von so unglaublichen vielen Leuten hat man genaustens alles erfahren. Und diese ganzen Erzählungen haben einfach den Großteil des Buches ausgemacht.

    Mir hat es an Handlung gefehlt. Von „ES“ oder „Pennywise“ (wie sich der Clown selbst nennt) liest man für die Länge des Buches nur sehr wenig, es scheint als würde die Lebensgeschichte jeder x-beliebigen Person sehr viel wichtiger sein.

     

    Mir hat es schlicht und ergreifend an einem roten Faden gefehlt. Man springt zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her, oftmals ist der Übergang so plötzlich und abrupt dass man plötzlich in einer anderen Zeitzone ist ohne es gemerkt zu haben und entsprechend bei mancher Handlung verwirrt zurückbleibt.

    So richtig kann ich auch das Ende des Buches und die Genre nicht richtig einordnen. Vielleicht hab ich das Buch einfach nicht verstanden, ich weiß es nicht.

    Ich kann nur sagen, dass das ganze Buch für mich schlicht und ergreifend ein Kampf war.

     

    Insgesamt daher von mir keine Leseempfehlung. Da gibt es definitiv besser Bücher.

  7. Cover des Buches After passion (ISBN: 9783453504066)
    Anna Todd

    After passion

     (4.857)
    Aktuelle Rezension von: booklove-4

    After Passion ist das erste Buch der After Reihe von Anna Todd.
    Tessa Young ist die Hauptfigur der Geschichte. Schon am ersten Tag an der Washington Central University fällt ihr der geheimnisvolle Junge Hardin Scott auf. Er geht ihr nicht mehr aus dem Kopf. Doch nach der ersten Nacht der beiden, die sie zusammen in ihrem Zimmer verbracht haben, wird sie nie wieder die selbe sein.

    Für mich mit eines der besten Bücher die ich gelesen habe.Vielleicht weil ich eine Teenagerin bin kann ich mich besser in die ganze Situation hineinversetzen, doch ich persönlich finde nicht das dass Buch für Personen ist, die nichts von Jugendromanzen halten. Wenn man grob das ganze Zusammenfasst kann man sagen dass es nur um Streit und S.. geht. Am Anfang wird man richtig sauer da Hardin es zuerst alles nur wegen einer dummen Wette gemacht hat und nichts echt war. Doch das würden dann genau Personen sagen die nicht die Geschichte dahinter verstehen. Ich habe das Buch nicht gekauft weil es dort viele spycie Szenen gibt, sondern die Geschichte dahinter viel bewegender ist als alles andere. Beide haben in ihrer Kindheit/Jugend viele Negative Ereignisse erlebt und mit dieser Beziehung retten sich beide vor dem Untergang. Natürlich ist eine Beziehung nie einfach und es gibt Bindungsängste. Doch das Buch spiegelt auch wieder das man durch alles durch kommen kann wenn man es will und für diese Liebe kämpft. Deshalb ist es für mich eine super Geschichte, wo sich die 700 Seiten eher wie 200 Seiten anfühlen.

  8. Cover des Buches Der Schwarm (ISBN: 9783844549041)
    Frank Schätzing

    Der Schwarm

     (5.445)
    Aktuelle Rezension von: Bookreader34

    Der Schwarm ist ein Science-Fiction-Roman von Frank Schätzing.

    Vor dem kanadischen Vancouver Island verhalten sich die Wale nach langer Abwesenheit auf einmal außergewöhnlich aggressiv. Vor der Küste von Australien greifen plötzlich große Mengen Haie und Quallen Menschen an. Bisher unbekannte Muscheln machen Schiffe manövrierunfähig. Und in Frankreich verbreiten Hummer eine tödliche Krankheit.

    Zunächst sieht alles nach einer ungewöhnlichen Häufung von Zufällen aus, doch immer mehr Meerestiere wenden sich auf der ganzen Welt offenbar gezielt gegen Menschen und von Menschen geschaffene Dinge. Während die Lage immer schlimmer wird, gehen Wissenschaftler im Auftrag des Krisenstabes von Kanada und den USA der Ursache für all das nach. Schließlich entdecken sie, dass dahinter der Plan einer fremdartigen Intelligenz steckt.

    Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht der Hauptcharaktere erzählt, von denen es ziemlich viele gibt. Der Großteil der Handlung wird allerdings trotzdem aus der Sicht von nur vier Charakteren geschildert. Das sind der kanadische Intelligenzforscher und Walexperte Leon Anawak, der norwegische Meeresbiologe Sigur Johanson, die Wissenschaftsjournalistin Karen Weaver und General Commander Judith Lee, die Leiterin des Krisenstabes. Ein paar der Charaktere stellen reale Personen dar.

    Ich fand Der Schwarm überwiegend spannend, auch wenn  es hier und da ein paar Längen gibt. Von ein paar Charakteren wird irgendwann in der Handlung jeweils auf ein paar Seiten quasi die halbe Lebensgeschichte zusammengefasst und Anawak unternimmt zwischendurch eine Reise in sein Heimatland, wo er lange nicht war.

    Ich hätte es besser gefunden, wenn der Autor sich in diesen Fällen kürzer gefasst beziehungsweise die Informationen in kleinere Portionen aufgeteilt hätte. Die Gefühle und Gedanken der Hauptcharaktere werden aber gut beschrieben, so dass ich meistens ihre Handlungsweise gut nachvollziehen konnte.

    Die Handlung ist in einen Prolog, einen in fünf große Abschnitte geteilten Hauptteil und einen Epilog unterteilt. Die großen Abschnitte haben alle einen eigenen, passenden Titel und beginnen jeweils mit ebenfalls passenden, in den meisten Fällen fiktiven Zitaten. Ansonsten ist die Handlung nur unterteilt, indem bei einem Perspektivwechsel der neue Handlungsort und bei einem Wechsel von einem Tag zum nächsten das neue Datum angegeben werden.

    Wobei man die Abschnitte, die die Handlung eines Tages umfassen, wohl als Kapitel bezeichnen kann, da sie jedes Mal auf einer neuen Seite beginnen. Allerdings sind sie gerade im letzten Drittel sehr lang (aber dafür mit vielen Perspektivwechseln), da dort ein großer Teil der Handlung an nur drei oder vier Tagen stattfindet.

    Der überwiegende Teil der Handlung ist im Präteritum und der dritten Person geschrieben, aber besonders der letzte Abschnitt des Hauptteils ist zum Teil als innerer Dialog im Präsens und in der zweiten Person geschrieben, so dass der Leser quasi in die Rolle des diesen inneren Dialog habenden Charakters hineinversetzt wird. Der Epilog ist ein Bericht eines der Charaktere über die Folgen, die die Entdeckung der fremden Intelligenz für die ganze Menschheit hat, und entsprechend im Präsens und der ersten Person geschrieben.

    Eine gute Portion Action gibt es vor allem ungefähr in der Mitte und gegen Ende. Der Autor ist auch nicht gerade zimperlich, wenn es um das Sterbenlassen von Charakteren geht. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm und die Beschreibungen sind oft bildhaft, so dass ich mir meistens alles gut vorstellen konnte. Die Charaktere verwenden in wörtlicher Rede recht häufig umgangssprachliche Ausdrücke.

    Man erfährt zwar auch, was in anderen Gegenden geschieht, aber die Handlung spielt außer im Prolog, der ein Ereignis vor der Küste von Peru schildert, ausschließlich an verschiedenen Orten in Nordamerika, Europa und auf und im Atlantik. Eingebunden in die Handlung erfährt man vor allem ziemlich viel über die Ozeane, unsere Abhängigkeit von ihnen sowie darüber, wie sie von uns verschmutzt und ausgebeutet werden, und die hinter letzterem stehende Denkweise wird kritisiert.

    Die Charaktere reden auch über die Gründe für die häufig trotz anderem Äußeren sehr menschlich dargestellten fremden Intelligenzen in Filmen wie Contact und Abyss, an die mich manche Szenen ein bisschen erinnert haben. Die fremde Intelligenz in Der Schwarm ist dagegen wirklich sehr fremdartig. Die Idee, um was für Wesen es sich handelt, ist zwar nicht ganz neu, aber die Umsetzung finde ich trotzdem originell.

    Insgesamt hat mir Der Schwarm gut gefallen und ich empfehle den Roman besonders Lesern, die Science Fiction und ozeanbezogene Themen mögen.

  9. Cover des Buches Anna Karenina (ISBN: 9783730609828)
    Leo Tolstoi

    Anna Karenina

     (1.084)
    Aktuelle Rezension von: Linda19_7

    In dem Klassiker von Leo N. Tolstoi geht es um die aus einem alten Adelsgeschlecht stammende, unglücklich verheiratete Anna Karenina. Diese trifft auf den Offizier Wronski und verliebt sich in ihn. Nach langem zögern entschließt sie sich ihren Gefühlen nachzugeben und Mann und Kind für ihn zu verlassen. Nicht so leicht in den Kreisen der russischen Adelsgesellschaft im 19. Jahrhundert. Parallel wird die Liebesgeschichte von Kitty und Ljewin erzählt.

    Jeder der sich ein wenig für Literatur interessiert hat schon einmal von Leo N. Tolstoi gehört. Die einen sind begeisterte Fans, andere sind seinen Büchern eher skeptisch gestimmt. Da ich mir selbst ein Bild machen wollte und auch mal ein wenig in das zaristische Russland schauen wollte habe ich mich an „Anna Karenina“ gewagt.

    Der Einstieg in das Buch war erstaunlich angenehm und leicht. Der Schreibstil lässt sich für sein alter echt gut lesen. Womit ich mich aber bis zum Schluss ein wenig schwer getan habe waren die vielen Charaktere und deren Namen. Die einzelnen Personen selbst haben oft unterschiedliche Spitznamen und Ansprechweisen, sodass man sich, vor allem wenn man sich bisher wenig mit russischen Namen beschäftig hat, etwas schwer tut.

    Was ich sehr schön fand war der Einblick in das Leben der russischen, zaristischen Gesellschaft. Sowohl von ländlicher als von Adliger Seite. Ich habe einen schönen Einblick in die Kultur und das Denken zu damaliger Zeit bekommen.

    Was für mich aber ein großer negativ beeinflussender Faktor war, sind die Längen die das Buch hat. Es werden doch sehr oft Szenen sehr ausführlich beschrieben, die am Ende für mich keine große Rolle in der Haupthandlung hatten. Dementsprechend lange habe ich auch für das Buch gebraucht. 

    Die Charaktere spiegeln den damaligen Zeitgeist wieder, was manchmal sowohl spannend als auch anstrengend zu verfolgen war. Anna selbst löst in mir ein wenig Zwiespalt aus. Ich finde es spannend, wie ihr Charakter im Laufe des Buchs doch so unterschiedlich beschrieben wird. Mal als ehrbare, wunderschöne stolze Frau, die durch ihre Eifersucht und Zweifel wieder zunichte gemacht wird. Ihre wechselnden Gefühle und Entscheidungen in Bezug auf ihren Sohn sind manchmal auch nicht so leicht nachzuvollziehen. Auf jeden Fall eine spannende Person, die mich noch lange zum nachdenken anregt. Auch Wronskis wechselhafte Gefühle sind spannend zu verfolgen. Dabei waren Ljewin und Kitty immer wieder eine kleine Erfrischung zwischendurch, auch wenn die Eifersüchtelein zum Schluss mich auch bei ihnen etwas genervt haben. Die vielen anderen Charaktere, die ebenfalls eine Rolle spielen, machen das Buch lebendiger.

    Das Ende kam für mich sehr überraschend und unerwartet. Das hat die Geschichte durch ihre Dramatik für mich persönlich noch einmal deutlich aufgewertet.

    Auch wenn das Buch echt furchtbar dick ist, lohnt es sich doch wenigstens einen kurzen Blick drauf zu werfen, wenn man sich für die russische Gesellschaft und ein wenig Drama interessiert.

  10. Cover des Buches Harry Potter und die Kammer des Schreckens (ISBN: 9783551557421)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und die Kammer des Schreckens

     (11.403)
    Aktuelle Rezension von: Yannick_Gabriel

    INHALT :

    Endlich wieder Hogwarts! Einen solchen Seufzer kann nur der ausstoßen, dessen Ferien scheußlich waren: Harry Potter. Doch wie im vergangenen Schuljahr stehen nicht nur Zaubertrankunterricht und Verwandlung auf dem Programm. Ein grauenhaftes Etwas treibt sein Unwesen in der Schule. Wird Harry mit Hilfe seiner Freunde Ron und Hermine das Rätsel lösen und Hogwarts von den dunklen Mächten befreien können?

          WAS MIR GEFALLEN HAT :

    • die Geschichte ist deutlich ''düsterer'' als der ''Stein der Weisen'', grade mit 25 ist dies eine gewünschte Entwicklung
    • Das Thema ''Rassismus'' (Reinblütige Magier, Magier von nicht-magischen Eltern, untergeordnete Hauselfen) wird schön aufgefangen, dass es für alle Altersgruppen greifbar und ungerecht wirkt, ohne das es ''aufgesetzt'' wirkt. 
    • Weitere Facetten der ''Soft-Magic'' also der Magie innerhalb der Welt, welche sie lebendig macht. 
    • Eine schöne Ausgestaltung von Harry, Ron und Hermine, welche ausgefallene Prüfungen bekommen, damit diese als Charaktere eine Entwicklung durchmachen.

          WAS MIR NICHT GEFALLEN HAT :

    • nachdem der erste Teil noch ''größere'' Unterschiede im Vergleich zum Film hatte, war der zweite Teil meines Gefühls nach nahezu identisch. Dies hat als Filmkenner und Erstleser mit 25 doch einen erheblichen Teil des Lesespaßes für mich leider geraubt, da dass Buch doch sehr von seiner spannenden Entwicklung und Wendungen lebt. 
    • Ein paar neue Charaktere waren mir doch ein wenig zu nervig. Während man im Film eine Person sieht, auf welche man seine Abneigung transferieren kann, wirken diese im Buch ein wenig überspitzt und verlieren so ihren ''Ekel-Charme'' (siehe Lockhardt.)

      FAZIT und PUNKTEZAHL:

      Es ist eine gute Fortsetzung der Harry Potter Saga, aber vor allem als jemand der die Bücher sehr spät liest und die Filme 5-10 mal gesehen hat, ist es doch immer mal ein größerer Kraftakt als die ''Kammer des Schreckens'' zu lesen. Es ist dennoch ein absolut empfehlenswertes Buch und landet in meinem persönlichen Ranking nur unter dem Stein der Weisen, da bei der ''Kammer des Schreckens''  die eigene intrinsische Motivation zum Lesen des Buches ein wenig geringer war. 

      78 / 100 Punkten

     

  11. Cover des Buches Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1) (ISBN: 9783551319715)
    Stephenie Meyer

    Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1)

     (15.098)
    Aktuelle Rezension von: Bettinaviolabarth

    Ein Heimchen am Herd, was los kommt von Parentifizierung ihrer Mutter hat Todessehnsucht - Trotzdem ist es gähnend langweilig! Das ist auch schon eine Leistung, eine Vorlage für eine Geschichte, die hätte sehr spannend werden können so schlecht zu machen. Schon in meiner Jugend fand ich dieses Buch nicht gut, ich hab es aber dieses Jahr während einer Grippe noch mal gelesen, geerbt von einer Freundin, ich hatte tatsächlich nie die Bücher in Printform und der Ebook-Reader, wo sie zu lesen waren, hat der Ex nach der Trennung behalten. Weil er ein heimlicher Twilight Fan war und mich auch in die Filme reingezogen hat unter dem Vorwand, ich würde es gucken. Nein, weit gefehlt,

    Als Jugendliche fand ich die Bücher nur schlecht, ähnlich wie Fifty Shades of Greyreihe, aber jetzt als Erwachsene: was soll man dazu sagen? Bella ist eine Person ohne Charakter. Sie ist nicht wie andere Mädchen, sie ist alles, was in der damaligen Zeit mit uns falsch lief. Obwohl sie kein Charakter hat, stehen natürlich alle Jungs auf sie. Die heimliche Fantasie von einem Mauerblümchen? Ich möchte jetzt nicht gemein sein, aber das einzige, was sie im Kopf hat im Buch ist dass sie das Heimchen am Herd für ihren Vater spielt, weil er nicht so gut kochen kann, weil er Junggeselle ist. Was hingegen sehr beängstigend ist, ist die Tatsache, Das sehr unreflektiert wiedergegeben wird, dass Bella ihre Mutter René doch sehr parentifiziert.

    Vielleicht wäre es für Bella besser, wenn sie eine Therapie macht statt eine Liebes Beziehung mit einem Vampir anzufangen? Die Prämisse, dass er auf sie steht, weil sie ja so ein tolles Blut hat, ist halt auch irgendwie nicht zu Ende gedacht. Man hätte vielleicht da einen klugen Bogen spannen können, dass sie schon als Mensch Vampirfähigkeiten hatte und vielleicht da auch noch Hintergründe dazu schreiben können, dass sie deswegen auf Vampire so anziehen wirkt, weil sie dazu geboren ist von ihren Fähigkeiten her ein Vampir zu sein. Das wurde aber nicht getan. Stattdessen schreibt die Autorin einen sehr langweiligen und langwierigen Roman.

    Und versteh mich nicht falsch! Ich finde es absolut okay, wenn Leute diesen Roman schön finden, wenn sie sich in den Tag Träumen von Bella und den seitenlangen Beschreibungen, wie geil der Vampir Edward aussieht, verlieren können. Ich möchte hier nicht internalisiert misogyn sein. Es ist vollkommen okay, wenn du anders als ich dieses Buch magst. Aber dieses Buch ist halt sehr uninspiriert und man erwartet auch mehr Intelligenz von den Vampiren, dass sie mehr ihre Macht und ihre Finanzen ausnutzen und klüger handeln.


    wenn du dieses Buch magst, vollkommen okay, aber ein weiteres Mal werde ich dieses Buch nicht lesen und ich weiß ehrlich gesagt noch nicht, was ich mit den Romanen, die ich geerbt habe mache, vielleicht freut sich eine Buch Tankstelle oder ein Antiquariat da drüber, dass jemand anders das lesen und dann hier beurteilen kann?

  12. Cover des Buches Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (ISBN: 9783551557476)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

     (9.745)
    Aktuelle Rezension von: Vanessa_0201

    Wäre hätte das gedacht, ich war sprachlos. 

    Zwar kannte ich das Ende schon durch die Filme, es aber dann im Buch nochmal zu erleben war um einiges intensiver. Da man viel mehr in der Materie drin ist, wenn man das Buch kennt (Charaktere fehlen bzw. kommen in den Filmen kaum vor) 

    In den Filmen fehlt mir zB die komplette Vorgeschichte von Voldemort.. Klar sieht man kurze Rückblicke in Dumbledores Erinnerungen, aber hier wird einiges nicht erwähnt.. das finde ich sehr schade!
    Ich weiß noch nicht so ganz was ich von der geplanten/kommenden Neuverfilmung als Serie halten soll, bin aber sehr gespannt darauf!

    Jeder der die Bücher gelesen hat, weiß sie auch sehr zu schätzen! :-) 

  13. Cover des Buches City of Ashes (ISBN: 9783442486830)
    Cassandra Clare

    City of Ashes

     (4.880)
    Aktuelle Rezension von: RicardasWelt

    Ich persönlich fand diese Geschichte weder total spannend, aber auch nicht langweilig. Es ist eine nette Geschichte, mir persönlich fehlt aber irgendwas. Ich kann gar nicht so genau sagen was, aber es ist einfach so das es mich nicht richtig reizt weiter zu lesen. Es liegt sicherlich auch daran das ich die Serie leider schon kenne und von daher einige Dinge natürlich schon weiß. Weil diese Reihe aber so hoch gelobt es möchte ich ihr auf jeden Fall noch die Möglichkeit geben mich zu voll überzeugen.
    Man muss dazu sagen, dass ich es als Hörbuch gehört habe und erst hinterher erfahren habe, dass die Geschichte gekürzt ist. Ich hoffe ich hab jetzt nicht allzu viel verpasst, was der Geschichte vielleicht doch den totalen Kick gegeben hat. Ansonsten mag ich Andrea Sawatzki als Sprecherin sehr gerne. Allerdings stört mich wieder im Hintergrund die Musik, die viel zu laut eingespielt wird und irgendwelche Hintergrundgeräusche fand ich auch sehr störend.

  14. Cover des Buches Die Stadt der Träumenden Bücher (ISBN: 9783328107514)
    Walter Moers

    Die Stadt der Träumenden Bücher

     (3.444)
    Aktuelle Rezension von: buch_klatsch

    Du begleitest den jungen Buchlingsjungen namens Hildegunst von Mythenmetz. Er erkundet die geheimnisvolle Stadt Buchhaim und erlebt so einiges in dieser besonderen Stadt. 


    Walter Moers erschafft dabei eine unglaublich lebendige Welt, in die ich völlig eingetaucht bin. Die Illustrationen des Autors ergänzen die Geschichte perfekt und haben mich noch tiefer in diese magische Welt hineingezogen. 


    Mit skurrilen und faszinierenden Charakteren bietet diese Geschichte eine besondere Leseerfahrung, denn diese ist das reinste Abenteuer, dass Dich in eine magische Welt voller Wortwitz und Fantasie eintauchen lässt. 



    ━ 𝖥𝖠𝖹𝖨𝖳 ━

    Walter Moers schafft mit „Der Stadt der träumenden Bücher“ eine faszinierende Reise in die Welt der Bücher. 


    5 | 5 Sterne  🌟


    ________________________


    Buchige Grüße 📚📖,

    Jeanette.

  15. Cover des Buches Die Säulen der Erde (ISBN: 9783404178124)
    Ken Follett

    Die Säulen der Erde

     (6.195)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    "Die Säulen der Erde" darf man wohl als den bekanntesten historischen Roman der Welt betrachten - entsprechend hoch war meine Erwartung, als ich den dicken Wälzer vor knapp einem halben Jahr las.

    Man muss Follett eines zugute halten: Er kann erzählen. Sein Stil ist eingängig und angenehm, so dass man auch Längen übersteht, ohne genervt zu sein, wie z.B. bei Umberto Eco. Außerdem schafft er es, Gewalttaten so zu beschreiben, dass sie nicht verherrlichend herüber kommen, wie beispielsweise bei Bernard Cornwell. Dafür ebenfalls ein Lob.


    Was kritisiert werden muss, ist das schräge Mittelalterbild, welches der Autor erschafft. Das Klischee der "düsteren Zeit" wird leider sehr ausgiebig ausgewalzt und dabei werden auch Details wie das "Recht der ersten Nacht" (gab es einfach nie!) nicht weggelassen, ein großer Teil der Menschen ist dumm, brutal, lieblos und unfreundlich und vor allem: geil. Mehr als die Hälfte der Männer in Folletts Welt scheint nur mit dem *** zu denken. Realistisch? Nein. Über obligatorische Gewalt gegen Juden (darf nicht fehlen), Gewalt gegen Frauen (darf nicht fehlen), den klischeehaften Torwachen auf Burgen, die den ganzen Tag im Torhaus mit dem Spieß in der Hand herumstehen bis hin zu völlig unhistorischen Figuren ist nichts ausgelassen.

    Als Beispiel einer unhistorischen Figur: die Geächtete Ellen. Übertrieben selbstbewusste Frau, natürlich sexy, früher bisexuell, leicht atheistisch, großklappig ... ähm, eine derartige Person im 12. Jahrhundert? Eher nicht. Im Zusammenhang mit ihr wird sogar das Wort Hexe erwähnt, welches erst mit dem "Malleus maleficarum" ("Hexenhammer") des Inquisitors Heinrich Institoris aus dem Jahr 1486 in den Sprachgebrauch einfloss - hier ein Anachronismus.

    Betrachtet man dann wieder sehr gelungene zwischenmenschliche Szenen zwischen den Figuren Jack und Aliena, hat der Roman wieder was für sich. Im Großen und Ganzen aber überwiegt die Kritik.


    Nur 2 Sterne.

  16. Cover des Buches Die Tribute von Panem 3. Flammender Zorn (ISBN: 9783751203746)
    Suzanne Collins

    Die Tribute von Panem 3. Flammender Zorn

     (8.213)
    Aktuelle Rezension von: Bettinaviolabarth

    So viel realistischer als jeder andere Heldin ist das Portrait von Katniss in diesem Buch. Wir haben hier eine gebrochene Person, eine Person, die für Propaganda genutzt wird und wo ein öffentliches Helden Bild erzeugt wird. Es wird mit Dingen gearbeitet, die Anteile sind von ihr. Aber die Öffentlichkeit hat ein ganz anderes Bild von ihr als sie wirklich ist. Und sie wird wieder benutzt, sie wurde die ganze Zeit benutzt. Er ist von dem Kapitol, jetzt von den Rebellen. Viel deutlicher als die Filme, die leider gar nicht mehr so gut geworden sind, auch wenn immer wieder betont wird, dass Teile davon in Berlin gedreht worden, worauf manch ein Berliner sehr stolz ist - wir sehen hier eine Person, die bereits zerbrochen ist, die höllische Qualen leidet, die bereits traumatische Erlebnisse vor den Beginn der Spiele und vor Beginn des ersten Buches hat, aber nun mehr und mehr Lust durch die Ereignisse bekommt. Und eine komplizierte Beziehung zu zwei Menschen, die sie in ihrem Leben hat. Ich bin sonst kein Fan von Liebes Dreiecksgeschichten dass sich eine Frau zwischen zwei Männern entscheiden muss. Nur selten geben diese Geschichten wirklich klare Vorteile des anderen Menschen. Wenn wir uns beispielsweise in der Twilight Reihe Edward und Jacob angucken, er hat wirklich irgendjemand gedacht, dass Bella den Werwolf nimmt? Im Grunde genommen hatte er von Anfang an keine Chance und war nur ein Trostpflaster und sie betont ja auch immer wieder, dass sie nur mit ihm befreundet ist, gerade deswegen ist der dritte Teil sehr seltsam, aber dazu gerne in einer anderen Rezension mehr. Kommen wir zurück zu dem Liebes Dreieck, was hier einfach sehr authentisch ist. Denn sie hat einmal einen Freund und Gefährten, den sie nicht verlieren möchte, der ihr sehr ähnlich ist und der sie verliert, weil er die Rebellion von Anfang an befürwortet, weil er kämpfen möchte. Weil er ein Stück weit auch die rebellische Seite von Katniss widerspiegelt, das ist allerdings eine destruktive Seite, die sie immer wieder vor Probleme und Hindernisse stellt. 

    In den Büchern kommt auch viel mehr zur Geltung das Gale und Katniss sich so ähnlich sehen, dass sie für Verwandte gehalten werden. Und auf der anderen Seite gibt es da Peeta, welcher ein Aussehen hat, dass an Das Aussehen von der kleinen Schwester, Primrose Everdeen erinnert und im ersten Buch wird ja bereits Peeta von ihr als Verletzter  während den Spielen gepflegt und es sogar dafür eingegangen, das Liebespaar zu spielen während den Spielen und danach, um so sein Überleben zu garantieren, so wie sie bereits ihre Schwester nach dem Tod ihres Vaters gepflegt hat, als Katniss Mutter katatonisch war.
    die Entscheidung am Ende für Peeta war nicht von Anfang an klar, wir werden die meiste Zeit der Triologie nicht darüber informiert, wer von den beiden es wird, es könnte jeder von den beiden sein. Die Entscheidung von Katniss ist letztendlich davon abhängig, dass das, was sie die ganze Zeit beschützen wollte, verloren geht durch einen Menschen, der ihr sehr nahe stand und den sie geliebt hat. Und es ist ein unglaublich traurig und düstere Sender, aber auch ein realistisches Ende, dass sie letztendlich versucht ihren Frieden zu finden aber nicht ihren Frieden finden kann, selbst mit Kindern. Kaum ein andere Reihe bekommt es hin, ein so authentisches Bild zu malen von Trauma und das eben nicht einen, was einen nicht umbringt, stärker macht, sondern dass es weiteres Trauma hinterlässt und Spuren hinterlässt auf der Seele. Es ist so traurig, dass es in den letzten Jahren immer wieder Romane gab, die sich sehr großzügig an dieser Rai bedient haben. Dementsprechend viele ich auch Jugendlichen oder jüngeren Menschen, die noch nicht diese Buchreihe gelesen haben, diese Buchreihe zu lesen aber natürlich auch mit einer Warnung, dass die Themen teilweise sehr sehr düster sind. Auch weitaus düsterer als in den Filmen.

    Am Ende kann man gar nicht so richtig glücklich sein für die Helden, die wir die ganze Zeit begleitet haben. Wir sind einfach glücklich, dass es vorbei ist und dass sie sich für einen Menschen entschieden hat, der ein Diplomat ist, der liebevoll zu ihr ist und der schon in einer Rückblende im ersten Buch Schläge kassiert hat von seiner Mutter, damit Katniss und ihre Familie nicht verhungert. Und man wünscht ihr, dass sie Frieden finden kann, auch wenn es sehr bedrückend ist. Aber ein Buch muss nicht dafür sorgen, dass du dich gut fühlst, wir brauchen kein happy end, um etwas aus dem Buch heraus zu ziehen und mit jedem Buch finden wir ein Stück weit auch uns selber und wie wir zu den Zeilen stehen.

  17. Cover des Buches Das Lied der Krähen (ISBN: 9783426228012)
    Leigh Bardugo

    Das Lied der Krähen

     (1.607)
    Aktuelle Rezension von: Melissa_Rohlfs

    Worum geht es in dem Buch:

    Ketterdam – pulsierende Hafenstadt, Handelsmetropole, Tummelplatz zwielichtiger Gestalten: Hier hat sich Kaz Brekker zur gerissenen und skrupellosen rechten Hand eines Bandenchefs hochgearbeitet. Als er eines Tages ein Jobangebot erhält, das ihm unermesslichen Reichtum bescheren würde, weiß Kaz zwei Dinge: Erstens wird dieses Geld den Tod seines Bruders rächen. Zweitens kann er den Job unmöglich allein erledigen …

    Mit fünf Gefährten, die höchst unterschiedliche Motive antreiben, macht Kaz sich auf in den Norden, um einen gefährlichen Magier aus dem bestgesicherten Gefängnis der Welt zu befreien. Die sechs Krähen sind professionell, clever, und Kaz fühlt sich jeder Herausforderung gewachsen – außer in Gegenwart der schönen Inej …

    Meine Meinung:

    Was für ein Buch! Ich habe die Hälfte des Buchs als kostenloses Hörbuch gehört und mich dann entschieden das Buch zu kaufen, da ich Hörbücher doch nicht so toll finde. Der Schreibstil der Autorin ist so bildgewaltig, dass ich das Gefühl hatte einen Film zu gucken. Die Charaktere sind alle einzigartig gestaltet, haben Tiefe, jeder hat seine individuellen Stärken und macht die Bande zu etwas ganz Besonderem. Vor allem Kaz selbst hat mir als Figur super gut gefallen. Die Geschichte ist super spannend, humorvoll, knallhart und einfach toll. So viele Wendungen hatte ich bisher in noch keinem Buch und genau das hat mich die Seiten nur so verschlingen lassen. Ich freue mich sehr auf den zweiten Band, den ich auch direkt anfangen werde zu lesen!

    Wenn ich könnte, würde ich mehr geben:

    5/5 ⭐

  18. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 02 (ISBN: 9783442267811)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 02

     (1.991)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Nach dem ersten Band der Das Lied von Eis und Feuer Saga, war ich begeistert und fasziniert von dem Erzählstil von George R.R. Martin, obwohl diese mittelalterlichen Geschichten über Könige, Ritter und Kriege eigentlich nicht nach meinem Geschmack sind. Doch wenn es ein Autor schafft dir als Leser eine Welt, die dir vom Thema her nicht gefällt, doch so nahe zu bringen, dass du dich in der Schönheit der Erzählung fallen lassen kannst, dann ist es eine gigantische Leistung. 

    Band zwei - "Das Erbe von Winterfell" - fühlte sich wie eine größere Herausforderung für mich an. Der Krieg hat begonnen und die gesponnenen Intrigen aus dem ersten Band offenbaren sich auf grausamste Weise. Und dennoch gibt es weitere Überraschungen und Verrat, während die Starks von Winterfell versuchen die Ehre zu wahren. Doch wie sagte Cersei Lennister:

    "Wenn man das Spiel der Throne spielt, gewinnt man oder man stirbt." 


    George R.R. Martins Welt ist gigantisch und die Erzählung der Geschichte erfolgt immer noch aus den verschiedene Perspektiven von Ned, dem Lord von Winterfell und Hand des Königs Robert, seiner Frau Catelyn, seinen Töchtern Sansa und Arya, seinen Söhnen Bran und Jon. Auch Tyrion Lennisters Sichtweise würzt die Geschichte ausreichend mit dunklem Humor und Sarkasmus, während Daenerys Targaryen in einer anderen Welt zu leben scheint, die von Drachen und Magie erzählt und einem gnadenlosen Versprechen ihrer Mitstreiter ihr zu ihrem Geburtsrecht zu verhelfen. Nicht immer wissen diese Charaktere was wirklich an den anderen Orten in den sieben Königslanden passiert, meist sind es geflüsterte Gerüchte oder gesendete Raben, die zwar vom Ausgang eines Ereignisses berichten, selbst aber nicht ganz sicher wissen wie es dazu gekommen ist.

    Das Buchcover teilen sich die Häuser Stark und Lennister gleichermaßen. Während der Titel beinahe schon ein Spoiler ist, ziert der Leitsatz des Hauses Lennister - Hört mich brüllen - das Wappen auf dem Cover. Im ersten Band wurden die Lennisters hauptsächlich durch die Augen der Starks beschrieben und auch Tyrion Lennister - der als Zwerg in seiner Familie selbst nicht den höchsten Stellenwert einnimmt - hat das ein oder andere hämische Wort für seine Familie übrig, kann sich der Leser im zweiten Band selbst einen deutlich besseren Eindruck von diesem reichen und stolzen Haus machen. Lord Tywin, der sein Haus für den Krieg aufstellt, ist ein gnadenloser Mann auf dem Schlachtfeld, ein kühler Stratege, der auch nicht davor zurückschreckt seine eigene Familie in die Schranken zu weisen. Jaime Lennister, der Königsmörder, ist überheblich in seiner Kampfuniform und stets siegesgewiss - es gibt nichts, was er fürchtet. Und dann wäre da noch die Königin Cersei Lennister, die in einer Konfrontation mit Ned Stark nicht einmal mit der Wimper zuckt und die dunkelsten Geheimnisse ihr nur ein Lächeln abringen. Eiskalt, kalkuliert, so siegesgewiss wie ihr Zwilling Jaime in der Schlacht ist, scheint es nichts zu geben, was Cersei wirklich fürchtet. So ein Charakter kann nur faszinierend sein, egal ob man mit deren Ansichten überein stimmt oder nicht.

    In "Das Erbe von Winterfell" wird Neds Sohn Robb mit seinen vierzehn Jahren in die Verantwortung gezogen als Lord von Winterfell in der Abwesenheit seines Vaters für die Familie zur sorgen. Durch Catelyns Augen kann man als Leser die Geschehnisse verfolgen und gleichzeitig die Zerissenheit einer Mutter und einer Lady spüren. Robb ist ihr ältester Sohn und bereit alles zu tun um seinem Vater zu helfen und dem Hause Stark Ehre zu bereiten. Sie will ihn unterstützen und das er trotz seines Alters von den Lords akzeptiert wird, die er anführt, weshalb sie ihm nicht in die Pläne pfuschen will, doch gleichzeitig betet sie, dass Ned ihn nicht nur Ehre und Mut gelehrt hat. Ihr jüngerer Sohn Bran wird seit seinem Sturz, der ihn zum Krüppel gemacht hat, von seltsamen Träumen geplagt und eine Wildlings-Sklavin namens Osha, die die Starks im ersten Buch verschont haben, erzählt von den Anderen aus den Wäldern, von grausigen Geschichten, die sich seit tausenden von Jahren erzählt werden, die aber niemand glauben will. Sie sagt Robb sollte gen Norden reiten, denn dort würde der richtige Krieg lauern.

    Die Schwestern Sansa und Arya könnten unterschiedlicher nicht sein. Sansa ist verängstigt und trotzdem bereit das, was sie gelernt hat, umzusetzen: Lieb sein, lächeln, das tun, was man ihr sagt. Arya, die ein ganz anderes Gespür hat und bereit ist sich dem Kampf zu stellen, lauert und wartet auf ihre Gelegenheit.

    Jon, der trotz seiner vierzehn Jahre unbedingt zur Nachtwache auf die Mauer wollte, wird mit den Konsequenzen seiner Entscheidung konfrontiert. Einmal das Schwarz angelegt, gibt es kein zurück mehr. Keine Familie. 

    Trotz all der guten Eigenschaften, die einige dieser Charaktere zweifelsfrei haben, hat es auch der zweite Band nicht geschafft, dass ich einen von ihnen ins Herz geschlossen habe oder ich auf ihrem gewählten Weg mitgefiebert habe, dass sie ihr Ziel erreichen oder in Sicherheit sind. Nach wie vor hat es mir nur Tyrion Lennister mit seinem dunklen Humor und dem stets vorhandenden Spruch für jede Lebenslage auf den Lippen, wirklich angetan. Aber auch Daenerys Targaryen wächst mir langsam ans Herz, auch wenn ihre Geschichte so ganz anders wirkt als der Rest des Buches. Zwar werden die Targaryens immer wieder erwähnt - allen voran Daenerys Bruder Rhaegar - doch die Flucht vor dem Thronräuber, die Daenerys und ihren älterer Bruder Viserys in die freien Städte geführt hat, lässt sie zu einem fast unwesentlichen Teil am Rande der Geschichte werden. Für mich machen es die ganzen dothrakischen Namen und Ausdrücke nicht leicht. 

    Es sind die Untertöne der Geschichte, die mich am lesen halten und im zweiten Band deutlicher ausgeführt werden als im ersten und trotzdem noch nicht ganz greifbar sind. Die Toten mit den eisblauen Augen und das Feuer, dass in Daenerys glüht - magische Elemente, die in den weiteren Büchern hoffentlich deutlicher erklärt werden. 

    Fazit:

    "Das Erbe von Winterfell" ist langatmiger als sein Vorgänger und die erste Hälfte des Buches war ich manchmal, wenn z.B. zwischen Catelyns Kapitel noch drei andere Perspektiven lagen, gedanklich raus und musste wieder zurück zu Catelyns letzter Seite blättern um den Zusammenhang zu finden. Manchmal passierte kaum etwas nennenswertes und ich wurde mit Namen, Häusern und Allianzen bombadiert und erst in den Momenten als die einzelnen Schlachten ausführlich beschrieben wurden, ergab es einen Sinn wieso der beinahe langweilige Teil wichtig war. George R.R. Martin lässt den Leser ganz genau wissen welcher Charakter wichtig ist, doch das muss man als Leser selbst zwischen den Zeilen lesen. Es ist oft leicht, birgt aber auch gewisse Überraschungen, die das Lesen aufregend machen. 

    Der zweite Band macht deutlich, wie wichtig das mystische und magische in der "Das Lied von Eis und Feuer" Reihe ist und zeigt sich in grausiger und faszinierender Art und Weise. Zwar nur auf wenigen Seiten, weshalb ich nicht spoilern möchte, aber mit gewaltigen Auswirkungen und großen Hoffnungen auf die Fortsetzung. 

    Mir persönlich hat "Das Erbe von Winterfell" nicht ganz so zugesagt wie der erste Band. Viel Strategie, Politik und Kampfgetümmel. Es ist etwas ganz anderes so eine Geschichte verfilmt zu sehen, oder darüber zu lesen. Ohne die nötige Vorstellungskraft und den Willen sich auf das einzulassen, was man eventuell nicht mögen oder sogar abstoßend finden könnte, sollte man das Buch besser gar nicht erst in die Hand nehmen.

  19. Cover des Buches Der Name des Windes (ISBN: 9783608938784)
    Patrick Rothfuss

    Der Name des Windes

     (1.958)
    Aktuelle Rezension von: Claudia_Heimann

    Ja, ich feier die Stimme von Stefan Kaminzki. Abgesehen davon ist der Schreibstil einfach mega. Der Autor braucht keine großen Schlachten und blutrünsiges Gemetzel. Dennoch ist die Spannung hoch, und es hätte ewig so weitergehen können. Ich liebe es, wie der Autor mit den Worten spielt und dadurch ganz automatisch die passenden Bilder dazu im Kopf entstehen. Ein Träumchen

  20. Cover des Buches Der kleine Hobbit (ISBN: 9783423715669)
    J. R. R. Tolkien

    Der kleine Hobbit

     (4.347)
    Aktuelle Rezension von: Claudia92

    Ich muss gestehen, dass ich den ganzen Hype um HdR und den Hobbit nie verstanden habe. Als Kind gab es das bei uns zu Hause nicht und so habe ich mein Leben ,ohne diese Welt zu kennen, gelebt. Aber was mir da durch die Lappen gegangen wäre, wenn ich die Bücher und Filme nicht kennen würde. Einfach nur großartig.

    Klar könnte man hier wieder den Feminismus rausholen und sagen, es gibt keine einzige Frau in diesem Buch, aber es waren nun mal andere Zeiten zu denen Tolkien gelebt und geschrieben hat.

    Ich mag den Zusammenhalt und die Freundschaft im Buch und finde es großartig, dass Bilbo so eine Entwicklung durch gemacht hat. Es hat so viele Stellen zum schmunzeln und träumen. Definitiv eine Geschichte, die man öfter lesen kann. 

  21. Cover des Buches Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe (ISBN: 9783751203043)
    Suzanne Collins

    Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe

     (8.924)
    Aktuelle Rezension von: Bettinaviolabarth

    „Der beste zweite Teil“ klingt wahrscheinlich erst einmal seltsam, aber ist ganz kurz zusammen gefasst das, was ich über dieses Buch immer wieder sagen würde, wenn jemand sagt: beschreibe mir in weniger als fünf Worten, was dieses Buch für dich ist?
    die Tribute von Panem ist eine Triologie, die funktioniert und wo auch jedes Buch für sich funktioniert und das haben wir leider sehr sehr selten. Ich hatte damals eine Freundin, die zuerst den zweiten Teil gelesen hat und die auch wunderbar damit klar kam, ab dem zweiten Buch in diese Welt einzusteigen. Nur selten gelingt das einer  Buch Reihe, oft muss man einfach den ersten oder die vorherigen  Teil gelesen haben, um irgendwie verstehen zu können, was jetzt in diesem Teil passiert.

    Aber das ist nicht das, was ich damit meine. Das ist quasi noch mal ein extra! Was ich meine: oftmals haben wir die große Problematik, dass Bücher handwerklich nach einer bestimmten Art und Weise gemacht werden, die Person hat ihre Liebe gefunden, dann kommt es im zweiten Teil zu einem Konflikt und Drama, im dritten Teil finden sie wieder zueinander. Und der zweite Teil einer Triologie fühlt sich oft an nach diesen handwerklichen Dingen. Oftmals sind zweite Teile sehr zäh, versuchen Handlungsstränge zu verbinden oder machen auf. Dieser zweite Teil ist hingegen sehr gut durchdacht und hat für sich alleine eine super spannende story. Wir erleben etwas vollkommen Neues, wir treffen auch alte Charaktere wieder, aber es ist nicht der riesige Fan Service, von dem das Buch lebt, sondern es ist zählt eloquent eine spannende und neue Geschichte, neue Herausforderungen und im Grunde genommen auch ein neues Thema.

    Während wir im ersten Buch Katniss und ihren Überlebenskampf schon vor den Spielen kennen gelernt haben uns sehen, wofür sie kämpft und warum sie das ganze mitmacht, haben wir nun eine Person, die überlebt hat, aber nicht so richtig weiß, was sie mit diesem gewonnenen Leben anfangen soll. Viel besser als der Film bringt das Buch herüber, wie orientierungslos Katniss ist. Sie ist traumatisiert, nicht nur von dem Verlust ihres Vaters und den Ereignissen in ihrer Familie, nein, sie ist auch traumatisiert von den Spielen und erkennt bereits bei der großen Tour zu den verschiedenen Distrikten, dass sie nicht ein Leben gewonnen hat in Freiheit, sondern ein Leben in Gefangenschaft, wo sie ständig wieder den dramatischen Erlebnissen aus der Zeit in der Arena ausgeliefert sein wird. Sie kann nicht ihren Frieden finden.

    Und weil sie ein Symbol für die Rebellion ist, soll sie vernichtet werden. Ich erinnere mich noch, wie mein damaliger Freund mich ausgelacht hat, dass ich mit Anfang 20 ein Jugendbuch gelesen habe. Aber ganz ehrlich: es war mir absolut recht, denn ich habe selten so ein kluges und spannendes Buch gelesen, egal in welchem Genre.

    Von dem Ende des Buches möchte ich gar nicht erst anfangen. Es war so spannend, so mitreißen und jedes Mal, wenn ich dieses Buch wieder lese, bin ich so traurig, dass ich sehr wenig das wieder gefunden habe in anderen Büchern.

  22. Cover des Buches Die rote Königin (ISBN: 9783551317780)
    Victoria Aveyard

    Die rote Königin

     (2.698)
    Aktuelle Rezension von: paula_fstm

    Da ich Victoria Aveyard als Person auf ihren Social Media Kanälen super sympathisch finde, habe ich gedacht ich könnte mir auch mal ein Buch von ihr schnappen. 📖

    "Die rote Königin" hat sich vom Klappentext her mega interessant angehört, vor allem da man mich mit Dystopien kriegt. 🙈

    Ich war am Anfang des Buches auch schnell interessiert und gespannt. Mare, die eine Rote ist, weiß sich zu helfen und stiehlt, um ihrer Familie zu helfen und stößt eines Abends auf einen geheimnisvollen Fremden, den sie natürlich auch bestiehlt, dieser ermöglicht ihr einen festen Job im Schloss, bei den Silbernen, und PLOTTWIST: Er ist der zukünftige König. 👀 Mare findet anschließend durch eine lebensgefährliche Situation heraus, dass sie ebenfalls, wie die Silbernen und eigentlich auch nur die Silbernen, ebenfalls magische Fähigkeiten hat und wird zur Geheimhaltung festgehalten als verschollene silberne Prinzessin und mit dem Bruder des zukünftigen Königs vermählt. 

    Gut bis dahin war ich dabei und gespannt. 

    Aber nach und nach war ich immer gelangweilter und leider echt genervt von Mare (ihre Vorgehensweise, Naivität, usw.). Ich habe im gesamten Buch mehr über die Bösewichte, die ich wirklich gut geschrieben fand, erfahren als über Mare beziehungsweise kamen sie mir nahbarer vor. Die Handlung war wirklich vorhersehbar und das finde ich grundsätzlich nicht mal schlimm, weil, wenn mich das Buch durch Charaktere, Schreibstil und Worldbuild dennoch abholt, kann es auch gern vorhersehbar sein. 

    Mir hat allgemein die Tiefe gefehlt, sympathische und spannende Hauptcharaktere und bessere Dialoge.

    Alles in allen ⭐️⭐️,5/5 (2,5/5)

  23. Cover des Buches Sturmhöhe (ISBN: 9783328108597)
    Emily Brontë

    Sturmhöhe

     (1.901)
    Aktuelle Rezension von: bingereading

    Die Lesermeinungen über Brontës Sturmhöhe gehen bei LovelyBooks weit auseinander: Für einige ist das Buch ein „düsteres Meisterwerk“, für andere „einfach nur grausam“. Auf jeden Fall scheinen sich alle darüber einig zu sein, dass der Roman nichts für schwache Nerven ist. Und ja, Sturmhöhe ist eindeutig kein Wohlfühlbuch, mit dem man es sich nach einem langen Arbeitstag in der Badewanne bequem macht, aber direkt verteufeln sollte man „Wuthering Heights“, wie der Klassiker im englischen Original heißt, vielleicht auch nicht, bekommt man doch einiges in dem Roman geboten.

    Zunächst einmal ist da das faszinierend breit gefächerte Charakterspektrum. Vom freundlichen, aber etwas langweiligen Gentleman Edgar Linton bis hin zum leidenschaftlichen, zu Gewaltausbrüchen neigenden Findelkind Heathcliff ist alles dabei. Brontës Figuren sind vielschichtig und durch ihre Eigenheiten, Stärken und Schwächen sehr lebensnah. Doch während sie das Innenleben einiger Figuren regelrecht mit der Taschenlampe (oder, um in Zeit um 1800, in der das Buch spielt, zu bleiben, mit dem vierarmigen Kerzenleuchter) durchleuchtet, bleiben andere bis zum Ende rätselhaft. Man hat das Gefühl, dass das, was sie wirklich ausmacht, bis zuletzt verborgen bleibt. Durch diesen geschickten Kunstgriff sorgt Brontë nicht nur für noch einmal mehr Lebensnähe, sondern schafft es auch mühelos, die Leser*innen zu fesseln, die unbedingt herausfinden wollen, was dazu geführt hat, dass einige Figuren zu denen wurden, die sie sind. 

    Das Paradebeispiel hierfür ist wohl der mysteriöse Heathcliff, der es schafft, sich vom gnadenhalber aufgenommenen Waisenkind zum einflussreichen Gutsherrn aufzuschwingen. Dabei scheint er, angetrieben durch Herrschsucht und der Gier nach Rache für eine Kindheit voller Erniedrigungen, von jeglichen moralischen Grundsätzen entbunden zu sein. Wie einige Figuren im Roman fragt man sich auch als Leser*in, ob Heathcliff überhaupt noch ein Mensch oder nicht eher ein Ungeheuer ist. Und trotzdem übt diese vermeintlich alles überragende finstere Gestalt, deren größte Freude es zu sein scheint, ihre Mitmenschen drangsalieren zu können, eine Faszination auf die Leser*innen aus, und das, weil sie wie jede andere Figur in ihrem Roman ihre Schwächen hat, ihre Achillesferse, an der man sie tödlich verletzen kann. Brontë gelingt der Spagat, Heathcliff zugleich ähnlich wie die böse Hexe im Märchen zum eindeutigen Antagonisten zu stilisieren, ihn jedoch andererseits menschlich erscheinen zu lassen.

    Dass Heathcliff auch nur ein Mensch ist, erkennt man vor allem in seiner Liebe zu Catherine, die schnell toxische Züge annimmt und für die zwei Liebenden zu einer Art Gefängnis wird. Catherine weiß selbst, dass ihr das Verhältnis mit Heathcliff nicht guttut, und dennoch kommt sie nicht von ihm weg- ebenso wenig, wie Heathcliff sie vergessen kann. Ähnlich wie Heathcliff ist auch Catherine sehr leidenschaftlich, schwankt zwischen „himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt“. Man merkt, wie unreif und beeinflussbar sie ist. Wie viele Frauen vor und nach ihr versucht sie sich diesen Mann, der eindeutig nicht erziehbar ist, irgendwie hinzubiegen, mit dem Erfolg, dass nur sie sich für ihn verändert und es andauernd Streit gibt. Brontë macht in Sturmhöhe deutlich, dass toxische Abhängigkeit in Liebesdingen zwangsläufig ins Verderben führt. Vor über 150 Jahren wusste sie schon, was Fans der „After“-Reihe und ihres Protagonisten Hardin Scott bis heute nicht geschnallt haben: Toxische Beziehungen dürfen nicht romantisiert werden, egal, wie mysteriös und gutaussehend der Partner auch sein mag.

    Anders als ihre Mutter schafft Catherines Tochter, die verwirrenderweise ebenfalls Catherine heißt, sich aus einer toxischen Beziehung zu einem permanent mäkelnden, kränklichen jungen Mann zu  befreien und Glück in der Liebe zu finden. Doch auch sie ist lange Zeit kurz davor, sich selbst ihre Zukunft zu verbauen, indem sie statt auf ihr Herz auf die Einflüsterungen falscher Freunde wie- surprise, surprise- Heathcliff hört. Die zwei Catherines sind auch gerade wegen ihrer Fehler wohl die nahbarsten und menschlichsten Figuren, aus deren Schicksal man durchaus auch Schlüsse für das eigene Leben ziehen kann: Wie schaffe ich es, nicht zum Opfer meiner Schwächen zu werden? Woran merke ich, dass ich emotional manipuliert werde? Wann ist Mitleid angebracht, wann wird meine Gutmütigkeit nur ausgenutzt? Fragen, die heute immer noch genauso relevant sind wie zur Zeit der Brontë-Schwestern.

    Brontë nutzt eine sehr geschickte Erzähltechnik. Zwei außenstehende und durchaus sympathische Ich-Erzähler, Heathcliffs Pächter Mr. Lockwood und Catherines langjährige Dienerin Nelly Dean erzählen die Geschichte größtenteils rückblickend. Die Autorin verzichtet bewusst auf einen vermeintlich neutralen Er-Sie-Erzähler, um auch auf dieser Ebene herauszustellen, dass Menschen gar nicht neutral sein können. Wäre irgendjemand in Wuthering Heights auch nur ansatzweise neutral, könnte sich die ganze Geschichte in dieser Form gar nicht entwickeln. Die Handlung entspinnt sich erst aus den Fehlern, die die Charaktere dadurch begehen, dass sie permanent Entscheidungen aus dem Bauch heraus treffen, teils auch aus denen der Ich-Erzähler. So werden die Leser zwangsläufig in die Geschichte involviert, haben aber immer noch genug Abstand zu den oftmals haarsträubenden Ereignissen auf Wuthering Heights. Wäre eine der Hauptpersonen wie Catherine oder gar Heathcliff der subjektive Erzähler, wäre das Buch an einigen Stellen schwer zu ertragen, während man durch Nelly Deans und Mr. Lockwoods Augen die Geschehnisse eher wie auf der Bühne eines Theaters wahrnimmt: Man fühlt zwar mit und wertet auch das Verhalten der einzelnen Figuren, steht aber nicht mitten zwischen ihnen. 

    Darüber hinaus ist die innere Geometrie des Buches absolut faszinierend. Wie kaum ein Autor vor oder nach ihr hat Brontë ihre „Sturmhöhe“ akribisch durchchoreographiert. Sie weiß genau, an welchen Stellen sie welche schriftstellerischen Elemente verwenden muss, um Spannung zu erzeugen. Immer wieder lässt sie uns für einen kurzen Moment durch Gespräche oder Briefe an andere Charaktere in die Köpfe der Protagonisten blicken und wechselt gekonnt zwischen bedrohlichen und friedlichen Situationen. Auch lässt sie Mr. Lockwood und Nelly Dean die Geschichte keineswegs durchweg linear erzählen, sondern baut immer wieder Zeitsprünge ein, die die Spannung noch einmal erhöhen. Der Plot der „Sturmhöhe“ offenbart Emily Brontës Genialität, ebenso wie ihre Wahl des Settings: Bewusst oder unbewusst hat sie sich an Jane Austens goldenes Prinzip gehalten und über das geschrieben, was sie aus eigener Erfahrung kannte. So lassen ihre Naturbeschreibungen die unwirtlich-schaurige Moorlandschaft Yorkshires, in der Heathcliffs Anwesen sturmumtost auf einem einsamen Hügel thront, vor dem inneren Auge der Leser*innen lebendig werden und man merkt nicht nur, dass Brontë genau wusste, was sie da beschrieb, sondern auch, wie tief sie diesem Flecken Erde verbunden war. Es ist auch diese persönliche Note, die den Reiz der „Sturmhöhe“ ausmacht.

    Sprachlich ist der Roman sehr zugänglich und lässt sich zumindest in dieser Übersetzung für Klassiker-Verhältnisse sehr flüssig lesen. Brontë schreibt sehr bildlich und fast schon poetisch, man merkt, dass sie sich sehr viel mit Lyrik beschäftigt hat. Sie liebt Naturmetaphern und arbeitet auch sonst, wie es eher für Gedichte typisch ist, viel mit Symboliken, wie man es von ihren Schwestern auch kennt. Auffällig ist jedoch, dass sie anders als Charlotte und Anne nicht vor rauer Sprache zurückschreckt und vor allem ihren Heathcliff und die anderen Bewohner von Wuthering Heights nach Herzenslust fluchen lässt. Zwar sollten die Begriffe moderne Leser*innen, die gewohnt sind, dass ihnen in nahezu jedem heutigen Roman wesentlich schlimmere Kraftausdrücke begegnen, nicht schrecken, doch wer in diesem Punkt sensibel reagiert, sollte vielleicht eher nicht zu „Sturmhöhe“ greifen. Aber für den ist der Roman vermutlich auch allein schon durch die vielen moralisch fragwürdigen Charaktere nichts.

    Zeit für ein Fazit: Sturmhöhe gilt vollkommen zurecht als zeitloser Klassiker, den jeder, der sich auch nur ansatzweise für Literatur interessiert, einmal gelesen haben sollte. Der Roman hebt sich nicht nur deutlich von anderen Werken seiner Zeit ab, sondern auch von dem, was davor und danach geschrieben wurde: Die Grenze zwischen Gut und Böse ist fließend, die Heldinnen komplex und die geschickt geplottete Geschichte erzeugt einen faszinierenden Sog, dem man sich kaum entziehen kann. Ein großartiges Leseerlebnis.

     

     

     

  24. Cover des Buches Das Parfum (ISBN: 9783257261509)
    Patrick Süskind

    Das Parfum

     (10.191)
    Aktuelle Rezension von: Alexa_Franca

    Allein der fulminante Einstieg in Form eines sprachlichen Hineinzoomens in das Geschehen ist eine sprachliche Meisterleistung. Die Geschichte eines Mörders, wie der Untertitel lautet, wird psychologisch logisch und ganz behutsam hergeleitet, sodass der Leser gar nicht anders kann, als mit dem Scheusal Grenouille mitzufühlen – und sich selbst dabei zu ertappen. Angesiedelt ist die Geschichte in der Frühphase der französischen Revolution, wo sich wunderbar die olfaktorische Bandbreite von Gestank bis Wohlgeruch entfalten lässt. Der historische Kontext ist dabei so akribisch genau und detailliert beschrieben, dass man sich manchmal beim Lesen fragt, ob bestimmte Personen nicht wirklich gelebt und so agiert haben. Hier zu erwähnen sind die absolut abstruse und in die Zeit passende Theorie des fluidum letale und sein Erfinder. Der Roman kulminiert in einem grandiosen Finale und lässt die verbliebenen Figuren – sowie vielleicht auch den Leser – sprachlos und gleichzeitig beschämt ob ihres Voyeurismus und ihrer ‚Fleischeslust‘ zurück.

    Auch den Film finde ich – wenn man ihn als eigenständiges Kunstwerk stehen lässt und keine eins zu eins Textwiedergabe erwartet – äußerst gelungen, eben auf seine filmische Art, die natürlich Weglassungen und dramaturgische Umstellungen vornehmen muss.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks