Bücher mit dem Tag "racism"
19 Bücher
- Harper Lee
To Kill A Mockingbird
(469)Aktuelle Rezension von: finjalovestheseaIch habe das Buch gelesen, da es auf meiner „100 Bücher die man gelesen haben muss“ Liste auftaucht. Ich finde es immer schwierig solche „Klassiker“ zu bewerten, denn ich habe das Gefühl, dass ich mit anderen Erwartungen an diese gehe.
„To kill a mockingbird“ war seid einiger Zeit das erste englische Buch, dass ich gelesen habe, aber ich habe mich schnell an die Sprache gewöhnt.
Die Geschichte selbst lehrt einen viel über die Gesellschaft, Vorurteile, Rassismus und die Aufrichtigkeit kindlichen Denkens.
Trotz minimaler Längen wird dieses Werk seinem Ruf gerecht. Ich mochte Scout, Jem, Atticus, Calpurnia und die etwas schrägen Nachbarn. Die Charaktere sind sehr individuell eigentümlich gezeichnet, was mir gut gefallen hat. Die Handlung braucht etwas, bis sie in Fahrt kommt, das tut aber aufgrund des tollen Settings dem Roman keinen Abbruch.
Insgesamt eine schöne und lehrreiche Geschichte, die zum Nachdenken anregt.
- Angie Thomas
The Hate U Give
(167)Aktuelle Rezension von: NalasBuchBlogDas Geschehen in diesem Buch spielt sich einige Jahre nach „Concrete Rose“ ab, wobei Maverick etwas in den Hintergrund gerückt ist und dennoch eine zentrale Rolle spielt.
Das Hauptgeschehen dreht sich um Starr, die durch den Mord an Khalil schon den zweiten wichtigen Menschen in ihrem Leben verloren hat.
Im Zentrum steht das Viertel, wo Starr und Khalil aufgewachsen sind und was als verarmtes Viertel oder Ghetto bezeichnet wird. Immer wieder wird verdeutlicht, wie es ist dort zu Leben und welche Hürden es zu meistern gilt. Gerade wenn man seine Zukunft plant und oftmals das Geld nicht ausreicht oder man Angst haben muss, wenn man zu bestimmten Uhrzeiten das Haus verlässt. Auch spielen Gangs und deren Einfluss weiterhin eine sehr große Rolle.
Was mich neben der Hintergrundstory so bewegt hat, war das Geschehen an sich:
Ein weißer Cop, der einen schwarzen Jungen erschießt. Obwohl er nichts getan hat. Einfach so. Vor den Augen einer Zeugin und das nur, weil er Angst hatte.
Die beiden 16-Jährigen hatten nichts weiter getan, als am Abend mit dem Auto von einer Party nach Hause zu fahren. Wurden angehalten und weil sich Khalil Sorgen um seine Freundin gemacht hatte und sie fragen wollte, ob es ihr gut geht, hat der Cop geschossen…und dann die Waffe auf das Mädchen gerichtet… und ist damit freigekommen….
Für uns ist es vielleicht eine unvorstellbare Sache.
Woanders jedoch (bitte entschuldigt diesen Ausdruck) „normal“.
Definitiv ist das eines der Romane, die man gelesen haben sollte und die einen noch lange in Erinnerung bleiben und zum Nachdenken anregen.
- Tupoka Ogette
exit RACISM
(115)Aktuelle Rezension von: wordworld"Exit Racism" stand schon seit Jahren auf meiner Liste. Gerade in Zeiten von gefährlichen politischen Bewegungen, neuen rechten Parteien und einer zunehmenden Salonfähigkeit von Rassismus und Hetze im Internet, ist es wichtiger denn je, sich mit dem Thema zu beschäftigen und sich auch Zeit für Selbstkritik zu nehmen. Weshalb ich es erst jetzt geschafft habe, das Buch zu beginnen, ist mir ein Rätsel - vielleicht wollte ich unbewusst noch ein wenig länger in "Happyland" (einem von Tupoka Ogette beschriebene Status des Verdrängens der Realität und Auswirkungen von Rassismus in unserer Gesellschaft) bleiben? Nach diesem Buch ist es definitiv nicht mehr möglich, die Augen vor dem Problem zu verschließen und sich selbst aus der Verantwortung zu ziehen.
Die Autorin arbeitet hier inhaltlich heraus, wie sehr Rassismus uns als Land und Gesellschaft geprägt hat und gibt dabei praktische Hinweise und konkrete Handlungsansätze, um Rassismus im Alltag zu bekämpfen. Dazu stellt sie unter anderem in prägnanten Inputabschnitten Mechanismen von systemischem Rassismus und die Geschichte des Rassismus in Deutschland vor. Dabei geht sie unter anderem auf die Kolonialzeit, den Völkermord an den Herrero und die Relativierung durch christliche oder philosophische Ideologien ein und erklärt, weshalb das Thema Rassismus in Deutschland so stark tabuisiert und moralisch aufgeladen ist. Bei den Themen Rassismus und Kolonialgeschichte hat man immer die USA oder Großbritannien im Kopf, dass viele nichts von Deutschlands Mitschuld wissen, regt zum Hinterfragen der eigenen Denkmustern, der konsumierten Medien (z.B. Geschichtsbücher) und unserer Sozialisierung an. Dabei wird deutlich, dass Rassismus als System und nicht als moralisch verwerfliche Taten Einzelner verstanden und auch als solches entlarvt und angegangen werden muss. Auch die Kapitel zu Mikroaggressionen und der Macht der Sprache fand ich sehr spannend.
Neben den Inputs, verwendet die Autorin auch persönliche Erfahrungen, Fallbeispiele und wissenschaftliche Erkenntnisse, um die verschiedenen Facetten des Rassismus zu beleuchten und zu erläutern, wie rassistische Strukturen in der Gesellschaft verankert sind und wie sie individuelles Denken und Verhalten beeinflussen. Reflexionsfragen, Übungen und Auszüge aus sogenannten Rassismus-Logbüchern regen dazu an, über eigene Verhaltensweisen nachzudenken. An welcher Stelle im Rassismusprozess stehe ich eigentlich? Welche der weißen Privilegien treffen auf mich zu? Wurde an meiner Schule oder nun an meiner Uni auf nicht-weiße Perspektiven eingegangen? Das Buch hat einige Denkprozesse bei mir angestoßen. Vor dem kurzen Sachbuch habe ich mir eingebildet, ich wüsste einiges über Rassismus ... ich habe mich offensichtlich geirrt und nicht nur einiges dazugelernt, sondern auch zu vielen Themen meinen Standpunkt angepasst.
Weiterführende Links zu Artikeln, der Website und ExitRacism.de Hinweise auf andere Materialien wie Videos oder Bilder eröffnen während des schnellen Überblicks die Möglichkeit, sich bei Interesse eingehender mit einem bestimmten Themenbereich zu befassen. Das Hörbuch an sich ist von der Autorin selbst gelesen und zeichnet sich durch eine klare und verständliche Sprache aus, die komplexe Themen zugänglich macht. Die angenehme Art, in der sich die Autorin direkt an weiße LeserInnen richtet, ohne mit dem gehobenen Zeigefinger zu winken, hat mir sehr gut gefallen, sodass ich das Buch als Einstieg in die Beschäftigung mit dem Thema herzlich weiterempfehlen kann!
Das Urteil
"Exit Racism" ist ein gut verständlicher und aufrüttelnder Ratgeber, das informiert, aufklärt und zum Nachdenken anregt. Tupoka Ogette bietet eine fundierte Analyse der Geschichte des Rassismus in Deutschland ebenso wie praktische Handlungsempfehlungen und ermutigt durch Denkanstöße und Reflexionsfragen direkt zu persönlichem Wandel.
- Harper Lee
Go Set a Watchman
(59)Aktuelle Rezension von: AnasBuchsammlungHandlung: Sie ist nun eine erwachsene Frau. Scout nennt sie kaum noch jemand, sie heißt nun wieder Jean Louise. Doch eine richtige Lady ist sie nicht geworden. Für Korsetts und lange Röcke hat Jean Louise, zum Missfallen ihrer Tante Alexandra, immer noch nicht viel übrig. Als sie für einen Urlaub aus New York in ihre alte Heimat Maycomb zurückkehrt, merkt sie stark, wie sehr sie während ihrer Zeit in der Großstadt gewachsen ist, und wie wenig sich die Leute von Maycomb verändert haben. Sie sieht ihr Umfeld nun mit erwachsenen Augen und muss erkennen, dass Maycomb nie so friedlich und geeint war, wie sie es als Kind immer dachte.
Meinung: In diesem zweiten Band zu Harper Lees genialem Werk „To Kill a Mockingbird“ gibt es keinen direkten Mittelpunkt, um den sich die Geschichte dreht. Viel mehr geht es um Jean Louises Leben und um die Entdeckungen, die sie in ihrem Heimatdorf macht. Dadurch wird die Geschichte aber nicht schlechter. Mir ist es sehr einfach gefallen, mit der Protagonistin mitzufühlen und ihre Gedankengänge nachzuvollziehen, was sicherlich auch an dem grandiosen Schreibstil lag. Es hat mich unheimlich gefreut, die mir bekannten Charaktere nochmal zu erleben, so viele Jahre nach der ersten Geschichte. Allerdings muss ich sagen, dass die erwachsene Sicht auf die Dinge, die Jean Louise nun hat, zum Schluss hin sehr ernüchternd und sogar frustrierend für mich war. Das Ende fand ich leider mehr als unbefriedigend. Trotzdem habe ich den Großteil des Buches genossen und würde jedem empfehlen, diese Geschichte zu lesen, der „To Kill a Mockingbird“ geliebt hat – und ganz, ganz starke Nerven besitzt.
- T. C. Boyle
The Tortilla Curtain
(170)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerT.C. Boyle ist für seine satirischen und kritischen Werke weltberühmt und mit "The Tortilla Curtain" nimmt er dies auf eine ganz neue Ebene. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von zwei Paaren - das amerikanische Paar, Delaney und Kyra, das alles in ihrem Leben und Candido und America. das mexikanische Paar, das gar nichts hat. An einem schicksalshaften Tag, kollidieren ihre Welten und alles nimmt eine unerwartete Wendung.
Die Geschichte hat mir an sich gut gefallen. Boyle hat einen sehr speziellen Schreibstil und sein Werk strotzt nur so vor Sarkasmus. Er erzählt, wie Immigranten aus Mexiko von den weißen Amerikanern behandelt werden und was für Schwierigkeiten sie überwinden müssen, um im Land der unbegrenzten Möglichkeiten Fuß zu fassen. Um es nicht zu beschönigen - es ist schrecklich. Vergewaltigungen, Raubüberfälle, Hunger, Kälte, Hitze, Regen, Überschwemmungen ... vor nichts sind Candido und America geschützt. Währenddessen leben die Ammis in ihren perfekten Häusern und ärgern sich über die "Ausländer, die überall sind und alles beschmutzen". Ich habe diesen kritischen Blick auf diese Vorherrschaft der Weißen sehr löblich gefunden. Somit können vielleicht einige Leser/innen reflektieren und ihrer Privilegien bewusst werden und sich fragen, wie sie diesen Menschen vielleicht helfen können.
Als Kriegsflüchtling, weiß ich dies zu schätzen, was Boyle hier anstrebt. Es ist wichtig, dass Menschen die alles haben, darüber nachdenken und versuchen sich in die Lage derer zu versetzen, die von der Hand in den Mund leben.
Das einzige Manko bei der Geschichte war die Hoffnungslosigkeit, die sich durch das ganze Buch gezogen hat. Nichts scheint zu funktionieren für Candido und America. Am Ende war es schon zu übertrieben, sodass es ins Unrealistische verfällt. Aber alles in einem finde ich das Buch sehr interessant und bin der Meinung, dass es jeder wenigstens einmal in seinem Leben lesen sollte - sei es auch nur um den eigenen Horizont zu erweitern. - Rabia Doğan
Staying Was The Hardest Part (Hardest Part 1)
(75)Aktuelle Rezension von: Emma15Dieses Buch konnte mich von der ersten Seite an abholen. Evren hat mich sofort in ihren Bann gezogen und ich möchte sie nicht mehr loslassen.
Rabia hat Charaktere mit so viel Tiefe erschaffen, deren Hintergrund nicht an den Haaren herbeigezogen wird. Nicht nur Evrens Form des Mutismus sondern auch Talhahs Feinfühligkeit und Verständnis für den Verlust konnten mich sofort überzeugen.
Die Autorin hat geschafft mit vielen Details das Leben in einem fremden Land zu beschreiben und die Schwierigkeiten die damit eingehen.
ZITATE:
„Manchmal muss man Risiken eingehen, um das zu bekommen, was man will. Manchmal muss man das tun, was man selbst will. Nicht das, was für alle anderen gut ist, nicht das, was alle anderen wollen.“
„Darin sind Menschen gut: aus Schutt und Asche neue Hoffnung zu gewinnen.“
„Hoffnung ist der Antrieb, der es uns erlaubt, einen Schritt nach dem anderen zu machen, auch wenn wir nichts lieber wollen, als aufzugeben.“
So ein tolles und empfehlenswertes Buch☺️🤩😍
- Alix E. Harrow
The Ten Thousand Doors of January (English Edition)
(12)Aktuelle Rezension von: Anika_CordshagenMich hat das Cover in der Buchhandlung angesprungen und ich musste es gleich mitnehmen.
Es ist eines der Bücher, die man anfängt und dann nicht mehr aus der Hand legen kann. Januarys Geschichte und ihre Reise wurden wundervoll dargestellt, wie sie aufgewachsen ist und die Magie entdeckt. Auch von der Erzählung fand ich es sehr besonders. January entdeckt im Buch selbst erst die Zusammenhänge und die Magie um sie herum, dadurch ist es sehr spannend und unheimlich faszinierend.
Die Charaktere sind auch sehr gut dargestellt und vor allem sehr authentisch.
Alles in allem ein ganz eigenes und besonderes Buch, dass ich jedem empfehlen kann, der die Mischung von Magie und der realen Welt mit eigenwilligen Charakteren mag und kein Problem mit größeren Zeitsprüngen hat.
- Joy Kogawa
Obasan
(3)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer"Obasan" war einer der beeindruckendsten Romane, die ich im Jahr 2010 gelesen habe, und den ich überaus weiterempfehle. Es geht zunächst um ein sehr dunkles Kapitel der Geschichte Kanadas. Während des Zweiten Weltkriegs wurden hier die japanischstämmigen Kanadier - egal, wie lange sie schon in Kanada lebten oder ob sie dort geboren waren, deportiert und zur Zwangsarbeit gezwungen, und später in unbesiedelten Gegend in der Wildnis zwangsangesiedelt. Die Hauptfigur des Romans in Naomi Nakane, die in den siebziger Jahren als Lehrerin arbeitet. Ihre Großeltern, Eltern und ihre Tante sowie Naomi selbst erlebten während des Krieges die schmerzhafte Erfahrung der Deportation, der Enteignung und Entmündigung. Naomis Tante (Obasan ist das japanische Wort für Tante) hat die Vergangenheit verdrängt und spricht nicht darüber, und Naomi hat es ihr bisher gleich getan. Im Gegensatz dazu kämpft ihre Tante Emily für die Rechte der japanischstämmigen Minderheit, sie will die Vergangenheit aufarbeiten und Entschädigungen einfordern, auch wenn dies scherzhafte Wunden aufreißt. Naomi wehrt sich dagegen, doch nach und nach kann sie sich nicht entziehen - und da ist immer noch ein Geheimnis, denn niemand weiß, was während des Krieges mit Naomis Mutter geschah, die von einem Besuch in Japan nicht mehr zurück kehrte... Nach und nach erinnert Naomi sich an ihre Kindheit, so dass der Roman aus ihren eigenen Erinnerungen, aus ihren gegenwärtigen Erlebnissen und aus den Tagebucheinträgen ihrer Tante besteht. Man liest somit über die Erfahrungen während des Krieges, aber auch über aktuellen Rassismus, über die Erfahrung Naomis, immer noch nicht als Kanadierin anerkannt zu sein, auch wenn sie sich durch und durch so fühlt, kein japanisch spricht und noch nie ihrem Leben in Asien war. Man liest über ihre Erfahrungen mit europäischstämmigen Kanadiern, über die Ausgrenzung, die sie teilweise erfährt, über den Wunsch, die Vergangenheit zu verdrängen, über das Schweigen... Und auch über die Nationalität, denn egal, wie Naomi und Emily sich anstrengen: Sie werden nicht wirklich als Kanadier anerkannt, auch wenn die, die sie ausgrenzen, es waren, die im Krieg die kanadischen Werte der Toleranz und der Freiheit verraten haben, indem sie ihre Mitbürger denunzierten und sie der Freiheit beraubten. Ich habe von diesem Buch so viel gelernt, dass es schwer ist, dies in einer Rezension zusammenzufassen. Daher will ich nur sagen, dass man, auch wenn es von Kanada handelt und von einem Thema, das in Europa kaum bekannt ist, viel davon auf Deutschland übertragen kann. "Gehen Sie denn nochmal nach Japan zurück?" "Wo kommen Sie denn WIRKLICH her?" "Sie sprechen aber gut Englisch!" Diese Kommentare muss Naomi - die kein Wort japanisch spricht, noch nie dort war und die genauso kanadisch ist wie alle anderen - sich ständig anhören. Und wenn wir ehrlich sind, sind das genau die Kommentare, die wir oftmals unseren türkisch-, russisch- oder arabischstämmigen Mitbürgern an den Kopf werfen. Wir fühlen uns tolerant und weltoffen, aber dies heißt nicht, dass wir in unserem Denken wirklich so sind - oftmals ist man, auch wenn man es gar nicht will, trotzdem noch von Vorurteilen und einem "wir - sie"-Denken geprägt. Auf der anderen Seite geht es in dem Roman eben auch um Vergangenheitsbewältigung, und in Naomis Großeltern erkannte ich sehr gut meine eigenen, die aus Pommern und Westpreußen vertrieben wurden, und die wie Obasan die Ereignisse verdrängten und ihr ganzes Leben kaum darüber gesprochen haben. Wie gesagt - ich kann dieses Buch jedem nur empfehlen. Der Inhalt ist teilweise happig, aber es ist trotzdem nicht schwer zu verstehen, da Joy Kogawa alles in eine wunderbare, gut zu lesende Sprache verpackt. Ihr Stil ist einfach wunderbar, was es für mich zu einem noch beeindruckenderen Buch macht. - Helga Korff
Cornelsen Senior English Library - Fiction / Ab 11. Schuljahr - One Language, Many Voices
(17)Noch keine Rezension vorhanden - Kimberly Jones
Als die Stadt in Flammen stand
(59)Aktuelle Rezension von: miahInhalt:
Bei einem Footballspiel geraten Streitigkeiten außer Kontrolle. Die Lage eskaliert. Mittendrin sind Lena und Campbell. Zwei Mädchen, die zwar dieselbe Schule besuchen, aber nicht miteinander befreundet sind. Doch nur gemeinsam werden sie es schaffen, vor der Gewalt und der Polizei zu fliehen.Meine Meinung:
Dieses Buch befand sich in meinem Überraschungspaket. Da ich es mir selbst wahrscheinlich nicht ausgesucht hätte, war ich besonders neugierig darauf.Lena und Campbell erzählen abwechselnd jeweils aus der Ich-Perspektive. Dadurch bekommt man einen guten Einblick in die Gefühlslage der beiden. Es wird deutlich, wie unterschiedlich sie manche Situationen empfinden.
Die beiden Teenager kennen sich eigentlich kaum. Campbell ist noch neu an der Schule und hilft beim Footballspiel im Kiosk aus. Lena will gerade etwas bei ihr kaufen, als ein Streit in der Warteschlange zu einer Prügelei führt. Die Lage eskaliert schnell. Lena und Campbell wollen fliehen und sich selbst vor der Gewalt retten.
Die Geschichte liest sich ganz gut. Der Schreibstil ist flüssig, wobei ich mir sicher bin, dass vor allem sprachlich in der Übersetzung einiges verloren gegangen ist.
Die Handlung ist zeitweise spannend, aber irgendwie konnte ich die Flucht von Lena und Campbell nicht ganz nachvollziehen. Ihre Angst ist spürbar, aber ich denke so richtig verstehen kann man es nur, wenn man selbst schon Erfahrungen mit Diskrimierung aufgrund der eigenen Hautfarbe gemacht hat. Das gilt hier übrigens für beide Mädchen.
In den Gesprächen von Lena und Campbell spielt Rassismus zwar eine Rolle, aber ich denke hier wurde auch Potenzial verschenkt. Campbell hält sich für offen und tolerant, merkt aber schnell, dass sie ihre Wortwahl besser überdenken sollte und so manche unbedachte Äußerung für die dunkelhäutige Lena verletzend ist. Ich glaube, viele Menschen denken, dass sie selbst nicht rassistisch sind, aber dieses Buch zeigt, dass hier noch viel zu tun ist.
Insgesamt regt das Buch zum Nachdenken an, kratzt aber meiner Meinung nach nur an der Oberfläche. Das liegt zum großen Teil auch an den beiden Protagonistinnen, denen es an Charakter fehlt. Lena ist zu abhängig von ihrem Freund, der sie ziemlich im Stich lässt, und Campbell hat auch irgendwie keine richtige Meinung. Letztendlich hatte ich doch mehr erwartet.
- Christopher Sandford
The Man who Would be Sherlock: The Real Life Adventures of Arthur Conan Doyle
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Fannie Flagg
Fried Green Tomatoes at the Whistle Stop Cafe
(4)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerInhaltsangabe: Liebe, Lachen und ein Mord - hier gibt's einfach alles. Dies ist die Geschichte von Ruth Jamison und Idgie Threadgoode und ihrem Café in Whistle Stop, Alabama. Hier braucht niemand zu bezahlen, die Schwarzen werden trotz des KuKluxKlans bedient, und wenn es sein muß, halten die Menschen zusammen wie Pech und Schwefel. Ninnie Threadgoode erzählt ihre Erinnerungen an diese wunderbare Zeit der dicken, unscheinbaren Evelyn. Allmählich entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den beiden Frauen, die Evelyn neuen Lebensmut gibt. Was Ninnie sie lehrt ist, daß Wärme und Humor reicher machen als alles Geld der Welt. Zum Buch: Fannie Flagg erzählt eine wundervolle Geschichte von Liebe, Mut und wie wichtig es ist, sich selbst wertschätzen zu können. Den Rahmen der Handlung bilden die Treffen zwischen der typischen amerikanischen Mittelklasse Hausfrau, die zu sehr darauf fixiert ist es allen anderen, vor allem ihrem Ehemann, in jeder Hinsicht recht zu machen, und ihre Frustration mit Schokolade und anderen Süßigkeiten zu überwinden versucht, und der Mitachtzigerin Cleo Threadgoode. Treffen sich die beiden zuerst zufällig, während Evelyn ihren Mann zu einem Besuch bei seiner Tante ins Altenheim begleitet, kommt Evelyn bald mit wachsender Begeisterung die alte Mrs. Threadgoode besuchen, denn die Geschichte, die diese ihr erzählt zieht sie ebenso in ihren Bann, wie den Leser. Cloe Threadgoodes Erzählung führt die Leser gut 50-60 Jahre zurück, in die Südstaaten der Zwanziger/Dreißiger Jahre zu den beiden jungen Frauen Ruth und Idgie Threadgoode. Die beiden führen das einzige Café in ihrer Heimat Whistle Stop, das Whistle Stop Café und als würden zwei arbeitende Frauen, eine von ihnen konsequent unverheiratet, mit einer viel zu großen Klappe, einem Hang zum Pokern und einem tiefen Hass gegenüber Kleidern, und die andere eine Seele von Mensch, geschieden und nun allein erziehende Mutter, nicht schon Dorn genug in den Augen vieler Amerikaner in diesem vom Kukluxklan geprägten Landstrich, bedienen die beiden in ihrem Cafe nicht nur ihre weißen Mitbürger, sondern auch die Schwarzen, die in der Stadt leben, gleichermaßen zuvorkommend. Doch trotz der ständigen Bedrohung und offenen Kritik und Feindseeligkeit einiger ihrer Mitmenschen, darunter Ruths Exmann, lassen es sich die beiden nicht nehmen so zu leben und zu handeln, wie es in ihren Augen richtig ist. Und dazu gehört auch die tiefe Liebe für einander, die die beiden Frauen verbindet. Flaggs Geschichte hat ihren ganz eigenen Charme, sie besticht nicht nur durch die faszinierende Erzählweise, den Aufbau der Geschichte in der Geschichte, sondern vor allem durch ihre herrlichen, lebensechten Charaktere und die feinfühlige Schilderung ihres Innerstens. So kommt die Liebesgeschichte zwischen Ruth und Idgie ganz ohne kitschige oder schnulzige Elemente aus, sondern wird ganz zart und poetisch von der Autorin beschrieben. Fazit: So ein wunderschönes Buch! Die Verfilmung, die ich schon lange vorher kannte, ist ja schon wunderbar, aber das Buch schlägt den Film nocheinmal um Längen. Absolut wunderschön, voller Humor, Liebe und starker Frauen, ist dieses Buch für Leser absolut jeden Alters empfehlenswert. Also los, meine Lieben, LESEN! ;) - Joanne K. Rowling
Harry Potter and the Chamber of Secrets
(33)Aktuelle Rezension von: RebiiHier kommt endlich Ginny ins Spiel. Ich mag sie total gerne, sie bringt dem ganzen einen gewissen Hauch Romantik, aber nur so viel wie es die HP Bücher vertragen. Ich fühle jedes Mal, wenn ich die Geschichte lese / höre / sehe total mit ihr mit. Sie kann ja nichts für das ganze, aber dennoch wird sie auch eine Art beschuldigt. Sie ist ein echt toller Charakter und hier beinahe Protagonist. - Kiley Reid
Such a Fun Age (English Edition)
(18)Aktuelle Rezension von: lemonreadsIn "Such a Fun Age" by Kiley Reid there's Alix, an overprivileged woman with a white-savior-complex who made herself comfortable by believing her own lies and Kelley, a man who is alleged to fetishize Black people and in between the two we have Emira, who just tries to find her place in society, learning whom to trust and how to make a living without getting pushed around by other people's interests.
This book portrays many struggles of a young Black woman in nowaday's world, however Emira always stays a little distant to the reader. You never fully get to grasp her as maybe she never fully is able to find herself as she is still on her destination to discover what she herself really wants in a world in which she is always confronted with racist stereotypes and prejudices and people who only pretend to have her best interest in mind.
I loved to read and learn and slowly discover the protagonists' different agendas. This book provides a refreshing and wise view on today's society.
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