Bücher mit dem Tag "ränke"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "ränke" gekennzeichnet haben.

27 Bücher

  1. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 02 (ISBN: 9783442267811)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 02

     (1.995)
    Aktuelle Rezension von: Read-and-Create

    --> Kurz vorab: Ich kenne nach wie vor die Serie nicht! <--

    Während die Fortführung dieser epischen Saga nach wie vor von George R. R. Martin's beeindruckendem Weltenbau und seiner Fähigkeit, komplexe Charaktere zu schaffen, profitiert, scheint sich die Geschichte in manchen Abschnitten zu ziehen, und es fehlte für mich das mitreißenden Tempo. 😞

    Die Vielzahl von Charakteren und Handlungssträngen hat mich immer noch etwas überfordert und hat leider zusätzlich dazu geführt, dass meine Aufmerksamkeit abgeschweift ist.

    Aber der Schreibstil hat mir wieder gut gefallen und ich bin gespannt - und hoffe - das Band 3 mich wieder mehr begeistern kann.

  2. Cover des Buches Verdammnis (ISBN: 9783453442047)
    Stieg Larsson

    Verdammnis

     (2.570)
    Aktuelle Rezension von: PWD_Kater

    Inhaltlich ist „Verdammnis“ ein klassischer Mittelband einer Trilogie. Während der erste Band „Verblendung“ noch gut für sich alleine stehen konnte, hat „Verdammnis“ kein abgeschlossenes Ende sondern bereitet den Weg für den nächsten Band „Vergebung“ vor (die Reihe war vom Autor Stieg Larsson ja auf 10 Bände angedacht, dennoch fühlt es sich nach klassischer Trilogie an). Beim Hören dachte ich zunächst, ich hätte aus Versehen das letzte Kapitel von meinem Handy gelöscht, doch bei der Nachkontrolle im (gedruckten) Buch stellte ich fest, dass der Schluss wirklich vom Autor so abrupt gestaltet wurde…

    Zum Schreibstil von Stieg Larsson gibt es im Vergleich zu „Verblendung“ nichts neues zu berichten: auch hier zieht sich die Einleitung ewig in die Länge, immer noch bleiben die meisten Figuren blass un dunglaubwürdig, die Dialoge sind immer noch hölzern, das ständige Erwähnen von Vor- und Nachnamen einer Person, die unnötigen Aufzählungen (welche IKEA-Möbel Lisbeth für ihre Wohnung ausgesucht hat oder welche Dinge sie im Supermarkt einkauft) und das Apple Product Placement nerven. Aber dennoch hat es Stieg Larsson auch im zweiten Band geschafft, mich mitzureißen und mit Lisbeth Salander mitfiebern zu lassen (wenngleich für den Leser/Hörer von Anfang an klar ist, dass Lisbeth nicht die gesuchte Täterin sein kann). Hier werden die Hintergründe von Lisbeth näher beleuchtet, woher sie kommt und was mit ihr geschehen ist.

  3. Cover des Buches Vergebung (ISBN: 9783453442054)
    Stieg Larsson

    Vergebung

     (2.326)
    Aktuelle Rezension von: PWD_Kater

    Stieg Larsons Triologie ist fast perfekt, sein Stil, seine Spannungshaltung, seine immer wieder wechselnde Schauplätze. Ich kann nur sagen, dass so eine Triologie nicht täglich erscheinen wird und auch erscheinen kann. Es ist wirklich zu schade, dass der Autor zu früh verstorben ist, er hätte vielen Lesern noch so viel Freude bereiten können. 

    Es dreht sich nicht nur um das Hauptgeschenen und die Gerechtigkeit, es geht in seinen Büchern um viel, viel mehr. Es gibt sehr viele Nebenhandlungen, die auf ersten Blick gar nichts mit dem Hauptgeschehen haben, doch insgesamt genau dank dieser kleineren Erzählungen, die nebenbei verlaufen, macht es nicht nur dieses, sondern auch andere seine Bänder sehr spannend und interessant. Ich habe das erste Band "Verblendung" als Geschenk erhalten und wollte auch keine anderen Bücher lesen, bis ich "Verdammnis" und "Vergebung" gelesen habe. Alleine der Umstand, dass ich sehr bald mit dem dritten Band fertig werde, bereitet mir große Kopfschmerzen. Was werde ich nur lesen, denn solche Werke sind einmalig !! Es wird schwierig sein, so ein Niveau beizubehalten. Zögert nicht, kauft einfach seine Bücher. Das ist ein spektakulärstes Eregnis, auch für die, die nicht viel oder nicht sehr gerne lesen.

  4. Cover des Buches Schneewittchen muss sterben (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 4) (ISBN: 9783548609829)
    Nele Neuhaus

    Schneewittchen muss sterben (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 4)

     (1.822)
    Aktuelle Rezension von: _liesmich_

    Klappentext: An einem düsteren Novembertag finden Bauarbeiter auf einem stillgelegten Flugplatz der US-Armee in Eschborn ein menschliches Skelett, nur wenig später wird eine Frau von einer Brücke gestoßen. Die Ermittlungen führen Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein in die Vergangenheit: Vor vielen Jahren verschwanden in dem kleinen Taunusort Altenhain zwei Mädchen. Ein Indizienprozess brachte den mutmaßlichen Täter hinter Gitter. Nun ist er in seinen Heimatort zurückgekehrt. Als erneut ein Mädchen vermisst wird, beginnt im Dorf eine Hexenjagd.

    534 Seiten, die seit Jahren auf mich warteten. Ich weiß nicht, wie lange ich dieses Buch schon besitze, aber irgendetwas hat mich immer davon abgehalten es zu lesen. Was für ein Fehler! Dieser Kriminalroman ist fesselnd, tragisch, unvorhersehbar, spannend und mitfühlend geschrieben! Ein echt toller Krimi, den ich gerne noch ein zweites Mal lesen kann.

  5. Cover des Buches David White - Trügerisches Verlangen (ISBN: 9781535026390)
    Bianca K. Linger

    David White - Trügerisches Verlangen

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Karin_Kehrer

    Der Waisenjunge David White wird von der Königsfamilie des Volkes der Spiralen aufgenommen und zum Soldaten ausgebildet. Sein größter Wunsch: den Tod seines Vaters zu rächen, der von den Roten Barbaren getötet wurde.
    Als ein neuerlicher Angriff des Feindes bevorsteht, soll ein Bündnis mit den Elaten geschlossen werden, einem Volk, das ausgezeichnete Bogenschützen ausbildet.
    David verliebt sich Hals über Kopf ausgerechnet in die schöne Laelia, die Verlobte des Elatenfürsten. Sie werden in ein blutiges Ränkespiel um Macht, Besitztümer und Liebe verwickelt.


    Das Debüt der jungen Autorin Bianca K. Linger ist der Auftakt zu einer Fantasy-Serie um den Schwertkämpfer David White. Der nächste Teil ist schon in Arbeit. 
    Eine spannende Geschichte mit ambivalenten Charakteren. David ist kein strahlender Held, er macht folgenschwere Fehler und auch die anderen Charaktere werden neben ihren Stärken mit sehr menschlichen Schwächen dargestellt. 
    Freunde entpuppen sich als Feinde und umgekehrt. Geschickt inszeniert und nachvollziehbar erzählt. 
    Eine Geschichte mit Potenzial.
    Die Liebesszenen sind wohltuend kitschfrei.
    Der Schreibstil ist noch ein wenig unausgereift, zu viele – zum Teil sehr drastische – Vergleiche (z.B. ein Funke Hoffnung, der sich langsam zu einer Stichflamme ausweitet?)
    Manche Abschnitte wirken zu beschreibend, vor allem, wenn es um das Innenleben der Charaktere geht. Hier sollten eigentlich die Dialoge sprechen.
    Mich wundert, dass der König der Spiralen so gut wie gar nichts über das Volk der Elaten weiß, obwohl es nur zwei Tagesreisen entfernt wohnt.
    Die englischen Namen in einer Fantasy-Welt haben mich ein wenig irritiert, aber das ist natürlich Geschmackssache. 
    Ein Kritikpunkt noch für das Layout: Der letzte Satz eines Kapitels wird immer im Blocksatz aufgeteilt, sodass große Abstände zwischen den Wörtern erscheinen. Das sollte man beheben.


    Das Cover finde ich sehr ansprechend und gut gelungen.


    Fazit: Debüt mit Potenzial!

  6. Cover des Buches Marionetten (ISBN: 9783548285870)
    John le Carré

    Marionetten

     (66)
    Aktuelle Rezension von: P_Gandalf

    ... handelt von einem jungen Tschetschenen, der auf dubiosen Wegen nach Hamburg und zwischen alle Fronten gelangt.

    Issa Karpow, Sohn eines korrupten russischen Generals kommt nach Hamburg, um dort sein Erbe - das Schwarzgeld seines Vaters - anzutreten. Schnell stellt sich heraus, dass Issa in verschiedenen Ländern in Gefängnissen sass. Ebenso schnell werden deutsche, britische und amerikanische Geheimdienste auf ihn aufmerksam. Zumal Geheimdienste auch bei der Einrichtung des Schwarzgeldkontos ihre Finger im Spiel hatten.

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    Le Carre baut hieraus eine vielschichtige Geschichte auf, die den Leser dazu zwingt, sich Gedanken zu machen.

    Neben Issa  spielen 

    • + eine junge Anwältin, die die Interessen von Flüchtlingen in Deutschland vertritt,
    • + ein alternder britischer Privatbankier, der die Schwarzgeldkonten als eine Belastung aus der Vergangenheit empfindet,
    • + die ineffizienten deutschen Geheimdienste, die aus dem Schatten ihrer angelsächsischen Kollegen hervortreten wollen und nach den Attentaten von 2001 "alles richtig machen" möchten und
    • + ein geheimnisvoller, islamischer Gelehrter die Hauptrollen.

    Alle Personen werden gut charakterisiert - ich konnte mich leider mit keiner Person identifizieren.

    Le Carre beschäftigt sich zu weilen ein wenig langatmig mit den Beweggründen einer jeden Fraktion und man fragt sich, ob nicht alle Marionetten sind.

    Am Ende kommt es zu einem recht überraschenden und plötzlichen Showdown und der Leser bleibt mit der Frage zurück, ob man nun tatsächlich Terroristen dingfest gemacht hat oder Unschuldigen terroristische Aktivitäten untergeschoben hat.

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    Mein Fazit: lesenswert

    Ein gut geschriebener Roman, um das auch Jahre später noch aktuelle Thema, wie weit dürfen Geheimdienste gehen dürfen, um unseren westlichen Lebensstil zu schützen. 

    Punkteabzug gibt es von mir dafür, dass der Roman seine Längen hat und leider nur mäßig spannend ist.


  7. Cover des Buches Titan (ISBN: 9783453419360)
    Robert Harris

    Titan

     (120)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Biographie eines politischen Karrieristen - als Biographie erzählte Lebensgeschichte eines Staatsmannes und Redners, Einblicke in einen Werdegang ohne Reichtum und militärischen Rückhalt. 

    Robert Harris überzeugt einmal mehr mit einem quasi-fiktionalen Historienromanen. "Titan" setzt chronologisch und stilistisch auf den erfolgreichen Vorgänger "Imperium" auf und zeichnet den Werdegang des großen römischen Politikers Marcus Tullius Cicero dramaturgisch nach. Der Roman behandelt die Jahre 63 v. Chr. bis 58 v. Chr. und zeigt den tiefen Fall einer historischen Persönlichkeit vom Konsul zum Exilanten.

  8. Cover des Buches Grave Mercy - Die Novizin des Todes (ISBN: 9783570401569)
    Robin LaFevers

    Grave Mercy - Die Novizin des Todes

     (253)
    Aktuelle Rezension von: ariadne

    Auf dieses Buch aufmerksam geworden bin ich, als man es im englischsprachigen Raum mit der berühmten Throne of Glass Serie von Sarah J. Maas verglich und die Grave Mercy Reihe als deutlich besser darstellte, wenn es um junge Frauen als Auftragsmörderinnen ging. Also lag das Buch schon ziemlich lange auf meinem SuB und jetzt endlich hatte ich mal Zeit, um diesen Vergleich zu überprüfen und mein Fazit....naja, es ist jetzt nicht besser, aber auch nicht schlechter. Im Grunde würde ich beide Bücher, zumindest die 1. in der Reihe, als fast gleichwertig darstellen. 

    Es ist jetzt schon einige Tage her, seit ich das Buch, übrigens sehr leicht und schnell zu lesen, fertig habe und so langsam beginnen schon die Details zu verblassen. Die zwei Hauptprotagonisten sind insgesamt gut geschrieben, die Handlung ok.

    Was mich persönlich gestört hat, und das ist nur meinem eigenem Geschmack zu verschulden, ist die Einbindung der Geschichte in einen realen historischen Kontext. Das habe ich mir so gar nicht erwartet. Hier bekommt man also mehr historischen Jugendroman mit einigen übernatürlichen Teilen präsentiert.

    Insgesamt 3 Sterne für Grave Mercy und da die Folgebände soviel ich gesehen habe 2 andere Protagonistinnen verfolgt, werde ich es auch bei diesem einen Buch der Autorin sein lassen. 

  9. Cover des Buches A Magic Steeped in Poison – Was uns verwundbar macht (ISBN: 9783733507596)
    Judy I. Lin

    A Magic Steeped in Poison – Was uns verwundbar macht

     (158)
    Aktuelle Rezension von: Anna0807

    Der erste Eindruck war für mich - Wow! Was für eine tolle Welt! Und ich muss sagen, die Welt und die Idee der Autorin haben mich auch bis zum Ende der Geschichte wirklich begeistert. Das asisatisch angehauchte Setting und auch die Idee hinter dem Magie haben mir gut gefallen. Die gesamte Idee mit dem Wettkampf rund um die Welt des Tees und dessen Zubereitung war auf jeden Fall mal etwas anderes und dadurch wirklich interessant. 

    Leider konnte mich der Erzählstil der Autorin aber nicht von sich überzeugen und hat mir dadurch das Lesen dieser eigentlich tollen Geschichte dann doch etwas schwer gemacht. Für mich passte an vielen Stellen die Schwerpunktsetzung nicht. In meine Augen wurde sehr viel Fokus auf Details und Nebensächlichkeiten gelegt, z.B. die Zubereitung von Speisen in der Küche, die aber nichts mit der eigentlichen Geschichte zu tun hatten. Dann fehlte wieder Fokus und oft auch Ausarbeitung an Stellen, die ich total spannend gefunden hätte, zum Beispiel bei den verschiedenen Aufgaben im Wettkampf. Leider kam bei mir während des Lesens aufgrund dieser Schwerpunktsetzung auch nicht wirklich Spannung auf. Dadurch wirkte das Buch etwas in die Länge gezogen. 

    Zudem trifft die Autorin besonders am Ende eine Entscheidung, die auf mich gewirkt haben,  als hätte an dieser Stelle schnell etwas passieren müssen und es waren nicht mehr genug Seiten da, um diese Wendung wirklich herbeizuführen. Das hat mich sehr irritiert und auch etwas gestört.

    Zu den Charakteren konnte ich leider keine wirkliche Beziehung aufbauen. Die Protagonistin hat mir zwar gut gefallen, aber ein wirkliches Gefühl habe ich für sie nicht bekommen. Auch die anderen Teilnehmer, bis auf vielleicht zwei Ausnahmen, waren mehr Schatten im Hintergrund, als wirklich Teilnehmer an der Geschichte. So ging es mir mit sehr vielen weiteren Nebencharakteren, die für mich teilweise sehr viel unerklärlichen Raum bekamen, obwohl sie keine wirkliche Rolle in der Geschichte spielten, während andere Charakter, die für mich deutlich relevanter erscheinen, sehr nebensächlich waren.

    Insgesamt hat diese Geschichte deutlich mehr Potential gehabt, als herausgearbeitet wurde. Dennoch hat mir das Buch gefallen und ich werde auf jeden Fall auch das zweite Buch lesen.

  10. Cover des Buches Wallenstein I. Wallensteins Lager. Die Piccolomini (ISBN: 9783150000410)
    Friedrich Schiller

    Wallenstein I. Wallensteins Lager. Die Piccolomini

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Mephistopheles
    So sind sie, meine Pappenheimer. Wer den Hintergrund des Zitats erfahren möchte, der ist hier richtig. Das Wesen des Kriegs wird hier sehr deutlich. Und es hat sich bis heute nicht geändert.
  11. Cover des Buches Rungholts Ehre (ISBN: 9783734105517)
    Derek Meister

    Rungholts Ehre

     (74)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Er bemühte sich, Ruhe zu bewahren. Ein guter Hanseat hatte seine Gefühlswallungen im Griff. Noch ein Schluck Wein, aber es wollte nicht unbedingt besser werden. Zu ungeheuerlich war die Anschuldigung gegen Daniel und damit gegen Rungholt als Lehrmeister.«

     

    Lübeck, 1390. Bis auf seine Zahnschmerzen war die Welt für Kaufmann Rungholt bislang in Ordnung, plante er weitere erfolgreiche Geschäfte und die ebenfalls finanziell aussichtsreiche Verlobung seiner Tochter. Doch nun wird sein Lehrling Daniel beschuldigt, den Fremden, der ermordet aus der Trave gezogen wurde, auf dem Gewissen zu haben. Rungholt fühlt sich Daniel verpflichtet – und außerdem in seiner Ehre angegriffen, schließlich würde ein Mörder in seinem Haus auch seinem Ansehen schaden. Er beginnt, nach dem wahren Täter zu suchen. Doch die Zeit drängt, der Termin für Daniels Hinrichtung steht bereits fest…

     

    Schon nach kurzer Zeit war ich hier richtig in die Handlung eingetaucht. Die ist durchaus packend, denn schon bald kommt der Verdacht auf, dass eine Intrige im Gange ist und Rungholt neben dem Mord an dem Fremden noch ganz anderen Verbrechen auf die Spur kommen könnte. Die Mittelalter-Kulisse präsentiert sich in ihrer ganzen „Pracht“, hier wird nichts romantisiert, die Beschreibungen von Gestank und Schmutz dominieren.

     

    In einer Nebenhandlung verfolgt man einen anderen Kaufmann, der gemeinsam mit seinem kleinen Sohn um sein Leben kämpfen muss. Hier scheint es geheimnisvolle Hintergründe zu geben, die sich später aufklären, wenn die beiden Handlungsstränge zusammenlaufen.  Und dann gibt es noch Mirke, Rungholts Tochter, die in Kürze verlobt werden soll. Während sie die damit verbundenen Vertragsverhandlungen verfolgt, gehört ihr Herz eigentlich jemand anderem.

     

    Rungholt ist ein ungewöhnlicher Ermittler und interessanter Charakter. Vom Äußeren her abstoßend, fettleibig und stinkend. Intelligent und mit Ehrgefühl, aber auch jähzornig und mit einigen dunklen Flecken auf seiner Vergangenheit. Seine Angst, trotz stärkster Zahnschmerzen einen Heiler aufzusuchen, konnte mich da schon leicht amüsieren.

     

    Fazit: Intrigen im Mittelalter, stinkende Kulissen und ein ungewöhnlicher Ermittler.

  12. Cover des Buches Die Stunde des Venezianers (ISBN: 9783426406977)
  13. Cover des Buches Die Magie des Herrschers (ISBN: 9783492952156)
    Markus Heitz

    Die Magie des Herrschers

     (134)
    Aktuelle Rezension von: Arius

    Im fünften Band des Ulldart-Zyklus kommt Bewegung in die Geschichte: Mortva übernimmt die Erziehung von Lodriks Kindern - besonders die seines Sohnes Govan, der über ein enormes Potential an magischen Energien verfügt. Aber auch seine bildhübsche Tochter Zvatochna wird in der Magie unterwiesen.

    Lodrik arbeitet derweil daran, seine Gedanken an ein demokratisches Reich voranzutreiben und auf Papier zu bringen. Doch gibt es weiterhin Widerstand, der niedergeschlagen werden muss. Aljascha zeigt ihr wahres Gesicht und Lodrik erkennt endlich, welche Intrigen um ihn herum gesponnen werden. Sogar seine Kinder scheinen sich von ihm abzuwenden und schmieden Mordpläne, bis auf seinen geistig behinderten, aber sehr starken Sohn Krutor, der ihn abgrundtief liebt. Berater Mortva, zieht weiterhin im Hintergrund die Fäden.

    Norinas uns Lodriks unehelicher Sohn Lorin wächst derweil zum Mann heran, tritt in einige Fettnäpfchen, verliebt sich und wird schließlich zum Helden in seinem Heimatort in Kalistron. Er entwickelt sich zu einem taffen, jungen Mann, der sich mit seinen Taten endlich die Sporen verdient, die ihm zustehen.

    Wir erfahren, wie es mit Torben Rudgass und seiner Geliebten Varla weitergeht und was mit Lodriks früherer Geliebten Norina geschehen ist. Außerdem spielt das Sumpfwesen Pashtak eine größere Rolle. Sein Mitwirken bei dem großen Ganzen ist noch unklar. Jedenfalls gewinnt seine Figur an Bedeutung.

    Diesmal kommen fast alle Charaktere ausführlich zu Wort. Lodrik, Lorin, Tokaro, Waljakov, Perdor, Fiorell und all die anderen entwickeln sich weiter. So gibt es einen mächtigen Schub in der Geschichte.

    Am Ende des Buches steht ein überraschendes Ereignis, welches zwar irgendwann zu erwarten war, dann jedoch sehr plötzlich kam.

    Dadurch ändert sich alles und das Königreich scheint unaufhaltsam in die Dunkle Zeit zu stürzen, die seit langem prophezeit wurde. Einzige Hoffnung sind die wenigen Widerständler, die im Geheimen Pläne schmieden, um dem entgegenzuwirken. Doch ist es schwer, gegen die Übermacht anzutreten.

    Ich bin nun gespannt, wie der letzte Teil der Reihe alles auflöst, was sich bisher angesammelt hat.

     

  14. Cover des Buches Der Schlaf der Toten (ISBN: 9783442464210)
    Andrew Taylor

    Der Schlaf der Toten

     (32)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Dieses Buch ist nicht nur ein Krimi, es ist eine intensive Reise ins frühe neunzehnte Jahrhundert. Mit bildlicher Sprache gelingt es dem Autor, seine Leser in eben diese Epoche hinein zu versetzen. Man lebt, leidet und fürchtet mit der Hauptfigur mit. Und auch an Überraschungen lässt er es an nichts mangeln, womit er dem Krimi an perfekt platzierten Stellen die richtigen Wendungen verleiht.

  15. Cover des Buches Die Herrin der Burg (ISBN: 9783962150143)
    Ulrike Schweikert

    Die Herrin der Burg

     (116)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Leider etwas schwächer als ihre anderen Bücher. Der Einstieg ist etwas sehr schmalzig und errinert eher an einen billige Groschenroman. Dann geht es zäh weiter und so ab dem ersten DRittel besinnt sich Ulrike Schweikert auf ihre Stärken und entfaltet ein spannendes, historisches Panorama vor einer faszinierenden Stadt.

  16. Cover des Buches Die Eiswolf-Saga. Teil 2: Irrwege (ISBN: 9783941404298)
    Holger Weinbach

    Die Eiswolf-Saga. Teil 2: Irrwege

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Thomas_Lawall
    Anno 960. Bjoren Langarm verschlägt es die Sprache. Der Jarl von Birka kann nicht glauben, was ihm der Einsiedler von Björkö prophezeit. Eine große Veränderung soll über das Land kommen. Ein von einem Wolf entfesseltes Feuer wird kommen, aber es wäre nicht Ragnarök, der Weltenbrand, doch es könnte zumindest das Ende von Birka bedeuten. Unklar sind die Bilder und Pläne der Götter, aber es wird nicht Lokis Wolf und somit nicht das Ende aller Dinge sein. Ein anderer Wolf wird kommen und er ist nicht allein. Eine Frau wird ihn begleiten, und sie wäre wie eine Tochter seines Volkes, würde ihre Bestimmung erfüllen und dereinst mitten in dem entfachten Feuer stehen, ohne zu verbrennen. Das Merkwürdigste aber ist, dass der blinde Weise voraussagt, Bjoren würde sich dem Wolf nicht in den Weg stellen, sondern ihn gar beherbergen und selbst nach Birka bringen! Bjoren versteht den Willen der Götter nicht mehr. Und er fürchtet, König Erik Segersäll würde dies niemals zulassen. Jorund der Weise entgegnet, dies sei auch nicht nötig, denn niemand könne sich dem Willen der Götter entgegenstellen. Vielmehr soll er seinen Einfluss beim König nutzen, um ihn von der Prophezeihung der Götter zu überzeugen und ihn ziehen zu lassen, denn seine Aufgabe sei es, den Wolf zu finden und herzubringen ... 

    Drei Jahre später. Es ist soweit. Faolán und Konrad werden verbannt. In Gedanken nimmt Faolán Abschied von der Abtei, von Bruder Ivo, der ihm wie ein Vater war, und von seinem treuen Freund Ering. Er denkt an all die Jahre, die er hier verbrachte und ein letztes Mal durchstreift er im Geiste die vielen vertrauten Gebäude des Klosters. Erst jetzt, da er Abschied nehmen muss, erkennt er den wahren Wert seiner neuen Heimat, die er nun verlassen muss. Das Schlimmste aber ist, dass ihn der Weg zum Verbannungsort weg von Neustatt und damit weg von Svea führt! 
    Abt Degenar, Prior Walram und Bruder Wunhold machen sich zusammen mit Faolán und Konrad auf den weiten Weg zum Columbankloster. Die Mönche sind zu Pferde, doch die Verurteilten barfuß unterwegs und nur mit einem Büßerhemd bekleidet. Nach vielen Tagen erreichen sie ihr Ziel. Die beiden Novizen sind völlig erschöpft und am Ende ihrer Kräfte. Im Kloster angekommen werden sie zunächst überaus unfreundlich empfangen. Selbst Abt Umbert scheint ein überaus düsterer Zeitgenosse zu sein. Die ganze Abtei macht einen wenig einladenden Eindruck. Die Gebäude sind dunkel und kalt, so wie ihre Bewohner. Misstrauen schlägt ihnen entgegen und ein erbarmungsloser Abt, ein gnadenloser Verfechter von Disziplin und Härte, der weder Gnade noch Gastfreundschaft zu kennen scheint. Er wagt es gar, Abt Degenar Führungsschwäche vorzuhalten, denn nur ein schwacher Abt würde sich dem Willen der Gemeinschaft beugen. Nur unter einer starken Führung könne man seine Herde, selbstverständlich unter den strengen Augen des Herrn, auf dem richtigen Weg ins Paradies führen. Der Beeinflussung von jungen Männern, insbesondere durch fleischliche Versuchungen, müsse man mit aller Härte, eiserner Disziplin und mit jahrelanger Züchtigung entgegentreten. 
    Faolán und Konrad stehen keine leichten Jahre bevor, was auch Abt Degenar schnell klar wird. Ein schlechtes Gewissen beginnt ihn zu plagen, doch er ahnt nicht, welches weitere Unheil sich anbahnt. Zwar vermutet er richtig, dass Prior Walram alles Erdenkliche in die Wege leiten wird, um den beiden Novizen das Klosterleben so schwer wie möglich zu gestalten, doch welchen teuflischen Plan er tatsächlich ausheckt, übersteigt seine Phantasie um ein Vielfaches ...

    Faolán träumt in seiner Zelle von einem gewaltigen Feuer. Er kennt dieses Traumbild schon seit seiner Kindheit. In einem brennenden Gebäude steht eine schwarze Gestalt, die langsam im Meer der Flammen untergeht. Doch plötzlich verändert sich das Bild und wird durch ein neues ersetzt. Das brennende Haus verschwindet und alles wird schwarz. Aus der Dunkelheit löst sich eine Gestalt, die langsam auf ihn zukommt. Es ist ein weißer Wolf! Faolán fürchtet sich nicht, denn von dem Tier scheint keine Bedrohung auszugehen ...

    Svea vermisst ihren Geliebten. Sie glaubt, Faolán vergessen zu können, doch es gelingt ihr nicht. Auch sie hat seltsame Träume. Über dem Wasser schwebend sieht sie eine Hafenstadt, die in Flammen steht. Ein Teil der Menschen flüchtet oder versucht vergeblich, die vielen Brände zu löschen. Sie selbst kann nicht eingreifen, ist wie gelähmt und kann weder sprechen noch hören. Über der Stadt bildete sich eine gewaltige Säule aus Rauch und darin formte sich eine Gestalt. Ein Wolf mit glühenden Augen. Doch an der Stadt scheint er nicht interessiert zu sein, sondern er stürzt sich auf Svea ...

    Im Jahr 965 hat Brandolf ganz andere Sorgen. Er kann die Berge nicht mehr erkennen, weil ihm das dichte Schneetreiben jede Möglichkeit dazu nimmt. Kaiser Otto entscheidet sich für eine spontane Abreise aus Italien, wobei niemand den Grund für den überstürzten Rückmarsch kennt. Es ist Winter und ein Fußmarsch über die Alpen nicht gerade ein Spaziergang. Selbst die engsten Vertrauten des Kaisers kennen seine Beweggründe nicht und trotz allen Bedenken bricht das Heer in Richtung Heimat auf.  
    Viele Jahre suchte Brandolf Rogar, den Sohn seines ehemaligen Lehnsherrn, Graf Farold. Die Spur, die sich bald verlor, führte ihn in ein Kloster. Nicht einmal den Namen des in Frage kommenden Novizen hat er noch im Gedächtnis. Sehr wohl aber die Tatsache, dass Graf Rurik seinen Bruder Graf Farold und seine Gemahlin umbringen ließ. Leider gibt es für diese Greueltat nach wie vor keine Beweise, und Rogars Aufenthaltsort ist ihm noch immer unbekannt ...

    Ab Mitte Dezember wollte ich mich eigentlich anderen Projekten widmen. Ausgerechnet zu Beginn einer geplanten Lesepause erreichte mich "Irrwege" und ich schwöre, dass ich diesmal wirklich nur einen kurzen Blick in das Buch werfen wollte. Die Erfahrungen mit dem ersten Teil der Eiswolf-Saga hätten mich jedoch lehren sollen, dass dies völlig unmöglich ist!

    Höchst erfreut registrierte ich ein Personenregister am Ende des Buches, was (nicht nur) den Wiedereinstieg in die Geschichte unmittelbar in Gang brachte. Danach betrachtete ich mir ausgiebig das neue Cover. Besser ausgedrückt, ich bewunderte es (wieder), denn selten gibt es derart markante Covergestaltungen. In der Ausführung scheinbar spartanisch angelegt, eröffnet Schrift und Grafik der Phantasie des Lesers Tür und Tor. Das fängt schon damit an, dass sich dieses Buch irgendwie anders anfühlt und in der Hand liegt als zahlreiche andere "Kollegen" ...! Abschließend wollte ich mir noch ein paar Testzeilen genehmigen, bevor ich dann das Buch zu den anderen auf den Stapel zu legen gedachte. Dies war ein kapitaler Fehler, denn damit ging ich einen Schritt zu weit. An ein Zurück war jetzt nicht mehr zu denken und meine Lesepause bereits am ersten Tag beendet ...

    ... denn schon im Prolog versteht es Holger Weinbach, seine stetig wachsende Fangemeinde aufs Neue in ebenso freudige wie spannungsgeladene Alarmbereitschaft zu versetzen. Ich hätte es mir ja denken können, denn beim ersten Band war es nicht anders. Einmal im Sog der Geschichte gibt es kein Entrinnen mehr. Nun besitze ich nicht gerade das beste Gedächtnis, aber nach elf Monaten und einer ganzen Menge anderer gelesener Bücher war die Erinnerung sofort wieder da.

    Ein schwerer, samtener Vorhang öffnet sich, und wir reisen wieder über eintausend Jahre zurück. Dort treffen wir all jene Figuren wieder, die wir im ersten Band bereits lieben, hassen und fürchten gelernt haben. Die mitunter zweidimensionalen Charakterzeichnungen werden im zweiten Band (teilweise) korrigiert, dürfen wachsen und sich entwickeln. Insbesondere über Drogos innere Welten erfahren wir im zweiten Band nicht unwesentlich mehr, und wahre Abgründe öffnen sich bei seinem Vater Rurik. 

    Lange war die Wartezeit auf den zweiten Band der Eiswolfsaga, doch sie hat sich gelohnt. Das Buch ist kein Schnellschuss und ein zweiter Teil, der eben mal locker aus dem Ärmel geschüttelt und hinterhergeschoben wurde. Die Story ist durchdacht und bis ins kleinste Detail recherchiert. Einmal mehr weiß Holger Weinbach die diversen Handlungsstränge filmreif in Szene zu setzen! Drei Ebenen führt er behutsam und doch sehr eindringlich zusammen. Seine Worte lassen wahre Bilderfluten auf zunächst unabhängigen Leinwänden entstehen. Der Plan scheint zu sein, die monumentalen Bilder dereinst zusammenzuführen. Da dies sehr langsam geschieht, steigt die Spannung ins Unermessliche. Ein Kunstgriff, den ich mir sehr gerne gefallen lasse, denn schnelle Lösungen wären in dieser Geschichte ebenso unglaubwürdig wie unbefriedigend ...

    Wahrhaft filmreif sind aber auch einzelne Szenen (welche dennoch in einem größeren Zusammenhang stehen). Auch und im Besonderen denke ich hier an Konrads "Prüfung" in Brandolfs Burg - (nicht nur) diese Szene würde ein Kinopublikum außerordentlich beunruhigen - selbst als Leser möchte man aufstehen und an jenes Fenster hasten, um den Dingen, die sich da tun mögen (oder auch nicht), beizuwohnen! Gleichzeitig ist da diese Angst, etwas zu lesen/sehen, das man nicht will. Oder doch? Spätestens an dieser Stelle bin ich bei einem Punkt angelangt, der so etwas wie ein Höhepunkt (von vielen) sein mag. Und wenn mir etwas gefällt und mich restlos überzeugt, lehne ich mich gerne auch einmal ziemlich weit aus dem Fenster. Träume sind wichtig und halten uns am Leben. Schon deshalb sollte man ab und zu einen wagen. Wenn Hollywood nicht bald erkennt, welches Potential hier für ein monumentales Historienepos -fernab vom Potter-Hokuspokus- vorliegt, dann sollte man sich mit vereinten Kräften einmal bemühen, dies irgendwie zu ändern ...

    Wieder ein Jahr Wartezeit steht uns nun bevor. Damit das Warten auf "Wolfsnacht" (vorläufiger Titel für den dritten Teil) nicht wieder zur Last wird, werde ich nun den Standpunkt ändern, indem ich Ungeduld einfach in Vorfreude verwandle. Tag für Tag will und werde ich sie genießen!
  17. Cover des Buches Hagen von Tronje (ISBN: 9783453530249)
    Wolfgang Hohlbein

    Hagen von Tronje

     (143)
    Aktuelle Rezension von: Antoine_de_la_Fere

    ...man/frau nicht schon in Werken wie "The Warlord Chronicles", oder "A Sond of Ice and Fire" vesunken war!
    Als ich Hagen von Tronje das erste Mal las, war ich absolut begeistert. Die Nibelungensage nicht als Sage, sondern eine Geschichte von und für Menschen.
    Als ich Jahre später das Buch nochmals zur Hand nahm, war ich aber enttäuscht. Der Stoff hätte einiges mehr an Potential, als Herr Hohlbein da herausholt (das zeigt, was B. Cornwell aus der Artus Sage herausgekitzelt hat), wirkt daher etwas lieblos und dazu fehlt ja auch noch der zweite Teil der Nibelungensage.
    Eigentlich schade; der Stoff hätte so unglaublich viel zu bieten.

  18. Cover des Buches Nur der Tod bringt Vergebung: Historischer Kriminalroman (Schwester Fidelma ermittelt 1) (ISBN: 9783841201508)
    Peter Tremayne

    Nur der Tod bringt Vergebung: Historischer Kriminalroman (Schwester Fidelma ermittelt 1)

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus

    Eine wichtige Versammlung der Glaubensgemeinschaften wird von einem Mord überschattet.

    Es ist das tiefste Mittelalter und du bist eine Frau.

    Nicht jeder glaubt an deinen wachen Geist und dein Können.

    Aber du wirst mit der Aufklärung beauftragt.

    Und befindest dich fortan in Gefahr.

     

     

    Zum Inhalt:

    Im Jahre 664 kämpfen im Königreich Northumbrien die Anhänger der Kirche Roms gegen die Lehren des Kelten Columban von Iona. Um den Kirchenstreit beizulegen, wird in Witebia eine Synode einberufen. Als die Äbtissin Ètain ermordet in ihrer Zelle aufgefunden wird und wenig später zwei weitere Diener Gottes sterben, vermutet man zunächst kirchenpolitische Motive. Schwester Fidelma, eine irische Nonne königlichen Geblüts und gleichzeitig Anwältin bei Gericht in ihrer Heimat, geht diesen Gerüchten nach und macht eine grausige Entdeckung.

     

    Cover:

    Das Cover finde ich recht schlicht, aber passend. Zu sehen ist hier auf schwarzem Grund ein keltisch anmutendes Kreuz. Das ist eine nette Assoziation zu der Glaubensfindung auf der britischen Insel. Mir persönlich gefällt das Cover dieser Weltbildausgabe besser als die anderen Cover, da diese doch recht altbacken daher kommen. Außerdem ist es bei der Weltbildausgabe wirklich schön, dass es sich hierbei um eine gebundene Ausgabe handelt. Das mag ich sowieso viel mehr als ein Taschenbuch.

     

     

    Eigener Eindruck:
     Als die irische Nonne Fidelma bei einer Synode um den Glaubensstreit der Kirchen beiwohnen soll, ahnt sie noch nicht, dass sich hiermit ihr Leben einschneidend verändern wird. Nicht nur, dass ihre Freundin Etain kaltblütig ermordet wird und sie sich mit der Aufklärung des Falles befassen soll, der ihr zur Seite gestellte Diener der römischen Kirche bringt sie immer wieder aus der Fassung. Während Fildema ermittelt geschehen weitere Morde und schon bald muss auch sie um ihre Sicherheit bangen. Kann es ihr gelingen den Fall zu lösen, ohne einen Glaubenskrieg anzuzetteln?

     

    Die Geschichte von Fidelma liest sich recht zäh. Zwar ist alles wirklich detailliert beschrieben und das ist ja eigentlich genau das, was mein innerer Monk so liebt, aber durch die vielen, vielen Charaktere und ihre Verbindungen untereinander kommt man einfach irgendwann nicht mehr mit uns es ist eine Qual noch dem logischen Faden zu folgen, geschweige denn Emotionen wirklich noch glaubhaft greifen zu können. Die Grundidee zu den Büchern ist wirklich wunderbar und es gibt viel zu lernen und zu entdecken, aber wie gesagt, diese vielen Ausschweifungen über Familienstände und jeweiligen anderen Zusammenhängen ist einfach zu viel des Guten. Ich bin so oft über dem Buch eingeschlafen, dass ich ewig gebraucht habe, um es zu schaffen. Leider ist die Geschichte zu Beginn eigentlich auch schon recht vorhersehbar, also zumindest hatte ich von Anfang an den richtigen Riecher, was den Täter anbelangt, dass es so auch nicht sonderlich überraschende Wendungen gab. Fraglich, ob ich mir zeitnah die beiden anderen Teile geben werde, die hier im Regal stehen. Da muss ich wirklich schon ganz viel Langweile haben – oder Schlafstörungen. Denn mehr als jetzt bei dem ersten Band erwarte ich für die Folgebände nicht. Schade.

     

    Fazit:

    Ziemlich verwirrend und leider sehr einschläfernd, irgendwie hatte ich mir persönlich mehr erhofft. Wer auf viele Details und Verschwägerungen steht, der ist hier genau richtig. Für mich war es leider nix.

     

     

    Idee: 5/5

    Charaktere: 3/5

    Logik: 4/5

    Spannung: 2/5

    Emotionen: 2/5

     

     

    Gesamt: 3/5

     

    Daten:

    ISBN: 9783746619163

    Sprache: Deutsch

    Ausgabe: Flexibler Einband

    Umfang: 304 Seiten

    Verlag: Aufbau TB

    Erscheinungsdatum: 01.12.2002

     

    Weltbildausgabe ISBN: 9783828992658

     

  19. Cover des Buches Breaking Bad (ISBN: 9783862653621)
    Ensley F. Guffey

    Breaking Bad

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der Episodenguide zur allgemein abgefeierten Serie "Breaking bad". Man erfährt Erklärungen zu Fragen, welche Songs werden in der Serie gespielt und welche Aussage treffen diese, welche Metaphern und Symbole werden verwendet und wie sind diese zu deuten, welche Kameraeinstellungen wurden gewählt usw. Bei der Lektüre ist bei mir das "Breaking-bad-Fieber" wieder ausgebrochen, insgesamt ist das Ganze ein gelungener Nachschlag zu der besten Fernsehserie der Welt.
  20. Cover des Buches Der Hirschpark (ISBN: 9783548207803)
    Norman Mailer

    Der Hirschpark

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Mailer rechnet gnadenlos mit Hollywood und seinem Starsystem ab, und allzuviel hat sich seit den 50er Jahren nicht verändert. Gleich zu Beginn heißt es, es sei das Schwerste, zwei gleichrangige Menschen zu finden, die einfach nur miteinander befreundet sein wollten, weil alle bedeutenden Menschen permanent mit einer Wolke von Speichelleckern umgeben seine. Mailer berichtet aus dem Hollywood-Ferienort Desert d`Or in der kalifornischen Wüste, in der sich die Filmprominenz zum Urlaub vom Filmdreh einfindet. Jeder ist dreimal geschieden, wenn irgendwo eine Kamera auftaucht, verändert sich jeder total, und die Besäufnisse finden rund um die Uhr statt. Und was man vom McCarthy-Ausschuß zu halten hat, bekommt man gleich zu Anfang mit. Ein tolles Buch, es wäre mal wieder Zeit für eine Neuauflage.
  21. Cover des Buches Das deutsche Herz (ISBN: 9783426006566)
    Michael Horbach

    Das deutsche Herz

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Leserausch
    Michael Horbach - Das deutsche Herz Klappentext; Der Roman vom Aufstieg und Niedergang des Deutschen Kaiserreichs, vom Tod Wilhelm I. und der Entlassung Bismarcks durch den von Tatendrang besessenen Wilhelm II., von der deutschen Geheimdiplomatie in Washington und Petersburg, vom Kampf um die Kolonien in Afrika bis zur Stunde der Wahrheit für den Imperialismus im Boxeraufstand in China. Michael Horbach erzählt das Schicksal einer deutschen Familie in jenen Jahren zwischen 1888 und 1900. Während Agnes van Seffent auf ihrem Gut den gesellschaftlichen Umbruch der neuen Zeit erlebt, geraten ihre Enkel, die so gegensätzlichen Brüder Jakob und Wilhelm Kirchrath, in Berlin und Amerika, in den Kolonien Afrikas und in den politischen Wirren des fernen China ins Räderwerk der Weltgeschichte. Als Diplomat kennt Jakob Kirchrath Pläne und Ziele der Großen und Mächtigen seiner Zeit, ihre Ränke und Intrigen. Entdeckerfreude und Forscherdrang beherrschen dagegen Wilhelm Kirchrath. Von Rückschlägen und Enttäuschungen entmutigt, wird er zum rastlos Umgetriebenen, der für Anerkennung und Erfolg sein Leben aufs Spiel setzt. Zwischen beiden Brüdern steht eine Frau, unergründlich, leidenschaftlich und unberechenbar: Virginia de Villiers. Sie heiratet den gefühlvollen, impulsiven Wilhelm, und doch bleibt ihm ihr Inneres für immer verschlossen. Sie fühlt sich durch Jakobs welterfahrene Selbstsicherheit herausgefordert, sucht bei ihm Ruhe und Geborgenheit ... Wird Agnes van Seffent, diese Frau voller Weisheit und ungebrochener Lebenskraft, verhindern können, daß sich an ihren Enkeln das uralte Schicksal von Kain und Abel erneut erfüllt? Persönlicher Eindruck: Mich hat das Buch von Anfang an gefessellt, das ausgehende 19. Jahrhundert, die politischen Ränkespiele der Mächtigen, das alles ist sehr schön beschrieben, bis hin zu der Figur des "Eisernen Kanzlers", Bismarck, der zuletzt zurückgezogen mit seinen Doggen auf dem Gut "Friedrichsruh" lebte. Einziger Minuspunkt meiner Meinung nach in dieser geschichte ist die Figur von Virginia de Villiers. Sie wird als eine Art mystische Figur beschrieben, fast wie aus einer Fantasy-Geschicht, das fand ich ein wenig übertrieben. Aber wem es gefällt... Ich würde diesem Buch 4 von 5 möglichen Punkten geben.
  22. Cover des Buches Die Tochter des Himmels (ISBN: 9783442099948)
    Ysabelle Lacamp

    Die Tochter des Himmels

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  23. Cover des Buches Roma Termini (ISBN: 9783716021415)
    Ulrich Knellwolf

    Roma Termini

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der Ich-Erzähler ist sowohl katholischer als auch evangelischer Priester und wird gebeten, in Südamerika einen Erzbischof zu beraten, der das fiktive Land Cristobal vor Drogenkartellen und linksgerichteter Guerilla bewahren soll. Zuvor geht am Flughafen von Rom eine Rauchbombe hoch, und er trifft allerlei undurchsichtige Leute. Insgesamt nichts Besonderes, werde ich im Anschluß schnell wieder vergessen haben.
  24. Cover des Buches Kaiserin (ISBN: 9783492500104)
    Shan Sa

    Kaiserin

     (26)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Klappentext: Eigentlich sollte sie ein Junge werden, als sie im siebten Jahrhundert zu Zeiten der sagenhaften Tang-Dynastie geboren wurde. Denn sie sollte die Schmach ihres Vaters rächen, den ein Staatsstreich in die Verbannung trieb. Doch das Schicksal will es anders, und mit zwölf Jahren gelangt sie als eine von zehntausend Frauen in die Verbotene Stadt, um den Kaiser, dem Sohn des Himmels, zu dienen. Als das mutige Mädchen, das lieber wilde Pferde zähmt, anstatt sich den traditionellen weiblichen Beschäftigungen hinzugeben, dem Sohn des Kaisers in Auge fällt, ist sie nicht länger eine von vielen. Sie gerät in die Kreise der Macht und damit in einen Strudel von Missgunst, Intrige und Mord, dem sie ihr Leben lang nicht mehr entkommen wird. Als Herrscherin über das größte Reich unter dem Himmel droht ihr von allen Seiten Verrat - selbst von den eigenen Kindern.

    Eine spannende Sittengeschichte aus dem alten China.....

    Ein Roman mit teils poetischen zügen und dieser Zeit geschuldeten Grausamkeit.

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