Bücher mit dem Tag "raffiniert"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "raffiniert" gekennzeichnet haben.

83 Bücher

  1. Cover des Buches City of Bones (ISBN: 9783442486823)
    Cassandra Clare

    City of Bones

     (7.716)
    Aktuelle Rezension von: Desiderius_M_Rainbow

    Daran hab ich 1,5 Monate gelesen. Ich hab die ersten fünf Teile geliehen hier liegen und wollte dem ersten Teil deshalb eine Chance geben, doch kann ich den Hype darum leider gar nicht nachfühlen.
    Die Geschichte spielt im heutigen New York und wird aus Autorensicht erzählt. Zuerst einmal das Gute: Magnus Bane - der Charakter ist großartig, wirkt vielschichtig und machte mich sofort neugierig. Leider kommt er nur einmal vor. Außerdem finde das magische System aus Schattenwesen und Schattenjägern und wie es oft darum geht, Vorurteile und Schwarz-Weiß-Denken zu überwinden, spannend. Das birgt viel Entwicklungspotential und war mit ein Grund, warum ich weiter gelesen habe.
    Leider kam die Geschichte trotzdem nicht bei mir an, weil mich meisten Charaktere überhaupt nicht abgeholt haben. Clary wirkt auf mich wieder wie die typische pseudostarke, aber unsichere Hauptprotagonistin, die man schon so oft gelesen hat und die man quasi austauschen kann. Da fehlt mir, wie so oft die Individualität. Jace, der zweite Hauptcharakter, ist leider ebenso ein Klischee: groß, unfassbar heiß, geheimnisvoll, muskulös, arrogant und enorm unangenehm, aber dann ganz typisch harte Schale, weicher Kern und natürlich in Wirklichkeit sehr verletzlich und das alles, weil er eine schlimme Vergangenheit hat. Leider hab ich auch diesen Charakter schon zu oft gelesen und mochte das noch nie - zumal es ausnahmslos dazu führt, dass die weiblichen Charaktere sich plötzlich sehr hormongesteuert benehmen und dahin schmelzen, was meist eher unangenehm zu lesen ist.
    Auch die Nebenfiguren gaben nur wenig Individualität her. Zum Beispiel wirkt Isabelle die meiste Zeit ein bisschen überflüssig und wie die Quotenfrau, die nichts kann, außer rumzicken und hübsch sein, viel mehr hören wir von ihr nicht und es würde für die Handlung keinen Unterschied machen, wenn sie nicht da wäre. Das fand ich richtig enttäuschend. Dann Simon, dessen Verhalten oft nur schwer nachvollziehbar ist. Der einzige, der ein wenig interessant wirkt und auf dessen Entwicklung ich gespannt wäre, ist Alec. Zudem fühle ich die Entwicklung zwischen Clary, Jace und Simon nicht, es ist immer ein stimmungsnäßiges auf und ab, das latent willkürlich wirkt und das oft für meinen Geschmack auch etwas zu Teenie-mäßig rüberkam, so dass ich schnell echt genervt von den Protagonisten war.
    Meine Hoffnung lag dann auf dem Gegenspieler, der als sehr charismatisch angekündigt und aufgebaut wurde, dass man große Erwartungen entwickelte. Doch auch der hat mich enttäuscht und die Vielschichtigkeit, auf die ich gehofft hatte, blieb aus. Er benahm sich einfach nur böse und ein bisschen flach, fand ich.
    Auch wenn die Story rundherum gar nicht schlecht war und ich schon gern gewusst hätte, wie es weitergeht und auch gern mehr über Magnus Bane oder Alec erfahren würde, werde ich das erstmal nicht weiterlesen. Für mich wiegt eine gute Story nervige Hauptcharaktere leider nicht auf. Aber vielleicht hab ich später doch nochmal Lust auf einen weiteren Teil.
    Weil mir Magnus Bane echt gefiel, gibt es von mir hier 3 Sterne von 5 📚

  2. Cover des Buches BLACKOUT - Morgen ist es zu spät (ISBN: 9783764507947)
    Marc Elsberg

    BLACKOUT - Morgen ist es zu spät

     (1.553)
    Aktuelle Rezension von: RamonaFroese

    Ich fand das Buch sehr spannend und ich finde auch das es zum Nachdenken anregt... Es um schreibt eine Situation die für uns undenkbar scheint. Eine lange Zeit ohne Strom. Es um schreibt sehr gut wie die Menschen in einer solchen Kriese reagieren könnten. Häufig nutzt der Autor wahre Begebenheiten als Beispiel und  führt uns vor Augen wie abhängig die Welt vom Strom ist.

    Nicht nur das  er führt uns auch vor Augen wie egoistisch Menschen sein können.

    Er zeigt aber auch das man mit Zusammenhalt  alles überwinden kann.

  3. Cover des Buches A Song of Ice and Fire, 4 Vols. and companion. Das Lied von Eis und Feuer, 4 Bde., englische Ausgabe (ISBN: 9780007448050)
    George R. R. Martin

    A Song of Ice and Fire, 4 Vols. and companion. Das Lied von Eis und Feuer, 4 Bde., englische Ausgabe

     (159)
    Aktuelle Rezension von: DerRob

    Neben der Herr der Ringe ein weiteres Meisterwerk. Wer epische Fantasy liebt und sich von Ausführlichkeit und Buchlänge nicht abschrecken lässt, sollte hier zugreifen. Auch wenn es mir teilweise zu ausführlich war (selbst unwichtige Wappen ohne weitere Bewandnis werden beschrieben), habe ich die Reihe 2 mal gelesen, was bei mir eher selten vorkommt. Wer der englischen Sprache fähig ist, dem empfehle ich die Originalfassung (besser als die Übersetzung und nur 5 statt 10 Bänden). Was mir am besten gefallen hat, war die komplexe Verstrickung vieler Intrigen und Personen. Bleibt man nicht dran, verliert man schnell die Übersicht. Leider noch immer nicht zu Ende geschrieben.

  4. Cover des Buches Der Beobachter (ISBN: 9783945386774)
    Charlotte Link

    Der Beobachter

     (800)
    Aktuelle Rezension von: DoraLupin

    Ich lese sehr gerne Bücher von Charlotte Link, denn sie gehört zu meinen Lieblingsautorinnen und ihre Bücher stehen immer für psychologische Spannung und eine fesselnde Handlung.

    Die Geschichte handelt von einer Person, der nur aus der Ferne die schöne Gillian Ward liebt. Die beruflich erfolgreiche Frau, glücklich verheiratet, Mutter einer reizenden Tochter, wird von ihm über die Maßen idealisiert. Bis er zu seinem Entsetzen erkennt, dass er auf eine Fassade hereingefallen ist. Denn nichts ist so, wie es scheint. Gleichzeitig schreckt eine Mordserie die Menschen in London auf. Die Opfer: alleinstehende Frauen. Auf eine rachsüchtige, sadistische Weise umgebracht. Die Polizei sucht einen Psychopathen. Einen Mann, der Frauen hasst

    Der Schreibstil war auch bei diesem Buch wieder unheimlich flüssig und locker zu lesen, dabei aber immer auch fesselnd und mitreißend. Das ganze Buch wurde sehr bildhaft und lebendig beschrieben!

    Die Protagonistin mochte ich von Beginn an sehr, sie war sympathisch und ich habe sie schnell ins Herz geschlossen. Auch die anderen Charaktere wurden sehr authentisch und gut beschrieben. In den Romanen von Charlotte Link findet immer viel zwischenmenschliches statt. Es geht weniger blutig zu, dafür sind ihre Bücher voll psychischer Spannung und leisem Entsetzen und Grusel, was mir persönlich auch viel mehr liegt als nur Brutalität ohne eine Handlung.

    Das Ende war diesmal nicht ganz so überraschend für mich, aber wieder absolut realistisch und beklemmend. Man hat immer das Gefühl ganz im Buch dabei zu sein als Leser.

    Fazit: Ein spannendes Buch der Autorin, auch empfehlenswert aber nicht ihr bestes Werk!

  5. Cover des Buches Die Leber wächst mit ihren Aufgaben (ISBN: 9783644401822)
    Eckart von Hirschhausen

    Die Leber wächst mit ihren Aufgaben

     (720)
    Aktuelle Rezension von: Crazygirl1

    Das Buch ist absolut nicht witzig! Ganz im Gegenteil, ich habe mich zu Tode gelangweilt. Und informativ war es natürlich auch nicht....

    Sorry aber das war so dermaßen schlecht, dass dies das zweite Buch in meinen Leben ist welches ich abgebrochen habe 

  6. Cover des Buches Das Skript (ISBN: 9783596191031)
    Arno Strobel

    Das Skript

     (536)
    Aktuelle Rezension von: sabrina_s_buecherwelt_2404

    Rezension – Das Skript


    Klappentext :


    Eine Studentin bekommt per Post rätselhafte Botschaften zugeschickt – auf Menschenhaut geschrieben. Die Polizei verdächtigt den früheren Bestsellerautor Christoph Jahn: In dessen Roman schneidet ein Serienkiller jungen Frauen die Haut vom Körper, um darauf den Anfang seines Romans, der von allen Verlagen abgelehnt worden ist, auf grausige Weise neu zu schreiben. So erhofft er sich die Aufmerksamkeit für sein Werk, die es seiner Meinung nach verdient hat. Doch Jahn schiebt die Schuld auf einen geisteskranken Fan, der bereits vor Jahren Verbrechen aus seinen Romanen ›nachgestellt‹ haben soll, aber nie gefasst wurde. Die grausige Geschichte scheint sich zu wiederholen …
    Ein Entführungsfall, ein Serienkiller und ein Hauptverdächtiger mit beängstigender Phantasie: Brutal raffiniert erzählt Arno Strobel eine furchterregende Geschichte mit doppeltem Boden.



    Meine Meinung:


    Ich habe schon lange so einige Bücher von Arno Strobel hier liegen. Und nun dachte ich mir , du solltest nun mal endlich eins lesen . Die Klappentexte hören sich klasse an und habe bis jetzt viel Gutes über seine Bücher gehört .


    Also schnappte ich mir „ Das Skript „ und fing an zu lesen .


    Die Minuten verflogen rasend schnell und stellte fest das ich auf einmal schon die Hälfte des Buches weggesuchtet hatte. Was soll ich dazu sagen ?! Einfach MEGA! Wer mich so packen kann , das ich die Zeit vergesse ,das ich die Sucht nicht abbrechen kann , das das Adrenalin durch meine Venen zieht ..der hat definitiv großen Applaus verdient !


    Der Schreibstil ist so fließend, lebendig und sehr bildlich beschrieben .


    Gab es eigentlich mal einen Moment wo es langweilig wurde ? NÖ!


    Ich hatte einige Verdächtige im Visier , aber letztendlich lag ich bis zum Schluss falsch ! Aber so soll´s auch sein !


    Das Buch konnte mich komplett überzeugen und für jeden Thriller Fan eine absolute Empfehlung !


    Von mir gibt es 5/5 Sterne 

  7. Cover des Buches Das Echo der Schuld (ISBN: 9783734113567)
    Charlotte Link

    Das Echo der Schuld

     (514)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    Die deutschen Aussteiger Livia und Nathan Moor erleiden vor der schottischen Küste Schiffbruch. Da sie all ihr Hab und Gut bei dem Unglück verloren haben, nehmen Virginia Quentin und ihr Mann Frederic die beiden in ihrem Ferienhaus auf. Doch irgendetwas stimmt mit den beiden nicht. Und dann verschwindet auch noch die Tochter der Quentins.

    Link beleuchtet die Themen Kindsentführung, Pädophilie, Schuld, Beziehungen aus unterschiedlichen Perspektiven und in verschiedenen Handlungssträngen. Das, was mir bei ihr immer wieder gefällt, ist, dass sie nicht davor zurückscheut, unsympathische Charaktere zu zeichnen. Eine junge Mutter passt nicht auf ihr Kind auf, das dann spurlos verschwunden ist. Link hat kein Mitgefühl mit ihr. Sie ist unsympathisch und verantwortungslos. Das scheut die Autorin nicht zu zeigen, und dass obgleich junge Mütter ansonsten oft als Heilige portraitiert werden. Aber es gibt sie eben, diese unangenehmen Menschen. Mit Virginia möchte ich auch nicht befreundet sein. Ich konnte keine ihrer Handlungen emotional nachvollziehen, auch wenn sie völlig logisch waren. Und auch Nathan ist ein ganz furchtbarer, aber total stimmiger Charakter. Einer, dem man schonmal begegnet ist, aber schnell hinter sich gelassen hat. - Hoffentlich.

    Was mir immer wieder auffällt, wenn ich einen Roman von Charlotte Link lese, ist dass ich die Charaktere sehr schnell "zu kennen scheine". Sie sind mir vertraut. 

    Wer einen reinen Krimi erwartet und gern handlungsorientierte Plots mag, ereignisreiche Thriller, ohne dass viel Zeit auf Charaktere oder Atmosphäre verwendet wird (und ich sage nicht, dass ich sowas nicht auch mal unterhaltsam finde), der wird an diesem Roman wenig Freude haben. 

     

  8. Cover des Buches Dein Wille geschehe (ISBN: 9783945386507)
    Michael Robotham

    Dein Wille geschehe

     (545)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    Die Geschichte fängt rasant an und geht genauso spannend weiter. Wundert es da einen, dass ich die Nacht zum Tag machen MUSSTE, weil ich unbedingt erfahren wollte, wie das nun ausgeht?

    Psychologe Joe O`Loughlin wird zu einem Fall zu Hilfe gerufen: eine Frau steht auf einer Brücke und ist kurz davor, sich in den Tod zu stürzen. Das Ungewöhnliche daran: Sie trägt nur High-Heels, außerdem hat sie ein Handy am Ohr. Die Frau scheint sehr verstört und springt schließlich in den Tod .Ein ganz gewöhnlicher Selbstmord oder steckt mehr dahinter?

    Es gibt eine weitere Tote und O`Loughlin begibt sich mit Hilfe von Detective Inspector Vincent Ruiz auf die Suche nach dem brutalen Täter. Dabei bringt er sich und seine Familie in tödliche Gefahr….

    Mehr möchte ich dazu nicht ausführen – lest es selber, ich fand es so fesselnd und packend, dass ich einfach nicht aufhören konnte zu lesen…..

  9. Cover des Buches Die Nachhut (ISBN: 9783746625584)
    Hans Waal

    Die Nachhut

     (103)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Vier, als junge Männer zu der Waffen SS eingezogene, Soldaten haben das Ende des zweiten Weltkrieges in einer großen unterirdischen Bunkeranlage nicht mit bekommen. Sie sind weiterhin der Meinung, es herrsche immer noch Krieg. Verstärkt wird ihre Annahme dadurch, dass über der Bunkeranlage ein Bombenabwurfplatz der UDSSR entstanden ist.
    Erst als der letzte Dosenöffner abbricht, entschließen sie sich die Anlage zu verlassen.
    Da sich in den letzten 70 Jahren natürlich sehr viel geändert hat, müssen die vier alten Herren mit den jetzigen Gegebenheiten zurecht kommen. Immer noch behaftet mit dem Gedankengut des dritten Reiches.
    Der Autor hat das Buch aus drei verschiedenen Sichtweisen geschrieben. Immer als Tagebuch. Aus Sicht des einen Soldaten, der Ermittlerin und eines Journalisten.
    Das Buch ist lustig, witzig aber auch traurig zu lesen.
    Witzig wegen der Situationen in die die vier alten Herren geraten (z.B. ein Zusammentreffen mit Neo-Nazis) traurig aber auch, da man wieder einmal sehen kann, was eine obskure Weltanschauung anrichtet.
    Allerdings sollte man wissen, dass man es mit "Er ist wieder da", das ja ein ähnliches Thema behandelt, nicht vergleichen kann. Das sind zwei verschiedene Dinge.


    Das Buch ist wirklich gut zu lesen und auch der Schluß fand meine Zustimmung.

  10. Cover des Buches Die Falle (ISBN: 9783442715886)
    Melanie Raabe

    Die Falle

     (644)
    Aktuelle Rezension von: Alex121274

    Vor mittlerweile schon ein paar Jährchen habe ich das Hörspiel "Der Abgrund" von Melanie Raabe gehört. Das fand ich so spannend, dass ich auch mal einen ihrer Thriller lesen wollte. Bis es dazu gekommen ist, hat es mal wieder länger gedauert. Letztes Jahr lief mir dann "Die Falle" im öffentlichen Bücherschrank über den Weg. Und jetzt hatte ich auch ein bisschen Luft, das Buch endlich zu lesen.

    Darum geht's: Die Erfolgsautorin Linda Conrads führt ein zurückgezogenes Leben. Sie verlässt nie ihr Haus und steckt voller Ängste. Der Grund: Lindas Schwester Anna ist vor 12 Jahren ermordet worden. Linda hat ihren Mörder gesehen. Und plötzlich erkennt sie den Mann im TV wieder. Mit einem Thriller über den Fall will sie ihn aus der Reserve locken.

    Der Schreibstil ist zunächst etwas gewöhnungsbedürftig. Aber schon nach kurzer Zeit hatte ich mich daran gewöhnt und bin nur so durch die Seiten geflogen. Die Handlung erscheint über weite Strecken wie ein 2-Personen-Kammerspiel. Ein psychologischer Schlagabtausch. Und dabei ist nicht klar, wem man trauen kann. Das ist schon echt gut gemacht.

    Melanie Raabe greift auf das Stilmittel "Buch im Buch" zurück. Sehr gelungen, wie ich finde. Diese Kapitel schaffen es, einem auch die Person der verschrobenen Autorin näher zu bringen. Zum Beispiel erfährt man auch, dass Linda eine besondere Bindung zu einem Ermittler in dem Fall aufgebaut hat. "Das ist kein Thriller,  sondern eine als Thriller verkleidete Liebesgeschichte." (Zitat S. 503). Ja, ein bisschen ist da was dran…

    Fazit: "Die Falle" kommt langsam, dann aber gewaltig. Ein packender und spannender Thriller. Es hat sich gelohnt!

  11. Cover des Buches Die Bildhauerin (ISBN: 9783442473403)
    Minette Walters

    Die Bildhauerin

     (387)
    Aktuelle Rezension von: Loonylovegood03
    Inhalt

    Die Journalistin Rosalind, Roz, Leigh arbeitet in ihrem neuen Buch den Mordfall der Olive Martin auf. Diese wurde dazu beschuldigt vor fünf Jahren ihre Mutter und Schwester getötet und zerstückelt zu haben. In all den Jahren waren ihre Motive zur Tat jedoch nie klar geworden. Roz versucht nun durch genaue Recherchen und Interviews mit Olive, ihren alten Bekannten, sowie ehemaligen Ermittlern, die Hintergründe der grausamen Tat aufzuklären.

    Meine Meinung

    Der Schreibstil des Buches ist meiner Meinung nach sehr gut, da man den Charakteren gut folgen kann und er angenehm Zukunfts verheißend und Spannungs erzeugend ist.
    Die Charakterzeichnung ist vornehmlich gut gelungen und durchaus interessant und vielseitig. Die Darstellung der Protagonisten ist allerdings meiner Meinung nach vollkommen misslungen. Zuerst einmal kritisiert sie die teilweise ausländerfeindliche (Mr. Hayes) oder homophobe (Olive) Aussagen ihrer Mitmenschen nicht, obwohl sie diese als politisch inkorrekt erkennt. Es handelt sich also nicht einfach um einen von ihr vertretenen (wenn auch falschen) Standpunkt, sondern schlicht um eine charakterliche Schwäche ihrerseits. Auch ihre Liebesbeziehungen sind komplett verkorkst. Die körperliche Gewalt, die ihr durch ihren Exmann angetan wird, wird einfach durch eine unrechtmäßige Verurteilung seiner Person ihrerseits relativiert und gerechtfertigt. Auch ihre Beziehung zu Hal ist durch eine eigenartige körperliche Spannung geprägt, welche teils auch gewalttätig anmutet. Aber auch ihr teils unpassend eingesetztes flirten wirkt eigenartig konstruiert und gestellt. Ich habe nichts gegen die Darstellung schwacher oder fehlerhafter Personen in Büchern, diese sind sicherlich die Interessantesten, allerdings sollte diese als solche erkennbar sein und nicht unhinterfragt akzeptiert werden.
    Die Plot-Entwicklung ist für mich, trotz interessantem Beginn, wachsend enttäuschend und langweilend. Die tatsächliche Auflösung behandelte letztendlich nicht, wie versprochen, menschliche Abgründe, sondern Motivationen, die wesentlich leichter greifbar und stumpfer sind, wie Geldgier oder Ignoranz. Das Beste war hier sicher noch der Plot Twist im Epilog, dieser wird, ohne durchdachte Ausführung und Komplexität, natürlich keiner guten Aufklärung gerecht.
    Insgesamt war der Roman angenehm zu lesen und durchaus nicht uninteressant, die Schwächen der Charakterdarstellung und Plot-Entwicklung sind jedoch sehr schwer zu ignorieren.

  12. Cover des Buches Pretty Girls (ISBN: 9783365005323)
    Karin Slaughter

    Pretty Girls

     (399)
    Aktuelle Rezension von: Sato

    „Pretty Girls“ ist meine erste „Begegnung“ mit Karin Slaughter und ich muss sagen dieser Thriller wird mir im Gedächtnis bleiben.

    Im Frühjahr 1991 verschwindet Julia, eine 19-jährige Studentin spurlos, der Verlust und die Ungewissheit lässt ihre Familie zerbrechen, die Eltern trennen sich, der Vater lebt nur noch für die Suche nach seiner Tochter, während ihre Schwestern allein mit dem Schicksalsschlag klarkommen müssen. Lydia, die Ältere, stürzt in einen Sumpf aus Drogen und Alkohol, aus dem sie sich mühsam befreit und dabei alle Brücken zu ihrer Familie abbricht. Ihre Schwester Claire heiratet den etwas nerdigen Paul der als erfolgreicher Architekt und liebevoller Ehemann ihr ein Leben im Luxus bietet. Die Idylle wird brutal beendet, als Paul bei einem Raubüberfall vor den Augen seiner Frau ermordet wird. Beim Ordnen des Nachlasses stößt Claire auf dunkle Geheimnisse ihres Mannes und wieder ist eine junge Frau verschwunden. Kurz darauf kreuzen sich die Wege der beiden Schwestern und gemeinsam versuchen sie Stück für Stück Pauls wahres Wesen zu ergründen. Was dabei zu Tage kommt ist unvorstellbar brutal und erschütternd.

    Slaughter packt den Leser und lässt ihn nicht mehr los, der hohe Spannungsbogen, die teilweise verstörend brutalen Beschreibungen und dazwischen wieder die zarte Hoffnung und das Wiederannähern der Schwestern – das ist schon beste Thrillerunterhaltung. Erzählt wird die Geschichte in zwei Strängen, einmal die Ereignisse der Gegenwart unterbrochen durch Briefe, die der Vater an seine vermisste Tochter schrieb – voller Hoffnung und Trauer – das hallt beim Lesen nach und ist oft wahnsinnig bedrückend.

    Für mich ein extrem harter Thriller voller Klasse aber eindeutig nichts für schwache Nerven und zartbesaitete Leser.

  13. Cover des Buches Der 7. Tag (ISBN: 9783868824476)
    Nika Lubitsch

    Der 7. Tag

     (135)
    Aktuelle Rezension von: clematis

    Eine erfolgreiche Karriere, eine glückliche Ehe und nun noch guter Hoffnung. So scheint Sybille Thalheims Leben perfekt zu laufen, aber – eines Freitag abends verschwindet ihr Ehemann Michael spurlos. Als dieser knapp zwei Jahre später erstochen in einem Hotel aufgefunden wird, deuten alle Spuren auf eine blutverschmierte Sybille, die sich an nichts mehr erinnern kann. Vor Gericht vertritt sie Freund Ulli, gleichzeitig ehemaliger Anwaltspartner von Michael. Seine Ausführungen sind sehr geschickt gestaltet, sodass Sybille mit keiner langdauernden Haftstrafe rechnen muss. Während sie all den Zeugen zuhört, trifft sie am siebenten Tag eine erschütternde Erkenntnis.

    Geschickt in mehrere Teile gegliedert, schildert Nika Lubitsch erst den Prozess und das bisherige Leben von Sybille, darauf die Tat aus Sybilles Sicht und schlussendlich eine nicht ganz überraschende, aber dennoch nicht minder passende Auflösung. Die einzelnen Szenen sind gekonnt miteinander verwoben, kurze Kapitel und flott dahingleitende Sätze wandeln diesen Kriminalroman schnell in ein wahres Lesevergnügen. Auch wenn ein und dieselbe Geschichte mehrfach präsentiert wird, so geht es doch um die unterschiedlichen Blickwinkel, die andere Herangehensweise zur Aufarbeitung des Mordfalles, und genau das ist es, was schlussendlich den Reiz dieses Falles bewirkt. 

    Die Autorin versteht es, in kurzen Andeutungen Lösungsmöglichkeiten beim Leser durchs Gehirn rattern zu lassen. Diesmal war ich schon recht früh dem Mörder auf der Spur, aber dennoch bleibt das Gefühl, dass es ja wiederum eine Finte sein könnte und tatsächlich alles ganz anders. Sybilles Geistesgegenwart reißt letztendlich das Ruder der Verteidigung herum und verblüfft – nicht nur den Leser. 

    Pointiert, raffiniert und in gewohnter Kürze unterhält Nika Lubitsch wieder einmal köstlich. Erfrischend anders – für all jene eine Leseempfehlung, die eine Abwechslung zu „herkömmlichen Krimis“ suchen!

     


    Titel                                  Der 7. Tag          

    Autor                                Nika Lubitsch

    ISBN                                978-3-86882-447-6

    Sprache                           Deutsch

    Ausgabe                          Flexibler Einband, 192 Seiten

                                             ebenfalls erhältlich als ebook und Hörbuch 

    Erscheinungsdatum        23. Oktober 2017

    Reihe                               Ein Sybille Thalheim-Krimi, Band 1

    Verlag                              mvg

  14. Cover des Buches Das Muschelessen (ISBN: 9783867891806)
    Birgit Vanderbeke

    Das Muschelessen

     (163)
    Aktuelle Rezension von: parden

    TIEFE EINBLICKE IN EIN FAMILIENLEBEN...

    Angespannt wartet die Familie am gedeckten Tisch auf den Vater. Mutter, Tochter und Sohn sitzen vor einem Berg Muscheln, die allein das Oberhaupt der Familie gerne isst. Um die zähe Wartezeit zu überbrücken, beginnen sie miteinander zu reden. Je mehr sich der Vater verspätet, desto offener wird das Gespräch, desto umbarmherziger der Blick auf den autoritären Patriarchen und desto tiefer der Riss, der die scheinbare Familienidylle schließlich zu zerstören droht. (Verlagsbeschreibung)

    Eine klassische Familie: Vater, Mutter, Sohn und Tochter, dem Vater ist es wichtig, dass sie eine "richtige" Familie sind. Was das ist? Nun, das bestimmt der Vater. Selbst einige Jahre im Heim aufgewachsen, will er nun das Idealbild leben. Und das erfordert Strenge und Disziplin. Wenn ihn nur nicht immer alle enttäuschen würden...

    Zu Beginn der Erzählung wartet der Rest der Familie auf den Vater, der vermutlich gerade befördert wurde und nun Grund zum Feiern hat. Zu diesem Anlass hat die Mutter einen Topf voll Muscheln gekocht, die der Vater besonders gerne mag. Nun sitzen alle um den Tisch herum, doch der Vater kommt nicht. Ohne ihn mit dem Essen zu beginnen, kommt nicht in Frage - und so kommt man zunächst stockend und später mutiger miteinander ins Gespräch. 

    Erzählt aus der Sicht der Tochter entpuppt sich hier nach und nach das Leben mit einem tyrannischen und gewalttätigen Vater, der allen das zur Hölle macht und jeden zu einer festen Rolle verpflichtet, aus der es kein Entkommen gibt. Besonders perfide spielt er alle gegeneinander aus, so dass es auch untereinander keinen Zusammenhalt gibt. An diesem Abend hinterfragen sie erstmals, weshalb das eigentlich so ist - und ob das immer so weitergehen soll?

    Der Schreibstil ist anstrengend, die Sätze sind lang und auch sonst gibt es kaum Absätze. Zudem wiederholt das Mädchen ständig bereits Gesagtes. Das wirkt irgendwie abgehetzt, so als müsse sich das Mädchen während des Erzählens immer wieder selbst bestätigen - und ist insofern ein gutes Stilmittel, denn es verdeutlicht die Unterdrückungsmentalität in der Familie, in der sonst nie jemand sagen darf, was er oder sie denkt oder meint. Und jetzt sprudelt eben alles ungefiltert aus ihr heraus.

    Eine eindringliche Erzählung in einem ungewöhnlichen Stil, die tiefe Einblicke in ein toxisches Familienleben bietet - und einen kleinen hoffnungsvollen Ausblick bei offenem Ende. Lesenswertes und preisgekröntes Debüt!


    © Parden

  15. Cover des Buches Stirb leise, mein Engel (ISBN: 9783841504081)
    Andreas Götz

    Stirb leise, mein Engel

     (263)
    Aktuelle Rezension von: seelenseiten

    Anfangs hatte ich so meine Probleme in die Geschichte hineinzufinden.

    Als ich dann drin war, hat es mir Spaß gemacht mit Sascha und Joy die mysteriöse Mordserie aufzuklären.

    Beide geraten jedoch durch ihre Ermittlungen schnell ins Visier des Täters.

     

    Im Laufe der Geschichte hatte ich viele Verdächtige auf den Kicker.

    Meine Vermutungen wurden jedoch immer schnell durch die ein oder andere Wendung, den ein oder anderen Vorfall, widerlegt.

     

    Neben der Mordserie gibt es noch eine kleine Liebesgeschichte als Nebenschauplatz, die die Haupthandlung ergänzt und schön abrundet.

     

    „Stirb leise, mein Engel“ ist ein gut durchdachter Jugendthriller mit einer spannenden Handlung, die einige unerwartete Wendungen auffährt.

    Langweilig wird einem beim Lesen also nicht.

  16. Cover des Buches Stille blutet (ISBN: 9783426226896)
    Ursula Poznanski

    Stille blutet

     (292)
    Aktuelle Rezension von: Annalisa

    Stille blutet erzählt die Geschichte einer Mordserie, die aufzudecken ist. Neu mit dabei im Polizeiteam ist die junge Fina, die es dort als einzige Frau nicht immer einfach hat, aber dem Leser durch ihre authentische Art direkt sympathisch ist. Als erste wird die unbeliebte Moderatorin Nadine Just ermordet aufgefunden, nachdem sie ihren Tod vor laufender Kamera vorgetragen hat. Um sich zu vergewissern, dass alles in Ordnung ist, fährt ihr Ex-Freund Tibor zum Sender, nur um die Leiche persönlich aufzufinden und sich damit inmitten der Geschehnisse wiederzufinden. 

    Die ersten 100 Seiten waren etwas schleppend, bis sich schliesslich die Spannung allmählich aufgebaut hat. Durch den Perspektivenwechsel zwischen Tibor, Fina und teilweise auch vom "Täter" bekommt der Leser Einblicke in die unterschiedlichen Welten der Protagonisten. 

    Ein guter Thriller zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass das Ende nicht vorhersehbar ist und der Täter dem Leser nicht schon lange vorher bekannt ist. Bei Stille blutet bleibt die Handlung bis zur letzten Seite spannend und das Ende habe ich so wirklich nicht kommen sehen. Es war mir dann aber etwas zu schnell abgehandelt. Ich finde die Autorin hätte dort ruhig ein paar Seiten mehr einfügen können. Ansonsten war es eine runde Geschichte, die mich gespannt auf die weiteren Bände zurücklässt. 


  17. Cover des Buches Nachtauge (ISBN: 9783453437760)
    Titus Müller

    Nachtauge

     (80)
    Aktuelle Rezension von: Lilo79

    Eine deutsche Spionin versucht in England, englische Luftangriffe auf deutsche Talsperren zu verhindern und zu unterwandern, während sich ein Lagerleiter, ein ehemaliger Lehrer, eine ukrainische Zwangsarbeiterin verliebt. Geht nicht zusammen? Doch! "Nachtauge" ist ein facettenreicher, vielschichtiger und historisch sehr gut recherchierter Roman mit glaubwürdigen Figuren, deren Leben mehr oder weniger unfreiwillig durch den Nationalsozialismus durcheinander gebracht werden. Dies trifft den britischen Geheimdienstmitarbeiter ebenso wie die ukrainische Zwangsarbeiterin. Daraus entsteht eine überzeugende Vielschichtigkeit, die den Roman so lesenswert macht.

  18. Cover des Buches Das Kartengeheimnis (ISBN: 9783446242395)
    Jostein Gaarder

    Das Kartengeheimnis

     (582)
    Aktuelle Rezension von: Renate1964

    Die erste,reale, macht der zwölfjährige Hans-Thomas mit seinem Vater von Norwegen nach Griechenland, um seine Mutter wiederzufinden, die sich vor acht Jahren von ihnen getrennt hat. Auf dieser erfährt man über eine nicht alltägliche Familiengeschichte, aber auch über  Alkoholprobleme des Vaters. Die zweite führt auf eine magische Insel und die dritte betrifft Fragen, die man öfter stellen sollte. Sie führt zu uns selbst. 

    Das Cover und die Farben gefallen mir gut, die Sprache ist leicht und flüssig.  Es wird aus der Sicht des Jungen erzählt. 4 1/2 Sterne,weil es für mich noch tiefer  hätte gehen können 

  19. Cover des Buches Die Vögel und Wenn die Gondeln Trauer tragen (ISBN: 9783458363217)
    Daphne Maurier

    Die Vögel und Wenn die Gondeln Trauer tragen

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Melanie Daniels möchte in einem Geschäft ein Vogel Liebespaar kaufen und zur gleichen Zeit, versammeln sich draußen Möwen. Alles scheint komisch zu sein, denn es gibt immer mehr Ansammlungen von Vögeln und dann passiert etwas schreckliches. Die Vögel greifen an und sie picken und hacken auf Menschen ein und Melanie und die anderen Bewohner aus dem Ort sind alarmiert und verängstigt. Was geht hier vor sich? Diese Novelle, wurde als Film von Alfred Hitchcok weltberühmt und ist zum lesen super spannend. Wenn die Gondeln Trauer tragen. Die Baxters sind glücklich mit zwei Kindern und leben in England. Während John Baxter Dias für ein neues Restaurierungsprojekt anschaut, ertrinkt die Tochter im Pool und ihr roter Regenmantel ist ein grausames Zeichen. In tiefer Trauer und wütend, reisen die Baxters nach Venedig, wo John Baxter eine Kirche restaurieren soll, aber dnan geschieht das nächste Unglück, der Sohn hat einen Unfall. Von Nicolas Roeg wurde diese Novelle erfolgreich mit Julie Christie und Donald Sutherland verfilmt Diese zwei Novellen von der großen Britischen Schriftstellerin Daphne duMaurier wurden erfolgreich verfilmt, aber sind eben auch zum lesen super spannend und vielschichtig. Wunderschöne Ausgabe vom Insel Verlag.

  20. Cover des Buches Tony & Susan (ISBN: 9783442747047)
    Austin Wright

    Tony & Susan

     (36)
    Aktuelle Rezension von: ulrikerabe
    Susan ist wohlsituierte Hausfrau, Mutter von pubertierenden Kindern, versorgt verheiratet, als sie eines Tages völlig unmotivierte ein Buchmanuskript ihres Exmannes erhält. Mit Edward war Susan verheiratet, als sie noch sehr jung war, ewig schon hatte sie keine Kontakt mehr zu ihm, gar nicht mehr an ihn gedacht.
    Edwards Buch zieht sie bald in einen verwirrenden Strudel von Gewalt. Realität und Fiktion beginnen sich langsam zu vermischen.
    Tony und Susan ist eine sehr stark atmosphärische Buch-im-Buch Geschichte, wobei das Manuskript über Tony und seine Familie im Vordergrund steht. Tonys Story ist eine Geschichte einer Entführung, die in Vergewaltigung und Mord endet. So wie Susan beginnt der Leser Parallelen zu Susans Leben zu suchen. Gleichzeitig leidet man mit Tony, dem Protagonisten des Manuskriptes, wegen seines schrecklichen Verlustes mit, genauso wie man sich über seine Passivität und Unzulänglichkeit ärgert. Die Machtlosigkeit des Mannes gegenüber dem Verbrechen ist fast körperlich spürbar. Als Pendant wird Tony ein Detektive gegenübergestellt, raubeinig, höchst skrupellos, unmoralisch. Eine grausame brutale Wirklichkeit holt Tony, den Intellektuellen zart besaiteten ein bis zum eskalierenden Schluss.
    Kryptisch bleibt immer wieder die Frage, was Susan mit der ganzen Sache zu tun haben soll, letztlich bleibt sie mit ihren Fragen übrig.
    Auch wenn es in diesem Buch vordergründig um die Aufklärung eines Verbrechens geht, wird ein Leser in Erwartung eines Krimis vielleicht enttäuscht werden. Dieses Buch ist vielschichtiger, Fragen zur Moral, Recht sind Gerechtigkeit werden aufgeworfen.
    Austin Wrights Roman heißt lapidar Tony und Susan, das Manuskript „Nocturnal Animals“, ein Titel der den Kern trifft. Wann bleibt der Mensch noch ein Mensch, wann wendet er sich von moralischen Wertvorstellungen ab, in welche finstere Extremsituation muss man kommen, um seine Menschlichkeit abzulegen. Bei diesen Fragen wünscht man sich, niemals in de Position kommen zu müssen, darüber nachzudenken.
    Wer den dazugehörigen Film Nocturnal Animals von Tom Ford sehen will, dem bleibt es unbenommen, sollte sich über einige Adaptionen nicht wundern.

  21. Cover des Buches In Gottes Namen (ISBN: 9783828993235)
    David Ellis

    In Gottes Namen

     (119)
    Aktuelle Rezension von: meine_1000_leben

    Wo fange ich an?

    Ich fand dieses Buch durchaus spannend, allerdings haben mich die Wiederholungen von bestimmten Sachen irgendwann ziemlich genervt. Da hätte man den genauen Wortlaut auch einfach etwas kürzen können.

    Das Ende wiederum habe ich so nicht erwartet und die Verstrickungen, die am Schluss aufgedröselt wurden, waren wirklich sehr interessant.

    Ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

  22. Cover des Buches Todesurteil (ISBN: 9783844517866)
    Andreas Gruber

    Todesurteil

     (79)
    Aktuelle Rezension von: ENI

    Nachdem mir der erste Teils "Todesfrist" so gut gefallen hat, habe ich direkt den zweiten Teil angeschlossen. Die Hauptcharaktere, das Ermittlungsduo, sind einzigartig und gefallen mir sehr gut.  Auch diese Geschichte war wieder ein perfektes Hörerlebnis.

  23. Cover des Buches Ein Herzschlag bis zum Tod (ISBN: 9783423214667)
    Sara J. Henry

    Ein Herzschlag bis zum Tod

     (64)
    Aktuelle Rezension von: sydneysider47

    Die Handlung:

    Die Ich-Erzählerin Troy Chance arbeitet als freiberufliche Journalistin. Als sie eines Tages auf der Fähre nach Vermont unterwegs ist, beobachtet sie, wie „etwas“ von der Fähre, die in die Gegenrichtung fährt, ins Wasser geworfen wird.

    Was ist das? Ein Gegenstand oder ein Mensch? Instinktiv klettert Troy auf die Reling und springt ins kalte Wasser. Was sie nach ein paar Schwimmstößen findet, ist ein kleiner Junge. Sie schafft es, ihn vor dem Ertrinken zu retten und nimmt ihn mit nach Hause.

     Da der Junge vorwiegend französisch spricht, ist es anfänglich schwer, seine Identität herauszufinden. Aber Troy kann allmählich sein Vertrauen gewinnen. Er erzählt ihr, dass er und seine Mutter vor einigen Monaten von Männern entführt wurden. Troy gelingt es, Pauls Vater Philippe Dumond ausfindig zu machen.

     Eine Familienzusammenführung findet statt – Troy wird daraufhin von Philippe eingeladen, mit ihm und Paul und dessen Kindermädchen ein paar Tage Fieren in deren großem Haus zu verbringen.

     Aber irgendetwas stimmt noch nicht. Wo steckt Madeleine, Philippes Frau? Paul hat offensichtlich gehört, wie die Entführer sie erschossen – scheint sie aber nicht sonderlich zu vermissen.

     Troy forscht auf eigene Faust. Sie schaltet ihren Bruder Simon ein, der Polizist ist – und sie hält Kontakt zur Polizei in Burlington, insbesondere zu Jameson, einem Polizeibeamten. Denn noch ist die Gefahr nicht gebannt – die Entführer nicht gefasst, und irgendwer scheint Troy nach dem Leben zu trachten…

     

    Meine Meinung:

    Von Anfang an war ich begeistert von der Lektüre.

     Die in der Vergangenheit verfasste Handlung riss mich sofort mit. Da ist Troy, eine sympathische Frau aus den USA, die Paul, einen 6-jährigen Jungen, vor dem Ertrinken rettet. Das bewegt mich – bin ich doch selbst Mutter eines Jungen. Als Leserin frage ich mich: Wer wirft einen Jungen von einem Schiff aus ins Meer? Wer ist so herzlos, so etwas zu tun?

     Ich las weiter und war gepackt von der Geschichte – viele Dialoge, eine spannende Handlung, sympathische Charaktere machen das Lesen zu einem Vergnügen. Auch wenn die Dinge, die in dem Buch passieren, nicht immer vergnüglich sind. Ich leide mit Troy mit, als die von der Polizei verdächtigt wird: hat sie vielleicht Paul entführt, weil sie mit Philippe liiert war? Eine ungeheure Anschuldigung – und ich will wissen, wie Troy aus dieser misslichen Situation herauskommt.

     Das Buch bleibt interessant bis zum Schluss, immer bin ich motiviert, weiter zu lesen – und das Ende ist für mich völlig unerwartet.

     Was ebenfalls für das Buch spricht, ist, dass es unblutig geschrieben ist. Wenn eine Leiche auftaucht, wird nicht in allen Facetten geschildert, wie sie aussieht. Das muss ich nicht haben.

     Mit den ab und an in französischer Sprache geschriebenen Sätzen, die Paul oft sagt, hatte ich keine Probleme, denn ich beherrsche Französisch ganz gut. Außerdem wurde im Roman selbst immer erklärt, was mit den französischen Sätzen gemeint war - und das gut in die Romanhandlung "eingewoben".

     

     Mein Fazit: 

    Wer einen spannenden und unblutigen Krimi sucht mit einer guten Geschichte und sympathischen Charakteren, dem kann ich das Buch „Ein Herzschlag bis zum Tod“ von Sara J. Henry empfehlen.

     Von mir gibt es alle Sterne und eine Leseempfehlung.

     

  24. Cover des Buches Der Regler (ISBN: 9783596512874)
    Max Landorff

    Der Regler

     (250)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Gabriel Tretjak ist der Regler. Im Auftrag seiner Klienten greift er in ihre Biographie ein und ändert deren Leben. Teilweise von Grund auf. Dann wird ein Hirnforscher in einem Pferdeanhänger tot aufgefunden und nun scheint sich Gabriels Leben zu ändern.

    Sehr spannend mit sehr interessanten und geheimnisvollen Charakteren, die fast alle sympathisch sind und von denen man mehr lesen möchte. Das Buch liest sich flüssig und ist ein wahrer Pageturner. Da ich mich z.Z.  nicht so gut konzentrieren kann, habe ich mich mit den Perspektivwechseln teilweise etwas schwer getan. Denn damit es spannend bleibt ist manchmal absichtlich unklar, aus wessen Sicht grade erzählt wird. Auch fand ich, dass der Schluß nicht alles erklärt hat. Aber vielleicht lag das auch an meiner aktuellen Konzentrationsschwäche. Schade, denn das Buch war richtig spannend und hatte viele überraschende Wendungen. Ich glaube, den 2.Teil werde ich auch lesen. Dann seh ich ja, ob es an mir liegt. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Und auch, dass nichts so ist, wie es scheint. 

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