Bücher mit dem Tag "rainer"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "rainer" gekennzeichnet haben.

21 Bücher

  1. Cover des Buches Liebe zum Nachtisch (ISBN: 9783453418226)
    Victoria Seifried

    Liebe zum Nachtisch

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Nele75
    Ist Helena glücklich mit ihrem derzeitigen Leben? Eigentlich merkt sie  selbst, dass es, vor allem in ihrer Beziehung zu ihrem Freund Rainer, so nicht weitergehen kann. Es fehlt....ihr einfach an allem. Der nötige Schwung in der Beziehung....ist eigentlich von Beginn an nicht vorhanden gewesen. Als sie eine Nacht mit Jeffrey verbringt, ändert sich für Helena einfach alles, denn nun kommt das Leben für sie in eine völlig andere Richtung. Sie beendet ihre Beziehung zu Rainer und begibt sich auf eine Reise, deren Ausgang noch ungewiß, aber dennoch aufregend in weiter Ferne schimmert....

    Ich muss zugeben - mich hat hier bei diesem Buch zuallererst dieses zuckersüße Cover angesprochen. Obwohl es eigentlich absolut nicht meine Lieblingsfarbe ist, finde ich es hier einfach passend und wunderbar. Dazu noch der Titel "Liebe zum Nachtisch" - hier passt vom ersten Eindruck an alles zusammen.

    Auch der Schreibstil von Victoria Seifried ist von der ersten Seite an wunderbar locker-leicht zu lesen, man ist sofort mitten in Helenas (zunächst etwas langweiliger) Welt angekommen. Allerdings beschreibt die Autorin dies so witzig und lebhaft, dass man beim Lesen auch von Beginn an jede Menge Lesespaß hat. Sowohl die Hauptfigur Helena als auch alle anderen "Nebenfiguren" (einschließlich ihrer Schildkröte "Pirmin") sind gut vorstellbar beschrieben und auch die beiden Handlungsorte der Geschichte sind bildlich dargestellt.

    Zwar ist das Ende des Buches irgendwann auch ein wenig vorhersehbar, allerdings hat es mir hier beim Lesen wenig ausgemacht, denn das gesamte Buch ist einfach nur locker-leichte Unterhaltung und bietet entspannte Lesestunden.

    Erschienen im Heyne-Verlag.

  2. Cover des Buches Kaimankacke (ISBN: 9783423215541)
    Lars Simon

    Kaimankacke

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Eggi1972

    Hach ja, es war einfach mal Zeit etwas Lustiges zu lesen, irgendwie war mir danach und so kam es, dass ich über Kaimankacke von Lars Simon in meinem Bücherregal stolperte. 

    Gut, das erste was mir mal wieder auffiel war, dass mir in der Reihe schon wieder das erste Buch fehlt - nämlich Elchscheiße. Dies bin ich ja irgendwie schon gewohnt und es ist nicht weiter schlimm, auch wenn ich gerne den Anfang dieser Gruppe kennengelernt hätte. Aber wie gesagt, alles halb so wild. 

    So startet man also in Schweden bei Torsten, der mit seinem zweiten Buch, zumindest was den Start betrifft, so seine Schwierigkeiten hat. Seine Lektorin ist so gar nicht mit dem Anfang des Buches und dem Thema einverstanden; und auch er selbst kommt nicht so wirklich weiter. Außerdem ist da noch Linda, die er irgendwie liebt, aber auch nicht wirklich weiter kommt. 

    Wie aus heiterem Himmel ruft Torstens Vater an, der gerade im Urlaub in der Karibik ist. Torsten bucht also einen Urlaub in besagtem Club und reist hinterher. Außerdem trifft er dann seine Freunde und vielleicht klappt es dann mit dem Schreiben des Buches auch wieder, so zumindest seine Idee. Schon beim buchen wird ihm erzählt, dass die Hütte nicht unbedingt dem Standard des Clubs entspricht. 

    Dies ist nur der Anfang des Buches, mehr oder weniger kurz, und was ich sagen muss, ist einfach, dass Lars Simon eine unwahrscheinlich lustige Art hat, alles zu beschreiben. Wenn man zufällig im Bus sitzt und liest, muss man ständig aufpassen, dass man nicht anfängt laut zu lachen. Ich kann euch sagen, es ist anstrengend nicht zu lachen, wenn man sich zum Beispiel vorstellt wie ein Mann vor dem Plumpsklo kniet und mit dem Handy telefoniert, welches ihm in besagtes Klo gefallen ist und an welches er nicht dran kommt, weil, wie gesagt, die Hütte in der er untergebracht ist, „nicht ganz“ dem Clubstandard entspricht. 

    Lars Simon beschreibt einige Cluburlauber genau so, dass man sich diese sehr gut vorstellen kann. Man erwischt sich immer wieder dabei, wie sich die Mundwinkel nach oben verschieben, da man lächeln oder einfach mal laut lachen muss. 

    Alles in allem ist es ein kurzweiliges Buch, welches man gerne mal zwischendurch lesen kann. Wenn einem der Alltag zu wenig Spaß verspricht. Man muss nicht viel nachdenken, aber dafür umso mehr lachen, ohne dass das Buch flach wirkt. Ich freue mich auf alle Fälle auf das nächste Buch von Lars Simon, welches zufällig auch schon in meinem Regal steht. Bei dem Titel Renntierköttel, muss ich jetzt schon schmunzeln. Ich bin mir sicher, ihr werdet meine Meinung zu diesem Buch in den nächsten Wochen hier finden. 

    https://www.literaturlounge.eu


  3. Cover des Buches Ich kann dich sehen (ISBN: 9783455305739)
  4. Cover des Buches Wie soll ich meine Seele halten (ISBN: 9783458193586)
    Rainer Maria Rilke

    Wie soll ich meine Seele halten

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Catwoman
    In diesem kleinen Werk sind die schönsten Liebesgedichte von Rainer Maria Rilke zusammengebracht. Durch die Einfachheit dieser genialen Texte, berühren die Gedichte die Seele der Leser. Ich habe den Band geschenkt bekommen und kann diesen besten zum Lesen und zum Verschenken empfehlen :-))
  5. Cover des Buches Damian. Die Stadt der gefallenen Engel (ISBN: 9783401801339)
    Rainer Wekwerth

    Damian. Die Stadt der gefallenen Engel

     (342)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Auf dieses Buch wurde ich mehr durch einen Zufall aufmerksam und es hat mich schon vor der Leseprobe begeistert. Als ich dann die ersten Seiten gelesen hatte, war klar, dass dieses Buch das Zeug hatte mein Herz zu erobern. Und das hat es!
    Rainer Wekwerth hat den Himmel und die Hölle direkt nach Berlin gebracht und mit "Damian - Die Stadt der gefallenen Engel" ein fantastisches Abenteuer gestartet...

    Alles beginnt recht normal... Die 17-jährige Lara lebt mit ihrer Mutter in einem kleinen Örtchen namens Rottenbach in der Nähe von Stuttgart. Sie geht zur Schule, hat zwei beste Freundinnen und einen festen Freund namens Ben.
    Als Ben ihr per SMS mitteilt, dass er keinen Sinn mehr in ihrer Beziehung sehe - und das zwei Tage nachdem sie ihm sagte, es sei ihr noch zu früh mit ihm zu schlafen - legt sich ein schwerer Kummer auf Laras gebrochenes Herz. Liebeskummer - etwas, was sie nie zuvor kannte...
    Ihre Mutter Rachel stimmt schließlich zu, dass Lara am besten ihre Großeltern in Berlin besuchen könnte um so auf andere Gedanken zu kommen und Abstand zu Ben zu bekommen.

    In Berlin angekommen empfangen Martha und Max ihre Enkelin ganz herzlich und sind froh Lara nach langer Zeit endlich wieder einmal in ihre Arme schließen zu können. Eine riesige Kluft klafft zwischen Laras Großeltern und ihrer Mutter Rachel, auch wenn Lara den Grund dafür nicht kennt.

    Lara erforscht Berlin und merkt schnell wie anders sich die Zeit hier dreht. Als sie eines Abends mit einem Jungen, der ungefähr in ihrem Alter sein dürfte, zusammenstößt, spürt sie zum ersten Mal den aggressiven Wind der Großstadt. Statt Laras Entschuldigung anzunehmen, drückt er sie nieder und versucht ihr die Kleider vom Leib zu reißen.
    Und genau da taucht ihr Retter in der Not auf...

    Damian ist ein gefallenener Engel und dient Satan persönlich. Doch als er spürt, wie Laras Liebe zu ihm wächst und er seine eigenen Gefühle nicht verstehen kann, fängt er an, an seiner Aufgabe zu zweifeln. 

    Zu Beginn der Geschichte lernt man Lara kennen, bekommt einen Einblick in ihre vergangenen Erlebnisse und erfährt wie stark sie sein kann. Trotz ihres Liebeskummers lässt sie sich auf Berlin ein, wittert eine neue Zuflucht und glaubt neue Stärke finden zu können. Sie ist eine sehr liebenswerte Protagonistin, die ich sofort in mein Herz schließen musste.

    Zwischendurch wechselt die Szenerie und man beobachtet einen Mann, der sehnsüchtig zum Himmel blickt und dennoch in die Hölle gehört: Damian. Er ist ein gefallener Engel, der im Dienste Satans steht und dennoch etwas liebenswürdiges ausstrahlt...
    Seine Aufgabe steht im Wiederspruch zu seinen Gefühlen und während seine Kraft schwindet planen seine dämonischen Sklaven seinen Untergang.

    Die erste Begegnung der Beiden Hauptprotagonisten war alles andere als zufällig und wie es das Leben so will ist Ben schnell vergessen und Lara ist mehr als begeistert von ihrem vier Jahre älteren Retter, der sich ihr als Damian Antas vorstellt, aber ansonsten sehr wenig über sich erzählt.
    Auch bei ihren Großeltern ist Damian schnell willkommen und die Beiden treffen sich immer wieder.

    Die Entwicklung dieser Liebesgeschichte spielt sich still und heimlich im Dunklen ab. Laras Gedanken machen keinen Hehl aus ihrer Verliebtheit, während Damian noch zu verstehen versucht, was sie in ihm auslöst. Er ist schließlich ein gefallener Engel und als solcher, der Satan persönlich dient, sollte er nur Hass und Schmerz kennen, doch stattdessen liebt er und empfindet Mitgefühl.

    Lara spürt, dass sie sich verändert. Sie träumt wirres Zeugs, in dem Damian ihr sagt sie sei sein und nur sein. Und sieht, wie sich Menschen zu Fratzen verzerren und wahrgewordene Bestien aus einem Albtraum darstellen.

    Und als Lara ein Telefonat zwischen ihren Großeltern und ihrer Mutter belauscht, in dem es um ihren Vater und Damian geht, wird sie misstrauisch.

    Sie geht den streng gehüteteten Familiengeheimnissen, dessen sie sich sicher ist, dass nichtmal ihre Mutter was davon weiß, auf die Spur und entdeckt ein uraltes Foto, dass all ihre Fragen - wer war ihr Vater und was wollen ihre Großeltern vor ihr verbergen - beantwortet und gleichzeitig tausend neue stellt...

    Dieses Buch enthüllt Seite für Seite neue Geheimnisse. Es baut sich immer weiter aus, bin man die Spannung kaum noch erträgt. Es ist spektakulär geschrieben und toll formuliert. Durch die Abwechslung der Blickwinkel - mal aus Laras, dann aus Damians und schließlich auch aus Sicht eines Engels oder Dämons - hat man das Gefühl alles genauer überblicken zu können und doch versteht man nicht viel. Durch all die Geheimnisse weiß man gar nicht wer auf welcher Seite steht und es entsteht eine atemlose Spannung, die bis zum Schluss anhält.

    Das Ende ist wie eine Achterbahn. Erst aufregend und wild und dann fragt man sich: "Das war's schon?" Leider ja... Aber es kommt ja zum Glück eine Fortsetzung... :-)


    Fazit:

    Das Buch hat mich schon vor dem eigentlichen Lesen schwer beeindruckt und jede Seite war Lesegenuss pur. Es ist ein Jugendbuch, aber teilweise - so wie die versuchte Vergwaltigungsszene - wenig Jugendfrei geschrieben.

    Alles war stimmig und aufregend und dank kurzer Kapitel ließ sich das Buch flüssig lesen. Ich konnte es kaum aus der Hand legen, weil es einfach zu spannend war.

  6. Cover des Buches Hahnentirili (Kurzgeschichte, Liebe, Humor) (Die 'booksnacks' Kurzgeschichten Reihe) (ISBN: 9783960870852)
    Monika Detering

    Hahnentirili (Kurzgeschichte, Liebe, Humor) (Die 'booksnacks' Kurzgeschichten Reihe)

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Laudia89

    Die Schwiegermutter wird zum Essen eingeladen und die plötzlich kommt das große erwachen.

    Der Schreibstil ist wieder klasse, aber ich muss sagen 100 % überzeugt hat es micht nicht. Ich finde den Grundgedanke sehr schön und es regt auch zum nachdenken an, aber es hat irgendwas gefällt.

  7. Cover des Buches Die Ängstlichen (ISBN: 9783746626819)
    Peter Henning

    Die Ängstlichen

     (30)
    Aktuelle Rezension von: schweppisweppi
    Der Roman ist sicherlich gut geschrieben, ich fand ihn spannend und interessant. Jetzt möchte ich nicht die anderen Rezensionen wiederholen und zum Schreibstil (Vergleich zu "Freiheit") etwas äußern, sondern, ohne etwas zu verraten, auf das Ende eingehen: Mich hat es überrascht, vor allem aber überhaupt nicht überzeugt. Das, was am Ende passiert, ist in den Personen nicht so angelegt und insofern inkohärent. Fazit. Für mich entwertet das Ende den Roman zu großen Teilen.
  8. Cover des Buches »Im ersten Augenblick« (ISBN: 9783458194071)
  9. Cover des Buches Glück (ISBN: 9783458683865)
  10. Cover des Buches High Times (ISBN: 9783453640337)
    Uschi Obermaier

    High Times

     (87)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich weiß nicht, was ich von diesem Buch erwartet habe, aber meine Erwartungen wurden auf jeden Fall erfüllt 😄. Das Buch ist wirklich interessant und authentisch geschrieben und lässt sich gut lesen, weshalb ich es auch an einem Tag durch hatte. Dabei war ich wieder durchgehend beeindruckend davon, wie eigenwillig und leichtlebig Uschi Obermaier durchs Leben gegangen ist (und mit Sicherheit immer noch geht). Es war bestimmt nicht immer alles rosig und einfach, aber sie hatte immer genug Selbstliebe und Selbstrespekt, um sich nicht Situationen oder Menschen auszusetzen, die ihr nicht guttun. Eine beeindruckende Person und ein wirklich lesenswertes Buch! 

  11. Cover des Buches Das Vermächtnis der Johanna (ISBN: 9783958762992)
    Christine Weiske

    Das Vermächtnis der Johanna

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Nimithil
    Romina, die unerwartet das Erbe der Johanna annimmt, stellt sich den Kampf gegen das Böse. Die Geschichte ist von der Grundidee sehr interessant gestaltet und hat in meinen Augen viel Potenzial. Ich hatte jedoch das Gefühl, dass oft gesprungen wurde und womit ich bis zum Ende nicht klar gekommen bin war die abgehackte Sprache und der damit verbundene Schreibstil.
    Es gab Teile des Buches wo die Sprache floss und es war sehr gut gelungen (ein Genuss!), jedoch folgten oft Teile wo es nicht der Fall war. Dies stört in meinen Augen den Lesefluss.

    Auf den ersten 50 Seiten des Buches passiert viel und man ist von Anfang an in der Geschichte drin. Aus dem Buch heraus wird nicht bewusst in welcher Zeit es spielt, finde ich jedoch nicht so schlimm. Was ich vermisst habe ist jedoch ein genauerer Einblick in die Welt und die Charaktere. Nach dem ersten Band habe ich nur einen groben Eindruck erhalten.

    Da ich der Meinung bin, dass die Geschichte viel Potenzial hat würde ich 2,5 Sterne geben. Die Idee ist wirklich sehr gut, aber in meinen Augen muss am Schreibstil noch gefeilt werden - stilistische Eigenheiten sind okay, aber das war etwas zu viel.


    Ich bin mir sicher, dass meine Rezension auch hier eingestellt war... warum diese weg ist weiß ich leider nicht. 
  12. Cover des Buches »Der Garten glänzt vor lauter Licht« (ISBN: 9783458360728)
  13. Cover des Buches Gedichte (ISBN: 9783872912305)
    Rainer Maria Rilke

    Gedichte

     (25)
    Aktuelle Rezension von: HulkHogan
    An Rilke kommt man einfach nicht vorbei!
  14. Cover des Buches Ein Liebhaber zu viel ist noch zu wenig (ISBN: 9783492273756)
    Gaby Hauptmann

    Ein Liebhaber zu viel ist noch zu wenig

     (91)
    Aktuelle Rezension von: Nele
    "Ein Liebhaber zuviel ist noch zu wenig" bedient alle Cliches. In einer Ehe kann der eine Partner dem anderen unmöglich treu bleiben. Hier treffen wir auf unterschiedliche Pärchen die alle einige Geheimnisse voreinander haben. Allerdings tauchen Schwierigkeiten in der Geheimhaltung auf, nachdem sich das eine Affären-Pärchen in einem Hotel trifft, indem zur selben Zeit ein Mord geschieht - und die beiden sind auch noch Zeugen. Wie können sie jetzt bei der Klärung helfen ohne das ihr Seitensprung auffliegt? ... Ohje ohje, das war mir dann doch alles ein wenig zu viel. Es handelt sich bei diesem Roman um den ersten den ich von Gaby Hauptmann gelesen habe. War ich anfangs noch völlig begeistert von der Geschichte - oh Mord! Huch und Affären! - schwante mir wenig später doch böses: hier hat ja jeder was mit jedem und irgendwie hängt alles zusammen?! Und dann da noch dieser Hausfrauen-Zuhälter-Bund? Hm naja, um nicht zu viel vorwegzunehmen belasse ich es dabei. Ich war zum Ende hin ein wenig enttäuscht, aber weil es sich doch so locker weglesen lässt, 3 Sterne. Und der Hauptmann gebe ich noch eine Chance, denn unterhaltsam war es ja doch ein wenig.
  15. Cover des Buches Familie der geflügelten Tiger (ISBN: 9783462051599)
    Paula Fürstenberg

    Familie der geflügelten Tiger

     (44)
    Aktuelle Rezension von: katzenminze

    Gerade erst hat Johanna ihr Elternhaus verlassen und ist nach Berlin gezogen um in der Großstadt eine Ausbildung als Straßenbahnfahrerin zu beginnen. Ihre Mutter hätte es lieber gehabt, wenn Johanna ein Studium begonnen hätte; doch was ist die schon für ein Vorbild, wenn sie als ausgebildete Tierärztin lieber im Zoo die Ställe ausmistet und ein Fundtier nach dem anderen im Wohnzimmer gesund pflegt?

    Ein Vater kommt in Johannas Leben nicht vor. Laut ihrer Mutter hat der kurz vor der Wende – Johanna war gerade Zwei – in den Westen rübergemacht und anschließend nie wieder von sich hören lassen. Doch das ändert sich nun! Ihr Vater Jens meldet sich, aber er ist krank und die beiden haben keine Chance mehr, richtig miteinander zu reden. Dabei hat Johanna so viele Fragen. Was ist damals passiert, dass er Frau und Kind verlassen hat? Und warum hat er sich nie wieder gemeldet? Ohne die Möglichkeit, Antworten von ihrem Vater zu bekommen, macht Johanna sich auf Spurensuche bei anderen Familienmitgliedern und in ihrer Fantasie.

    Der kurze Roman ist in einem angenehm ruhigen, etwas lakonischen Ton geschrieben, der gut zu Johannas Geschichte und introvertiertem Charakter passt. Die Straßenbahnfahrerausbildung fand ich ein schönes Detail und besonders der Beginn des Romans hat mich gleich mitgezogen.

    Paula Fürstenberg beschreibt gekonnt den Bruch einerseits, den das Ende der DDR für dessen Bewohner dargestellt hat und das Unverständnis andererseits, das Johannas Generation für dieses vergangene System aufbringt. Auch Kritik an der DDR sowie an den Folgen der eiligen Wiedervereinigung klingen an. Da der Roman recht kurz ist, passiert das allerdings eher in Nebensätzen und ich fand das Thema – wenn auch ganz anders umgesetzt – in Daniela Kriens Roman „Irgendwann werden wir uns alles erzählen“ irgendwie geschickter eingeflochten und stimmungsvoller erzählt.

    Was mir leider nicht gefallen hat, war der Umgang der anderen Figuren mit Johanna und ihren Fragen nach der Vergangenheit. Durchweg alle Frauen mit denen sie redet – ihre Mutter, ihre Halbschwester und ihre Großmutter – reagieren abweisend und sind sauer auf Johanna, weil sie ihnen ihre Version der Ereignisse nicht unbesehen glaubt. Diese Reaktionen fand ich absurd: Wer bitte wird sauer auf eine junge Frau, die nie einen Vater hatte, nie mit ihm sprechen konnte und so viele berechtigte Fragen nach dem Warum hat? Verständnis? Mitgefühl? Unterstützung? Das gab es bei keiner der anderen Figuren und das fand ich einfach komplett unglaubwürdig.

    So hat mich der Roman nach dem guten Start leider etwas verloren, war aber insgesamt trotz kleiner Kritikpunkte eine interessante Lektüre mit einer stillen, manchmal etwas seltsamen aber liebeswerten Erzählerin.

  16. Cover des Buches Die Flamme von Atragon (Die Atragon-Trilogie) (ISBN: B0061JWGL0)
  17. Cover des Buches Morbus Gravis, Band 3: Creatura (ISBN: 9783893111572)

    Morbus Gravis, Band 3: Creatura

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  18. Cover des Buches Jeder Einzelne (ISBN: 9783819607523)
    Peter Märkert

    Jeder Einzelne

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Claudias-Buecherregal
    Marcos Freundin Christina wird tot in einem Fluss aufgefunden. Er selbst ist schnell der Hauptverdächtige, denn am Abend vor ihrem Tod hatten sich die beiden vor etlichen Zeugen ziemlich stark gestritten. Außerdem wurde bei der Autopsie festgestellt, dass Christina an einer Überdosis an K.O. Tropfen gestorben ist und ein Fläschchen mit genau diesem Inhalt konnte die Kripo bei Marco finden. Auch wenn er die Tat abstreitet, sprechen die Indizien gegen ihn. Doch ist er wirklich der Täter? Der deutsche Krimi bietet mit Marco einen sympathischen Protagonisten, da man relativ schnell von seiner Unschuld überzeugt ist. Man fühlt mit Marco, der bisher schon einige Schicksalsschläge erleben musste und nun durch unglückliche Umstände in diese missliche Lage geraten ist. Obwohl für den Leser ziemlich schnell klar ist, dass Marco eindeutig nicht der Täter ist, ist die Kripo von seiner Schuld überzeugt - ein eindeutiger Justizirrtum. Seine Verzweiflung wird durchgehend glaubhaft geschildert, denn er scheint die Ermittler einfach nicht von seiner Unschuld überzeugen zu können, da ihn sehr viele Indizien belasten. >>"Sie haben mich nicht verstanden", sagte ich leise. "Ich habe Christina nicht umgebracht." "Es gibt keinen Zweifel!", schimpft er und zieht sich zurück. "Begreifen Sie doch! Wenn Sie bei Ihrer Haltung bleiben, werden Sie nie nächsten fünfzehn Jahre hinter Gittern verbringen" Wie kann man nur so stur sein? Aber was rede ich? Es ist Ihr Leben, das Sie zerstören."<< (Seite 78 f.) Oft wird der Roman aus Marcos Sicht geschildert, doch manchmal wechselt die Perspektive auch und besonders interessant fand ich die Schilderung aus der Sicht des Täters, wie er seine Tat sich selbst gegenüber rechtfertigt. Wer tatsächlich der Mörder ist, bleibt lange im Unklaren, da der Autor dafür sorgt, dass man beim Lesen etliche Charaktere verdächtigt. Die Handlungen sind stets nachvollziehbar und logisch aufgebaut, die Story ist sehr interessant und fesselnd und die Auflösung am Ende war gut durchdacht und überraschend. Der Schreibstil von Peter Märkert war für mich zunächst gewöhnungsbedürftig. Er benutzt sehr, sehr viele Kurzsätze, was am Anfang dazu geführt hat, dass ich etwas holprig gelesen habe und das ich schon fast Herzrasen davon bekam. Irgendwann habe ich mich dann allerdings dran gewöhnt und gegen Ende des Buches sind diese Kurzsätze auch nicht mehr so stark vertreten, wie am Anfang. Fazit: Ein spannender Roman mit einer interessanten Handlung. Lohnt sich auf jeden Fall. Broschiert: 224 Seiten Verlag: Brockmeyer; Auflage: 1 (17. Mai 2010) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3819607528 ISBN-13: 978-3819607523
  19. Cover des Buches Mein hungriges Herz (ISBN: 9783426638330)
    Agnès Desarthe

    Mein hungriges Herz

     (27)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010

    Das Chez moi hat ab sofort eröffnet. Mitten in Paris findet Myriam nach einen plötzlich ungeplanten Ausstieg aus ihrem eigenen Leben eine neue Aufgabe und auch ein neues Leben.

    Irgendwie erscheint mir die Geschichte anfangs als zu bekannt um mich faszinieren zu können und erinnert an bereits erschienene Romane. Doch Agnes Descarthe hat ein feines Gefühl für Myriam und man hofft und bangt mit der Protagonistin um jeden neuen Freund und um jeden neuen freundlichen Nachbarn.

    Das Viertel dankt es Myriam mit Freundschaft, Liebe und einem vollen Lokal. Ihre Leben hat plötzlich wieder einen Sinn, doch Myriams Vergangenheit holt sie schneller als gedacht ein und wiederum steht Myriam vor einer großen Entscheidung.

    Ein wunderbarer Roman über Freundschaft, Liebe und einem kleinen Funken Hoffnung auf ein wunderschönes Leben.

  20. Cover des Buches Wind in den Tamarinden (ISBN: 9783404164875)
    Kayla Fleming

    Wind in den Tamarinden

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Faidit
    Am Anfang des Romans war ich überzeugt, ein hervorragendes Buch erwischt zu haben, das sogar Prädikat Literatur verdient habe. Die wunderschön poetische Sprache der Autorin ließ selbst ausführliche Umgebungsbeschreibungen nicht langweilig werden, so dass man sich wunderbar in die jeweiligen Situationen einfühlen konnte. Eine sprachliche Perfektion, wie man sie inzwischen leider selten in Büchern findet. Der Roman beginnt mit einer Rückblende auf das Ende des Buches und wechselt dabei mit den Kapiteln jeweils die Szene im Abstand eines Zeitraums von 2 bis 4 Jahren, was die Spannung steigert, da man natürlich wissen möchte, was in der Zwischenzeit geschah und wie die Protagonistin Nora in diese Situation kommen konnte. Dies alles gemischt mit deutscher Kolonialgeschichte und dem gut transportierten Flair Afrikas verspricht sehr gute Unterhaltung.

    Der tolle Schreibstil tröstet aber irgendwann nicht mehr über die unsympathische egoistische Protagonistin Nora hinweg, die durch ihre unbedachten Handlungen ihre Mitmenschen teilweise in Lebensgefahr bringt. Diese scheinen Jedoch die durch die Egozentrik Noras ausgelöste Gefahr gar nicht wahrzunehmen oder ihr, wie im realen Leben sicher daraus resultierend, dies wütend nachzutragen. In der Beschreibung des Romans wird Nora als spontan und leidenschaftlich beschrieben. Ich würde sie unreif, gefühlsarm und in hohem Maße rücksichtslos oder zumindest dumm bezeichnen, was dann allerdings nicht mit ihrer perfekten Auffassungsgabe der politischen Zusammenhänge und ihrem Einsatz für soziale Missstände im damaligen Deutschen Reich zusammenpasst. Die Männer an ihrer Seite sind da schon realistischer dargestellt. 

    Wie bei allem, wo es des Guten zu viel gibt, wird es unrealistisch und nach spannendem Beginn langweilig, was sich gegen Ende jedoch wieder ändert. Zu viele pathetisch bildhafte Beschreibungen der jeweiligen Handlungsorte in denen eine unselbständige verwöhnte Bankiersgattin agiert. Meiner Meinung nach hätte die Autorin viel mehr Gefühl transportieren können, wenn sie z. B. zwischen Nora und ihrem Patenkind eine schöne Beziehung aufgebaut hätte. Aber in diesem Bereich fehlt es an Einfühlungsvermögen, wie sich ein einjähriges Kind verhält, das sich eben nicht ständig alleine in einem Zimmer ablegen lässt, damit die Protagonistin mal eben eine Stunde an der Reling aufs Meer gucken kann. Ebenso erstaunt war ich über die Beschreibung der Fehlgeburt im siebten Schwangerschaftsmonat, bei der das Kind einfach mal so ohne Ankündigung unten rausfällt…

    Ich bekam keinen Bezug zu der Protagonistin, obwohl der Roman durchaus spannend ist und auch an ein, zwei Stellen wirklich berührt. Wenn man über die Protagonistin hinwegsieht, kann man allerdings viel über die deutsche Kolonialherrschaft im Kaiserreich erfahren, was heutzutage gänzlich unter den Teppich gekehrt wird.
  21. Cover des Buches Glücksvogel (ISBN: 9783257613773)
    Viktorija Tokarjewa

    Glücksvogel

     (7)
    Aktuelle Rezension von: LEXI
    Eine überaus interessante neue Autorin, die ich mit diesem Buch für mich entdeckte. Viktorija Tokarjewa versteht es, die Geschichte der Nadjeshda Warlamowa kurz, prägnant und direkt zu erzählen. Sie schreibt aus der Sicht der Protagonistin Nadka, die ihren Weg zielstrebig und rücksichtslos geht – und zwar auf Kosten von Männern. Nadkas großes Ziel ist Reichtum und Macht, gepaart mit Liebe – und die interessante Erzählung beweist, wie weit eine Frau mit Zielstrebigkeit und genügend Skrupellosigkeit kommen kann. Doch trotz alledem versteht sie es geschickt, den Leser auch für die Frau, für die Person Nadjeshda, zu erwärmen. Ein Roman, in dem man nicht einfach Schwarz-Weiß-Malen kann, nicht einfach Dinge in die Kategorien „Gut und Böse“ einordnen kann. Eine bemerkenswerte Autorin, deren Namen ich mir unbedingt merken und von der ich mit Sicherheit noch weitere Werke lesen werde.
  22. Zeige:
    • 8
    • 12
    • 24

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks