Bücher mit dem Tag "raki"
6 Bücher
- Orhan Pamuk
Schnee
(160)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderHerr Pamuk hat zu recht den Literatur-Nobel-Preis bekommen. Er scheint mit klarer, aber sehr ausdrucksstarker Sprache und entfalltet Geschichten die einen nicht mehr los lassen. In Schnee geht es um einen Journalist der in die Türkei geschickt wird, um über eine außergewöhnliche Mordserie zu berichten. Junge Mädchen werden gezwungen ihre Kopftücher abzulegen und bringen sich dann aus scham selbst um. Spannend, sehr tiefgreifend und nah am Leben.
- Trisha Brown
Silberfedern - Episode 1
(25)Aktuelle Rezension von: Frank1Klappentext:
Dieses Buch ist ein Geschenk! Die Silberfedern – das sind wir: Jordis Lank, Patricia Rabs, Marlies Lüer, Anna Moffey, Gaby Wohlrab und Isabell Schmitt-Egner. Sechs Autorinnen haben sich zusammengetan und ein Buch für euch geschrieben.
Was erwartet euch in Silberfedern – Episode 1?
Für neue Leser: Ihr habt die Möglichkeit, unsere Geschichten und Figuren kennenzulernen. Lest sechs ganz verschiedene Kurzgeschichten, die zu bereits veröffentlichten Romanen oder Serien gehören.
Für treue Leser: Ihr findet Geschichten eurer Helden und fantastischen Welten, die ihr bereits aus unseren Büchern kennt. Bisher unveröffentlichte Szenen aus der Kindheit der Helden oder aus der Perspektive einer anderen Figur! Es sind keine Leseproben sondern neue Geschichten – extra für euch!
Silberfedern Episode 1 enthält Geschichten zu folgenden Romanen und Serien:
Raukland-Trilogie
Ella und Jesda – A place in time
Drachenschwert-Trilogie
Nebelring – Das Lied vom Oxean
Eldorin – Das verborgene Land
Sam aus dem Meer – Die SerieRezension:
Enthaltene Geschichten:
Gaby Wohlrab – Eldorin – Das verborgene Land
Patricia Rabs – Der Schlüssel zur Vergangenheit
Marlies Lüer – Sein heimlicher Wunsch
Isabell Schmitt-Egner – Sohn des Meeres
Anna Moffey – Mein Leben für den Nebelring
Jordis Lank – WolfsheulenAnthologien sind nichts Neues, Leseprobensammlungen ebenfalls nicht. Das Konzept hinter dieser Anthologie ist mir dagegen neu. Diese beinhaltet Kurzgeschichten beziehungsweise Bonuskapitel zu existierenden Romanen oder Romanreihen. Dass dieses Konzept dazu dient, neue Leser auf die jeweiligen Bücher aufmerksam zu machen, ist kein Geheimnis. Das verraten die beteiligten Autorinnen schon im Klappentext. Uns so viel kann ich verraten: Zumindest bei Gaby Wohlrabs Geschichte hat es bei mir funktioniert. Da werde ich mir das Buch „Eldorin – Das verborgene Land“ demnächst bestimmt mal besorgen.
Alle 6 hier zusammengestellten Beiträge gehören in den Bereich der Phantastik, mal (Urban) Fantasy, mal SciFi. Wie üblich will ich auf die Geschichten, die mich besonders beeindrucken konnten, etwas näher eingehen:
In „Eldorin – Das verborgene Land“ wacht ein Mädchen in einem Waisenhaus auf, weiß aber nicht, wie es dorthin kam. Natürlich (möchte man fast sagen) plant sie einen Ausbruch. Passende Gefährten findet sie schnell. Wie oben bereits erwähnt, konnte mich diese Kurzgeschichte so überzeugen, dass ich beabsichtige, mir das zugrunde liegende Buch zu kaufen.
Auch „Mein Leben für den Nebelring“ fand ich überzeugend. Hier geht es um eine aufmüpfige Studentin der Magie. Auch hier würde es mich reizen, mehr zu erfahren. Wenn nur mein SuB nicht so groß wäre …
Auch die anderen 4 Geschichten kann ich nicht als schlecht bezeichnen. Hier ist es wohl eher eine Frage meines persönlichen Geschmacks, der mich nicht unbedingt nach mehr verlangen lässt.
Insgesamt kann ich jedem am Genre Interessierten nur empfehlen, sich diese Kostproben einmal anzusehen.
Fazit:
Die Idee, Bonusgeschichten zu unterschiedlichen Romanen als Anthologie zu veröffentlichen, finde ich überzeugend.
Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog
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- Nikos Milonás
Kretische Feindschaft
(85)Aktuelle Rezension von: Ms_ViolinFrühling auf Kreta – Vor der Hafenstadt Chania blühen die Olivenbäume, doch ganz in der Nähe bricht eine alte Fehde wieder auf …
Wenn Kommissar Michalis Charisteas morgens vor der Arbeit seinen ersten Ellinikos trinkt und dabei den Blick auf den malerischen venezianischen Hafen seiner Heimatstadt Chania genießt, kann er sich nicht vorstellen, an einem anderen Fleck der Erde zu leben. Die Touristen schlafen noch, von den Bergen weht der Duft von Thymian, Oleander und den blühenden Olivenbäumen herüber und vom Meer der Geruch von Salz und Muscheln.
Alles wäre perfekt, könnte in diesem Moment seine Freundin Hannah bei ihm sein. Aber Hannah ist Deutsche und kommt nur alle paar Monate nach Kreta, was für Michalis und seine große Familie jedes Mal ein besonderes Ereignis ist und alle in helle Vorfreude versetzt.
So auch an diesem Tag Ende April. Doch noch bevor Michalis Hannah am Nachmittag am Flughafen in die Arme schließen kann, steckt er mitten in einem neuen Fall. Der Bürgermeister des Nachbarorts wird vermisst und kurz darauf tot in einem Autowrack an der Felsenküste gefunden. Ein Unfall, wie die örtliche Polizei schnell feststellt. Doch im Gegensatz zu seinen Kollegen gibt sich Michalis nicht mit einfachen Erklärungen zufrieden. Bei seinen nicht immer ganz offiziellen Ermittlungen stößt er auf alte Feindschaften, die weitere Opfer fordern werden …Direkt zu Anfang erwartet uns ein Personenverzeichnis, was ich grundsätzlich sehr begrüße bei Büchern mit vielen verschiedenen Figuren. Allerdings bin ich auch sofort leicht aufgeschreckt und frage mich, ob ich es brauchen werde weil die Figurenanzahl und -konstellation so unübersichtlich ist oder ob es nur eine Art Vorsichtsmaßnahme bzw. Hilfestellung ist. (Spoiler: Es war wirklich hilfreich!)
Michalis war mir sofort sympathisch.
Schon zu Beginn kann er nicht nur seinen Familiensinn zeigen, sondern auch dank einer Zufallsbegegnung seine Hartnäckigkeit beweisen, die im Laufe des Buches und damit des Falles nur noch deutlicher zu Tage tritt und ihm noch gute Dienste erweist.
Die übrigen Figuren - vor allem seine direkte Familie - fand ich häufig arg überzeichnet, wobei eben auch an Klischees nicht gespart wird.
Besonders die Gegenüberstellung seiner kretischen Familie zu seiner deutschen Freundin - die z.B. während ihres Besuchs weiter an ihrer Doktorarbeit arbeiten will/muss, was für seine Familie natürlich komplett unverständlich bleibt -, hat zwischendurch echt genervt.
Überhaupt hatte die Geschichte durch die ganzen Familiengeschichten, die Landschafts- und Kretabeschreibungen, das Gerede über Mentalitäten und die ständigen Aufzählungen und Beschreibungen davon, was es alles zu Essen und Trinken gegeben hat, nur wenige echte Spannungsmomente und der Kriminalfall schien sogar für weite Strecken in den Hintergrund zu rücken.
Das Urlaubsgefühl wurde dadurch allerdings verstärkt.Der Kriminalfall - bei dem natürlich Michalis als Einziger von Beginn an schon das Gefühl hat, das da mehr dahintersteckt und bei dem er schließlich auch noch das Klischee des Polizisten erfüllt, der heimlich auf eigene Faust ermittelt, weil seine Vorgesetzten den Fall frühzeitig zu den Akten legen wollen - konnte mich dementsprechend dann auch nicht so richtig von sich überzeugen; weder während der Ermittlungen noch bei der doch recht unüberraschenden Aufklärung.
Aber wer eine leichte Lektüre für seinen nächsten Kretaurlaub sucht oder auch nur dringend ein wenig Urlaubsflair braucht, der könnte hier eben doch noch auf seine Kosten kommen.Fazit: Der Kriminalfall tritt zwischendurch stark in den Hintergrund und wird von Familiengeschichten und Kretabeschreibungen überlagert und auch die hohe Figurenanzahl ist nicht gerade hilfreich, aber als leichte Strandlektüre (oder auch nur als Kopfurlaub) bietet das Buch mit seinem sympathischen Protagonisten dann doch noch zufriedenstellende Unterhaltung.
- Klaus Eckhardt
Der Teufel aus den Weißen Bergen
(1)Aktuelle Rezension von: goldfischDer vierte Fall des Jak Anatolis bietet auf jeden Fall wieder viel Lokalkolorit. Jak wacht, nach einem Unfall mit einer Halskrause im Krankenhaus auf. Er muß seiner Freundin Marika versprechen, vorerst auf den Genuss von Raki zu verzichten, nicht leicht, da es sich um das Nationalgetränk der Kreter handelt. Zudem hat er knifflige Fälle zu lösen. Vier Gefangene entkommen per Hubschrauber aus dem Gefängnis, ein Ehepaar wird ermordet und eine zerstückelte Leiche in Plastiksäcken verschandelt einen Garten. Viel Arbeit für den Frauenschwarm Jak. Trotzdem kommen der Raki und die Frauen nicht zu kurz. - Klaus Eckhardt
Triopetra - Feuer im Paradies
(1)Aktuelle Rezension von: goldfischDer 5. Fall des Jak Anatolis spielt, wie immer, auf der wunderbaren Insel Kreta. Jak ist wie immer fast pleite und da kommt ihm ein neuer Fall wie gerufen. 2 junge Frauen wurden erschossen.Sie trugen merkwürdige Kutten und stammten aus Deutschland. Treibt eine Sekte ihr Unwesen auf der Insel und hat eine merkwürdige Baustelle damit etwas zu tun? Zeitgleich werden die Männer einer Familie systematisch ermordet. Blutrache ? Spannend und für Kreta Liebhaber.