Bücher mit dem Tag "ramadan"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "ramadan" gekennzeichnet haben.

17 Bücher

  1. Cover des Buches Tausend strahlende Sonnen (ISBN: 9783596520701)
    Khaled Hosseini

    Tausend strahlende Sonnen

     (1.233)
    Aktuelle Rezension von: ana-97

    Das perfekte Buch für den Moment, wenn ✨du in deiner Kontrahentin eine Freundin findest✨

    Mariam ist das uneheliche Kind einer Hausangestellten und eines Geschäftsmannes. Trotz des reichen Vaters wächst sie in ärmlichen Verhältnissen auf, während dieser mit seinen drei Ehefrauen und neun Kindern in einer Villa in Herat lebt. Als Mariam fünfzehn ist, stirbt ihre Mutter und sie wird mit dem dreißig Jahre älteren Rashid verheiratet. Die Ehe ist gewaltvoll. Als sich Mariams Mann eine Zweitfrau nimmt, ist sie zuerst eifersüchtig auf diese und Rashids Interesse an ihr. Die anfängliche Kälte wandelt sich jedoch im Lauf der Zeit und die beiden Ehefrauen werden zu Freundinnen. Gemeinsam entwerfen sie einen Plan, von Rashid zu fliehen.

    Als ich dieses Jahr das erste Mal ein Buch von Khaled Hosseini gelesen habe, hatte ich direkt das Gefühl, dass er zu einem meiner liebsten Autoren werden könnte. Seine Erzählungen sind glaubwürdig und unglaublich mitreißend. Meiner Meinung nach schafft Hosseini die perfekte Balance zwischen Kitsch und Authentizität, ohne dabei ins Straucheln zu geraten.

  2. Cover des Buches Die UnWillkommenen (ISBN: 9783957712400)
  3. Cover des Buches Magnus Chase 3: Das Schiff der Toten (ISBN: 9783551319579)
    Rick Riordan

    Magnus Chase 3: Das Schiff der Toten

     (109)
    Aktuelle Rezension von: Gingerteabooks

    Die Reihe hat an sich gut angefangen. Das erste Buch war das Beste, dann wurde es aber langsam schlechter.Buch 3 ist immer noch gut, aber es kommt nicht an Buch 1 ran. Alex und Magnus waren süß. Die Stories zu T.J. , Halbgeboren und Mallory haben mich nicht gefesselt und mir haben die Plot Twists gefehlt.

  4. Cover des Buches Ghettokids (ISBN: 9783492248020)
    Susanne Korbmacher

    Ghettokids

     (3)
    Aktuelle Rezension von: thepowerofpages
    Am Rande des scheinbar perfekten Münchens gibt es Bezirke, die von den Behörden und Verantwortlichen angeblich nicht existieren: Ghettos. Soziale Brennpunkte, in denen die Kinder und Jugendlichen inmitten von Gewalt, Drogen und Prostitution aufwachsen und die dem Teufelskreis nur schwer entkommen. 

    Das Cover hätte mich wahrscheinlich so erstmal im Laden gar nicht angesprochen...das wäre mir wohl zu real. 
    Liest man aber das Buch, passt es wie die Faust aufs Auge.

    Dieses Buch liegt mir besonders am Herzen, denn es spielt im Münchner Norden: dem Hasenbergl und Moosach - zwei Bezirke in denen auch ich groß geworden bin. 
    Wenn ich jemandem von den Zuständen erzählt habe, die dort oft herrschen, wurde ich oft belächelt und mit dem Satz zum Schweigen gebracht: "In Deutschland gibt es keine Ghettos." 
    Ich habe mich dann oft gefragt, ob ich mir das vielleicht nur eingebildet habe, oder die Wahrheit ein wenig überspitzt darstelle, aber nach diesem Buch weiß ich, dass ich mich nie getäuscht habe. Ghettos existieren, auch wenn die Stadtverwaltung deren Existenz lieber unter den Tisch fegen würde. 
    Das Buch beschäftigt sich mit den Schicksalen verschiedener Jugendlicher, die im Hasenbergl und in Moosach aufwachsen und die die Kinder selbst aufgeschrieben haben. 
    Dadurch, dass ich viele Schicksale persönlich über Bekannte oder Geschichten aus dem Bezirk miterlebt habe, waren sie für mich keine große Überraschung, aber dennoch schwer zu lesen, denn es sind keine Geschichten, die sechzehnjährige Jugendliche erzählen sollten. 
    Ich fand es von Susanne Korbmacher außerdem sehr mutig auch ihre eigene Geschichte aufzuschreiben, die ja auch nicht ohne ist. 
    Am Anfang fand ich es ein wenig gewöhnungsbedürftig, vor allem, weil Konversationen sich nicht vom Fließtext unterscheiden und man anfangs nie so ganz weiß wer was zum wem sagt, aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran.
    Mich hat das Buch voll und ganz eingenommen: Ich konnte die Wege nachverfolgen, ich hatte die Plattenbauten und die dunklen Straßen vor Augen. Und die vielen Kinder an den Bushaltestellen und vor den Supermärkten, denen man häufig keinen zweiten Blick schenkt, die aber wahrscheinlich ähnliche Schicksale teilen, wie die Jugendlichen in diesem Buch. 
    Ich denke zur Zeit der Veröffentlichung waren viele Offizielle noch nicht bereit sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen, aber für den Verein von Susanne Korbmacher hat sich sicherlich einiges ins Positive verändert. 
    Ich hoffe, dass es solche Bücher in Zukunft häufiger schaffen den Leuten die Augen zu öffnen, um Kindern ohne Perspektive aus ihrem Teufelskreis zu holen und ihnen Hoffnung zu schenken! 

    Fazit: 
    Das Buch ist mit Sicherheit kein literarisches Meisterwerk, aber so echt und unverfälscht, dass es einem wirklich unter die Haut geht und auch noch lange danach beschäftigt! 
  5. Cover des Buches Der Islam (ISBN: 9783421045201)
    Dietmar Pieper

    Der Islam

     (3)
    Aktuelle Rezension von: blerta

    In diesem Buch bringen verschiedene Islamwissenschaftler:innen einen zum Beginn dieser Religion und ermöglichen, einen Einblick in fundiertes Wissen zur Kultur und zum Glauben – damals wie heute.

    Die Fakten im Buch werden sachlich wiedergegeben. Auch wenn ich teils das Gefühl hatte, dass absichtlich auf die bekanntesten Vorurteile eingegangen wurde, damit man genau die Menschen, die diese Ansichten hegen, abholt. Dabei spürte ich einen Unterton heraus, der mir nicht ganz behagte, da die Vorurteile meiner Meinung nach auch sachlicher adressiert hätten werden können. Gläubigen empfehle ich dieses Buch deshalb nicht, da Vieles aus wissenschaftlicher Sicht angezweifelt wird.

    Für Leute, die sich bisher noch nicht mit dem Islam auseinandergesetzt haben, ist das Buch etwas viel aufs Mal. Die Geschehnisse wirken zusammengepresst und hastig erzählt. Manchmal hätte ich nichts dagegen gehabt, wenn die Menge an Informationen etwas weniger gewesen wäre. Auch springt man in den Jahrtausenden hin und her: In einem Kapitel ist man im Jahr 700, im nächsten wieder in der Gegenwart, was verwirrend zu lesen war.

    Wichtige politische Themen, die von vielen heutzutage falsch angenommen werden, wurden angesprochen und aufgeklärt. 

    Gegen Ende wurde es mir persönlich dann leider doch zu politisch, mit all den Präsidenten, die nach muslimischem Recht regierten - oder eben nicht regierten. Oder internationale politische Konflikte, die doch schon einige Jahre zurücklagen und mit denen ich leider nicht so viel anfangen konnte. Es gibt Vieles darüber zu erzählen, wie Muslime und Musliminnen aktuell leben, mit welchen Problemen sie konfrontiert sind, ohne auf die grossen Herrscher einzugehen.

    Viele Gläubige leiden, werden unterdrückt oder noch Schlimmeres, was in diesem Buch keinesfalls ignoriert wurde, aber für mich zu wenig im Fokus stand für das, dass dieses Buch zur »Aufklärung« dient.

    Trotz allem liefert das Buch interessante historische Fakten rund um die Anfänge und die Geschichte des Islam.

  6. Cover des Buches Aziza muss sterben (ISBN: 9783898978002)
    Alberto Vázquez-Figueroa

    Aziza muss sterben

     (25)
    Aktuelle Rezension von: strickmagie_liest

    Die junge Nigerianerin Aziza wird nach dem Tod ihres Ehemannes mit ihrer kleinen Tochter Kalina von ihrem Schwager Hassan und ihrer Schwester aufgenommen. Doch Hassan vergewaltigt sie gemeinsam mit drei Freunden und Aziza bekommt als Folge einen Sohn. Somit hat sie nach den Gesetzen der Scharia Ehebruch begangen, als dessen Beweis ihr kleiner Sohn gilt. Sie wird verurteilt, binnen 7 Tagen, nachdem sie ihren Sohn abgestillt hat, gesteinigt zu werden. Von diesem grauenhaften Schicksal hört der monegassische Multimillionär Oscar Schneeweiß im Radio. Gemeinsam mit seiner Mannschaft reist er tief berührt nach Nigeria, um Aziza zu retten. Doch dort überschlagen sich die Ereignisse. Aziza wird überfallen und der kleine Menlik geraubt, so dass das Urteil nunmehr sofort vollstreckt werden kann. Da taucht Azizas Onkel, ein stolzer Fulbe-Krieger auf, und gemeinsam mit Oscar fliehen sie in die Wüste. Doch die Fundamentalisten verfolgen sie gnadenlos und dann erkrankt Oscar lebensbedrohlich. Ist alles verloren oder kann der christliche Pater Moreau, der die Krankenstation in der Wüste leitet, ihnen noch helfen?
    Azizas Schicksal hat mich tief berührt. Der Autor hat einen flüssigen, angenehmen Erzählstil und die Handlung hat mich so ergriffen, dass ich das Buch nicht zur Seite legen konnte. Gerne hätte ich allerdings noch erfahren, ob Oscar wieder gesund wird und  Aziza den kleinen Menlik wiederfindet. Die Handlung war ergreifend und spannend, und das Ereignis im Beduinenzelt am Ende hat mir den Atem geraubt. Ich fand das Buch sehr berührend und vergebe sehr gerne eine Leseempfehlung.

  7. Cover des Buches Betül und Nele erleben den Ramadan - Bilderbuchgeschichten für unser Erzähltheater. Entdecken. Erzählen. Begreifen. Kamishibai Bildkartenset. (ISBN: 4260179512537)
    Naciye Kamcili-Yildiz

    Betül und Nele erleben den Ramadan - Bilderbuchgeschichten für unser Erzähltheater. Entdecken. Erzählen. Begreifen. Kamishibai Bildkartenset.

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Betül und Nele erleben den Ramadan
    12 wunderschön illustrierte Bildkarten im Format DIN A3  führen den Betrachter auf eine Reise durch den Ramadan begleitet von einer ebenso schönen, einfühlsamen und informativen Geschichte.
    Anhand der Freundschaft von Betül und Nele werden wir eingeladen mehr über den Ramadan zu erfahren.
    Nele das Kind mit christlichem Hintergrund und Betül das Kind mit muslemischen Wurzeln sind beste Freundinnen. Sie gehen in die selbe Kita und verbringen auch sonst viel Zeit miteinander. So wie beste Freundinnen es eben machen. Da liegt es ja nur nahe, dass Nele auch Betüls Zeit im Ramadan miterleben möchte. Was sie dort so erlebt , wie und wieso Ramadan gefeiert wird und was es mit dem Fastenbrechen und dem Zuckerfest auf sich hat, all das erfahren wir in dieser Geschichte, die so schön ist, dass ich sie mir in diesem Fall gut als Bilderbuch vorstellen, ja sogar wünschen würde, da es kaum Bilderbücher zu diesem Themenbereich gibt und nicht jeder diese Bildkarten händeln möchte.

    Nun einmal der Reihe nach
    Auf dem ersten Bild sehen wir Betül und ihre Mutter im Kinderzimmer sitzen. Es ist schon dunkel draußen. Nur eine schmale Mondsichel ist zu sehen, die die Dunkelheit dennoch magisch erhellt.
    Die Geschichte beginnt.
    Wir erfahren, dass Betül mit ihrer Mutter einen Ramadankalender gebastelt hat, der sie nun durch die Zeit begleiten wird. Betül möchte von ihrer Mutter wissen wieso Ramadan gefeiert wird und ob sie auch fasten darf. Als sie erfährt, dass Kinder noch nicht fasten müssen aber sie es dennoch z.B.  für einen Tag machen kann ist sie sehr stolz.
    Am nächsten Tag (Bild 2) erzählt Betül im Kindergarten vom Ramadan. Die Kinder sitzen um einen großen Tisch herum ,beim Frühstück. Vor Betül liegt ein besonderer Ramadan Kalender den sie erklärt. Klar das Nele, Betüls beste Freundin auch gern das Fasten ausprobieren möchte. Beste Freundinnen machen vieles gemeinsam.
    Also beschließen sie später die Mütter zu fragen. Bild 3. Beide sind einverstanden.
    Dann ist es soweit  (Bild 4) Nele darf bei Betül übernachten. Das Bild zeigt ein noch dunkeles Kinderzimmer. Betüls Vater steht in der Tür um die Kinder zu wecken. Er hat eine kleine Trommel um den Hals hängen. Was es damit auf sich hat erfahren wir in dem dazugehörigen Teil der Geschichte.
    Bild 5 zeigt Betül mit ihrer Familie und Nele beim Frühstück in der Nacht.
    Nach dem Frühstück gehen sie wieder ins Bett. Der Fastentag kann beginnen.
    Betül und Nele gehen an diesem Tag auch auf den Spielplatz (Bild6)
    Es ist schwer nicht dauernd an Essen und Trinken zu denken aber sie möchten es schaffen. Sie merken das sie schlapper sind und überlegen was man im Ramadan noch so alles machen muss.
    Bild7 die beide stehen vor einem Zaun und überlegen. Über ihnen sind all die Dinge abgebildet, die auch in die Zeit des Ramadan gehören. Nett sein zu anderen. Hilfsbereit sein und nicht streiten gehören dazu.
    Es ist später Abend. Draußen ist es ganz dunkel, der Mond schein durch das Fenster. ( Bild 8) Betül sitzt mit ihrer Familie und der Familie von Nele um einen Tisch herum. Was dann geschieht erfahren wir in der Geschichte, die genau erklärt wie so ein Fastenbrechen zelebrieret wird.
    Nach dem Essen geht Betüls Vater um Gebet in die Moschee. Neles Vater interessiert dies und geht mit. Natürlich kommen Nele und Betül auch mit. So bekommen wir auf Bild 9  einen kleinen Einblick in die Moschee.
    Bild 10 ist ein ganz besonderer Tag. Das Ende des Ramadan. Betüls Zimmer ist bunt geschmückt. Die Eltern sind festlich angezogen und Betüls Mutter hält ein Geschenk in der Hand.  Aber das ist noch nicht alles. Dieser besondere Festtag wird immer mit vielen Verwandten und Freunden gefeiert und so endet die Geschichte mit Bild 11. Wir sehen tanzende Leute. Betül hält Nele einen kleinen Beutel hin. Was es da wohl mit auf sich hat? Das erzählt  uns das Ende der Geschichte.

    Wer genau zugehört hat wird viel über die Zeit des Ramadan erfahren haben. Aber nicht nur das, die Kinder werden erkennen, dass vieles ähnlich den christlichen Ereignissen ist.
    Wir warten auf das Christkind. Die Kinder bekommen einen Adventskalender, der ihnen die Wartezeit bis zum Heiligen Abend verdeutlicht. Der Ramadan Kalender begleitet die Muslime bis zum Fastenende.
    In der Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostersonntag fasten viele Christen . Die meisten nehmen dies jedoch nicht so genau. Fasten heißt hier ehr verzichten auf etwas. Der eine verzichtet auf Süßigkeiten, der andere auf Fernsehen etc. Ganz wenige fast aber auch bei uns gibt es einige, die für ein oder zwei Wochen vollständig fasten.
    Zum Ende des Ramadan wird das Zuckerfest gefeiert. Die Kinder bekommen Geschenke. Bei uns gibt es zu Weihnachten auch Geschenke.
    Die muslimischen Kinder gehen an diesem Tag von Haus zu Haus und bekommen Süßigkeiten und manchmal etwas Geld. Auch christliche Kinder machen so etwas. Zu St. Martin gehen sie von Haus zu Haus, singen und bekommen dafür etwas.

    So fremd ist also Ramadan gar nicht.

    In der Arbeit mit Kindern könnte ich mir gut vorstellen, dass man weitere Bilder gestaltet, die die Vergleiche zur christlichen Kultur darstellen.
    Wir haben einmal ein Kulturenfest gestaltet, wo alle Eltern gemeinsam ihre traditionellen Gerichte gekocht haben. Jeder konnte bei jedem gucken, probieren, mit kochen und Fragen stellen. Wir haben alle viel voneinander gelernt und gleichzeitig mussten viele feststellen, dass das was so fremd klingt eigentlich gar nicht so fremd ist.

    Auf jeden Fall trägt diese Geschichte zu einem besseren Verständnis der muslimischen Religion und Kultur bei.
    Ich würde mir mehr solcher Geschichten wünschen vielleicht dann auch noch ein wenig mehr und intensiver.




    Als Ergänzung zu diesem Thema gibt es das Praxisbuch
    "Kinder feiern Ramadan"

  8. Cover des Buches Ein anderes Leben (ISBN: 9783868275568)
    Elizabeth Musser

    Ein anderes Leben

     (14)
    Aktuelle Rezension von: annislesewelt

    Ein sehr realistisches und echtes Buch - die Geschichte von Rislène, einer jungen algerisch - französischen Frau die Jesus folgen möchte, ist sehr bewegend.

    Ihre Familie verurteilt ihren neuen Glauben aufs schärfste und greift dann sogar zu drastischen Mitteln und Gewalt.

    Sie leidet darunter und fragt sich: "Guter Gott, ich habe die Angst so satt. Ist es die Sache wert? Bist du es wert?"
    Wäre es nicht einfacher zu tun was der Vater von ihr verlangt um dann in Frieden zu studieren und mit ihrer Familie zu leben?

    Doch nein, sie merkt das sie erst wirklich tiefen Frieden hat sei sie Jesus kennt.

    Es warten schwere Tage auf Rislène und genau das ist so nah und authentsch beschrieben.

    Diese Not, diese innere Zerrissenheit, die Angst und die Frage nach dem Warum sind auch im realen Leben für viele Menschen leider Alltag.

    Die Kriege, die Verfolgung wegen des Glaubens, das hin und her gerissen sein zwischen Überzeugungen und der Liebe zur Familie sind eine kaum aushaltbare Situation.

    Dann gibt es da noch Eric der sie liebt und sich große Sorgen um sie macht - auch seine Ängste und Nöte, seine Fragen und sein Zorn werden sehr anschaulich beschrieben.

    Diese Geschichte ist sehr verwinkelt, es gibt viele Menschen die eine wichtige Rolle spielen und die neben Rislène eine große Rolle in dem ganzen Drama spielen.

    Sie wirken am großen Ganzen mit, haben aber alle auch ihr eigenes Päckchen zu tragen.
    Die Geschichte springt zwischen Rislène und Eric auch immer wieder zu Ophèlie, Erics Schwester, Cem, den Obdachlosen sowie den Eltern der Protargonisten und den Geschehnissen in Frankreich und Algerien hin und her.

    Alles ist in die Geschehnisse des Algerienkrieges 1994 eingebettet und und zeigt die Sehnsucht nach Frieden.

    Der Frieden, den nur durch Gott schenken kann, ist die klare Botschaft dieses Buches.

    Für mich war dieses Buch anfangs schwierig zu lesen, die vielen Menschen und Namen haben mich herausgefordert und ich kam auch durcheinander, aber es lohnt sich genau zu lesen, denn dieses Buch ist so bereichernd.

  9. Cover des Buches Bierleichen (ISBN: 9783492311687)
    Su Turhan

    Bierleichen

     (22)
    Aktuelle Rezension von: TWDFanST

    Dies war mein erster Roman über Zeki Demirbilek und sein Migra-Team, das in München ermittelt. Das Buch wurde mir damals geschenkt, sonst wäre es vermutlich nicht gut bei mir zu Hause gelandet.

    Bei den Kommissar Pascha-Krimis handelt es sich wieder einmal um einen Krimi, der in Bayern spielt. Doch durch Zekis türkische Herkunft spielt auch immer ein bisschen orientalischer Flsir eine Rolle. Zeki ist ein Chef mit Ecken und Kanten, der sehr viel Wert auf Familie legt.

    Dass dieser Roman zusätzlich in Istanbul spielt  mag für manche ein zusätzlicher Anreiz sein. Für mich war es einfach nur ein netter Krimi für Zwischendurch.

  10. Cover des Buches Islam (ISBN: 9783897173439)
  11. Cover des Buches Tuareg (ISBN: 9783442444663)
    Alberto Vázquez-Figueroa

    Tuareg

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Simone Paulyn
    Alberto Vázquez-Figueroa erzählt in seinem Roman „Tuareg“ die Geschichte von Gacel Saya. In seinem Lager wird ein Gast erschossen, ein weiterer entführt. Somit haben die Soldaten das alte Recht des Gastes, der bei den Tuareg geschützt wird, verletzt und auch die Ehre von Gacel. Er verlässt seine Familie, um den entführten Gast zu befreien und den Tod des Gastes zu rächen. Gacel findet den entführten ehemaligen Präsidenten. Auf ihrer Flucht machen sie sich auf den Weg durch Tikdabra, das Land der Leer. Gacel möchte seinen Schützling über die Landesgrenzen bringen. Es ist so heiß und unwirtlich, dass es kein Leben dort gibt und noch niemals zuvor jemand es zu durchqueren vermochte. Gacel und der ehemalige Präsident Abdul-el-Kebir bezwingen das Land der Lehre mit allerletzter Kraft. Der Präsident wird im Grenzgebiet gerettet und soll wieder politischen Einfluss ausüben. Während der Flucht haben sich die Soldaten seiner Frau Laila und seiner Kinder bemächtigt, um ihn zu zwingen, den Präsidenten einzutauschen. Als Gacel dies erfährt, macht er sich auf den Weg in die Großstadt, um seine Familie zu befreien. Hier wird das Leben und die Konfrontation mit der anderen Kultur für ihn zum Alptraum. Ein interessantes Buch, dass die Unwirtlichkeit der Wüste und die Kultur der Tuareg sowie das Handeln aufgrund von Ehrverletzungen zeigt. Es veranschaulicht auch, wie es nach Ende der französischen Kolonialzeit zuging und wie verschiedene Kulturen aufeinander prallten und dies auch sicher heute noch tun.
  12. Cover des Buches Der mit dem Scheich tanzt (ISBN: 9783785725511)
    Stefan Bauer

    Der mit dem Scheich tanzt

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Sonnenwind
    Saudi-Arabien war für mich ein Stück der Weltkarte, mitten in der Wüste, von dem ich wenig mehr wußte als daß dort der Islam Staatsreligion ist und man Andersgläubigen gegenüber sehr intolerant ist. Ach, und daß die meisten der 9/11-Terroristen von dort kamen.

    Nachdem ich mich jetzt schon eine Weile mit dem Islam beschäftige, wollte ich auch einmal einen Bericht aus dem Alltag lesen und bin dabei auf dieses Buch gestoßen. Stefan Bauer ist das Pseudonym eines deutschen Rettungssanitäters mit Extraqualifikation, der ein Jahr in Saudi-Arabien gelebt und beim Roten Halbmond (dem Gegenstück zum Roten Kreuz) gearbeitet hat.

    Das Buch beginnt sehr sanft, mit der Beschreibung seines Alltags vor dem großen Abenteuer, dann die Bewerbung und das neue Leben. Daß so ein Leben in der Wüste unter völlig anderen Bedingungen abläuft als in Old Germany, war klar, daß es aber SO anders sein würde, hatte ich nicht erwartet.

    Der Autor beschreibt sehr lebendig die Schocks, die ihn dort erwarteten. Offensichtlich haben die Menschen im islamischen Umfeld eine völlig andere Sicht auf ihre Mitmenschen und das Leben im Allgemeinen. Da wird gern mal ein Menschenleben geopfert für die Ehre – oder auch nur, um einem Mann einen Blick auf eine Frau zu verweigern. Auch wenn dieser Mann Rettungssanitäter ist und nur helfen will.

    Wer sich für diese völlig andere Welt interessiert und eine gesunde psychische Konstitution hat, sollte sich dieses Buch mal zur Brust nehmen. Trotz der menschenverachtenden Haltung dort ist die allgemeine Beschreibung außerordentlich positiv – in diesen Umständen wäre ich sicher nicht so locker geblieben – , aber der Einblick in diese „Kultur“ (eigentlich mag ich den Begriff gar nicht verwenden) ist doch recht deutlich. Da wird man dankbar für die guten Umstände, die wir hier in Deutschland noch haben!

    Schlimm ist dann aber noch mal besonders der Schluß: Obwohl das Buch so positiv formuliert ist, wird der Autor bis hierher schikaniert – aus lauter Angst vor der Rache von wem auch immer. Ist so viel Kuschelkurs nötig? Das macht mir Angst...
  13. Cover des Buches Der Katzenfänger und andere Grenzgänger (ISBN: 9783990649039)
    Sarah Samuel

    Der Katzenfänger und andere Grenzgänger

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Michael_Blum

    Neun Geschichten eines sprachgewandten Autorenpaares. Habe mich bei jeder einzelnen Geschichte gefragt, wer von den beiden wohl die Idee gehabt und auch 'Regie' geführt hat. Eines aber haben alle Geschichten gemein - die wunderbare Sprache, der ausgewählte Wortschatz und die bildhaften und bisweilen zynisch-humorvollen Beschreibungen. Nicht alle Geschichten haben einen Spannungsbogen oder auch eine überraschende Wendung am Ende; das braucht es auch nicht, ist doch die zu genießende Sprache für sich genommen schon Lesevergnügen genug! Obwohl die allermeisten Protagonist*innen wohlsituierten Akademikerkreisen entstammen, meint es das Leben nicht immer gut mit ihnen; so ist das Leben klein und vergänglich, gemessen an einer totbringenden Welle; ich weiß jetzt, warum man in einem arabischen Land besser auf Alkohol verzichten sollte und bin vertraut mit dem Lebensgefühl akademisch gebildeter Westler in eben diesen Ländern.

    ... wenn ein klassisch-konservatives Konzert-Event aus den 'Fugen' gerät und die Aufhebung sicherheitsspendender Regeln dem Volksgeist einen Triebdurchbruch ermöglichen...

    ... über die Spaltung des Landes, erläutert anhand des Geschäfts der Literatur und festgemacht am 'Stadt-Land-Gefälle': Bösartig und doch irgendwie wahr - und großartig niedergeschrieben!

    Die Selbstironie: Scheinbar ach so weltgewandte Akademiker unter anderen Akademikern in der Karibik auf der Suche nach dem 'wahren Leben', wo es für die einheimische Bevölkerung eher um das Überleben geht...

    ... und schlussendlich die mörderisch-kulinarische Kompensation einer narzisstischen Kränkung im Kreise der honorigen Professorenschaft... das Beste kommt zum Schluss!!!

    Ein bisschen viel die - wenn auch internationale - Welt der Universitäten und der Hochstudierten; gleichwohl ein fabelhafter Band mit Kurzgeschichten!!!

    Unbedingte Leseempfehlung!

  14. Cover des Buches Im Schatten der goldenen Moschee (ISBN: 9783404614288)
    Maria Laufenberg

    Im Schatten der goldenen Moschee

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Dilbertine
    „Die Araber sagen: „Was auf meiner Stirn geschrieben steht, werden die Augen sehen.“ Meine Augen sahen nichts, als mein Wagnis am 12. September 1975 begann." ************************ 1970, Maria ist 18 Jahre alt, als sie den jungen Iraker Karim, der in Deutschland studiert, kennen und lieben lernt. Ein künftiges Leben im Euphrat-Tigris-Staat setzt sie mit dem Traum von Tausend und einer Nacht gleich. Nichts auf der Welt kann sie davon abhalten 5 Jahre später mit ihrer großen Liebe und ihren beiden Kindern in die fremde Welt zu ziehen. Dabei hätte sie es besser wissen müssen, denn ihre Eltern hatten etliche Jahre in Bagdad für eine deutsche Firma gearbeitet. Gezwungenermaßen richtet sie ihr Leben im konservativen Hause der Eltern ihres Mannes, in einer engen Gasse Bagdads, im Schatten einer goldenen Moschee, umgeben von hohen Mauern, einem trostlosen Garten und einer lauten, für sie unverständlichen Familie ein. Schnell begreift sie, dass die Märchen aus Tausend und einer Nacht ausschließlich den Männern dieser Gesellschaft vorbehalten sind. Sie lebt gefangen in diesem Haus, in einer patriarchischen Diktatur, die ihr jedwede Handlungsfreiheit nimmt. Bis hier gleicht der Verlauf der Geschichte vielen anderen, die bereits erzählt wurden. Maria gibt sich damit nicht zufrieden. Sie lernt die Sprache des Landes, arbeitet an ihrem Verständnis für die fremde Kultur und Religion, trotzt den Anfeindungen, Ausgrenzungen und Diskriminierungen versucht sie sich in das einem Europäer so fremde System der irakischen, islamischen Großfamilie, dass durch Tradition und Unterwerfung der Frau gekennzeichnet ist, zu integrieren ohne sich dabei brechen zu lassen. Im Verlauf der erzählten 20 Jahre, die von zahlreichen Schicksalsschlägen, zwei Kriegen, aber auch von glücklichen Zeiten geprägt sind, lernt Maria zu sehen und zu kämpfen. Es gelingt ihr Akzeptanz, Verständnis und kleine Rechte in ihrem Familienkosmos zu erkämpfen. Die Geschichte, die unter der Rubrik „Erfahrungen“ veröffentlicht wurde, ist spannend geschrieben, ihre Helden sind liebevoll charakterisiert. Allerdings konnte ich weder dem Klappentext noch dem Internet (keine Interviews, keine Fotos, keine Biografie) entnehmen, wer diese Maria Laufenberg tatsächlich ist und wie es ihr in den danachfolgenden Jahren im Irak ergangen ist. Einige Episoden, Wendungen und Sprachgebräuche kamen mir merkwürdig vor und ich neige dazu am Wahrheitsgehalt dieser „Erfahrung“ zu zweifeln. Zurück geblieben ist der bittere Geschmack eines ggf. ungewollt gelesenen Märchens aus Tausend und einer Nacht. P.S. Bin natürlich an weiterführenden Informationen interessiert, würde mich echt freuen, wenn ich mit meinen Mutmaßungen falsch liege.
  15. Cover des Buches Bekenntnisse einer Spielerin (ISBN: 9783442737369)
    Rayda Jacobs

    Bekenntnisse einer Spielerin

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Beeda ist gläubige Muslimin, 49 Jahre alt, gehört zur Volksgruppe der Malaiien und lebt in Kapstadt. Beeda hat ihr Leben gut im Griff, obwohl es nicht immer leicht war. Ihr Mann hat sie vor 20 Jahren, wegen einer anderen Frau verlassen und Beeda musste ihre 4 Söhne alleine grossziehen. Beeda findet jedoch halt in ihrem Glauben und lässt sich von den Stürmen des Lebens nicht unterkriegen. Aber ein neues Unglück zieht auf, als Beeda von einer Freundin überredet wird ins Casino zu gehen. Im Islam sind Glücksspiele verboten, aber Beeda hat sich im Griff, schliesslich ist sie keine Spielerin! Sie will einfach nur ein bisschen Spass haben, sie will nicht darüber nachdenken, dass ihr jüngster Sohn schwul ist und an AIDS erkrankt ist. Sie will vergessen, dass sie einen Mann liebt, der für sie unerreichbar ist. Sie flüchtet sich in die schillernde Casinowelt und rutscht langsam tiefer und tiefer in ihre Glücksspielsucht. "Bekenntnisse einer Spielerin" ist ein warmherziger Familienroman, der einen interessanten Einblick in die Welt der südafrikanischen Muslime verschafft. Man lacht, weint, bibbert mit der Familie und hofft das am Ende alles gut kommt. Inscha' Allah!
  16. Cover des Buches Mein Mann, seine Frauen und ich (ISBN: 9783453428232)
    Hera Lind

    Mein Mann, seine Frauen und ich

     (36)
    Aktuelle Rezension von: sari2101

    Klappentext: Nach ihrer Scheidung genießt Nadia Schäfer die Unabhängigkeit. So lernt sie Karim kennen, einen gläubigen und gebildeten Moslem. Sie lässt sich auf ihn ein, heiratet ihn sogar, weil der Islam Liebe ohne Trauschein verbietet. Dass Karim bereits Frau und Kinder hat und die Ehe fortbesteht, nimmt sie in Kauf, denn er trägt Nadia auf Händen. Sie ziehen in den Oman, wo Nadia nur tief verschleiert aus dem Haus gehen darf. Sie tut es für Karim – ein fürsorglicher Ehemann, der sich auch noch um seine erste Frau kümmert. Bis er eines Tages Ehefrau Nummer drei mit nach Hause bringt … 

    Schreibstil: Wie immer ist der Schreibstil von Hera Lind einfach wunderbar. Einfach gestrickt, nicht viel "schnick schnack"! Ich finde man kann sich einfach in ihren Worten verlieren und es wird zu keiner Sekunde langweilig. Sie schafft es immer wieder, mich mit ihrem Schreibstil in den Bann zu ziehen. 

    Inhalt: In diesem Buch geht es wie man schon aus dem Klappentext lesen kann um Nadia, die gerade ihre Scheidung genießt und dann auf "mysteriöse" Weise ihren späteren Ehemann Karim kennenlernt. Die beiden verlieben sich schnell, heiraten und Nadia geht auf Wunsch ihres Ehemannes in den Oman. Nadia weiß allerdings von Anfang an, dass da noch eine andere Frau im Spiel ist, mit der Karim verheiratet ist. Karim lässt Nadia in dem Wissen, dass mit dieser Frau "nichts mehr läuft" und sie nur noch auf dem Papier verheiratet sind, da eine Scheidung im Islam "haram" ist. Nadia hat damit kein Problem, da Karim mit seiner "Erstfrau" noch Kinder hat. Nadia verliebt des Weiteren in die Religion des Islam und in das Land Oman. Sie lebt dort ein tolles Leben und arbeitet sogar mit ihrem Ehemann in einem Hotel. Aber immer mehr bekommt es den Anschein, dass Karim nicht ganz ehrlich zu Nadia ist und ihr einige Sachen verheimlicht bzw. er den "Macho" raushängen lässt. Ich möchte an dieser Stelle gar nicht mehr so viel spoilern. Es ist auf jeden Fall ein Auf und Ab! 

    Meine Meinung: Die Protagonisten sind sehr schön dargestellt. Nadia wirkt sehr reif, sie ist ja auch schon ein "älterer" Jahrgang. Sie weiß was sie will in ihrem Leben und wird nicht als Bauerblümchen dargestellt. Ihre Freunde und ihr Mitbewohner sind auch sehr liebevoll und vorallem sehr ehrlich zu Nadia, diese einige ihrer "Aktionen" nicht versteht. Nadia hat ja selber schon eine große Tochter, die schon auf ihren eigenen Beinen steht. Es ist auch sehr schön gemacht, dass man ab und zu die Tochter in dem Buch auch wiederfindet. Karim ist natürlich ein sehr "berauschender" Mann! Er ist genau so, wie Nadia sich einen Mann gewünscht. Wahrscheinlich deswegen ist sie gleich so hin und weg von ihm, dass sie sich Hals über Kopf verliebt, ihn sofort heiratet und dann mit ihm auswandert. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden find ich sehr schön. Sie ist sehr exotisch, romantisch dargestellt. Natürlich hinterfragt man, warum Nadia sich auf dieses "Spiel" einlässt, als "Zweitfrau" in einem ganz fremden Mann, ohne Familie, zu leben. Sie nimmt den Glauben ihres Mannes Karim an und trägt in den islamischen Ländern stehts ihre Abaya und passt sich dort den Sitten und Gebräuchen des Landes an. Einerseits habe ich manchmal den Kopf geschüttelt und mich gefragt: "Nadia, dass kann doch jetzt nicht dein Ernst sein, wie naiv bist du"! Für viele ist es unverständlich, dass sich eine Frau so sehr an ihren Mann anpasst und vorallem, sich so sehr unterordnet, wie sie es tut! Karim tut alles "im Namen von Allah"! Ich persönlich finde, dass sie schon viel früher hätte die Reißleine ziehen müssen bzw. sich mehr gegen Karim behaupten müssen. Sie ist eine emanzipierte Frau, was Karim am Anfang ja so sehr an ihr bewundert hat. Es ist aber immer wieder erstaunlich, wie sehr Liebe blind macht und zwar in jeglicher Form! Trotz allem ist es eine wundervolle Geschichte! 

    Fazit: Mal wieder hat Hera Lind eine tolle auf wahrer Begebenheit beruhende Geschichte geschaffen, die die Leser mitreißt aber auch teilweise sprachlos macht! Ich liebe ihre Bücher sehr und auch dieses ist mehr als gelungen! Dieses Buch kann ich uneingeschränkt weiter empfehlen! Ich wünsche der Protagonisten auf ihrem restlichen Lebensweg alles erdenklich Gute...

  17. Cover des Buches Peaches for Monsieur Le Cure (ISBN: 9780552776998)
    Joanne Harris

    Peaches for Monsieur Le Cure

     (2)
    Aktuelle Rezension von: tedesca
    Eines gleich vorweg: es handelt sich hier um ein wunderbares Buch, das uns wieder nach Lansquenet führt, den Schauplatz der zauberhaften Geschichte von "Chocolat". Ein Brief aus dem Jenseits lockt Vianne und ihre beiden Töchter zurück an diesen Ort, den sie nie wirklich vergessen konnte. Und auch diesmal gibt es viele Konflikte zu lösen, Geheimnisse zu lüften und Schmerzen zu kurieren. Mit Magie und Schokolade, wie könnte es auch anders sein. Harris greift in diesem atmosphärischen Buch ein Thema auf, das auch bei uns täglich immer greifbarer wird: den Konflikt zwischen Einheimischen und muslimischen Zuwanderern. Natürlich findet sich im Roman eine Lösung, mit der wir alle zufrieden sind, aber leider ist es halt auch nur ein Roman. Spannend ist die Geschichte ebenso wie sie unterhaltsam ist, voller Begegnungen mit Figuren, die wir schon aus "Chocolat" kennen, lieben oder hassen. Wobei so mancher Feind zum Freund wird und so manche Freundschaft ins Wanken gerät. Wer dieses Buch mochte, ev. auch den zweiten Teil "Himmlische Wunder" gelesen hat und den Film mit Juliette Binoche und Johnny Depp so gern mochte, wie ich, muss dieses Buch unbedingt lesen. Leider wird es wohl noch ein Weilchen dauern, bis es auf Deutsch erscheint. Aber bis dahin kann ich auch alle anderen Bücher von Joanne Harris sehr empfehlen, insbesondere "Die fünf Viertel der Orange" und "Wie wilder Wein".
  18. Zeige:
    • 8
    • 12
    • 24

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks