Bücher mit dem Tag "randomhouse"
99 Bücher
- Anna Todd
After passion
(4.876)Aktuelle Rezension von: Wauwuschel“After Passion” von Anna Todd hat mich positiv überrascht und viel mehr in seinen Bann gezogen, als ich es erwartet hatte. Die Geschichte von Tessa und Hardin mag auf den ersten Blick wie eine typische Bad-Boy-meets-Good-Girl-Romanze erscheinen, doch Todd verleiht diesem bekannten Motiv eine erstaunliche Tiefe und Intensität. Tessa ist eine Protagonistin, die sich im Laufe der Geschichte stark weiterentwickelt, von einem naiven Mädchen zu einer jungen Frau, die sich selbst und ihre Wünsche besser versteht. Hardin hingegen ist ein widersprüchlicher, aber faszinierender Charakter, dessen dunkle und verletzliche Seiten geschickt herausgearbeitet werden.
Die Dynamik zwischen den beiden ist elektrisierend, geprägt von emotionalen Höhen und Tiefen, die den Leser in einem ständigen Wechselbad der Gefühle halten. Todd schafft es, die Spannung zwischen Tessa und Hardin so real und greifbar zu machen, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Die Dialoge sind scharfzüngig und die Konflikte oft so intensiv, dass man regelrecht mitleidet.
Was “After Passion” besonders macht, ist die Authentizität, mit der Todd die Unsicherheiten und Komplexitäten junger Liebe einfängt. Der Schreibstil ist fesselnd und lässt einen tief in die Gedankenwelt der Charaktere eintauchen. Trotz einiger Klischees und vorhersehbarer Momente hat mich die Geschichte emotional tief berührt. Für Fans von intensiven Liebesgeschichten und emotionalen Achterbahnfahrten ist dieses Buch eine absolute Empfehlung.
Der Film, der auf dem Buch basiert, hat mir hingegen absolut nicht gefallen und um einen Buch-Film-Vergleich zu ziehen, kann ich als Fazit sagen, dass sich der Film nicht lohnt. Bei mir kamen keine Gefühle an und ich mochte es mehr, mir die Szenen im Kopf abzuspielen als auf der Leinwand, aber jedem das Seine. Nur schade, dass das Cover extra geändert wurde.
- Julie Kagawa
Plötzlich Fee - Sommernacht
(2.440)Aktuelle Rezension von: BookyMaria_97Meghan und Ash sind meine absoluten Lieblingscharaktere in diesem Buch. Auch Puck gehört zu meinen Favouriten. Ich finde, obwohl Meghan erst 16 Jahre ist fesselt mich die Story auch als 27-jährige.
Es war auch nicht so, dass das Buch spannend wurde und dann nachließ, die Spannung wurde gekonnt immer wieder aufgebaut und wieder gelindert. Ich bin einfach mega Begeistert.
- Anna Todd
Before us
(935)Aktuelle Rezension von: Wauwuschel“Before Us” von Anna Todd ist ein Prequel zur berühmten “After”-Serie und bietet eine neue Perspektive auf die Ereignisse aus den vorherigen Büchern, diesmal aus Hardins Sicht. Obwohl viele Leser gespannt waren, tiefer in Hardins Gedankenwelt einzutauchen, bleiben einige Erwartungen unerfüllt. Die Einblicke in seine Vergangenheit und die Erklärung seiner Verhaltensweisen sind zwar interessant, doch manchmal wirkt die Erzählung redundant, da sie viele bereits bekannte Szenen nur aus einem anderen Blickwinkel wiedergibt.
Trotzdem schafft es Todd, durch den Sichtwechsel eine frische Dynamik in die Geschichte zu bringen. Hardins innere Konflikte und seine Kämpfe mit sich selbst werden nachvollziehbar dargestellt, was seine Figur greifbarer und vielschichtiger macht. Besonders gelungen sind die Passagen, in denen Todd Hardins verletzliche Seite zeigt und seine komplexen Emotionen enthüllt, die in den vorherigen Büchern oft nur angedeutet wurden.
Jedoch bleibt das Gefühl, dass “Before Us” mehr hätte bieten können, als es letztlich tut. Der Wechsel der Perspektive allein reicht nicht aus, um den Plot vollständig neu und aufregend zu gestalten. Trotzdem ist das Buch für Fans der Serie eine lohnende Lektüre, die ein tieferes Verständnis für Hardin und seine Beziehung zu Tessa ermöglicht. Insgesamt ein solides Prequel, das zwar nicht alle Erwartungen erfüllt, aber durch den Perspektivwechsel dennoch zu fesseln weiß.
- Jessica Schulte am Hülse
Verrat
(61)Aktuelle Rezension von: ArmilleeIch habe die Autorin vor kurzem in einer Talkshow gesehen. Dort berichtete sie von ihrem Leben mit ihrem Ex und wie sie es schaffte. sich aus diesem Teufelskreis aus Unterdrückung und Manipulation zu befreien. Ein steiniger Weg.Über ihre Erfahrungen schrieb sie dieses Buch und ihre Geschichte ist nach 6 anderen (von ihr recherchierten) Schicksalen die Letzte.Ich fand alles Interessant, hatte allerdings das Gefühl bei zwei Schicksalen, dass etwas freie Interpretation mit eingebaut war.
Das Leben der Anderen, gerne vergleiche ich mal mit meinen Erfahrungen, finde mich bestätigt, oder erkenne etwas wieder, was auch ich so erlebt habe. Ich kann mitfühlen und selbst noch einmal einen Blick auf mich und meine Entscheidungen werfen.
Jessicas Bericht hat mich auf ihren Ex neugierig gemacht.Es ist nicht schwer, ihn im Internet zu finden. Die Bilder zeigen ihn gut aussehend und charismatisch.Dieses Buch hat mich zum Nachdenken gebracht, dass man in keinen Menschen hinein schauen kann. Jeder zeigt nur einen Bruchteil von sich selbst. - Julie Cohen
Der Tag, an dem der Sommer begann
(29)Aktuelle Rezension von: AnjaxxxIch war von der ersten Seite an versunken in der Welt von Lydia, Jo und Honor. Eine Familie, 3 Frauen und alle drei komlett verschieden. Jede mit ihren eigenen Problemen und jede trotzdem mit noch ganz viel Lebenslust. Aber eben auch mit ganz viel Sehnsucht.
Honor ist alt und etwas verschroben, vermisst und liebt seit vielen, vielen Jahren den gleichen Mann. Einen anderen Mann wollte sie nie. Plötzlich tauchen Briefe aus, welche sie und Lydia gemeinsam lesen. Das Bringt die beiden Frauen näher und Honor verändert sich von Tag zu Tag mehr...
Jo habe ich geliebt, sie ist lebensfroh, versucht aus allen Schicksalsschlägen das beste zu machen und ist immer für andere da. Trotzdem bemerkt sie nicht, was in Lydia vorgeht....und das könnte in einer Katastrophe enden....
Lydia ist ein ganz normaler Teenie, fühlt sich aber aus einem ganz bestimmten Grund "anders" ....und auch sie ist unsterblich verliebt. Sagen kann sie das allerdings niemandem...
Die Geschichte dreier Frauen, verpackt in einem großartigen, emotionalen Buch. Die Geschichte jeder einzelnen, ist irgendwie mit den anderen Familienmitgliedern verbunden. Leidet anfangs noch jeder für sich, versuchen die Frauen bald, sich einander zu vertrauen, mehr möchte ich dazu auch nicht schreiben, dieses Buch sollte jeder selbst gelesen haben! - Veronica Roth
Rat der Neun
(463)Aktuelle Rezension von: -Favola-Nachdem mich Veronica Roth mit ihrer Divergent-Trilogie begeistern konnte, war ich sehr gespannt, was sie sich nach ihrem grossen Wurf hat einfallen lassen.
Es gibt Bücher, die lassen sich weglesen wie nichts, eignen sich perfekte als lockeres Lesefutter für zwischendurch. Wenn ihr zu "Rat der Neun" greift, muss euch klar sein, dass dies hier nicht der Fall sein wird. Veronica Roth hat eine komplexe Welt mit vielen facettenreichen Charaktere geschaffen, die eure ganze Aufmerksamkeit verlangen. Man muss sich auf die Geschichte einlassen, konzentriert lesen und vorab vielleicht die am Ende angehängte Karte und das Glossar studieren, damit einem der Einstieg in die Geschichte leichter fällt. Ich habe mir sogar je einen Stammbaum mit den fremd klingenden Namen aufgezeichnet, damit ich einen besseren Überblick habe.
Aber ich kann euch sagen, es lohnt sich dran zu bleiben, denn "Rat der Neun" konnte mich genau mit diesem komplexen Weltenentwurf und den spannenden Charaktere packen und faszinieren.
Die Geschichte von Akos und Cyra spielt sich in einer eigenen Galaxie ab, und ist somit ganz klar im Genre Science Fiction anzusiedeln. Doch mit den Lebensgaben und Schicksalsbestimmungen bringt Veronica Roth auch eine gute Portion Fantasy mit ein, so dass ein überaus spannender Genre-Mix entsteht.
In "Rat der Neun" begleiten wir zwei Protagonisten. Cyra erleben wir in der ich Perspektive. Sie bringt definitiv frischen Wind in die oft ähnlichen Heldinnen der Jugendbücher. Sie tritt sehr stark und selbstbewusst auf, doch durch ihre Lebensgabe ist sie eigentlich gebrochen. Sie muss ständig schlimme Schmerzen aushalten, kann diese jedoch auch auf andere übertragen, so dass sie von ihrem Bruder sehr gerne als Folterwerkzeug missbraucht wird. Dieser ist nämlich ein tyrannischer Herrscher und ein sehr gelungener Antagonist.
Akos' Kapitel werden in der dritten Person geschildert. Seine Lebensgabe unterbindet die Gaben anderer und so werden er und sein Bruder entführt, denn er soll Cyras Schmerzen erträglich machen. So ist es klar, dass sich die beiden näher kommen, doch Akos hat nur ein Ziel, seinen Bruder zu befreien und zu fliehen.
Ich kann euch nur dazu ermutigen, "Rat der Neun" in die Hand zu nehmen, denn es bietet eine unheimlich spannungsgeladene und explosive Geschichte mit einigen (bösen) Überraschungen. Eine anhaltend unterschwellige Bedrohung übt einen enormen Lesesog aus, so dass man, einmal in Roths Galaxie angekommen, ihr kaum noch entfliehen kann.
Das Buch ist in fünf Teile gegliedert und mit jedem gewinnt es an Tiefe um schlussendlich in einem mitreissenden Showdown zu enden. "Gezeichnet" endet zwar einigermassen zufriedenstellend, ist jedoch ganz klar der Anfang für etwas noch Grösseres. Ich bin gespannt ....
- Jane Austen
Verstand und Gefühl
(805)Aktuelle Rezension von: Ms_ViolinElinor und Marianne sind so gegensätzlich wie Schwestern es nur sein können: Während Marianne ihr Herz auf der Zunge trägt, macht die vernünftige Elinor innere Konflikte mit sich alleine aus und scheint kühl, wenngleich es in ihr brodelt. Nach dem Tod ihres Vaters mittellos geworden, müssen sich die beiden ihren Weg durch eine Gesellschaft bahnen, in der vor lauter Pflichten kaum Platz für wahre Sehnsüchte bleibt. Der Wunsch nach einer ehrlichen Liebe treibt sie dabei immer wieder auf Irrpfade …
Schon in den ersten Kapiteln zeigt sich wieder die spitze Feder Jane Austens, wenn sie uns schnell über den Charakter von John Dashwood und seiner Frau aufklärt, indem sie humorvoll zeigt, wie sie sich gegenseitig davon überzeugen, dass der kürzlich verstorbene Vater sicherlich nicht gemeint hat, dass John Geld für seine Stiefmutter und die drei Halbschwestern ausgeben oder ihnen gar überlassen soll als er ihn bat, sich um sie zu kümmern. Die Ideen des Paares werden immer kostengünstiger bis er sich am Ende glücklich selbst bescheinigen kann, dass ein paar kleinere Geschenke - wenn sie erst einmal ausgezogen sind -, absolut ausreichend wären; man muss als Alleinerbe eines großen und ertragreichen Anwesens das Geld ja schließlich zusammenhalten.
Egal, wie oft ich dieses Buch schon gelesen habe, Jane Austens Beobachtungsgabe und ihre daraus erschaffenen wunderbaren Figuren (und Karikaturen!) sowie die vielen sehr prägnanten Unterhaltungen, sorgen bei mir jedes Mal aufs Neue für beste Unterhaltung.
Außerdem wird in diesem Buch ungewöhnlich klar und viel über Geld und Standesunterschiede gesprochen sowie auf gesellschaftliche Gepflogenheiten dieser Zeit Bezug genommen, was nicht nur sehr interessant sondern eben auch durch die Art der Darstellung häufig sehr amüsant zu lesen ist.Aber natürlich bin ich immer wieder vor allem am Schicksal von Elinor und Marianne interessiert und erlebe bei jedem erneuten Lesen aufs Neue all die Irrungen, Wirrungen, Wendungen und Gefühlswallungen mit und drücke den Schwestern auf ihrer Suche nach ihrem Glück immer fest die Daumen.
Fazit: Jane Austens spitze Feder kann mich jedes Mal aufs Neue bestens unterhalten und auch dem Liebesglück der Dashwood-Schwestern drücke ich noch nach unzähligen Wiederholungen fest die Daumen. (4,5 Sterne)
- Lena Kiefer
Ophelia Scale - Die Welt wird brennen
(822)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderFrüher waren Jugendbücher eben Jugendbücher. Aber seit Harry Potter und der Bis(s) Reihe und Die Tribute von Panem sind sie längst Salon fähig geworden. Egal welches Alter man ist, die fantastischen Welten faszinieren alle Altersklassen. Eine Reihe ist da immer toll, weil man lange in die Welten eintauchen kann. Bei cbj, ein Teil der Random House Verlagsgruppe, erscheint eben jetzt der Auftakt einer neuen großen Reihe. Ophelia Scale - Die Welt wird brennen (Die Ophelia Scale-Reihe, Band 1). Das Cover macht schon Lust und zeigt schon eine starke Heldin. Lena Kiefer ist die Autorin und nimmt uns mit ins zukunftsweisende England. Ophelia ist achtzehn Jahre alt und ist begeisterte Technikanhängerin, obwohl dies streng vom Staat kontrolliert und limitiert wird. Sie möchte aber mit den Kämpfern für Gerechtigkeit sorgen und ist fest entschlossen ihre Macht durch zu setzen. Dies geht natürlich nicht so leicht und die Welt hat andere Pläne und dann kommt noch ihr Herz dazwischen. Der Auftakt ist genial und wir werden sofort in die Handlung hinein gesogen. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und war gefesselt und finde den Schreibstil richtig toll. Bitte mehr!!! Bald!!!
- Stephen King
Fairy Tale
(209)Aktuelle Rezension von: JessisBuchweltHey Du! Ja, genau du, der du auf der Suche nach einem Buch bist, das dich aus deinem Alltag reißt und in eine Welt entführt, in der deine größten Probleme im Vergleich zu den Herausforderungen unseres Protagonisten wie der verlorene linke Socken in der Wäsche erscheinen. Schnapp dir einen Snack, mach es dir gemütlich, denn ich nehme dich mit auf eine Reise in Stephen Kings „Fairy Tale“.
Charlie Reade ist nicht dein typischer Held. Er ist 17, hat mehr Pech als ein schwarzer Kater am Freitag, dem 13., und dennoch findet er sich in einer Geschichte wieder, die selbst Märchenonkels und -tanten blass aussehen lässt. Sein Nachbar, ein mysteriöser alter Knacker mit einem Herz aus, nun ja, vielleicht nicht Gold, aber zumindest aus etwas sehr Zähem, hinterlässt ihm ein Geheimnis, das schwerer wiegt als die Einkaufstaschen deiner Großmutter nach einem Wurstverkauf.
Bevor du es weißt, stolpert Charlie (und du, schnall dich an!) durch einen „Kaninchenbau“, der mehr Überraschungen birgt als die Zauberhut eines besonders schusseligen Magiers. Willkommen in einer Welt, die so bunt und gefährlich ist, dass du anfängst zu überlegen, ob deine Katze, die dich manchmal so merkwürdig ansieht, vielleicht auch aus dieser stammt.
King, der alte Haudegen, gibt uns hier die volle Dröhnung: Kreaturen, die in der Nacht mehr als nur Unfug treiben, und eine Prinzessin in Nöten – also wirklich in Nöten, nicht nur „Ich habe meinen Schlossschlüssel vergessen“-Nöten. Und Charlie? Unser Charlie wird vom Pechvogel zum Retter wider Willen. Ja, du hast richtig gehört. Unser Junge muss eine Prinzessin retten. Klingt klischeehaft? Warte ab, bis du siehst, wie King das Ganze würzt!
Stephen King wäre nicht Stephen King, wenn er nicht auch die dunklen Seiten des Lebens beleuchten würde. Er nimmt uns mit auf eine Achterbahnfahrt der Emotionen, auf der du mal lachst, mal den Atem anhältst und dich fragst, ob du jemals wieder in den Keller gehst – allein wegen der Spinnweben.
„Fairy Tale“ ist nicht nur ein Ausflug in das Fantastische, es ist auch eine Geschichte über das Erwachsenwerden, Verlust und darüber, was es wirklich bedeutet, mutig zu sein. Und Mut, das lernen wir schnell, ist nicht immer das Schwert, das man schwingt, sondern die Entscheidung, aufzustehen, wenn alles in dir sagt: „Leg dich lieber wieder hin und deck dich gut zu.“
King treibt uns durch ein Spektrum an Szenarien, die mal so spannend sind, dass du das Buch nicht weglegen kannst, und mal so gruselig, dass du froh bist, es in einer beleuchteten U-Bahn zu lesen. Er liefert eine Geschichte, die dich fesselt, herausfordert und am Ende vielleicht sogar ein wenig verändert zurücklässt.
Kurz gesagt, wenn du ein Fan von epischen Geschichten mit Herz, Seele und einem Touch Dunkelheit bist, dann ist „Fairy Tale“ dein nächster Pflichtkauf. Aber Vorsicht: Dieses Buch könnte ernsthafte Nebenwirkungen haben, wie das unstillbare Verlangen, alles von King zu lesen oder den Wunsch, selbst auf Drachenjagd zu gehen. Pack deine Taschenlampe ein – es wird märchenhaft!
- Stephen King
Ihr wollt es dunkler
(75)Aktuelle Rezension von: Line1984Auf "Ihr wollt es dunkler" von Stephen King habe ich mich schon sehr gefreut. Doch dieses Buch ist etwas anders denn es ist eine Sammlung von Kurzgeschichten. Mir persönlich haben alle Geschichten unglaublich gut gefallen.
Der Einstieg ins Buch fiel mir wie immer sehr leicht denn der Schreibstil von Stephen King ist einfach großartig. Er schaffte es auch hier mühelos mich in den Bann der Story zu ziehen. Ich habe jede Seite inhaliert.
Dieses Buch beinhaltet alles was ich mir wünschte. Egal ob klassischer Horror oder psychologische Spannung, hier kommt jeder King Fan auf seine Kosten.
Auf eine der Kurzgeschichten möchte ich aber besonders eingehen. Der Antwortmann, diese Geschichte ging mir unter die Haut. Sie regt zum Nachdenken an und wird mir mit Sicherheit noch lange im Kopf bleiben. Einfach großartig!
Für mich ist "Ihr wollt es dunkler" eine sehr gelungene und spannende Sammlung an Kurzgeschichten. Für jeden Stephen King Fan ein Muss! Klare Leseempfehlung.
Fazit:
Mit "Ihr wollt es dunkler" gelingt Stephen King eine spannende Kurzgeschichten Sammlung die mich unglaublich gut unterhalten hat.
- Naomi Novik
Das dunkle Herz des Waldes
(535)Aktuelle Rezension von: Punix„Der Dunkle Wald wird nicht besiegt, nur weil wir es unbedingt wollen.“ – Zitat
Das dunkle Herz des Waldes ist ein modernes Märchen, welches aus der Ich-Perspektive geschrieben wurde.
Kurz zum Inhalt:
Agnieszka wird von einem Zauberer, dem „Drachen“, ausgewählt um zehn Jahre bei ihm zu leben. Er sucht sich alle zehn Jahre ein neues Mädchen aus und keiner weiß genau, was er dort mit den Mädchen anstellt, denn keines der Mädchen bleibt anschließend lange im Dorf um davon zu berichten. Die Mädchen gehen trotzdem freiwillig mit ihm mit, weil er die Dörfer vor dem Dunklen Wald beschützt. Ein Wald mit dunkler Magie, der stetig versucht sich auszubreiten.Meine Meinung:
Ich weiß gar nicht so genau, wo ich anfangen soll. Anfangs ging mir die Protagonistin Agnieszka etwas auf die Nerven. Ihre Unfähigkeit sauber zu bleiben und ihre naive teilweise dumme Art stand für mich im krassen Kontrast zu den Fähigkeiten, die sie im Laufe der Geschichte entwickelt. Doch spätestens im letzten Drittel des Buches war klar, dass sie ihre Fähigkeiten eben deshalb so gut beherrscht hat, weil sie gefühlsbetont handelt. Dies macht sie als Charakter nicht unbedingt sympathischer, aber ich fand sie nicht mehr nervig.
Dies ist allerdings auch mein einziger Kritikpunkt.
Ich finde das Buch klasse. Alle kleinen Hinweise werden nach und nach aufgedeckt.
Hat der Mensch so gehandelt, weil er vom dunklen Wald befallen war? Wem kann man wirklich trauen? Es fügte sich alles nach und nach zusammen und passend zu einem guten Märchen gab es zum Schluss noch eine Moral an den Leser.
Die „Liebesgeschichte“ hätte ich nicht gebraucht, aber ich fand sie sehr realistisch. Kein, sie liebten sich über alles und es ist klar, dass sie Seelenverwandte sind. Nein, eigentlich ist es nicht mal klar, ob sie sich wirklich lieben. So wie es im echten Leben auch oft der Fall ist.Fazit:
Entweder man findet das Buch klasse oder man bricht es ab, Ich denke, es ist schwer es nur ein bisschen zu mögen. Mir hat es sehr gefallen und wäre die Protagonistin etwas sympathischer, hätte es auch fünf Sterne gegeben.
- Stephen King
Love – Lisey’s Story
(412)Aktuelle Rezension von: Skye-reads-booksDass Stephen King immer wieder mit seinem Talent überrascht, Geschichten und ganze Welten so echt und lebhaft zu erzählen, dass einem der Atem stockt, ist eigentlich schon nichts Neues mehr. Aber mit diesem Roman schafft er genau das und er geht noch weit darüber hinaus: es gelingt ihm, so viele Ebenen des Erzählens miteinander zu verknüpfen, dass er eine ganz neue Art von Roman geschaffen hat. Dieses genreübergreifende Werk enthält sowohl Elemente des Horrors, aber auch Fantasy-, Liebesgeschichte- und Thriller-Elemente sind enthalten und eine Art von Humor, die das ganze erfrischend und so viel weniger düster als die meisten anderen seiner Werke erscheinen lässt (was keine Kritik an den anderen Romanen ist, aber es zeigt, dass Stephen King nicht unbedingt gleich Horror und Schrecken sein muss). Die Art, wie er mit Sprache und einer literarischen Leichtigkeit eine Welt erschaffen kann, die man noch lange mit sich trägt und einen immer wieder begeistert, erschrocken macht, zum Lachen oder Weinen bringt, ist wirklich fantastisch und auch wenn dieser Roman allgemeinhin gemischte Kritiken genießt, empfinde ich ihn als eine der bisher besten Werke von Stephen King und kann es jedem, der mal ein wirklich ungewöhnliches, kreatives und vielleicht auch ein bisschen verrücktes Buch lesen möchte, nur wärmstens empfehlen. Auch sind die Horrorelemente definitiv nicht an erster Stelle zu nennen, was dem ein oder anderen sicher auch zugute kommen kann!
Lasst euch nicht abschrecken von der manchmal etwas lyrisch-poetisch anmutenden Sprache oder den schrillen Wortspielen, den kleinen sarkastischen Randbemerkungen oder der vielen Ebenen, die hier eröffnet werden. Am besten, man lässt all dies auf sich wirken und genießt einen Roman, der ein Mix der Genre, eine Wilde Mischung der literarischen Elemente ist. Am Ende ist all dies Geschmackssache, aber mich persönlich lässt dieser Roman einfach nicht los und das definitiv im Positiven.
- Charlotte Link
Die Entscheidung
(305)Aktuelle Rezension von: til_tomasko9Handlung:
Simon wollte eigentlich sein Weihnachtsfest mit seinen Kindern in dem Ferienhaus an der Französischen Küste verringen, doch diese sagen ihm kurzfristig ab. Als er am Strand spazieren geht trifft er auf eine verwirrte Frau namens Nathalie, dass sie alles radikal verändern wird hat er wohl nicht gedacht....
Die Autorin:
Ich liebe liebe den Schreibstil von Charlotte Link. Sie schreibt aus sehr vielen verschiedenen Perspektiven. Sie ist für mich die einzige Autorin, die schleichende Spannung aufbauen kann ohne es langweilig zu machen.
Meine Meinung:
Ich fand das Buch wirklich sehr sehr gut und hat sich definitiv sie 5 Sterne verdient! Es ist unglaublich Spannung und das Buch ist nicht wegzulegen. Trotzdem ist das Thema sehr schwer ernst, also wenn euch Menschenhandel, Häusliche Gewalt und Sexueller Missbrauch betreffen ist das eher nicht ein Buch für euch, denn diese Themen kommen während des Buches immer wieder vor.. Aber ich fand dieses Buch so so toll.
- Nina Blazon
Der dunkle Kuss der Sterne
(377)Aktuelle Rezension von: dorothea84Canda lebt ihren Traum und morgen soll sie ihren perfekten Gefährten heiraten. Doch kommt alles anderes und wir sind dabei. Canda erklärt uns erst ihre Kaste und das Leben in Ghans. Bis wir zusammen mit Amad uns auf die Suche machen und das rechtliche Land kennenlernen. Das grausam und gleichzeitig wunderschön ist. Beim Lesen konnte ich die Steine, den Sand oder die Gebäude direkt vor mir sehen und war verzaubert. Die Suche war eine Reise, die Canda einiges gezeigt hat und man merkt, dass sie sich verändert und eher entfaltet zu etwas, was sie eigentlich schon immer war. Amad ist mysteriös, nur ab und zu zeigt er sich von einer menschlichen Seite und die mag man sofort. Auf dieser Reise lernen wir so einige Charaktere kennen und so manche lieben. Im letzten Drittel kann man das Buch nicht mehr auf die Seite legen. Denn hier passiert so vieles, einiges ahnt man schon, anderen kann man schon fast nicht glauben, dass man es gerade gelesen hat. Das Buch war fantastisch und ich wäre gerne länger in dieser Welt geblieben.
- Gesa Schwartz
Scherben der Dunkelheit
(184)Aktuelle Rezension von: zeilenrankenIch bin ganz ohne Erwartungen an dieses Buch ran gegangen und wurde wirklich positiv überrascht, denn ich habe bisher noch nichts vergleichbares gelesen. Allein das Setting mit dem magischen Circus, hat mich wirklich schnell verzaubern können.
Der Schreibstil ist wunderschön, sehr malerisch und passt absolut in diese Welt.
Zunächst erschien mir Anouk als ein Abklatsch von Elena Gilbert (TVD), aber nach und nach lernte ich sie besser kennen und konnte sie in mein Herz schließen.
Rhasgar ist ein ausgesprochen mysteriöser Charakter, hinter dessen Fassade man nur Stückchenweise blicken konnte. Auch die Nebencharaktere wurden liebevoll ausgearbeitet, was dem Circus einfach diesen besonderen Charme verlieh. Zum Ende hin wurde es für mich etwas verwirrend und musste mich beim lesen sehr konzentrieren. Die Geschichte ließ ich auch erstmal auf mich wirken, nachdem ich das Buch beiseite gelegt hatte. Es wurden grob Themen aufgegriffen, die nicht unbedingt leicht zu Verdauen sind, das als kleine Vorwarnung. Die Geschichte besitzt wesentlich mehr Tiefe, als ich es für möglich gehalten hätte. Ich kann das Buch euch wirklich wärmstens weiterempfehlen.
- Julie Kagawa
Talon - Drachennacht
(277)Aktuelle Rezension von: kimdezordoDer abschließende Teil der Reihe gefiel mir persönlich leider nicht mehr ganz so gut. Das Ende hätte man besser und schöner gestalten können.
- Robin Hobb
Der Bruder des Wolfs
(75)Aktuelle Rezension von: Olaf_RaackDie Reihe ist und bleibt ein Slow-Burner, was mir eigentlich nicht unbedingt liegt. Aber die Autorin vermag es, mich absolut an die Geschichte zu fesseln und mich an der Seite von Fitz leiden zu lassen.
Die Intrigen gehen tiefer, niemand ist vor den hinterhältigen und arglistigen Angriffen der verschiedenen Gruppierungen im Kampf um die Krone gefeit. Und doch bleibt vieles lange nebulös, es gibt kaum offene Feindseligkeiten und direkte Konflikte. Vielmehr erklärt sich aus dieser Geschichte, weshalb an Königshäusern ein Mundschenk und ein Vorkoster beschäftigt werden sollten.
Außerdem baut sich das Magiesystem der Gabe aus. Tiermagie, bzw. die Verschmelzung von Mensch und Tier, spielt eine immer tragendere Rolle. Teilweise gesellen sich offene Schlachten mit den Fernholmer Korsaren und den von ihnen seelenlos gemachten Entfremdeten hinzu.
Der Protagonist, aus dessen Perspektive die Geschichte erzählt wird, besitzt eine Tiefe, wie ich sie selten gesehen habe. Er wächst an seinen Aufgaben, wird dennoch von seinen Zweifeln und Ängsten getrieben und handelt stets nachvollziehbar, selbst wenn man ihm manchmal zubrüllen möchte, dass es womöglich einen besseren Weg gibt.
Insgesamt eine klare Leseempfehlung und für mich ein klasse zweiter Band der Reihe. - Lucinda Riley
Die Toten von Fleat House
(185)Aktuelle Rezension von: Sarita143In einem Internat wird ein Junge tot aufgefunden und bei den Ermittlingen kommen so einige Rätsel aus der Vergangenheit ans Licht.
Dieser Krimi ist gemütlich, leicht zu lesen, mäßig spannend mit vielen Figuren. Leider verliert die Autorin viel zu oft in Erzählungen, die mit dem Fall nichts zu tun haben und den Leser langweilen.dadurch bekommt das Buch nur mehr Seiten, aber keinen Mehrwert - Ragnar Jónasson
DUNKEL
(443)Aktuelle Rezension von: Wortfieber“Dunkel” von Ragnar Jónasson ist der Auftakt der Hulda-Trilogie und erzählt die Geschichte der Kommissarin Hulda Hermannsdóttir, die kurz vor ihrer Pensionierung steht und sich einen letzten Fall aussuchen darf. Sie entscheidet sich für den Tod einer jungen Frau, der als Selbstmord abgetan wurde, und beginnt, die düsteren Geheimnisse dieses Falls zu lüften.
Die Handlung des Buches ist spannend und voller interessanter Wendungen. Jónasson versteht es, eine düstere Atmosphäre zu schaffen und den Leser in die kalte, raue Welt Islands zu entführen. Besonders beeindruckend ist die Charakterentwicklung von Hulda, die als komplexe und vielschichtige Protagonistin dargestellt wird.
Allerdings empfand ich die Geschichte stellenweise als etwas konstruiert. Es gab viele Nebenschauplätze mit ihren eigenen Geheimnissen, die nach und nach gelüftet wurden. Diese Vielzahl an Handlungssträngen führte dazu, dass die Geschichte manchmal unglaubwürdig wirkte. Trotz dieser Kritikpunkte konnte ich das Buch rekordschnell beenden, was für die fesselnde Erzählweise des Autors spricht.
Insgesamt ist “Dunkel” ein spannendes Buch, das trotz seiner konstruierten Handlung lesenswert ist. Ragnar Jónasson zeigt großes Potenzial, und ich freue mich darauf, den nächsten Band der Trilogie zu lesen. Hulda Hermannsdóttir ist eine faszinierende Figur, deren weitere Abenteuer ich gespannt verfolgen werde.
- Julia Whelan
Mein Jahr mit Dir
(241)Aktuelle Rezension von: Denise_reads“Mein Jahr mit dir” von Julia Whelan, aus dem Penguin Verlag, ist keine typische Liebesgeschichte, sondern eine tragische. Aber Liebe ist nicht planbar.
Die junge Ella steht mit beiden Beinen mitten im Leben und tritt gerade ihr Auslandsjahr in Oxford an. Ein Traum, den sie sich endlich erfüllen kann. An ihrem ersten Tag stößt sie mit Jamie Davenport zusammen, einem arroganten Kerl, der sich auch noch als ihr Literaturprofessor entpuppt. Doch mit der Zeit muss Ella feststellen, dass da mehr ist und ein dunkles Geheimnis über ihrer Liebe schwebt.
Julia Whelan weiß, wie man herzzerreißende Liebesgeschichten schreibt und mit wichtigen Themen umgeht. Die Geschichte von Jamie und Ella ist emotional, tiefgründig, poetisch und gar nicht das, was ich erwartet hatte.
Zu Beginn können Ella und Jamie sich nicht ausstehen, doch das ändert sich im Verlauf der Geschichte. Sie gehen etwas Lockeres ein, ohne Verpflichtungen, aber mit ein paar Regeln. Doch als Ella hinter das dunkle Geheimnis von Jamie steigt, ändert sich nicht nur ihre Beziehung zueinander, sondern auch Ellas Leben und die Pläne für ihre Zukunft.
Das Buch hat mich wirklich positiv überrascht und abgeholt. Ich habe schon früh geahnt, was Jamies Geheimnis ist, doch als es herauskam, hat es mich dennoch tief im Inneren berührt. Ella und Jamie gehen unheimlich erwachsen mit der Situation um. Obwohl es für sie zunächst ein Schock war, lernt Ella damit umzugehen und ‘freundet’ sich mit der Situation an.
Ich habe ein tragisches Ende erwartet und mich schon darauf vorbereitet, wie ein Baby zu weinen. Doch die Autorin hat den beiden trotz der Umstände ihr kleines, persönliches Happy End verpasst. Die Liebe der beiden ist nicht für ewig, doch sie machen das Beste daraus.
Für mich ein toller Liebesroman für zwischendurch, wenn man einmal abtauchen und emotional berührt werden möchte. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.
- Kai Meyer
Die Alchimistin
(401)Aktuelle Rezension von: be_bookishEine wirklich eindrucksvolle Geschichte. Es spielt im späten 19. sowie frühen 20. Jahrhundert. Ab dem ersten Kapitel kann und will man es nicht mehr weglegen.
Das Buch handelt von einem Mädchen, Aura, welches Stück für Stück die Geheimnisse ihrer Familie lüftet. Dabei gerät sie in ein Abenteuer zwischen Leben und Tod, wobei im Zentrum der Begierde stets die Unsterblichkeit und deren erreichen steht.
Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und insgesamt glaubwürdig erschaffen. Ihre Handlungen sind jeweils sehr gut nachvollziehbar. Auch ist interessant zu beobachten, welche Entwicklung die einzelnen Charaktere vollziehen und an ihren Herausforderungen wachsen.
Die Geschichte wird aus der allwissenden Erzählperspektive geschildert. Dabei wird jedoch vorrangig die Perspektive der Aura Institoris bzw. des Christophers bzw. des Gillians beschrieben. Der Schreibstil ist insgesamt gut zu lesen und befindet sich auf einem leicht überdurchschnittlichen Niveau.
Abschließend lässt sich sagen, dass es sich um eine fesselnde Geschichte handelt. Von Kapitel zu Kapitel wird es schwerer, das Lesen zu unterbrechen.
Das Buch würde ich auf jeden Fall weiterempfehlen, für alle, die sich nach einer spannenden Fantasy-Reise sehen, bei der die Geschichte vom Stein der Weisen bzw. vom Erlangen der Unsterblichkeit auf alchemistischen Grundlagen neu erzählt wird.
Auch würde ich es als Buch klassifizieren, dass man auf jeden Fall ein zweites Mal in seinem Leben lesen wird.
- Ferdinand von Schirach
Strafe
(223)Aktuelle Rezension von: LidenDatum: 26.01.2024
Ah, ein Buch von Ferdinand von Schirach geht doch immer. Nach einem langen Thriller ist es doch das Beste, sich ein paar Kurzgeschichten durchzulesen. Alles, was mit Verbrechen, sprich True Crime, Thriller usw. zutun hat, ist genau mein Schema.
Besonders Leseanfänger (also nicht Erstklässler, sondern Personen die nur ab und zu oder selten bis nie lesen) kann ich die Bücher von Ferdinand von Schirach empfehlen. Knackiger Schreibstil, kurze Geschichten, spannende Fälle und man fragt sich anfangs, was hat er oder sie verbrochen, was wird wohl angeklagt, wie geht die Story aus ?
Ich kann das Buch uneingeschränkt empfehlen !
- Angie Thomas
The Hate U Give
(167)Aktuelle Rezension von: NalasBuchBlogDas Geschehen in diesem Buch spielt sich einige Jahre nach „Concrete Rose“ ab, wobei Maverick etwas in den Hintergrund gerückt ist und dennoch eine zentrale Rolle spielt.
Das Hauptgeschehen dreht sich um Starr, die durch den Mord an Khalil schon den zweiten wichtigen Menschen in ihrem Leben verloren hat.
Im Zentrum steht das Viertel, wo Starr und Khalil aufgewachsen sind und was als verarmtes Viertel oder Ghetto bezeichnet wird. Immer wieder wird verdeutlicht, wie es ist dort zu Leben und welche Hürden es zu meistern gilt. Gerade wenn man seine Zukunft plant und oftmals das Geld nicht ausreicht oder man Angst haben muss, wenn man zu bestimmten Uhrzeiten das Haus verlässt. Auch spielen Gangs und deren Einfluss weiterhin eine sehr große Rolle.
Was mich neben der Hintergrundstory so bewegt hat, war das Geschehen an sich:
Ein weißer Cop, der einen schwarzen Jungen erschießt. Obwohl er nichts getan hat. Einfach so. Vor den Augen einer Zeugin und das nur, weil er Angst hatte.
Die beiden 16-Jährigen hatten nichts weiter getan, als am Abend mit dem Auto von einer Party nach Hause zu fahren. Wurden angehalten und weil sich Khalil Sorgen um seine Freundin gemacht hatte und sie fragen wollte, ob es ihr gut geht, hat der Cop geschossen…und dann die Waffe auf das Mädchen gerichtet… und ist damit freigekommen….
Für uns ist es vielleicht eine unvorstellbare Sache.
Woanders jedoch (bitte entschuldigt diesen Ausdruck) „normal“.
Definitiv ist das eines der Romane, die man gelesen haben sollte und die einen noch lange in Erinnerung bleiben und zum Nachdenken anregen.
- Melanie Raabe
Die Wälder
(269)Aktuelle Rezension von: BillDoor„Die Wälder“ ist mein zweiter Roman von Melanie Raabe. Zuvor hatte ich bereits „der Schatten“ gelesen und war restlos begeistert – ein atmosphärischer, spannender und schlau konstruierter Krimi mit Sogwirkung. Leider ist „die Wälder“ so ziemlich genau das Gegenteil davon und ich bin ehrlich gesagt erstaunt darüber, dass beide Bücher von derselben Autorin stammen.
In „die Wälder“ geht es um Nina, Tim und Daniel. Die Drei kommen aus dem gleichen nicht weiter benannten Dorf, gelegen in den titelgebenden Wäldern und sind schon seit ihrer Jugend befreundet. Ihre Kindheit wird durch zwei einschneidende Erlebnisse geprägt – das Verschwinden von Tims Schwester Gloria und eine traumatischen Nacht, die die Freunde durchleben, als sich auf die Suche nach der Verschollenen machen.
Einige Jahre später erhalten Nina und Daniel, mittlerweile Polizist, einen Brief vom kurz zuvor unerwartet plötzlich verstorbenen Tim, die ihre Erinnerung an die Begebenheiten ihrer Kindheit erneut aufwühlen. Die beiden machen sich auf den Weg in die Wälder um das Verschwinden von Gloria endgültig aufzuklären.
Ein Handlungsstrang von „die Wälder“ widmet sich den Begebenheiten in der Vergangenheit. Bereits dieser Teil der Geschichte wird unerfreulich gedehnt und auf eine unnötig verwirrende Art und Weise geschildert.
Viel schlimmer gestaltet sich aber die Erzählebene in der Gegenwart, die zu gut 50% aus einer Autofahrt besteht, bei der Nina und Daniel mit sich selbst und miteinander darum ringen, ob und wie sie nun vorgehen wollen. Das ist an sich bereits nur mäßig spannend, dazu kommt aber noch, dass die beiden Figuren überaus anstrengend angelegt sind. Dabei fallen sie aber nicht in die Kategorie der „komplizierten, differenzierten Charaktere“ sondern sind eher ein Abziehbild unnachvollziehbar agierender und denkender Thrillerprotagonist*innen, die die Handlung mit ihrem unsinnigen (und oft dämlichen) Vorgehen in die Länge ziehen. Sowohl Nina als auch Daniel benehmen sich unmotiviert impulsiv und verrannt, wechseln gleichzeitig aber auch ständig zwischen ihren Entscheidungen hin und her.
Abgesehen von diesen beiden enervierenden Protagonist*innen greift Raabe auch noch zu einer ganzen Reihe an erzählerischen Not-to-dos aus dem Worst of des Thriller-Genres:
Schwarz-weiß Bösewichte (der Hauptantagonist heißt allen Ernstes auch noch „Wolf“), billige Cliffhanger, Plot-Devices wie unrealistisch detailliert verfasste Briefe, Figuren mit über aus spezifischen und erzählerisch praktischen Anfällen von Amnesie, Schnulzszenen wie aus einem Bergdoktor-Groschenroman, geisterhaft hübsche Mädchen mit blasser Haut und dunklen Haaren, unlogische Verwechslungen – es ist so ziemlich alles dabei, was ein guter Thriller nicht braucht.Am Ende ist das einzig wirklich gruselige an „Die Wälder“ die erschreckende Amateurhaftigkeit des Plots. Schade, nach "der Schatten" hatte ich eigentlich gehofft, eine neue Lieblingsautorin entdeckt zu haben.