Bücher mit dem Tag "rassen"

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98 Bücher

  1. Cover des Buches Der Junge, der Träume schenkte (ISBN: 9783404160617)
    Luca Di Fulvio

    Der Junge, der Träume schenkte

     (1.144)
    Aktuelle Rezension von: Lesewesen

    Ceta stammt aus dem Süden Italiens, wo sie in ärmlichen Verhältnissen aufwächst. Als 13-Jährige wird sie brutal vergewaltigt und verlässt nur kurz darauf mit ihrem Sohn Natale ihre Heimat. Nachdem sie auf dem Schiff mehrmals vom Kapitän missbraucht wird, landet sie in New York und umgehend in einem Bordell. Doch sie versucht, ihrem Sohn so viel wie möglich an Liebe zu schenken und hofft auf eine bessere Zukunft für ihn. Der Alltag in der Lower East Side Anfang des 20. Jhd. war bestimmt von Gewalt, Armut und Prostitution. Doch Ceta schlägt sich tapfer.
    Natale, der bei der Ankunft von den Hafenbehörden den Namen Christmas, bekommen hat, wächst in ärmlichen Verhältnissen auf, die Straße wird sein Zuhause. Er gründet als Kind die Gang Diamond Dogs, mit der er später zur Berühmtheit werden soll. Mit seinen erfundenen Geschichten und seinem heiteren Wesen erobert er die Herzen der Bewohner.
    Ruth, die Tochter eines reichen, jüdischen Industriellen, wird von Bill, einem Hausangestellten brutal zusammengeschlagen und vergewaltigt. Christmas wird sie schwer verletzt finden, ihr damit das Leben retten und sich in sie verlieben.
    Nach der brutalen Tat Bills, der natürlich gleich noch eine folgen wird, verzweigt sich die Handlung in drei Perspektiven.
    Hauptsächlich folgen wir der Entwicklung Christmas’. Er ist ein nettes, schlaues Kerlchen mit viel Charme und Einfallsreichtum. Schnell erobert er die Herzen seiner Mitmenschen. Seinem Weg zu folgen, der nicht immer frei von Kleinkriminalität war, hat mir Spaß gemacht. Ihn habe ich sofort ins Herz geschlossen.

    Im zweiten Handlungsstrang folgen wir Ruth, die an den Folgen der Vergewaltigung und Verstümmlung viele Jahre leidet. Ihr dadurch entstandenes Trauma wird sie aus der Bahn werfen. Dass es sich allerdings bei der erstbesten Gelegenheit in Luft auflöst, hatte für mich einen faden Beigeschmack.

    Und dann hätten wir noch den Oberfiesling Bill, der sich recht bald nach Los Angeles absetzt, aus Angst vor der Strafverfolgung. Ich habe selten erlebt, dass ein Mensch aus dem Nichts heraus so eine dermaßen brutale Tat begeht. Nichts wird in der Geschichte vorbereitet, Di Fulvio setzt einzig auf den Schockmoment. Seine weitere Karriere ist ebenso verstörend wie brutal, dass ich an manchen Stellen von ihm angewidert war. Aber genau diese Szenen wieder und wieder zu zeigen, jede Handlung auszuschlachten, hat mir letztlich das Lesevergnügen komplett verleidet. Bliebe da noch die Strafe, die der Autor für ihn vorgesehen hat. Der Konflikt zwischen Ruth und Bill, die sich natürlich wieder begegnen, wurde als Zufall von außen gelöst. Mehr möchte ich nicht dazu sagen, da ich sonst spoilern müsste. Doch so eine Lösung ist einfallslos und unbefriedigend.

    Das sind die Zutaten für diesen 800 Seiten starken historischen Roman, der sich zwar leicht lesen lässt, aber nicht immer leicht zu verkraften ist. Nach nicht mal 100 Seiten hätte ich das Buch liebend gern abgebrochen, wenn ich nicht jemandem versprochen hätte, es zu lesen. Was mich durchhalten ließ, war die Neugier, wie der Autor wohl am Ende dem Bösewicht seine gerechte Strafe zukommen lässt.

    Dass das Leben damals kein Zuckerschlecken war, ist klar, doch dass Di Fulvio sich dermaßen darauf konzentriert, jeden Gewaltakt so explizit grausam darzustellen, war mir einfach to much. Quasi jede Frau wird Opfer von Übergriffen und Vergewaltigungen, die detailliert beschrieben wurden. Bis auf Bill sind alle Bösewichte eigentlich nette Typen, dass sie hin und wieder jemanden auf offener Straße erschießen, Schutzgeld erpressen oder jemanden brutal zusammenschlagen, ist ja nicht so schlimm.

    Damit geraten die Figuren zu Stereotypen, die wenig Neues zu bieten haben. Man bekommt den Eindruck, jede weibliche Auswanderin wird zu einer Prostituierten, die sich in einen Kleinganoven verliebt. Armer Junge verliebt sich in reiches Mädchen, sie werden getrennt, finden sich aber wieder, Happyend. Die Handlung war also von Anfang an vorhersehbar, was mich aber weniger gestört hat. Sein Erzählstil ist genretypisch leicht zu lesen, wird mit vielen blumigen Details ausgeschmückt und kontrastiert mit den Gewaltszenen, die es in der Form nicht gebraucht hätte.
    Auch Cover und Klappentext spiegeln für mich nicht das wieder, was der Leser am Ende bekommt. Es geht nicht um einen etwas fünfjährigen Jungen, wie abgebildet. Der Klappetext bezieht sich mehr auf Cetas Traum von einer besseren Welt in den USA.

    Mir fällt es schwer zu sagen, wem ich den Roman empfehlen würde. Den typischen Lesern historischer Romane wird er zu brutal sein. Andererseits ist er zu seicht und klischeehaft. Etwas mehr Niveau wie »Die Wanderhure« hatte er aber durchaus. Ich konnte den Zeitgeist der frühen 20er Jahre spüren. Den Siegeszug der neuen Technik wie Kino und Radio waren für mich glaubhaft und interessant dargestellt. Doch von einer authentischen Schilderung der Zeit war die Geschichte weit entfernt, allein wegen der Figuren. Insgesamt wird mir auch nichts Neues erzählt, was nicht schon tausend Mal irgendwo benutzt wurde.

    Fazit: 800 Seiten mit einer fesselnden Handlung zu füllen, ist nicht leicht. Zu viele Nebenschauplätze werden eröffnet, die lediglich schmückendes Beiwerk sind. Aufgrund der Brutalitäten wird es viele Leser des Genres abschrecken. In Zukunft werde ich mich guten Filmen wie »Es war einmal in Amerika« oder »Gangs of New York« widmen, die mehr Authentizität haben und nicht ganz so verkitscht sind.
    Wie immer, dies ist meine persönliche Meinung.

  2. Cover des Buches Gottes Werk und Teufels Beitrag (ISBN: 9783257600209)
    John Irving

    Gottes Werk und Teufels Beitrag

     (1.017)
    Aktuelle Rezension von: shizu_reads

    Der Schreibstil ist am Anfang verwirrend, wir springen zwischen Protagonisten und deren Erlebnisse hin und her. Ich hatte lange Probleme Homers und Dr. Larchs Handlungsstränge auseinander zu halten, ich hab die Namen immer verwechselt. Das legte sich aber immer mehr. Wenn man dem Buch Zeit gibt, legt sich ebenfalls das wilde Hin und Her und wird linearer.
    Die Geschichte... Tja, es ist keine leichte Kost, mit dem Thema Abtreibung hatte ich so gar nicht gerechnet. Natürlich geht es nicht nur darum, sondern auch um das Erwachsenwerden, seinen Platz und Bestimmung zu finden und vor allem diese annehmen zu können. Auf jeden Fall ist es eine lange Geschichte. Mit über 750 Seiten wirklich ein richtiger Roman. Anfangs enorm detailliert und gegen Ende fast ein wenig schnell im Verlauf, aber man hat nicht das Gefühl etwas zu verpassen und Langeweile kommt nie auf.
    Die Charaktere sind fein und vielschichtig ausgearbeitet, mir waren alle sympathisch, sogar Melony.
    Das Buch ist bereits 35 Jahre alt und könnte nicht aktueller sein. Ein Mammutwerk, aber absolut lesenswert und vor allem ein Titel, den wirklich viel mehr lesen sollten.

  3. Cover des Buches Gute Geister (ISBN: 9783442714506)
    Kathryn Stockett

    Gute Geister

     (695)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Kosa

    Der Roman von Kathryn Stockett spielt in einer Zeit in den 1960ern, in der die Rassentrennung in den südlichen Vereinigten Staaten weit verbreitet war. Thematisch geht es um Rassismus, soziale Ungerechtigkeit und die Bedeutung von sozialer Veränderung. Die Frauen wollen aus gesellschaftlichen Zwängen ausbrechen und bekommen eine Stimme und für ihre Rechte zu kämpfen und auf Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen. Man wir daran erinnert, dass die Vorurteile, die Menschen voneinander trennen, überwunden werden können.
    Kathryn Stockett verwendet mehrere Erzählerperspektiven und schreibt sehr realitätsnah, was den Roman sehr facettenreich und lebhaft macht. Jede Erzählerperspektive hat ihren eigenen Stil und man fühlt und erlebt so jede Perpektive hautnah mit.
    Ein sehr berührender, inspirierender und wertvoller Roman!

  4. Cover des Buches Wütender Sturm (Die Farben des Blutes 4) (ISBN: 9783551321398)
    Victoria Aveyard

    Wütender Sturm (Die Farben des Blutes 4)

     (299)
    Aktuelle Rezension von: MelliLulu

    Emotions 3/5

    Action 3/5  

    Characters 3/5

    Story 3/5

    Cover 4/5


    Leider passierte im Abschluss der Reihe nicht mehr sehr viel, es war mir einfach alles zu langatmig. Die fünf unterschiedlichen Erzählperspektiven waren mir auch zu viel und zu unübersichtlich. Charaktere machen zu wenig Entwicklung durch. Schade eigentlich. 


  5. Cover des Buches Dark Canopy (ISBN: 9783551314550)
    Jennifer Benkau

    Dark Canopy

     (869)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:

    "Dark Canopy" von Jennifer Benkau ist dieses typische Buch, was mich magisch anzieht. Ein wenig aussagekräftiges Buchcover, verbunden mit einem nichtssagenden Titel - und doch steckt eine explosionsartige Geschichte dahinter, die düster und gefährlich ist. Unberechenbar. Beim lesen konnte ich das Gefühl der Hoffnungslosigkeit deutlich spüren. Es war ein beklemmendes Leseerlebnis, aber so sind Dystopien nunmal. Freudlos. Arglistig. Dunkel.


    Dunkel ist vor allem die Welt rund um die 20-jährige Hauptprotagonistin Joy, die mit einem Clan von mehreren Leuten zusammenlebt. Sie ist eine Rebellin, die sich weit weg von der Stadt aufhält, in der die Percents herrschen. Und damit die Percents herrschen können, herrscht Dark Canopy. Eine Maschine, die den Himmel verdüstert und den Menschen jegliches Licht stiehlt. Jegliche Hoffnung. Denn die Percents sind keine wirklichen Menschen, aber ziemlich weit weg von der Unfehlbarkeit. Sie wurden für einen Krieg gezüchtet. Und sie haben Schwachstellen. Ihre Haut kann zwar Gerüche aufnehmen, aber das UV-Licht ist gefährlich, schwächt sie.

    Als Joy vor ihrem 16. Geburtstag auf einen Percent trifft, weiß sie nicht warum sie ihn verschont. Er wirkt anders auf sie. Und auch er hätte die Chance sie zu töten, tut es aber nicht.

    Bei einem Tauschhandel, den Joy und ihre beste Freundin Amber in der Stadt planen, geraten sie in einen Hinterhalt und werden gefangen genommen. Während Amber wie Vieh verkauft wird um den Diensten und Gelüsten der Percents zur Verfügung zu stehen, gerät Joy in eine ganz andere Lage. Sie soll eine Soldatin werden und sich im wahrsten Sinne des Wortes für einen Percent zu Tode rennen.

    Joy kennt den Percent Neél - war er es doch, der sie verschonte - oder sie ihn? - doch was bedeutet das für sie? Eine Sonderbehandlung garantiert nicht, denn er ist ihr Feind...


    Wow. Wow. Wow. Wow.

    Ich bin immer noch aufgewühlt und durcheinander. Während des lesens bin ich so viele Gefühlsschichten durchlaufen, dass ich gar nicht mehr genau sagen kann, was mir gut gefallen hat und was weniger gut. Die kompletten Seiten troffen nur vor Düsternis und Hoffnungslosigkeit und zwischen den Zeilen spürte ich ganz leichte Rebellion von Joy, dass sie sich ihrem Schicksal nicht einfach so ergeben will. Joy ist eine schwer einzuschätzende Protagonistin. Sie weiß nicht wirklich was Liebe ist, aber tief in ihrem Herzen sehnt sie sich danach. In Matthial - dem Sohn des Clanführers - sieht sie einen guten Freund, mit dem sie allerdings am besten reden kann, wenn er schläft. Die Beziehung der Beiden ist auf seelische und körperliche Art greifbar.

    Joy will mehr als sich nur verstecken und scheint dabei ein wenig Risikofreudig zu sein. Bei einer waghalsigen Rettungsaktion gerät sie selbst in die Fänge ihrer Feinde und man erlebt eine deutliche Rückentwicklung. Das ehemalige Messermädchen trifft nicht mehr...

    Doch wie sie sich dann wieder aufrappelt und die Welt ihrer Feinde entdeckt - die vielen negativen, aber auch die positiven - ist wegweisend. Ihr ist ein schlimmes Schicksal vorbestimmt, aber sie denkt vielmehr an ihre beste Freundin, der es deutlich schlimmer ergeht. Für Amber ist Joy bereit alles zu riskieren, sogar Neél, dem sie immer näher kommt.


    Neél war mir zu Beginn der Geschichte der typische Gruseltyp. Wortkarg, grob und stellenweise aggressiv und ablehnend, wusste ich gar nichts mit ihm anzufangen. Und dann - urplötzlich, aus heiterem Himmel - passiert die Veränderung. Bei dem Tempo kam ich überhaupt nicht mit.


    Zu Beginn des Buches dehnt sich die Geschichte und man erfährt viel überflüssiges Zeugs, womit man auch im weiteren Geschichtsverlauf nichts anfangen kann. Zur Halbzeit ging es dann endlich ein wenig zur Sache und ich konnte wirklich begreifen, was Jennifer Benkau erzählt. Das Ende hat mich dann sehr stark an "Die Tribute von Panem" erinnert, auch wenn die Bücher überhaupt nicht viel gemeinsam haben. Doch die Jagd war so intensiv, dass ich gar nicht um den Vergleich herumkam. Diese Stelle hat mir schließlich am besten gefallen.


    Das Buch hat es wirklich in sich. Dennoch glaube ich nicht, dass es was für schwache Nerven ist. Sicherlich gibt es weitaus schlimmere Bücher, aber in meinen Augen war es schon eine verstörende Geschichte, die mich wirklich gepackt hat. Ich konnte es kaum aus der Hand legen, weil ich das Gefühl hatte, was wichtiges zu verpassen.


    Dennoch gibt es eine Sache, die mich sehr gestört hat. Die letzten drei Seiten!

    Eine Geschichte baut sich eigentlich immer nur auf, weiter auf und auf bis es zu einem Finale kommt. Alles läuft auf den finalen Schlusspfiff hinaus. Was dann wirklich am Ende passierte, war für mich eine einzige Enttäuschung, worauf ich aber nicht näher eingehen möchte, um Euch nicht zu viel zu verraten. ;-)

    Ich sage nur soviel: Im Nachhinein war mein erster Gedanke: "Jetzt war alles verschwendet." Für so ein Ende hätte man sich auch weniger in die Geschichte reinsteigern können.... Das war wirklich schade.


    [Edit vom 08.04.12] Die liebe BlueNa hat mir enorm weitergeholfen und gesagt, dass es eine Dilogie (ein Zweiteiler) wird und das die Fortsetzung zu "Dark Canopy" voraussichtlich im März 2013 erscheinen wird. Da freue ich mich ja und kann das Ende nun ganz gelassen nehmen.^^ Danke.


    Fazit:

    "Dark Canopy" ist zeitweise ein sehr verwirrendes und vorallem verstörendes Buch. Jennifer Benkau schreibt flüssig und lässt den Leser sehr stark mitfühlen. Ich weiß nicht was so besonders an ihrem Erzählstil ist - ich weiß nur, dass da etwas ist, was man als Fan von fantasievollen Dystopien nicht verpassen sollte. Die Erzählungen von Joy sind in der Ich-Form, aber man bekommt auch Einblicke in Matthial's Geschehnisse und was er versucht um seine Clanmitglieder zu retten. Man spürt, dass Matthial sich verändert und irgendwie dachte ich, Joy müsste sich eigentlich am meisten verändern, dabei ist sie der einzige Charakter, der trotz all der Ereignisse kaum eine Entwicklung durchläuft.


    "Dark Canopy" ist ein passender Titel und auch das Cover erzählt, wofür diese Geschichte steht. Für alle, die nicht länger im Dunklen bleiben wollen: Lest es! ;-) 

  6. Cover des Buches Der Kuss des Kjer (ISBN: 9783570304891)
    Lynn Raven

    Der Kuss des Kjer

     (1.165)
    Aktuelle Rezension von: Kaesekuchen

    Bei meinem letzten Buch musste sich der Leser genau mit dieser Frage beschäftigen. Lijanas wird von einer Gruppe Kjer entführt, die sie zu ihrem König bringen sollen. Natürlich wehrt sie sich mit Händen und Füßen, doch nach ubd nach lernt sie die Gruppe besser kennen.

    Insgesamt eine schöne Geschichte, nicht zu kitschig, aber doch romantisch. Obwohl ich sagen muss, aus heutiger Sicht ist das ein oder andere vielleicht doch etwas grenzwertig. Auch die Welt und die Fantasyaspekte haben mir gut gefallen und waren insgesamt logisch.
    Mit den beider Protagonisten konnte man auch gut mitfühlen und ihre Beweggründe verstehen. Gleichzeitig haben gerade die Krieger eine gute Portion Tiefe bekommen, sodass man sie alle wirklich gut ins Herz schließen konnte.

    Einziger Minuspunkt: es gibt sehr viele Wortwiederholungen und immer wieder die selben Phrasen, die die Protagonisten benutzen, teilweise mehrmals auf einer Seite.

    Trotzdem mochte ich das Buch und konnte über den ein oder anderen Kritikpunkt gut hinwegsehen.

    ⭐⭐⭐⭐ 4 von 5 Sternen

  7. Cover des Buches Morton Rhue "Die Welle", Literaturseiten (ISBN: 9783956867842)
    Morton Rhue

    Morton Rhue "Die Welle", Literaturseiten

     (2.321)
    Aktuelle Rezension von: lolbuecher

    Hab am Anfang etwas gebraucht mich an die Art des erzählens zu gewöhnen und den Schreibstil, aber dann bin ich schnell durchgekommen.  


    Die Darstellung der Schüler und ihrer Reaktionen auf "Die Welle" erschien mir manchmal etwas unglaubwürdig und oberflächlich. Hätte gern mehr über die verschiedene Charaktere und ihre Sichtweise erfahren. Etwas ausführlicher formuliert.


    In dem Buch wird einen aufgezeigt wie schnell man doch dem Gruppenzwang unterliegen kann.


    Zum Ende hin fand ich es etwas zu kurz zusammengefasst und es gab zu viele Probleme, die nicht ausführlich genug behandelt wurden.

  8. Cover des Buches Der Klang der Zeit (ISBN: 9783104031675)
    Richard Powers

    Der Klang der Zeit

     (198)
    Aktuelle Rezension von: Aeris

    Richard Powers Gesellschafts-, Entwicklungs- und Bildungsroman zieht den gewillten Leser schnell in seinen Bann des Schönen sowie Abscheulichen und des Grässlichen zugleich. Was mich am meisten beeindruckt hat ist, wie Powers es schafft die Musik in den Ohren des Lesers zum Klingen zu bringen. Über viele Absätze schildert er die Auftritte des jungen Jonah, und das, was sein Gesang bei den Zuhörern auslöst. Aber auch die Rassenunruhen. Mal sind die Straßenkämpfe der 1960er Jahre wie eine komplizierte Klaviersonate, mal wie eine dramatische Sinfonie. "Der Klang der Zeit" ist ein ungewöhnliches Buch. Es handelt von der Suche nach Identität, einer Liebe, die nicht sein darf und zementierten gesellschaftlichen Gegensätzen. Die einzigartige Hommage an die Musik ist dabei die kunstvoll verwobene zentrale Metapher in diesem großen zeitgeschichtlichen Epos.
    Das Buch ist für den ein oder anderen vielleicht nicht leicht zu lesen, nicht leicht zu verstehen und nicht leicht zu verdauen - nur wenige Leser wollen über 700 Seiten Mehrdeutigkeit, Vielfalt und Tiefgang durchleben. Wenn man sich aber auf intensive Abhandlungen musikalischer Fachausdrücke, kombiniert mit physikalischen Betrachtungsweisen der Einsteinschen Relativitätstheorie auf engst bedruckten Seiten einlassen möchte, wird es für den gewillten Leser zu einer Verzauberung des Klanges in der Zeit. Dann wird dieses Buch zum Erlebnis - ja ich möchte fast sagen, es erzeugt ein eigenes inneres Tremolo.
    Wer nichts von Musik versteht, wird vieles erfahren. Wer etwas davon versteht, auch.
    Ein Buch, das j e d e gelesene Sekunde lohnt.

  9. Cover des Buches Sternenschatten (ISBN: 9783641065812)
    Sergej Lukianenko

    Sternenschatten

     (77)
    Aktuelle Rezension von: Jari
    In diesen beiden zusammengehörenden Büchern macht Autor Sergej Lukianenko genau das, was die Sci-Fi so ausgezeichnet kann: anhand einer zukünftigen Welt und ferner Planeten über unsere eigene Welt reflektieren.

    Die Titel, die eigentlich ein einziges Buch darstellen, sollten man am besten nahe aufeinander folgend gelesen werden, damit man als Leser nicht den Bezug zu dieser Welt verliert. Getrennt lesen geht hier fast nicht, da sie ein Ganzes bilden. Band eins hätte ansonsten kein richtig befriedigendes Ende und Band zwei wäre sehr schwer verständlich.

    "Sternenspiel" und "Sternenschatten" sind nicht das, was man typischerweise unter Sci-Fi versteht. Oh, es gibt Aliens, fremde Planeten und selbstverständlich geht um die Rettung der Erde, doch sind diese Bücher enorm philosophisch und nachdenklich. Wer Schlachten im Sinne von "Star Wars" erwartet, wird mit dieser in sich gekehrten, eher ruhigen Geschichte wahrscheinlich wenig anfangen können, obwohl es natürlich auch zu Kampfszenen kommt.

    Pjotr macht enorme Entwicklungen und Veränderungen durch, immer wieder stellt er sich selbst und seine Welt in Frage, hintersinnt, kommt zu einem Entschluss, nur um sich dann zu fragen, ob das richtig wäre. Doch wirkt er dabei nicht wankelmütig, sondern eher verhält es sich so, dass Pjotr dermassen oft mit anderen Ansichten und neuem Gedankengut konfrontiert wird, dass er stets seine eigene Sichtweise überdenken muss.

    Auch der Leser wird in diese Gedanken Pjotrs hineingezogen. Zwar fragt er sich selbst, doch der Leser kommt nicht umhin, für sich selbst Antworten finden zu müssen. Im Gegensatz zu Pjotr können wir dies jedoch in aller Seelenruhe tun, während stets in Situationen steckt, in denen er rasch handeln muss. Mehr als einmal steht dabei sein Leben auf dem Spiel. Und damit natürlich auch immer das Schicksal des Planeten Erde.

    Ich fand mich oft staunend wieder, ab der unerwarteten Tiefe, die diese Bücher aufweisen. Einige Szenen haben sich unwiederbringlich im mein Gedächtnis gebrannt. So etwa der alte Historiker, der in ein Arbeitslager geschickt wurde, weil er zu tief nach der Wahrheit gesucht und diese dann eben auch gefunden hat. Eine Wahrheit, die keiner wissen möchte. Dies spielte auf einem fernen Planeten, klingt aber dennoch irgendwie bekannt, nicht wahr? Ebenso die Aufteilung aller Lebewesen in starke und schwache Rassen lässt uns aufhorchen. Die Geschichte der Menschheit intergalaktisch verpackt.

    Dabei sind die Werke nicht nur tiefgründig, sondern auch sehr komplex aufgebaut. Ebenfalls ein Grund, beide Bände möglichst zeitnah zu lesen. Details spielen hier eine wichtige Rolle und ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich wirklich alles verstanden habe, was Lukianenko uns mitteilen wollte. Wahrscheinlich eher nicht, die "Sternen-"Bücher schreien geradezu nach einem Re-Read.

    Lukianenko hat ein weiteres Mal sein Können bewiesen und Welten und Wesen geschaffen, die mir völlig neu waren. Die Bücher haben mich in ihren Bann gezogen, mich (heraus)gefordert und vollkommen für sich eingenommen.

    Ausserdem habe ich im Reptiloid Karel eine neue Lieblingsfigur gefunden.
  10. Cover des Buches Dark Destiny (ISBN: 9783551314604)
    Jennifer Benkau

    Dark Destiny

     (438)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:

    "Dark Destiny" ist der zweite und letzte Teil einer Dystopie-Reihe von der deutschen Autorin Jennifer Benkau. Ihr Debütroman "Dark Canopy" kam vor einem Jahr in den Laden und ich war einfach nur begeistert von dieser düsteren Welt, in der Menschen zu Rebellen werden, weil sie sich den Percents entgegensetzen, die alles andere als menschlich sind mit ihrer Schwäche vor dem Sonnenlicht. Dark Canopy ist eine Maschine, die jegliches Licht stiehlt und alle Farben zu trostlosen grau und schwarz verblassen lässt. Keine Sonne, keine Lebensenergie...

    Joy, eine Rebellin, die in den Fängen ihrer Feinde landete und sich ausgerechnet in einen von ihnen verliebte, ist die Hauptfigur dieser Geschichte und man begleitet sie zwischen Hoffen und Bangen, zwischen Liebe und Schmerz und vorallem auf dem Weg der Erkenntnis wer sie geworden ist, wie sich ihre Ziele verändert habe und was sie bereit ist zu tun, um glücklich zu werden.

    Das letzte Buch endete mit der Gefangennahme von Neél, dem Percent, in den sich Joy verliebt hat und der alles daran gesetzt hat, sie vor seinen Leuten zu schützen. Matthial, Joys bester Freund aus Rebellenzeiten, will alles über die Geheimnisse der Percents wissen und vorallem wo sie ihr Waffenlager haben. Joy muss mit anhören, wie ihr Geliebter gefoltert und der Sonne ausgesetzt wird...


    Matthial muss das beste für seinen Clan tun und das er einen Percent in seiner Gewalt hat, scheint ein Glücksgriff zu sein, denn durch ihn erhofft er sich gewisse Privilegien, die es seinen Leuten einfacher machen würde, zu überleben. Joy erkennt er gar nicht wieder und er ist sich sicher, dass sie nie wieder die Alte sein wird. Sie verflucht und beschimpt ihn, versucht auf ihn einzureden, dass er Neél laufen lassen soll, aber alles hilft nichts. Matthial's Plan steht fest: Er wird einen Handel mit den Percents abschließen. Als Neél weggebracht wird, ist Joy mehr als verzweifelt und sie versucht herauszubekommen, was mit ihm geschehen ist. Sie ist nun eine Gefangene der Rebellen. Als Matthial ihr dann sagt, dass Neél tot sei, bricht Joy innerlich. Sie hat kein wirkliches Zuhause mehr. Nur noch ein Ziel: Weg von hier, von den Menschen, die mal ihre Verbündeten und Freunde waren. Sie will genau wissen, wie Neél starb und ergreift die Flucht zu einem anderen Clan, dessen Anführer Jamie den Handel abschließen sollte. Was sie dort erfährt, macht sie komplett sprachlos. Und sie steckt in der Falle: Denn Jamie macht keinen Hehl daraus, dass er sie ebenso an die Percents verhöckern wird - es geht schließlich um's Überleben in einem sehr harten Winter...


    Jennifer Benkau hat es wieder einmal geschafft mich völlig verzweifelt nach mehr lechzen zu lassen, doch mit diesem Buch findet die Geschichte für Joy und Neél ein Ende. Ein mehr als unerwartetes Ende und für mich persönlich ein sehr deprimierendes.

    Die ersten etwa achtzig Seiten hatte ich meine Probleme mich in die Geschichte zurückzufinden. Diese Welt zwischen den Percents und den Menschen ist sehr komplex und jedes kleine Detail verrät manchmal mehr als man ahnt. Als ich dann endlich drin war, konnte ich auch kaum aufhören, denn jedes Kapitel hat sich mit einem Trommelschlag verabschiedet und mit jedem weiteren gelesenen Kapitel wurden diese Trommelschläge immer dröhnender, gefährlicher und lauter. Ich war komplett angespannt, weil ich mir einfach nicht denken konnte, wie es ausgeht. Zig Varianten, aber am Ende war dann alles völlig anders.


    Joy ist eine Hauptprotagonistin, in die man sich sehr gut hineinfühlen konnte. Sie schafft es auch ausweglose Situationen sachlich zu betrachten und da ihre Teile aus der Ich-Version erzählen, bin ich sehr dankbar dafür. Ihre Gefühle stehen ihr nicht im Weg, sie weiß damit fertig zu werden und das macht sie mir einfach unglaublich sympathisch. Joy ist durch und durch eine Kämpferin, die nicht eher aufgibt, bis sie sagen kann, dass sie alles (!!) versucht hat.

    Neél war in diesem Teil ein völlig anderer. Angesichts dessen, was ihm passiert ist, durchaus nachvollziehbar, aber diese düstere Schicht über ihm, hat mir stellenweise Sorge bereitetet, denn so kam er unvorsichtiger rüber - als hätte er einfach nichts mehr zu verlieren. Seine neue Stelle als Hauptmann macht ihm sehr zu schaffen, denn sich den Respekt seiner Untergebenen zu verdienen, ist ein hartes Stück Arbeit. Er denkt oft an Joy, aber sie hat sich gegen ihn entschieden und so bleibt ihm nur dieses eine verkorkste Leben, wo andere ihre Macht demonstrieren wollen...


    Der Verlauf der Geschichte war sehr langsam, aber alles was man auf den Weg zum finalen Pfad erfährt, ist wichtig und zeigt wie sich Stück für Stück alles verändert. Joy ist einfach unglaublich in ihrem Mut und so war es etwas leichter diesen düsteren Geschehnissen zu folgen. Wenn Joy mitten drin ist und es schaffen kann, dann konnte ich auch das Buch auslesen, dachte ich mir.

    Wenn man als Leser über einen längeren Zeitraum Charaktere begleitet, ihre Vergangenheit kennt, dann wünscht man ihnen auch eine tolle Zukunft, ein richtiges Happy End - wie man es halt auch gewöhnt ist. Aber Jennifer Benkau hat sich etwas viel spezielleres einfallen lassen. Zwei verschiedene Welten, die verschmelzen und dennoch nur schwer nebeneinander existieren können. Das große Finale dieser Geschichte hat mich wirklich traurig gemacht. Ich hätte mir mehr erhofft, aber man spürt auch, wie die Charaktere sich diesen Lebenslagen anpassen und ich musste doch einsehen, dass es ein gutes Ende ist. Ein würdiges, aber auch eines, was irgendwie nach einem dritten Teil schreit.

    Benkau schrieb in ihrer Dankesrede, dass sie zu dem Zeitpunkt nicht wüsste, ob sie zufrieden sei, dass diese Geschichte nun vorbei sei, oder nicht. Es wäre schön, wenn noch etwas folgen würde, aber man soll ja bekanntlich aufhören, wenn es am schönsten ist...


    Fazit:

    Herzzereißend! Dieses Buch hat mich einfach nur berührt. Mir fehlen die Worte um dieser tollen Geschichte würdig zu werden. 

  11. Cover des Buches Tsukuyumi - Full Moon Down (ISBN: 9783959817547)
    Bernhard Hennen

    Tsukuyumi - Full Moon Down

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Kaito
    Felix Mertikats präsentiert in »Tsukuyumi« sechs Stories zu seinem Brettspiel Kick-Starter.

    Inhalt:
    Der Mond ist auf die Erde gestürzt, und in einem gigantischen Krater liegt nun Tsukuyumi, der seine Diener in die Welt schickt, alles Leben auszulöschen. Fantastische neue Spezies haben sich entwickelt. Eine ganz neue Welt entsteht. Gewaltige Kampfroboter treffen auf Kräfte der entarteten Natur. Und all diese Völker und Fraktionen müssen sich nicht nur gegen ihre Feinde zur Wehr setzen, sondern auch gegen ihn: Den Weltzerstörer
    Der spannende Comic zur Kickstarter-Sensation erzählt die Ursprungsgeschichten der verschiedenen Fraktionen des komplexen Strategiespiels.
    Meinung:
    Von dem Brettspiel mit der umfangreichen Hintergrundgeschichte wusste ich zuerst garnichts. Ich hatte es wohl einfach überlesen…
    Aber vielleicht ist das in diesem Fall nicht das schlechteste gewesen. Denn so konnte ich diesen Band komplett unvoreingenommen lesen und bewerten.

    Der Band enthält mehrere kurze Geschichten, die relativ unabhängig voneinander jeweils eine Gruppe von überlebenden behandelt. Diese sind allerdings nicht nur menschlich. Somit sind die Dialoge weniger umfangreich, als man es evtl. bei anderen Comics gewohnt ist. Der Band erzählt seine Geschichten über kurze Texttafeln und hauptsächlich über detailreiche und sehr eingängige Bilder. Frei nach dem Motto „Don’t tell it, show it.“.
    Die Zeichnungen von Felix Mertikat sind absolut faszinierend. Sie sind nicht ausschließlich dunkel und voll Zerstörung, sondern zeigen eine faszinierende neue Welt in der Entstehung. Die Überlebenden der „alten“ Welt kämpfen um ihr überleben und darum die alte Ordnung wieder herzustellen. Die neuen Völker wollen ihren Platz in der Welt erkämpfen. Und bedroht wird all das durch die unheimlichen Wesen, entsandt von dem Wesen im Inneren des gefallenen Mondes.
      
    Die Geschichten zeigen immer nur eine kurze Episode aus der Entstehung einer Fraktion, oder eine ihrer Missionen. Man erfährt quasi nichts über die einzelnen handelnden Figuren. Und auch die Zusammenhänge und die Hintergrundgeschichte werden nur sehr knapp behandelt. Sicherlich bekommt man einen besseren Eindruck von Mertikats Welt, wenn man sich auch mit dem Spiel beschäftigt. Dem Comic fehlt es da, meiner Meinung nach, leider doch sehr an Tiefe.

    Fazit:
    So faszinierend die Zeichnungen sind und so fesselnd einige der Geschichten, hat man doch am Ende das Gefühl, dass etwas fehlt.
    Der Comic ist sicherlich ein geniales Extra zum Spiel. Der Band ist auch perfekt um neugierige Comic-Fans an das Universum des Spiels heranzuführen und sie heiß zu machen. Als eigenständiger Comicband war es mir am Ende dann aber doch irgendwie zu wenig. Trotzdem ist »Tsukuyumi« ein spannendes kleines Meisterwerk.

  12. Cover des Buches Zeit der Gespenster (ISBN: 9783492271905)
    Jodi Picoult

    Zeit der Gespenster

     (248)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    …so ging mir das bei diesem Buch. Ich habe noch nie zuvor vom Eugenik Projekt in Vermont gehört und musste erst mal googeln, ob das auch wirklich real ist bzw. war. Und eben nicht nur etwas aus der Nazi-Vergangenheit….

    Anfangs fand ich das Buch recht verwirrend und unzusammenhängend.  Ross Wakeman will unbedingt sterben, und kann es nicht – daher versucht er sich mit der Geistersuche um mit seiner verstorbenen Frau Kontakt aufnehmen zu können. Wir hören von einem Spencer, der im Pflegeheim ein Baby schreien hört, erleben Shelby, die Schwester von Ross und deren Sohn Ethan, der eine seltene Krankheit hat. Dazu kommen noch Meredith, Wissenschaftlerin mit Tochter Lucy, die Geister sehen kann. Az, der über hundert Jahre alte Indianer findet seinen Weg ins Buch genau wie Eli, der Polizist. Das war doch alles recht viel und ich konnte es auch nicht so richtig verbinden.

    Erst im zweiten Teil fügte sich alles und wurde dann auch spannend für mich; es fesselte mich dann so, dass ich den Rest in einem Zug durchgelesen habe. Das Ende hat mir auch gut gefallen.

     

  13. Cover des Buches Requia: Heimkehr (ISBN: B06XK7WR8H)
    Olivia Mae

    Requia: Heimkehr

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Addicted2Books_ela

    Es ist eine epische Geschichte, die zwischen 3 Welten wechselt und ich muss ehrlicherweise gestehen, dass ich ein wenig durcheinander gekommen bin und ab und zu nochmal etwas nachlesen musste. 

    Trotzdem ist es ein Buch, das mich extrem gefesselt und in seinen Bann gezogen und mich komplett (mit Haut und Haar) verschluckt hat. Es war ein unfassbar gigantisches Lesevergnügen, das mir Olivia Mae beschert hat. 


    All die Charaktere der Autorin könnten vielfältiger und komplexer nicht sein und das in der Kombination mit ihrem detaillierten und trotzdem punktierten Schreibstil ergibt eine bildgewaltige Geschichte. 

    Es ist einfach diese Kombination, die auch über ein paar Längen hinweg hilft und die Spannung immer wieder hochtreibt, so dass ich mich zwingen musste, das Buch aus den Händen zu legen.

    Ich möchte eigentlich auch nicht so viel über die Charaktere verraten, denn ich möchte euch nicht die Freude und die Spannung nehmen, sie kennenzulernen.


    Diese Geschichte macht einfach Lust auf mehr und ich bin so neugierig, wie es weitergehen wird. Es ist ein Buch mit Suchtpotenzial. 


    Das Cover ist einfach speziell und mir gefällt es einfach. 


    Fazit 


    Eine klare Leseempfehlung für dieses Buch, das mir definitiv in Erinnerung bleiben wird. Es ist eine Reise in Welten, die jede für sich gigantisch und episch ist. 

    Wer also bildgewaltige Fantasy liebt, kann mit diesem Buch nichts falsch machen.

  14. Cover des Buches Sternenspiel (ISBN: 9783453524118)
    Sergej Lukianenko

    Sternenspiel

     (101)
    Aktuelle Rezension von: Hypokras

    Die Bücher:


    Sternenspiel - ISBN 3-453-52411-8
    Sternenschatten - ISBN 3-453-52553-5

    Zusammenfassung


    Kurz: Mensch rettet Erde vor Zerstörung
    Etwas länger: Pjotr Chrumov, ein kosmischer "Furhmann" (so werden die Menschen von den Starken Rassen des "Konklave" genannt) schon beinahe Anti-Alkoholiker gerät durch intrigante Machenschaften in die Position des Retters der Erde.
    Die Starken Rassen drohen die Erde zu zerstören und dies wird Pjotr von einem "Zähler", einem Reptilienartigen Wesen mitgeteilt. Dieser will unbedingt zur Erde und mit Pjotrs Grossvater sprechen, einem 72-jährigen Zyniker und Alien-Hasser. Die Zähler wissen schon länger, dass etwas im argen liegt. Aber nicht nur die Zähler sind mit dem Status Quo unzufrieden ...

    Meine Meinung


    Abgesehen von sehr viel russischer Sozialkritik und diversen Zitaten aus anderen Quellen findet sich sehr gut verpackt in eine wunderbare Geschichte, die nicht so ausgeht wie erwartet, die Entwicklung eines Menschen der vom "Fuhrmann" zum Helden wird und schliesslich Frieden mit seinem "Schicksal" und seiner "Bestimmung" schliesst.
    Absolute Empfehlung für alle Fans von tiefgründiger Sci-Fi. Sehr wenig Effekte. Keine Riesenknaller. Dafür gut verpackte Sozialkritik und Anregungen zu Themen wie Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit ...
  15. Cover des Buches Der Weg der Helden (ISBN: 9783442268993)
    David A. Gemmell

    Der Weg der Helden

     (11)
    Aktuelle Rezension von: horrorbiene
    Ich finde es immer sehr erfrischend einmal einen Fantasy-Roman zu lesen, der nicht zu einer Trilogie oder einer Serie gehört, sondern ganz für sich allein steht. Doch die meisten Einzelromane leiden darunter, dass sie nicht so viel Raum haben um Charaktere, Geografie, Politik und Magie ordentlich vorzustellen, so dass die Atmosphäre darunter leidet und das Buch recht flach und oberflächlich bleibt. Hier ist dies zum Glück nicht so. Im ersten Teil des Buches nimmt der Autor sich sogar ziemlich viel Raum um das Volk der Avatare und mit ihm einige bedeutende Figuren wie z.B. den Protagonisten Talaban vorzustellen. Und hinter diesem eigentlich menschlichen Volk steckt eine Menge: So hat sich das Volk im Laufe der Jahrtausende stets weiterentwickelt und neue Wege entdeckt, die letztlich zur Unsterblichkeit des Volkes geführt haben. So sind sie in der Lage die Macht der Sonnenengergie mithilfe einer Pyramide zu nutzen. Sie können so Kristalle und Glimmerstaub aufladen um nicht nur mächtige Energiewaffen zu gewinnen, sondern sich mit diesen verschiedenen Kristallen auch jung erhalten und alle Krankheiten heilen. Dies hat über kurz oder lang dazu geführt, dass die Avatar sich für höhergestellt halten und das Volk der Vagaren – normale Menschen, die nicht das Wissen haben, mit den Kristallen umzugehen – als Sklaven und Diener halten. Doch die schönste und effektivste Unsterblichkeit nutzt nichts, wenn die Natur einen Strich durch diese Rechnung macht und mit einer großen Flutwelle mit nachfolgender Eiszeit die Avatar stark dezimiert. Die eizigen Überlebenden sind die, die einer Prophezeiung folgend ihre Hauptstadt verlassen haben, um bei den Vagaren Zuflucht zu suchen, denen sie bei dieser Gelegenheit die Wissenschaft, Politik etc. und eben die ewige Dienerschaft mitbrachten. Durch diese Katastrophe sind die Avatar allerdings von ihrer Machtquelle, der Pyramide, abgeschnitten. Seit etwas mehr als 70 Jahren verbrauchen sie nun ihre Reserven oder laden ihre Kristalle durch Lebensernergie, derjenigen auf, die sie zu Tode oder zu einer bestimmten Anzahl von Jahren veruteilt haben. Die Geschichte in diesem Buch setzt in der Jetztzeit ein, also 70 Jahre nach der Katastrophe. Es ergibt sich, dass gerade in einem Moment des Triumphes, eine große Bedrohung in Form eines anderen den Avatar sehr ähnlichen, aber immer noch mächtigen Volkes, die Amec, vor der Küste landet. Zudem erhebt sich eine Vagarin über die Avatar. Ist das Volk in der Lage die Bedrohung abzuwenden und die Vorherschaft über die Vagaren zu erhalten?
    Gerade durch diese komplexe Geschichte und die Zusammenhäge der Magie ist dieses Buch alles andere als oberflächlich. Durch die verschiedenen Perspektiven, erzählt der Autor die Geschichte nicht nur aus Sicht der Avatar, sondern auch aus der Sicht der Vagaren und anderer Barbarenstämme, die beide nicht gut auf die herrschende Rasse zu sprechen sind und gehörig dafür kämpfen wollen, diese zu stürzen – nur warten sie noch auf den richtigen Moment. Durch diese verschiedenen Sichtweisen spielt der Autor mit den Sympathien der Leserschaft.  Es wird durch die Sicht der anderen deutlich, wie arrogant und machtausnutzend die Avatar in Wirklichkeit sind, andererseits erlebt der Leser durch den Hauptcharakter Talaban einen echten Helden und auch so manch anderer Avatar erscheint als wirklicher Sympathieträger. Dagegen gibt es jedoch auch typische, arrogante Vertreter der Avatar. Auch wenn sie als überhebliche und durch fehlende Entwicklung zum Untergang geweihte Rasse dargestellt wird, sind doch sehr viele der auftretenden Avatar-Charaktere vielschichtig und sehr gut konzipiert. Dies ist eine Tatsache, die bei der Kürze von nur einem Buch wirklich für den Autoren spricht! Ein schönes Beispiel dafür ist der wahnsinnige Viruk: Seine Lieblingsbeschäftigung ist das Töten von Vagaren. Er meint die Stimme der Quelle zu hören, die ihm aufträgt zu töten. Andererseits tritt er trotz seines enormen Wahns an manchen Stellen normal auf und ist in seiner Freizeit gar ein sehr penibler und leidenschaftlicher Gärtner.
    Auch im spannend gestalteten Finale wird deutlich, dass dieses Buch ein für sich stehender Roman ist, da alles bis ins Details aufgeklärt wird und der Autor gründlich – vor allem mit den Avatar – aufräumt. Für meinen Geschmack wurde vielleicht etwas arg viel aufgeräumt, aber das ist Geschmacksache. Mir hat das Lesen auf jeden Fall viel Freude bereitet und es ist fast schon schade, dass es nur ein Einzelroman ist.

    Fazit: Der Weg der Helden ist ein wirklich gut gelungener für sich stehender Einzelroman über die dem Untergang geweihte Rasse der Avatar, die es kurz vor dem Ende noch schafft Helden hervozubringen, welche gegen die Invasion einer feindlichen Rasse kämpfen. Bei diesem Buch spielt Politik eine ebenso große Rolle wie die Magie durch die Kristalle. Dadurch, dass die arroganten und selbstgefälligen Avatar durch die Amecs einen Spiegel vor die Nase gesetzt bekommen und durch so manche Erkenntnis, die die Avatar im Laufe des Buches machen, erhält Der Weg der Helden eine schöne, positive Botschaft. Mir hat das Buch wirklich gut gefallen und Gemmell ist ein Autor, von dem ich gern mehr lesen würde. Ich würde mich jedenfalls über die eine oder andere Neuauflage der Bücher, des leider bereits verstorbenen Engländers, freuen.

  16. Cover des Buches Die Festung der Einsamkeit (ISBN: 9783608503883)
    Jonathan Lethem

    Die Festung der Einsamkeit

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Skrutten
    Mich haben die tiefen Einblicke in die Gefühlswelt des in Brooklyn aufwachsenden weißen Protagonisten beeindruckt. Weitgehend auf sich selbst gestellt muß er die Strategien entwickeln, um sich gegen Gewalt und Drogen zu behaupten. Auch das winzige Quäntchen Phantasie paßt in den Roman - verschiedene Figuren fliegen durch die Luft.

    Ich lese weitere Bücher von Lethem!
  17. Cover des Buches Seelengesänge (ISBN: 9783492281430)
    Peter F. Hamilton

    Seelengesänge

     (34)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext
    Das einzige was dieser SciFi Reihe fehlt um wirklich absolut erstklassig zu sein ist ein kleiner Funken Witz. Ansonsten gibt es nichts zu meckern. Der unabdingbare rote Faden zieht sich humorfrei durch , die Welten rasen dem Untergang entgegen, der jugendliche Held wird ausgeschickt um gegen den "Drachen" des drohenden Weltenuntergangs anzutreten, die Technik ist vom Feinsten,man lebt in diesen Welten ...... Ich hoffe ja noch immer, wohl vergeblich, das Vater Horst samt überholter Religion endlich von der Bildfläche verschwindet , doch er ist zäh. Die Space Opera entwickelt sich, allein durch die Länge zur Soap Opera in Space Bei allen drängenden offenen Fragen, Problemen und Handlungssträngen kann man gar nicht anders als auf Band 4 hinzufiebern, Hintersinn und Esprit sind jedoch auch in diesem wohl kaum zu erwarten. Schade. Dafür einen Stern Abzug. Großartige Sci Fi ist es dennoch.
  18. Cover des Buches Adular (Band 1): Schutt und Asche (ISBN: 9783038960362)
    Jamie L. Farley

    Adular (Band 1): Schutt und Asche

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Crazygirl1

    Der Einstig fiel mir recht schwer. Es passiert sehr lange nicht wirklich viel, da habe ich mir im Vorfeld ganz andere Erwartungen aufgebaut. Vielleicht war das ein Fehler, denn dadurch war es doch etwas enttäuschend für mich. Es wird lange und teils echt langatmig auf das große Ganze hingearbeitet. 

    Aber das letzte Drittel hat es wirklich in sich. Da passiert plötzlich richtig viel. Es wird blutig, brutal, emotional und vorallem traurig. Der Autor schreckt dabei auch nicht davor zurück, bis dato, wichtige Charaktere zu opfern. Mutig! Großartig! Dieses letzte Drittel hat eine Menge Langeweile im Vorfeld wieder wett gemacht. Genau so hätte ich mir den Großteil des Buches gewünscht. So komme ich auf gute 3,5 Sterne, welche ich wohlwollend und hoffnungsvoll auf 4 aufrunde. Denn wenn der Rest der Reihe so weiter geht wie dieses Buch geendet hat, werden es definitiv 5 Sterne. 

  19. Cover des Buches Lyon (ISBN: B01N7LKRCG)
    Stephanie Madea

    Lyon

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Nicecat
    In A.M.O.R. 1 - Lyon nehmen uns Lyon der König der Amorphen und Adina mit auf eine abenteuerliche und gefährliche Reise deren Ziel die Rettung ihre Rasse ist. Lyon kämpft nicht nur gegen physische Feinde sondern auch gegen Angst, Misstrauen, Intrigen und Lügen. Adinas Leben hingegen gerät vollkommen aus den Fugen und viele Geheimnisse ihrer Herkunft werden offenbart. Adina muss auf einmal akzeptieren das gewisse Mythen und Geschichten einen wahren Kern haben denn Vampire gibt es wirklich doch das fällt ihr nicht leicht denn als angehende Neonatologin ist sie ein rational und logisch denkender Mensch, zumindest bis ihr eigener Körper Symptome zeigt die sich auch medizinisch nicht erklären lassen. All das zusammen ergibt eine spannende und lesenswerte Geschichte die mir viel Spass bereitet hat und ein überraschenden Ende bereit hält
  20. Cover des Buches Red Rising (ISBN: 9780345539809)
    Pierce Brown

    Red Rising

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Liddl

    Kurzfazit: Zuerst auf Deutsch gelesen, dann nochmal auf Englisch. Beim ersten Lesen habe ich es gefeiert; jetzt sind mir durchaus einige Kritikpunkte aufgefallen (Contentwarnung unten in der Rezension). Trotzdem ein spannendes Buch im Science Fiction Bereich, was auch Elemente aus der Fantasy beinhaltet und eine brutalere Version der Hungerspiele hat. 4,5 Sterne.

    Lange Fassung:

    Da ich nun die deutsche Übersetzung und das englische Original gelesen habe, muss ich tatsächlich sagen, dass die Übersetzung leider nicht so gut gelungen ist (es geht hauptsächlich um einzelne Begriffe, die wichtig für die Geschichte sind, aber auch kein richtiges deutsches Wort vorliegt für eben diese). Allerdings ist das Buch in manchen Bereichen hochkomplex, dass das Englisch auch nicht so leicht zu verstehen ist. 

    Das Buch startet mit Darrow, einem Roten. Rote sind genetisch optimiert, um den Traum der Menschen zu erfüllen: Die Bevölkerung weiterer Planeten. Dazu beschaffen sie Rohstoffe, die beim sogenannten "Terraforming" benötigt werden, was die Planeten bewohnbar macht. Darrow lebt tief in den Höhlen des Mars als sogennanter Höllentaucher (eng. Helldiver). Er steuert den Bohrer, um an die wertvollen Rohstoffe zu kommen. Dafür sind Rote optimiert: klein, 6 Finger an jeder Hand, flink und beweglich.

    Sie leben in Kolonien und werden durch höhere Farben (alles Menschen, die genetisch für bestimmte Aufgaben optimiert worden sind) versorgt und auch bestraft, wenn sie ihr Dasein nicht der "noblen Aufgabe" widmen. Und so kommt es, dass Darrows Ehefrau (obwohl beide erst 16 Jahre alt), erhängt wird. Darrow begräbt sie, was auch die Todesstrafe zur Folge hat. Stattdessen wird er aber von Rebellen entführt und mit der Wahrheit konfrontiert: Die Planeten sind schon bewohnbar, die anderen Farben leben dort oben ihr Leben, während die Roten sich zu Tode arbeiten und die wichtigen Rohstoffe ohne Gegenleistungen beschaffen. Ein Sklavendasein.

    Das klingt alles sehr komplex und ist es am Anfang auch. Verstehen, was dort alles abgeht in dieser Welt, die ein Kastensystem sortiert nach sogenannten Farben enthält. Extrem viele Charaktere, die man erstmal einordnen muss. Wenn man dann drin ist, wird die Geschichte aber spannend. Das passiert aber erst nach etwa der Hälfte des Buches.

    Viele Science Fiction Elemente werden einfach hingenommen und nicht erklärt, was mich wieder an Fantasy erinnert hat. Das Buch ist aber ein Erstlingswerk und ich kann sagen: der Schreibstil wird in den nächsten Bänden besser. Die Geschichte wird dafür aber auch wesentlich komplexer.

    Das macht das Buch schwierig einzuordnen, für wen es geeignet ist, aber kurzum:

    - es spielt im Weltall auf dem Mars und ist damit faktisch Science Fiction
    - viele Dinge werden nicht erklärt und einfach hingenommen, die damit eher an Fantasy erinnern
    - der Schreibstil ist aus der Ich-Perspektive im Präsens geschrieben (das hat mich am Anfang verwirrt)
    - der Anfang des Buches war leider nicht gut, man hat Probleme in die Geschichte zu kommen
    - ab der Hälfte wird das Buch wirklich brutal !!!
    - der Hauptcharakter Darrow ist etwas zu perfekt, allerdings liest man nur aus seiner Perspektive
    - der Hauptcharakter wirkt teilweise echt arrogant
    - diese fiktive Welt stellt sozusagen einen Spiegel unserer realen dar und geht auch auf sensible Themen ein. Deswegen:

    Contentwarnung: Achtung!!! Spoiler hier!!!



    ------------------Contentwarnung----------------------Spoiler---------------------------Contentwarnung---------------------------

    Beim zweiten Mal lesen ist mir aufgefallen, wie häufig Vergewaltigungen vorkommen. Aus feministischer Sicht hat das Buch leider echte Schwächen. Allerdings hat der Autor gesagt, dass er unserer realen Welt einen Spiegel aufsetzen wollte. Die Vergewaltigungen, die nicht so richtig bestraft werden (vor allem nicht bei hohen Farben - also reiche Leute), sollen direkt eine Reflektion sein. Das tat weh, tut es immer noch, wird dann aber auch in dem Buch thematisiert, wie das verhindert werden kann und wie ein soziales Konstrukt und Regeln das steuern.
    In den Folgebänden werden diese sozialen Strukturen, Ordnungen, etc. immer weiter thematisiert.

    Alles in allem hat mir das Buch (und die nachfolgenden) ein bisschen gezeigt, wie schief unsere Welt läuft, wie schwierig es aber auch ist, ein komplett gerechtes System aufzubauen, ohne dass sich irgendwer angegriffen fühlt. Es ist also super spannend und man fiebert mit, aber gleichzeitig hat es mich auch voll runtergezogen. Okay. Over Ende hier.


  21. Cover des Buches Tochter des Windes (ISBN: 9783492285483)
    Elizabeth Haydon

    Tochter des Windes

     (102)
    Aktuelle Rezension von: jujumaus

    Vor zwei Jahren habe ich begonnen, dieses Buch zu lesen und nun habe ich es endlich beendet. Wobei ich gestehen muss, die letzten 200 Seiten einfach nur noch übersprungen zu haben.

    Zu Beginn hat mir „Tochter des Windes“ extrem gut gefallen. Wir beobachten eine mysteriöse Zeitreise, scheinbar von einer höheren Macht geplant. Dann erleben wir Rhapsody, wie sie heute lebt und das spannende Duo Achmed und Grunthor kennenlernt und letztendlich viele Abenteuer mit ihnen erlebt.

    Die Grundidee gefällt mir ebenfalls sehr gut. Doch dann kam die erste Hürde, die meine Geduld nehmen musste. Die Reise durch die Sagia. Ein Baum, eine Wurzel, ich weiß nicht mehr genau. Die drei Reisen unterirdisch durch diese hindurch und die endlosen Beschreibungen darüber, wie sie sich dort unten langweilen und von Wurzeln ernähren nehmen und nehmen kein Ende. Als später die Auflösung kommt, wie lange sie scheinbar gereist sein sollen, macht das ganze dann doch ein wenig Sinn, weshalb diese Phase dem Leser so lange vorkommen soll. Doch danach wird es leider auch nicht besser. Mein Unmut weiterzulesen hat sich letztendlich durch viele verschiedene Komponenten zusammengesetzt. Die permanente Betonung darauf, wie wunderschön, toll und bezaubernd Rhapsody doch ist, nehmen dermaßen überhand, dass ich mir als Leser schon doof vorkam – hatte ich es doch langsam mal kapiert. Gleichzeitig aber hatte ich trotzdem das Gefühl, die Protagonistin eigentlich gar nicht wirklich zu kennen, weil eben ein und dasselbe über ihr Aussehen immer wiederholt wird, aber andere Fassaden gar nicht zum Vorschein kommen.

    Auf der anderen Seite entwirft die Autorin hier eine so komplexe Welt, dass ich an manchen Stellen gar nicht mehr mitgekommen bin. Die ganzen verschiedenen Rassen, Sprachen und Geschichten aus der Vergangenheit habe ich ab einer gewissen Stelle einfach nur noch hingenommen, weil ich mir auch gar nicht sicher war, ob ich mir das Ganze nun merken muss oder nicht. Den Eindruck hatte ich nämlich irgendwann, weil die Geschichte auch ohne dieses Wissen so dahingeplätschert ist. Generell wird die gesamte Welt in diesem Buch mehr als detailliert beschrieben, sodass es aufgrund dessen für meinen Geschmack sehr stark an Handlung gefehlt hat. Selbst als ich die letzten 200 Seiten nur noch überflogen habe, hatte ich das Gefühl, nicht wirklich etwas zu verpassen und das ist doch letztendlich der beste Beweis dafür, dass das Buch einfach nichts für mich ist.

    Es tut mir wirklich Leid, dass ich dem Buch nur einen Stern geben kann, weil man doch merk, wie bemüht die Autorin war eine neue Fantasywelt auf die Beine zu stellen. Auch deshalb, weil ich alle weiteren Folgebände schon im Schrank stehen habe. Ich denke jedoch nicht, dass ich diese jemals wieder in die Hand nehmen werde.

  22. Cover des Buches Die Besessenen (ISBN: 9783492281454)
    Peter F. Hamilton

    Die Besessenen

     (34)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext
    Der bisher beste Band des Armageddon Zyklus.
    Hamilton läuft "spaceoperatechnisch gesehen" gelinde gesagt zu Höchstform auf und verwöhnt den Leser mit allen denkbaren Inhalten einer Space Opera.
    Raumschlachten , Xeno Wesen , Einblicke in das Wesen der Kiint , Al Capone, Wissenschaftler, Politik, Intrigen, Abenteuer, endlich eine detaillierte Vorstellung der irdischen, Arkologien und Technik ......
    Eine großartige SciFi Welt.  Pures Genusslesen.
    Und tatsächlich Ansätze von Humor. Schwarzem natürlich, wie es angesichts des Titels zu erwarten ist.

  23. Cover des Buches Freedom Writers (ISBN: 9783866710177)
    Freedom Writers

    Freedom Writers

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Preya
    Krasse Veranschaulichung der Umstände und des "Egalseins" sein der Außenstehenden.
  24. Cover des Buches Nubila 1: Das Erwachen: Volume 1 (ISBN: 9781507691434)
    Hannah Siebern

    Nubila 1: Das Erwachen: Volume 1

     (86)
    Aktuelle Rezension von: lotty1209

    "Das Erwachen ( Nublia Reihe 1 ) von Hannah Siebern


    Zum Inhalt: 

    Die junge Kathleen ist zur falschen Zeit am falschen Ort und verliert nach einem Vampirangriff fast alle Erinnerungen an ihr altes Leben. Aufgrund ihrer menschlichen Geburt gehört sie nach der Verwandlung automatisch den Kaltblütern, der Dienerrasse an. Ihr "Herr" Jason ist fortan für ihre "Erziehung" zuständig und versucht ihr die wichtigsten Regeln in dieser neuen Welt begreiflich zu machen:


    1.Beiße niemals einen Menschen

    2.Gehorche immer der Herrenrasse und

    3.Verliebe dich auf gar keinen Fall, unter keinen Umständen in deinen Herrn.


    Doch die Einhaltung dieser Regeln fällt Kathleen schwerer, als sie je erwartet hätte.


    Meine Meinung: 

    Oh krass... Das Buch fängt echt heftig an, ich bin froh das es nicht so "gruselig" weiter gegangen ist. Ja, ich liebe Vampire, nein, ich möchte mich nicht zu sehr gruseln. 


    Aber Hannah Siebern ist mit ihrem Auftakt zur Nublia- Reihe eine perfekte Mischung aus Spannung und Grusel gelungen. 

    Die Geschichte liest sich dank des flüssigen und modernen Schreibstils sehr gut und ich war schnell in der Story um Kathleen gefangen. 

    Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl losgelöst aus Zeit und Raum zu sein und war völlig in der Welt von Kathleen gefangen. 

    Ich mag, das es kein typischer Vampiroman ist, das die Autorin sich Gedanken zu einer eigenen Ordnung und verschiedenen Vampir Rassen gemacht hat und diese auch zielstrebig umgesetzt hat.

    Wer also Lust hat sich aus festgetretenen Pfaden zu lösen, für den ist "Das Erwachen" mit Sicherheit ein Highlight. 


    Das Cover ist echt ein Hingucker! Mega !!! 






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