Bücher mit dem Tag "rassenlehre"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "rassenlehre" gekennzeichnet haben.

8 Bücher

  1. Cover des Buches Verachtung (ISBN: 9783423215435)
    Jussi Adler-Olsen

    Verachtung

     (919)
    Aktuelle Rezension von: Annabell95

    Nete Rosen trifft 1985 während eines Empfangs auf den Gynäkologen Curt Wad. Wad demütigt sie vor den Augen der Gäste. Noch immer kämpft sie damit, was ihr damals auf der Insel Sprogø widerfahren ist. Die Zufallsbegegnung mit Wad wühlt alles wieder auf und setzt etwas in den Gang... Jahre später, 2010, stößt das Sonderdezernat Q auf die Akte einer Frau, die 1987 spurlos verschwuden ist. Während der Ermittlungen stoßen sie auf fünf weitere solcher Vermisstenfälle. Recht bald gerät Curt Wad ins Zentrum der Ermittlungen. Er hat seine Patientinnen damals schwer misshandelt und an ihnen Zwangssterilisationen durchgeführt. 

    "Verachtung" ist der vierte Band des Sonderdezernats Q. Der Fall selbst ist in sich abgeschlossen. Jedoch empfiehlt es sich die vorherigen Bände zu kennen, da sich die privaten Geschichten der Ermittler hier weiterentwickeln.

    Das Ermittlertrio habe ich sofort nach ein paar Seiten wieder ins Herz geschlossen. Nach wie vor finde ich sie sympathisch und sie werden von Band zu Band toll weiterentwickelt. Assad finde ich immer noch geheimnisvoll und ich brenne darauf endlich seinen Hintergrund kennenzulernen, aber er wirkt durch seine Art auch sehr authentisch. Kommissar Karl Mørck ist einfach ein schrulliger Ermittler und sehr eigensinnig. Er hat seine eigenen Methoden, was die Ermittlungsarbeit angeht. Was er sich in den Kopf gesetzt hat, das setzt er auch durch.

    Durch die schrulligen Sprüche des Ermittlertrios wird die Handlung sehr schön aufgelockert und man muss beim Lesen immer mal wieder schmunzeln. Die Perspektivwechsel zwischen Vergangenheit und heute, aber auch zwischen den einzelnen Protagonisten sorgt für Abwechslung, aber hält auch die Spannung hoch. 

    Das Thema um die Frauen und der Zwangssterilisation zu der damaligen Zeit lässt es einen eiskalt den Rücken runterlaufen. Das muss echt harte Zeiten für die Frauen damals gewesen sein.

    Mein Fazit:
    Mit ein paar irren Wendungen wird der Fall zu keiner Zeit langweilig und hält zum Schluss sogar noch eine Überraschung bereit. Das schrullige Ermittlerteam in seinem vierten Fall zu folgen war einfach wieder spannend und amüsant.

  2. Cover des Buches Der Apfelbaum (ISBN: 9783548060866)
    Christian Berkel

    Der Apfelbaum

     (173)
    Aktuelle Rezension von: Anita27a

    Christian Berkel,  Schauspieler , Synchronsprecher und jetzt auch Autor, war mir vor allem aus dem TV bekannt und als Ehemann von Andrea Sawatzki.

    Durch die Lektüre dieses Romanes habe ich ein Stück weit in seine Herkunft eintauchen dürfen und solche Geschichten mag ich.

    Christian Berkel hat recherchiert, einiges über seine Eltern und Großeltern herausgefunden und in Romanform zu Papier gebracht.

    Es ist ein sehr persönlicher Roman, ein Stück Familiengeschichre, die uns in die Zeit des Nationalsozialismus zurückführt und von Vefolgung, Liebe und Anderssein in schwierigen Zeiten erzählt.

     Berkel hat bekannte Vorfahren, das wusste ich nicht.

    Der Roman war insgesamt  gut geschrieben,  wenn auch das Lesevergnügen ab und zu durch plötzliche Szenewechsel, mabchmal nur durch eine Leerzeile getrennt, unterbrochen wurde . Anfangs habe ich etwas Zeit gebraucht  um in dem Plot anzukommen. Ich empfand die Schreibart als etwas holprig. Später dann ging es mir wesentlich besser ,  wobei ich nicht sicher bin ob Christian Berkel von Seite zu Seite besser wurde oder ob ich mich einfach an seinen Stil gewöhnt hatte.

    Ich kann jedoch sagen, dass der   Roman mich  auf eine sehr persönliche Reise mitgenommen hat und ich an diese Geschichte denken werde , sobald mir Christian Berkel wieder im TV begegnen wird .

  3. Cover des Buches Vom Anfang bis heute (ISBN: 9783328100065)
    Loel Zwecker

    Vom Anfang bis heute

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Wolfhound

    Loel Zwecker komprimiert uns hier die Weltgeschichte auf unter 500 Seiten. 

    Dabei schafft er es durch seinen Schreibstil, aber auch durch vereinzelt eingestreute unnütze Anekdoten, den manchmal doch recht trockenen Geschichtsaspekt aufzulockern. An einigen Stellen konnte ich mir ein Schmunzeln oder auch Lachen nicht verkneifen. 

    Die Themen sind gut aufgearbeitet und machen auch Spaß. So bekommt man einen schönen knackig kurzen Einblick in vielen Aspekte unserer Geschichte.

    Jedoch werden auch hier (unvermeidbare?!) Schwerpunkte wie z. b. die französische Revolution gesetzt und andere Bereiche werden nur angerissen. So werden Jahrhunderte der afrikanischen Geschichte nur wenige Seiten. 

    Auf der anderen Seite sind so schwierige Themen wie Rassismus und die Kolonialisierung meiner Meinung nach gut dargestellt und aufgearbeitet.

    Leider ist der lockere, moderne Stil des Buches auch auf einigen Strecken etwas anstrengend und die Coolness und der Humor wirken zu gewollt, was mir zum Ende hin den Lesespaß etwas verhagelt hat. Dennoch ist es ein absolut lesenswertes Buch, aus dem man einiges mitnehmen kann und das mein Wissen in einigen Belangen doch wieder sehr aufgefrischt hat

  4. Cover des Buches Land aus Schnee und Asche (ISBN: 9783458682585)
    Petra Rautiainen

    Land aus Schnee und Asche

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Kristall86

    Klappentext:

    „Finnland 1947: Die Journalistin und Fotografin Inkeri lässt sich in einem kleinen Ort in Westlappland nieder, um den Wiederaufbau des durch den Krieg verwüsteten Landes zu dokumentieren. Die junge Samí Bigga-Maja und ihr Großvater eröffnen Inkeri den Einblick in eine Kultur und Lebensweise, die im Zuge des Wiederaufbaus von den Finnen unterdrückt zu werden droht. Und gleichzeitig ist Inkeri aus persönlichen Motiven in Lappland: Sie will herausfinden, was mit ihrem Mann geschehen ist, der während des Krieges spurlos verschwand. Als ihr ein Tagebuch aus Kriegszeiten in die Hände fällt, scheint sie das Rätsel endlich lösen zu können …“


    Autorin Petra Rautiainen hat mit „Ein Land aus Schnee und Asche“ ihr Debüt auf den Buchmarkt gebracht. Ihre Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen und zeigt schonungslos das wohl wahre Gesicht in der Nachkriegszeit in Lappland. Das Buch wird als “kraftvoll und bewegend“ beschrieben - ist es auch und zwar so extrem, dass dieses Buch wirklich fast schon verstörend wirkt. Ab der Hälfte des Buches kippt Rautiainen ihre aufgebaute Welt um. Ihr Sprache wird düster und ihre bildhaften Beschreibungen gehen wirklich mehr als an die Grenzen. Hier ist wirklich Vorsicht geboten bei einigen „sanften“ Lesern, denn Rautiainen beschreibt hier Szenen die nicht unbedingt ertragbar sind. Weder das Cover noch der Klappentext lassen so etwas vermuten. Ich muss zugeben, ich war zutiefst geschockt und fast schon empört wie man so schreiben kann - aber, sie schreibt genau das auf, was viele Menschen gern verdrängen bzw. weder hören noch sehen wollen. Die Zeit war mehr als grausam und unmenschlich und genau das hat Rautiainen hier geschafft. Sie beschreibt das unmenschliche leider sehr detailliert. Wie andere Leser ebenfalls schon negativ angemerkt haben, löst sich der Spannung dadurch auf und man sucht vergeblich nach einer geschickten Auflösung der Geschichte. Man bleibt leider in einem ganz dicken und schwarzen Sumpf zurück. Vieles blieb angesprochen aber dafür ungelöst, vieles war und blieb verworren ohne Auflösung und die Figuren waren ebenfalls alle etwas wirr gestaltet. 2,5 neutrale Sterne

  5. Cover des Buches Geschichte (ISBN: 9783788617219)
  6. Cover des Buches Die Geschichte des Rassismus in Europa (ISBN: 9783596167708)
    George L. Mosse

    Die Geschichte des Rassismus in Europa

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    George L. Mosse, amerikanischer Professor in Madison/Wisconsin, hat seine Geschichte des Rassismus in kleine Aufsätze gegliedert, die jeweils für sich einen Teil der Geschichte abdecken; beendet werden die Aufsätze mit einem umfangreichen Fußnotencorpus. Das Buch ist leicht verständlich und auch für Laien lesbar geschrieben, Vorkenntnisse – v.a. bei den Personen – wären jedoch von Vorteil. . Mosse stellt bereits zu Beginn fest, dass die Wurzeln des modernen Antisemitismus im 18. Jahrhundert zu suchen sind. Damals erlebte die Physiognomie als Wissenschaft ihren Anfang; der Mensch wurde nach Ethnien und äußerem Erscheinungsbild klassifiziert. Von da war es kein weiter Weg mehr bis zur Hinzudichtung bestimmter Charaktereigenschaften, die speziell an physiognomischen Merkmalen festzumachen wären. Gleichzeitig war die gesamtgesellschaftliche Stimmung geprägt von Romantik und Nationalismus und einer Geburt der Stereotypen, die zu einer wahren Ikonographie derselben ausreifte. Aus der sich formierenden Wissenschaft entstand das Bedürfnis, das „Normale“ als Antipode zum Unnormalen zu definieren. Der europäische Rassismus wurzelte im 18. Jahrhundert damit eindeutig im Intellektualismus; er war keine Strömung unter „den einfachen Leuten“, sondern bedurfte der nachhaltigen Reflektion durch Wissenschaft und Philosophie. Verbunden mit der Physiognomie war der Mensch des frühen 18. Und beginnenden 19. Jahrhunderts viel unterwegs in der Welt: man reiste, brachte Reise- und Lebensberichte mit. Der ethnische Horizont erweiterte sich enorm, auch die kulturellen Eindrücke aus anderen Kulturkreisen, die mitunter noch weit hinter der europäischen zurücklagen. Mitte des 19. Jahrhunderts setzte Gobineau den tatsächlichen Beginn der Rassenkunde, zusammen mit Chamberlain und anderen begründete man die eigentliche „Grundströmung“ der Rassenlehre – so wie sie bereits von Wagner vertreten wurde und schließlich Grundüberzeugung der Nationalsozialisten wurde. . Das Buch überzeugt durch Detailfülle, einfache, aber eindringliche Beschreibungen und seinen Umfang, der trotz aller Detailfülle überschaubar gehalten wurde. Alles Wesentliche und seine Zusammenhänge werden ausführlich und verständlich beschrieben. Meiner Meinung ein Grundwerk über die Geschichte des Rassismus in Europa seit dem 18. Jahrhundert.
  7. Cover des Buches Rassen - Herkunft und Zukunft. (ISBN: B002MMIPVA)
    Gerhard Straaß

    Rassen - Herkunft und Zukunft.

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  8. Cover des Buches Flieg, Hitler, flieg! (ISBN: 9783832187446)
    Ned Beauman

    Flieg, Hitler, flieg!

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Eglfinger

    Klappentext:

    England, 1934: Seth Sinner Roach ist ein kleinwüchsiger jüdischer Boxer mit nur neun Zehen. Nach einem gewonnenen Kampf wird er von einem Gentleman angesprochen, der sich als Philip Erskine vorstellt. Der reiche Hobby-Wissenschaftler ist bei einer Expedition im Osten auf einen Käfer mit einer interessanten Musterung gestoßen. Er tauft ihn Anophthalmus hitleri. Nun will er seine Forschungen auf Menschen ausdehnen. England, die Gegenwart: Kevin Broom ist Sammler von Nazi-Devotionalien. Als er einen Brief Adolf Hitlers an einen gewissen Erskine entdeckt, erhält er Besuch von einem Auftragskiller, der offenbar zur legendenumrankten Thule-Gesellschaft gehört. In der Hand hält er eine Pistole…

    Inhalt:

    Kevin Broom, Beaumans Erzähler, ist Sammler von Nazi-Devotionalien. Er sammelt sie aber nicht, weil er ein Anhänger des Nationalsozialismuses ist, sondern eher aus der Faszination heraus, wie es sich anfühlt, etwas Böses zu tun und doch zu wissen, dass es nicht böse sein kann, weil man niemanden Schaden hinzufügt. Wirtschaftliche Gründe gibt es natürlich auch, weil solche Dinge eine jährliche Rendite von bis zu 10% abwerfen. Vielleicht sammelt er sie aber auch unbewusst um seiner körperlichen Abseitigkeit etwas entgegenzustellen. Kevin Broom, genannt Fishy, leidet nämlich an einer seltenen Stoffwechselerkrankung, die seinen Schweiß und Urin nach alten Fisch riechen lassen, so dass er gezwungen ist, ein Leben abseits der Gesellschaft zu führen. Eines Tages findet er einen von Adolf Hitler unterschriebenen Brief, in dem er sich für ein Geschenk bedankt und Kevin Broom macht sich auf die Suche nach diesem Geschenk.

    Jetzt eröffnet sich in dem Roman eine zweite Zeitebene, in der es um das London in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts geht. Hauptsächlich geht es um einen Insektenforscher namens Philip Erskine, der ein Anhänger der Eugenik und Verehrer Hitlers ist und um einen jüdischen Boxer namens Seth „Sinner“ Roach. Während Erskine zu seiner homosexuellen Ader nicht steht, lebt der Boxer seine schwulen Vorlieben aus. Und obwohl der Boxer, von Geburt an fehlgebildet ist – er misst nur einen Meter fünfzig und hat nur neun Zehen – findet der Forscher an ihm Interesse, obwohl jeder Eugeniker der damaligen Zeit ihn aus der Welt schaffen wollen müsste. Erskine verspricht ihm freie Kost und Logis, wenn sich Sinner bereit erklärt für Versuche zur Verfügung zu stehen und Erskine später die Rechte an seinem Leichnam erhält. Nebenbei erforscht Erskine noch einen neu entdeckten Käfer, der auf seinen Flügeln das Hakenkreuz trägt. Nachdem Erskine den Käfer zu einem Kampfkäfer hochgezüchtet hat, nennt er ihn Anophthalmus hitleri und übersendet ihn Hitler als Präsent.

    Der Autor:

    Ned Beauman wurde 1985 in London geboren. Er studierte 2003 bis 2006 Philosophie in Cambridge und schloss dort mit dem Abschluss BA ab. An der Universität von Sussex studierte er dann bis 2007 moderne und zeitgenössische Literatur, Kultur und Denken und schloss sein Studium mit dem MA ab. Er schreibt für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften, für das Magazin „Another Man“ war er Chefredakteur. Mit seinem Debütroman Flieg, Hitler, flieg! (engl. Boxer, Beetle) gewann er den Writers` Guild Award 2011 (Best Fiction Book). Seine Eltern schreiben ebenfalls Bücher. (Quelle: Wikipedia)

    Meine Meinung:

    Der Plot, der in der Gegenwart spielt ist meines Erachtens ganz gut gelungen. Nur leider macht dieser Teil gerade mal 20 Prozent des Buches aus. Hauptsächlich geht es in dem Buch um das London in den dreißiger Jahren. Nur leider ist die Geschichte so chaotisch erzählt, dass ich am liebsten manchmal einfach die Kapitel überspringen wollte. Obwohl man meines Erachtens viel daraus hätte machen können, in dem man dem Leser erzählt, wie die englische Bevölkerung zu Hitler, dem Nationalsozialismus und dem Faschismus steht.
    Das Cover, ein Hitler mit Clownsnase und Flügeln, fand ich lustig. Den deutschen Titel hingegen, finde ich misslungen. Es geht in diesem Buch nicht um Hitler, sondern um einen Boxer und um einen Käfer. Da wäre es besser gewesen, man hätte den englischen Titel (Boxer, Beetle) nicht krampfhaft versucht zu übersetzen.

    Fazit:

    Mich hat das Buch nicht überzeugt, trotz guter Ansätze, und vergebe nur 2 Sterne.

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