Bücher mit dem Tag "rassenprobleme"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "rassenprobleme" gekennzeichnet haben.

8 Bücher

  1. Cover des Buches Gute Geister (ISBN: 9783442714506)
    Kathryn Stockett

    Gute Geister

     (695)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Kosa

    Der Roman von Kathryn Stockett spielt in einer Zeit in den 1960ern, in der die Rassentrennung in den südlichen Vereinigten Staaten weit verbreitet war. Thematisch geht es um Rassismus, soziale Ungerechtigkeit und die Bedeutung von sozialer Veränderung. Die Frauen wollen aus gesellschaftlichen Zwängen ausbrechen und bekommen eine Stimme und für ihre Rechte zu kämpfen und auf Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen. Man wir daran erinnert, dass die Vorurteile, die Menschen voneinander trennen, überwunden werden können.
    Kathryn Stockett verwendet mehrere Erzählerperspektiven und schreibt sehr realitätsnah, was den Roman sehr facettenreich und lebhaft macht. Jede Erzählerperspektive hat ihren eigenen Stil und man fühlt und erlebt so jede Perpektive hautnah mit.
    Ein sehr berührender, inspirierender und wertvoller Roman!

  2. Cover des Buches Blackmail (ISBN: 9783838717289)
    Greg Iles

    Blackmail

     (83)
    Aktuelle Rezension von: SomeBody
     „Blackmail“ ist ein Buch über Drogen, Sex, Politik, Rassenkonflikte,… - alles lässt sich gut und flüssig lesen - aber irgendwie ist’s kein richtig spannender Thriller. Wenn ich zu Greg Iles greife, erwarte ich eine dichte Handlung, ein paar intelligente Wendungen und einen »guten« Showdown. Hier war ich nun vom Grundkonstrukt zwar durchaus angetan, doch wurde im Verlauf des Buches alles so sehr überzeichnet, dass es mich irgendwann nervte, von machthungrigen Politikern, geilen Drogenbossen, zügellosen Jugendlichen und sich aufopfernden Helden zu lesen. Schade, das Potenzial ist da, wurde meiner Meinung nach aber nicht optimal umgesetzt.
  3. Cover des Buches Unter dem Astronautenmond (ISBN: 9783498068578)
    John Updike

    Unter dem Astronautenmond

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Wolkenatlas
    Im zweiten Roman in John Updikes groß angelegter Rabbit Tetralogie erlebt der Leser Harry „Rabbit“ Angstrom zehn Jahre nach der Friedhofszene am Ende von Hasenherz. Harry und Janice haben doch zusammengefunden, nutzen aber jede Gelegenheit, um dem Partner weh zu tun. Dieser Roman spielt um die Zeit 1969/1970 und steht unter dem Einfluss von Vietnam, Flower-Power, Hippie-Kult und Afrolook. Er ist auch ein anklagendes Portrait seiner Zeit, dass sich indirekt gegen Rassismus und den Vietnamkrieg stellt, in dem John Updike seinen Harry „Rabbit“ Angstrom um keinen Deut sympathischer agieren lässt als in „Hasenherz“, ihn beziehungsgestört, politisch inkorrekt, mehr als leicht rassistisch angehaucht und sexuell irrational agieren lässt. Wie viel davon jetzt auf die Zeit zurückzuführen ist, kann ich nicht wirklich beurteilen. Literarisch funktioniert „Unter dem Astronautenmond“ jedoch ziemlich gut. Während das sowjetische Soius (Sojus) um die Erde kreist und die Amerikaner im All auf zielsicherer Entdeckungsreise sind, während Nixons Zeit im abklingen ist und Gerald Ford in den Startlöchern scharrt; ist Rabbits Sohn Nelson nun dreizehn Jahre alt und kleiner als seine Klassenkameraden, was ihm nicht gerade gut tut. Die Partnerschaft von Janice und Harry hat scheinbar jeglichen Reiz für beide verloren und als Harry spürt, dass Janice einen Liebhaber hat, gibt er kampflos auf und ermutigt sie, zu ihrem Liebhaber zu ziehen. Da in Janices neuer Umgebung nicht genug Platz für einen dreizehnjährigen Jungen ist, bleibt dieser bei Harry. Der gesundheitliche Verfall von Harrys Mutter begleitet das Geschehen. Von einem schwarzen Kollegen in einen Nachtklub eingeladen, lernt er dort die junge (weiße) Jill kennen, ein aus reichem Elternhaus geflohenes Hippiemädchen. Nicht wirklich fasziniert von ihr, sondern vom schwarzen Mädchen Babe, nimmt er Jill mit nach Hause und bietet ihr ein an eine Kommune erinnernde Wohngemeinschaft an. Während Jill die beiden Angstrom Männer auf unterschiedliche Weise fasziniert, taucht eines Tages der Skeeter auf und mischt sich in das mittlerweile eingespielte Leben der drei ein. Skeeter ist schwarz, mit einem riesigen Afro versehen, handelt mit Drogen und wird von der Polizei gesucht. Skeeter hat eine fast zentrale Funktion in „Unter dem Astronautenmond“ (engl Original „Rabbit Redux“). Er ist einerseits quasi das Gewissen der beteiligten Weißen, sowie aller weißen Amerikaner per se. Andererseits verkörpert er so ziemlich alle zu der Zeit (und teilweise heute noch immer) üblichen Klischees über Afroamerikaner. Dadurch schafft sich Updike eine besondere Freiheit des Erzählens, die aufregend zu verfolgen ist. Aber Zentrum des Geschehens in Rabbit Angstroms Haus ist Jill, die zu jedem der drei Männer eine ganz individuelle, immens wichtige Beziehung entwickelt. Während Harry wieder durch Entscheidungsunlust glänz und sich der getrennt lebenden Mutter von Nelsons Freund Billy Fosnacht zuwendet, passiert das Unglück. Eine Tragödie, die, mit zusätzlicher Hilfe von Rabbits Schwester, das Ehepaar Angstrom doch wieder zusammenbringt. Der Roman „Unter dem Astronautenmond“ ist ein bestechend präzises Portrait der amerikanischen Gesellschaft um 1969/1970 und ein literarisch großartiges Werk. „Rabbit“ Angstrom ist nach nun schon zwei Büchern ein fast naher Bekannter und trotz nicht spärlich gesäter Momente des Entsetzens über sein Verhalten, seine Vulgarität und seine latent vorhandene Schlappschwanz-Attitüde eine großartige literarische Figur. In der korrekten Reihenfolge gelesen, eine absolute Empfehlung.
  4. Cover des Buches Ein anderer Takt (ISBN: 9783455006261)
    William Melvin Kelley

    Ein anderer Takt

     (94)
    Aktuelle Rezension von: jenvo82

    Inhalt 

    Eine Kleinstadt im Süden der USA im Jahr 1957 – ein farbiger Farmer streut eines Tages systematisch Salz auf seine Felder, vernichtet sein Vieh und brennt letztlich sein Haus nieder. Er nimmt seine Koffer, seine Frau und das kleine Kind mit sich und verlässt ohne ein Wort des Abschieds den Ort. Die weiße Bevölkerung steht fassungslos daneben und folgt dem Spektakel, ohne es einordnen zu können. Direkt danach setzt eine Massenbewegung ein, denn alle Farbigen des Ortes, ca. die Hälfte der dortigen Bevölkerung verlassen nun Tag für Tag, bepackt mit wenigen Koffern, ihre Häuser. Die Bushaltestellen und Bahnhöfe sind voll, geduldig warten die Menschen darauf abzureisen – und niemand stellt sich Ihnen in den Weg. Mutmaßungen gibt es viele, doch nicht eine einzige Erklärung. Nach und nach realisieren die Verbliebenen, was es bedeuten wird, wenn alle Farbigen verschwunden sind und sie nicht einmal mehr einen Schuldigen bestrafen können …

    Meinung 

    Dieses Buch stand seit seinem Erscheinungstermin ungelesen bei mir im Regal, erst jetzt habe ich es im Rahmen einer Challenge hervorgeholt und mich der Thematik der Rassentrennung zwischen Schwarz und Weiß gewidmet. Zunächst ein mühseliges Unterfangen, denn die Story entwickelt sich langsam und bleibt auch in ihrem Verlauf sehr distanziert und irgendwie erschreckend objektiv. Dadurch das ausschließlich die weiße Bevölkerung zu Wort kommt und von außen das Szenario des Weggangs beschreibt, kann man mit den Beteiligten nicht wirklich mitfühlen. Hier hätte ich mir eindeutig eine größere Perspektivenvielfalt gewünscht.

    Dennoch gewinnt der Text an Fahrt und zieht den Leser in seinen Bann. Das alte Lied von Gleichberechtigung, Selbstbestimmung und langjährigen Abhängigkeiten klingt immer wieder an. Der Leser hält inne und reflektiert das Geschehen, bemüht, sich die Verhältnisse vorzustellen und die Befindlichkeiten der Beteiligten in ihrer Gesamtheit zu erfassen.

    Fazit 

    Dieser Roman ist kein direkter Sympathieträger, dafür wirkt er zu strukturiert und nur wenig emotional. Aber er eignet sich hervorragend um einen Einblick zu gewinnen, um Verhaltensmuster zu hinterfragen und sich die tatsächliche Situation nach dem Weggang der Afroamerikaner vorzustellen. Wenn der vermeintlich Schwächere einfach nur konsequent seiner Wege geht und der bisher Dominante, der sich seiner Überlegenheit bewusst war, allein dasteht, wird deutlich, dass sich Rollenbilder ändern können und sich das Gleichgewicht merklich verschiebt. Ich vergebe 4 Lesesterne für diesen geschichtlich inspirierten Roman mit Nachklang – allerdings muss man die Muße finden, sich in das Geschehen hineinzufinden, sicherlich einfacher, wenn man keine konkrete Erwartungshaltung an den Text stellt.

  5. Cover des Buches R&B Die Geschichte der schwarzen Musik (ISBN: 9783936086041)
  6. Cover des Buches Schwimmen im dunklen Fluss (ISBN: 9783471772737)
  7. Cover des Buches El Greco und ich (ISBN: 9783866482791)
    Mark Thompson

    El Greco und ich

     (21)
    Aktuelle Rezension von: La_Stellina

    Die Geschichte behandelt eine sehr besondere Freundschaft zwischen zwei 10-jährigen Jungen, J.J. und Tony alias El Greco und handelt vom Verlust geliebter Menschen, mit dem die Beiden immer wieder konfrontiert sind aber auch vom Leben als Kind/Jugendlicher in den späten 60er Jahren und den damit verbunden Träumen dieser Generation. Erzählt wird aus der Perspektive von J.J. in der ich-Form, dadurch konnte ich mich sehr gut in ihn einfühlen und die Geschichte aus seiner Perspektive auf mich wirken lassen. Eine sehr kurzweilige und lesenswerte Lektüre.




  8. Cover des Buches Remembering Babylon (ISBN: 9780099589730)
    David Malouf

    Remembering Babylon

     (5)
    Aktuelle Rezension von: leserin
    Mitte des 19. Jahrhunderts wird in Queensland ein unmenschliches Wesen von 3 spielenden Kindern entdeckt. Es spricht nur wenig. Da der Jugendliche von einem englischen Schiff über Bord geworfen wurde, retteten ihn die australischen Ureinwohner und wurde einer der ihren. Gemmy wird von dieser weißen Familie aufgenommen und lernt am Leben teilzuhaben, entwickelt auch eine intensive Freundschaft zum Sohn der Familie und kann sich mehr oder weniger gut anpassen. Durch Diskriminierung von Seiten der Bevölkerung wurde ihm und seiner Familie das Leben schwer gemacht und er verschwand wieder im Busch.... Der Schreibstil des Autors war sehr phantasievoll, manchmal etwas langatmig. Trotzdem war es ein interessant zu lesender Roman, da ich einiges über das Leben und die Zeit der europäischen Auswanderer und über die Aborigenes erfahren konnte.

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