Bücher mit dem Tag "rastlos"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "rastlos" gekennzeichnet haben.

16 Bücher

  1. Cover des Buches Unterwegs (ISBN: 9783644011816)
    Kerouac Jack

    Unterwegs

     (247)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    In schnellem Tempo erzählt Jack Kerouac in seinem autobiografischem Text von jener Zeit Ende der 40er in den Staaten. Er gehörte zur Beat Generation, so etwas wie die Vorgänger der Hippies. Sie sind dem Jazz verfallen, Drogen, Nachtclubs, Sex. 

    Rastlos sind sie, immer on the Road.

    Gefühlte 10 mal jagen sie kreuz und quer durch Amerika, mit gestohlenem Wagen, als Anhalter, mit dem Bus. Ein halbes Dutzend Autos gehen zu Bruch. Dean der Anführer, ein möchte-gern Schriftsteller, Träumer, Looser handelt egoistisch nur zu seinem Vergnügen, hat Frauen und Kinder über das ganze Land verstreut und lässt diese immer wieder hinter sich.


    Gut haban mir die Momente in den Clubs gefallen, wo der Jazz, der Bebop gespielt wird. Hier hat der Roman seine Stärken, hier flippen sie, die Beatnik's endgültig aus.

  2. Cover des Buches Butcher's Crossing (ISBN: 9783423145183)
    John Williams

    Butcher's Crossing

     (113)
    Aktuelle Rezension von: SotsiaalneKeskkond

    Will Andrews lässt Harvard und sein bisheriges Leben hinter sich. Er ist auf der Suche, will entdecken. Und so verschlägt ihn der Wind nach Butcher's Crossing, einem kleinen, noch jungen Städtchen in den Weiten von Kansas. Dort lernt er Miller kennen, einen begnadeten Jäger und Abenteurer. Er erzählt ihm die Geschichte von einer Büffelherde, so groß, wie es sie in den Weiten der Prärie nicht mehr gibt, die sich in einem entlegenen Tal in den Rockys befinden soll, von dem nur er alleine weis, wie man dorthin kommt. Von Abenteuerlust gepackt bricht er mit Miller und zwei weiteren Männern auf zu einer wochenlangen Reise in die Berge. Mit der Ankunft in dem atemberaubend schönen Bergtal nimmt ein uramerikanisches Drama seinen Lauf. 

    Weder Autor, noch Buch waren mir davor ein Begriff, und das Buch ist mir nur durch Zufall auf einem Flohmarkt in die Hände gefallen. Demnach, was der Klappentext verrät, gingen meine Erwartungen auch in die Richtung von Abenteuer und Kritik am amerikanischen Traum, alles und jeden unterwerfen oder vernichten zu können. Und diese Mischung findet sich genau so in dem Buch wieder. Auf der einen Seite war ich beim Lesen von kindischer Abenteuerlust und Freude, immer begierig darauf zu erfahren, was als nächstes passieren würde. Und auf der anderen Seite hat man von Anfang an das Bewusstsein, wie mit der rauen und bildschönen Natur umgegangen werden wird, wie das kostbarste Gut der Menschheit, eine intakte Natur, auf dem Altar der niederen Gelüste und Bespaßung geopfert wird. Und so braucht der Autor nicht viel mehr als den natürlichen Charakter der Männer beschreiben, dass ich vor allem Miller hasste. Ich hasste ihn für seinen Umgang mit der Natur im Bewusstsein des nahenden Kollapses dieses Ökosystems, und gleichzeitig bewunderte ich ihn irgendwie für seine Unabhängigkeit und sein Vermögen in der Natur zu leben. Denn bei den wunderschönen und atemberaubenden Szenerien der Rocky Mountains habe mehr als einmal mich dorthin gewünscht, die Stille der Berge, den Duft des Waldes und die Harmonie der Natur zu inhalieren. Auch die anderen Männer bekommen eine für mich recht eindeutig interpretierbare Rolle zugeschrieben. Einen fanatischen und dennoch alkoholabhängigen Christen, der alleine nicht in der Lage wäre, zu überleben, eine, wenn auch eitle und selbstbedachte Stimme der Vernunft, die das übliche Schicksal der Vernunft ereilt, und zuguterletzt Will Andrews, der irgendwie nichts besonderes ist. Er ist Durchschnitt, Mitläufer und irgendwie auch nur das Paar Augen, durch die wir recht kommentarlos die Geschehnisse mitverfolgen können. 

    Der Roman konnte mich von Anfang an fesseln und auch der moralische Mehrwert, das Voraugenführen der selbstmörderischen Vernichtung der Menschheit durch sich selbst, ist unbestreitbar bemerkenswert. Mitunter das beste Buch, dass ich bisher aus dem amerikanischen Westen gelesen habe. 

    Im Übrigen ist 2023 zumindest auf englisch die Romanverfilmung erschienen. Einmal schauen, ob die den Charakter des Buches authentisch aufgreifen kann. 

  3. Cover des Buches Butcher's Crossing (ISBN: 9783862314911)
    John Williams

    Butcher's Crossing

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Barbara62

    Kurz nachdem ich „Butcher’s Crossing“ von John Williams (1922 – 1994), seinen zweiten Roman aus dem Jahr 1960, der 2015 bei dtv erstmals auf Deutsch erschien, gelesen hatte, habe ich mir zusätzlich das Hörbuch besorgt und bin von der Umsetzung vollständig überzeugt. Die Übersetzung von Bernhard Robben hat in der gesprochenen Form noch stärker auf mich gewirkt, die Kürzungen sind behutsam und überlegt durchgeführt, die sieben CDs mit einer Laufzeit von 538 Minuten nicht zu lang und der Sprecher Johann von Bülow hat mich nach kurzer Gewöhnungsphase mit seinen Stimmmodulationen in Bann gezogen. Auch meine Befürchtungen, die so grausam beschriebenen Jagdszenen könnten sich vorgelesen als unerträglich erweisen, sind zum Glück nicht eingetreten, vielleicht, weil ich gut darauf vorbereitet war.

     

    Der Protagonist Will Andrews aus bürgerlichem Milieu in Boston gibt 1873 sein Harvard-Studium im dritten Studienjahr auf und reist nach Kansas ins trostlose Präriestädtchen Butcher’s Crossing, das von Büffelfellen und der Hoffnung auf den Bau der Eisenbahn lebt. Antriebsfeder für ihn ist die Abenteuerlust, seine Sehnsucht nach Wildheit, nach Natur und Freiheit, und der Wunsch, sich auf diese Weise selbst zu finden. Weder die Warnungen des alten Fellhändlers, noch die der mütterlich-freundlichen Hure Francine, der einzigen Frauenfigur des Romans, die den Verlust seiner weichen Hände prophezeit, können ihn davon abhalten, mehr als die Hälfte seines Vermögens in einen eigenen Büffeljägertrupp zu stecken. Mit dem erfahrenen Jäger Miller als Führer, dem schrulligen Charley Hoge, einem etwas debilen Mann der Bibel und Alkoholiker, der Miller treu ergeben ist, und dem professionellen Häuter Fred Schneider bricht der vierköpfige Trupp auf zu einem der letzten Täler, in dem es laut Miller noch eine nennenswerte Anzahl von Büffeln geben soll. Auf dem Weg Richtung Westen droht ihnen und ihren Pferden und Ochsen der Tod durch Verdursten, doch unbeirrt und mit traumwandlerischer Sicherheit führt Miller sie in das Tal. Kaum angekommen, verfällt er in einen manischen Blut- und Jagdrausch. Längst ist die Zahl der Felle für eine erfolgreiche Jagd erreicht und der Wintereinbruch droht, doch Miller will nicht aufhören, bevor nicht die ganze Herde erlegt ist. So werden sie vom ersten Schneesturm überrascht und dazu gezwungen, weitere sieben Monate auszuharren. Erst Ende Mai kommt der geschrumpfte Trupp wieder in Butcher’s Crossing an, wo nichts mehr so ist, wie es bei ihrem Aufbruch war - eine bittere Erfahrung, die die ganze Unternehmung, das Abschlachten sowie ihre Entbehrungen und Verluste, im Nachhinein doppelt sinnlos macht.

     

    Ich kann die Hörbuchfassung ebenso wie das Buch wärmstens empfehlen und selbst wenn man letzteres bereits kennt, kann man beim Hören neue Facetten des Romans entdecken.


    http://mit-büchern-um-die-welt.de/auf-sinnsuche-im-wilden-westen/

  4. Cover des Buches The Magician's Land (ISBN: 9780451476326)
    Lev Grossman

    The Magician's Land

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Raiden

    Die Charaktere sind greifbar durch ihre Fehler und Charakterschwächen. Die eigentlich abgeschlossene Story wird schlüssig wieder geöffnet und zu einem interessanten Ende gebracht. Alle losen Enden werden dabei auch noch aufgegriffen.

  5. Cover des Buches Der Wind nimmt uns mit (ISBN: 9783499275289)
    Katharina Herzog

    Der Wind nimmt uns mit

     (173)
    Aktuelle Rezension von: wunder_herzen

    Wundervoll. Zauberhaft. Wow.

    Dieses Buch hat mich beeindruckt und tief berührt. 

    Deshalb möchte ich mit meiner Beschreibung garnicht tief in die Geschichte eintauchen, sondern statt dessen meiner Begeisterung freien Lauf lassen.

    Die Charaktere sind so fabelhaft und absolut glaubwürdig getroffen (selbst die der ungewöhnlichen Inselbewohner), die Landschaft ein Traum (na Bravo, jetzt steht also auch La Gomera ganz weit oben auf meiner Liste) und die Handlung feinfühlig und voller Herz. Ich habe geweint und mitgefühlt, mich weggeträumt und all die kleinen Glückskeksbotschaften lächelnd angenommen.

  6. Cover des Buches Unrast (ISBN: 9783311100126)
    Olga Tokarczuk

    Unrast

     (19)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly

    Unrast. Nicht jeder fühlt es beständig, mancher nie. Olga Tokarczuk beleuchtet die Unrast, das stetige Bedürfnis sich zu regen und zu bewegen, ganz unterschiedlicher Protagonisten und weiß mit ihrer poetischen, feinfühligen und sehr tiefsinnigen Erzählweise ganz besonders zu berühren. 

    Wann entwickeltest du ein Bewusstsein für das eigene Dasein und wann entstand in dir zum ersten Mal das Bedürfnis dich fortzubewegen? Nicht das Gehen von einem Punkt A zu einem Punkt B, koordiniert von Mama oder Papa, mit zwei starken, Sicherheit ausströmenden Händen im Hintergrund. Eher das freie, selbstbestimmte und losgelöste sich auf den Weg machen. Vielleicht ist es die Schaukel auf dem Spielplatz, die es dir angetan hat oder die Pfütze, in die du nicht hüpfen solltest, aber jetzt ist der Moment gekommen und du traust dich, dich dahin zu bewegen. Aber es sind nicht immer nur die Reisen, auch die Begegnungen, die Menschen und Erfahrungen, die wir auf unserem Lebensweg machen. 

    Wissenschaftler streben danach die Reise eines Körpers durch den Kosmos Leben zu analysieren oder gar zu plastinieren, andere schreiben Reisetagebücher. Wir schöpfen aus Erfahrungsschätzen, verspüren Sehnsuchtsmomente und zehren an schönen Erinnerungen und manchmal gelingt es uns etwas davon zu einer anderen Person weiterzutragen. Olga Tokarczuk ist das mit ihrem Roman Unrast ganz vortrefflich gelungen.


    Wieder einmal eine Leseempfehlung.


  7. Cover des Buches Der Poet der kleinen Dinge (ISBN: 9783423253697)
    Marie-Sabine Roger

    Der Poet der kleinen Dinge

     (113)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Alex hält es nie lange an einem Ort. Sie kleidet sich möglichst geschlechtsneutral und ist nicht heiß darauf, andere Menschen nahe an sich heran zu lassen. Eines Tages verschlägt es sie in ein besonders tristes Provinzkaff, da sie in einer Hühneraufzuchtstation Arbeit findet. Sie wird Untermieterin von Bertrand und Marlène und kommt so ganz nebenbei mit Gérard, dem Bruder von Bertrand, in Kontakt. Gérard, den Alex nur Roswell nennt, ist körperlich stark beeinträchtigt und Marlène eine Last am Bein. Doch Alex entdeckt, dass er kein totaler Schwachkopf ist, sondern Gedichte rezensiert und einer sensiblen Seele Wohnung bietet.

    Bei einem Ausflug der beiden am Kanal kommen sie mit Cédric und Olivier in Berührung. Vier Außenseiter treffen aufeinander. Olivier, der von Cédric nur Zackenbarsch genannt wird, wirft ausgetrunkene Bier-Dosen in den Fluss, in der Hoffnung, dass eines Tages ein monumentales Gebilde aus den Fluten erwächst. Cédric trauert seiner großen Liebe nach und weiß nicht, was er eigentlich im Leben noch anfangen soll. Als Olivier ein altes Motorrad mit Beiwagen erbt, entsteht die Idee, zu viert einen Sprung aus der Gleichförmigkeit zu wagen....

    Als ich nochmals über das Gelesene nachgedacht habe, ist mir aufgefallen, dass eigentlich recht wenig „passiert“ in der Geschichte. Der Fokus ist vor allem auf die entstehenden Beziehungsgeflechte zwischen den Akteuren gerichtet. Im Mittelpunkt zunächst Alex und Gérard, wie sie sich näher kommen und Alex ihn vor Marlène in Schutz nimmt. Sie hilft ihm heraus aus der stickigen Wohnung, in kleinen Ausflügen auf einem Ziehwagen. Später stoßen dann die beiden anderen Hauptfiguren des Buches hinzu, die vor allem ihre Zeit am Kanal totschlagen.

    Im Wechsel wird aus der Sicht von Alex, dann wieder aus der von Cédric erzählt, mitunter die gleichen Situationen eben aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

    Die Schilderung der äußerst tristen Umgebung, macht die menschliche Seite umso deutlicher. Es erwachsen zwischenmenschliche Regungen, die sehr einfühlsam geschildert werden. Doch leider wirkte das alles auf mich mitunter etwas konstruiert und recht 'gewollt'. 

    Fazit: Sicherlich wird das Buch vielen Freude bereiten, doch für 5 Sterne hat mich die Geschichte persönlich doch eine Spur zu wenig 'ins Schwingen gebracht'. Besser kann ich es leider nicht ausdrücken.


    Das zweite Buch von Marie-Sabine Roger nach „Das Labyrinth der Wörter“.

  8. Cover des Buches Im Reich des Vampirs (ISBN: 9783843705639)
    Karen Marie Moning

    Im Reich des Vampirs

     (198)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Die Fever-Serie geht in die zweite Runde. Die Geschichte um Mac' Suche nach dem uralten Buch der Schwarzen Magie geht nahtlos weiter. Und auch die Beziehung zu Barrons bleibt weiterhin spannend. Es ist noch immer ein Mysterium was seine wahre Identität betrifft. Aber allmählich zeigt sich, wie sich alles, was Mac durchmacht, auf ihn auswirkt. Doch warum das so ist, soll erst noch enthüllt werden, nur die sich anbahnende sexuelle Spannung wird mehr und mehr offensichtlich...

    Fazit: „Im Reich des Vampirs“ (es geht nicht um Vampire sondern um die Feenwelt) war für mich eine unterhaltsame Fortsetzung. Ich kann es kaum erwarten, weiter in die Geheimnisse der Feenwelt vorzudringen und endlich die Geheimnisse um die Person Barrons aufgedeckt zu bekommen.

  9. Cover des Buches Che (ISBN: 9783894013929)
  10. Cover des Buches Wachkoma (ISBN: 9783943529036)
    Meranius Jasmin P.

    Wachkoma

     (49)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    Beata…in den Vierzigern, alleine – ihre Karriere ist das Wichtigste, viel mehr kennt sie nicht. Oder will sie nicht kennen. Das „Leben“ – ihr Leben besteht nur aus Arbeit, Koffeintabletten und einem Weiter-weiter….

    Nun aber steckt sie in einer Krise – und muss nachdenken, wie soll es in der zweiten Lebenshälfte, wie soll es überhaupt weitergehen?

    Nun, ein wichtiges Thema, ein auch interessantes Thema, ungewöhnlich umgesetzt dieses Burn-Out Thema.

    Und trotzdem, mir gefiel es nicht. Ich kann nicht einmal genau sagen, warum, aber es hat mich zu keiner Zeit irgendwie berührt oder gar zum Nachdenken angeregt – und zumindest das erwarte ich von einem Buch dieser Art. Mag durchaus an mir liegen - vielleicht hatte ich es zur falschen Zeit in der Hand. 
  11. Cover des Buches The Magician King (ISBN: 9780099553465)
    Lev Grossman

    The Magician King

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Imagine_daydreaming

    Meine Meinung:

    Die Serie ist besser! Ja ihr habt richtig gelesen, ich habe auch bei Band zwei meine Meinung nicht geändert. Verglichen mit Band eins muss ich sagen hat mir die Fortsetzung besser gefallen und das aus verschiedenen Gründen.

    1. Die Charaktere haben mich dieses Mal nicht so genervt wie in Band eins. Zwar ist Quentin immer noch nicht mein Lieblingscharakter, jedoch ist er nun erträglicher. Ich bin dieses Mal sehr froh, dass wir Julia näher kennenlernen können. Ich kannte zwar aus der Serie ihre Hintergrundgeschichte, diese aber zu lesen hatte es schon in sich.
    2. Wir sind mehr in Fillory unterwegs. Das war eine Sache welche ich in Band eins bemängelt habe da ich diese magische Umgebung doch sehr mag. Ich muss jedoch auch hier sagen, das Fillory in der Serie und das Geschehen mag ich dort lieber.
    3. Die Geschichte an sich hat mich mehr gezogen. Es gab verschiedene Handlungsstränge und aus dem Grund gab es immer wieder etwas neues zu erleben. Ich bin zwar ab uns zu durcheinander gekommen da diese nicht Chronologisch ablaufen und es immer wieder gewechselt wird, was gerade erzählt wird.

    Abschließende Meinung:

    Ich bleibe auch bei Band zwei der Meinung: Die Serie ist besser! Ich werde Band drei lesen um das ganze Abzuschließen, kann aber im Moment jedem eher die Serie ans Herz legen.

  12. Cover des Buches Der unsichtbare Garten (ISBN: 9783453361126)
    Karine Lambert

    Der unsichtbare Garten

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Linker_Mops

    Blind - eine Diagnose, die keiner hören will. Einfach, weil es so eine einschneidende Diagnose ist, die das Leben komplett verändert. Dies passiert aber der Hauptfigur, die man hier in den verschiedenen Phasen begleitet. Von dem Verdrängen, über die Wut, bis zur Depression und zur Akzeptanz. Die Autorin macht dies in so einer eindringlichen-emotionalen Art, dass man glaube selbst Vincent zu sein und sein Schicksal zu teilen.

    Ich persönlich konnte mich einfach so gut in die Gefühlswelt von Vincent hineinversetzen. Selbst aufgrund einer Hornhautverkrümmung rechts mit nur 5% Sehkraft ausgestattet, erinnerte mich gut an die Zeit vor 3-4 Jahren als ich links eine Verletzung an der Hornhaut hatte und aufgrund eines Verbandes nur ein sehr eingeschränktes Sehvermögen hatte. Diese Angst doch nicht zu heilen, nichts mehr zu sehen, nicht mehr lesen zu können, etc. - die war stets da. Und genau dieses Gefühl hat die Autorin perfekt transportiert. 

    Sie hat damit ein grandioses Werk über eine Menschengruppe und ihre Gefühlswelt dargelegt, die zwar in der Gesellschaft doch wahrnehmbar ist, aber gleichzeitig auch unsichtbar. Einfach weil es noch so viele Hemmnisse ihnen gegenüber gibt. Damit baut die Autorin den Sehbehinderten gegenüber auch Barrieren ab. 

    Mein Fazit: Ein tolles Buch. Lest es einfach. Für mich ein Jahreshighlight.

  13. Cover des Buches Mr. Shivers (ISBN: 9783492981262)
    Robert Jackson Bennett

    Mr. Shivers

     (28)
    Aktuelle Rezension von: gurke
    Er hat alles zerstört was im Leben von Michael Connelly einst so wichtig war. Er tötete scheinbar ohne Grund seine Tochter und seine Ehefrau. Nun hat Michael nur noch ein Ziel: Rache. Und so reist er von Land zu Land um ihn zu finden und er wird erst wieder ruhen, wenn er Vergeltung geübt und ihn getötet hat, wie er es einst mit seiner Familie getan hat. Ihn, das Narbengesicht. Ihn, der keine Gnade kennt. Ihn, vor dem sich jeder fürchtet. In, der von allen nur Mr. Shivers genannt wird... Der Klappentet verspricht großartiges. Ja, "Mr. Shivers" wird mit dem großartigen Steven King verglichen. Und die Aufmachung des Buches bestätigt, dass man ein ganz besonderes Horrorbuch in den Händen hält. Das Cover ist dezent und in grüntönen gehalten und der Rough-Cut vermitteln eine richtig düstere Stimmung. Ich hatte am Anfang große Probleme in die düstere Geschichte von Robert Jackson Bennett einzutauchen. In der Geschichte herrscht permanent eine düstere Stimmung und der Leser weiß auch noch nicht so richtig in welcher Szenerie er sich befindet. Doch so nach und nach wird alles immer klarer und man ist neugierig und will unbedingt wissen, wie es denn nun weitergeht. Allerdings muss man sich bewusst sein, dass es so um die 100 Seiten dauern kann, bis man sich an alles gewöhnt hat und es richtig spannend wird. Der Autor hat allerdings einen wunderbaren leichten und flüssigen Schreibstil. Das macht es leicht die schwierige, düstere Handlung weiterzuverfolgen. Und so hat man das Buch in windeseile durch, ohne die Geschwindigkeit überhaupt zu bemerken. Abschließend bin ich froh, das Buch nicht abgebrochen habe, wie ich es erst vorhatte. Denn ich wurde belohnt, die Geschichte wurde spannender und ich wollte wissen was es mit Mr. Shivers auf sich hat und wie das ganze endet. Ich finde es allerdings übertrieben das Buch mit Steven King zu vergleichen. Dieses Horrorbuch nimmt sehr langsam an Fahrt auf, wird dann aber noch richtig interessant und lesenswert. Außerdem muss man im Auge behalten, dass "Mr. Shivers" der Debütroman des Autors ist und dafür ist ihm eine großartige Geschichte gelungen! Hier gibt es eine Leseempfehlung an alle Fans von düsteren Geschichten. Allerdings sollte man ein wenig Durchhaltevermögen mitbringen. Hat man das, wird der Leser mit einer großartigen Geschichte belohnt.
  14. Cover des Buches Das deutsche Herz (ISBN: 9783426006566)
    Michael Horbach

    Das deutsche Herz

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Leserausch
    Michael Horbach - Das deutsche Herz Klappentext; Der Roman vom Aufstieg und Niedergang des Deutschen Kaiserreichs, vom Tod Wilhelm I. und der Entlassung Bismarcks durch den von Tatendrang besessenen Wilhelm II., von der deutschen Geheimdiplomatie in Washington und Petersburg, vom Kampf um die Kolonien in Afrika bis zur Stunde der Wahrheit für den Imperialismus im Boxeraufstand in China. Michael Horbach erzählt das Schicksal einer deutschen Familie in jenen Jahren zwischen 1888 und 1900. Während Agnes van Seffent auf ihrem Gut den gesellschaftlichen Umbruch der neuen Zeit erlebt, geraten ihre Enkel, die so gegensätzlichen Brüder Jakob und Wilhelm Kirchrath, in Berlin und Amerika, in den Kolonien Afrikas und in den politischen Wirren des fernen China ins Räderwerk der Weltgeschichte. Als Diplomat kennt Jakob Kirchrath Pläne und Ziele der Großen und Mächtigen seiner Zeit, ihre Ränke und Intrigen. Entdeckerfreude und Forscherdrang beherrschen dagegen Wilhelm Kirchrath. Von Rückschlägen und Enttäuschungen entmutigt, wird er zum rastlos Umgetriebenen, der für Anerkennung und Erfolg sein Leben aufs Spiel setzt. Zwischen beiden Brüdern steht eine Frau, unergründlich, leidenschaftlich und unberechenbar: Virginia de Villiers. Sie heiratet den gefühlvollen, impulsiven Wilhelm, und doch bleibt ihm ihr Inneres für immer verschlossen. Sie fühlt sich durch Jakobs welterfahrene Selbstsicherheit herausgefordert, sucht bei ihm Ruhe und Geborgenheit ... Wird Agnes van Seffent, diese Frau voller Weisheit und ungebrochener Lebenskraft, verhindern können, daß sich an ihren Enkeln das uralte Schicksal von Kain und Abel erneut erfüllt? Persönlicher Eindruck: Mich hat das Buch von Anfang an gefessellt, das ausgehende 19. Jahrhundert, die politischen Ränkespiele der Mächtigen, das alles ist sehr schön beschrieben, bis hin zu der Figur des "Eisernen Kanzlers", Bismarck, der zuletzt zurückgezogen mit seinen Doggen auf dem Gut "Friedrichsruh" lebte. Einziger Minuspunkt meiner Meinung nach in dieser geschichte ist die Figur von Virginia de Villiers. Sie wird als eine Art mystische Figur beschrieben, fast wie aus einer Fantasy-Geschicht, das fand ich ein wenig übertrieben. Aber wem es gefällt... Ich würde diesem Buch 4 von 5 möglichen Punkten geben.
  15. Cover des Buches Die Nacht von Berlin (ISBN: 9783839212158)
    Herbert Beckmann

    Die Nacht von Berlin

     (11)
    Aktuelle Rezension von: PaulTemple

    Während die Epoche der Weimarer Republik mittlerweile kriminalhistorisch sehr gut abgedeckt ist, ist das Interesse an der Kaiserzeit bisher verhalten - völlig zu Unrecht, wie sich an der "Nacht von Berlin" zeigt. Die berlinerische, schrille und vergnügungssüchtige Atmosphäre wird detailreich und stimmungsvoll wiedergegeben. Inmitten der schier übverschäumenden Stadt ereignet sich eine auffällige Mordserie, welche die Polizei zunächst vollkommen unterschätzt. Nur Hilfskommissar Engel, hierarchisch ganz unten in der Kriminalpolizei, scheint eine sinnvolle Spur zu verfolgen....

    Nach dem eher schwachen "Mark Twain unter den Linden" bin ich von der Beckmanns Nacht in Berlin mehr als angetan :) 

  16. Cover des Buches Wer früher küsst, ist länger verliebt (ISBN: 9783956497018)
    Susan Mallery

    Wer früher küsst, ist länger verliebt

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Sissy0302
    Maya kommt nach Fools Gold zurück, um einen Werbefilm für die Stadt zu drehen. Dort erfährt sie, das sie ausgerechnet mit ihrem Exfreund zusammenarbeiten soll. Auch der hatte die Stadt verlassen, nachdem sie ihn damals abserviert hatte ...

    Dies war das zweite Buch der Fools Gold-Serie für mich. Auch dieser hat mir wieder gut gefallen, wobei ich aber gestehen muss, er hat mich nicht ganz so mitgerissen wie der andere. Aber trotzdem habe ich es genossen, das Buch zu lesen. Fools Gold ist ein nettes Städtchen mit netten Menschen - einfach zum Wohlfühlen und Abschalten.

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