Bücher mit dem Tag "rationalität"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "rationalität" gekennzeichnet haben.

32 Bücher

  1. Cover des Buches Schnelles Denken, langsames Denken (ISBN: 9783328100348)
    Daniel Kahneman

    Schnelles Denken, langsames Denken

     (71)
    Aktuelle Rezension von: NPower

    Schnelles Denken, langsames Denken von Daniel Kahneman ist ein großartiges Buch. 

    Vorweg: Es ist ein Sachbuch gefüllt mit Informationen, Statistiken, Experimenten und Studien.


    Wer etwas über die Verhaltens- und Denkweisen des Menschen wissen möchte, der ist hier genau richtig. Sehr anschaulich werden Studien aufgeführt, erklärt und die Ergebnisse schlüssig und leicht verständlich dargestellt. Wie handeln wir in welchen Situationen? Kann unser Gehirn wirklich so viel, wie wir annehmen? (Bsp. Gorillaexperiment) Wie werden wir manipuliert? Welchen Statistiken kann man Glauben schenken, auf was muss beim Lesen von Studienergebnissen geachtet werden? 

    Grundlegend haben wir zwei Denkweisen: eine schnelle und eine langsame. Beide sind überlebenswichtig und haben ihre Berechtigung.

  2. Cover des Buches Homo faber (ISBN: 9783518471845)
    Max Frisch

    Homo faber

     (3.269)
    Aktuelle Rezension von: SM1

    Der Roman "Homo Faber" erzählt die Geschichte von Walter Faber, einem Ingenieur, der stets rational denkt und handelt. Auf einer Flugreise muss er in einer Wüste notlanden, anschließend reist er durch den Urwald und wieder zurück New York. Auf einer Schiffsreise über den Atlantik macht er eine Bekanntschaft, die sein Leben verändert und Erinnerungen an seine Vergangenheit zurückbringt.

    Ein sehr lesenswerter Klassiker der Weltliteratur.

  3. Cover des Buches Eleria (Band 2) - Die Verschworenen (ISBN: 9783743214750)
    Ursula Poznanski

    Eleria (Band 2) - Die Verschworenen

     (878)
    Aktuelle Rezension von: Bonny1201

    Ich war wirklich sehr froh darüber, dass ich den zweiten Teil der Reihe sofort parat hatte nachdem ich den ersten Teil verschlungen hatte. Ich war so gefesselt von der Geschichte der Lieblinge und Außenbewohnern. Der zweite Band hat mich nicht enttäuscht und ich habe ihn innerhalb eines Tages beendet, da ich nicht aufhören konnte weiterzulesen. Ich freue mich wirklich sehr auf das Finale der Reihe!

  4. Cover des Buches Der Schimmelreiter (ISBN: 9783880420236)
    Theodor Storm

    Der Schimmelreiter

     (1.073)
    Aktuelle Rezension von: claudiaZ

    Die Novelle war mir in groben Zügen noch aus dem lang bzw. länger zurück liegenden Deutschunterricht bekannt. Es geht um einen jungen Deichgrafen, der Neues wagt und dadurch auf Vorbehalte bei seinen Mitmenschen in einem nordfriesischen Dorf stößt. Größter Gegner ist jedoch die Natur, die sich den Menschen in Nordfriesland mit Wind, Sturmfluten und Meeresströmungen in den Weg stellt, ganz gleich wie sich die Menschen untereinander verhalten. 

  5. Cover des Buches Die Verwirrungen des Zöglings Törleß (ISBN: 9783946619833)
    Robert Musil

    Die Verwirrungen des Zöglings Törleß

     (287)
    Aktuelle Rezension von: hufflepup_kafka

    „Die Verwirrungen des Zöglings Törleß“ von Rubert Musil aus dem Anaconda Verlag zeichnet sich durch eine düstere und intellektuell anspruchsvolle Atmosphäre aus. Törleß erkundet moralische und militärische Themen im Kontext einer Eliteschule und behandelt die dunklen Seiten der menschlichen Psyche. Musils Erstlingswerk könnte man demnach dem Dark Academia Genre zuordnen und es handelt sich hierbei um einen klassischen Entwicklungsroman aus dem Jahre 1906.

    Törleß, zunächst motiviert und voller Tatendrang, wird mit der Zeit von Heimweh und Einsamkeit geplagt. Trost sucht er in den Briefen an und von seinen Eltern, doch dieser Trost weicht einer Depression aus Leere und Langeweile sozusagen, die er mit seinen neuen „Freunden“ Reiting und Beineberg zu kompensieren versucht. Als die drei Jungen ihren Mitschüler Basini als Dieb entlarven, der aus Geldnot seine Klassenkamerad*innen bestiehlt, sehen sie von einer Anzeige bei der Schulleitung ab und sehen stattdessen in ihm ein Ventil für ein Machtspiel aus Gewalt, Selbstjustiz und Bestrafung.

    Während Beineberg und Reiting Basini vor allem körperlich wie sexuell misshandeln, beteiligt sich Törleß selbst am Machtspiel aber eigentlich nur wenig und ist viel mehr der in sich gekehrte Beobachter, in dem homoerotische Neigungen wach werden. Von dieser plötzlichen auftretenden sexuellen Begierde beschämt, flüchtet er sich zuerst in die Natur- und Geisteswissenschaften wie Mathematik, Philosophie und Psychologie, und als er darin keine Lösung findet, in das Spirituelle und Esoterische.

    Bei diesem Übergang begibt sich Törleß zwischen Identitätssuche und Internatleben und verliert sich dabei in pseudo-poetischen Gedanken, die für mich als Leser einfach nur wirr und zäh waren. Einzig vom allgemein anspruchsvollen Schreibstil und zum Teil auch von den Dialogen war ich etwas angetan. Trotzdem hatte ich nicht den Eindruck, dass ich es hier mit pubertierenden Heranwachsenden zu tun habe, sondern mit Akademikern im ermüdenden, sich im Kreis drehenden und nimmer endenden Diskurs.

    Alles in allem ist die Geschichte und die Figur um Törleß ein Konstrukt aus Egozentrik und Voyeurismus, mit dem ich einfach nicht warm wurde und von dem ich auch Klassiker liebenden und lesenden abrate. 2 von 5 Sternen.

  6. Cover des Buches Das Spinoza-Problem (ISBN: 9783442748778)
    Irvin D. Yalom

    Das Spinoza-Problem

     (59)
    Aktuelle Rezension von: Vera-Seidl

    "Als er schließlich von Franco keine Spur mehr erkennen konnte, trat Bento langsam von der Anlegestelle zurück und begab sich wieder in die Arme der Einsamkeit."

     

    Beiden Hauptfiguren, Bento de Espinosa und Alfred Rosenberg gesellt Irven D. Yalom einen fiktiven Freund hinzu, um die Charaktere der beiden Einzelgänger transparent werden zu lassen. 

     

    Genannter Franco stammt wie Spinozas Vorfahren aus Portugal. Wie viele andere Juden war seine Familie zum Katholizismus konvertiert. In Amsterdam hat er Schwierigkeiten mit dem Judentum und dessen dogmatischen Gesetzen. "Franco schloss die Augen. 'Ich dachte: Was ist der Unterschied zwischen diesem Spektakel und dem Spektakel - nein, ich will es geradeheraus sagen - und dem Unsinn, der während der katholischen Messe stattfand, die wir Neuchristen besuchen mussten.'"

     

    Der junge Spinoza erläutert ihm seine Ansichten. Die Thora, die Bibel sei von Menschen geschrieben, nach Mose gab es laut der Schrift keine Propheten mehr, der Mensch sei nicht nach dem Ebenbild Gottes geschaffen, es gebe keine Wunder und kein Leben nach dem Tod. 

     

    Gott und die Natur seien identisch, Gott also immanent. Er sei eine ewige Substanz, deren Eigenschaften konstant blieben. "Unter Substanz verstehe ich das, was in sich ist und durch sich begriffen wird, das heißt das, dessen Begriff, um gebildet werden zu können, den Begriff eines anderen Dinges nicht bedarf." (Die Ethik nach geometrischer Methode dargestellt)

     

    Als Religionslehrerin hatte ich mit Spinozas rationalen Ansichten ganz schön zu kämpfen. Aber gerade deshalb hat mir der Roman "Das Spinoza-Problem" so gut gefallen. 

    Natürlich war eine Aufklärung im 17. Jahrhundert und danach dringend notwendig war. Aber wie Franko am Ende feststellt, war Spinoza nicht so leidenschaftslos, wie gern wollte. 

     

    Im 21. Jahrhundert muss ich sagen, dass es mir gleich-gültig ist, ob Gott immanent oder transzendent ist. Wunder gibt es für die, die daran glauben. "Der Glaube versetzt Berge", sagt ein Sprichwort. Medizinisch könnte man auch vom Placebo-Effekt sprechen. Was das Leben nach dem Tod betrifft, gefällt mir immer noch Theodor Fontanes Gedicht "Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland" am besten, in welchem auf dem Grab des Herrn ein Birnbaum wächst und den Vorübergehenden Birnen spendet, wie es der Lebende getan hatte. 

     

    Bei Franciskus van den Enden lernt Spinoza nach dem Hebräischen die alten Sprachen und deren Sprecher kennen. Besonders dankbar bin ich Yalom, dass er mich an Epikur erinnerte. "Für Epikur war ataraxia das einzig wahre Glück. Und wie erreichen wir es? Weder durch Platons Harmonie der Seele noch durch Aristoteles' Erlangen von Vernunft, sondern schlicht durch das Ausschalten von Sorge und Furcht." Die größte Angst sei die vor dem Tod. Epikurs Rezept dagegen: "Wo Leben ist, ist kein Tod, und wo Tod ist, ist kein Leben."

     

    "Die Arme der Einsamkeit" wählte sich Spinoza selbst, so Yalom. Er wusste, welche Folge die Verbreitung seiner Ansichten haben würde. Am 27. Juli 1656 wurde er von der Amsterdamer portugiesischen Synagoge mit dem Bann, Cherem ausgeschlossen.

     

    Nur zu Franko hat er in großen Abständen Kontakt, ein Überbleibsel an Heimat und Geborgenheit. Aber auch das verliert er am Ende, als Franco, der jetzt Rabbiner ist, in die Neue Welt aufbricht, um dort das Judentum zu verändern.

     

    Für Spinoza gibt es zwei Arten von Gemeinschaft, die "die sich aneinanderschmiegen, um einander zu wärmen und sich sicher zu fühlen, und den Menschen, denen eine aufgeklärte, freudige Sicht auf die Natur oder Gott gemeinsam ist."

    Um Letzteres zu erreichen, müsse er seine "eigene Identität abwerfen, das heißt meine Bindung an mich selbst - und alles vom absolut Adäquaten und der wahren Perspektive aus betrachten."

     

    "Was geschehen ist, ist, dass ich keinen Bedarf mehr an ihren Diensten habe, Herr Oberleutnant Pfister. Kehren Sie augenblicklich auf Ihren Posten nach Berlin zurück."

     

    Das sind die letzten Worte, die Alfred Rosenberg an seinen Freund, den Psychiater Friedrich Pfister richtet, nachdem er kurz zuvor von Hitler endlich die Anerkennung erhalten hat, nach der er sich sehnte.

     

    Auch Alfred Rosenberg ist ein Einzelgänger. Aber er hat dieses Schicksal nicht selbst gewählt, so Yalom in Übereinstimmung mit seiner Figur Friedrich Pfister. Seine Mutter starb zwei Monate nach seiner Geburt, sein Vater war krank und verschied, als Alfred elf Jahre alt war. Fortan waren es zwei Tanten, die sich um den Jungen kümmerten.

     

    Schuldgefühle am Tod der Mutter werden angesprochen und noch mehr die Suche nach einem Ersatzvater. Die Gefühle der Minderwertigkeit und Schuld werden auf die Juden und Bolschewisten übertragen. Im Autor Housten Stewart Chamberlein findet Rosenberg einen Vater, den er verehren kann.

     

    Nachdem er Russland und dem Baltikum den Rücken gekehrt hat, wird Dietrich Eckart, der Chefredakteur des Völkischen Beobachters zu seinem Mentor. Ihm folgt Adolf Hitler, der ihm einen Schreibtisch schenkt und später, nach dem gescheiterten Putsch am 9. November 1923, die Führung der NSADAP überträgt.

     

    Immer wieder lässt er sich von Hitler ködern, aber in den "inneren Zirkel" gelangt er erst, als er nach dem Krieg mit 21 anderen Größen der Nazi-Zeit auf der Anklagebank sitzt. Aber im Gegensatz zu ihnen widerrief Rosenberg niemals.

     

    Die erste Beschäftigung mit Spinoza wird vom Direktor und dem Deutschlehrer der Petri-Realschule in Reval erzwungen. Aber "Das Spinoza-Problem" lässt Rosenberg nicht mehr los, bis es ihn schließlich ins Spinoza-Museum nach Rijnsburg führt. Der ERR (Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg) räumt dann das Museum, ohne die beiden Jüdinnen im Spitzboden des Hauses zu bemerken. 

     

    "Der ERR hatte ein seltsames Interesse an Spinoza. Der Mitarbeiter Rosenbergs, der Nazi, der die Bibliothek auf seinen Befehl hin plünderte, hinterließ in seinem offiziellen Bericht einen vielsagenden Satz: 'Auch diese Bibliotheken ... enthalten ausserordentlich wertvolle frühe Werke, die zur Erforschung des Spinozaproblems (sic!) von besonderer Bedeutung sind'", bekam Yalom beim Besuch des Museums zu hören. Die Inspiration für seinen Roman.

     

    Mir hat das Innenleben Spinozas in den Augen Frankos viel besser gefallen, als die psychoanalytischen Deutungen von Friedrich Pfister. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich nicht glaube, dass die Welt nicht nur aus Ursache und Wirkung besteht. Viele Physiker, angefangen bei Marie Curie, würden das bestätigen. 

     

    Für die Dramaturgie und noch mehr für das Verständnis von Spinozas Philosophie war die Geschichte Alfred Rosenbergs unerlässlich.

     

    Ich verneige mich vor Irven D. Yalom und bedanke mich herzlich.

     

    Vera Seidl

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

  7. Cover des Buches Die gleißende Welt (ISBN: 9783499268373)
    Siri Hustvedt

    Die gleißende Welt

     (44)
    Aktuelle Rezension von: virginiestorm_autorin

    Harriet Burden lebt als Installationskünstlerin in New York. Um auf die Diskriminierung von Frauen in der Kunstszene aufmerksam zu machen, engagiert sie drei männliche Künstler, damit diese Harriets Werke als ihre eigenen ausgeben.

    Einer der drei Männer wendet sich jedoch gegen Harriet und durchkreuzt ihre Pläne.


    Ich bin sehr schnell in die Geschichte eingestiegen, da ich die Idee fantastisch fand und mich interessierte, wie das Publikum die Kunstwerke beurteilte, wenn diese scheinbar von Männern erstellt waren.


    »Bei Frauen wird es immer persönlich«, sagte Harry, »Liebe und der ganze Mist (...)«


    Ich musste das Lesetempo aber sehr schnell verlangsamen, da in dem Roman eine Vielzahl von Verweisen auf Psychologie, Philosophie und Kunst vorhanden sind (inkl. langer Fußnoten). Zudem schildert die Autorin Siri Hustvedt keine fortlaufende Handlung, sondern die Geschichte setzt sich aus Tagebucheinträgen Harriets, Besprechungen von Kunstkritikern und Gesprächen mit Angehörigen zusammen.


    Es geht um Masken, die Wahrnehmung von Geschlecht und den Kunstbetrieb.


    »Rache ist süß, vor allem für Frauen, so Lord Byron. Und ich sage, ja warum wohl Jungs? Warum wohl?«


    Ich fand es sehr spannend über Künstlerinnen aus verschiedenen Generationen zu lesen und die Perspektiven aus denen Siri Hustvedt das Selbst, die Persona, beleuchtet, nachzuvollziehen.


    Das Buches entfaltet sich in mehreren Ebenen. Bald wußte ich nicht mehr, was real war und was nicht. Wer log und wer erzählte die Wahrheit?


    Ein ungewöhnlicher Roman.

    Wer Unterhaltung sucht, ist sollte lieber zu einem anderen Buch greifen.

    Wer sich jedoch für die Kunstwelt sowie Philosophie und Psychologie interessiert, wird hier herausgefordert und findet eine Vielzahl von Denkanstößen.



  8. Cover des Buches Die dunkle Seite des Mondes (ISBN: 9783257057294)
    Martin Suter

    Die dunkle Seite des Mondes

     (710)
    Aktuelle Rezension von: KarinJ

    Dass der prominente Wirtschaftsanwalt Urs Blank von seinem Job frustriert ist, wird bereits mit dem ersten Satz des Romans klar. Wenig später erkennt der Leser, dass es sich um eine ausgewachsene Lebenskrise handelt. Besserung scheint die Bekanntschaft mit einem halb so alten Hippie-Mädchen zu bringen, bis Lucille Urs Blank jedoch in Kontakt mit Drogen bringt. Ein aufwändig inszentierter Pilz-Trip lässt den Anwalt vollends abstürzen. Er interpretiert es jedoch positiv als Befreiung seines inneren Tieres, das er im Lauf seiner Kindheit zu unterdrücken gelernt hatte (nomen est omen). In die Natur "zurückzukehren" und mit ihr eins zu werden wird ihm stetig wichtiger.

    Ich fand interessant, dass ich das Buch in keine "Schublade stecken" konnte. Ist es ein Roman oder ein Thriller? Richtig spannend wurde die Handlung für mich nicht, auch wenn die entsprechend notwendigen Elemente dafür vorhanden waren: Gewalttaten, überraschende Wendungen, mehrere Parteien, die auf der Jagd sind. Ich fand es ansprechend, wie gelungen anfangs der rote Faden von einem Kapitel ins nächste gereicht wurde, und ich fand es schade, dass es später eher zu einem Hin und Her zwischen den verschiedenen Figuren wurde. Die blieben etwas blaß. Gefühlen und Gedanken wurde viel Raum gegeben, dennoch war nicht immer vorhersagbar, wie jemand handeln würde - ein Pluspunkt für das Buch. Interessant fand ich zuerst auch die Dinge, die sich Urs Blank über die Natur, Survival und Jagd aneignete. Irgendwann, als mehrmals aufgelistet wurde, beispielsweise jeder Ausrüstungsgegenstand, wurde es mir zuviel, obwohl diese Auflistungen auch etwas vermitteln könnten: die Wichtigkeit des Unternehmens; die Kompetenz oder gar die Überlegenheit der Person, die sich so ausrüstet... Auch wenn diese als Stilmittel verstanden werden konnten, fand ich diese Stellen irgendwann dann langatmig. Gefallen hat mir die Idee, dass Kleinigkeiten, die eigentlich nichts mit der Sache zu tun haben, der Ausschlag sind, um die Sache zu wenden; also die Butterfly-Effekte der Handlung. Nicht ganz einverstanden war ich mit dem Ende. In Bezug auf die Hauptfigur war es sehr passend. Allerdings hätte ich mir für die Nebenfiguren einen Abschluß gewünscht, der jedoch offen blieb. Ich vergebe für das Buch vier Sterne.

  9. Cover des Buches Die Frau mit dem roten Tuch (ISBN: 9783423140584)
    Jostein Gaarder

    Die Frau mit dem roten Tuch

     (82)
    Aktuelle Rezension von: LolitaBuettner
    Ein Pärchen, Solrun und Steinn, ist mit dem Auto in den Bergen unterwegs. Abends auf der Straße begegnet das Paar einer Frau mit einem roten Tuch und fahren sie unbeabsichtigt an. Panisch und unsicher fahren Solrun und Stein erst mal weiter. Als sie zu sich kommen, kehren sie um. Doch von der Frau ist nichts zu sehen. Nur das rote Tuch und Glasscherben vom Autoscheinwerfer auf der Straße. Eine Woche später, unsicher über die Konsequenzen, die womöglich auf sie warten, trifft das Paar bei einer Wanderung erneut auf die Frau und sind wie erstarrt. War das ihr Geist? Haben sie die Frau vielleicht doch nicht angefahren? War es Einbildung? Solrun und Stein finden keine Erklärung. Keine, die beide zufriedenstellt.

    30 Jahre später treffen Solrun und Steinn in dem Hotel, in welchem sie die Ereignisse dieser Nacht vergessen wollten, aufeinander. Es ist Schicksal, denn all die Jahren schwieg das Paar über die Ereignisse, trennte sich sogar.

    Nach 30 Jahren lassen die Beiden via Email die Vergangenheit Revue passieren. Ein Briefwechsel, der mal philosophisch, mal wissenschaftlich ist. Schnell wird klar, diese zwei Menschen können in ihrem Glauben nicht unterschiedlicher sein.

    Gegen Ende des Buches beschließen Solrun und Steinn, sich noch einmal leibhaftig zu begegnen. Doch dazu kommt es nicht.

    In einem letzten Brief schreibt Solruns Mann. Mit seinen etwas verbitterten Worten endet das Buch. Der Leser erfährt, dass Solrun genau wie die Frau mit dem roten Tuch gestorben ist. Das ist für meinen Geschmack etwas zu viel des Guten.

    Leider wird nicht deutlich, ob Solrun und Steinn die Frau wirklich angefahren haben oder ob es ein nicht erklärbares Phänomen war. Letzteres wäre für den wissenschaftlich geprägten Stein schier undenkbar. Für ihn besteht alles aus Fakten und greifbaren Beweisen. Solrun jedoch ist Christin. Sie glaubt an eine Seele, die Zeit und Raum überwinden kann. Nur so war es ihr möglich, den scheinbaren Unfall mit Fahrerflucht zu verarbeiten. Dass sie auf dieselbe Weise zu Tode kommt, noch ehe Steinn ihr ein letztes Mal begegnet, empfand ich als Enttäuschung. Ging der Autorin die Luft aus?

    Dabei ist der Rest des Buches zauberhaft. Die unterschiedliche Sicht der Liebenden auf die Welt, unsere Entstehung und dem Sinn im Leben bringt wahre Freude.
  10. Cover des Buches Denken hilft zwar, nützt aber nichts (ISBN: 9783426300886)
    Dan Ariely

    Denken hilft zwar, nützt aber nichts

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M

    Der Originaltitel suggeriert das. Für die deutschen Ausgabe hat man sich einen auf den ersten Blick interessanteren Titel ausgedacht. Leider treffen beide den Inhalt des Buches nicht wirklich. Tatsächlich nämlich hilft Denken meistens, auch wenn es gelegentlich schwer fällt. Und es nützt auch, selbst wenn es manche Zeitgenossen nicht wahrhaben wollen.

    Universitätspsychologen schreiben gerne mit stolz geschwellter Brust Bücher über menschliches Verhalten, das bei ausreichender Beobachtung seiner Mitmenschen jedem in irgendeiner Weise auch ohne wissenschaftliche Nachhilfe deutlich werden kann. Worin besteht dann das Neue eigentlich, von dem auch der Autor dieses Buches zu berichten weiß? Nun, man hat endlich "wissenschaftlich" nachgewiesen, was seit Jahrhunderten aus der Alltagserfahrung sowieso schon bekannt war. Das Lustige an diesen Nachweisen sehen Mathematiker sehr schnell, denn die auch vom Autor verwendeten statistischen Nachweisen sind nicht wirklich haltbar, obwohl sie im Ergebnis stimmen, weil das zugrunde liegende Verhalten schon lange empirisch bekannt ist.

    Für einen wirklichen wissenschaftlichen Nachweis hätte der Autor bei seinen Untersuchungen viel mehr Probanden heranziehen müssen. Und er hätte einen gewissen Bevölkerungsdurchschnitt abbilden müssen. Stattdessen musste er allein schon aus Kostengründen Studenten nehmen, was nicht nur die Anzahl der Probanden limitierte, sondern vor allem ihr Alter in ein enges Fenster presste und ihren durchschnittlichen IQ anhob. Kein Durchschnitt also.

    Und schließlich ist nicht jedes untersuchte Verhalten irrational. Insbesondere die beiden letzten Kapitel beschreiben ein durchaus rationales Verhalten. Wenn Menschen betrügen können ohne dass sie dabei ein nicht überschaubares Risiko eingehen müssen, dann tun das viele einfach auch. Wen wundert das?

    Warum Menschen so etwas machen, wird im Buch nicht geklärt, obwohl das oft recht einfach aus unserer genetischen Programmierung folgt. Sich Vorteile zu verschaffen, ist einfach eine erfolgreiche Überlebensstrategie.

    Andere Verhaltensweisen hängen schlicht mit der Arbeitsweise unseres Gehirns zusammen. Leben heißt vor allem Energie sparen, weshalb unser Gehirn nicht jedes Mal Dinge neu durchdenkt, die ihm in irgendeiner Weise bekannt vorkommen. Aus ähnlichen Gründen reduziert das Gehirn oft den Denkprozess oder senkt die Aufmerksamkeit, wenn es meint, dass Bekanntes passiert. Und unser Gehirn wird gerne belohnt. Wenn man das alles weiß, ergeben sich viele Verhaltensweisen, die in diesem Buch beschrieben werden, als einfache Konsequenz.

    Achtsamkeit und Denkvermögen wollen trainiert sein. Macht man das nicht, weil das energiesparende Trägheitsprinzip die Oberhand gewonnen hat, dann passieren all die Dinge und Prozesse die Ariely in seinem Buch beschreibt. Rationales Verhalten ist nicht nur anstrengend, es macht gelegentlich auch einsam, denn die meisten Zeitgenossen verhalten sich eben so wie es in diesem Buch an zahlreichen Beispielen aufgezeigt wird.

    Wen das alles interessiert, weil es neu für ihn ist, wird in diesem Buch viel Staunenswertes und Bekanntes finden. Für gute Beobachter dagegen hält dieses Buch nicht viel Neues bereit, wenngleich manches durchaus in eine gewisse Struktur gebracht wird, was vorher vielleicht unstrukturiert an verschiedenen Plätzen im eigenen Gehirn abgespeichert war.

  11. Cover des Buches EQ. Emotionale Intelligenz (ISBN: 9783423195270)
    Daniel Goleman

    EQ. Emotionale Intelligenz

     (51)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly

    Bereits vor Jahren gelesen, nun durch die bereichernde Lektüre von Chade-Meng Tans' "Search inside yourself" motiviert, habe ich mir Daniel Golemans Erkenntnisse zum Thema Emotionale Intelligenz erneut zu Gemüte geführt. Eine wahrhaft gute Entscheidung!
    Golemans Zusammenfassung wissenschaftlicher Erkenntnisse, eigener Erfahrungen, Beobachtungen und praktischer Beispiele ist eine sehr hilfreiche Grundlage für den mutigen Einstieg in die Selbsterkenntnis bzw. der gütigen Haltung dem Selbst gegenüber, um sich für eine empathische Lebenseinstellung aufzustellen. Neuzeitlich tendieren wir ja eher zur Oberflächlichkeit und dennoch erhascht man im Alltag noch den einen oder anderen aufmerksamen Blick oder ein freundliches Wort im allgemeinen Trubel. Viele streben nach Achtsamkeit und werden dennoch täglich von der Walze der Realität überrollt. Spürbar für mich in allen Lebensbereichen, jedoch vor allem in der Berufswelt, verlieren wir zunehmend den Bezug zum Mensch an sich. Für mich zählt hier nur sich aufzurichten und einen Ausweg aus dieser Misere zu suchen. Die Lektüre von „Emotionale Intelligenz“ hat mich bestärkt und mutig gemacht für das emotionale Fitnesstraining!
    Ein Klassiker, dessen Botschaft gewichtiger denn je ist!

  12. Cover des Buches Nikomachische Ethik (ISBN: 9783842469549)
  13. Cover des Buches The Painter of Signs (ISBN: 0143039660)
  14. Cover des Buches Nicht denken macht auch nicht schön (ISBN: 9783404606283)
  15. Cover des Buches Die Pilotenkonferenz (ISBN: 9783734733550)
    Harald Mayer

    Die Pilotenkonferenz

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Blaustern
    Der junge Tom hat seinen Abschluss an der Eliteuniversität mit Bravour bestanden und wird nun zu einer Konferenz des „Vereins der Piloten mit Herz und Verstand“ eingeladen. Merkwürdig ist nur, dass er nicht weiß, von wem die Einladung stammt noch wer der Organisator ist und warum ausgerechnet er eingeladen wird. Trotzdem entscheidet er sich dafür teilzunehmen. Er bekommt einen Mentor gestellt, der ihm mit Rat und Tat zur Seite steht. Chris. Doch seine brennendsten Fragen kann er ihm auch nicht beantworten. Das Thema ist Entscheidungsfindung. Vorträge finden statt. Warum entscheiden wir so wie wir entscheiden? Doch was ist das eigentliche Ziel dieser Veranstaltung, die einen so hohen Preis hat?
    Hier werden in Romanform mit einem spannenden Geschehen aktuelle Erfahrungen präsentiert. In den unterschiedlichen Vorträgen, die Tom besucht, werden die Tatsachen dargelegt, die anschließend noch einmal in einer Diskussion durchleuchtet werden. So erfahren auch wir zusammen mit Tom Neuigkeiten zum Thema Entscheidungsfindung und wie der Mensch von gewissen Stellen dabei beeinflusst wird, manchmal wird man sogar regelrecht gesteuert, ohne es zu merken. All das ist möglich durch die neueste Gehirnforschung. Sehr interessant ist auch, wie sich diese Leute die Statistiken geraderücken, damit sie für bestimmte Personen passgerecht sind. Man kann hier eine Menge lernen und darüber nachdenken und ist so in Zukunft besser gewappnet. Zum leichteren Verständnis werden Praxisversuche dargeboten, die gut nachvollziehbar sind. Und ein jeder sollte gut auf sein Unterbewusstsein aufpassen. ;)
  16. Cover des Buches Der Familie entkommst du nicht (ISBN: 9783868827736)
    Aylin Said

    Der Familie entkommst du nicht

     (7)
    Aktuelle Rezension von: rumble-bee
    Als erfahrener Sachbuch-Leser kann ich leider nicht so begeistert von diesem Buch sein. Denn es hat so einige "Eigenheiten", die sich erst auf den zweiten Blick enthüllen. Erstens, über den Autor erfährt man so gut wie nichts. Nur einige dürftige Beschreibungen im Nachwort (!). Er sei mit seiner Frau durch Europa getrampt, und habe dabei gemerkt, wie ungebildet er sei. Daraufhin habe er später "mal" am College einen (!) Kurs in Psychologie belegt. Und irgendwann habe er einen Blog über diese Themen gestartet. Mehr nicht! Gar nichts! Ich weiß nichts über seine weitere Beschäftigung mit Psychologie, über seine Befähigung für dieses Thema, über seinen Beruf, womit er eigentlich sein Geld verdient. Deshalb finde ich es eine ungeheure Anmaßung, das Buch im einleitenden Kapitel als "Lehrbuch" zu bezeichnen! Frechheit! Oder sollte das ein Übersetzungsproblem gewesen sein? Ein "Lehrbuch" ist es nun ganz gewiss nicht. Es ist ein Wühltisch voller Anekdoten, die zwar größtenteils unterhaltsam und leicht zu lesen sind, die jedoch einer fundierten Darstellung, Einordnung und somit jeglicher wahrer Wissenschaftlichkeit entbehren. Geärgert hat mich ferner folgendes: im einleitenden Kapitel spricht der Autor zwar davon, dass die enthaltenen 48 (!) Episoden in drei Kategorien zerfielen, nämlich Heuristik, kognitive Verzerrung und Fehlschlüsse. Aber im eigentlichen Buch sind diese Kategorien nicht eingehalten worden, die Beiträge erfolgen bunt durcheinander! Wenn ich schon in der Einleitung von diesen drei Oberkategorien spreche, dann habe ich sie auch in der Unterteilung einzuhalten - meine Meinung. Sonst ist das bewusste Irreführung des Lesers! Zweitens, viele der angeführten Beispiele sind doch sehr auf den amerikanischen Kontext zugeschnitten. Man hätte sich wenigstens die Mühe machen können, in Fußnoten dem europäischen Publikum so manche Anspielung, wie auf Marken oder Fernsehserien, zu erklären. So manches Mal stand ich ganz schön auf dem Schlauch - das Argument ging aus Unkenntnis einfach an mir vorbei. Mein drittes "Ärgernis" ist allerdings sehr speziell, und wird einem Laien weniger auffallen. Es betrifft die Zitierweise im Anhang, also die Auflistung (angeblich) verwendeter Literatur. Die Art des Zitierens entspricht keinem einzigen mir bekannten akademischen Standard, jedenfalls nicht, soweit ich es damals gelernt habe. Und glauben Sie mir, das mussten wir an der Uni bis zum Erbrechen üben! Geradezu unverfroren finde ich außerdem die Angabe, "dies habe am soundsovielten auf diesem und jenem Blog im Internet so gestanden". Das ist keine seriöse Quelle! Gut, ich will zugeben, da das Buch aus einem Blog entstanden zu sein scheint, hat der Autor wahrscheinlich nicht gerade den Nobelpreis in Psychologie gewinnen wollen. Aber ich finde schon, dass man, wenn man seriöse Literatur zu solchen Themen sucht, vom Klappentext und der ganzen Aufmachung in die Irre geführt wird. Dieses Buch dient primär der Unterhaltung, weniger der Information. Letzten Endes gebe ich daher zwei zerknirschte Sterne.
  17. Cover des Buches Genesis (ISBN: 9783406749728)
    Guido Tonelli

    Genesis

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    Prolog: a) "It is the same kind of response that generations of Jewish families have had to cultivate, for millennia, when faced with the hardest of tests. Holding fast to the Bible, they will be able to endure the most horrifying persecutions. This was no doubt the case for the small groups of Jews who survived the massacre of the Assumption in Modica. And this is what gave me the idea of writing this book, and of calling it Genesis. To allow everyone to have the great story of origins that modern science has given us, to understand our deepest roots, and to find ideas with which to face the future." Schlußsätze des Rezensionsbuches der englischsprachigen Ausgabe

    b) „Denn es sinnt...[die LIEBE] nicht auf Vernichtung, sondern nur auf Umänderung des Denkens [& Handelns!]. Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf Geistiges und abwenden vom Irdischen [rein Materialistischen, Egomanischen, Egozentrischen, Rationalistischem, Atheistischem...], und dies ist der Zweck aller (!) kommenden Ereignisse!“

    1) Fazit: a) Da der materielle Kosmos nur die de quasi tote "Borke" des wahren Kosmos (geistig & ätherisch) ist, muß jeder Versuch atheistisch-materialistischer Autoren (letztendlich) scheitern, ihre Theorien & Schlußfolgerungen als Wahrheit zu verkaufen! Einen Beweis ihrer Fehlansichten & -schlüße werden ohnehin die gigantischen, unvorstellbaren Ereigniße & Abläufe der biblisch & nachbiblisch umfangreich prophezeiten Endzeit bzw. "letzten sieben Jahre der Erde" (Dudde-Buch) liefern (m.E. 2026-33!)! Das besten Informatione, Warnungen, Erläuterungen & Hilfen lieferte der "Erste, Unbewegte Beweger" (siehe Aristoteles) umfangreich an Bertha Dudde (siehe Gerd Gutemann) & Jakob Lorber (siehe Kurt Eggenstein, M. Kahir (Viktor Mohr), Franz Deml, Walter Lutz, Michael Nolten...!)!

    b) Bezüglich Urknalltheorie & Absoluter Wahrheit kommt der Physiker Hans-Peter Dürr dieser am nächsten (siehe seine Bücher)! Er erkannte, daß der "Urknall" nicht im Raum und in der Zeit stattfand, sondern als "ausgesprochenes WORT" GOTTES (Johannes-Evangelium 1:1) beides erschuf! Phänomenal!

    2) Hilfreiches
    a1) Leseprobe, Inhaltsverzeichnis: & Werbe-/Klappentext: chbeck.de
    a2) Zusammenfaßung: wissenschaft-shop.de
    a3) Inhaltliche Falschaussagen: gemäß Buch: "Genesis in 6 Kernaussagen verstehen" blinkist.com

    b) Top: Auf der Suche nach der WAHRHEIT: Michael Talbot: "Das holographische Universum - Die Welt in neuer Dimension", lovelybooks
    c) Michael Talbot: "Jenseits der Quanten - Wie die Neue Physik die Kluft zwischen Wissenschaft und Glauben überbrückt.", lovelybook
    d) wikipedia George_Gamow: "war einer der Begründer der Theorie eines Urknalls und des sich ausdehnenden Weltalls und entwickelte dazu 1948 ein erstes Konzept über einen heißen Anfang des Universums. Schon 1948 sagte er mit seiner Arbeitsgruppe die kosmische Hintergrundstrahlung (engl. cosmic microwave background radiation, CMBR) voraus, die dann 1964 entdeckt wurde."

    3) Rezensionen
    deutschlandfunkkultur.de: Gerrit Stratmann, 2020

    3) Konkretisierte Empfehlung, Beßeres & Wahres zu lesen
    Die besten Informationen zu Obengenanntem liefert Lorber mit "Himmelsgaben" (siehe unten lorber-jakob.de/urgeschichte) & im Internet Gerd Gutemann mit seinen umfangreichen Portalen (& sehr guten Büchern!), z.B.

    a) http://www.j-lorber.de/ke/1/f-univ.htm : I-2.2. Der Aufbau des Kosmos - Astronomie bestätigt Lorbers Aussagen
    Inhaltsübersicht:

    •  I-2.2.1. Gibt es außer unserer Galaxis (Sonnensystem) noch weitere oder gar unzählige Galaxien?
    • + I-2.2.2. Wie entsteht wirklich Sonnenlicht?
    •  I-2.2.3. Was wurde Prophet Lorber über den Aufbau des Weltalls wörtlich aus dem Jenseits diktiert?
    •  I-2.2.4. Ist der Kosmos hierarchisch so aufgebaut, daß kleinere Galaxien um immer größere Galaxien kreisen?
    •  I-2.2.5. Wie nennt Lorber die verschieden großen Weltall-Bereiche, welche Gestalt und Größe haben sie?
    •  I-2.2.6. Welche Form bzw. Gestalt weist der gesamte Kosmos auf?
    •  I-2.2.7. Welche Ausdehnung hat der gesamte Weltraum?
    •  I-2.2.8. Welche Erkenntnisse über einen hierarchischen Aufbau des Weltalls besitzt die Astronomie?
    •  I-2.2.9. Existiert eine Hülle um die jeweiligen Sonnen- und Weltuniversen? Woraus besteht sie und welche Funktion hat sie?
    •  I-2.2.10. Sind die Universen fest voneinander abgegrenzt?
    •  I-2.2.11. Gleichen sich die Erkenntnisse der Astronomen den Neuoffenbarungen zunehmend an?
    •  I-2.2.12. Was sind Quasare? Welche Größe und Eigenschaften haben sie?
    •  I-2.2.13. Wie beschreibt Lorber die Größe und Leuchtkraft der Quasare, d.h. der Zentralsonnen?
    •  I-2.2.14. Woraus bestehen die Kerne der großen 'Welteninseln' (Galaxien)?
    •  I-2.2.15. Sind die Quasare die sog. 'Schwarzen Löcher'?
    •  I-2.2.16. Entsteht aus den Zentralsonnen neue Materie bzw. neue Planeten bzw. Sonnen einer Mittelsonne?
    •  I-2.2.17. Stammt unsere Erde aus unserer Sonne oder woher sonst?
    •  I-2.2.18. Wie zutreffend sind die Entfernungsangaben der Astronomen?
    • I-2.2.19.  Ist Regulus im Sternbild Löwe die Urmutter der Erde? Wie stufen Astronomen den Regulus ein? 


      Die Beweise für die Echtheit der Prophetie Jakob Lorbers 

    Zunächst wenden wir uns den Kundgaben der Neuoffenbarung zu, die die naturwissenschaftlichen Beschreibungen des Universums, der Atome und der Elementarteilchen sowie der Vor- und Urmenschen betreffen. Diese Darstellungen, die Mitte des vorigen Jahrhunderts niedergeschrieben wurden, sind erst in den letzten Jahrzehnten, zum Teil erst vor wenigen Jahren durch die Forschungsergebnisse der verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen als völlig zutreffend bestätigt worden. 

    Die Übereinstimmung der Voraussagen mit den heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen bis ins subtile Detail ist so frappant, daß bei objektiver Betrachtungsweise der Menschenverstand des Propheten als Quelle der Aufzeichnungen nicht in Betracht gezogen werden kann. Der folgende Abschnitt ist deshalb für die Urteilsfindung, ob Jakob Lorber ein echter, von Gott inspirierter Prophet ist, von grundlegender Bedeutung.

    Lorbers Kundgaben über den Aufbau des Weltalls und deren Bestätigung durch die moderne Astronomie
    Gibt es außer unserer Galaxis (Sonnensystem) noch weitere oder gar unzählige Galaxien?...
    Für viele Gelehrte war eine Welt zusammengebrochen. Sie vermochten nicht zu begreifen, daß uns in der Kosmologie die Wissenschaft der Irrationalität des Weltganzen begegnet. Es ist aber auch zuweilen noch heute so, daß man die greifbare Wirklichkeit nicht gebrauchen kann, weil sie Lehrsätzen widerspricht.
    I-2.2.2. Wie entsteht das Sonnenlicht?..."

    b) j-lorber.de/jl/hag1: "Die Haushaltung Gottes", Band 1: "Geschichte der Urschöpfung der Geister und Materie, der Urpatriarchen von Adam bis Abraham"

    c) lorber-jakob.de/urgeschichte: "Im [Jakob-Lorber-]Werk "Die Haushaltung Gottes" lesen wir die Urgeschichte der Menschheit. Wir erfahren, dass Gott ursprünglich freie Geistwesen erschaffen hat, die in jenseitigen geistigen Welten lebten - Die Materie gab es damals noch nicht. Ein Teil dieser Geistwesen wollte unter Führung des Hauptgeistes Luzifer ihren Schöpfer vernichten und sich an Seine Stelle setzen, wodurch sie sich völlig von der Liebe Gottes abwandten und deshalb tief gefallen sind. Durch diesen Fall entstand das materielle Universum und die abgefallenen Geistwesen wurden in der Materie über kürzere oder längere Zeit gefangen. Gott jedoch wollte die abgefallenen Geistwesen nicht vernichten sondern bahnte ihnen einen Rückweg ins Geistige Reich über die Stufen: Mineral, Pflanze, Tier und Mensch (Siehe auch das Kapitel Tiere).
    Als die Erde nach ungeheuer langen Entwicklungsperioden zur Tragung von Menschen reif geworden war, da umhüllte Gott eine erste Menschenseele mit einem fleischlichen Leib, schuf den ersten Menschen und die Urgeschichte der Menschheit begann. Gott nahm dann die Eigenliebe (in der Bibel die Rippe Adams) aus dem Menschen, der daraufhin zum Mann wurde und machte ihm aus dieser Eigenliebe eine Gefährtin. Und so ward das erste Menschenpaar geschaffen, das sich dann selbst fortpflanzen konnte und deren Nachfahren in der Neuoffenbarung als Adamiten bezeichnet werden. In die Seelen von Adam und Eva aber legte Gott jeweils einen Funken seines Geistes ein, der ihre gottähnliche Entwicklungsfähigkeit ermöglichte und sie damit erst zur Krone der Schöpfung machte.
    Die Geschichte von Adam und Eva und ihrer Nachkommen ist somit kein Märchen! Wir sind also eine einzige Menschheitsfamilie, hervorgegangen aus diesen Urstammeltern. Auch die selbst verschuldete Sündflut der damaligen hohen Zivilisation und die Arche Noah sind Realität.
    Nach der Neuoffenbarung gibt es aber schon seit vielen Millionen Jahren Vormenschen (so genannte Präadamiten) auf der Erde, die aber in ihren seelischen Eigenschaften näher an den Tieren standen, nur eine instinktmässige Intelligenz besassen und zu keinerlei Fortschrittskultur fähig waren. Sie hatten noch nicht den Geist aus Gott wie die Adamiten."

    4) Rezensionen der Tonelli-Buch-Redaktion
    Pressestimmen
    "Spellbinding . . . For Tonelli, everything in the evolution of the Universe, culture and the human condition follows from the need to understand our origins. Stories allow us to make sense of the void from which all things began. It is fitting that his own story is complex, mysterious and, at times, even messy ― a bit like the Universe itself."
    ― Andrea Taroni, Nature

    "Read [Guido Tonelli's] mind-inflating book . . . Genesis is suffused with the language and lessons of myth, so much of which we’re only now catching up to. In a way, that’s what science is for: to prove the stories true."
    ―Jason Kehe, Wired (9 Books You Need to Read This Summer)

    "Mr. Tonelli’s own take on the creation story, a scientific summary of 13.8 billion years of cosmic history―the author divides the seven “days” into very unequal time-steps, from the big bang to the appearance of planets able to support life."
    ― Andrew Crumey, The Wall Street Journal

    "Tonelli takes the reader on the most thrilling roller-coaster ride, starting with the void and ending 13.8 billion years later with the complex multiverse we currently inhabit. Neatly divided into seven chapters corresponding to different cosmological epochs, this is the modern-day Genesis narrative told by a master story teller."
    ―Marcus du Sautoy, author of The Music of the Primes

    “The scientific story of the origin and evolution of our universe is much like a collection of the brittle scrolls of some ancient philosopher. We have mere fragments, enough to be sure that this is the one great poem of the universe, but tantalisingly incomplete. In Genesis, Guido Tonelli guides us expertly through what we know, what we don’t know, and what we can only guess. You will find poetry here, and a strong sense of wonder and awe.”
    ―Jim Baggott, author of Origins and Quantum Reality

    “From his descriptions of the Big Bang to human creativity and storytelling, [Guido Tonelli’s] writing is lush and inviting, offering countless points of entry . . . In a concise yet action-packed narrative, [he] organizes his survey of the cosmic beginnings into seven days, mimicking the biblical timeline of creation . . . With clarity and just the right amount of technical language, Tonelli tackles complex subjects such as supersymmetry, dark matter, and the births of stars and planets.”
    ―Kirkus Reviews (starred review)

    “Einstein meets Ovid in Tonelli’s compelling account of how the universe was born and how it has since evolved. Grounded in theoretical science but sustained by artistic fervor, this account not only illuminates the precepts of modern cosmology for nonspecialists, but also endows those precepts with rare imaginative power . . . Readers will thrill at the opportunity to accompany a world-class physicist to the frontiers of cosmological science, there to contemplate the unfolding of the universe and to gauge the dazzling new technologies enabling scientists to scrutinize that unfolding."
    ―Booklist (starred review)

    "Tonelli’s lyrical story of creation is sure to ignite the imaginations of American readers."
    ―Publishers Weekly

    "A wonderful scientific narrative."
    ―Corriere della Sera

    "An exquisite tale."
    ―La Repubblica

  18. Cover des Buches Hexe auf Lanzarote (ISBN: 9783851670707)
    Ernst Brandauer

    Hexe auf Lanzarote

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  19. Cover des Buches Linjis Weg zum Glück: Wie sich Rationalität und Achtsamkeit zur Lebenskunst verbinden (ISBN: 9783662545980)
    Jens Wimmers

    Linjis Weg zum Glück: Wie sich Rationalität und Achtsamkeit zur Lebenskunst verbinden

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Sylwester

    "Linjis Weg zum Glück" von Jens Wimmers ist im Juli 2017 im Springer-Verlag erschienen und trägt den Untertitel "Wie sich Rationalität und Achtsamkeit zur Lebenskunst verbinden".  Es behandelt die beiden scheinbar widersprüchlichen Lebensziele SINN und GLÜCK. Diese werden anhand des Märchens Hans im Glück und des buddhistischen Abtes Linji gegenüber gestellt und letztendlich zusammen geführt. 


    Das Buch ist nicht einfach zu lesen. Aber mit etwas Ruhe und Nachdenken kann man sich den philosophischen Interpretationen des Autors nähern.


    Ich fand es interessant, aber stellenweise konnte ich nicht folgen, was aber meinem Unwissen und nicht dem Autor zuzuschreiben ist.


    Einen Punkt Abzug nehme ich vor, weil ich die beiden "Charaktere" Hans und Linji nicht sonderlich sympathisch finde und es mir deshalb schwer fällt, deren Ansätze zu übernehmen. 

  20. Cover des Buches Logicomix (ISBN: 9783864970047)
    Apostolos Doxiadis

    Logicomix

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Da es meine erste Graphic Novel war, bin ich mit besonderer Spannung an das Buch herangegangen. Grundsätzlich finde ich die Idee, das Konzept des Comics mit "ernsten" Geschichten zu verbinden, als sehr interessant. Da ich aber - trotz mathematischer Vorkenntnisse - nicht alles im "Logicomix" verstanden habe, werde ich den Band sicher zu späterer Zeit noch einmal lesen. Das Buch trägt den Untertitel "Eine epische Suche nach Wahrheit" und soll "eine ebenso lehrreiche wie unterhaltsame Einführung in die Grundlagen der Mathematik und Logik" sein. Dieses Ziel hat es meiner Ansicht nur zum Teil erreicht. Die Inhalte sind durchaus anspruchsvoll und wirklich nur mit viel Hintergrundwissen zu verstehen. Aber man erfährt doch einiges über die grundlegenden Konzepte der Logik und vor allem auch über deren Gegner und Verfechter. Insbesondere auch die (nicht in comic-Form) enthaltenen "Notizen" am Ende des Buches beleuchten die komplette Materie noch einmal im Detail. Auf jeden Fall aber war dies sicher nicht meine letzte "Graphic Novel"!
  21. Cover des Buches Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können (ISBN: 9783787315772)
  22. Cover des Buches Die Verzauberung der Welt (ISBN: 9783570552926)
    Ernst Peter Fischer

    Die Verzauberung der Welt

     (4)
    Aktuelle Rezension von: quatspreche

    Die Diskussion über den Glauben darüber, dass eine größere Macht die Welt erschuf, und darüber, dass eben alles und jedes mit der Wissenschaft erklärt werden kann, ist alt und immer noch sehr leidenschaftlich. Der Wissenschaftler Ernst Peter Fischer schreibt in seinem Buch ‚Die Verzauberung der Welt‚ über eine etwas andere Geschichte der Naturwissenschaft. Er zeigt auf, dass die Welt mit wissenschaftlichen Methoden erklärt werden kann und trotzdem der kleine Funke Magie erhalten bleibt, wenn genau hingesehen wird.

    Durch Beispiele erklärt Fischer, warum die Wissenschaft nicht der Magie der Natur schadet, sondern sie dabei unterstützt. Wenn nämlich auf die kleinen Dinge der Wissenschaft geschaut wird, ist deutlich zu erkennen, dass die antreibende Kraft, das kleinste Teilchen durch einen Zufall existiert – oder durch das natürliche Chaos. Doch was genau soll ‚der Zufall‘ oder ‚das Chaos‘ sein? Vielleicht doch eine größere Kraft? Auf jedenfall ein ungelöstes Rätsel!

    Was genau dort zusammenspielt ist kaum von Relevanz. Wir leben und sterben sowieso und besitzen Autos, Handys und eine Vielzahl von Gefühlen (die übrigens bis heute auch nicht wissenschaftlich erfasst werden können). Trotzdem ist es schön neben der ganzen Technik und dem Fortschritt diesen kleinen Funken Magie zu spüren, zu wissen, dass die Menschen auf eine spektakuläre Art Dinge erschaffen und verändern kann und im Grund gar nicht weiß wie es wirklich funktioniert.

    Heutzutage wird schon den Kindern in der Schule eingetrichtert, dass die Wissenschaft schon sehr viele Dinge erklären kann: zum Beispiel was Licht ist, wie man es messen und herstellen kann; was ein Atom ist und wie es funktioniert. Leider wird dabei vergessen zu erwähnen, dass diese weitergegebene Information etwas sind, das sich jederzeit ändern und durch deren Mithilfe weiterentwickelt werden kann.

    Fischer will deutlich machen, dass es keine Entzauberung der Welt gibt. „Es gibt kein Ende des Wunderns“ (S. 14), denn offene Fragen wird es immer geben. Und diese Fragen haben sich Wissenschaftler aller Jahrhunderte und Epochen gestellt und für ihre Zeit und ihr Verständnis dafür Antworten gefunden. Statt die Wissenschaft als entzaubernd zu betrachten, sollten wir damit beginnen alle Möglichkeiten des Daseins zu nutzen und zu fördern.

    Auch erwähnt ist dieses passende Gedicht von Erich KästnerKopernikanische Charaktere gesucht„:

    Wenn der Mensch aufrichtig bedächte:
    daß sich die Erde atemlos dreht;
    daß er die Tage, daß er die Nächte
    auf einer tanzenden Kugel steht;
    daß er die Hälfte des Lebens gar
    mit dem Kopf nach unten im Weltall hängt,
    indes sich der Globus, berechenbar,
    in den ewigen Reigen der Sterne mengt, –
    wenn das der Mensch von Herzen bedächte,
    dann würd’ er so, wie Kästner werden möchte.

    Quelle: Fischer, Ernst Peter: Die Verzauberung der Welt. Eine andere Geschichte der Naturwissenschaft, Siedler-Verlag, München 2015.

    Originalbeitrag: Die Verzauberung der Welt

  23. Cover des Buches Der blinde Uhrmacher (ISBN: 9783423344784)
    Richard Dawkins

    Der blinde Uhrmacher

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Mario_Veraguth

    Ganz im Sinne Darwins argumentiert Dawkins stichhaltig, umfassend, in dieser Form für ein Sachbuch rhetorisch überdurchschnittlich gut und schlichtweg richtig. Er hält sich dabei im Gegensatz zu seinem späteren Werk Gotteswahn, das vor Polemik nur so strotzt, zurück und ist bemüht, eine sachliche und wissenschaftlich fundierte Argumentation abzuliefern. So feiert er die die atemberaubende Entstehung höchst diffiziler Systeme wie dem menschlichen Körper mit der spürbaren Begeisterung eines Evolutionsbiologen, der für sein Metier brennt und auch nicht davor zurückschreckt, verschiedenste Thesen gegen die Evolutionstheorie ins Feld zu führen. Wohlgemerkt nur um, sich selbst geschickt den Ball zuspielend, sie anschließende genussvoll Stück für Stück zu demontieren und auf ihren Trümmern ein Loblied auf die erstaunliche Entwicklungsgeschichte des Lebens anzustimmen.

    Ironisch ist auch der Titel des Werks zu verstehen, der sich auf ein Buch des Kreationistenvordenkers William Paley bezieht, der anhand Gottes in Form eines Uhrmachers die „Fertigung“ sämtlicher weltlicher Bestandteile darstellen wollte. Verständlich, dass Dawkins nicht widerstehen konnte, dieses krasse Bild seines natürlichen Gegners für eigene Zwecke zu entfremden und aus dem Chronographenhersteller eine unbewusst, ohne Sinn und blind arbeitende Metapher für die natürliche Selektion zu machen.

    Als ein sich durch das Buch ziehendes Veranschaulichungsobjekt wurde das menschliche Auge gewählt, dessen Ursprung, Formen und Entwicklungsgeschichte mit den faszinierenden Erkenntnissen, aus welch unerwarteten Kreaturen unsere Fenster zur Welt vor Äonen von Jahren geblickt haben, den Leser vor Erstaunen innehalten lassen.

    Solange Dawkins in seinem Fachbereich verweilt ist der Stichhaltigkeit seiner Argumentationsketten kaum etwas entgegenzusetzen und man kann diesem 1986 erschienen Werk bis heute wenig gleichwertige Literatur zur Seite stellen. Leider ist auch ein unpassender und mittlerweile mehr als nur veralteter Versuch, anhand der Entwicklung der Computertechnik eine Art von Evolution aufzeigen zu wollen, unter den Beispielen. Das ist ein gut gemeinter Ansatz, die eigenen Thesen noch umfassender erscheinen zu lassen und künstliche Adaptionen in möglichst vielen Themenkreisen zur Erbringung von Belegen heranzuziehen. Es scheitert aber, wie in diesem Fall, zwangsläufig an der unzureichenden Basis und Nachvollziehbarkeit der Thesen, die allzu konstruiert sind und lustigerweise sehr an den Usus der religiösen Fanatiker erinnern, die auch auf Biegen und Brechen ein Konzept über alles stülpen möchten.

    Auch sind die allzu fachspezifisch ausgeführten, eher kurzen Einschübe über Medizin und Genetik zwar richtig, aber im Kontrast zum Rest des Buches anstrengend zu lesen und man merkt, dass das eigentliche Hauptbetätigungfeld kurzfristig verlassen wird.

    Generell täte dem Werk eine kleine Renovierung in Richtung des aktuellen Standes der Forschung sehr gut, damit auch die kritischen Geister des 21. Jahrhunderts sowohl wohlfundierte als auch aktuelle Argumentationen für den hoffentlich irgendwann beendeten, sinnbefreiten Disput mit ignoranten Mitmenschen haben.

    Trotz der kleinen Kritikpunkte eine epochales Werk, dass in seiner zeitlosen Richtigkeit und dem hehren, dahinterstehenden Anliegen der Aufklärung seinesgleichen sucht und von der Begeisterungsfähigkeit zeugt, zu der die berufliche Beschäftigung mit dem Wunder der Entstehung des Lebens werden kann. Ein glücklicher Zufall auch, wenn diese Gabe in die Hände eines noch dazu erzählerisch talentierten Mannes fällt, dessen taktischer Scharfsinn ihm gebietet, der Prävention des Wassers auf die Mühlen seiner Gegner keinen Vorschub zu leisten, indem er auf einer rein sachlichen Basis jeglicher Art von religiöser Verbrämung, Schöpfungsmythos und Entstehungsmären jegliche Existenzgrundlage entzieht. Jetzt müssen die harten Fakten nur noch ins Bewusstsein der Menschen einfließen.

  24. Cover des Buches Exit Mundi (ISBN: 9783423346177)
    Maarten Keulemans

    Exit Mundi

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    Prolog: a) "Denn wie sie waren in den Tagen vor der Sintflut – sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten bis an den Tag, an dem Noah in die Arche hineinging; und sie beachteten es nicht, bis die Sintflut kam und raffte sie alle dahin –, so wird es auch sein beim Kommen des Menschensohns“  Mt 24,38–39, Lutherbibel.

    b) „Denn es sinnt...[die LIEBE] nicht auf Vernichtung, sondern nur auf Umänderung des Denkens [& Handelns!]. Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf Geistiges und abwenden vom Irdischen [rein Materialistischen, Egomanischen, Egozentrischen, Rationalistischen, Atheistischen...], und dies ist der Zweck aller (!) kommenden Ereignisse!“

    c) "Ich bin eigentlich und hauptsächlich darum in diese Welt gekommen, um die gänzlich entartete und aus aller Meiner ursprünglichen Ordnung getretene Menschheit wieder durch Lehre, Beispiele und Taten auf denjenigen Urzustand zurückzuführen, in welchem die ersten Menschen als wahre Herren aller andern Kreatur sich befanden. " lorber-jakob.de

    1) Fazit: a) Er hat (als Atheist & Rationalist) keine Ahnung von dem, was an Unvorstellbarem in Kürze (!) kommt (m.E. 2026-33), auch nicht von echten bzw.. Christi Prophezeiungen, v.a. von den für uns wichtigsten & detailliertesten von:
    Bertha Dudde, Jakob Lorber, Bibel... und dementsprechender Top-Sekundär-Literatur:
    M Kahir (Viktor Mohr), Kurt Eggenstein, Walter Lutz, Gerd Gutemann, Michael Nolten, Franz Deml...

    b) Literatur
    b1) Die zum Verständnis der Ursachen, Abfolgen, Zwecke... der kommenden Extrem-Katastrophen  wichtige (Hilfe)Literatur (siehe oben) fehlt im Literaturregister vollständig! Auch Vorbereitungsliteratur! Diesbezüglich top: Gerd Gutemann & sein Portal  http://j-lorber.de/
    b2) Etwas tröstlich: 7 S. Sachregister, 13 S. "Quellen" (Literaturverzeichnis)

    2) Zitate aus dem Rezensionsbuch
    a) "Und dann gibt es immer noch ein paar Verrückte, die dem Weltuntergang zur Hand gehen wollen. Um der einen oder anderen religiösen Prophezeiung zum Durchbruch zu verhelfen oder einfach nur um aufzufallen. Aber können Terroristen das wirklich erreichen? Den Weltuntergang läuten sie wahrscheinlich nicht ein. Auf der anderen Seite könnte ein unternehmungslustiger Terrorist auf den Gedanken kommen, eine der folgenden Ideen auszuprobieren. Hier nun eine Handvoll davon aus dem Handbuch für die ultimative terroristische Tat."

    b) Atomkrieg, Dritter Weltkrieg
    "Natürlich muss es dazu erst zu einem Atomkrieg kommen. Äh ... Ost und West hatten ihre Atomwaffenarsenale doch eben erst reduziert und ihre Meinungsverschiedenheiten beigelegt, oder? Die Realität sieht leider weniger rosig aus. Tatsächlich hat mit dem Ende des Kalten Kriegs die Wahrscheinlichkeit eines weltweiten, totalen Atomkriegs stark abgenommen. Aber die Welt ist immer noch bis an die Zähne bewaffnet, es
    gibt weiterhin etwa 30.000 Atomsprengköpfe.Es liegt jetzt wohl kein Finger mehr am Abzug; der Abzug ist aber immer noch in Reichweite und die nukleare Pistole noch geladen. Und es ist natürlich nicht hilfreich, dass immer mehr Länder in den Besitz von Atomwaffen kommen. Indien und Pakistan zusammen haben etwa 180; und die Gesamtzahl von Ländern mit Kernwaffen ist von vier im Jahr 1960 auf
    aktuell neun gestiegen. Zum Glück gibt es einen beruhigenden Gedanken. Im Prinzip weiß inzwischen jeder Experte, was ein nuklearer Winter ist. Sie dürften erwarten, dass die Führer der Welt das auch wüssten. Die größte nukleare Bedrohung ist heute ein Atomkrieg in kleinem Maßstab oder ein Atomangriff durch Terroristen. Das hat eine erfreuliche und eine weniger erfreuliche Seite. Die erfreuliche ist, dass ein kleiner Atomkrieg nicht ausreicht, um einen weltweiten nuklearen Winter zu verursachen. Die weniger erfreuliche Seite ist, dass selbst ein verhältnismäßig kleiner Atomkrieg erhebliche Folgen hätte. Unlängst bezifferten Toon und Robock, was passieren würde, wenn Pakistan und Indien mit Atombomben aufeinander losgehen würden. Selbst das kann schon zu einem durchschnittlichen Temperaturabfall von 1,4 Grad auf der Erde führen, zu missglückten Ernten, Hungersnöten, katastrophalen Wetterveränderungen
    und zu mehr Toten, als im Zweiten Weltkrieg fielen.
    Außerdem lehrt die Geschichte, dass das Kriegsmonster rasend schnell wieder auftauchen kann. Alte Freunde werden plötzlich Feinde, Staaten fallen auseinander, vergessene Konflikte brechen unversehens wieder auf und hopp, es läuft alles aus dem Ruder. Kramen Sie Ihre »Atomwaffen raus«-Buttons ruhig schon mal wieder hervor. Bei all den Kernwaffen hier weiß man ja nie."


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