Bücher mit dem Tag "ravensbrück"

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18 Bücher

  1. Cover des Buches Pici: Erinnerungen an die Ghettos Carei und Satu Mare und die Konzentrationslager Auschwitz, Walldorf und Ravensbrück (ISBN: 9783944442402)
    Robert Scheer

    Pici: Erinnerungen an die Ghettos Carei und Satu Mare und die Konzentrationslager Auschwitz, Walldorf und Ravensbrück

     (42)
    Aktuelle Rezension von: parden
    EIN PERSÖNLICHES MAHNMAL...

    Robert Scheer liebte seine Großmutter. Dies ist an und für sich nichts Besonderes, doch eigentlich ist es ein Wunder, dass es den Autor überhaupt gibt. Denn eigentlich hätte seine Großmutter Pici nicht überleben, nicht heiraten und keine Familie gründen dürfen. Denn dies war der Plan von Hitler und seinen Schergen. Doch als einzige ihrer weitverzweigten jüdischen Familie überlebte Pici ("die Kleine") seinerzeit die Gräuel des Holocaust.


    "Die Weisen sagen, das Ziel des Lebens sei das Leben selbst. Dem folgend habe ich das Ziel erreicht. Denn ich lebe noch." (S. 56)


    Zum 90. Geburtstag seiner Großmutter beschloss Robert Scheer, diese nach ihren Erlebnissen zu befragen, damit ihr Zeugnis bewahrt bleibt. Und wo Pici jahrzehntelang geschwiegen hat, öffnete sie sich ihrem Enkel gegenüber und gab Auskunft über helle und dunkle Jahre ihrer Vergangenheit.

    Die ersten zwei Drittel des Buches erzählen von Picis Familie und ihrer Kindheit in Rumänien. Dort wohnte die Familie ungarischer Juden und lebte vom Holzhandel des Vaters. Arm, kinderreich, aber zufrieden, so wie viele andere Menschen der kleinen rumänischen Stadt auch. Als etwas langatmig habe ich diese Schilderungen zeitweise empfunden, aber andererseits als durchaus legitim - holte sich Pici auf diese Art noch einmal alle Mitglieder iher großen Familie in ihre Erinnerung zurück, alle in den Jahren des Holocaust ums Leben gekommen.

    Die schlimmen Erlebnisse Picis nach dem Verlust ihrer Heimat in den 40er Jahren nach der Machtergreifung Hitlers nehmen entsprechend etwa ein Drittel des Buches ein. Die Vertreibung ihrer Familie aus der kleinen rumänischen Stadt, die Erfahrungen im Ghetto, die Deportationen in verschiedene Konzentrationslager, die Kälte, die Hitze, der Hunger, die Unmenschlichkeit, die Angst, die Krankheiten, das Trauma, der Tod - Dinge, über die es sicher auch nach 70 Jahren noch schwerfallen dürfte zu sprechen.

    Was mich bei der Lektüre verblüffte, waren die großen Erinnerungslücken Picis, die viele schreckliche Erlebnisse und Details ausgeblendet zu haben scheint.


    "Und auch für die folgenden Zeiten gibt es solche kleinen Momente, die völlig in meinem Gedächtnis fehlen, aber nicht so, dass ich sie nach Jahren vergessen hatte, sondern so, als hätten sie nichts mit mir zu tun gehabt. Vielleicht, weil mein Verstand dies alles nicht nachvollziehen konnte und von sich wegschob..." (S. 90)


    Entsprechend rudimentär erscheinen denn auch teilweise die Erinnerungen, Spotlights der Schrecken, wobei die Schilderungen selbst nahezu nüchtern erscheinen. Dennoch kommt das Grauen beim Leser an, die Bilder lassen sich ncht verdrängen, die Unfassbarkeit der Erinnerungen bricht sich Bahn. Zahlreiche in den Text integrierte Fotos (viele aus dem Privatbesitz des Autors) unterstreichen das Geschriebene, geben dem Erzählten ein Gesicht und verankern das Grauen in der Realität.

    Der Schreibstil ist einfach, erinnert zeitweise an einen ungeübten Schulaufsatz. Doch vieles ist in wörtlicher Rede wiedergegeben und dokumentiert so eher das Gespräch zwischen dem Enkel und seiner Großmutter Pici als dass es literarisch aufgearbeitet ist. Dieses Stilmittel der wörtlichen Rede unterstreicht in meinen Augen die Authentizität der Erzählung.

    Neben den bereits erwähnten Fotos gibt es - vor allem in dem vielseitigen Anhang - auch zahlreiche Kopien von alten Briefen, Dokumenten und Listen, die die Erinnerungen Picis in Raum und Zeit des Holocaust verankern. Hier hätte ich mir eine bessere Qualität der Darstellung gewünscht, denn viele der genannten Quellen waren durch eine blasse und verschwommene Kopie für mich tatsächlich kaum leserlich, was ich wirklich bedauerlich fand.

    Robert Scheer hat mit diesem Buch nicht nur seiner geliebten Großmutter ein Denkmal gesetzt, sondern mit Picis Erinnerungen auch ein persönliches Mahnmal geschaffen. Ein Buch 'Gegen das Vergessen', das sehr persönliche Einblicke gewährt.


    © Parden
  2. Cover des Buches Engel des Vergessens (ISBN: 9783442744763)
    Maja Haderlap

    Engel des Vergessens

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Linnea_Draconis
    Fakten:

    Buchtitel: Engel des Vergessens

    Originaltitel: Engel des Vergessens

    Autor: Maja Haderlap

    Verlag: btb

    Buchreihe: /

    Seitenanzahl: 288 Seiten

    ISBN: 978-3442744763

    Preis: 10,00€ Taschenbuch

     

    Inhaltliches:

    Erzählperspektive: eigentlich Ich-Perspektive, allerdings wechselt es auch teilweise zu der dritten Person

    Lesbarkeit: sehr flüssig

    Besonderheiten des Buches: Es gibt keine Kapitel und die Geschichte wird aus vielen verschiedenen Perspektiven geschrieben.

     

    Klappentext:

    Maja Haderlap erzählt die Geschichte eines Mädchens, einer Familie und zugleich die Geschichte eines Volkes, der Slowenen in Kärnten. Überaus sinnlich beschwört die Autorin die Gerüche des Sommers herauf, die Kochkünste der Großmutter, die Streitigkeiten der Eltern und die Eigenarten der Nachbarn. Erzählt wird von dem täglichen Versuch eines heranwachsenden Mädchens, ihre Familie und die Menschen in ihrer Umgebung zu verstehen. Zwar ist der Krieg vorbei, aber in den Köpfen der slowenischen Minderheit, zu der die Familie gehört, ist er noch allgegenwärtig. Die Erinnerungen an jene schreckliche Zeit gehören für die Menschen zum Leben wie Gott. Für ihr Romandebüt wurde Maja Haderlap vielfach ausgezeichnet (u.a. Ingeborg-Bachmann-Preis, Bruno-Kreisky-Preis, Rauriser Literaturpreis).

     

    Charaktere:

    Zentral ist das Mädchen, aus dessen Perspektive erzählt wird. Da es sich um einen autobiographischen Roman handelt, handelt es sich bei dem Mädchen um Maja selbst. Sie wächst mit den Geschichten aus der schrecklichen Partisanenzeit während des ersten Weltkriegs auf und lebt mit ihrer Familie in der Grenzregion Kärnten und Slowenien. Sie erzählt von ihrer Großmutter und von deren Zeit im KZ. Die Großmutter ist eine sehr gottesfürchtige Frau, die für alles das richtige Gebet parat hat und de von Maja als eine zentrale Figur beschrieben wird. Mehr als die Hälfte des Buches wird von dieser Person beansprucht. Maja hat zu ihrer Großmutter ein gutes Verhältnis und sucht bei ihr oft Zuflucht, doch als sie auf das Gymnasium geschickt wird, bricht die Zuneigung ihrer Großmutter ab.

    Majas Mutter ist aufopfernd und setzt sich für die Familie ein, auch sie ist sehr gläubig, wenn auch nicht so streng gläubig wie ihre Schwiegermutter. Sie hat Freude an Gedichten und an Gesängen, doch ihr Mann, Majas Vater, macht ihr das Leben durchaus schwer. Er leidet an starken Selbstzweifel und hält die Familie mit seinen Launen ordentlich auf Trab und sorgt für vielerlei negative Stimmungen im Haus. An ihn scheint lediglich Maja heranzukommen, denn von seiner Frau scheint er nicht viel zu halten. Er scheint zwei Gesichter zu haben, denn er ist zum einen selbstmordgefährdet und zum anderen ist er der trinkfeste Geselle, der bei keinem Fest fehlen darf.

    Die Charaktere weisen genug Tiefe auf um mit ihnen mitleiden zu können, auch wenn oft schnell zwischen einzelnen Charakteren gewechselt wird. Man durchlebt, wie Maja der Geist der Vergangenheit zu viel wird und wie sie versucht aus ihrer Familie zu flüchten, nur um dann doch wieder vom Engel des Vergessens eingeholt zu werden.

     

    Inhalt:

    Die Handlung beginnt mit den frühen Kinderjahren von Maja und es wird erzählt, wie ihre Großmutter sich um sie gekümmert hat und zu welchem Verhältnis sie zu welchen Personen steht. Im Laufe der Zeit wird Maja älter und versteht ihre Umwelt besser. Je älter sie wird, umso mehr Geschichten erzählt ihr ihre Großmutter über das KZ und darüber, was sie erlebt hat. Im weiteren Handlungsverlauf besucht Maja das Gymnasium und immatrikuliert. Dieses Thema ist in diesem Buch sehr zentral, ebenso wie das Thema der Partisanen. Maja lernt erst im fortschreitenden Alter, dass sie die Vergangenheit nie gänzlich abstreifen kann.

    Die Handlung verläuft parallel zum Heranwachsen des Mädchens. Die Autorin hat einen sehr ruhigen und gemessenen Erzählstil, der sehr mitreißend ist. Sie legt besonders auf die Charaktere großen Wert. Auffallend ist, dass die Geschichte durchwegs im Präsens gehalten ist und nur durch ein Futur Abwechslung erlebt. Durch die gewählte Zeitform werden die Erzählungen intensiviert und treten genauer ins Gedächtnis.

    Dass dieser Roman den Bachmannpreis 2011 gewonnen hat, ist kaum verwunderlich. Auch die Thematik Kärnten/Slowenien ist aktuell. Ein tolles Leseerlebnis, das literarisch hervorragend gelungen ist.

     

    Cover:

    Das Cover ist sehr schlicht gehalten und erinnert mich an das Haus, in dem sich die meisten der Erzählungen abspielen. Die Hausmauer wirkt alt und weist darauf hin, dass es sich um keine moderne Geschichte handelt, sondern, dass die Erzählzeit in der Vergangenheit angesiedelt ist. Die Schriftart passt gut zum Hintergrund und die rote Titelfarbe hebt sich gut vom hellen Cover ab. Ein gelungenes Cover, das zum Buch passt.

     

    Empfehlenswert: Ja, dieses Buch ist sehr zu empfehlen.


    Diese Rezension erschien ebenfalls hier:

    http://lesedrachen.blogspot.co.at/2017/11/engel-des-vergessens.html

  3. Cover des Buches Trilogie (ISBN: 9783596110865)
    Charlotte Delbo

    Trilogie

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Carsten L
    Während der erste Teil der Trilogie an Intensität kaum zu überbieten ist, fallen die beiden anderen Teile deutlich ab. Im ersten Teil wird die Todesmaschenerie Auschwitz' vor Augen gefühlt. Obwohl man als Leser den Schrecken in seiner ganzen Brutalität nicht nachempfinden kann - denn dies ist sicher nur möglich, wenn man es selbst erlebt hat, werden die Gefühle wie Angst und Durst so intensiv beschrieben, dass man sich für Augenblicke in die Hauptperson hinein versetzt fühlt. Die Tage bis zur Befreiung (Teil 2) und die Rückkehr selbst und das Leben danach (Teil 3), insbesondere letzteres verlieren sich in ständiger Wiederholung. Allerdings auch dies nur aus der Sicht eines Lesers, nicht eines Zeitzeugens, der sicher anders empfindet.
  4. Cover des Buches Zwölf Brötchen zum Frühstück (ISBN: 9783937989686)
  5. Cover des Buches Geissel der Menschheit. (ISBN: B00273S80C)
  6. Cover des Buches Und am Ende werden wir frei sein (ISBN: 9783734110733)
    Martha Hall Kelly

    Und am Ende werden wir frei sein

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Bianca_Cimiotti

    Gerade dieses bewegende Buch mit einer wahren Geschichte zu Ende gelesen. Mit tollen Hintergrundinformationen zur wahren Geschichte.

    Caroline Ferriday lebt ein  recht beschauliches Leben 1939 in New York. Sie arbeitet im Konsulat und liebt diese Arbeit. Sie hilft französichen Waisenhäusern mit Spenden in der schweren Zeit. Ihre Liebe Paul reist zu seiner Familie nach Paris, als Hiltlers Armee über Frankreich hinwegfegt. Auch das Leben der jungen 16jährigen Polin Kasia ändert sich, als deutsche Truppen in ihr Dorf Luplin in Polen einmaschieren. Nach einer Aktion für den polnischen Widerstand, werden Sie, ihre Schwester und ihre Mutter Matka verhaftet und von Luplin nach Ravensbrück verschleppt. Dort beginnen für Suzanna und Kasia ihr Leidensweg. Sie werden ausgesucht als Versuchskaninchen für Experimente mit Sulfonamid. Dadurch erhalten Sie später ihren Namen "Kaninchen". Diese Szenen sind sehr gut beschrieben und geschrieben. Man kann sich in die leidenen Personen hineinversetzen und man spürt wie sie trotzdem oder gerade deswegen zusammen halten.Die dritte Frau ist Herta Oberheuser. Deutsche Frau, einer der wenigen Ärztinnen in Hitlers Deutschland. Sie will nach ihrem Studium hoch hinaus und nicht nur Hautärztin sein. Durch einen Kommilitonen namens Fritz bekommt sie eine Stelle als Lagerärztin in Ravensbrück. Sie ist als Ärztin bei den Experimenten an den Frauen dabei. So kreuzen sie die Wege von Kasia und Hera als Erstes.

    Nach dem Krieg kehren Kasia und ihre Schwester Suzanna zurück in ihre Heimat Luplin. Leider ohne Matka. Herta wird in den Nürnberger Ärzteprozessen verurteilt, aber einer der wenigen die nicht hingerichtet wird. Caroline erfährt von dem Schicksal der "Kaninchen" und setzt sich für diese ein. So kreuzen sich von allen dreien die Wege. 

    Am Ende sind Karten von NewYork, Ravensbrück und Luplin um sich die Orte vorstellen zu können. Auch ein Foto von den "Kaninchen" die die Experimente überlebt haben. 

    Ein Roman den ich nicht so schnell vergessen werden. Deutsche Geschichte in Romanform.




  7. Cover des Buches Ich heiße nicht Miriam (ISBN: 9783548613406)
    Majgull Axelsson

    Ich heiße nicht Miriam

     (34)
    Aktuelle Rezension von: claudias_buecherwelt

    Eine Geschichte, die mich berührte, betroffen machte, mir ein zeitweise schreckliches Kopfkino bescherte und die ich dennoch kaum aus der Hand legen wollte. Beim Spaziergang mit ihrer Enkelin kehren Miriams Gedanken und Erinnerungen zu ihrer Vergangenheit zurück. Erinnerungen, die sie lange nicht zugelassen hat. Und das Gespräch, das Zulassen der Erinnerungen, sind etwas Neues für sie . Aber auch für die Enkelin Camilla, eine erwachsene junge Frau, ist es nicht einfach. einerseits möchte sie etwas über die Vergangenheit der Großmutter erfahren. Andererseits sind diese Schilderungen schwer zu ertragen. Besonders, wenn es Erinnerungen einer nahestehenden Person sind. Erinnerungen an die verlorene Familie, an einen Transport im Bahnwagon, an Konzentrations- und Arbeitslager, Kälte, Hunger, Gewalt. An Experimente an Menschen jeden Alters, die sogenannten Meerschweinchen und den allgegenwärtigen Tod. An einen Neuanfang in Schweden unter falscher Identität, weil sie auch dort als Roma nicht erwünscht war. Ein Leben voller Beherrschtheit, Angepasstheit, Vortäuschen und Lügen, weil sie in Frieden leben wollte. Und das Glück immer in Gefahr, wenn die Wahrheit heraus käme.
    Diese Buch erhält von mir eine klare Leseempfehlung.

  8. Cover des Buches Abschied in Prag (ISBN: 9783453359598)
    Alyson Richman

    Abschied in Prag

     (79)
    Aktuelle Rezension von: Reading_Love

    ~ KLAPPENTEXT ~

    Lenka begegnet Josef zum ersten Mal im Prag der 1930er Jahre. Kurz nach ihrer Heirat werden die jungen Liebenden beim Einmarsch der Deutschen auseinandergerissen. Josef emigriert, er arbeitet als Arzt in New York, heiratet. Lenka, entrinnt nur knapp nach dem Krieg ein neues Leben in den USA. Sechs Jahrzehnte lang halten sie einander für tot, doch ihre Liebe vergessen sie nie. Bis sie sich eines Tages in New York zufällig gegenüberstehen …


    ~ AUTORIN ~

    Die amerikanische Bestsellerautorin Alyson Richman, hat bereits mehrere Romane verfasst, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. Zuletzt erschien 'Der italienische Garten' im Diana Verlag. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern auf Long Island, New York.


    ~ MEINUNG/ FAZIT ~

    Wieder einmal hat mich die Autorin im vollen Umfang überzeugt. Bereits ihr erster Roman ‘Der italienische Garten‘ war ein tolles Werk. ‘Abschied in Prag‘ hat mich dennoch richtig aus den Latschen gehauen. Das lag zum größten Teil an dem geschichtlichen Hintergrund, der in dem Buch eine große Rolle spielt. Ihr Schreibstil ist hier auch wieder super flüssig zu lesen und vor allem sehr emotional, sodass der Leser sich wirklich fallen lassen kann. Ihre Figuren waren trotz der schweren Zeit sehr lebhaft und sympathisch. Der Zusammenhalt den diese Menschen im Krieg hatten, hat mich sehr fasziniert. Vor allem unter diesem Druck und der Angst, die sie ertragen mussten.

    Wer gerne Bücher zu Zeiten des Weltkrieges liest, ist hier bestens bedient. Von mir gibt es hier auch eine persönliche Leseempfehlung!

  9. Cover des Buches Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Bd. 4: Flossenbürg, Mauthausen, Ravensbrück (ISBN: 9783406715464)
  10. Cover des Buches Furchtlos (ISBN: 9783943195026)
  11. Cover des Buches Laß mich gehen (ISBN: 9783492044189)
    Helga Schneider

    Laß mich gehen

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Bambelino

    Berlin 1941: Die kleine Helga ist gerade mal vier Jahre alt, als die Mutter die Koffer packt, zur Tür hinausgeht und nie wiederkommt. Im Weggehen beugt sie sich noch einmal zu Helga hinab und schärft ihr ein, ja nicht zu weinen, um das Brüderchen Peter nicht zu wecken. Seitdem klafft eine tiefe Wunde in Helgas Seele. Nie wird sie den Moment vergessen, als ihre Mutter sie verlassen hat, nie verstehen, warum sie es tat. Und dann, Jahrzehnte später, erfährt sie die Wahrheit - und die läßt ihr das Blut in den Adern gefrieren: Ihre Mutter verließ Mann und Kinder, um in den Konzentrationslagern von Ravensbrück und Auschwitz-Birkenau als Aufseherin zu arbeiten. Entsetzt schwört sich Helga Schneider, ihre Mutter zu hassen, zu vergessen, aus ihrem Herzen zu bannen. Aber dann kommt ein Anruf aus Wien: Traudi Schneider lebt, alt und vereinsamt, in einem Seniorenheim. Helga kann nicht anders - sie muß sie sehen, sie sprechen, ein letztes Mal . . . Die ergreifende Geschichte einer Tochterliebe, das literarische Zeugnis einer vom Fanatismus geblendeten Zeit.

    Es war und ist für mich schwer vorstellbar, das die "ewig Gestrigen" der Nazizeit immer noch an ihren furchtbaren Meinungen und Vorstellungen kleben. Aber es sprengt meine Vorstellungskraft, würde dies die eigene Mutter tun. Ist soviel Ungeheuerlichkeit verarbeitbar? Das Buch ist sehr schwere Kost, weil es gut geschrieben ist und authentisch erscheint. Am Ende bleibt der Wunsch, das die Autorin mit ihrer Vergangenheit Frieden schließen kann.

  12. Cover des Buches Dunkle Nacht (ISBN: 9783948865054)
    Marion Kummerow

    Dunkle Nacht

     (16)
    Aktuelle Rezension von: HistoryCat

    Im zweiten Band der Reihe „Kriegsjahre einer Familie“ wird die Geschichte der jüngsten Tochter der Klausen Familie, Lotte, behandelt. Bereits im ersten Band hatte der Leser es im Gefühl, dass die ehrliche, aufbrausende und unbequem liberale Lotte sich bald mit den Nazis anlegen würde. Dass dieser Weg jedoch so verlaufen wird, hätte keiner ahnen können.

    Wegen ihres Charakters und ihrer direkten und ehrlichen Art wird die junge Lotte von ihrer Mutter zu ihrer Tante Lydia aufs Land geschickt, um Katastrophen vorzubeugen, da die junge Frau oft erst ihre Meinung sagt, bevor sie über die Konsequenzen nachdenkt, was vor allem im nationalsozialistischen Deutschland mehr als gefährlich ist. Zuerst scheint Mutters Plan aufzugehen, denn Lotte kümmert sich hingebungsvoll um die Kühe der Tante sowie ihre fünf Basen und Vetter … und langweilt sich. Eines Tages wird sie im Stall von ihrer Klassenkameradin Rachel aufgesucht und erfährt das grausame Schicksal, was Rachels Eltern widerfahren ist … denn sie sind Juden. Rachel hat noch drei kleine Geschwister im Schlepptau und in der Widerständerin Lotte reift ein unglaublicher Plan … sie möchte den jüdischen Kindern helfen. Doch dabei handelt sie schneller als sie nachdenkt … und es bricht bald darauf eine Katastrophe aus.

    Spannend und grausam. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand nehmen und habe stellenweise vor Schock kaum Luft bekommen. Man braucht auf jeden Fall starke Nerven!

  13. Cover des Buches Der letzte Weltkrieg: Schwarze Sonne (ISBN: 9781534757202)
    Hannes Schäfer

    Der letzte Weltkrieg: Schwarze Sonne

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Kerstin_KeJasBlog
    "Anders als in Märchen sind die wahren Monster weder durch spitze Zähne noch durch furchterregende Pranken gekennzeichnet. Allesamt wandeln sie unter uns, sehen aus wie du und ich, haben dieselben Augen, bedienen sich desselben Lachens und benutzen dieselbe Sprache. Ihre wahre Natur lässt sich nicht mit bloßem Auge erkennen. Es ist ihre Unscheinbarkeit, die sie so gefährlich macht." (Buch Seite 200/201)

    Das Buch "Der letzte Weltkrieg - schwarze Sonne" des Autoren Hannes Schäfer, durfte ich im Rahmen einer Leserunde bei Lovelybooks mit eigenem Rezensionsexemplar lesen.

    Eine Geschichte die sich in 3 verschiedenen Zeitepochen bewegt. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft - alle drei verbindet ein bewegendes und gleichzeitig erschreckendes Thema - der Nationalsozialismus, die Ausmaße, die Folgen.

    Aber erst einmal kurz zur Story:
    Wolf, ein dreizehnjähriger Junge erfährt Unfassbares, er soll, Jahrzehnte nach Beendigung des 2. Weltkrieges, der unmittelbare Nachkomme eines Monsters sein. Sein Vater - der Mann, der wie kein anderer den Begriffen Antisemitismus, Rassenhass, Judenverfolgung, Konzentrationslager und Massenvernichtung ein Gesicht gab. Wie konnte dies geschehen? Wo hatte alles seinen Ursprung? Der Autor führt einen als Leser zurück in eine Zeit die es so besser nie gegeben hätte und vorwärts in eine (fiktive) Zeit, die so hoffentlich niemals wahr wird.

    Der Autor hat mit dieser Geschichte sehr gut gezeigt das Fiktives durchaus auf einem belegten historischen Hintergrund aufgebaut werden kann, ohne Dinge zu verdrehen oder zu verharmlosen.

    Anfänglich störte mich der recht nüchterne Erzählstil etwas, wurde aber im Laufe des Buches zu einem unabdingbarem Werkzeug um die Geschehnisse mit einer gewissen Distanz und der Verständlichkeit des jeweiligen Protagonisten zu lesen.

    Eine großer Teil erzählt die Tagebucheinträge eines Arztes, der als Wissenschaftler und Forscher in Sachen Fortpflanzung im berüchtigten KZ Ravensbrück 'arbeitet'.
    Die Schilderungen der Zustände in diesem Vernichtungslager waren sehr erschütternd und obwohl der Autor auf zu detaillierte Beschreibungen verzichtete war einem durchaus bewusst was sich dort abgespielt haben musste. 

    Generell gibt es in diesem Buch sehr viele Rückblicke in das vom Nationalsozialismus geprägte Deutschland während des 2. Weltkrieges. Eine Art Geschichtsreise, die mir sehr gut recherchiert vorkam.Personen, Orte, Gruppierungen - ein Stück historische Zeitgeschichte,  die weder von der Länge noch vom Inhalt her überzogen wirkte.

    In Verbindung mit dem Protagonisten Wolf und seinem Lehrer Goldstein bekam diese Vergangenheitsgeschichte einen verständlichen Sprung in die Zukunft.

    Die wenigen Protagonisten und ihre Charaktere sind sehr gut dargestellt, man kauft ihnen ihre Rollen ab, was auch an der Form des Erzählens liegt. Aber hier und da hätte ich mir mehr Emotionalität im Stil und der Sprache gewünscht.

    Ein Roman mit offenem Ende, dass viel Raum für Spekulationen lässt.Es sollen noch 2 weitere Bände folgen, worauf ich gerne warte um die Geschichte um Wolf zu beenden.
    Gerne vergebe ich 4 von 5 Sternen und bedanke mich nochmals herzlich für die Leserunde und das Rezensionsexemplar.
    c)K.B. 07/2016





  14. Cover des Buches Der letzte Weltkrieg (Thriller): Schwarze Sonne (ISBN: B01F42I0DW)
    Hannes Schäfer

    Der letzte Weltkrieg (Thriller): Schwarze Sonne

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Wildpony

    Der letzte Weltkrieg: Schwarze Sonne  -  Hannes Schäfer

    Kurzbeschreibung Amazon:

    „Ich trage die Gene eines Monsters in mir“, wisperte der Junge und führte den Lauf der Pistole an seine Schläfe.

    Mehr als 70 Jahre sind vergangen, seit Adolf Hitler unter Ausschluss von Zeugen im Bunker der Reichskanzlei Suizid beging. Bis heute ranken sich zahlreiche Geschichten um die Geschehnisse. Zeitzeugen widersprechen sich, auch der Verbleib der sterblichen Überreste gibt nach wie vor Rätsel auf.
    Im Jahr 2015 liefern die Aufzeichnungen von Maximilian Lieb einen weiteren Bericht.
    Ausführlich schildert der angebliche Arzt seine Erlebnisse im Konzentrationslager Ravensbrück und wie ihn seine dort durchgeführten Forschungen zur dauerhaften Einlagerung genetischen Materials am 30. April 1945 dazu veranlasst haben, den Führer von Nazi-Deutschland post mortem zu kastrieren.
    71 Jahre nach Kriegsende erblickt ein Kind namens Wolf das Licht der Welt, um in die Fußstapfen seines Vaters zu treten …

    Mein Leseeindruck:

    Dieses Buch habe ich mit großem Interesse zu Hand genommen, da ich mich für die vergangene Zeit und vor allem die Vergangenheit Deutschlands doch sehr interessiere.

    Natürlich gehört die unrühmliche Hitler-Diktatur genauso dazu wie die Schrecken des zweiten Weltkrieges.

    In Kombination mit der immer weiter fortschreitenden Forschung in Bezug auf künstliche Befruchtung und Haltbarmachung von Spermien erzählt dieser Roman, der doch mehr ein Krimi ist, von dem Missbrauch von Samenzellen und der Entstehung eines Hitler-Kindes. Skrupellos wird hier deutlich wie die Wissenschaft sich dem Bösen verschreiben kann und ein geldgieriger und gefühlloser Arzt hier einer trauernden Frau (anstelle mit dem Samen ihres toten Mannes) mit dem eingefrorenen Spermien von Adolf Hitler ein Kind zeugt.

    Erschreckend auch das Szenario, wie sich durch den Fremdenhass auch in der heutigen Zeit bis in die Zukunft reichend die "alten Werte" von Hitler wieder durchsetzen können. Das muss mit allen Mitteln verhindert werden.

    Fazit:

    Ein sehr interessantes und teils auch erschreckendes Buch, das deutlich macht das viele Menschen auch heute noch nicht aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt haben.

    Ebenso ein Rückblick in die Hitler-Zeit und auch intensiv ein Einblick in die Person von Adolf Hitler. 

    Für mich ein ganz besonderes Buch, das mich eindeutig zum nachdenken gebracht hat. Sollte es dazu eine Fortsetzung geben werde ich sie sehr gerne ebenfalls lesen.

    4,5 Sterne für diesen Krimi mit Eingriff in die Menschlichkeit.

  15. Cover des Buches Die Klempnerkolonne in Ravensbrück (ISBN: 9783876827353)
    Charlotte Müller

    Die Klempnerkolonne in Ravensbrück

     (2)
    Aktuelle Rezension von: geraldrusch

    Sehr interessante Einblicke in die ABläufe des KZs Ravensbrück, allerdings ist die übertriebene Erwähnung der Kommunisten, KPD, Genossen und der Solidarität zwischendurch schon sehr anstrengend. Zeitgemäß ist die Art des Schreibens wohl damit nicht mehr. Ein Zeugnis grausamer Verbrechen gegen die Menschheit bleibt es aber dennoch und das unangenehme Gefühl, wie auch bei anderen Büchern, die den Holocaust näher darstellen, stellt sich ein. So berührend wie andere Bände, z.B. Gedichte ist es allerdings nicht.

  16. Cover des Buches Die Frau im Pelz (ISBN: 9783596147090)
    Lukas Hartmann

    Die Frau im Pelz

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Waschbaerin

    Der biographische Roman "Die Frau im Pelz" wird vom Ende her erzählt. Das "Dritte Reich" ist zusammengebrochen. Die Siegermächte sind dabei, die noch lebenden Verantwortlichen vor Gericht zu stellen und sie zur Verantwortung zu ziehen. Der schweizer Botschafter wird kontaktiert, da auch eine Bürgerin seines Landes unter den Beschuldigten ist. 

    Schon beim ersten Besuch übt diese "Frau im Pelzmantel" eine Faszination auf ihn aus, das sich bei jedem Treffen steigert. Was hat diese Frau, dass man sich ihrer Anziehungskraft nicht entziehen kann? Sie bittet den Botschafter, ihr einen fähigen Anwalt zu besorgen. Der Verteidiger, den sie kontaktierte gab keine Antwort. Auch eine andere Schweizerin, die sie entlasten könnte, will nie wieder von der Schweiz nach Deutschland reisen aus Angst, auch sie könnte verhaftet werden. Alle, von denen sie früher glaubte, dass es ihre Freunde seien, lassen sie in ihrer Not im Stich. Warum? Aus Angst?

    Carmen Mory wurde in der Schweiz geboren und wuchs in kleinen und auch schwierigen Verhältnissen auf. Schon als Mädchen strebte sie nach mehr, wollte höher hinaus als ihre Schwester. Wohlhabend werden. Ihr Sinnbild für Wohlstand war ein Pelzmantel, den sie auch irgendwann bekam. Der Weg führte sie nach Deutschland. Man fragt sich als Leser, was versprach sie sich davon? Ansehen? Reichtum? War es dieses Gefühl des Aufbruchs, das sich zu Beginn der 30er Jahren in Deutschland breit zu machen schien? Wahrscheinlich von allem was. Aber natürlich auch ein Mann.

    Sie wurde ausgenützt, am Ende erpresst, damit sie als Spionin arbeitete. War sie so naiv dass sie tatsächlich glaubte, falls sie einmal nachgeben würde, ließe man sie in Ruhe? Oder überblickte sie nicht, auf was sie sich einließ? In Frankreich wurde sie verhaftet, soll aber zurück nach Deutschland. Man gab ihr genügend Möglichkeiten zu fliehen, wollte sie los werden. Doch sie ließ die Gelegenheiten verstreichen. Im Gegenteil, auch hier kam ihr Charme zum Tragen. Ihr Bewacher wusste sich am Ende nicht anders zu helfen, als sie irgendwo auszusetzen. 

    Das Auf und Ab, die Lebensereignisse, die diesem Roman zu Grunde liegen, sind spannender als ein Krimi. Es bewahrheitet sich auch hier: Das Leben schreibt die besten Geschichten. 

    Am Ende war sie Doppelagentin. Nicht dass sie das wollte, nein, es hat sich einfach so ergeben und sie rutschte in diese Position hinein. Im Grunde ging es ihr nie um einen Dienst an Deutschland oder um die Befreiung Frankreichs, im Mittelpunkt stand immer nur das eigene Überleben und möglichst ohne große Blessuren aus dieser Sache raus zu kommen. Irgendwie würde es sich schon fügen. Als Leser habe ich das Gefühl, bei jeder Abzweigung die sie auf seinem Lebensweg hatte, entschied sie sich für die falsche und geriet immer stärker in die Fängen der Machthaber.

    Da sie nach wie vor ihren schweizer Pass besaß, bleibt es schlichtweg unverständlich, dass sie nicht auf schnellstem Wege wieder dahin zurück geht, wo sie herkam - auf den neutralen Boden der Schweiz. 

    Irgendwann wurde sie auch in Deutschland enttarnt und sie landet in Ravensbrück.

    Das Buch ist nicht nur Unterhaltung sondern auch ein Zeitzeugnis. Es gibt gewisse Längen - weshalb ich ein Sternchen abziehe. Trotzdem ist es sehr gut zu lesen. 

    Aus heutiger Sicht fragt man sich schon, wie kann  man nur so tief in etwas reinrutschen, was einem nur Scherereien einbringen konnte. Ein wenig erinnert Carmen an Hannah aus "Der Vorleser" und Marta Hari, die Doppelspionin, gleichzeitig.

  17. Cover des Buches Reise durch den letzten Akt (ISBN: 9783499240072)
  18. Cover des Buches Das Mädchen von Ravensbrück (ISBN: 9783992000074)
    Susanne Ayoub

    Das Mädchen von Ravensbrück

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Gospelsinger
    Leni geht es gut. Der Himmel ist blau, die Sonne scheint, die Amsel zwitschert, die Kirchenglocken läuten und ihre Nane, ihre Großmutter, ruft sie zum Essen. Nein, der 16jährigen Leni geht es schlecht. Denn das alles war nur ein Traum aus ihrer Vergangenheit. In der Wirklichkeit des österreichischen Nationalsozialismus wacht sie in ihrer Zelle auf einem verfaulten Strohsack auf, hungert und wird gefoltert. Leni war schon als Achtjährige in die politische Arbeit der Eltern eingebunden worden und hatte für die Rote Hilfe Essen an die kommunistischen Kämpfer verteilt. Nachdem der Vater an die Front geschickt wurde und die Mutter gestorben ist, übernimmt die 15jährige Leni das Erbe des politischen Widerstands, bis sie ein Jahr später an die Gestapo verraten wird. Nach einem Aufenthalt im berüchtigten Wiener Gefängnis „Liesl“ wird Leni in das Konzentrationslager Ravensbrück verlegt. Diese Hölle auf Erden wird von der Autorin mit erschreckenden Details beschrieben. Ihre innere Stärke lässt Leni auch das KZ überstehen, und zusammen mit einer Mitgefangenen kann sie kurz vor Kriegsende fliehen. Nach langen Fußmärschen erreichen die beiden endlich ihre Heimat Österreich, aber sie werden nicht gerade mit offenen Armen empfangen, denn wer die Menschen als lebendiges Beispiel an ihre Schuld erinnert, ist nicht gern gesehen. Nach dem Krieg herrscht in Österreich die gleiche Situation wie in Deutschland: Die Täter besetzen wieder hohe Ämter, und die Opfer müssen um jeden Pfennig Entschädigung kämpfen. Mein einziger Kritikpunkt an diesem Buch ist, dass einige verwendete Ausdrücke für Nichtösterreicher unverständlich sind. Ich musste beispielsweise erst einmal einen Wiener fragen, was ein Stanitzel ist. Ein Glossar wäre sehr hilfreich gewesen. Abgesehen davon, hat mich dieses Buch sehr beeindruckt. Susanne Ayoub ist eine ganz besondere Erzählerin. Ihre präzise Sprache ist eindringlich und macht den Schrecken des Konzentrationslagers erfühlbar. Dieses berührende Buch, dem ich viele Leser wünsche, wirkt lange nach.
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