Bücher mit dem Tag "ray manzarek"
6 Bücher
- Martin Büsser
On the Wild Side
(3)Aktuelle Rezension von: HoldenEin vollständiger Einblick in die Entwicklung alternativer Rockmusik, auch Musikinteressierte finden noch viele interessante Neuigkeiten. Das Genze beginnt 1966 mit den Beatles, die das erste Album im modernen Sinne geschrieben haben, bis etwa 2002/03, als Buch erschienen ist. Martin Büsser lebt leider nicht mehr, RIP. - Jerry Hopkins
Keiner kommt hier lebend raus
(27)Aktuelle Rezension von: rallusJim Morrison war ein großartiger Künstler. Durch seine verschrobenen, lyrischen und düsteren Texte gewann die Musik der Doors an Tiefe und Dramatik. Erzählt wird im vorliegenden Buch sein Leben bis zu seinem frühen Tod am 4. Juli 1971.
Wenig wird auf seine Kindheit eingegangen, detailliert wird es ab der Studienzeit, wo er Aufsehen an der Filmhochschule erregte. Auf der Universität lernte er auch die anderen Doors kennen, auf die hier aber kaum eingegangen wird.
Es hat den Anschein als wären Jerry Hopkins und Danny Sugerman bei vielen Begebenheiten dabei gewesen, so detailliert wird das Leben Jim Morrison vor dem Leser ausgebreitet. Hier ist auch der größte Kritikpunkt zu sehen. Wen bitteschön interessiert, welchen Whiskey Jim bei seinen Sauftouren an einem bestimmten Tag trank. Was er im Suff zu wem sagte. Wird es einmal erwähnt um eine Charakteristika zu vertiefen, dann ist es sinnvoll. Doch die dauernden Wiederholungen, langweilen irgendwann nur.
Zweitens fehlen Erklärungen zu vielen Passagen, Erklärungen des geschichtlichen Hintergrundes, so bleibt die reine Erzählungen des 'Miami' Konfliktes, bei dem Jim unter anderem der Unzucht angeklagt wurde, sinnlos, ohne auf die gesellschaftlichen Hintergründe der Zeit einzugehen.
Drittens ist das Buch literarisch grottenschlecht geschrieben, mir graut vor dem Pennäler Stil, der hier vorherrscht, was das Lesen zu einer Qual macht.
Insgesamt eine zwar detaillierte aber sehr unrunde Biografie über einen großen Artisten des 20 Jahrhunderts.
- Rainer Moddemann
The Doors
(4)Aktuelle Rezension von: The iron butterflyRainer Moddemann hat mit seinem im Heel Verlag erschienenen Musikbuch über die Doors ein absolut fundiertes, top recherchiertes und professionell gestaltetes Kompendium erstellt. Als Herausgeber des "Doors Quarterly" und durch seine langjährige Bekanntschaft zu Bandmitgliedern, Freunden und Beteiligten hatte er die Chance an wichtige Hintergrundinformationen zu gelangen. Mir ist besonders wichtig, dass "The Doors" weder als Gruppe, noch die einzelnen Mitglieder oder gar Jim Morrison glorifiziert werden. Moddemann hatte als Chronist und aufrichtiger Fan wohl ebenso den Anspruch ein realistisches Dokument zu verfassen. Dies ist ihm meiner Meinung nach zu 100% gelungen. Sei es in der Story um den Aufstieg der Band, in den Backstage Informationen (dies sind hauptsächlich Interviews) oder aber in der detailierten Diskografie, jederzeit hatte ich das Gefühl der Wahrheit ins Gesicht zu blicken, eine wirkliche Biografie, ein Nachschlagewerk in Händen zu halten. Für mich persönlich erscheint gerade Morrison umso symphatischer, menschlicher, weil er NICHT idealisiert wird. Seine Verletzlichkeit, die Konflikte mit dem schnell aufkeimenden Ruhm, der verquere Formen annahm, sein Scheitern in der Alkoholsucht...seine genialen Texte. The Doors haben für mich ein massives Stück Musikgeschichte geschrieben und waren ihrer Zeit weit voraus. Phänomenale Songs und Texte, die selbst heute noch zu unterschiedlichsten Interpretationen einladen. Moddemanns umfangreiches Archiv sowie seine Verbindungen machen es möglich im Buch zahlreiche Fotos (nicht die Brodsky Session!) und Cover zu dokumentieren. Auf manchen Fotos blickt Jim so offen in die Kamera, unglaublich, nicht erst bei diesem Anblick wird mir klar, wie sehr er verkannt wurde und darunter litt. "Everything you do will be reported/Everything you do will be reported/Everything you do will be reported, At night your dreams will be recorded". Goodbye Jim, I'll miss you! - Danny Sugerman
Jim Morrison and the Doors
(7)Aktuelle Rezension von: The iron butterflyJim Morrison & The Doors - Eine Bildgeschichte...Danny Sugarman besuchte mit 12 Jahren sein erstes Konzert der damals noch in den Kinderschuhen steckenden The Doors. Sugarman berichtet im Vorwort darüber, wie er die Nähe zur Gruppe suchte. Für heutige Verhältnisse unvorstellbar, ließ die Band den Teenieboy in deren Büro herumstromern. Jim Morrison selbst ermutigte den jungen Sugarman mehr zu lesen und selbst Texte zu verfassen. Und so übernahm Danny die Zusammenstellung eines Pressealbums, das sämtliche Artikel über Auftritte, Interviews oder z.B. Albumkritiken beinhaltete. Mit diesem Buch versuchte er diese Arbeit zu erweitern, zu vollenden. Da Jim Morrison am 03. Juli 1971 in Paris starb, endet das Buch mit diesem traurigen Ereignis und einigen Fotoaufnahmen eines jungen Jimmi (wohl ungefähr in dem Alter, als Sugarman für die Doors entbrannte). Viele weitere Aufnahmen der Band, von Ray, John, Robbie und Jim untermalen die Chronik, die mit enthusiastischen Artikeln, aber auch hämischen Berichten aus Fachpresse und Boulevard gespickt ist. Interessant sind vor allen Dingen die Interviews, die einen Einblick in die Menschen geben und das intensive Betrachten der Fotografien, die stellenweise mehr zeigen, als Worte ausdrücken könnten.
Keine Frage, dass derzeit die Musik der Doors meine Playlist wieder einmal dominiert. Music is your only friend.