Bücher mit dem Tag "raymond chandler"
20 Bücher
- Tom Finnek
Tabu
(16)Aktuelle Rezension von: Booky-72In Form einer Leserunde hatte ich das Glück, diesen Krimi zu lesen.
George, ehemaliger Polizist und nun Privatdetektiv, erhält den Auftrag, einer Ehefrau hinterher zu spionieren. Aber nur bis zu diesem Zeitpunkt ein klassischer Fall.
Gleich zwei perfekte Morde geschehen und die Täter bleiben auf freiem Fuß, weil alles anders ist, wie es scheint.
Der flüssige Schreibstil zieht sich durch alle 3 Teile, die nacheinander von 3 verschiedenen Personen geschildert werden – in der jeweiligen Sichtweise.
Bis zum Ende wird man auch immer wieder hinters Licht und auf die falsche Spur geführt. Genial vom Autor und sehr zu empfehlen.
- Jim Butcher
Die dunklen Fälle des Harry Dresden - Sturmnacht
(288)Aktuelle Rezension von: Sarita143Ein Magier lebt in Chicago und hilft der Polizei bei ungewöhnlichen Modfällen. Klingt spannend, war für mich aber nicht düster genug.
Harry Dresden, selbstständiger Magier, erzählt seine Fälle aus der Ich- Perspektive mit viel Humor und einfachen Schreibstil. Gerade am Anfang war es für mich zu humorvoll und der Protagonist machte zu viele Witzchen. Der Fall an sich wäre deutlich dramatischer gewesen, wenn mehr Spannung aufgebaut worden wäre.
So bleibt es für mich nur eine 3,5. Würde ich die anderen Fälle lesen? Nur wenn ich Zeit hätte, meinen Sub abgearbeitet oder im Urlaub eine leichtspannende Lektüre bräuchte.
- Raymond Chandler
Der große Schlaf
(96)Aktuelle Rezension von: Ron_Robert_RosenbergChandlers Elend war ein Glücksfall für die Literatur. Als er nach seinem Misserfolg in leitenden Positionen der Ölbranche beim Black Mask mit Pulp-Stories begann, war er bereits ein außergewöhnlicher Literat. Er begründete den Krimi noir und machte sich auch in Hollywood einen Namen. Allerdings zerstritt er sich mit den Ausbeutern der Traumfabrik. Menschlich zerbrach er an dem Tod seiner Frau, der er zu gern mit einer Kugel im Badezimmer gefolgt wäre. Schließlich führten ihn die Geister des Alkohols auf den unvermeidlichen Pfad, den alle Lebewesen eines Tages beschreiten müssen. R.I.P. in La Jolla, Kalifornien.
Der große Schlaf (The Big Sleep) ist DIE hartgesottene Geschichte schlechthin (neben Hammetts Malteser Falken). Zunächst verfasste er sie - wie andere Werke auch - als Kurzgeschichte und kannibalisierte sie dann für einen Roman. Wer selbst schreibt, kann nur den zerbeulten Schlapphut davor ziehen, welche Meisterleistung damit verknüpft ist. Zu empfehlen sind auch seine Frühwerke wie Geld im Schuh und Mord aus dem Handgelenk, die ich aktuell in einer vergriffenen Ullstein-Ausgabe lese.
Wer die Stories Raymond Chandlers und Ross MacDondalds (mit Lew Archer) mag, dem empfehle ich meinen eigenen Roman KOKAINKANÄLE - Lorimer Stark erblickt den Glanz des Todes - ISBN 979-8511698694 -, der eine zeitgenössische Hommage an den Suspense darstellt. Metaphorisch, leicht zynisch, ein wenig exotisch und treffsicher. Ein Held am Abgrund, den man zwischen zwei Buchdeckeln gut aufgehoben weiß.
- Eoin Colfer
Der Tod ist ein bleibender Schaden (Ein Dan-McEvoy-Krimi 1)
(41)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerObwohl es schwer ist ein Buch zu schreiben in dem man Humor und Spannung gut verbindet und trotzdem einen genauso guten Schreibstil behält, hat Eoin Colfer es mit diesem Buch auf jeden Fall geschafft!
Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen und gibt gute Beschreibung von Orten und Räumen. Dadurch ist das Buch in einer eher düsteren Stimmung was wahrscheinlich auch durch den mürrischen Schlägertypen-Charackter des Protagonisten unterstützt wird. Die Spannung setzt an manchen Stellen in dem Buch aus, wird dafür aber von lustigen Begegnungen abgelöst. Die Charaktere sind so unterschiedlich wie interessant und geben dem Buch noch den extra Kick.
Alles in allem ein Buch, dass man echt lesen sollte!
4/5 Sterne - Jonathan Lethem
Der kurze Schlaf.
(6)Aktuelle Rezension von: SkruttenGanz in der Manier von "Chronik City" geschrieben, ist dieses Buch eigentlich so ganz und gar nicht in meinem Lesespektrum, aber ich habe tapfer durchgehalten und wurde (ein wenig) belohnt mit dem flüssigen Lethem-Erzählstil und etwas Spannung. Interessant waren die Science-Fiction-Elemente, die in keinem Lethem-Roman fehlen (soweit ich weiß): Es gruselt einem bei den obligatorischen Chipkarten mit Karmapunkten, die dem Helden nur so durch die Finger rinnen …
Ich hoffe auf den nächsten Lethem-Roman (, der schon im Bücherregal steht!). - Raymond Chandler
Die kleine Schwester
(22)Aktuelle Rezension von: S_MaltDer fünfte Roman mit Philip Marlowe von Raymond Chandler.
Erschienen erstmals 1949 - hier in der grandiosen Übersetzung von Robin Detje.
Marlowe erhält den Auftrag, den vermissten Bruder von Orfamay Quest zu finden, einer unscheinbaren Sprechstundenhilfe aus Manhattan in Kansas (nicht in New York). Doch steckt mehr dahinter, als nur ein vermisster Junge vom Lande - das muss Marlowe schnell schmerzlich erfahren. Den plötzlich sieht er sich verstrickt in mindestens drei Mordfälle und in den Intrigen Hollywoods. Um seine Klientin zu schützen, lässt er Beweismittel unter den Tisch fallen und gerät nun ins Visier der Polizei von Los Angeles, und die geht nicht gerade zimperlich um, mit Privatschnüfflern, die sie auf dem Kieker haben.
Dann ist da noch die sextolle Dolores, die ein Auge auf Marlowe geworfen hat sowie ein Gangster, der vielleicht nicht der ist, der er zu sein vorgibt - und nicht zu vergessen, die Halbschwester von Orfamay, eine Schauspielerin, auf dem Weg zum Weltruhm.
Wie in allen Marlowe-Romanen verkörpert der Detektiv die Rolle des klassischen Hardboiled-Helden. Rauhe Schale aber das Herz am rechten Fleck und immer mit Blick auf die Gerechtigkeit. Seinen Klienten gegenüber höchst loyal, sofern diese sich keines Verbrechens schuldig gemacht haben. Auch dem Staatsanwalt gegenüber zeigt er Gesetzestreue - wohingegen die Cops es nicht immer allzu genau damit nehmen.
Eine weitere großartige Geschichte um den einsamen Privatdetektiv, vielleicht sogar die bislang beste. Und - wie immer - lebt die Geschichte nicht nur von den Figuren, sondern weist einen spannenden Plot auf, der den Leser lange in Atem hält; und am Ende führt Marlowe alle Fäden zusammen und man erlebt eine Überraschung nach der nächsten, bis der Fall endlich gelöst ist.
Von mir ganz dicke 5 von 5.
Und eine ganz klare Empfehlung für alle Freunde des guten alten Krimi-Noir.
- Raymond Chandler
Lebwohl, mein Liebling
(46)Aktuelle Rezension von: S_MaltDies ist der zweite Marlowe-Roman von Chandler. Auch diesen habe ich wieder mit großem Vergnügen gelesen und habe mich dabei wiedergefunden in der Gangsterwelt von Hollywood Ende der 1930er, Anfang der 1940er. Der Privatdetektiv Phlip Marlowe will eigentlich den Mann einer Auftraggeberin aufspüren und zurückbringen; dabei gerät er jedoch - eher zufällig - in eine Situation, die mit einem Mord endet. Der Täter, Moose Malloy, ein hünnhafter und bärenstarker Mann, auf der Suche nach seiner Freundin Velma, entkommt. Auf Bitte des etwas sehr faulen Polizisten Nulty - und weil er gerade keinen anderen Fall hat - ermittelt Marlowe. Schnell findet er eine Spur, die zur Witwe des Vorbesitzers der Bar führt, in welcher der Mord geschehen ist.
Parallel erhält er einen Auftrag von einem Mann namens Marriott, den er bei einer Geldübergabe für den Rückkauf einer gestohlenen Jadehalskette begleiten soll. Dierse Übergabe schlägt reichlich fehl, übrig bleiben eine Leiche und ein in die Besinnungslosigkeit geschlagener Marlowe.
Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten, nur soviel - Marlowe ermittelt, gerät in Lebensgefahr, kann sich herrauswinden und löst den Fall, der mit einem - für mich sehr überraschendem - Twist endet.
Ein einflußreicher Gangster, ein unbekannter Helfer, ein weiterer (tüchtiger) Polizist, eine - nein - zwei schöne Frauen und ein zwielichtiger Wunderheiler spielen noch eine entscheidende Rolle.
Chandler lässt Marlowe wieder als den zynischen und furchtlosen Helden auftreten, der die Sache in der Regel im Alleingang regelt. Er bringt sich dabei immer wieder in Gefahr, lässt aber die Gerechtigkeit dabei nicht eine Sekunde aus dem Blick. Er geht hierfür häufig einen Schritt zu weit, kann sich aber immer gerade noch einmal vor dem Fall in den Abgrund retten. Ja, er trinkt und raucht heirbei viel (zu viel) und tritt den Leuten gehörig auf die Füsse; gerade das macht jedoch einen Heidenspaß. Auch der dichte Schreibstil, gespickt von komisch-zynischen Dialogen macht das Lesen zu einem wahren Vergnügen.
Sie sind so wunderbar«, sagte sie. »So tapfer, so entschlossen, und Sie arbeiten für so wenig Geld. Jeder haut Ihnen eins über den Schädel, würgt Sie, knallt Ihnen was aufs Kinn und pumpt Sie voll mit Morphium, aber Sie klopfen unbeirrt weiter auf den Busch, bis allen schließlich die Puste ausgeht. Was ist es, was Sie so wundervoll macht?«
»Nur weiter«, knurrte ich, »erleichtern Sie Ihr Herz.«
Nachdenklich sagte Anne Riordan: »Einen Kuß will ich, verdammt noch mal!«
Ich habe das Buch genossen und werde zeitnah den dritten Marlowe (Das hohe Fenster) angehen, welches mir freundlicherweise als Rezensionsexemplar in der Neuübersetzung (Ulrich Blumenbach) von 2022 zur Verfügung gestellt wurde.
Wer auf Gangsterfilme der 1940er, auf Film Noir und Roman Noir steht, der sollte sich dieses Buch bzw. die ganze Reihe zu Gemüte führen.
10/10
- Raymond Chandler
Gefahr ist mein Geschäft
(16)Aktuelle Rezension von: admitRaymond Chandler (1888-1959) ist ein wortgewandter Erzähler. Auf den 260 Seiten lauern vier großartige Detektivgeschichten, in denen nicht immer der berühmte Philip Marlowe der Held ist. In der ersten Geschichte des Titels 'Perlen sind eine Plage' plagt sich Walter Gage mit einer verschwundenen Perlenkette - 49 rosa Perlen auf einer Schnur -, die laut seiner Verlobten Ellen Macintosh der Chauffeur der alten Lady Penruddock, die das Collier besaß, mitgehen ließ. Dieser Kerl namens Henry Eichelberger bestreitet das überzeugend und bietet Gage seine tatkräftige Hilfe bei der Rückeroberung der Kette an mit Sprüchen wie: "Ich bin ein Bursche, der sich mit allem und jedem rumgeprügelt hat, außer vielleicht mit Walfischen und Schienenschnecken - Lokomotiven, wie das bei Ihnen heißt -, und der sie alle kurz und klein gedroschen hat, wenn er auch hin und wieder mal einen Treffer einstecken musste, dem dabei aber jedenfalls die ganze Bildung und der äußere Lack flöten gegangen ist."
Da verwundert es nicht, dass der durchtriebene Henry wider Erwarten letztendlich doch der Dieb ist und die wertvolle Perlenkette um sein Fußgelenkt geschlungen bei sich trug, als Gage ihn nach einem gemeinsamen Streifzug durch die Unterwelt mit Whisky abfüllen und K.o. schlagen konnte. Dennoch verbleiben die beiden am Ende versöhnlich. Die andern drei Stories sind etwas härter - Hardboiled Novels - und mit Toten gepflastert. Man merkt dem Text auch an, dass er aus den 50ern stammt, wo politische Korrektheit gänzlich ungekannt war. HERRLICH! Beim Bücherwühltisch also unbedingt zuschlagen, wenn man kein zartes Gemüt sein eigen nennt.
- Raymond Chandler
Das hohe Fenster
(39)Aktuelle Rezension von: NosimiDer Auftrag ist klar und einfach: Privatermittler Philip Marlowe soll die verschwundene Schwiegertochter der reichen, verwitweten Mrs. Murdock finden. Denn diese und eine verdächtigt die ehemalige Nachtclubsängerin, dass sie ihr eine wertvolle Münze gestohlen hat. Und so macht sich Marlowe an die Ermittlungen und taucht in die weniger glamourösen Straßen Los Angeles ein, wird verfolgt und bedroht, findet zwielichtige Gestalten und teil-kompetente Polizisten und schließlich den ersten Toten. Und schon ist der vermeintlich "leichter Auftrag" komplexer als erwartet. Als ihm dann auch noch von der Auftraggeberin das Ermitteln untersagt wird,recherchiert Marlowe auf eigene Faust. Und findet noch mehr Unwahrheiten, Erpressung und Betrug
Es ist ein raues Pflaster und eine kalte Welt, in der Marlowe ermittelt. Und auch der Detektiv selbst zeichnet sich durch einen eher derben Umgang mit seinen Mitmenschen aus und nimmt kein Blatt vor dem Mund. Als einsamer Wolf zieht er durch die Straßen L.A.s und ermittelt schließlich, nach Entzug des Auftrags, auf eigene Faust und nach seinen eigenen Moralkodex. Marlowe ist tough, undurchschaubar und hat doch ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden. Dabei handelt er nach seinen eigenen Vorstellungen von Recht und Gerechtigkeit, die sich nicht unbedingt mit denen der Ordnungshüter decken.
Raymond Chandler beschreibt eine - zumindest für mich - sehr reale, wenn auch düstere, triste und wenig glamouröse Welt der 1940er Jahre. Das Buch ist atmosphärisch und stimmungsvoll, die Geschichte durchdacht und voller Anspielungen (wenn man sie erkennt!). Mir hat der Kriminalroman sehr gut gefallen, allerdings fand ich sprachlich einige unsinnige Vergleiche und eine fast schon gewollt derbe und obszöne Sprache, die wohl auch der Übersetzung geschuldet sein können. Trotzdem kann ich das Buch definitiv empfehlen!
- Jutta Freund
Katzengeschichten
(1)Aktuelle Rezension von: KerryKlappentext: Katzen gehen ihren eigenen Weg und leben doch mit uns: Sie tun, was sie wollen, dabei sind sie anhänglich, sanft und verspielt, manchmal auch rätselhaft und wild. Diese Lesebuch mit Katzengeschichten berühmter und beliebter Autoren führt uns in die wunderbare Welt der Katzen, die voller Geheimnisse und Überraschungen ist. Die Autoren: Robert Walser, Günter Eich, Günter Kunert, H. C. Artmann, Kurt Tucholsky, Edgar Allan Poe, Charles Bauderlaire, Karel Capek, T. S. Eliot, Franz Kafka, Maxim Gorki, Emile Zola, Anton Tschechow Rezension: Halo Calvino - Der Garten der eigensinnigen Katzen Marcovaldo freundet sich mit einer Katze an und folgt ihr auf ihren Touren. Eines Tages landet er dadurch im Garten der eigensinnigen Katzen ... H. C. Artmann - Maus im Haus Ompül ist Leuchtturmwärter in der Nähe von Feuerland. In seinem Leuchtturm hat sich eine Maus eingenistet. Ehe Ompül es sich versieht, hat die Maus ihre ganze Verwandtschaft eingeladen, da ist guter Rat teuer ... Günther Eich - Die Katze von Pantheon Eine Katze wartet vor dem Pantheon darauf, dass auch endlich der richtige Halter für sie auftaucht, doch darauf wartet sie schon seit Jahren. Wir der richtige noch kommen? Zhan Jie - Tamtaramtam Mimi, eine arme gequälte Katze, berichtet aus ihrem Leben und warum sie nicht wagt, es zu ändern. Luigi Malerba - Der faule Kater Wie der faule Kater Baffo, der selbst zum Laufen und Fressen zu faul ist, doch noch die Katze seines Herzens findet. Emile Zola - Das Katzenparadies Eine Katze aus feinem Hause probiert die Freiheit und muss feststellen, dass das so gar nichts ist, was ihr gefällt. Raymond Chandler - Unsere schwarzer Angora Eine Briefkorrespondenz zwischen Katzenhaltern, in denen der Alltag mit den jeweiligen Lieblingen beschrieben wird. Günter Kunert - Katzensorgen Wie eine Katze es schafft, dass ihr Halter ihr immer wieder den bequemen Stuhl überlässt. Doris Lessing - Zähes Tier Eine Frau erzählt hier über ihr Lebens mit Katze und anschließend ohne. Hilde Domin - Duie andalusische Katze In einem Ferienhäuschen lebt eine reudige Katze, die es immer irgendwie schafft, von den Bewohnern was zu bekommen. Doch was wird aus ihr, wenn die Urlaubszeit vorbei ist? Robert Musil - Die kleine Katze aus dem Jenseits Eine kleine Katze sucht sich zum Sterben ein gutes zu Hause. Edgar Allan Poe - Der schwarze Kater Der Erzähler berichtet erst von den Quälereien an seinem Kater, dann anschließend, wie er diesen erhängt. Aus Schuldgefühlen heraus holt er sich einen neuen Kater. In einem Wutanfall will er diesen mit einer Axt erschlagen, seine Frau geht dazwischen und wird getötet. Doch der Kater sorgt für sein eigenes Recht ... Franz Kafka - Kleine Fabel Philosophisches Gespräch zwischen Katze und Maus. Luigi Malerba - Die Eidechse und das Kätzchen Carlone schenkt seinen Freunden erst eine Eidechse, dann eine Katze, aber nicht immer ist alles so, wie es scheint ... Kurt Tucholsky - Die Katze spielt mit der Maus Das alte Spiel der Jagd zwischen Katze und der Beute Maus. T. S. Eliot - Grimmtigers Ende Ein Gedicht über das Leben und den Tod des Katers Grimmtiger. Karel Capek - Die unsterbliche Katze Kater Philipp wird von Menschenhand durch Arsen ermordet. Noch bevor er seinen letzten Atemzug macht, erscheint wie durch ein Wunder Katze Daisy. Daisy indes setzt in den folgenden 3 Jahren drei- bis viermal im Jahr Junge in die Welt. Als sie auf Grund von Misshandlungen stirbt, kehrt eine ihrer Töchter zurück - Daisy II. Auch diese bekommt dreimal im Jahr Junge. Als sie vom Nachbarhund tot gebissen wird, war gerade noch eines ihrer Jungen im Haus, ein Weibchen - Daisy III. Und auch diese bringt dreimal im Jahr Junge zur Welt ... Colette - Nonoche Aus ist es mit dem schönen Kätzchenleben, wenn die Mutter wieder trächtig ist. Anton Tschechow - Das Ereignis Wie kleine Kinder sich über Katzenjunge erfreuen und diese ein schlimmes Ende nehmen. Ernest Hemingway - Katze im Regen Eine Katze sitzt im Regen unter einem Tisch. Eine Touristin will sich ihrer annehmen, doch dann ist sie fort. Wohin? Maxim Gorki - Sasubrina Sasubrina ist der Spaßvogel im Gefängnis, mit Niemandem muss er die Aufmerksamkeit der anderen Insassen teilen. Doch ein roter Kater macht ihm Konkurenz.Um diese aus dem Weg zu schaffen, ersinnt er einen schrecklichen Plan ... Patricia Highsmith - Leer ist das Vogelhaus Eine Frau erblickt im Vogelhäuschen ihres Gartens ein Tier, dass sie nicht kennt. Sie nennt es Yuma, aber das Tier ist nicht freundlich. Ein paar Tage später ist es im Haus und erschreckt die Frau. Daraufhin bringt ihr Mann leihweise eine Katze eines Arbeitskollegen ins Haus, um dem Yuma den Gar aus zu machen. Damit nimmt das Drama seinen Lauf. Rudyard Kipling - Die Katze geht ihre eigenen Wege Eine Geschichte vom Anbeginn der Zeit und wie die Katze es schafft, im Gegensatz zum Mann und Hund, ihren eigenen Willen zu behalten. Mark Twain - Becky tritt ins Toms Leben Auf Grund einer Verspätung in der Schule lernt Tom Becky kennen. Lewis Carrol - Das Haus hinterm Spiegel Alice besucht das Haus hinter dem Spiegel und entdeckt dort allerhand Ungewöhnliches. Rainer Maria Rilke - Die Fensterrose Vom Wesen der Katze Gottfried Keller - Spiegel , das Kätzchen Spiegel führt ein gutes und glückliches Leben, bis eines Tages seine Besitzerin stirbt. Nun ist er allein auf der Welt und sein Überleben nicht gesichert. Da kommt ein Hexenmeister daher und bietet ihm Kost und Logis an, als Gegenzug will er sein Ketzenfett. Spiegel ist so verzweifelt, dass er zustimmt. Doch als der Tag der Abrechnung kommt, ersinnt Spiegel einen genialen Plan. Alfred Polgar - Idyll Die Beschreibung eines idyllischen Lebens auf dem Land eund wie schnell es vergänglich ist. Robert Walser - Das Kätzchen Wie ein kleines Kätzchen sich in die Gedanken eines Menschen einschleichen kann. Hilde Domin - Die Insel und der einäugige Kater Beschreibung eines Lebens auf einer Insel. Ernst Jandl - Katze am Abend Gedicht über eine schwarze Kate Ludig Harig - Sirikit Philosophische Beschreibung eines Kätzchens uns eines Lebens Carles Baudelaire - Die Uhr Das Ablesen der Zeit in den Augen einer Katze Emile Zola - Franziska und Kathinka Von der Unterschiedlichkeit der Katzen Colette - Schah Von der Edelkeit einer Edelkatze Guillaume Apollinaire - Die Katze Ein Gedicht über die wichtigen Dinge des Lebens Marlen Haushofer - Die schöne Melusine Nach Generationen wird eine edle Katze geboren und bei ihr ist alles anders. Doch dann verschwindet sie eines abends ... Karel Capek - Noch einmal die Katze Vom Wesen und Vertrauen der Katze Als Katzenpersonal aus Leidenschaft habe ich mich auf dieses Buch gefreut in der Annahme, mit ihm ein paar angenehme Stunden mit kurzweiligen Katzengeschichten zu verbringen. Doch wie habe ich mich getäuscht, kaum eine der Geschichten in diesem Buch lässt die Katze an sich im guten Licht erscheinen und auch von ständigen Misshandlungen und Ermordungen von Katzen zu lesen, hat meine Laune nicht wirklich gehoben. - Djuna Barnes
LeseLust USA
(1)Aktuelle Rezension von: The iron butterflyDas Taschenbuch „LeseLust USA“ habe ich noch zu DMark-Zeiten erstanden, als preisreduziertes Mängelexemplar. Es lag nun lang genug auf dem SuB und wurde endlich von diesem traurigen Schicksal befreit. Enthalten sind 15 Kurzgeschichten namhafter Autoren, wie Joyce Carol Oates, Ernest Hemingway, Djuna Barnes oder Raymond Chandler. So unterschiedlich die Autoren, so unterschiedlich die Geschichten.
Am besten hat mir „Die gelbe Tapete“ von Charlotte Perkins Gilman gefallen. Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive der Protagonistin, die mit ihrem Mann John die Sommerferien zur Erholung in einem Herrenhaus verbringt. Sie scheint nach der Geburt ihres Kindes an Depressionen zu leiden. Die Atmosphäre des Hauses mit großem Garten soll ihr helfen, sie aufheitern und ihr ruhige Stunden bescheren. Nach und nach offenbart sich die Isolation im Zimmer mit der gelben Tapete und wird regelrecht zum Wahn.
Desweiteren möchte ich "Auf der Rennbahn" von Charles Bukowski und "Kitty" von Paul Bowles nennen.
- Raymond Chandler
Playback
(30)Aktuelle Rezension von: KingLouieNicht der beste Chandler. Aber immer noch hochwertig. Daher sind die 3 Sterne als Richtschnur innerhalb des Chandlerwerks zu sehen. - Mary Hottinger
Mehr Morde - Neue Kriminalgeschichten aus England und Amerika
(2)Noch keine Rezension vorhanden - Raymond Chandler
Der lange Abschied
(72)Aktuelle Rezension von: TheSaintIm herbstlichen Los Angeles irgendwann in den 1950er Jahren hilft Privatdetektiv Philip Marlowe dem Betrunkenen Terry Lennox vor einem Tanzclub wieder auf die Beine, als dieser von einer Frau unliebsam aus dem Auto gestossen wird. Marlowe ist ein Mann mit harter Schale aber weichem Herz und so baut sich über die nächsten Monate eine lockere Freundschaft zwischen dem Ermittler und dem Mann, dessen eine Gesichtshälfte schlimm durch Narben verunstaltet ist, auf. Man trifft sich regelmäßig zum Genuss von "Gimlets" bis eines Abends im Frühsommer Lennox in Marlowe's Wohnung auftaucht und ihn um einen großen Gefallen bittet: Er befände sich in großen Schwierigkeiten und müsse sofort das Land verlassen... ob Marlowe ihn mit dem Auto nach Tijuana in Mexiko fahren könne? Marlowe stimmt unter der Voraussetzung zu, dass ihm Lennox nicht die Gründe dafür nenne... Die Fahrt verläuft reibungslos. Nach der Rückkehr nach Los Angeles erfährt der Privatdetektiv, dass Lennox's Ehefrau Sylvia brutal ermordet wurde. Es dauert nicht lange, bis Marlowe wegen Fluchthilfe eines Mordverdächtigen inhaftiert wird. Der Eindruck, den der Detektiv über die Monate von Lennox gewann, passt nicht zu den Vorwürfen und so beginnt eine Suche nach dem Mörder dieser Frau...
Die allerdings durch das Auftauchen der Schwester der Verstorbenen sowie einer Suche nach einem verschwundenen ebenfalls sehr dem Alkohol zugeneigten Schriftsteller unterbrochen wird. Langsam kristallisieren sich Verbindungen heraus, die Marlowe ein weiteres Mal in ein Nest von korrupten Polizisten, zwielichtigen Verbrechern und manipulierenden Kapitalisten führen.
Es ist der sechste Fall des lakonischen Einzelgängers Philip Marlowe, den uns Raymond Chandler (1888 - 1959) hier im Jahre 1953 präsentiert. "Der lange Abschied" genießt unter den Chandler-Freunden den Ruf, der vielleicht beste Roman der Reihe zu sein oder aber zumindest gleichauf mit Chandler's erstem Marlowe-Roman "The Big Sleep" ("Der tiefe Schlaf", 1939) zu liegen. Der Schreibstil besticht mit seiner Kühle und fein gezeichneten Gesellschaftskritik. Die Hauptfigur ist ein Mann, dem es eher um soziale Gerechtigkeit geht als um die Überführung des Mörders. Der Privatermittler setzt sich ohne Rücksicht auf Konsequenzen für die Schwachen ein, hält ethische Maßstäbe aufrecht, versucht Leid zu lindern und das zu retten, was vom zerbrechlichen menschlichen Wesen noch zu retten ist.
Der Roman, der 1955 den "Edgar Allan Poe Award" gewann, hat auch sehr autobiographische Züge: Chandler schrieb den Roman als seine Frau Cissie im Sterben lag. Weiters verarbeitete er in dem Roman seine beiden großen Schwächen - den Alkohol und den Zweifel an der Wertigkeit seiner Arbeit.
Ein sehr interessanter Beitrag aus der Ecke der "hard-boiled school of detective fiction". Die beinah beschauliche Art der Erzählung passt so wunderbar zu der Figur des Privatdetektiven und die Einflechtung von gesellschaftskritischen Beobachtungen mit dem trockenen Humor steigert sich langsam zu einer sehr gelungenen Auflösung dieses Falles Lennox.
- Raymond Chandler
Die Tote im See
(42)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderPrivatdetektiv Marley soll ermitteln, denn die Ehefrau von Herrn Kingsley ist verschwunden. Es gibt einen komisches Telegramm von ihr, wo sie mitteilt, dass sie mit ihrem Lover nach Mexiko durchgebrannt ist. Komisch ist aber, dass der Liebhaber nichts davon weiß und schon gar nicht in Mexiko ist. Viele Rätsel und Spuren und viele Verwicklungen. Dann gibt es aber einen Hinweiß. Raymond Chandlers Die Tote im See ist immer noch ein großartiger Spannungsroman mit überraschenden Wendungen und klugen Charakteren.
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