Bücher mit dem Tag "raymond"

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29 Bücher

  1. Cover des Buches Die Hüter der Rose (ISBN: 9783404189137)
    Rebecca Gablé

    Die Hüter der Rose

     (801)
    Aktuelle Rezension von: MarinaH

    Der erste Band der Waringham Saga “Das Lächeln der Fortuna” hatte mich schnell in seinem Bann, deswegen war ich nur umso gespannter die Fortsetzung zu lesen. Das Cover gefällt mir sehr, meiner Meinung nach sieht es sehr edel aus, es passt zu den anderen Teilen und mich spricht sehr an, dass die Rose des Hauses Lancaster abgebildet ist.

    Wie der Vorläufer hatte auch dieser Teil mich komplett in seinem Bann, meiner Meinung nach fängt es direkt sehr spannend an. Wir lernen John als Jungen kennen und wachsen mit ihm zusammen auf. Sehr interessant fand ich auch, dass John doch so gegensätzlich zu seinem Vater Robin war. Man konnte sich gut in ihn hineinversetzen und mir hat gefallen, dass er nicht immer nur als guter Mensch dargestellt wurde sondern auch er seine Macken und Fehler hatte.
    Es war sehr spannend John durch die Höhen und Tiefen seines Lebens zu begleiten, Raymond konnten wir natürlich auch verfolgen und es hat mir gefallen, dass er und andere Charaktere aus dem Vorläufer nicht vergessen wurden. Die Charaktere waren alle sehr verschieden, aber in die meisten konnte man sich gut hineinversetzen, ich hatte das Gefühl, Mal wieder mit all diesen Charakteren zusammen gelebt zu haben.
    Der Schreibstil ist wie immer hervorragend, nichts hat sich gezogen und man wurde direkt in diese Zeit des Mittelalters katapultiert.
    Die Geschichte war sehr spannend und schön erzählt, auch das Joan d’Arc vorgekommen ist, hat mich sehr gefreut, meiner Meinung nach war sie eine sehr interessante Persönlichkeit.
    Der Roman war manchmal sehr brutal und es ist viel Blut geflossen, aber sowas gehört auch zu einem guten Mittelalterroman.

    Nur schweren Herzens habe ich dieses Buch zu Ende gelesen und freue mich auf die Fortsetzung.

  2. Cover des Buches Tagebuch eines Vampirs - Im Zwielicht (ISBN: B004OEA1MU)
    Lisa J. Smith

    Tagebuch eines Vampirs - Im Zwielicht

     (1.267)
    Aktuelle Rezension von: stasiali

    Elena (die Highschool-Queen) ist unglaublich abgehoben und meiner Meinung nach sehr selbstverliebt. Sie redet darüber, wie sie sich nicht davon erholen konnte, dass Stefano sie ignoriert hat, weil sie es so gewohnt war, dass alle Jungs das Atmen vergessen, wenn sie bei ihr sind.

    Ein weiterer Punkt war, dass ich die Serie davor gesehen habe und irgendwie nicht drauf klar komme, dass Stefano hier schwarze Haare gat 

  3. Cover des Buches L'étranger (ISBN: 9782070453177)
    Albert Camus

    L'étranger

     (77)
    Aktuelle Rezension von: berenstein

    Ein Mann lebt in den Tag hinein, gleichgültig, leidenschaftslos. Eines Tages begegnet er einem Araber am Strand. Es gab eine Vorgeschichte, die die beiden verbindet, doch ist das von Belang, von Interesse? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Der Mann erschießt den Araber, es wird nicht klar, ob in Notwehr oder nicht.

    Meursault heißt der Mann, der unvermittelt (unmotiviert?) zum Mörder wurde, der mit ein paar Schüssen das Leben eines anderen auslöschte und deshalb hingerichtet werden soll. Seine Geschichte spielt im Algerien der 30er Jahre, er selbst ist französischer Abstammung. Seine Mutter wurde vor kurzem beerdigt, er beginnt eine Affäre mit einer Frau, er lässt sich von einem mutmaßlichen Zuhälter einspannen – doch warum geschieht das alles, geschieht es ihm, Meursault, das alles?

    No reason. No reason? Vielleicht.

    „Der Fremde“ ist Albert Camus‘ erster Roman und nimmt auf eindrückliche Weise vorweg, was die Philosophie des Absurden, die von Camus stark geprägt wurde, ausmachen wird. Der Roman ist äußerst sparsam und karg in seiner Sprache, rätselhaft in seiner Handlungsführung. Er bietet keine zu lösende Kriminalgeschichte, er psychologisiert nicht, er hat keine Antworten, keine (Er-)Lösungsansätze. Nichts dergleichen.

    Kein Wort zu viel, die Dinge geschehen. Und am Ende – ja, und am Ende.

  4. Cover des Buches Der Fremde (ISBN: 9783644026216)
    Albert Camus

    Der Fremde

     (612)
    Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort

    „Der Fremde“ ist ein Klassiker, der Fragen nach dem Sinn des Lebens, nach Moral und Gerechtigkeit aufwirft. Albert Camus, ein Vertreter des Absurdismus, zeigt uns die Welt aus der Perspektive eines Menschen, der sich von der Gesellschaft entfremdet hat und wegen eines Mordes zum Tode verurteilt wird.

    Von Camus‘ „Der Fremde“ hatte ich mir mehr Tiefe erhofft, etwas, das mich an seine Größe heranführen und mich sein ganzes Werk lesen lassen würde. Schließlich war dieses Buch sein Durchbruch. Bedauerlicherweise war das nicht der Fall.

    Stilistisch ist es schwierig, dem Inhalt zu folgen, da man immer wieder aus dem Lesefluss gerissen wird. Die Erzählform macht den Grund für die einzelnen Handlungen nicht verständlicher. Auch beim Lesen zwischen den Zeilen wird die Frage nach dem Warum und Wieso nicht beantwortet. So wird der Leser an ein Rätsel gestellt, das er selbst zu lösen hat. Er wird herausgefordert, seine eigenen Werte und Urteile zu hinterfragen und sich mit der Absurdität des Menschseins auseinanderzusetzen. Ob sich dies so gut mit der Handlung vereinbaren lässt, sei dahingestellt.

    Bei dem Protagonisten Meursault handelt es sich um einen abgestumpften, passiven und äußerst gleichgültigen Menschen. Er nimmt sein Schicksal widerstands- und hoffnungslos hin und zeigt weder Reue noch Empathie für seine Tat. Das macht die Geschichte frei von Sinneswandel oder Wendung. So sind die Dinge. Es geschieht, wie es geschieht. Es ist die Beschreibung eines Lebens ohne Sinn und ohne Ziel.

    Gegen Ende habe ich gehofft, dass es noch eine Wendung gibt. Etwas, das wirklich für einen Überraschungseffekt sorgt, aber stattdessen geht die Geschichte geradlinig weiter. Und genau das macht das ganze Buch so unglaublich langweilig. Es mag ein Klassiker sein, aber warum eigentlich?

    Trotz meines Bemühens, mich diesem Werk kritisch, aufgeklärt und mit Sinn für große Literatur zu nähern, ist es mir nicht gelungen zu verstehen, warum „Der Fremde“ als eines der bedeutendsten Werke der Geschichte bezeichnet wird. Aus diesem Grund kann ich keine Leseempfehlung aussprechen.

  5. Cover des Buches Bonjour tristesse (ISBN: 9783548290836)
    Françoise Sagan

    Bonjour tristesse

     (196)
    Aktuelle Rezension von: frischelandluft

    1954 geschrieben – das merkt man nur daran, dass die Protagonistin die Freundin und Verlobte ihres Vaters siezt (ich denke, das macht man in Frankreich jetzt nicht mehr?). Die Gedanken, das Verhalten, die Launigkeit, der Egoismus, die Intrigen, die Lust und Lebenslust und die Langeweile (oder besser Ennui) alles gleichzeitig und schnell wechselnd – passen auch heute zu einer jungen Frau an der Grenze zwischen Teenagertum und Erwachsensein. Die Intensität, mit der die 17jährige um ihr freies Leben mit ihrem Vater kämpft, ist voller Sturm und Drang, die gesamten Geschehnisse werden ausschließlich aus ihrer Perspektive erzählt, das ist extrem subjektiv, auch wenn sie sich inhaltlich objektiv gibt, man spürt die Jugend, die Energie, das Potential. Ein starker Roman, der einen mitfiebern lässt, gelesen aus meiner Perspektive der viel Älteren ständig mit dem Hintergedanken, dass irgendetwas Schlimmes passieren könnte. Meine 15jährige Tochter liest ihn jetzt, ich bin gespannt auf unsere Unterhaltung.

  6. Cover des Buches Black Rabbit Summer (ISBN: 9783423714983)
    Kevin Brooks

    Black Rabbit Summer

     (82)
    Aktuelle Rezension von: oszillieren

    Was für ein Buch! Vor ein paar Stunden bin ich mit "Black Rabbit Summer" fertig geworden und bin immer noch ganz schön mitgenommen. Aber irgendwie auch im positiven Sinn. XD Habe schon lange mehr kein 500-Seiten-Buch so verschlungen wie dieses. Und es hätten nochmal 150 mehr sein können, weil es so toll war.


    Kurz zur Handlung: 

    Drückende Hitze liegt über der Stadt und am liebsten hängt der 16-jährige Pete nur in seinem Zimmer ab und lässt seine Gedanken schweifen. Es ist der Sommer nach dem Schulabschluss und Pete weiß nicht so recht, was er mit sich und seinem Leben anfangen soll. Ein Telefonanruf zerreißt die Stille: Es ist Nicole, seine Fast-Ex … oder wie immer man das nennen mag, wenn früher mal ein bisschen rumgemacht und sich irgendwie auch gemocht hat, ohne dass was Festes daraus geworden wäre. Nicole jedenfalls lädt ihn ein, mit ein paar alten Freunden auf den Jahrmarkt zu gehen -- Vorglühen inklusive. Peter zögert, sagt aber schließlich zu. Eine schicksalshafte Entscheidung, wie sich später herausstellen wird. 

    Petes bester Freund, Raymond, soll übrigens auch mitkommen. Raymond, der eine Schlüsselrolle in diesem Roman spielt, ist sehr introvertiert und anscheinend neurodivergent, wurde außerdem gemobbt und von seinen Eltern immer schon ein bisschen vernachlässigt. Nur Pete weiß, dass Raymond Stimmen hört – genauer gesagt, dass Raymond sich einbildet, sein schwarzes Kaninchen würde mit ihm sprechen. Pete ist das jedoch egal, die beiden sind einfach Bros.

    Als sich die ehemalige Clique am Abend trifft, laufen die Dinge schnell aus dem Ruder: Alkohol und Drogen lassen Streitigkeiten eskalieren und Missverständnisse aufkommen, und die Hoffnung auf einen lustigen Abend verflüchtigt sich endgültig, als plötzlich eine ehemalige Mitschülerin auftaucht: Stella ist mittlerweile eine Art C-Promi geworden und für ihre kurzen Röckchen genauso bekannt wie für ihre Skrupellosigkeit. Und ausgerechnet so jemand macht sich jetzt an Raymond ran? 

    Pete ist high, betrunken und versteht die Welt nicht mehr – Filmrisse und Gedächtnislücken lassen ihn keinen klaren Gedanken fassen. Nur eins steht am nächsten Morgen fest: Stella und Raymond sind spurlos verschwunden. 

    Clever wie Pete ist, stehen die Chancen nicht schlecht, dass er den Fall lösen kann. Aber was, wenn dadurch alles zusammenbricht, woran er früher geglaubt hat? 

    Was mir gefallen hat: 

    Das Buch hat alles, was ich mir bei einem Krimi/Thriller/Mystery erhoffe: Ein spannendes Rätsel, interessante Charaktere und einen berührenden Schreibstil. Mit Pete, aus dessen Perspektive der Roman erzählt wird, habe ich kaum etwas gemeinsam, aber das war gar nicht schlimm. Denn seine Charakterisierung und die Beschreibung der Stadt, in der er lebt, waren einfach so gut; es kam mir vor, als ob ich mit ihm durch die Straßen laufen würde. 

    Der Autor kann mit wenigen Worten eine grandiose Atmosphäre erschaffen: Der heiße Sommer, Petes Verzweiflung, seine Streifzüge durch die Stadt, das verdächtige Verhalten der Leute … Pete findet sich plötzlich in einer bedrohlichen Welt wieder, die ihm doch immer so vertraut war, und ich habe auf jeder Seite mitgefiebert, manchmal so sehr, dass ich Zeilen übersprungen habe, weil die Situation so intensiv war. 

    Der Schreibstil ist dabei ganz simpel, das Buch liest sich flüssig und ist für jeden ab ca. 14 Jahren geeignet. 

    In jedem Roman kann es leicht passieren, dass Charaktere zu klischeehaft rüberkommen, weil Autoren denken, dass die Leute komplexe Charaktere zu anstrengend finden. Aber das ist quatsch, und Kevin Brooks scheint das auch so zu sehen. Ihr Auftreten, ihre Handlungen und ihre Beziehungen zu anderen machen jede der Figuren zu etwas ganz Besonderem. (Nur bei den weiblichen Figuren gelingt das nicht immer. Ich bin da aber auch sehr kritisch… )

    Ob Raymond und Stella wieder Auftauchen, und wer genau bei ihrem Verschwinden die Finger im Spiel hatte – und warum – wird hier nicht verraten. Ich fand die Auflösung aber sehr spannend. Man muss nur im Hinterkopf behalten, dass die Hauptcharaktere ca. 16 Jahre alt sind und sich oft impulsiv und irrational verhalten. Wenn man das akzeptiert, hat man seinen Spaß mit dem Buch. 

    Zwei kleine Kritikpunkte:

    • Obwohl ich das Buch grandios fand, vergebe ich nur 4 Sterne. Was mich nämlich sehr nervte, waren Petes apathische Eltern, besonders die Mutter. Sorry, es war zu unglaubwürdig, dass sie Pete noch so viele Freiräume lassen, nachdem 2 Jugendliche verschwinden. Sie sind zwar ehrlich besorgt und verbieten ihm mehrmalig, das Haus zu verlassen, aber kontrollieren tun sie es nicht wirklich. Das passte nicht zusammen! Von der Warte des Autors aus ging es natürlich nicht anders, denn wenn Pete den Fall lösen soll, dann muss er natürlich draußen unterwegs sein, Tatorte untersuchen und Leute befragen. Aber so lasch wären Eltern im realen Leben nicht. Das war ein Detail, das mich wirklich frustrierte.  
    • Apropos frustrierend: Es bleiben am Ende offene Fragen. Ich konnte es irgendwie akzeptieren, weil das Ende für mich auf poetische Weise doch Sinn ergeben hat. Aber trotzdem, über eine „Sache“ werde ich noch eine sehr lange Zeit nachdenken. 


    Fazit: Ein spannender und außergewöhnlich gut geschriebener Krimi, nicht nur für Young Adult-Fans. Absolut empfehlenswert. 


  7. Cover des Buches Ich, Eleanor Oliphant (ISBN: 9783838784120)
    Gail Honeyman

    Ich, Eleanor Oliphant

     (58)
    Aktuelle Rezension von: _Dark_Rose_

    Eleanor Oliphant ist eigentlich ganz zufrieden mit ihrem geregelten Leben, aber als sie bei einer Pflichtveranstaltung – andere Menschen nennen es ein geselliges Zusammensein – ihren Seelenverwandten entdeckt, startet sie die Operation „Liebe“. Um ihrem Musiker aufzufallen, verändert sie ihr Äußeres und schmiedet Pläne, wie ihre gemeinsame Zukunft wohl aussehen könnte. Gleichzeitig muss sie sich aber auch mit dem Alltag, ihrer nervigen Mummy und ihrem noch nervigeren neuen Kollegen herumschlagen. Aber warum mag sie ihn, obwohl er so nervig ist?

     

     

    Dieses Buch wirkt auf den ersten Blick wie ein locker flockiger Liebesroman, aber das ist es nicht. Es steckt sehr viel mehr in diesem Buch und einiges davon, bricht einem das Herz.

     

    Eleanor ist sehr, sehr eigen. Sie wirkt teilweise wie aus der Zeit gefallen. Alles muss immer auf eine ganz bestimmte Art gemacht werden. Die Art, wie ihre Mummy meint, dass es gemacht werden muss. Man merkt aber recht schnell, dass es sich dabei nicht um eine liebevolle Mutter-Tochter-Beziehung handelt. Es gibt so einiges, das Eleanor erfolgreich verdrängt hat und das im Verlauf des Buches an die Oberfläche kommt.

     

    Obwohl Eleanor so merkwürdig ist und teilweise komplett weltfremd ist, muss man sie meiner Meinung nach einfach mögen. Sie ist so oft unfreiwillig komisch und lebt in ihrer eigenen Blase. Sie eckt andauernd mit dem Rest der Welt an, aber auf ihre ganz eigene Art und als Leser:in wird man sehr gut unterhalten.

     

    Ich habe das Buch als Buch begonnen und bin dann nach dem reinhören zum Hörbuch gewechselt. Ich rate dringend zum Hörbuch. Die Sprecherin hat Eleanors Art so wunderbar eingefangen und spricht sie genau so, wie ich mir Eleanor vorgestellt habe. Dickes Lob!

     

    Immer wieder agiert Eleanor auf eine Art, die man nicht ganz nachvollziehen kann – was man, so denke ich, aber auch nicht soll. Sie soll auch beim Leser anecken. Man soll, wie ihr neuer Kollege, Fragen stellen.

     

    Als durch die Auflösung herauskam, was Eleanor alles verdrängt hat, bricht einem für sie das Herz. Diese liebeswerte schräge Frau hat wirklich Heftiges erlebt. Und ihre Art, ständig in allem das Positive zu sehen, vor diesem Hintergrund, macht demütig.

     

     

    Fazit: Ja, stellenweise ist das Buch etwas langatmig. Ja, manchmal ist es auch ein kleines bisschen zäh. Ja, die Protagonistin ist seltsam. ABER ich fand das Buch trotzdem richtig, richtig, richtig gut. Gerade weil die Protagonistin so seltsam ist. Eleanor ist eine Protagonistin, die man einfach mögen muss. Sie ist komisch und seltsam und weltfremd und eigen und eckt andauernd an, aber sie ist auch unheimlich stark und wie ich finde inspirierend. 

     

    Sobald man aber erfährt, was sie verdrängt und erlebt hat in ihrer Kindheit, bricht einem für sie das Herz. Das ist wirklich heftig und nimmt einen als Leser:in mit.

     

    Von mir bekommt das Buch 4,5 Sterne – und ich rate dringend zum Hörbuch, die Sprecherin hat Eleanor in meinen Augen perfekt getroffen.

  8. Cover des Buches Mord im Spiegel (ISBN: 9783455650587)
    Agatha Christie

    Mord im Spiegel

     (127)
    Aktuelle Rezension von: buch_klatsch

    Agatha Christie schafft es in dem Kriminalroman mit dem Setting des englischen Dorfs namens St. Mary Mead eine wunderbare Dorfidylle zu zeichnen. Die Veränderungen der Neuzeit gehen hier nicht spurlos vorbei und bringen Dich mit dem daraus entstehen, unterschwelligen Humor sicher auch zum schmunzeln. Nicht nur das Setting ist interessant, auch der Zuzug der berühmten Schauspielerin Marina Gregg und einer dazugehörigen Party bringt Agatha Christie Aufsehen in das Dorf und die Geschichte. 


    Wie von Agatha Christie gewohnt, ist der Krimi ein raffiniert konstruierter Fall. Die Autorin webt geschickt ein Netz aus Verdächtigen und Hinweisen, sodass die Spannung anhält. Die Charaktere sind gut entwickelt und jeder hätte ein Motiv, was die Ermittlungen interessant macht.


    Miss Marple verfolgt scharfsinnig die Spuren, löst Rätsel und deckt nach und nach die verborgenen Wahrheiten auf. Mit ihrem feinen Gespür und ihrer Beobachtungsgabe kommt sie dem Täter immer näher und enthüllt schließlich die Lösung des Falls.


    Bislang war dies mein liebster Miss Marple Fall der eine Mischung aus Humor, Rätseln und einer guten Auflösung bietet. 



    • 𝖥𝖠𝖹𝖨𝖳 •

    Mit einer Mischung aus Spannung, subtilen Hinweisen und guten Wendungen schafft Agatha Christie einen raffinierten Kriminalroman. 



    4,5 | 5 Sterne  🌟


    ________________________


    Buchige Grüße 📚📖,

    Jeanette.

  9. Cover des Buches Kinder der Hoffnung (ISBN: 9783734105494)
    Marc Levy

    Kinder der Hoffnung

     (84)
    Aktuelle Rezension von: liceys_buecherwunderland

    Das Buch habe ich vor Jahren gelesen. Ich erinnere mich richtig gut daran, wie sehr mich das Buch berührt hat. 🥺 Die unerschütterliche Hoffnung, gemischt mit der Verzweiflung und Grausamkeit der Zeit ging mir richtig nahe und hat mir ziemlich viele Tränen abverlangt. 😢

    Den Schreibstil von Marc Levy mag ich zudem richtig gerne.

    Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung. 😊

    Eure Licey ☘️

  10. Cover des Buches Spinnenblitz (ISBN: 9783492282093)
    Jennifer Estep

    Spinnenblitz

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Chianti Classico

    Gin Blanco ist nach dem Tod von Madeline Magda Monroe zur neuen Königin der Unterwelt von Ashland geworden und darf sich nun mit den Problemen der Unterweltbosse herumschlagen.
    Als bei einem Treffen eine Bombe gezündet wird, ist Gin gar nicht begeistert, doch der Attentäter weckt Erinnerungen in Gin und sie bereitet sich auf ihren nächsten Kampf vor.

    "Spinnenblitz" ist der dreizehnte Band von Jennifer Esteps Elemental Assassin Reihe, der aus der Ich-Perspektive von Gin Blanco erzählt wird.

    Gin versteht keinen Spaß, wenn jemand ihre Freunde in Gefahr bringt, sodass sie unbedingt herausfinden will, wer eine Bombe auf der Delta Queen gezündet hat.
    Damit, dass sie dem Täter bereits in ihrer Vergangenheit begegnet ist, hätte sie nicht gerechnet, aber Gin ist es gewohnt, dass ihre Vergangenheit sie verfolgt und so bereitet sie sich auf ihren nächsten Kampf vor, bei dem sie wieder zeigen muss, dass sie nicht zu Unrecht die neue Königin der Unterwelt von Ashland ist.

    Die Elemental Assassin Reihe mag ich immer noch sehr, wobei der dreizehnte Band nun doch sehr lange darauf warten musste, bis ich ihn endlich gelesen habe, weil ich ehrlich gesagt eine Pause von der Reihe gebraucht habe.
    Aber einmal angefangen, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, denn auch Gins neuestes Abenteuer war sehr spannend und ein bisschen Abstand hat auch dafür gesorgt, dass ich wieder richtig Lust auf Gin und ihre Freunde und natürlich die kriminellen Machenschaften in Ashland hatte!

    An manchen Stellen war Gin mir etwas zu überheblich, aber insgesamt hat sie mir wieder gut gefallen und es war so schön, Finn und Bria, Jo-Jo und Sophia, Owen, Philipp und Xavier wiederzusehen und mit ihnen ein weiteres spannendes Abenteuer zu erleben.
    Der nächste Band liegt hier schon bereit und ich möchte nicht zu viel Zeit vergehen lassen, bis ich nach Ashland zurückkehre, denn der vierzehnte Band verspricht sehr spannend zu werden!

    Fazit:
    "Spinnenblitz" ist ein guter dreizehnter Band von Jennifer Esteps Elemental Assassin Reihe.
    Es war sehr schön, Gin und ihre Freunde wiederzusehen und ein weiteres spannendes Abenteuer in Ashland zu erleben!
    Ich vergebe vier Kleeblätter.

  11. Cover des Buches Vergebt mir (ISBN: 9783453434950)
    Simon Kernick

    Vergebt mir

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Flicflac

    Dieses Buch verlief eher schleppend bis zum 27. Kapitel, erst dann wurde es spannend.

  12. Cover des Buches Das Haus (ISBN: 9783898139953)
    Mark Z. Danielewski

    Das Haus

     (3)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly
    Der Pulitzer-Preisträger Will Navidson erwirbt ein Haus um seiner Familie näher zu sein und seine Ehekrise zu überwinden. Anfängliches Wohlgefühl wird nach einem Kurztrip bei der Rückkehr ins Haus schnell durch Schrecken und Ungläubigkeit ersetzt, da im Schlafzimmer der Eltern eine zusätzliche Tür mit einem Glasknauf aufgetaucht ist. Familienfotos beweisen, dass die Tür beim Einzug nicht vorhanden war. Die Erforschung um das Mysterium der Tür und der labyrinthischen Gänge dahinter dokumentiert Will. Es entsteht der Navidson Record. Diese Dokumentation wurde wiederum vom blinden (?) Zampanò auf unzähligen Zetteln analysiert und nach dessen Tod vom jungen Einzelgänger Johnny Truant gefunden...auch er wird ins Labyrinth der Dokumentation gezogen und mit der eigenen erschreckenden Vergangenheit konfrontiert. Das Hörspiel zum Horror-Roman-Projekt von Mark Z. Danielewski "Das Haus" - "The House of Leaves" ist verstörend spannend, beunruhigend, weniger das, was ich als gruselig bezeichnen würde und trotzdem wohl nur ein Anriss des Gesamtwerkes, welches auf seine Art auf allen Erzählebenen mit bildhaften sowie drucktechnischen Stilmitteln und Spielarten den Leser ins Labyrinth ziehen will. Drei Erzählkanäle zu jeweils ca. 53 Minuten verbinden die unterschiedlichen Ebenen zu einem beeindruckenden Hörerlebnis. Diese nachwirkende Hörspielproduktion lohnt zum Einstieg ins Buch definitiv, vorallem durch die mitreißende Umsetzung aller Beteiligten und weil man sich auf diese Weise schon mal eine ungefähre Vorstellung des Schreckens, der einen im Buch erwartet machen kann. Die DVD bietet neben den MP3-Dateien zudem drei Making-ofs, die beweisen, wieviel Enthusiasmus die "Sprecher" bei den Aufnahmen an den Tag gelegt haben. Nichts für schwache Nerven und genausowenig etwas für Hörer, die das greifbare Grauen erwarten. Es gibt ihn nicht, den perfiden Massenmörder oder die Kreischszenen diverser Opfer, das Unheimliche ist nicht betastbar, es lauert in jedem Selbst.
  13. Cover des Buches Der Fliegenfänger (ISBN: 9783641041687)
    Willy Russell

    Der Fliegenfänger

     (195)
    Aktuelle Rezension von: Buchliese

    Raymond ist fast 19 Jahre alt, als er sich nach Grimsby aufmacht und auf dem Weg dorthin Briefe an sein großes Idol Morrissey schreibt. In seinen Aufzeichnungen erzählt er von seiner Reise und seinem Leben. Sein Sarkasmus und sein schwarzer Humor lässt seine eigentlich traurige Geschichte in einem ganz besonderen Licht erscheinen. Nichts wünscht sich seine Mutter mehr, als dass er ein ganz normaler Junge wird. Doch Raymond muss nicht nur die Schule und die Pfadfindergruppe verlassen. Er hat auch keine Freunde mehr und verschwindet einfach in der Schublade "Er war es!". Raymond ist seit dem Sprung in den Kanal der falsche Junge. Niemand hört ihm mehr zu, alle wollen nur noch sein Bestes und ihm helfen. Und so verwundert es nicht, dass er sich in eine eigene Welt verspinnt und sich mit aller Kraft gegen alles Normale wehrt. Er wird er in einen Strudel aus Missverständnissen und unglücklichen Vorfällen immer weiter an den Rand gedrängt. Bis ihn in Grimsby ein Job auf einer Baustelle erwartet ...

    Eine sehr sympathische Figur ist Raymonds Oma. Eine Figur, die ihm Halt gibt und die nicht nur zu ihm steht, sondern auch mit scharfer Zunge die Realität im Blick hat. Im folgenden Zitat richtet Raymonds Großmutter das Wort an seine Mutter/ihre Tochter: "Mag sein, dass wir hier im modernen Failsworth leben, Shelagh; mag sein, dass wir uns am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts befinden, wo jeder seinen Wintergarten hat und wo man seine Topfpflanzen im Gartencenter kauft und zur Andacht in die voll klimatisierten Konsumtempel läuft. Aber lass dich davon nicht täuschen. Zivilisation! Ein dünner Firniss, Shelagh! Hinter dem Einkaufswagen im Supermarkt trottet noch mancher Neandertaler. Und wenn man mal die Topfpflanzen weglässt, Shelagh, dann laufen in den Gartencentern massenweise Sadisten rum. Glaub nur nicht allzu fest an die so genannte Zivilisation, Shelagh; wenn es nur irgend ginge, würden auf den Parkplätzen vor den Einkaufscentern und Supermärkten bald wieder regelmäßig Menschen gehenkt, verprügelt und als Hexen verbrannt. Und alle wären sie da, in ihren Armani-Anzügen, mit ihren gestylten Frisuren, ihren Topfpflanzen, ihrem Perrier-Wasser und dem marinierten Tunfisch, den sie sich dann mittags auf den Holzkohlengrill legen, um ihn genüsslich im Garten zu verzehren, nachdem sie dem Henker den ganzen sonnigen Vormittag auf dem Supermarkt-Parkplatz beim Köpfen zugeschaut haben."

    Vielen Dank dem Autor für dieses großartige Buch! Leider ist es der bisher einzige Roman der von Willy Russell erschienen ist, aber ich warte schon jetzt auf mehr. Lesen! Lesen! Lesen! 
  14. Cover des Buches Immortalis (ISBN: 9783499244759)
    Raymond Khoury

    Immortalis

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Hypochrisy
    Der letzte Feind, der vernichtet wird, ist der Tod (1. Korinther 15,26) Neapel, 1750. Der Marquis de Montferrat ist auf der Flucht: Seine Verfolger wollen das Buch in ihren Besitz bringen, dessen Einband eine Schlange ziert. Es stiftet Tod und Verderben, und doch birgt es das Geheimnis des Lebens. Als der Marquis entkommt, bleibt sein Schatz für Jahrhunderte verschollen. 2006 taucht ein rätselhafter Kodex in Beirut auf, der Geheimdienste weltweit in Alarm versetzt. CIA-Agent Corben und die junge Genforscherin Mia setzen alles daran, den anderen zuvorzukommen. Sie wissen, dass dieses Buch die Macht hat, die Welt für immer zu verändern. Vor allem in den falschen Händen … Mit einer Textprobe aus Raymond Khourys neuestem Roman „Menetekel“, der im Winter 2009 erscheinen wird.
  15. Cover des Buches Das Gesetz (ISBN: 9783641110376)
    John Grisham

    Das Gesetz

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    John Grisham überrascht uns in seinem neuen Buch mit sieben großartigen Kurzgeschichten. Drei Blutsbrüder machen sich auf den Weg um einem Bekannten Blut zu spenden und werden von der Lust fast übermannt. Eine Mutter besucht ihren Sohn im Todestrakt und hat erhitzte Diskussionen mit ihren beiden anderen Söhnen. Ein Anwalt wittert seine große Chance für einen Ausstieg und einen Neubeginn. Das Casino ist meine Lieblingsgeschichte und der Witz und der raffinierte Thrill sind einfach perfekt! In Michael geht es um Mitgefühl und eventuelle falsche Entscheidungen. Alte Freunde entführt uns in ein Pflegeheim und wir begegnen einem Pfleger, der so seine ganz eigenen Methoden hat. Als Abschluss hat John Grisham eine zu Herzen gehende Geschichte geschrieben. Ein Ort zum sterben. Eine gefühlvolle Geschichte die ein wichtiges Thema transportiert und Grishams Schreibkunst fernab von Gerichtssälen und Anwälten perfekt wieder spiegelt. Jede Geschichte ein Erlebnis, eine Entdeckung und einfach nur toll! Er ist einfach großartig.

  16. Cover des Buches Der Tod wartet (ISBN: 9783455650280)
    Agatha Christie

    Der Tod wartet

     (113)
    Aktuelle Rezension von: Annika_85

    In diesem Fall hatte ich den Film schon vor vielen vielen Jahren gesehen (Rendezvous mit einer Leiche), bevor ich jetzt endlich mal das Buch dazu gelesen habe.

    Den Film fand ich wirklich gut und das Buch steht dem in nichts nach. Tatsächlich war mir die Figur der Mrs Boynton im Film noch unsympathischer als im Buch. 😅

    Im Grunde ein typischer Hercule Poirot, wobei ich finde, dass er sich hier doll im Hintergrund aufhält, aber durch die richtigen Fragen die richtigen Schlüsse zieht und den Mord aufklärt. 

    Es ist ein Krimi in typischer Agatha Christie-Manier, der sich gut lesen lässt

  17. Cover des Buches Alice (ISBN: 9783596511884)
    Judith Hermann

    Alice

     (119)
    Aktuelle Rezension von: Shiva22

    Judith Hermann gehört seit ihrem ersten Erzählband "Sommerhaus später" (1998) zur deutschen Gegenwartsliteratur. Dieses Werk wird getragen von den melancholischen Stimmungen der Personen. Auch in ihrem Werk "Alice" lassen sich Nuancen davon wieder finden. Nur geht Herrmann in diesem Werk weiter: Sterben, Tod und Verlust sind hier tragende Themen.

    Fünf Erzählungen, fünf Männer - alle sterben oder sind bereits tot, die Gemeinsamkeit ist: sie sterben alleine. Eine weitere Verbindung ist die Hauptakteurin Alice.
    Da wäre Micha, der Krebskranke. der langsam und lautlos in seinem Krankenhausbett stirbt.
    Jeder Mann hatte eine Bedeutung in Alice leben, aber nicht sie stehen im Mittelpunkt oder werden genau vorgestellt, sondern allein auf Alice liegt das Augenmerk. Ihr Umgang, ihre Begegnung mit dem Tod und die daraus entstandene Veränderung sind von Bedeutung.

    Das Werk ist geprägt von einem einfachen, nüchternen Sprachstil, der keine poetischen Ausschmückungen nötig hat. An manchen Stellen erscheint er abgehackt, atemlos und dennoch präsentiert sich die Sprache leicht und rhythmisch. Gefühle und Emotionen werde von Hermann über den Sprachstil vermittelt. Der wahre Wert liegt hinter den Worten.
    So gesehen ist das Werk ein Meisterwerk der Gegenwartsliteratur.

    Von der ersten Seite an packt einen dieser Band und man begleitet die Erzählerin durch Vergänglichkeit und Banalität des Alltags.
    Die Autorin zeigt die Lücken auf, welche durch das Dahinscheiden eines Menschen entstehen.
    Objekte werden mit Erinnerungen behaftet, den sie sind die einzigen die überdauern.

    Leider nimmt die Begeisterung für die Geschichten bereits mit der dritten ab. Da sich keine neuen Einblicke ergeben und der Verlauf vorhersehbar wird. Die Erzählungen verlaufen schlicht und weisen eine Art Monotonie auf.

    Trotz diesen kleinen Defizit, kann ich dieses Werk weiter empfehlen. Hier erlebt der Leser Szenen aus dem Leben, ohne Übertreibungen, ohne Illusionen, nur die Realität kommt zum tragen.

  18. Cover des Buches Angélique - Der Gefangene von Notre-Dame (ISBN: 9783442377022)
    Anne Golon

    Angélique - Der Gefangene von Notre-Dame

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Jetztkochtsie
    Auch dieser Band der Neuauflage konnte mich wieder begeistern. Angeliques Absturz aus dem Adel bis hin zum Bettlerdasein wird eindrücklich und farbenfroh geschildert. Der Hexenprozess um ihren Mann nimmt viel Raum ein und seine anschließende Verbrennung auf dem Scheiterhaufen läßt ausreichend Spielraum für emotionale Gedankengänge und tiefe Einblicke in das damalige Rechtssystem. Aus meiner Sicht ordentlich recherchiert und dargestellt und unheimlich unterhaltsam und bildhaft. Schade, daß immer noch nicht feststeht, wann der fünfte Band erscheint und daß es der Verlag offenbar notwendig sah, das ürsprüngliche erste Buch um Angelique in 4 Bücher aufzuteilen.
  19. Cover des Buches Die irische Prinzessin (ISBN: 9783404182732)
    Amy J. Fetzer

    Die irische Prinzessin

     (19)
    Aktuelle Rezension von: luckydaisy
    Wüsste ich es nicht besser, würde ich sagen, daß Amy J. Fetzer eine Newcomerin ist, die sich hier an ihrem ersten Buch versucht hat. Und wäre Amy J. Fetzer eine Newcomerin, würde ich dem Buch auch 3 Sterne zugestehen, da es grundsätzlich solide geschrieben ist. Da ich aber andere Bücher der Autorin kenne, und weiß, daß die Autorin es besser kann, vergebe ich nur 2 Sternchen. Die Geschichte von Siobhan und Gaeleran ist äußerst zäh geschrieben. Eigentlich wäre die Story "Engländer erobert Burg und Herz einer irischen Prinzessin" wirklich schön. Auch das Siobhan als Heldin bereits Witwe mit Sohn ist, fällt positiv auf. Jedoch bleiben die beiden Hauptdarsteller blaß und farblos. Bei einem Liebesroman erwarte ich, daß "der Funke überspringt". Soll heißen: Ich will mit den beiden Protas lachen und weinen und mitfiebern. Dies ist bei diesem Buch nicht der Fall. Siobhan und Galeran sind für meinen Geschmack "zu glatt". Sie - die tapfere, wunderschöne Prinzessin, die sich todesmutig dem Feind entgegenwirft... Er, der grausame Krieger mit dem ach so goldenen Herzen... Kein Klischee wurde ausgelasssen. Alles ist so fürchterlich dramatisch und künstlich aufgebläht. Unter dem Druck der "dramatischen Verwicklungen" erstickt jedes echte wahre Gefühl. Um es auf den Punkt zu bringen: Man schließt die beiden einfach nicht ins Herz und am Ende bleibt ein schaler Geschmack zurück. Kauft Euch lieber ein anderes Buch der Autorin!
  20. Cover des Buches Der Notar von Avignon (ISBN: 9783499236549)
    Catherine Jinks

    Der Notar von Avignon

     (10)
    Aktuelle Rezension von: quatspreche

    Der junge Notar Raymond Maillot lebt im  Avingnon des frühen 13. Jahrhunderts. Er liebt das Leben und die Frauen und ist auch dem Alkohol nicht abgeneigt, bis er auf den Dominikaner Pater Amiel de Semur trifft. Zusammen jagen sie einen ganz besonderen Mörder, der einen ganz besonderen Mord begangen hat und kommen dabei sogar mit ketzerischem Aberglauben in Berührung.

    Die Reise des Raymond beschränkt sich nicht nur auf seinen Arbeitsplatz. Er hilft nicht nur dem Dominikaner bei den Verhören der Verdächtigen, sondern es ist auch im Gespräch, dass der Tote durch Zauberei ermordet wurde. Denn dem Toten Schatzmeister fehlen die männlichen Genitalien, niemand hat den Raum betreten oder verlassen und alle Bediensteten schliefen. Dazu kommt, dass im 13. Jahrhundert die Ketzerverfolgung in Gang kommt und immer mehr Inquisitoren auf der Bildfläche erscheinen. Natürlich muss dieser Fall auf übernatürliche Vorgänge überprüft werden.

    Gleichzeitig erlebt der Protagonist seine eigene Verwandlung: aus einem Trunkenbold und Weiberheld wird ein gottesfürchtiger und arbeitswilliger Notar. Raymond kämpft im Laufe der Geschichte mit seiner Vergangenheit und den ganzen Sünden, mit deren Konsequenzen er schlussendlich leben muss.

    Doch das Ende ist anders als erwartet. Kurz vor Schluss gibt es eine abrupte Wendung, die die ganze Geschichte in einem anderen Licht erscheinen lässt. Zwischendurch wird der Leser genauso verwirrt, wie es Raymond gewesen sein muss; man kann kaum zwischen Freund und Feind unterscheiden. Doch der Protagonist hat ein gutes Herz, ist mitfühlend und freundlich und findet ganz am Ende seine Bestimmung.

    Großartig finde ich an diesem Buch, dass die Erzählperspektive eine ganz andere ist, als erwartet. Raymond erzählt einem offensichtlich weiblichen Publikum seine Geschichte. Immer wieder gibt es Zwischensequenzen, in denen er (die) Frauen anspricht und es ist so gestaltet, dass er sogar Antworten auf imaginäre Fragen  und Kommentare gibt. Damit greift die Autorin eine typisch mittelalterliche Erzähltradition auf (Wie z. B. bei Parzival)  und setzt diese auch noch vorzüglich um.

    Da ich vor kurzem selbst echte (es sind nur noch transkribierte Exemplare vorhanden) Ketzerverhöre gelesen habe und auch deren Wortlaut und Fragen mir noch im Gedächtnis sind, kann ich sagen, dass die Autorin sich wirklich Mühe gegeben hat. Namen von Dämonen, Hilfsmittel und Vorgehen, sowie Denkweisen der Ketzer sind sehr detailliert und genau dargestellt. Auch Freunde der Diplomatik und der lateinischen Sprache kommen auf ihre Kosten. Insgesamt konnte ich sehr aus meinem Geschichtsstudium profitieren.

    Ansonsten fand ich den Roman sehr spannend, mit schnellen und langsameren Passagen, mit emotionaler Verbundenheit und Unverständnis, mit erotischen und besinnlichen Momenten. Die Dialoge sind scharfzüngig, reißend, witzig und oftmals sehr plastisch. Das Buch ist einfach nur fesselnd und regt auch im Nachhinein zum Nachdenken an. Leider kommt das Ende wie gesagt sehr abrupt. Dies ist zum einen nachvollziehbar aus der Sicht des Raymond, der die für sich schlimmen Erinnerungen nur noch zusammenfassend Vorträgt, zum anderen aber hätte ich gerne noch mehr über den Täter erfahren.

    Alles in Allem, ein sehr gelungenes Werk.


    Für alle, die sich für Ketzerverhöre des Spätmittelalters interessieren, hier ein paar Links und Lesevorschläge:

    Christoph Auffahrt: Die Ketzer. Katharer, Waldenser und andere religiöse Bewegungen, 2005.

    Herbert Grundmann: Ketzerverhöre des Spätmittelalters als quellenkritisches Problem, 1965.

    Emmanuel Le Roy Ladurie: Montaillou – Ein Dorf vor dem Inquisitor. 1294-1324, Digitale Vollversion, 1975.

    Lothar Kolmer, Ad capiendas vulpes: Die Ketzerbekämpfung in Südfrankreich in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts und die Ausbildung des Inquisitionsverfahrens (Pariser Historische Studien 19), Bonn 1982

    Malcolm D. Lambert: Ketzer im Mittelalter, Darmstadt 2001

  21. Cover des Buches Zazie in der Metro (ISBN: 9783518471166)
    Raymond Queneau

    Zazie in der Metro

     (43)
    Aktuelle Rezension von: PoeEA1809

    Zazie wird von ihrer Mutter bei Onkel Gabriel abgeliefert, damit Jeanne Grossestittes (!) sich zwei Tage lang mit ihrem Liebhaber beschäftigen kann. Die kleine Rotzgöre aus der Provinz lernt Marceline, Gabriels sanfte bessere Hälfte kennen, außerdem Bistrochef Turandot, dessen Papagei Laverdure samt Kellnerin Mado und deren Verlobten in spe Charles. Sie begegnet einem möglichen Lustmolch, einem Hochstapler, einem "Flic" namens Ramlère, einer einsamen Witwe und noch anderen wunderbaren Gestalten. 

    Ein wunderbares Panoptikum an Figuren, die so ganz anders als die Deutschen sind, vermutlich auch anders als die meisten Franzosen - Pariser eben!

    Ohne das französische Original zu kennen, ist dieses Buch allein schon in der deutschen Übersetzung des famosen Frank Heibert ein Kunstwerk aus Umgangssprache, Gossensprache, nachgeäffter Gelehrtensprache und vielem mehr.  

    Jedem Leser, der Spass an absurden Dialogen, wunderlichem Personal und etwas Situationskomik hat, wärmstens empfohlen. 

     

  22. Cover des Buches Das Versprechen des Duke (ISBN: 9783751703345)
    Julie Garwood

    Das Versprechen des Duke

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Mimabano
    julie garwood hat einen speziellen schreibstil der einfach lust auf mehr macht!die protagonisten in diesem buch haben wiedererkennungswert und man schliesst sie sofort ins herz.colins butler zum beispiel fand ich einfach köstlich.er war so übereifrig als er feststellte dass eine prinzessin vor ihm stand.er wollte ihr alles recht machen und "befahl " seinem arbeitgeber sich in gegenwart der prinzessin unterwürfig zu verhalten.colin hingegen fühlte sich in seinen eigenen vier wänden nicht mehr wohl, da sich die prinzessin mit zwei leibwachen und einer zofe einquartiert hatte.als er dann noch herausfand das er als alesandras vormund einen geeigneten heiratskandidaten für sie finden sollte explodierte er endgültig.denn alesandra hatte schon eine liste mit potenziellen heiratskandidaten aufgestellt und colin passte das ganz und gar nicht weil er schon gefühle für alesandra hatte die rein gar nichts mit vormund zu tun haben...wer also lust auf liebe , humor und spannung hat sollte dieses buch unbedingt lesen... klappentext:verwaist und im kloster aufgewachsen , sieht prinzessin alesandra keinen anderen ausweg ,als einen engländer zu heiraten,um den unruhen im eigenen land zu entgehen.ihr vormund colin cainewood beobachtet zunächst amüsiert ,wie die dunkelhaarige schönheit die londoner gesellschaft im sturm erobert.doch als alesandra beinahe entführt wird ,erwacht sein beschützerinstinkt,und er überredet sie zu einer scheinehe.aber dann entfacht alesandras erster kuss eine solche leidenschaft in ihm,dass er jede gefahr auf sich nimmt ,um sie nie wieder zu verlieren..l
  23. Cover des Buches Tai Chi (ISBN: 9788484036586)
  24. Cover des Buches Arcadia (ISBN: 9783404164387)
    Samantha Devin

    Arcadia

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Perle

    "Et in arcadia ego" - Auch ich war in Arcadien, ein sehr wichtiger Satz dieses Thriller. Nur, es war für mich nicht so richtig ein Thriller. ich hatte mir schlimmeres vorgestellt. Es war mehr ein Bericht über Daniel, Gloria, Flora, Aurore, Raymond und Arcadien.  Vieles war für mich übertrieben, Sachen, die es im wirklichen Leben gar nicht gibt. Die gibt es wirklich nur in Arcadien. Liebe mit einem sechzehnjärigen nach dem Motto, ich war 16 und sie 31 ...

    Der Anfang des Buches war etwas schleppend und langweilig. Doch ab Seite 100 ging es dann fließend weiter. Es wurde dann sehr lebendig erzählt. Ich sah jede Seite in laufenden Bildern. Das war das Schönste an dem Buch. Habe es bis zum Ende gelesen, obwohl es mir nicht gefiel, nur höchstens 10 %, doch ich war auf das "Happy End" neugierig und es ging dann anders aus, als ich es zwischendurch vermutet habe. Arcadia  - was ist das - oder wo ist es? In diesem Buch findest Du vielleicht die Antwort! Immerhin 2 Sterne, zu mehr hat es dann doch nicht gereicht.

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