Bücher mit dem Tag "real"
207 Bücher
- John Green
Das Schicksal ist ein mieser Verräter
(12.776)Aktuelle Rezension von: VanessiiiaSuper Buch und super Film dazu. Die Geschichte berührt einen sehr. Nur Empfehlenswert!
- Kerstin Gier
Silber - Das erste Buch der Träume
(7.261)Aktuelle Rezension von: all_tags_gedanken„Wenn man das Unmögliche ausgeschlossen hat, muss das, was übrig bleibt, die Wahrheit sein, so unwahrscheinlich sie auch klingen mag. Nur, was blieb übrig, wenn man das Unmögliche eben nicht ausschließen konnte?“
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Warum auch immer ist Silber früher wohl an mir vorbeigegangen. Dementsprechend war es nun endlich mal an der Zeit, mich der Reihe zu widmen und Band 1 bis 3 in einem Rutsch durchzulesen. 😁
Wie auch schon bei Rubinrot, hat mich Kerstin Giers Schreibstil in Silber vollkommen überzeugt. Aber nicht nur das, auch die Idee der Träume ist wirklich originell und finde ich super! Das war mal wieder ganz was anderes.
Der Sprachstil richtet sich wohl eher an eine jüngere Zielgruppe, nichtsdestotrotz lassen sich alle drei Bücher aber wirklich gut und flüssig lesen. Wenn ich genug Zeit gehabt hätte, wäre es sicher möglich gewesen, alle drei innerhalb einer Woche zu beenden. 😅
Auch wenn wohl ein paar Fragen unbeantwortet bleiben, so hat es sich dennoch voll und ganz gelohnt und ich bin sehr zufrieden mit meinem Leseerlebnis. Also falls ihr Silber noch nicht gelesen habt, ich kann es nur empfehlen. 😊
„Nirgendwo lernt man einen Menschen besser kennen als in seinen Träumen, und nirgendwo kann man mehr über seine Schwächen und Geheimnisse erfahren.“
- Dan Brown
Inferno - Filmbuchausgabe
(1.494)Aktuelle Rezension von: BuecherwurmNZBrown schafft eine außergewöhnliche, nachdenkliche und gut ausgearbeitete Geschichte. Zu Beginn baut er gleich Spannung auf. Am Ende der Kapitel bin ich immer gespannt, wie es weitergeht und mag das Buch gar nicht aus der Hand legen. Die Geschichte ist in der dritten Person aus Sicht Robert Langdons geschrieben. Jedoch geben einige Kapitel Einblicke in andere Perspektiven von Personen, die für die Geschichte unersetzlich sind. Auf diese Weise erhält der Leser ein paar ergänzende Informationen über die Situation, was die Spannung noch zusätzlich steigen lässt. Was diese Personen aber mit dem Rätsel zu tun haben und was das alles zu bedeuten hat, erfährt der Leser erst später.
Die Protagonisten Robert Langdon und Sienna Brooks waren mir gleich sympathisch. Die Gedanken Langdons sind durch den Kursivdruck klar von der Handlung abgegrenzt. Dan Browns Schreibstil ist leicht zu lesen und man fliegt regelrecht durch die Seiten. Durch die genauen Beschreibungen ist die Handlung leicht nachzuvollziehen, was durch die anschaulichen Vergleiche noch unterstützt wird:
„Die Erinnerungen kehrten nur langsam zurück … wie Blasen, die aus den Tiefen eines bodenlosen Brunnens an die Oberfläche steigen.“Die Geschichte wirkt durch zahlreiche italienische Sätze realistischer. Trotzdem ist alles zu verstehen, weil die wichtigen Aussagen noch einmal übersetzt wiedergegeben werden.
Allerdings gibt es zu Beginn vieler Kapitel und auch zwischendurch eine lange Erklärung über Dante, ein Kunstwerk oder einen Raum. Einerseits sind einige Erläuterungen interessant und wichtig, um das Rätsel zu verstehen und zu lösen, andererseits kommen sie so oft vor und sind ausufernd, dass sie mich nervten und langweilten. So zieht sich das Buch in die Länge und durch diese Beschreibungen schreitet die Handlung nur schleppend voran.
Was mir neben den ausufernden Beschreibungen des Umfelds und deren Gegenstände ebenfalls nicht gefiel ist, dass zu Ende zwei Dinge ungeklärt bleiben. Das eine ist nicht wichtig, um die Geschichte zu verstehen, allerdings hätte ich mir eine Erklärung gewünscht, um meine Neugierde zu stillen und da es für mich unerklärlich und ein bisschen weit hergeholt ist. Die andere Sache ist von Bedeutung und lässt für mich das Verhalten von Sienna Brooks gegen Ende des Buches unglaubwürdig erscheinen. Aus diesem Grund finde ich die Handlung um Sienna Brooks am Ende nicht so gut gelungen.
Fazit:
Trotz zweier Unklarheiten und den manchmal zu langen Beschreibungen von Kunstwerken ist Dan Brown ein spannendes, außergewöhnliches und rasantes Meisterwerk gelungen, das zum Nachdenken anregt. "Inferno" ist von diesem Autor mein erstes Buch, aber nach diesem kann ich sagen, dass Brown definitiv ein sehr guter Schriftsteller mit besonderem Schreibstil ist. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen!
- Marc Elsberg
BLACKOUT - Morgen ist es zu spät
(1.506)Aktuelle Rezension von: lenabergner𝐌𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐑𝐞𝐳𝐞𝐧𝐬𝐢𝐨𝐧 | 𝐁𝐥𝐚𝐜𝐤𝐨𝐮𝐭 - 𝐌𝐨𝐫𝐠𝐞𝐧 𝐢𝐬𝐭 𝐞𝐬 𝐳𝐮 𝐬𝐩ä𝐭 | 𝐌𝐚𝐫𝐜 𝐄𝐥𝐬𝐛𝐞𝐫𝐠 | @blanvalet.verlag
𝐌𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐌𝐞𝐢𝐧𝐮𝐧𝐠
Was habe ich mich durch dieses Buch gequält...
Ich weiß, es ist das liebste Buch von ganz vielen Leuten, weswegen ich auch fleißig dran geblieben bin. Ich habe immer auf den Moment gewartet, bis es *klick* macht und ich sagen kann "ich liebe das".
Versteht mich nicht falsch, der Plot allgemein, das Thema rundum einen Blackout und was alles damit zusammenhängt und wie dementsprechend die Menschheit zu Grunde geht - unfassbar spannend!! Aaaaber leider war das Buch für mich zu technisch, zu detailliert und es kamen viel zu viele Charaktere darin vor. Selbst auf Seite 600 konnte ich noch nicht alle Personenbla zuordnen.
Die detailgetreue Darstellung muss hier auch sein, das weiß ich, damit man alles nachvollziehen kann. Das Beeindruckendeste ist einfach, dass so so gut recherchiert wurde. Das hat mich schon begeistert.
Dadurch, dass ich 5 Monate an dem Buch geknabbert habe, kann ich nur leider nicht mehr als 2 ✨ vergeben. Die 2 Sterne sind aber eindeutig für die vorherige gute Recherche. Großartig! 🙂
𝒃𝒐𝒐𝒌 𝒊𝒏 𝒆𝒎𝒐𝒋𝒊𝒔
⚫🔌🕯️👥🧑🏿💻
𝐌𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐑𝐚𝐭𝐢𝐧𝐠𝐬
schreibstil - 3/5 ⭐
figuren - 3,5/5 ⭐
plot - 4,5/5 ⭐
suchtfaktor - 1/5 ⭐
spannung - 1,5/5 ⭐
𝒈𝒆𝒔𝒂𝒎𝒕 - 2/𝟓 ⭐
- Ursula Poznanski
Erebos
(3.656)Aktuelle Rezension von: AltelaErebos ist ein Buch, das ich anfangs gar nicht einordnen konnte, weil es zwar sehr bekannt, aber mittlerweile schon über 10 Jahre alt ist. Das Buch könnte aber auch gerade erst erschienen sein, da es Themen behandelt, die zur jetzigen Zeit präsenter als je sind. Dazu kommt, dass man die ganze Zeit miträtselt und man irgendwann wirklich das Gefühl hat, ein PC-Spiel zu spielen, anstatt ein Buch zu lesen.
Der Protagonist hat viele tolle Eigenschaften, auch wenn er meiner Meinung nach manchmal zu bereitwillig Informationen weitergegeben hat. Ich fand es teilweise wirklich gruselig, wie die Kinder in diesem Buch beeinflusst wurden, aber davon kann man sehr viel lernen. Insgesamt ein spannendes und außergewöhnliches Buch.
- Jay Asher
Tote Mädchen lügen nicht
(4.943)Aktuelle Rezension von: LeylascrapFür den Einen ist es nur ein "kleiner" Scherz, aber für Betroffene kann es der Anfang an einer andauernde Welle sein, die das Leben schwer macht. Und wie soll man da raus kommen, wenn sich gefühlt alle gegen einen Stellen oder nicht behilflich ist? So geht es Hannah. Hannah weiß irgendwann nicht weiter und wählt den Freitod. Aber sie geht nicht, ohne Nachrichten auf Kassetten zu hinterlassen.
Ich persönlich fand das Buch sehr gut gemacht für Jugendliche. Es weißt auf, wie gefährlich kleine Scherze auf Kosten anderer sein können. Man kann nie in Personen rein schauen um so wichtiger ist es seinen Mitmenschen mehr Beachtung und seine Hilfe anzubieten. Eine ganz wichtige Botschaft vermittelt dieses Buch. Der Schreibstile muss man mögen, da es dauernd zwischen zwei Personen hin und her geht, aber durch eine unterschiedliche Schriftart von einander getrennt wird.
- Leonie Swann
Glennkill
(3.664)Aktuelle Rezension von: JourneyGirlMit viel Witz und Charme geschrieben. Ein Krimi mal anders: Schafe ermitteln, statt Menschen! Geniale Idee und wunderbar umgesetzt! Das klügste Schaf heißt passenderweise Miss Maple! Ich finde es herrlich und habe das Buch gerne gelesen!
- Anne Frank
Das Tagebuch von Anne Frank
(2.406)Aktuelle Rezension von: anastazjaIch fand das Buch super interessant, allerdings manchmal schwierig zu lesen. Wer sich für dieses Thema interessiert, sollte es gelesen haben.
- Ransom Riggs
Die Insel der besonderen Kinder
(2.085)Aktuelle Rezension von: HeartofHopeAls kleines Kind bekommt Jacob von seinen Großvater Geschichten erzählt, die in seinen Kinderaugen dank der Fotos, die er ihm dazu zeigt, wahr zu sein scheinen. Doch mit den Jahren kann Jacob ihn nicht mehr so ganz glauben, die Fotos scheinen zu offensichtlich manipuliert worden zu sein und immer mehr kommt die Annahme, dass sein Großvater in diesen Geschichten nur seine schlimmen Erlebnisse aus dem 2. Weltkrieg verarbeitet. Doch dann findet Jacob seinen ermordeten Großvater und entdeckt etwas, was seine komplette Welt aus den Fugen geraten lässt. Um nicht gänzlich verrückt zu werden, beschließt er, den Geheimnissen seines Großvaters auf den Grund zu gehen. Doch was er auf der kleinen Insel Falls Cairnholms entdeckt, verändert sein Leben vollkommen.
Dieses Buch ist wirkich keine leichte Geschichte. Nicht nur, dass der zweite Weltkrieg hier eine große Rolle spielt, sondern man erlebt als Leser auch einige dramatischen Szenen und Schicksale daraus. Wer mit so etwas nicht gut umgehen kann, sollte hierbei etwas vorsichtiger sein.
Nun möchte ich aber erst etwas über die Aufmachung des Buches sagen. Zugegeben, ich finde die Cover, nicht nur von diesem ersten Band, sondern auch von den nachfolgenden Bändern, nicht schön. Hätte ich es im Regal stehen gesehen, so hätte ich nicht danach gegriffen. Doch dies ist natürlich Geschmacksache und nur meine persönliche Meinung. Das Innere des Buches ist dagegen unglaublich toll gelungen. Immer wieder findet man Fotos, welche die Geschichte noch eine Spur lebendiger machen und auch interessanter. Dies hatte ich bisher noch nie so gesehen und fand es wirklich toll.
Mir wurde die Geschichte sehr empfohlen, sodass ich nun doch nach ihr greifen musste. Auch hatte ich den Film bisher noch nicht gesehen, so bot es sich für mich gerade sehr gut an.
Grundsätzlich fand ich die Stimmung in dem Buch sehr düster, was aber auch zu dem Plot sehr gut gepasst hat. An Jacob musste ich mich erst einmal gewöhnen, zu Beginn war er mir dann doch etwas zu verzogen, doch im Laufe der Geschichte wurde ich warm mit ihm. Gerade die besonderen Kinder waren alle so einzigartig, dass ich sie sehr schnell in mein Herz schließen konnte. Das Setting fand ich beeindrucken. Der Autor hat es geschafft, an einen Ort, an welchem etwas wirklich unglaublich schreckliches geschehen ist, sodass beim Lesen mein Mutterherz geblutet hat, gleichzeitig etwas unglaublich schönes und magisches entstehen zu lassen. Gleichzeitig hat er es geschafft, dass mir beim Lesen beide Orte immer präsent waren, sodass ich nur noch beeindruckter war. Ich persönlich fand den Spannungsbogen der Geschichte nicht allzuhoch, es hätte noch etwas spannender sein können, dennoch hatte die Geschichte durch ihre Besonderheit einfach etwas fesselndes an sich. Ich fand es wirklich einen gelungenen Auftagkt.
Für jeden Urban Fantasy Liebhaber kann ich das Buch wirklich nur empfehlen. Ich bin schon sehr auf den zweiten Band gespannt.
- Susann Pásztor
Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster
(111)Aktuelle Rezension von: SchneeweheDas Buch „Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster“ ist wunderbar. Ich konnte es kaum aus der Hand legen und wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Wie im wirklichen Leben auch, sind die Personen im Roman nicht das, was sie auf den ersten Blick zu sein scheinen. Susann Pásztor gelingt es, die Geschichte, Eigenarten, Stärken und Schwächen von jedem einzelnen zu zeichnen, so dass man als Leser an jedem einen liebenswerte Seite finden kann. Durch kleine Details und Episoden lernt man die Charaktere Stückchen für Stückchen kennen, und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen.
Das Thema Sterben begleitet das ganze Buch, aber anders als man es sich vielleicht erst einmal vorstellen würde. Es ist das ganze Buch hindurch präsent, aber es ist auch ganz natürlich dabei. Die Geschichte ist aus der Sicht der verschiedenen Charaktere geschrieben, was einem noch einmal neue Aspekte und Blickwinkel zeigt.
Ich habe das Buch sehr gern gelesen und konnte es kaum aus der Hand legen. Ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen und habe es auch schon mehrfach verschenkt. - Angie Thomas
The Hate U Give
(709)Aktuelle Rezension von: _xAnnikax_Die 16-jährige Starr muss mit ansehen, wie ihr bester Freund erschossen wird. Jetzt muss sie sich entscheiden, ob sie schweigt oder ihre Stimme benutzt, um für Gerechtigkeit zu kämpfen.
Ein absolut starkes Buch, das ein wichtiges Thema behandelt. Die Charaktere sind lebendig geschrieben und machen alle eine große Entwicklung durch. Wie im echten Leben auch, verläuft nicht immer alles nach Plan oder so wie es sollte, aber die Charaktere müssen sich dann entscheiden, was sie machen. Absolute Empfehlung!
- Pascal Engman
Der Patriot
(117)Aktuelle Rezension von: TefelzAls ehemaliger Journalist, benutzt Engman die Ängste der normalen Bevölkerung und weiß ganz genau wo er den Finger hinlegen muss, damit viele vielleicht eine Sympathie für den Mörder bekommen. Er spielt mit Klischees und verknüpft 2 Geschichten die zusammen führen mit einer Leichtigkeit und einer Flüssigkeit die mir gefällt.Ob er damit auf einen fahrenden Zug aufspringt und die allgemeine Hetze gegen Asylanten benutzt, wird sicherlich seinem Kalkül entsprungen sein, aber ohne es politisch zu bewerten, war der Thriller bis zum Schluß sehr gut zu lesen.
Geschichte: Madeleine eine aufstrebende und überragende Klassenbeste, verdients sich ihre Sporen als Journalistin, die alle Methoden anwendet um aufzusteigen. Carl Cederhielm ein junger Mann aus gutem Hause, mit finanziellem Pech und als Looser verschrien, gefällt der aktuelle Zustrom der Asylanten nach Schweden überhaupt nicht und will auf seine Weise etwas dagegen unternehmen. August Novak , ehemaliger Fremdenlegionär und als Bodyguard für einen russischen Kriminellen , der in Chile seine Geschäfte tätigt möchte mit seiner jungen schwangeren Frau ein neues Leben beginnen, darf aber erst in 5 Jahren wieder nach Schweden einreisen, da eine frühere Straftat, dann erst verjährt sein wird. Auf der anderen Seite gibt es Ibrahim Chamsai ein Emigrant, der alles gegeben hat und als Taxifahrer arbeitet, damit seine Tochter als "Schwedin" integriert wird und studieren kann, versucht einfach über die Runden zu kommen. Als eine Journalistin ermordet wird, die immer Pro-Asylanten Berichte verfasst hat, beginnt eine Serie von Morden, bei der die Polizei im dunkeln tappt.
Personen und Schreibstil:
Es ist sehr flüssig und der Wechsel von den sehr gut dargestellten Personen klappt flüssig und macht immer Lust auf mehr. Die Kapitel sind kurz gehalten und der Überblick ist immer zu behalten. Sorgfältig herausgearbeitet verfolgen wir die Einzelgeschichten und man fragt sich, wie das ganze wohl am Ende zusammen kommen wird. Aktuelle Politik, Kritik an den Politikern in Schweden und auch die falsche Vorstellungen über Muslime, werden hier bunt gemischt und es bleibt jedem überlassen, sich ein Bild zu machen.
Meinung:
Auch wenn, wie gesagt, mit Klischees gespielt wird, handelt es sich trotz allem um ein sehr spannendes und bis zum Ende sich steigernden Thriller der überraschen kann und immer flüssig geschrieben ist. Auch nach dem Lesen, hat er mich weiter beschäftigt und eine Wut auf das System , den Killer und die Voreingenommenheit der Menschen zurückgelassen. Mutig zudem seinen Job aufzugeben um ein Buch zu schreiben. In Schweden anscheinend sehr erfolgreich besitzt er natürlich auch die skandinavische, spezielle Stimmung, die vielen Thrillern anlastet und mich sehr beeindruckt.
Fazit:
Für mich eine klare Empfehlung, aber das Thema ist speziell und hat sicherlich für viel Ärger gesorgt. Ich war auch wegen dem Ende eine Weile verblüfft und fand es sehr stark.
- Emily Bold
Lichtblaue Sommernächte
(97)Aktuelle Rezension von: SonjaMausWenn jemand das Gefühl hat, er müsste mal so richtig seine Seele reinigen, dem kann ich „Lichtblaue Sommernächte“ und ganz ganz viele Taschentücher sehr empfehlen.
Als ich den Klappentext gelesen hatte, dachte ich schon, dieses Buch nimmt sicher kein gutes Ende und ich werde vielleicht ein paar Tränen verlieren.
Tja, da wusste ich noch nicht wie unglaublich der Schreibstil von Emily Bold ist. Sie schafft es den Schmerz von Lauren, Tim und Mia sehr gut zu beschreiben. Speziell in Lauren konnte ich mich als Mutter sehr gut hinein versetzen. Es gibt, glaube ich, keine schlimmere Situation, als seinem Kind sagen zu müssen, dass man bald sterben wird.
Lauren kann sich glücklich schätzen ihren Seelenverwandten gefunden zu haben und sie hat die besten Freunde, welche man sich nur wünschen kann.
Das Buch bietet uns trotz verdammt viel Trauer und Schmerz, auch sehr schöne romantische Momente zwischen Lauren und Tim. Auch wenn mir dieses Buch wirklich sehr gut gefallen hat, werde ich es so schnell nicht noch einmal lesen. Ich muss diese Story erst einmal verarbeiten. - Christoph Scheuring
Echt
(75)Aktuelle Rezension von: Jule_OwlLB Themenchallenge (32)
Albert fotografiert gerne am Bahnhof. Am liebsten Abschiede, für ihn die intensivsten Momente, die es geben kann. Doch als er sich mit Kati anfreundet, lernt er viel mehr über sein eigenes Leben, Katis Schicksal und wie kompliziert das Leben sein kann.
Die Themen Abschied, Leben auf der Straße und das Kämpfen mit seinen eigenen Ängsten und Schuldgefühlen waren großartig und haben mich noch Tage, nachdem ich das Buch fertiggelesen habe, beschäftigt. Zusammen mit den Elementen Fotografie wurde die ganze Handlung aus naiven Augen betrachtet, aus der Sicht von jemandem, der wortwörtlich ins kalte Wasser geschmissen wurde. Zwar war das Ende etwas abrupt, aber einigermaßen abschließend für den Geschichtsverlauf und auch Alberts Entwicklung war interessant und gut nachzuverfolgen.
Was mir gar nicht gefallen hat, war der Schreibstil. Mir ist bewusst, dass es aus der Sicht von Albert ist, einem Jugendlichen, der manchmal nicht komplett nach Grammatik spricht. Aber oft war der Satzbau komplett verdreht und es wurde oft ein "Slang" verwendet, der mich beim Lesen eher verunsichert hat. So gesehen war es von den zentralen Motiven her sehr tiefgehend und ich habe für mich selbst einiges mitgenommen, aber lest es nicht mit der Erwartung an einen hochkomplexen Schreibstil.
- V. S. Gerling
Falsche Fährten
(52)Aktuelle Rezension von: birgitfaccioli
In Deutschland werden pensionierte Ärzte ermordet und teilweise vorher noch gefoltert.Eines haben diese Ärzte allerdings gemeinsam.Sie haben alle zu DDR Zeiten in der Charité in Berlin gearbeitet.
Nicolas Eichorn und Helen Wagner ,die nicht nur Partner beim BKA Berlin sind sondern auch privat,werden mir dem Fall beauftragt.
Im Zuge der Ermittlungen kommen Sie einem grausamen Verbrechen auf die Spur an dem die großen Pharmafirmen beteiligt sind und damit auch Helens eigener Vater.
Unerwartet bekommen Sie noch Hilfe von Jemandem der eigentlich Nicolas beruflich schaden soll .
Der Hintergrund einer wahren Geschichte bildet die Story ,was ich absolut klasse finde,allerdings wurde hier bei der Ausschmückung doch arg übertrieben.
Nicolas ist ein recht eigenwilliger Ermittler der in den eigenen Reihen nicht nur Freunde hat.Ich mag den trockenen Humor der die Spannung einige male durchbricht.
Oftmals wurde ein den vorherigen Fall von Nicolas und Helen berichtet ,den ich allerdings nicht gelesen hab.So fehlten mir leider einige Informationen.
Auch die asiatische Mafia fand ich übertrieben , da ist wohl dem Autor die Fantasie mit ihm durch gegangen :)
- Ursula Poznanski
Saeculum
(1.891)Aktuelle Rezension von: JasMinText übernommen:
Fünf Tage im tiefsten Wald, die nächste Ortschaft kilometerweit entfernt, leben wie im Mittelalter - ohne Strom und ohne Handy -, normalerweise wäre das nichts für Bastian. Dass er dennoch mitmacht bei diesem Live-Rollenspiel, liegt einzig und allein an Sandra. Als kurz vor der Abfahrt das Geheimnis um den Spielort gelüftet wird, fällt ein erster Schatten auf das Unternehmen: Das abgelegene Waldstück, in dem das Abenteuer stattfindet, soll verflucht sein. Was zunächst niemand ernst nimmt, scheint sich jedoch zu bewahrheiten, denn aus der harmlosen Reise in die Vergangenheit wird plötzlich ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit. Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Wald?
Wow! Was für ein einzigartiges Buch. Für mich ist "Saeculum" ein unerwartetes Lese-Highlight in 2022.
Mich hat die Atmosphäre des Buches total gepackt. Erst das Ambiente rund um´s Mittelalter und dann auch noch die Sage, das abgelegene Waldstück - gelegentlich hatte ich sogar Gänsehaut. Ich wurde vom Mittelalter verschluckt und erst mit dem Ende des Buches wieder ausgespuckt.
Bereits die Aufmachung des Buches hat mir sehr gut gefallen. Der Buchschnitt ist schwarz, passend zum Cover. Gelegentlich gibt es schwarze Seiten mit weißer Schrift, sodass das Buch auch etwas für´s Auge ist.
Gleich zu Beginn des Buches lernt man diverse Charaktere kennen. Zunächst hatte ich so meine Probleme die einzelnen Protagonisten richtig zuzuordnen, allerdings verflog das dann auch ziemlich schnell, sobald man die Personen besser kennen - und dadurch auch zu unterscheiden - lernt.
Die Hauptprotagonisten sind toll gezeichnet. Sie sind individuell und, um ehrlich zu sein, mochte ich nicht jeden. Allerdings hat die Gesamtheit der unterschiedlichen Charaktere das Buch zu etwas Besonderem gemacht.
Ich glaube, dass man sich einfach auf die Geschichte einlassen muss - ich war froh, dass ich es selbst getan habe und bisher noch nicht weiter vom Inhalt her gespoilert wurde. Daher halte ich meine Rezension kurz und knackig.
Der Text hat sich flüssig lesen lassen, sodass ich keinerlei Probleme hatte, gleich in die Geschichte einzutauchen.
Eine klare Leseempfehlung für alle, die gute Thriller in einem einzigartigen Setting mögen.
- Theodor Fontane
Irrungen, Wirrungen
(380)Aktuelle Rezension von: eva_caro_seidelDie Bürgerliche Lene Nimptsch und der Adelige Botho von Rienäcker verlieben sich ineinander, doch diese Art der Mesalliance duldet die damalige Gesellschaft nicht.
Botho beweist kein Rückgrad. Als seine Mutter ihn aus finanziellen Gründen dringend bittet, die reiche, aber oberflächliche Cousine Käthe zu heiraten, macht er mit Lene Schluss und stimmt der Hochzeit mit Käthe zu. Lene hat schwer an ihrem Liebeskummer zu knabbern, doch sie lernt später den grundanständigen Gideon kennen und heiratet ihn dann.
Weder Botho noch Lene sind in ihren Ehen glücklich - dies ist das Ende des einfühlend beschriebenen Romans mit feinen Details und Berliner Flair, das den Leser mit gemischten Gefühlen zurücklässt. Nicht immer gibt's ein Happy End im Leben - und Fontane ist Realist und erzählt genau dies. Ein Klassiker, der unter anderen berühmten Werken seinen Platz hat.
- John Boyne
Der Junge im gestreiften Pyjama
(2.306)Aktuelle Rezension von: binesbuecherweltVon diesem Buch und auch vom Film habe ich schon so wahnsinnig viel gehört, dass ich jetzt auch unbedingt lesen musste, den Film möchte ich mir irgendwann auch noch ansehen. Ich war direkt gefesselt von der Geschichte die hier über den kleinen Bruno erzählt wird. Seine kindliche und naive Denkweise spiegelt sich perfekt im Schreibstil wider. Den Krieg aus der Sicht eines 8 Jahre alten Kindes zu erleben und wie hier zwei Welten aufeinanderprallen wird sehr autenthisch erzählt. Würden die Menschen die Welt mit den Augen von Kindern sehen würde es niemals zu solch schrecklichen Kriegen kommen. Dieses Buch ist voller emotionaler und grausamer Momemente, gesehen und erzählt mit Kinderaugen, die die Welt des Krieges nicht verstehen. Ich kann nicht viel mehr zu dem Buch sagen. Der Schreibstil ist perfekt und das ganze Buch ist etwas Besonderes. Auf jeden Fall ein Lesehighlight, das ich so schnell nicht vergessen werde.
- Andy Weir
Der Marsianer
(849)Aktuelle Rezension von: BuchgespenstSeine Crew hat ihn für tot zurückgelassen, doch die Umstände waren so verquer, dass Mark Watney wieder erwachte. Allein. Auf dem Mars. Man sollte meinen, dass sei ein Grund zur Verzweiflung, doch dafür nimmt sich Mark keine Zeit. Als Biologe und Reparaturtrupp der Marsexpedition macht er eine Bestandsaufnahme seiner Ressourcen und Möglichkeiten – und setzt sich ein wahnsinniges Ziel: Überleben bis die nächste bemannte Marsexpedition eintrifft. Gut, dass Mark findig ist, mit Klebeband wirklich eine Menge anstellen kann und niemals seinen Humor verliert.
Ich bin unvoreingenommen an dieses Buch herangegangen und es hat mich von der ersten Seite an gepackt. Ich habe den Humor sofort geliebt. Größtenteils in Logbuchform geschrieben wird der gesamte Überlebenskampf so witzig beschrieben, dass ich mich großartig unterhalten habe. Im Prinzip gibt es wenig Action, der Schwerpunkt liegt auf den typischen Robinsonadenelementen vom Einrichten und Überleben in einer feindlichen Umwelt, allein. Die humorvolle Umsetzung, ohne dass das Buch in Slapstick abgleitet, entschädigt allerdings dafür, dass nüchtern betrachtet wenig passiert. Zumindest auf dem Mars, denn es wird durchaus auch die Reaktion auf der Erde beschrieben – im gleichen unterhaltsamen Ton.
Ich liebe dieses Buch! Top SF-Unterhaltung, witzig, erstaunlich realistisch und absolut packend.
- S.J. Goslee
Die Welt übt den Untergang und ich grinse zurück
(45)Aktuelle Rezension von: Freedom4meEigentlich liebe ich Young Adult Geschichten. Und Liebesgeschichten. Und queere Liebesgeschichten. Also fand ich die Beschreibung von diesem Buch echt vielversprechend. Leider konnte es mich nicht überzeugen und ich würde es eher nicht weiterempfehlen...
Allein die Erzählperspektive fand ich schon sehr gewöhnungsbedürftig. Erzählt wird in der dritten Person, wobei sehr oft die Namen genannt werden ("Mike tat dies", "Lisa dachte das",...).
Hauptsächlich wird beschrieben, was Mike erlebt und man erhält auch einen Einblick in seine Gedanken, trotzdem war die Perspektive irgendwie komisch und die dauernde Namensnennung hat mir stilistisch auch einfach nicht gefallen.Kommen wir zu Mike: Er ist für mich als Protagonist irgendwie nicht greifbar geworden. Irgendwie macht er dauernd nur Sachen, die andere von ihm wollen und auf die er gar keine Lust hat. Dabei wurde aber nicht überzeugend erklärt, wieso er denn Sachen macht, auf die er so gar keinen Bock hat. Er ist also das halbe Buch (oder eher noch mehr) einfach unzufrieden mit dem, was er tut, und meckert rum. Er hat an nichts Spaß, ist ein Mitläufer, wobei nicht verständlich wird warum, denn er findet sich eigentlich cool und ist auch irgendwie selbstbewusst. Für mich blieb einfach blass, was denn sein Charakter ist und was seine eigenen Wünsche sind.
Was mir außerdem nicht gefallen hat, ist der Umgang mit ernsten Themen. Beispielsweise Panikattacken werden durchweg verdrängt, klein geredet oder ins Lächerliche gezogen. Ähnlich verhielt es sich auch mit Mikes Sexualität. Ernste Gespräche oder wenigstens Gedanken finden sich leider kaum.
Dazu wird öfters derbe Sprache benutzt und dem Thema Homosexualität wird sich vor allem über das Körperliche (Pornos, Gedanken an Schwänze) genähert. Zudem hängt der Protagonist auch noch hohem Alkohol-, Gras- und Zigarettenkonsum nach.
Dazu kommt dann auch noch, dass der Klappentext eigentlich schon die gesamte Handlung verrät und einen die Entwicklungen daher nicht überraschen können. Das muss zwar nicht schlimm sein, aber dann muss mich wenigstens die Umsetzung überzeugen, was ja hier leider nicht der Fall war... Zudem hat mich die stattfindende Handlung dann auch nicht immer überzeuget, da ich sie oft unrealistisch fand und es sich nicht wirklich angefühlt hat.
Fazit: Obwohl ich die Thematik des Buches sehr mag, konnte mich die Umsetzung leider nicht abholen. Mir hat der Schreibstil nicht gefallen, die Sprache war mir manchmal zu derbe und die Strategie, alles ins Lächerliche zu ziehen und nie mal ernsthaft über etwas zu reden oder nachzudenken, hat mich auch nicht überzeugt.
Die Welt übt den Untergang und ich grinse zurück bekommt von mir 2,3 (also gerundet 2) / 5 Sterne.
- Anika Lorenz
Im Herzen ein Schneeleopard
(60)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerAuch dieses Buch lag sehr lange auf meinem Sub, hatte ich 2017 noch den totalen Lesehunger so ebbte er 2018 total ab und Jugendbücher waren schon so gar nichts mehr für mich. Jetzt 2019 bin ich wieder offen für fast alle Genres und habe mich dieser Reihe im Rahmen des Subabbaus mal gewidmet.
Eigentlich ist das Thema Gestaltwandler gar nichts für mich. So bin ich mit Grauen an das Buch gegangen was alle 6 Bände in einem vereint und so über 1400 Taschenbuchseiten hat. Aber wider Erwarten hat mich die Geschichte um Emma und Nate für sich gewinnen können.
Die 18 jährige Emma lebt in einer Kleinstadt, bei ihrer Oma. Die beiden haben nicht viel Geld und so hangelt sie sich von einem Monat zum nächsten. Emmas größter Traum ist ein Architektur Studium, für das sie schon ganz fleissig jeden Cent den sie im Cafe verdient spart.
Eines Tages taucht ein Fremder in der kleinen Stadt auf. Er is der Erbe einer wunderschönen Villa und Emma ist sofort hin und weg von seiner Anziehungskraft. Als er auch noch genau Emma bittet ihm die Villa einzurichten scheint alles perfekt.
Die Geschichte war sehr vorhersehbar, schon auf den ersten Seiten als über Emmas Träume berichtet wird, war mir klar in welche Richtung es gehen wird und ich habe der Auflösung entgegengefiebert. Trotzdem haben mich Emma und Nate in ihren Bann gezogen. Es ist am Anfang fast nix passiert aber das fand ich nichtmal schlimm. Ich habe gern über Emmas Kleinstadtleben und ihre Großmutter gelesen.
Sie ist ein authentischer und liebenswürdiger Charakter. Das Thema Gestaltwandler war neu für mich – dieses ist mein erstes Buch mit dem Thema und so fand ich es spannend, dass man nicht sofort alle Fähigkeiten hat sondern auch den Umgang damit erstmal lernen muss. Das macht das ganze menschlich und natürlich.
Nate war mir nicht durchweg sympathisch, manches Mal konnte ich sein Verhalten nicht nachvollziehen und fand es Emma gegenüber auch nicht fair. Ich war eher ein Fan von Liam der wesentlich ehrlicher und echter rüberkam.
Insgesamt war „Im Herzen ein Schneeleopard“ eine schöne unterhaltsame Liebesgeschichte die Spaß gemacht hat zu verfolgen. Die Charaktere sind schön und authentisch gezeichnet und mir wurde trotz einiger Längen im ersten Teil niemals langweilig. Viel Fantasy war hier jetzt noch nicht, aber ich denke das folgt in den weiteren Bänden. Klare Empfehlung von mir - Scott Westerfeld
Ugly – Pretty – Special 1: Ugly – Verlier nicht dein Gesicht
(614)Aktuelle Rezension von: GotjeInhalt: Tally Youngblood fiebert aufgeregt ihrem 16. Geburtstag entgegen. Denn dann steht die für jeden Bürger vorgesehene Schönheitsoperation an. Sie wird von einer Ugly zu einer Pretty, lebt im schillernden New Pretty Town und feiert jeden Abend rauschende Partys. Doch kurz vor ihrem Geburtstag trifft sie auf Shay, die ebenfalls bald 16 wird. Doch sie will sich der Operation nicht unterziehen, sie möchte nicht aussehen wie alle anderen und das auch noch von der Regierung vorgeschrieben. Stattdessen will sie fliehen - in die sagenumwobene Aussteiger-Stadt Smoke. Tally glaubt nicht, dass es diesen Ort, an den Uglies, die sich nicht operieren lassen wollen, flüchten, doch Shay ist fest überzeugt, die Reise anzutreten. Und schon bald merkt auch Tally, dass in ihrer Welt nicht alles so perfekt läuft, wie sie immer dachte. Denn durch Shay gerät sie mit einer Sonderbehörde aneinander, die sie vor eine schreckliche Wahl stellt.
Meine Meinung: In diesem Roman wird eine sehr interessante Welt aufgezeigt, in der oberflächlich alles toll ist. Jeder ist glücklich, jeder hat die gleichen Rechte, niemand wird aufgrund seines Aussehens diskriminiert - denn schließlich sind alle hübsch! Doch hinter der Fassade zeigt sich im Verlauf des Buches ein grausames Bild, das die Welt der Hauptperson ins Wanken bringt.
Tally war mir von Anfang an eher unsympathisch, was aber wohl auch so gewollt ist. Ständig fragt man sich, warum sie und alle anderen diesen ganzen Unsinn mit sich machen lassen, aber sie sind es eben seit Jahrhunderten so gewohnt - was einem als Leser schwer aufstößt, aber das Buch eben auch so interessant macht.
Die einzige Sache, die mich gestört hat, liegt in der schnellen, fast schon übersprungenen Charakterentwicklung von Tally. Sie ist ihr Leben lang felsenfest vom Regierungskonzept überzeugt, sie wünscht sich nichts auf der Welt mehr, als endlich hübsch zu sein. Shay regt in ihr zwar Zweifel, aber dennoch möchte sie unbedingt zu den Pretties dazugehören - immerhin nimmt sie auch Dr. Cables "Angebot" an. Aber sobald sie in Smoke ankommt, scheint sie schlagartig ihre Meinung zu ändern. Schon nach einem Tag ist ihr der Ort unfassbar sympathisch und sie kann sich eigentlich nicht mehr vorstellen, ihn zu verraten.
Diese Entwicklung ging mir definitiv zu schnell und vor allem zu reibungslos.
Ansonsten fand ich das Buch aber sehr gut. Das Ende war zwar bereits einige Kapitel vorher absehbar, aber es war genau das Ende, das ich mir erhofft hatte, und macht definitiv Lust auf mehr.
Alles in allem eine spannende Jugenddystopie, deren zweiten Band ich mir schnell ebenfalls zulegen werde.
- Christiane F.
Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
(2.275)Aktuelle Rezension von: VanessiiiaIm Buch wird von der Lebensgeschichte der sehr jungen Christiane F. erzählt. Man kann sich sehr in die Situation des Jungen Mädchens hineinfühlen und es fesselt einen sehr. Wer ein spannendes Buch sucht ist hier genau richtig.