Bücher mit dem Tag "realistisch"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "realistisch" gekennzeichnet haben.

236 Bücher

  1. Cover des Buches Ein ganzes halbes Jahr (ISBN: 9783499012426)
    Jojo Moyes

    Ein ganzes halbes Jahr

    (11.866)
    Aktuelle Rezension von: 1234RK

    Ein wunderschöner Klassiker, den man gelesen haben sollte. So viel Liebe zum Detail und Gefühle die man in einer leichten Form lesen darf. Man darf sich auf viel Liebe und tiefgehende Gefühle einstellen. Da bleibt das ein oder andere Auge sicherlich nicht trocken. Habe das Buch bereits mehrfach gelesen.

  2. Cover des Buches Das Schicksal ist ein mieser Verräter (ISBN: 9783423086417)
    John Green

    Das Schicksal ist ein mieser Verräter

    (12.796)
    Aktuelle Rezension von: Jona_Weber

    John Green erzählt sehr bewegend von der Liebe zwischen zwie Jugendlichen, die mit ihrer Krebserkrankung zu kämpfen haben, die sich aber von ihrem Schicksal - dem miesen VErräter - nicht unterkriegen lassen wollen. Gemeinsam reisen sie nach Amsterdam und trotzen dem, was ihnen von ihrem Leben noch bleibt, so viel Glück ab wie nur möglich. Das ist extrem spannend zu lesen, tief berührend und ein ganz toller Roman! 

  3. Cover des Buches BLACKOUT - Morgen ist es zu spät (ISBN: 9783764507947)
    Marc Elsberg

    BLACKOUT - Morgen ist es zu spät

    (1.581)
    Aktuelle Rezension von: MayaB

    Blackout wurde mir (natürlich) schon seit 2013 empfohlen, und (natürlich) habe ich es dann doch nie gelesen, weil ... ehrlich gesagt keine Ahnung. Vermutlich, weil es so lang ist, und ich dann doch immer Sorge hatte, dass es mich nicht so interessieren würde, oder irgendwas anderes in der Art, aber auf jeden Fall habe ich es nun endlich geschafft, dank eines gefundenen Exemplars und eines Bibliotheks-Hörbuchs, und ich habe die 22 Stunden/800 Seiten in drei Tagen geradezu verschlungen. Der Sprecher des Hörbuchs liest dabei extrem angenehm in meinen Ohren, und das Buch beim Lesen zu hören hat mir richtig viel Spaß gemacht. Es war genauso spannend, wie mir versprochen wurde, und ich persönlich bin großer Fan gewesen.
    Die Handlung des Blackouts in ganz Europa und welche Auswirkungen das politisch, ökologisch und zwischenmenschlich hat, fand ich sehr realistisch beschrieben und konnte da super nachvollziehen, woher alles kam, und die einzelnen Figuren, die in all das verwoben werden, waren mir echt großteils sehr sympathisch. Außerdem waren auch von den unsympathischen Figuren die Handlungen absolut nachvollziehbar. Also es gab Momente, in denen es mich persönlich gestört hat, wie Leute an Situationen herangegangen sind, aber aus deren Perspektive? Absolut verständlich, mit deren Wissensstand und Möglichkeiten würde ich vermutlich ähnlich handeln. (Gut, nicht bei allen-allen, weil ein paar sind schon ziemlich wahnsinnig, aber das ist ja eher gesunder Menschenverstand als irgendwas anderes, und für ein fiktives Buch fand ich auch das nachvollziehbar, insofern das eben geht.)
    Die eine Sache, die mir nicht ganz so gut gefallen hat, was eine sich recht schnell entwickelnde Romanze, die ich zwar absolut vorhersehbar fand, aber nicht, weil die Chemie zwischen den Figuren wirklich was hergegeben hätte, sondern eher, weil sich das für mich von der ersten Szene an so gezwungen eindeutig in Richtung Romanze gelesen hat, dass man es sehen musste. Die beiden fand ich zwar als Team echt gut, die Romanze selbst hatte aber wie gesagt keinerlei Chemie und fiel für mich entsprechend komplett flach. Sie war auch ein echt kleiner Faktor, insofern kann ich ganz gut darüber hinwegsehen, ist mir leider aber dennoch negativ aufgefallen.
    Abgesehen davon? Absolut fantastisch, Spannend bis zu den letzten paar Seiten, und ich bin echt froh, endlich zum Lesen gekommen zu sein.

  4. Cover des Buches Die Vermessung der Welt (ISBN: 9783499013225)
    Daniel Kehlmann

    Die Vermessung der Welt

    (3.447)
    Aktuelle Rezension von: Hanns_Steffen_Rentschler

    Sie wollten die Welt vermessen – aber was sie fanden, war die Tiefe ihrer eigenen Irritation.

    Daniel Kehlmann macht das Unmögliche:

    Er stopft zwei Jahrhundertgehirne in einen Roman – und lässt sie dort auflaufen wie schlecht gelaunte Schulbuben in zu großen Sätzen.

    Da ist Humboldt, der mit Maßband und Mission die Welt bereist, als wolle er Gott beweisen, dass es ihn nicht braucht.

    Und da ist Gauß, der das Weltall durchdringt, ohne das eigene Wohnzimmer je wirklich zu verlassen – ein grantelnder Mathe-Monk mit Hang zur pointierten Menschenverachtung.

    Kehlmann erzählt das nicht wie ein Historiker, sondern wie ein Magier: Er entzaubert, indem er verzaubert.

    Er reduziert das Pathos des Genies auf das Menschliche – und genau darin liegt seine literarische Grausamkeit.

    Die Dialoge sind knochentrocken. Der Humor ist da, wo der Schmerz sitzt. Und die größten Erkenntnisse kommen leise, beiläufig,

    zwischen zwei schlecht geführten Gesprächen über Ameisen und Mathematik.

    Was der Roman vermisst, ist nicht nur die Welt – sondern auch uns selbst, den Leser: unser Bedürfnis nach Klarheit, Heldentum, Sinn.

    Kehlmann gibt uns das alles – nur damit wir merken, wie lächerlich wir es oft meinen.

    Fazit:

    Ein Buch wie ein wissenschaftliches Kabinettstück: leichtfüßig, hellsichtig, boshaft liebevoll.

    Und ein leiser Triumph über die Idee, dass große Denker auch große Menschen sein müssten.


  5. Cover des Buches Tote Mädchen lügen nicht (ISBN: 9783910531215)
    Jay Asher

    Tote Mädchen lügen nicht

    (4.998)
    Aktuelle Rezension von: Liden

    Keine Leseeempfehlung

    Datum : 20.12.2024


    ✨Handlung✨

    Hannah hat Selbstmord begangen und auf 13 Kassetten ihre Gründe & Personen mitgeteilt.


    ✨Protagonisten✨

    Charaktere : 1 / 5

    Ich empfand Hannah sowie Clay als nervig. Besonders Hannah war mir äußerst unsympathisch, melodramatisch, egoistisch. Ich konnte keinerlei Bindung zu ihr aufbauen, eher hatte ich das Gefühl, sie badet im Selbstmitleid, versteckt sich ausschließlich in ihrer Opferrolle und reflektiert sich selber null. In dem Buch geschah einer Person etwas sehr schlimmes, wovon Hannah ungewollt Zeuge wurde. Das Opfer war für Hannah absolut zweitrangig, denn sie war ja Zeuge und litt dadurch so stark (sie hätte btw jederzeit eingreifen können, dem Opfer nachträglich den Rücken stärken uvm., stattdessen sah sie nur sich).. 


    ✨Setting✨

    Unterhaltung : 1 / 5

    Ich bin leider nicht von Depressionen und Mobbing in meinem Leben verschont geblieben. Ich verstehe auch den Grundgedanken des Buches - Nicht nur Hardcore Mobbing kann dich in den Selbstmord treiben, sondern es sind viele Kleinigkeiten, die das Fass zum überlaufen bringen können, besonders in der Teenie Zeit.

    Die Tatsache, das Hannah psychologische Hilfe (schon vorab) gebraucht hätte, kam nie zur Sprache. 

    Hannahs Gründe waren für mich nicht schlüssig. 


    ✨Schreibstil✨

    Spannung : 2 / 5

    Der Schreibstil an sich war flüssig und einfach. Mir ging der Wechsel (öfters Satzweise) zwischen Clay seinen Gedanken und Hannah tierisch auf die Nerven. Clay seinen Part hätte man sich komplett sparen können. Nicht nur das seine Gedanken an sich unnötig für die Geschichte waren, gab es auch unnötige Details (bestelle ich mir den Milkshake mit Marshmallows und Malz und Schoko ? Really?)


    ✨Fazit✨

    Keine Leseeempfehlung. Vielleicht bin ich einfach zu alt für Jugendbücher? Ich fand die Themen wurden schlecht und nicht nachvollziehbar ausgearbeitet.

  6. Cover des Buches Zwei an einem Tag (ISBN: 9783548063270)
    David Nicholls

    Zwei an einem Tag

    (3.712)
    Aktuelle Rezension von: Aukje

    Emma und Dexter verbringen während ihres Abschlusses, der 15. Juli, eine Nacht miteinander. Doch schon am nächsten Tag trennen sich ihre Wege wieder. Seit dem versuchen sie sich über die nächsten zwanzig Jahre, immer am 15. Juli zu treffen. In dieser Zeit durchleben sie verschiedene Schicksalschläge gemeinsam, aber können sich nicht gegenseitig ihre wahren Gefühle für einander gestehen……

    Habe das Buch gelesen, da mir die Grundidee der Story gefallen hat ... zwei Menschen begegnen sich über mehrere Jahre am selben Tag!

    Von Seite 1 bis zum Ende, habe ich dieses Buch verschlungen. Die Charaktere sind wunderbar beschrieben und man baut ziemlich schnell eine emotionale Bindung auf. Selbst wenn einer der beiden mal eine Fehlentscheidung trifft, ist diese immer nachvollziehbar. Zum Ende lief mir während des Lesen schon mal die ein oder andere Träne.

    Absolut empfehlenswert!

  7. Cover des Buches Tschick (ISBN: 9783499013218)
    Wolfgang Herrndorf

    Tschick

    (2.962)
    Aktuelle Rezension von: Johanna_Fantasylover

    Dieses Buch habe ich in der Schule lesen müssen und es war viel besser als erwartet.

    In die Geschichte von dem Jungen Maik kann man sich richtig gut hineinversetzen. Es macht Spaß dieses Buch zu lesen auch wenn du nicht oft und nicht so gerne liest. In der Geschichte konnte ich richtig mitfiebern und wartete immer auf den nächsten Schritt.

    Ich finde man sollte diesem Buch auf jedenfall eine Chance geben auch wenn man nicht gerne liest da man einfach Spaß dabei hat.

  8. Cover des Buches P.S. Ich liebe dich (ISBN: 9783492320818)
    Cecelia Ahern

    P.S. Ich liebe dich

    (8.794)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_Hoppe

    Dies war mein erstes Buch der Autorin Cecelia Ahern und was soll ich sagen?!?! WOW! Einfach eine Achterbahn der Gefühle. Die Autorin erfasst ein sehr sehr wichtiges und emotionales Thema und das auf eine sehr sympathisch Weise. Ich habe viel lachen können und gleichzeitig geheult wie ein Schlosshund. Ich habe mich ab der ersten Seite vollkommen rein stürzen können und es ließ sich super flüssig lesen. Ich kann dieses Buch nur empfehlen und bin sehr auf weitere Bücher der Autorin gespannt.  

  9. Cover des Buches Legend (Band 1) - Fallender Himmel (ISBN: 9783785579404)
    Marie Lu

    Legend (Band 1) - Fallender Himmel

    (2.290)
    Aktuelle Rezension von: KKrause

    In einer Welt, in der Unterdrückung an der Tagesordnung steht, prallen zwei gegensätzliche Leben aufeinander: June, Tochter der Elite, und Day, der meistgesuchte Verbrecher der Republik. Getrennt sind sie Feinde – vereint werden sie zur Legende.
    June folgt der Spur von Day, getrieben von dem Wunsch, den Tod ihres Bruders zu rächen. Doch je näher sie ihm kommt, desto mehr beginnt sie zu zweifeln – an der Wahrheit, an ihrem Auftrag, an der Welt, die sie bisher kannte. Day, der als kaltblütiger Krimineller gilt, entpuppt sich als jemand mit starkem moralischem Kompass und großem Herz. Bald erkennt June, dass sie nur eine Figur in einem viel größeren, gefährlichen Spiel ist.

    Meine Meinung
    Wow – was für ein Buch! Ich habe das Lesen wirklich genossen. Die Geschichte ist nicht nur spannend, sondern auch emotional und intelligent erzählt. Besonders gefallen haben mir die beiden Hauptfiguren: June und Day sind klug, reflektiert und absolut faszinierend in ihrer Entwicklung. Durch die wechselnden Perspektiven erhält man tiefe Einblicke in ihre Gedankenwelt, was die Handlung umso intensiver macht.

    Der Stil ist angenehm flüssig, was das Buch zu einem echten Pageturner macht. Auch wenn die dystopische Welt im ersten Band noch eher im Hintergrund bleibt und man über das große Ganze nur wenig erfährt, hat mich das kaum gestört – die Dynamik zwischen den Figuren und der emotionale Konflikt stehen im Vordergrund und sind unglaublich gut umgesetzt.

    Fazit:
    Ein großartiger Auftakt einer Trilogie, der mich mitgerissen und tief berührt hat. Trotz kleiner Schwächen in der Welterklärung ein absolutes Highlight für mich – klare Leseempfehlung!

  10. Cover des Buches Die Therapie (ISBN: 9783947185955)
    Sebastian Fitzek

    Die Therapie

    (3.923)
    Aktuelle Rezension von: Gin_a

    mein fünftes fitzek buch- und glaube das mag ich tatsächlich von allen am wenigsten. iwie war schon der einstieg nicht so fesselnd und ich habe etwas gebraucht um reinzukommen.

    iwie war ich auch das ganze buch lang verwirrt, hatte paar vermutungen wo manche zumindest diesmal in die richtige richtung gingen aber eigentlich war ich 90% der lesezeit verwirrt hahahah

    habs dementsprechend trotzdem in so 3 sitzungen durchgelesen LOL


    spoiler ab hier!!

    letztenendes der plottwist schon crazy und kreativ so schizophrenie und sich selbst heilen oder sowas aber weiss nicht ob so die story so befriedigend ist. ist halt bisschen nachm motto, der letzte satz im buch ist „und ich wachte auf“ alles war geträumt quasi mehh

  11. Cover des Buches Die Blutlinie (ISBN: 9783404169368)
    Cody McFadyen

    Die Blutlinie

    (4.569)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    wenn ich an den ersten Teil der Reihe Blutlinie denke fehlen mir ehrlich gesagt immer noch die Worte
    schon der Anfang des Buches geht bei mir persönlich super tief rein, ich hab sofort eine Verbindung zu Hauptcharakterin und bange bei ihrer Unentschlossenheit sehr mit.

    Der Schreibstil ist sehr gut und vor allem super gut flüssig zu lesen, hier bin ich sofort in die Geschichte eingetaucht und hatte keinerlei Probleme mich zurecht zu finden.

    Ich finde die gesamte Geschichte sehr krass und intensiv, ich muss auf jeden Fall sagen dass dieses Buch und ich denke auch die ganze Reihe nichts für schwache nerven ist.

    Für mich ist dies ein Buch das tatsächlich Thriller genannt werden darf, einfach wegen seiner Heftigkeit
    ich musste immer mal wieder eine kleine Pause einlegen da mir einiges sehr nah ging...nichts desto trotz hat mich die Geschichte aber so gefesselt dass ich einfach immer wieder weiter lesen musste

    Das Buch ist auf jeden Fall für jeden etwas der gerne auf heftigere, krassere Bücher steht und auch etwas aushält.

    ich glaube die Reihe könnte ebenso ein Highlight für mich werden, lies mich dieses Buch schon absolut sprachlos zurück!

    ganz klare Empfehlung!!! ich bin begeistert!!!

  12. Cover des Buches Night School 1. Du sollst keinem trauen (ISBN: 9783789114526)
    C. J. Daugherty

    Night School 1. Du sollst keinem trauen

    (2.153)
    Aktuelle Rezension von: Natiibooks

    2.5⭐️⭐️


    Dieses Buch ist schon lange auf meinem SuB daher wurde es endlich Zeit das ich das Buch Lese und hier bin ich. Ich bi ehrlich ich hab mir bei dem Buch viel vorgestellt leider ist es am Ende nicht das geworden was ich erhofft habe. Ich weiß nicht genau was es war aber irgendwie hatte ich schwer eine Bindung zu denn Charaktere und Storyline zu greifen. Und leider ging mir vieles zu schnell besonders der Anfang.



  13. Cover des Buches Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie (ISBN: 9783551315854)
    Lauren Oliver

    Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie

    (1.420)
    Aktuelle Rezension von: Schnee_prinzessin

    Ein Young-Adult-Roman im „Und täglich grüßt das Murmeltier“-Stil, der unter die Haut geht, zum Nachdenken anregt und emotional berührt.

    Bereits das Cover und der markante Titel machen deutlich, worum es geht: den Tod und was davor vielleicht noch zu klären ist. Die Geschichte rund um Samantha Kingston, die den Tag ihres Todes immer wieder durchlebt, hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Obwohl sie denselben Tag siebenmal erlebt, wird es nie langweilig, da jede Wiederholung neue Facetten zeigt. Kleine Entscheidungen verändern alles und doch bleibt das Schicksal wie ein roter Faden bestehen.

    Was zunächst wie eine typische Highschool-Geschichte wirkt mit oberflächlicher Beliebtheit, Intrigen und Mobbing entpuppt sich als tiefgründige Auseinandersetzung mit Themen wie Verantwortung, Reue, Freundschaft, Selbstreflexion und Veränderung. Sams Entwicklung ist glaubwürdig und berührend. Anfangs noch unsympathisch, arrogant und oberflächlich, wächst sie mit jeder Schleife über sich hinaus. Besonders eindrucksvoll ist, wie sie beginnt, ihre Umwelt mit anderen Augen zu sehen und sich mit ihrer eigenen Rolle im sozialen Gefüge kritisch auseinanderzusetzen.

    Lauren Olivers Schreibstil ist flüssig, feinfühlig und lebendig. Trotz der ernsten Thematik gelingt ihr eine Balance aus Emotionalität, Spannung und gelegentlichem Humor. Ihre Charaktere wirken authentisch selbst die Nebenfiguren haben Tiefe. Besonders gelungen ist die Ich-Perspektive, durch die man Sams Gedankenwelt hautnah miterlebt.

    Einige kritische Anmerkungen möchte ich dennoch machen: Das Buch behandelt in jeder Tagesschleife das Thema Suizid eine Triggerwarnung wäre hier wünschenswert gewesen. Zudem hätte das Fehlen der letzten Epilog-Aussage für manche Leser_innen eine stärkere Wirkung gehabt.

    Das Ende ist traurig, aber konsequent. Kein klassisches Happy End und doch genau das, was diese Geschichte braucht.

    Fazit:
    Ein herausragender Coming-of-Age-Roman, der nicht nur Jugendliche, sondern auch Erwachsene berühren kann. Eine Geschichte über die Macht kleiner Entscheidungen, die Bedeutung von Empathie und darüber, was es heißt, wirklich zu leben.
    5/5 ⭐️ – Eine klare Leseempfehlung.

  14. Cover des Buches Tausend strahlende Sonnen (ISBN: 9783596520701)
    Khaled Hosseini

    Tausend strahlende Sonnen

    (1.262)
    Aktuelle Rezension von: Sahar_Alemi

    Mitreißend, belehrend und zutiefst emotional — Khaled Hosseini hat erneut ein Werk geschaffen, welches tief unter die Haut geht.

    Zum Inhalt: Der Roman handelt von zwei Frauen, die beide aufgrund ihrer jeweiligen Lebensumstände gezwungen sind,  im Kindesalter den deutlich älteren Raschid zu heiraten. Mariam, die erste Frau von Raschid, begegnet ihrer Nachfolgerin Laila dabei zunächst mit Misstrauen. Allmählich entwickelt sich zwischen den beiden Frauen allerdings eine innige Freundschaft, die gleichzeitig an eine Mutter-Tochter- Beziehung erinnert. Fest entschlossen, Raschids Brutalität zu entkommen, schmieden die beiden einen Fluchtplan. Doch ihr Kampf um Freiheit birgt tödliche Gefahren.

    Die Art und Weise, wie Hosseini die Geschichte von Laila und Mariam erzählt, ist so kraftvoll, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Mithilfe eines Perspektivenwechsels ermöglicht der Autor der Leserschaft, Einblicke in die Gedanken und Gefühle beider Protagonistinnen und erlaubt uns, eine hautnahe Verbindung zu ihnen aufzubauen. Beim Lesen von Mariams Kapiteln wurde zunächst eine gewisse Hostilität ihrerseits gegenüber der jungen Laila deutlich, wohingegen Laila stets bemüht war, eine Freundschaft zu jener aufzubauen. Aus diesem Grund war mir Laila als Charakter zunächst auch etwas sympathischer. Allerdings habe ich im weiteren Verlauf der Handlung schnell begriffen, dass Mariams Gefühle und Gedanken durchaus nachvollziehbar sind, wenn man die Einzelheiten zu ihrem Leben erfährt. Umso mehr hat mich ihre Entwicklung im Laufe des Romans berührt. Mariam, die nie zuvor wahrhaftige Liebe verspürt hat — weder durch ihre Eltern, und schon gar nicht durch ihren Ehemann Raschid — entwickelt eine emotionale, mütterliche Bindung zu Laila und ihrer Tochter Aziza. Eben jene Figur, die Laila zunächst verachtet hat, schenkt dem Mädchen letztendlich das Leben, indem sie ihr eigenes opfert. Mit Mariam hat der Autor eine unglaublich inspirierende Protagonistin geschaffen, und auch Laila, die stets mutig und zuversichtlich ist, schleicht sich in das Herz des Lesers. Trotz aller Hindernisse, die diese beiden starken Frauenfiguren bewältigen müssen, verlieren sie niemals ihre Hoffnung  und ihren Mut. Und obwohl die Frauenfiguren in diesem Roman fiktiv sind, spiegeln sie dennoch die schweren Verhältnisse sowie das tragische Leben von realen Frauen in Afghanistan wider. Genau das macht Hosseinis Werk auch so besonders: mithilfe seines raren Erzählstils gelingt es ihm, eine fiktive Handlung real wirken zu lassen, tiefe Emotionen beim Leser zu wecken und diesen darüberhinaus zum Nachdenken anzuregen.

    Dieses Buch hat mir nochmal mehr vor Augen geführt, warum es so wichtig ist, stets Empathie zu zeigen.  

    Ich würde „Tausend strahlende Sonnen“ jedem empfehlen, der sich für bewegende Geschichten über kämpferische Frauen, Freundschaft und Zusammenhalt  begeistern lässt. Es ist ein äußerst gelungenes und beeindruckendes Werk mit einer unglaublich schönen Botschaft. 

  15. Cover des Buches Die sieben Männer der Evelyn Hugo (ISBN: 9783548069562)
    Taylor Jenkins Reid

    Die sieben Männer der Evelyn Hugo

    (767)
    Aktuelle Rezension von: Aukje

    Monique Grant ist eine junge Journalistin die für das New Yorker Magazin ‚Avant‘ arbeitet und überraschenderweise die einstige Hollywood-Legende Evelyn Hugo begleitend zu einer karitativen Versteigerung ihrer Kleider, interviewen soll. Als sie nun bei Evelyn’s Apartment ankommt und mit ihr spricht, stellt sich ziemlich schnell heraus das das Interview nur ein Vorwand war um mit Monique in Kontakt zu kommen, da sie eigentlich möchte das sie ihre Autobiografie schreiben soll. Evelyn erzählt nun über ihr Leben und wie sie mit 16 Jahren den Weg Anfang der 1950ern nach Hollywood schaffte und es dann mit 18 Jahren schaffte ihre erste Filmrolle zu bekommen und daraufhin Schritt für Schritt ein gefeierter Hollywood-Star wurde. Sie erzählt auch wie die Männer ihrer sieben Ehen ihr dabei halfen in ihrem Leben weiter zu kommen, welche Kompromisse sie dafür eingehen musste und wer eigentlich ihre große Liebe war. Zum Ende hin wird immer deutlicher das Evelyn Brustkrebs hat und welche Beziehung sie zu Monique hat.

    Habe das Buch wirklich sehr geliebt, da es ein unheimlich bewegendes Buch ist, das gerade auf den letzten 50 Seiten wirklich zu Tränen rührt.

  16. Cover des Buches Mängelexemplar (ISBN: 9783596511891)
    Sarah Kuttner

    Mängelexemplar

    (1.222)
    Aktuelle Rezension von: Maza_e_Keqe

    Ich-Erzählerin Karo Hermann ist 26, arbeitet in ihrem Traumjob, hat Freunde und lebt in einer Beziehung. Ihr Freund Philipp und sie lieben sich nicht, aber genießen das Gefühl in einer Partnerschaft zu sein. Glücklich sind sie dabei beide nicht. Dann verliert Karo ihren Job, muss sich durchschlagen und plötzlich wie aus heiterem Himmel überkommt sie die Angst. Eine Panikattacke, die ihr Leben aus den Fugen wirft.

    Die Geschichte ist gut geschrieben, locker und nachvollziehbar erzählt. Ich habe mich selbst in einigen beschriebenen Situationen in Karos Verhalten wieder erkannt, was sie mir leider nicht viel sympathischer machte. Sie beschreibt ihre Therapie, ihre Abstürze und wie sie von ihrem Umfeld "aufgefangen" wird.

    Am Schluss hatte ich das Gefühl, dass ich nur ein halbes Buch gelesen habe und da doch eigentlich noch die Geschichte zu einem Abschluss kommen müsste. Vermutlich ist das beabsichtigt: Die Depression lässt sich eben nicht auf 260 Seiten zwischen zwei Buchdeckeln heilen.

    Was mich zwischenzeitlich immer wieder störte, war die Fäkalsprache. Diese erinnerte mich in ihrer Ausdrucksweise oftmals an das Werk "Feuchtgebiete" aus der Feder der Moderatorenkollegin der Autorin.

    Ein nettes Büchlein, das sich gut zwischendurch lesen lässt, allerdings kaum geeignet das Thema "Depression" näher zu bringen.

  17. Cover des Buches A Clash of Kings (ISBN: 9780007465828)
    George R. R. Martin

    A Clash of Kings

    (286)
    Aktuelle Rezension von: Nicolai_Levin

    Wie man’s macht, ist’s verkehrt: Im zweiten Band der Westeros-Saga hat George Martin vieles von dem, was ich am ersten Band bemäkelt habe, besser gemacht, und ich bin immer noch nicht so restlos zufrieden …

    Worum geht’s? Nach dem Tod von König Robert Baratheon, regiert sein vermeintlicher Sohn Joff, der aber tatsächlich die Frucht der inzestuösen Beziehung von Königin Cersei mit ihrem Zwillingsbruder Jaime ist. Roberts Brüder Renly und Stannis erheben daher als legitime Erben Anspruch auf den Eisernen Thron, und die edelmütigen Starks ernennen den jungen Robb zum „König des Nordens“, zwar ohne Ambitionen darauf, alle Lande untertan zu machen, aber doch unabhängig und nicht bereit, das Knie vor den Lannisters zu beugen. Auch auf den Inseln im Westen erhebt sich der Lord zum König, während der letzte Spross der alten Dynastie, Daenerys, mit dem Klan ihres verstorbenen Mannes und drei Drachenbabys und einer ungewissen Zukunft durch die Wüsten des Ostens stolpert.

    Positiv ist schon mal anzumerken, dass einige der Figuren an Profil und Tiefe gewinnen, und ich weit weniger als im ersten Band das Gefühl hatte, stumpfe Schachfiguren hin- und hergeschoben zu sehen. Catelyn Stark hat mir gefallen und auch der Schmuggler Davos, der neu im Reigen der Perspektivträger ist. Im kleinwüchsigen Tyrion Lannister hat George Martin erkennbar seinen Lieblingscharakter geschaffen, der witzig, klug, genussvoll und doch edelmütig sein darf. Auch die spirituelle Seite seiner Welt ergründen wir dieses Mal etwas tiefer; die schamanisch anmutende Waldreligion alter Zeit, der etablierte „Septen“-Glaube, der sehr schön ausgeführt und lebendig geschildert ist, bis hin zu einem durchaus glaubhaften Kirchenlied. Und dann die rebellische monotheistische Religion um den Herrn  des Lichts, die Stannis aus Storm’s End mitbringt. Das fand ich unterhaltsam und richtig clever konzipiert und ausgeführt. Hier blitzt es mal auf, dass gute Fantasy uns eben mehr erzählt über den Menschen an sich als nur unterhaltendes Abenteuer. Schreibtheoretisch kann man sagen: Weltenbau machen und ökonomisch rüberbringen - das ist der fette Pluspunkt dieses Bandes.

    Dafür - ich geniere mich fast, es zu sagen - fand ich die abenteuerhafte Handlung zwischenrein einfach nur zäh zu lesen. An einigen Stellen ist die Szenerie unangenehm überfrachtet - im ersten Drittel werden reichlich Schlachtpläne und Kriegstaktiken erörtert, und alle möglichen Namen von potentiellen Verbündeten und Gegnern in den Raum geworfen, denen man noch nicht begegnet ist und die einen (also: mich) ziemlich verwirren. Dann erscheinen uns jede Menge extensiver Traumsequenzen - offen gestanden, nicht so meins. Auch die seitenlange Parade an Ehrungen nach der Schlacht von King’s Landing, wo jeder Hauptmann seine Erwähnung kriegt, fand ich ermüdend. Erst ab der Hälfte des Buches kommt Schwung in die Handlung, auch wenn einzelne Perspektiven schon vorher actionreiche Szenen bieten konnten. Und Seeschlachten sind leider in Büchern immer öd zu lesen, da fehlt einfach die visuelle Pracht der Drei- und Viermaster mit ihren prallen Segeln und den geschnitzten Steuerrädern und Galionsfiguren, die das in Filmen herausreißt.

    Eine wesentliche schreibtechnische Erkenntnis nehme ich von A Clash of Kings mit: Acht parallele Perspektiven mögen acht spannende und temporeiche Einzelgeschichten erzählen, wenn sich das nicht erkennbar einem gemeinschaftlichen Höhepunkt entgegenarbeitet, liest es sich bei aller Spannung im Detail in Summe doch mühsam und man hüpft eher unbefriedigt von Kapitel zu Kapitel. Das wird verschärft dadurch, dass die Handlung diesmal nicht nur von acht Perspektiven berichtet wird, sondern auch an acht unterschiedlichen Schauplätzen stattfindet, während sie sich im ersten Band wesentlich auf Winterfell und King’s Landing konzentrieren durfte. So kommt beim Lesen irgendwie der Eindruck auf, als habe man eine zerfledderte Sammlung von Abenteuergeschichten vor sich, die (zumindest in diesem Band) zu keinem Großen und Ganzen finden wollen.

  18. Cover des Buches Gustave Flaubert, Madame Bovary (ISBN: 9783730612842)
    Gustave Flaubert

    Gustave Flaubert, Madame Bovary

    (623)
    Aktuelle Rezension von: BloomingLilly

    Gustave Flauberts "Madame Bovary" ist zweifellos ein Klassiker der Weltliteratur, jedoch konnte mich dieses Buch nicht überzeugen. Trotz seines literarischen Rufs fand ich die Lektüre enttäuschend und langatmig.

    Ein Hauptgrund für meine Unzufriedenheit liegt in der Charakterentwicklung, insbesondere in Bezug auf die Protagonistin Emma Bovary. Obwohl sie als tragische Figur präsentiert wird, konnte ich keine wirkliche emotionale Verbindung zu ihr aufbauen. Ihre Handlungen und Entscheidungen erschienen mir oft unverständlich und inkonsequent, was es schwer machte, sich in sie hineinzuversetzen.

    Die Handlung des Buches erscheint ebenfalls zäh und langwierig. Flaubert neigt dazu, sich in ausführlichen Beschreibungen von Alltagsszenen zu verlieren, was den Lesefluss erheblich beeinträchtigt. Darüber hinaus fehlt es dem Buch an spannenden Höhepunkten oder Wendungen, die das Interesse des Lesers aufrechterhalten könnten.

    Insgesamt ist "Madame Bovary" von Gustave Flaubert für mich persönlich eine enttäuschende Lektüre. Obwohl es zweifellos seinen Platz in der Literaturgeschichte hat, konnte es mich als modernen Leser nicht überzeugen. Die langatmige Handlung, die schwer zugänglichen Charaktere und die veraltete Darstellung der Gesellschaft machen es zu einer wenig ansprechenden Lektüre.

  19. Cover des Buches Verwesung (ISBN: 9783499269134)
    Simon Beckett

    Verwesung

    (1.916)
    Aktuelle Rezension von: Gute_Nacht

    Inhalt 

    Drei Mädchen sind verschwunden. Ein Serienkiller gesteht. Doch weigert sich Jerome Monk zu verraten, wo er ihre Leichen vergraben hat. Auch David Hunters Einsatz bringt keine Ergebnisse. Acht Jahre später bricht Monk aus dem Gefängnis aus und für David Hunter beginnt ein Albtraum. Denn die Dämonen der Vergangenheit lassen ihm keine Ruhe ...

    Fazit 

    Auch dieser Band um David Hunter hat mir sehr gut gefallen. Nach und nach entfaltet sich die Spannung, fesselnd bis zum Schluss.

  20. Cover des Buches Im Glanz der Welten (ISBN: 9783946608011)
    Âsa Böker

    Im Glanz der Welten

    (33)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Die sechzehnjährige Silke aus dem schwedischen Silvbro flüchtet nach einer Mobbingattacke in die Anderswelt »Nordland«. Nach dem Übergang begegnet sie zwei gleichaltrigen Mädchen, die sich bereits im Leben behaupten mussten: Yrsas Mutter wurde als Hexe verbrannt und Unna ist gezwungen, als riesenhafte Missgeburt in der Schmiede ihres Vaters zu schuften. Zusammen machen sich die Mädchen auf, dem Jahrhundertereignis Nordlands zu folgen: Leit. Unter Bewachung von grimmigen Soldaten ziehen eintausend zwangsrekrutierte Pflückerinnen aus, um die heiligen Diamantblumen zu ernten, die im unwegsamen Moor Fenmarken wachsen. Den Befehl über alle hat der ehrgeizige Anführer Crispin Silberschwert, der die Ehre seiner Familie wiederherstellen muss. Doch die Arbeit im Moor ist gefährlich und nicht alle Mädchen werden Leit überleben.
    Die andere Welt gibt es schon immer in der Peripherie. Manchmal erahnt man sie, aber sobald man den Kopf dreht, verschwindet sie.


    Das erlebt auch Silke, ein Mädchen aus dem schwedischen Silvbro. Verspottet und gehänselt von den Mitschülern und von der eigenen Mutter nicht richtig verstanden. Silke hat es nicht leicht in ihrem Leben: Ihre Mitschüler mögen sie nicht, der Junge, in den sie verliebt ist, interessiert sich nicht für sie. Freunde hat sie außerhalb der Schule keine und ihre Mutter benimmt sich wie ein Hippie.
    Alles nicht so einfach für ein sechszehnjähriges Mädchen, das sich nichts mehr wünscht, als „normal“ zu sein.

    An Mittsommer reist Silke mit ihrer Mutter Ingrid zum „Lichtfest“. Silke ist nicht so begeistert wie ihre Mutter, ist ihr das Ganze doch recht unangenehm und auf eine Art und Weise auch peinlich.Weil sie keine Lust auf dieses Spektakel hat, flieht sie am Abend von der Veranstaltung und sucht sich ein ruhiges Plätzen am Wasser.
    Nichtsahnend, dass für Sie ein neues und aufregendes Abenteuer beginnt.
    Ein Ritter auf einem Pferd und das mitten unter den ganzen Menschen? Silke wusste sofort, dass etwas falsch an dieser Situation ist. Sie befindet sich nicht nur mehr in der Nähe der Häuser, die sie bis eben noch gesehen hat. Nein, denn die Häuser sind plötzlich durch Bäume ersetzt worden. Sie befindet sich in einem Wald – mit einen unbekanntem Reiter.
    In der Geschichte passieren mehrere Perspektivwechsel. Ich bin kein Fan davon, aber es war wichtig, denn der Zusammenhang zwischen den verschiedenen Charakteren kam im Laufe der Geschichte zustande.

    Im Verlauf begleiten wir Silke auf das Gymnasium. Die neue oder alte Silke kann endlich einen neuen Lebensabschnitt beginnen. Nur leider gelangt es ihr nicht so, wie sie es gerne hätte. Das Mobben und Verspotten hört nicht auf und Silke will nichts lieber, als sofort von dort zu verschwinden. Und zwar dahin, wo sie den Ritter mit seinem wunderschönen Pferd gesehen hat.
    Ausgerüstet mit allen möglich wichtigen Dingen wie Taschenlampe und Kompass geht sie mit ihrer Klasse auf einen Ausflug ins Naturschutzgebiet. Aber wer braucht einen Kompass und eine Taschenlampe, wenn er sich nur auf den Pfad aufhalten darf und auch immer nur in Gruppen unterwegs ist – ganz genau, um abzuhauen. Silke hat sich nicht nur diese zwei Dinge eingepackt, sondern auch genug Vorräte, damit sie nicht verhungert oder verdurstet.

    Sie kapselt sich von ihren Mitschülern ab und schafft es ein weiteres Mal in die andere Welt zugelangen. Dort triffst die auf ihre Freundin aus der Kindheit, die ihre Eltern für Einbildung hielten und auch auf ein weiteres Mädchen – Unna, die Schmiedstochter. Zusammen begeben sie sich auf den Weg nach Leit. Dort findet das Jahrhundertereignes Nordlands statt. Eintausend Mädchen, die von Soldaten zwangsrekrutiert wurden, machen sich auf die Suche nach Diamantenblumen, die nur im Moorgebieten wachsen, um diese zu ernten. Die 100 besten Pflückerinnen haben die Ehre, am Hofe von Konrad IV zu leben und eine Weberin zu werden.
    Aber es wird nicht leicht für die Mädchen im Moor: Gefährliche Kreaturen lauern in den dunklen Gewässern rund um das Moor. Singende Kreaturen, die die Mädchen in den Tod locken, Seelenfresser, die in der Nacht hinaus kommen und Trolle, die vom Geruch des Blutes angezogen werden. Für Silke ein Erlebnis, das sie so schnell nicht vergisst.

    Das Abenteuer endet nicht nur mit einem Happy End, sondern auch mit Verlusten, die Silke zu schaffen machen. Aber es gibt ja eine Fortsetzung, in der es sicherlich spannend um Silke und die Nordlanden wird.
    Im Abschluss noch eine kleine Zusammenfassung von mir.
    Ich mag die Geschichte. Sie ist spannend, witzig, traurig und glücklich zugleich. Ich mag viele der Charaktere, da sie sehr viel Leid ertragen haben, aber immer noch die Hoffnung hegen, dass alles gut wird.Ich finde es toll, dass die Autorin die Welt des Nordlandes, so wie unsere Welt, sehr gut beschreibt. Denn wir leben im Zeitalter von Facebook und Co. Ich glaube ich habe bis jetzt kein Buch gelesen, wo das so gut erzählt wird. Besonders das Thema Mobbing beschäftigt mich schon sehr, denn jeder von uns hat das schon mal erlebt. Vielleicht nicht bei sich selbst, aber gesehen oder mitbekommen haben wir das sicherlich schon auf dem Schulhof, bei Facebook oder sogar in der Familie.Verschließt nicht eure Augen, wenn ihr seht, dass ein Junge oder Mädchen von anderen verspottet und gehänselt wird. Wenn ihr nicht selbst dagegen angehen könnt, dann holt Hilfe, denn damit könnt ihr der geschädigten Person helfen. Ihr müsst keine Freunde werden, aber Mobbing kann einen Menschen verändern. Es kann einen stärker machen, so dass man drüber stehen oder es einen schwächen kann. So sehr, dass viele keinen anderen Ausweg mehr haben und sich das Leben nehmen.

    Es sind vielleicht harte Worte und es gibt sicherlich den ein oder anderen, der anders denkt, aber wenn ihr die Augen aufmacht und euch mal in den Schulen umschaut, dann werdet ihr sehen, dass das Mobbing schon im jüngsten Alter los geht und mit steigenden Jahren häufig noch schlimmer wird. Dagegen etwas zu tun, ist gerade deshalb so unglaublich wichtig, finde ich.
  21. Cover des Buches Im Westen nichts Neues (ISBN: 9783462046328)
    E.M. Remarque

    Im Westen nichts Neues

    (1.266)
    Aktuelle Rezension von: bookswithjacki

    "Im Westen nichts Neues" erzählt die Geschichte von Paul Bäumer und seinen Klassenkameraden, die im dritten Kriegsjahr freiwillig an die Westfront ziehen. Schnell wird ihnen bewusst, dass es um Leben und Tod geht, und es jeden Augenblick vorbei sein könnte. Psychologisch eindringlich erfahren wir nach und nach immer mehr über Pauls Gemütszustand. Als Leser schauen wir dabei zu, wie die Jugendlichen zum Opfer ihrer Zeit werden und ein Trauma nach dem anderen erleben müssen. Nach dem Lesen konnte ich nicht mehr aufhören an das Buch zu denken. Einige Szenen waren so eindrucksvoll, dass man sie vermutlich auch nach mehreren Monaten nicht mehr vergessen kann. Berechtigterweise gehört dieses Buch heute zu einem Klassiker der Kriegsromane und ist ein Muss für alle Geschichtsinteressieren.

  22. Cover des Buches The Fault In Our Stars (ISBN: 8806188014264)
    John Green

    The Fault In Our Stars

    (827)
    Aktuelle Rezension von: Aukje

    Die 16jährige Hazel Grace Lancaster ist seit ihrer Kindheit an Krebs erkrankt und geht ihrer Mutter zu liebe zu einer Krebs-Selbsthilfegruppe. Dort lernt sie den selbstbewussten und lebensfrohen Augustus Walters kennen, der selber an Knochenkrebs erkrankt war, sein Bein verloren hat und sich in Remission befindet. Als sie gemeinsam nach Amsterdam reisen um ihren Lieblingsschriftsteller Peter Van Houten zu treffen, werden sie von ihm schwer enttäuscht aber bemerken ihre Liebe für einander und werden ein Paar. Obwohl beide nicht glücklicher sein könnten muss Gus ihr gestehen das sein Krebs zurückgekehrt ist….
    Ein unheimlich schönes Buch, das obwohl des wirklich schweren Themas durchweg immer positiv bleibt. Habe selten etwas so trauriges so positiv beschrieben gelesen.

    Eines der schönsten Zitate des Buches: 'Man kann sich nicht aussuchen, ob man verletzt wird auf dieser Welt, …, aber man kann ein bisschen mitbestimmen, von wem.'

  23. Cover des Buches Isola (ISBN: 9783401508924)
    Isabel Abedi

    Isola

    (1.636)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Vera nimmt zusammen mit 11 anderen Jugendlichen an einem dreiwöchigen Filmprojekt Teil. Gemeinsam sollen die 12 jungen Leute die Zeit auf einer einsamen Insel vor der Küste Brasiliens verbringen und dabei rund um die Uhr gefilmt werden. Vor Ort sollen sie dann ganz überraschend ein Spiel spielen um es für das zukünftige Publikum interessanter zu gestalten, nur wird aus diesem Spiel bald gefährlicher Ernst.

    Der Schreibstil ist der Zielgruppe entsprechend eher leicht und einfacher gehalten, angenehm flüssig, aber rutscht nicht in irgendeinen Slang ab oder Ähnliches. Der Spannungsaufbau gelingt gerade im ersten Teil des Buches hervorragend, der Leser wird neugierig gemacht, entdeckt zusammen mit der Protagonistin die anderen Teilnehmer und die Insel, ist gespannt, auf Alles was da kommen mag. Leider gelingt es der Autorin nicht, diese Spannung aufrechtzuerhalten, als das Buch in den eigentlichen Crime-Teil übergeht. Obwohl es weiterhin unterhaltsam zu lesen ist, flacht die Geschichte in sich ab. Die Charaktere sind, passend für das ausgewählte Szenario, ziemlich stereotyp gehalten. Das macht es für den Leser zwar leichter, aber nicht unbedingt interessanter. Die finale Auflösung erscheint dann ebenfalls zu einfallslos und klischeebehaftet um das Ruder noch herumzureißen 

    Mein Fazit: Ein durchaus nett zu lesender Jugendthriller, der aber definitiv wenig Interessantes für ältere, bzw. erfahrene Vielleser bietet. Das Zielpublikum dürfte er entgegen meiner aufgeführten Kritikpunkte gut unterhalten, für mich war es eher ein schnelles Buch zwischendurch.

  24. Cover des Buches Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (ISBN: 9783551359414)
    Christiane F.

    Wir Kinder vom Bahnhof Zoo

    (2.324)
    Aktuelle Rezension von: Itsnotabout_Happyendings


    "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" ist ein erschütterndes Zeitdokument, das auch Jahrzehnte nach seiner Erstveröffentlichung nichts von seiner Wucht und Aktualität verloren hat.

    Die Geschichte der Christiane F. ist keine erfundene Erzählung, sondern eine biografische Dokumentation, die schonungslos den Abstieg eines 13-jährigen Mädchens in die Heroinabhängigkeit und Beschaffungsprostitution im West-Berlin der 1970er Jahre schildert. Die Stern-Reporter Kai Hermann und Horst Rieck haben die Interviews mit Christiane in eine Form gebracht, die den Leser direkt in diese düstere Welt hineinzieht.

    Besonders beeindruckend ist die authentische Sprache. Man hört förmlich die Stimme der jugendlichen Christiane, wenn sie von ihren ersten Disco-Besuchen im "Sound", ihrer David-Bowie-Verehrung und den anfänglichen "harmlosen" Drogenexperimenten erzählt. Der graduelle Abstieg in die Abhängigkeit wird so nachvollziehbar geschildert, dass man als Leser die fatale Entwicklung Schritt für Schritt miterlebt.

    Das Buch schockiert nicht nur durch die drastische Darstellung der Drogenszene, sondern auch durch die Schilderung der gesellschaftlichen Umstände: zerrüttete Familienverhältnisse, die Tristesse der Großwohnsiedlungen, die Hilflosigkeit der Erwachsenen und das völlige Versagen der damaligen Drogenpolitik.

    Die Stärke des Buches liegt in seiner Authentizität. Es verklärt nichts, es beschönigt nichts. Die Perspektive einer Betroffenen macht die Geschichte besonders eindringlich und unterscheidet sie von vielen anderen Büchern zum Thema Drogensucht.

    Fazit: Ein wichtiges Buch, das auch heute noch gelesen werden sollte. Es ist mehr als eine Drogengeschichte - es ist ein Gesellschaftsporträt, eine Warnung und ein Hilferuf zugleich. Die ungeschönte Darstellung macht es zu einem manchmal schwer zu ertragenden, aber notwendigen Leseerlebnis.

    Empfehlenswert für:

    • Menschen, die sich für Gesellschaftsthemen interessieren
    • Leser, die authentische Biografien schätzen
    • Eltern und Pädagogen
    • Alle, die die 70er Jahre in Deutschland besser verstehen wollen

    Weniger geeignet für:

    • Sehr junge Leser (trotz des jugendlichen Alters der Protagonistin)
    • Menschen, die sich von drastischen Schilderungen abschrecken lassen
    • Leser, die reine Unterhaltungsliteratur suchen

    Hinweis: Das Buch enthält sehr explizite Schilderungen von Drogenkonsum, Gewalt und Prostitution. Die realistische Darstellung kann belastend sein, ist aber wesentlicher Teil der dokumentarischen Qualität.


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