Bücher mit dem Tag "rechtfertigung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "rechtfertigung" gekennzeichnet haben.

15 Bücher

  1. Cover des Buches Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe (ISBN: 9783751203043)
    Suzanne Collins

    Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe

     (8.944)
    Aktuelle Rezension von: Castellia

    Ich liebe dieses Buch einfach. Nachdem mich das erste schon unglaublich gefesselt hatte, war das zweite dann die Kirsche auf dem Sahnehäubchen. Collins ist wirklich grandios darin, die Gefühle und inneren Konflikte der Charaktere glaubhaft darzustellen. Und ich liebe es einfach, dass Katniss nicht so eine 0-8-15 Heldenfigur ist. 

  2. Cover des Buches Homo faber (ISBN: 9783518471845)
    Max Frisch

    Homo faber

     (3.269)
    Aktuelle Rezension von: SM1

    Der Roman "Homo Faber" erzählt die Geschichte von Walter Faber, einem Ingenieur, der stets rational denkt und handelt. Auf einer Flugreise muss er in einer Wüste notlanden, anschließend reist er durch den Urwald und wieder zurück New York. Auf einer Schiffsreise über den Atlantik macht er eine Bekanntschaft, die sein Leben verändert und Erinnerungen an seine Vergangenheit zurückbringt.

    Ein sehr lesenswerter Klassiker der Weltliteratur.

  3. Cover des Buches Anständig essen (ISBN: 9783462053852)
    Karen Duve

    Anständig essen

     (272)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Was ist gutes essen und was tut einem wirklich gut? Karen Duve wagt den Selbstversuch. Weg von den Billigfertiggerichten aus dem Discounter und hin zum selbst kochen, zum frisch zubereiten zum wirklichen Genuss. Sie beginnt dann auch auf Fleisch zu verzichten und fragt sich eben, darf man Tiere essen? Auch Stück für Stück verschwindet alles tierische von ihrem Speiseplan und es geht auch nocht weiter. Karen Duve berichtet von ihren Erfahrungen, von ihrem Ehrgeiz und ihren Erkenntnissen. Es ist nicht immer einfach und Gewohnheiten muss man erstmal aufbrechen um sie zu ändern, aber es kann gelingen und sie findet für sich eben die Antwort. Anständig essen.

  4. Cover des Buches Kühn hat zu tun (ISBN: 9783499266829)
    Jan Weiler

    Kühn hat zu tun

     (100)
    Aktuelle Rezension von: Lilli33

    Taschenbuch: 320 Seiten

    Verlag: Rowohlt Taschenbuch (21. Mai 2016)

    ISBN-13: 978-3499266829

    Preis: 11,00 €


    Spannender Krimi und mehr


    Inhalt:

    Kriminalhauptkommissar Martin Kühn, verheiratet mit Susanne, zwei Kinder, stolzer Besitzer eines Eigenheims, schwirrt der Kopf. In seiner Wohnsiedlung geht es drunter und drüber. Irgendwas stimmt mit dem Baugrund nicht, Neonazis bilden eine Bürgerwehr, ein kleines Mädchen ist verschwunden und hinter Kühns Garten liegt eine Leiche, aufs Übelste zugerichtet. 


    Meine Meinung:

    Dies ist der Auftaktband der Reihe um den Münchner Polizisten Martin Kühn. Er hat mir in seiner Vielseitigkeit ausgesprochen gut gefallen. Dicht an der Seite des sympathischen, aber auch ein bisschen verschrobenen Protagonisten erleben wir einige turbulente Tage mit polizeilichen Ermittlungen, aber auch einigen privaten Problemen, wobei sich alles irgendwie vermischt. 


    Besonders Kühns innere Monologe vermögen zu fesseln und bringen auch die Ermittlungen voran.  Was den Täter angeht, hatte ich zwar schon früh den richtigen Riecher, doch was genau dahintersteckt, hat mich letztendlich doch sehr überrascht und fasziniert.


    Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung für diesen tollen Kriminalroman.


    Die Reihe:

    1. Kühn hat zu tun

    2. Kühn hat Ärger

    3. Kühn hat Hunger


    ★★★★★

  5. Cover des Buches Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr. Freud (ISBN: 9783518467183)
    Christa Wolf

    Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr. Freud

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Heike110566
    "Vielleicht, sagte Peter Gutman, wird man sagen, sie haben zuletzt ohne Illusionen, aber nicht ohne Erinnerung an ihre Träume gelebt. An den Wind Utopias in den Segeln ihrer Jugend. Dein Wort in Gottes Gehörgang, sagte ich." (Seite 317) Auch zwanzig Jahre nach dem Beitritt der DDR zur BRD ist noch nicht wieder zusammengewachsen, was zusammen gehört. Eine kulturelle Differenz lässt sich nicht per Erklärung aufheben. Zu unterschiedlich waren die Einflüsse auf die Menschen im geteilten Deutschland, die sie entscheidend prägten. Das gegenseitige Verständnis für Lebensläufe fällt immer wieder schwer. Selbst das Geben von Erklärungen hilft da oft nicht weiter, denn es sind nur immer Bruchstücke, die man da erklärt, die aber nicht das Ganze auch nur annähernd beschreiben, was welchen Einfluss auf einem hatte. Christa Wolf (geb. 1929), eine der bedeutendsten Intellektuellen der DDR und für mich die herausragendste Schriftstellerin im untergegangenen Staat, versucht daher auch gar nicht erst zu erklären, sondern reflektiert einfach nur. Reflektiert auf verschiedenen Ebenen das eigene Leben, eingebettet in einer fiktionalen Geschichte, sodass sich nach und nach auch bei einem Nicht-Dabeigewesenen ein Bild davon bilden kann, wie komplex die Gesellschaft und das Dasein war und wie scheinbare Widersprüchlichkeiten, wie zB die, dass man über vierzig dicke Akten als Beobachtungsgegenstand des Ministeriums für Staatssicherheit besitzt, aber eben auch eine ganz dünne Täterakte, wenn auch nicht herkömmlich logisch, aber dennoch konsistent nachvollziehbar werden. Und eben auch was es für einem bedeutet, dass in der heutigen Gesellschaft nur anhand eines Mosaiksteinchens, wie die letztere Akte als das Letztgültige, was es zu der Person zu sagen gibt, stigmatisiert und schubladisiert wird. Der Roman ist etwas besonderes. Die Erzählperspektiven wechseln, genauso wie die Erzählebenen, ständig, verwirren aber dennoch nicht. Selbst innerhalb eines Satzes kann es zu derartigen Wechseln kommen. Die Ebenen, auf denen die Ich-Erzählerin zuhause ist, sind die Erlebnisse in Los Angeles und den USA 1992/93 und die jüngste Vergangenheit, also das Jahr 2010, wo sie diese Erinnerungen zu einem Roman verarbeitet. Die dritte Ebene wird von der Ich-Erzählerin aus der Distanz heraus in der 2. Person Singular, also mit Du, erzählt, wobei dieses Du das Ich in der Vergangenheit ist. Die Erzählerin erklärt diese Erzählweise auch im Roman: Sie resultiert aus der Tatsache, dass sie das Gefühl hat, dass es im Laufe der Entwicklung mehrere Ichs gegeben hat. Es entstand in der Erzählerin eine distanzierte Haltung zu dem Ich von damals (egal welcher Zeit der DDR) und diese Differenz wird auf diese Weise auch sichtbar gemacht. Was hier ein methodisches Mittel ist, ist aber im Grunde auch wichtig für die Beurteilung von eigenen Handlungen. Man muss das Handeln unter den jeweiligen Kontexten betrachten. Man hatte noch nicht gewusst, was man später wusste. Interessant auch, wie es Christa Wolf gelingt, scheinbar völlig verschiedene Welten so miteinander in einem Zusammenhang zu bringen, dass man Vergangenes aus dem Reich des einst real-existierenden Sozialismus in ähnlicher Form auch anderswo findet. Die Analogieform als Mittel zum Verstehen. In Los Angeles ist die Erzählerin auf einer Suche nach einer gewissen L., deren Briefe sie aus dem Nachlass einer Freundin, die verstorben ist, kennt. Die Spurensuche geht dabei in die Zeit, als L. A. Exilort für vele deutsche und jüdische Autoren wurde. Aber auch die Nachwirkungen dieser Zeit, zB in Form der Begegnung mit den Nachkommen dieser Menschen. Gleichzeitig ist sie aber auch auf Spurensuche nach sich selbst, nach den Wurzeln ihres Dasein und nach ihrem Handeln in bestimmten Situationen. Immer wieder wird sie mit der Frage konfrontiert, warum sie in diesem Staat DDR geblieben ist. besonders akut wird diese Fragestellung als ihre Täterakte durch die bundesdeutschen Medien veröffentlicht wird und diese "Enthüllungen" bis nach Amerika hinüberschwappen. Interessant ist, wie die Erzählerin mit dieser Belastungsprobe umgeht und letztlich stark aus dieser Konfliktsituation hervorgeht. Sie lüftet das Geheimnis um L. - Bevor sie aber in die Bundesrepublik zurückkehrt, macht sie noch einen Abstecher in den Südwesten der USA und erlebt wie fremd man als Mensch im eigenen Land sein kann. Ich bin Frau Wolf sehr dankbar, dass sie dieses Buch geschrieben hat. Es ist meiner Auffassung nach ein wichtiger Beitrag zum Verständnis von durch das Dasein in der DDR geprägten Biographien und somit auch dafür, dass zusammenwächst, was zusammengehört. Es ist ein Stück kulturelles Gedächtnis. Durch das Erscheinen dieses Buches, das eine riesige Anzahl von Verweisen auf Exil- und DDR-Kultur enthält, und die damit verbundene Aufnahme in die Deutsche Nationalbibliothek ist dieser Roman und das in ihm stehende ein Teil unseres nationalen Gedächtnisses geworden. Ein für mich unschätzbar wertvoller Beitrag. Dieser Roman gehört für mich zu einem der wichtigsten, die seit der sogenannten Wiedervereinigung veröffentlicht wurden. Ich bin froh, dass ich ihn lesen durfte.
  6. Cover des Buches Draußen vor der Tür (ISBN: 9783872912497)
    Wolfgang Borchert

    Draußen vor der Tür

     (223)
    Aktuelle Rezension von: Orisha

    Ein Mann kommt nach Deutschland. Er kommt zurück, nach drei Jahren Sibirien, nach fünf Jahren Krieg. Zurück in eine Heimat, die nichts mehr für ihn bereit hält. Seine Frau liegt bei einem anderen. Der Oberst kennt ihn nicht mehr. Ein Job wird ihm nicht gegeben. Die Eltern sind tot. Da bleibt für Beckmann nur noch ein Weg - der Gang zur Elbe…

    Bocherts "Draußen vor der Tür" zählt zu Recht zu den Klassikern der Nachkriegszeit. Mit seiner Figur Beckmann fängt Borchert das Leben eines Kriegsheimkehrers ein. Beckmann steht vor den Trümmern seines Lebens und wird mit unserer Gesellschaft konfrontiert. Eine Gesellschaft, die nach dem Krieg die Verantwortung von sich schob, die auf die anderen zeigte - ohne sich selbst zu hinterfragen. Die Anfängern keine Chancen mehr gab. Die dem Elend, draußen vor der Tür, den Rücken kehrt. Selbstmorde stehen an der Tagesordnung. Doch das interessiert niemanden.

    Borchert fängt mit seinem Drama ein Stück Nachkriegsgeschichte ein. Eine Geschichte, die die Situation nach 1945 gut illustriert und den 1000den Schicksalen der Kriegsheimkehrer eine Stimme gab. Sicher in extremer Form, doch die braucht es, um wachzurütteln. 

    Kurzum: Ein Klassiker, den man gelesen haben sollte. Empfehlenswert.


  7. Cover des Buches Der Richter (ISBN: 9783641110338)
    John Grisham

    Der Richter

     (237)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Was macht man, wenn man den Vater tot auffindet und dann noch ganz viel Geld entdeckt? Weg laufen? GEld mitnehmen? Polizei rufen? Die Familie befragen? Es kommt ganz anderst und wie immer ist es John Grisham gelungen einen spannenden Plot mit vielen Überraschungen zu schreiben. Mit diesem Buch hat John Grisham bewiesen, dass er auch auserhalb des Gerichtsaals topp ist, denn er kann ganz einfach gesagt genial schreiben.

  8. Cover des Buches Grundrechte. Staatsrecht II (ISBN: 9783811493612)
    Bodo Pieroth

    Grundrechte. Staatsrecht II

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Standardwerk in der Juristenausbildung zum Thema Grundrechte, Die einzelnen Grundrechte werden hinlänglich und erschöpfend dargestellt und es werden weiterführende Lesetipps gegeben. Während sich in anderen Lehrbüchern (Leerbüchern) häufig Professoren mit ihrer eigenen Meinung präsentieren wollen, halten sich die beiden meiner Meinung nach an die hM, was klausurentechnisch natürlich nur zu begrßen ist. In erster Linie richtet sich das Buch an den Anfänger im ersten bzw. zweiten Semester, ob das Buch auch für die Examensvorbereitung ausreichend ist, wurde in meinem Umfeld jedoch bezweifelt. Ein Juraprof hatte mal in kleiner Runde erwähnt, daß man schön beobachten könne, wie die beiden Profs in 1-bis 3 Auflagen alle Neuigkeiten aufnehmen, so daß das Buch immer dicker wird, und sie sich dann zusammensetzten und wieder einige Sachen rauswürfen und das Buch dann zur nächsten Auflage wieder dünner werde.
  9. Cover des Buches Der Einsatz von Nuklearwaffen nach Art. 51 des I. Zusatzprotokolls zu den Genfer Konventionen von 1949 (ISBN: 9783428058099)
  10. Cover des Buches Das wollte ich Ihnen schon immer mal sagen (ISBN: 9783548375991)
    Joachim Llambi

    Das wollte ich Ihnen schon immer mal sagen

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Sommerwind82
    Joachim Llambi bleibt seinem Stil treu. Bisher kannte ich ihn nur als strengen Kritiker bei "Lets dance" und anfangs hatte ich Probleme mit seiner manchmal harschen Kritik. Aber es war auch festzustellen, dass sie von den meisten Tänzern ernster genommen wurde, als die der anderen Juroren. Und wenn er gut bewertete, war auch die Freude größer.
    Darüber, wie man richtig kritisiert, hat Joachim Llambi ein erstaunlich kluges Buch geschrieben, das ich in zwei Tagen verschlungen habe. So gründlich hat sich noch keiner mit den Vorteilen einer ehrlichen und direkten Kritik beschäftigt, einer Kritik, die förderlich ist und motivierend wirkt. Er sagt nicht nur, wie wichtig es für beide Seiten ist, dass Kritik stattfindet, er liefert auch dazu 9 goldene Regeln, wie man das richtig hinkriegen kann. Natürlich werden die über meinem Schreibtisch hängen, um mich  zu erinnern, wie man damit umgehen sollte und als Anregung, wenn sie nötig wird.
    Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen, der Mitarbeiter anleitet und führt.
  11. Cover des Buches Strafgesetzbuch (ISBN: 9783406604041)
    Adolf Schönke

    Strafgesetzbuch

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der Schönke/ Schröder ist einer der drei verbreitesten Strafrechtskommentare, Ich habe schon lange nicht mehr reingeschaut, kann mich aber noch daran erinnern, daß unser Repetitor den "Schönke" für eine Sammlung von rechtshistorischen Ansichten hielt.
  12. Cover des Buches Verlierbarkeit oder Unverlierbarkeit des Heils - Was sagt die Schrift? (ISBN: 9783939833789)
  13. Cover des Buches Ich war Hitlers Schutzengel (ISBN: 9783596185474)
    Dieter Kühn

    Ich war Hitlers Schutzengel

     (5)
    Aktuelle Rezension von: ChiefC
    Eines der Bücher, die ich schnell gelesen habe - damit ich schnell damit fertig werde. Warum ich überhaupt bis zum Ende durchgehalten habe? Weil der Inhalt vier Fiktionen über einen jeweils alternativen Ausgang der Gesichte des Hitler-Regimes verspricht. Pech nur, dass die erste nach meinem Geschmack noch die beste ist, trotz der sperrigen Schreibweise, die zum Teil daher rührt, dass die "Höllenmaschine" des gescheiterten Hitler-Attentäters Georg Elser in dessen Worten en detail beschrieben wird. Allerdings gelingt in dieser Fiktion das Attentat, Göring übernimmt die Reichsführung mit großem Pomp, eine Ausweitung des Krieges und der Judenverfolgung findet nicht statt. Eigentlich keine schlechte Idee, auch wenn es nicht wirklich neu ist, über andere Geschichtsvarianten nachzudenken. Jedoch verliert sich der Autor, obwohl er sich für diese Variante gerade mal knapp 50 Seiten einräumt, auch noch auf "künstlerischen" Nebenschauplätzen. Warum? Wohl weil die darin eingeführten Personen auch in den anderen Versionen wieder auftauchen sollen. Nun ist es natürlich absolut legitim, sich auch darüber Gedanken zu machen, wie eine Kulturpolitik unter Göring ausgesehen haben könnte. Aber dafür scheint mir einfach die gewählte Kurzform zu knapp. Mit dem titelgebenden "Ich war Hitlers Schutzengel" kann ich nun gar nichts anfangen: verquast, peudo-philosophisch-religiös und mit einer Ironie, wenn's denn Ironie sein soll, die mir nicht gefällt. Aber nun, vielleicht bin ich auch eine völlig ungeeignete Zielperson, da nicht gebildet genug. Denn es wäre gut, beherrschte der Leser das Lateinische. Zitate, darunter einen vierzeiligen Reim, die man meint, nicht übersetzen zu müssen, tja, das nenne ich unverblümt intellektuelle Arroganz. Die Variante "Auf Hitler folgt Rommel" enthält immerhin einige interessante historische Aspekte, wohingegen "Gitler kaputt?" eine Farce ist, einfach lächerlich. Gut, vielleicht muss man die Phantasie des Autors bewundern, den ich ansonsten schätze, aber ihre Ausgeburt hat mich leider nur genervt.
  14. Cover des Buches Offenbarung – Text – Subjekt: Grundlegungen der Fundamentaltheologie (ISBN: 9783451349089)
    Knut Wenzel

    Offenbarung – Text – Subjekt: Grundlegungen der Fundamentaltheologie

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    1) Fazit: a) "Wehe euch, ihr Schriftgelehrten...!"
    Christi Warnung gilt m.E. nicht nur für viele jüdisch-orthodoxe Theologen wie Robert Eisenmann, Evangelische Theologen wie Gerd Lüdemann & Dorothee Sölle, sondern auch für den (dubioser)   jüdischer Mystik in fataler Weise verfallenen römisch-katholischen Theologen Wenzel, der auf ihrer Basis hier fatal falsche Fundamentaltheologie verkündet:
    "Gottes Anteil am Prozess der Offenbarung besteht darin, dass er den ersten Buchstaben des Alphabets [lieferte?], das Aleph, mehr nicht."! (S. 73)

    b) Verkopftes ScheinphiloSOPHisches!
    Wenig Fußnoten; Übel: Kein Sach-, Personen- oder Literatur-Register

    c) Leugnung, Ignorierung oder Unkenntnis von Christi extrem umfangreichen nachbiblischen Offenbarungen gemäß Joh. 14:16,21,26 (Bertha Dudde, Jakob Lorber, Max Seltmann, Emanuel Swedenborg! Dies betrifft v.a. die sehr wichtigen & detaillierten Prophezeiungen, Warnungen & Hilfen zur Rest-Endzeit (m.E. 2023-2033! "Nahe an 2000 Jahre", M. Kahir) und den "letzten sieben Jahren der Erde" (Dudde)!

    d) Echte & sehr nützliche Fundamentaltheologie finden an Wahrheiten & Hilfen interessierte (demütige) Leser bei obengannten Autoren!

    e) Wer die Auferstehung des in seine Schöpfung inkarnierten Absoluten Gottes (Christus) indirekt leugnet, den Charakter echter Prophetie falsch darstellt und alle wichtigen Themen des Buches verkopft intellektuell-rationalistisch behandelt, ist noch weit von Wahrheit, Demut & Erkenntnis entfernt! Kapitelüberschriften wie "1. Glaube als Selbstvollzug des Subjekts" (S. 122) verdeutlichen die geistigen & Glaubens-Defizite des Autors. Ich fand keine Stelle im Buch, die überzeugend glaubhaft macht, daß der Autor ein Christ ist.

    e) Hier hat der römisch-katholische Theologe Recht:
    "kann katholisch nicht mehr verantwortet gesagt und geglaubt werden, dass die Heilige Schrift – so wie sie da steht, im Wortlaut – Gott allein als Autor und Verfasser hat, denn sie hat zunächst einmal Menschen zu ihren Verfassern. In diesen von Menschen hervorgebrachten Schriften artikuliert sich das Wort Gottes" (S. 69).

    2) Zitate aus dem Rezensionsbuch
    S. 72: Philosophie der Offenbarung (Paul Ricœur):
    "Worin besteht der Erkenntnisbeitrag dieser Überlegungen in Anschluss an Edward Schillebeeckx für die Frage der Denkbarkeit des mit der Formel Gotteswort im Menschenwort Gemeinten? In den Auferstehungsberichten ist nicht originär ein Handeln Gottes abgebildet; vielmehr artikulieren diese Texte die Reaktion der Jünger auf ein (voraus zu setzendes, zu unterstellendes, als solches aber eben nicht greifbares) Handeln Gottes. Damit ist nun ein Modell zum Verständnis der Formel Gotteswort im Menschenwort gefunden:

    Die biblischen Schriften sind ausnahmslos von Menschen vefasste Texte; in ihnen und durch sie antworten Menschen unter komplexen und unter je verschiedenen Bedingungen auf einen voraus gegangenen, an sie ergangenen Zuruf Gottes; dieser ist aber als solcher nicht artikuliert, er klingt nur im Echo, in der Re-Aktion, in der Responsorik der Menschen an oder mit. Die Formulierungen „Zuruf“ oder „Anruf Gottes“ sind deswegen eigentlich schon zu viel sagend, insinuieren ein Zuviel an Textproduktion auf Seiten Gottes. Die Prophetie kennt die Formel „Wort Gottes“. Mit ihr weist der Prophet seine Rede als Offenbarung Gottes aus, und doch handelt es sich um einen vom
    Propheten formulierten Text. Die Texte der biblischen Traditionsstränge sind menschliche Hervorbringungen, in denen die Menschen in komplexer Vermitteltheit und im Durchgang durch  viele semantische, imaginative Filiationen und eben nicht in der Weise einer schlichten Ab-Bildung oder Äquivalenz auf die Wirklichkeit Gottes respondieren, die sich ihnen gezeigt hat oder die ihnen begegnet ist. Diese ist nicht an und für sich, sondern nur im Modus menschlicher Responsorik in diesen Texten gegenwärtig. Damit ist eine Konstellation formuliert, die eine interessante Formulierung in der jüdischen Mystik gefunden hat, welche zusammenfasst, wie das Verhältnis zwischen Gottesaktivität und
    menschlicher Aktivität im Offenbarungsprozess zu denken wäre. Gottes Anteil am Prozess der Offenbarung besteht darin, dass er
      den ersten 
    Buchstaben des Alphabets [lieferte?], das Aleph, mehr nicht.

    Dieser hat zudem fast keinen eigenen Klangwert. Gott öffnet – das nämlich ist der Klangwert des Aleph – die Stimmritze, und
    es spricht daraufhin der Mensch. In einer schönen Wiederaufnahme findet sich dieses Motiv in einem Langgedicht von Botho Strauß: „Kam aber Gott näher dem Menschen nicht als im Geräusch / des Aleph, im stimmlosen Tosen vor seinem ‚Ich‘„ – um dann die entsprechende Antwort des Menschen hinzuzufügen:
    So reicht auf Erden nichts höher zu ihm als unser / sprachloses‚Oh‘ …“42 Wie ist aber das mystische Bild der göttlichen Offen-
    barung als Sprechen des Aleph in den Begriff zu heben?"

    b) S. 122: "1. Glaube als Selbstvollzug des Subjekts Die Themenformulierung „Glaube und Religion“ enthält zugleich schon die These, dass Glaube und Religion zu unterscheiden sind. Der Ansatzpunkt der Unterscheidung wird hier beim Glauben gewählt. Der Glaube ist – als Ausformulierung der Vorgängigkeit des Glaubens angesichts der Offenbarung – strikt subjekttheoretisch zu bestimmen. Glaube ist zu verstehen als eminenter Selbstvollzug des Subjekts. Die These konvergiert mit der traditionellen Unterscheidung in der Glaubensanalyse
    katholischer Fundamentaltheologie zwischen den Glaubensdimensionen der fides qua und der fides quae. Fides qua heißt Glaube, insofern der Glaube als Vollzug selbst gemeint ist. Fides quae bezeichnet demgegenüber den Glauben, insofern er das Für-wahr-Halten von bestimmten propositionalen Inhalten ist. Es handelt sich dabei nicht um zwei differente Weisen des Glaubens, sondern zwei Dimensionen desselben Phänomens. Die erste Dimension bezeichnet Glaube als Vollzug oder Akt, die zweite stellt Glaube als Annahme bestimmter Inhalte vor."

    3) Über das Buch
    "Die Fundamentaltheologie befasst sich mit den Grundlagen einer vernunftgemäßen, die kulturellen und gesellschaftlichen Bedingungen der Zeit einbeziehenden Rechtfertigung des religiösen Glaubens. Sie steht deswegen in einem engen Austausch mit der Philosophie sowie den Gesellschaftswissenschaften und auch der Kunst. Anhand zentraler Fragen führt Knut Wenzel in dieses Fach ein. Unter Rückgriff auf Paul Ricœur fragt er nach einem philosophisch verantwortbaren Offenbarungsbegriff, was ihn zur Frage nach dem Stellenwert der poetischen neben der begrifflich-diskursiven Dimension der Sprache für die Theologie führt. Auf der Basis der so entwickelten poetischen Kraft der Sprache fragt Wenzel weiter nach dem Differenzverhältnis von Glaube und Religion. Daraus ergibt sich schließlich die Frage nach der Stellung des Subjekts zu Religion und Kirche. Die dabei gewonnene Verhältnisbestimmung mündet in das Plädoyer für eine Kirche, die im Maßstab der Globalisierung die Schaffung von „Kulturen der Autonomie“zu ihrer genuinen Aufgabe macht. In dem kurz und präzise gehaltenen Durchgang zeigt Wenzel auf äußerst anregende Weise Grundfragen der Fundamentaltheologie und entsprechende Antwortperspektiven auf."

  15. Cover des Buches Strafrecht Allgemeiner Teil (ISBN: 9783866511507)
    Rolf Schmidt

    Strafrecht Allgemeiner Teil

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das bekannte Strafrechtsbuch für die Übungen bzw. Semesterabschlußklausuren im Strafrecht, gut lesbar und für die "mittleren" Strafrechtler gedacht, angeblich mit einigen Fehlern, wie mein Repetitor in Münster anmerkte, für die Examensvorbereitung keineswegs ausreichend.
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