Bücher mit dem Tag "reeperbahn"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "reeperbahn" gekennzeichnet haben.

32 Bücher

  1. Cover des Buches So was hat ein Mann im Gefühl (ISBN: 9783499269660)
    Mia Morgowski

    So was hat ein Mann im Gefühl

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Engelchen07

    Toby steckt mitten in der Planung seines 40. Geburtstages, da entdeckt er auf dem Handy seiner Freundin Birte eine sehr eindeutige SMS. Birte druckst erst noch herum und stammelt dann "eigentlich wollte ich es dir erst nach deinem Geburtstag sagen...". Doch was ändert es schon? Sie hat einen neuen. Seit über einem Jahr und beabsichtigt auszuziehen und zu ihm zu ziehen.

    Toby ertränkt seinen Frust erst Mal in ausreichend Alkohol. Glücklicherweise hat er gute Freunde die ihm dabei zur Seite stehen. Sein Freund Mirko stellt ihm seine Wohnung in der Nähe der Reeperbahn zur Verfügung? Doch ist dies die richtige Unterkunft für einen anständigen Anwalt?

    Die Abwechslung ist reichlich. Toby lernt eine Frau nach der anderen kennen. Doch keine ist wie Alice! Alice ist eine Mandantin die Toby von Anfang an fasziniert.

    Mir hat das Buch super gut gefallen. Ich konnte es gar nicht mehr aus den Händen legen. Mir hat Toby stellenweise so sehr leidgetan, ich wollte unbedingt wissen wie es mit dem sympathischen Tollpatsch weitergeht. Ich kann das Buch nur empfehlen. Dieses Buch von Mia Morgowski hat mir von ihr bis jetzt am besten gefallen.

  2. Cover des Buches eXXXit (ISBN: 9783802595929)
    Svea Tornow

    eXXXit

     (26)
    Aktuelle Rezension von: AberRush
    „ExXxit“ ist ein Thriller und zugleich der Debütroman von Svea Tornow. Das Setting ist mal etwas anderes, denn hier lernen wir den Arbeitsalltag der Prostituierten Michelle kennen. Das Leben und Arbeiten auf dem Kiez mit all seinen Reizen, Sünden und Gefahren. Man wird sofort in die Geschichte hineingeworfen, denn sie beginnt mit dem Mord an Michelles Arbeitskollegin und besten Freundin. Diese wird in ihrem „Arbeitszimmer“ tot aufgefunden. Ein Unfall oder natürlicher Tod kann sofort ausgeschlossen werden. Michelle ist geschockt und möchte herausfinden wer für diese Tat verantwortlich ist. Zusammen mit dem Ermittler der Kripo möchte Michelle dem Täter auf die Schliche kommen. Der zuständige Ermittler ist zufällig auch noch einer von Michelles Kunden. Es werden Tabus gebrochen, da niemand von der Verbindung der beiden erfahren soll. Dies würde beiden Parteien schaden. Nach einer Zeit entwickeln die beiden mehr als nur eine geschäftliche Beziehung, man merkt dass es zwischen den Beiden gewaltig knistert.

    Die Charaktere sind sehr gut gelungen und ihre Einstellung in Bezug auf käuflichen Sex, ist sehr realistisch dargestellt. Auch die Jagd nach dem Mörder ist spannend, unterhaltsam und nichts für schwache Nerven. Manche Szenen sind wirklich sehr grausam und detailliert beschrieben. Einzig die Tatsache, dass der Täter von Beginn an feststeht, nimmt etwas die Spannung. Mir gefällt es immer besser, wenn ich bis zum Schluss im Unklaren gelassen werde über die Identität des Täters.

    Der Schreibstil gefällt mir auch sehr gut und die kurzen Kapitel lesen sich weg wie nix. Also wieder mal ein echter Pageturner. Als nächstes werde ich die Fortsetzung lesen, da ich jetzt natürlich wissen möchte wie es weitergeht mit Michelle und dem Polizisten, bin gespannt …
  3. Cover des Buches Der goldene Handschuh (ISBN: 9783742401861)
    Heinz Strunk

    Der goldene Handschuh

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Inhalt/ Klappentext:
    Weil er es kann: Ein neuer, ganz anderer Roman von Heinz Strunk 
    Dieser phantastisch düstere, grell komische und unendlich traurige Roman ist der erste des Autors, der ohne autobiographische Züge auskommt. Ein Strunkbuch ist es trotzdem ganz und gar. Sein schrecklicher Held heißt Fritz Honka – für in den siebziger Jahren aufgewachsene Deutsche der schwarze Mann ihrer Kindheit, ein Frauenmörder aus der untersten Unterschicht, der 1976 in einem spektakulären Prozess schaurige Berühmtheit erlangte. Honka, ein Würstchen, wie es im Buche steht, geistig und körperlich gezeichnet durch eine grausame Jugend voller Missbrauch und Gewalt, nahm seine Opfer aus der Hamburger Absturzkneipe »Zum Goldenen Handschuh« mit.
    Strunks Roman taucht tief ein in die infernalische Nachtwelt von Kiez, Kneipe, Abbruchquartier, deren Bewohnern das mitleidlose Leben alles Menschliche zu rauben droht. Mit erzählerischem Furor, historischer Genauigkeit und ungeheurem Mitgefühl zeichnet er das Bild einer Welt, in der nicht nur der Täter gerichtsnotorisch war, sondern auch alle seine unglücklichen Opfer. Immer wieder unternimmt der Roman indes Ausflüge in die oberen Etagen der Gesellschaft, zu den Angehörigen einer hanseatischen Reederdynastie mit Sitz in den Elbvororten, wo das Geld wohnt, die Menschlichkeit aber auch nicht unbedingt. Am Ende treffen sich Arm und Reich in der 24h-Kaschemme am Hamburger Berg, zwischen Alkohol, Sex, Elend und Verbrechen: Menschen allesamt, bis zur letzten Stunde geschlagen mit dem Wunsch nach Glück.

    Persönliche Meinung:

    Von Fritz Honka hatte ich schon gehört, am goldenen Handschuh bin ich auch schon vorbei gelaufen und nun bin ich aufgeklärt. Mit der Stimme des Autors, die auch etwas strange ist, bekommt die Handlung eine für mich ganz besondere Note. Strunk verleiht den Figuren Wahnsinn, Ekel, Wut, Hass und so vieles anderes. Verstörend ist die biographische Beschreibung des Mörders Fritz Honka und dennoch gab es einige Dialoge, die mich beim Wahnsinn haben Schmunzel lassen. Wortschöpfungen und Redewendungen, die wirklich neu und abgedreht für mich waren. Am Ende versinkt alles in Maßlosigkeit udn Kopfschütteln. Fritz Honka hatte sogar noch ein paar Jahre unter neuer Identität- was eine heftige Geschichte. Wirklich nichts für schwache Nerven!
  4. Cover des Buches Letzter Tanz auf Sankt Pauli (ISBN: 9783839200421)
    Claudius Crönert

    Letzter Tanz auf Sankt Pauli

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Dieser Reihenauftakt zeigt deutlich, wie perfide das NS-Regime auch die Polizei durchdrungen hat. Was nicht passt, wird passend gemacht, indem man die Kollegen bespitzelt und/oder mit Denunziation deren Familie unterdrückt. 

    Hannes Krell ist ein integrer Kriminalbeamter, der jedes Verbrechen aufklären will. Doch nun wird er daran gehindert, Ermittlungen zu einem Mord zu führen. Denn er kommt der Gestapo und SS in die Quere. Denn was einem Angehörigen der SS erlaubt ist, ist dem „Normalbürger“ verboten und bringt ihn unverzüglich ins KZ: Homosexualität nämlich.

    Um den Anordnungen Nachdruck zu verleihen, macht das Regime auch vor Jette, Krells Tochter nicht Halt. Dabei will Jette nur Musik hören und tanzen - den verbotenen Swing. Und es kommt, wie es kommen muss: Christian und Gregor, Schulfreunde Jettes, die mit ihr Swingmusik hören, erhalten als allererste in der Klasse ihren Einberufungsbefehl. Und während Gregor, Sohn eines Industriellen nach der Grundausbildung in Hamburg stationiert wird, muss Christian an die Ostfront ...  

    Wird Hannes Krell sich selbst treu bleiben oder vor den Repressalien in die Knie gehen? 

    Meine Meinung: 

    Dieser historische Krimi ist sehr gut gelungen. Er führt uns die Angst, niemandem mehr vertrauen zu können, drastisch vor Augen. Noch hält die Familie Krell zusammen. Doch wird das so bleiben? Aus zahlreichen Beispielen weiß ich, dass die Risse quer durch die Familien gegangen sind. Kinder haben ihre Eltern bespitzelt und ein nicht regelkonformes Verhalten der Gestapo gemeldet und umgekehrt. 

    Natürlich kann es für Jette und ihre erste Liebe kein Happy End geben.  

    Die Charaktere sind sorgfältig und vielschichtig gezeichnet. Auch die Zweifel von Hannes Krell, sich anzupassen, um seine Familie zu schützen oder doch zu ermitteln, sind sehr gut herausgearbeitet. 

    Die Personen aus dem Umfeld der Familie Krell sind Menschen, die so typisch für die NS-Zeit sind: der Vorgesetzte, der seine eigene Karriere im Auge hat, die überzeugten Nazi-Lehrer, die Mitschüler, die indoktriniert auf Andersdenkende losgehen und die Eingeschüchterten wie Elisabeth.  

    Fazit: 

    Nachdem hier einiges offenbleibt, freue ich mich auf die Fortsetzung. Gerne gebe ich für diesen Reihenauftakt 4 Sterne.

     

  5. Cover des Buches Sternstunden der Bedeutungslosigkeit (ISBN: 9783832164843)
    Rocko Schamoni

    Sternstunden der Bedeutungslosigkeit

     (175)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    An einem Buch mit einem solchen Titel kann man eigentlich nicht vorbei gehen. Und bezeichnenderweise trifft dieser Titel genau in die Zwölf. Er beschreibt perfekt den Inhalt und genauso treffsicher den Stil dieses Romans.

    Michael Sonntag wollte eigentlich Kunst in Hamburg studieren. Nun kann man durchaus Zweifel haben, ob das wirklich eine gute Entscheidung war. Inzwischen hat Sonntag die Wirklichkeit eingeholt. Er hat aufgegeben und kriecht lustlos durchs Leben, lebt von Sozialhilfe und Gelegenheitsjobs und sucht bei jeder Gelegenheit körperliche Entspannung beim anderen Geschlecht. Doch das hilft nicht gegen Angst, Selbstzweifel und Magenprobleme. Auf Zeitgenossen, die sich in die öde Normalität des Lebens eingeklinkt haben, schaut er mit einer seltsamen Mischung aus Überheblichkeit und Neid.

    Die Zustandsbeschreibung eines belanglosen Lebens liest sich dann beispielsweise so: "Die Schwärze in mir, immer noch wachsend, sich ausdehnend, das Herz der Finsternis, in meinem Zentrum ein schwarzes Loch, das alles außerhalb und in mir frisst. Kein Gott, keine Erlösung, keine Idee, keine Technik. Nichts, das mich aufheitern kann, nur Zweifel, Zweifel an allem, an allen und mir." Was Sonntag am Leben erhält, ist der Anblick von Frauen: "Nur ein kleines Detail genügt, um den Motor anzuwerfen." Am Ende des Romans kommt leichte Hoffnung auf. Ob sie gerechtfertigt ist, bleibt offen.

    So recht weiß man nicht, was man von diesem Buch halten soll. Einerseits schreibt Schamoni brillant. Andererseits zieht er seine Leser in den Strudel der Depressivität. Dagegen wehrt man sich instinktiv. So erklären sich auch negative Bewertungen dieses Buches. Menschen, die im Leben stehen, können Schamonis Beschreibungen nicht viel abgewinnen. Doch sie sind ehrlich und treffen ziemlich genau die Stimmung von Menschen, die in die Depression abwandern, weil sie mit sich nicht zurechtkommen, nicht wissen, wer sie sind und was sie wollen. Ihr Leben hat die Beschleunigungsphase verpasst. Sie wollen nicht so sein, wie alle anderen. Aber was sie wirklich wollen, wissen sie nicht. Einzig das implementierte Fortpflanzungsprogramm in ihnen befeuert die erlöschende Lebensenergie.

    Für die geradezu perfekte Beschreibung einer solchen Situation verdient dieser Roman eine gute Bewertung. Doch wer interessiert sich für Leute wie Sonntag, wenn er voll im Saft des Lebens steht? Selbst Menschen, die mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben, wollen nicht unbedingt auch noch Sonntags Geschichte lesen. Sie haben schon genug von den eigenen Problemen. So witzig wie der Titel daherkommt, ist das Buch nicht. Niemand interessiert sich wirklich für Sonntag. Und genau da schließt sich der Kreis, denn perfekter kann eigentlich die Beschreibung der selbst empfunden Bedeutungslosigkeit nicht gelingen. Intellektuell gesehen müsste ich dem Buch fünf Sterne geben, gefühlt drei.
  6. Cover des Buches Ich bin der Herr deiner Angst (ISBN: 9783499258695)
    Stephan M. Rother

    Ich bin der Herr deiner Angst

     (222)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    Mord im Hamburger Rotlichtviertel, das Spiel mit den Ängsten der Menschen, ein ominöser Killer in der Psychiatrie. Die Zutaten, die dem Klappentext zu entnehmen sind, sind schon einmal vielversprechend.

     

    Worum geht es? 

    Die Ermittler Jörg Albrecht und Hannah Friedrichs werden in den Hamburger Club „Fleurs du Mal“ gerufen. Ein Kollege ist auf grausame Art und Weise getötet worden. Der zweite, noch ungewöhnlichere, Mord lässt nicht lange auf sich warten. Wieder aus dem beruflichen Umfeld der beiden Protagonisten. Es scheint, als würde der Täter mit den Ängsten seiner Opfer spielen. Ihre Ermittlungen führen sie schließlich auf die Spur des Traumfängers, eines Killers, der sich allerdings in der geschlossenen Abteilung einer Psychiatrie befindet. Was hat er mit den Morden zu tun?

     

    Kritik

    Mir hat schon zu Beginn der Name des Clubs „Fleurs du Mal“, Titel von Baudelaires infamer Gedichtsammlung, gefallen. Hier geht es um Eros und Tod, um das Hässliche und das Morbide. Dies stimmt schon einmal auf einen komplexen Inhalt ein. Was mir allerdings nicht gefallen hat, ist der Untertitel der Reihe „Hauptkommissar Jörg Albrecht ermittelt“ (den vermutlich der Verlag für Amazon so gewählt hat), denn aus meiner Sicht bleibt er gegenüber seiner Kollegin Hannah Friedrichs als Charakter zurück. Keinesfalls ist sie ein Sidekick. Das mag auch ein bisschen an den gewählten Perspektiven liegen. Der Roman ist auch erzählerisch ganz spannend konstruiert. Rother hat für Hannah die Ich-Perspektive gewählt, für Albrecht die etwas distanziertere personale Perspektive. Und dann gibt es noch eine dritte, die „Augen“.

     

    Textprobe vom Beginn:

    „Die Augen sind unsichtbar, Schatten inmitten von Schatten. Seit Stunden sind sie reglos auf die Szenerie gerichtet. Flutlichter färben den Horizont über dem Hafenviertel in den Tönen eines düsteren Regenbogens. Die Umrisse von Industrieanlagen ragen schwarz in den Himmel. Aber das ist weit entfernt. Auf dem verlassenen Gelände zwischen einer heruntergekommenen   Schrebergartensiedlung   und    den   Verladerampen des Raffineriehafens herrscht Dunkelheit. Es ist ein Ort wie geschaffen für einen Menschen, der von der Welt vergessen werden will. Ein Ort, an dem sich niemand freiwillig aufhält, ausgenommen die allgegenwärtigen Ratten.“

     

    Der Wechsel zwischen den Perspektiven ist elegant, niemals störend und nicht verwirrend, sie ergänzen sich gut und er macht auch inhaltlich Sinn, da Hannah einem Menschen sehr nahe kommt, welcher durchaus der Täter sein kann. Hier wird das Thema „Eros und Tod“ vom Beginn ganz geschickt noch einmal aufgegriffen. Während Hannah auf mich grundlegend sympathisch und real wirkte, blieb Albrecht mir fremd, was nicht an Sympathie/Antipathie liegt.  Ich muss Charaktere nicht mögen. Er ist schrullig, mir zu verkopft, zu philosophisch, mir in einigen Besonderheiten etwas zu künstlich, seine eigene Hintergrundgeschichte mit dem Cocktail aus Angst und Schuld mir etwas zu konstruiert. In meinen Lieblingsszenen des Buches, den ersten Begegnungen in der Psychiatrie zwischen Jörg Albrecht und Max Freiligrath (ganz klar mein Lieblingscharakter), würde man in einem Film sagen, dass der so genannte Traumfänger den Kommissar an die Wand spielt. Das ist zum Beispiel in der Szene, die ich sofort vor Augen hatte, Clarice Starling bei Hannibal Lecter, nicht der Fall, auch wenn mein Lieblingskannibale sie ebenso vorführt.

    Die Erzählweise ist ungewöhnlich, ich hatte das Gefühl, die Ermittlungen quasi in Echtzeit mitzuverfolgen, minutiös wird die Jagd nach dem Mörder geschildert, jeder kleine Ermittlungsschritt und jede Überlegung geteilt. Normalerweise würde mich das abschrecken, hier passt es gut, weil Rother einfach sprachlich unglaublich stark ist. Er ist ein exzellenter Erzähler mit einem sauberen, sicheren, guten Stil. Der Bodycount ist zu Beginn recht hoch, flacht dann etwas ab. Dabei werden die Todesarten aber eher benannt. Für meinen ganz persönlichen Geschmack hätte man das Brutale, das Morbide etwas mehr zelebrieren können. Das Thema „Beobachten“, die Augen aus der Exposition, taucht immer wieder auf, die Ermittler haben (zu Recht?) Angst, beobachtet zu werden und tatsächlich wird auch der Leser sehr schön in die Position des Beobachters versetzt. Ein schönes Spiel mit Skopophilie und Skopophobie – alles eine Frage der Perspektive.  

    Auf den fast 600 Seiten werden zahlreiche Themen angesprochen, Ängste, Schuld, Moral, Umgang mit Intensivstraftätern. Das fand ich ganz interessant. Insgesamt würde ich eher sagen, dass ich den Thriller im Mittelteil eher interessant und ansprechend als spannend fand. Der Leser hat viel Anteil an den Gedanken der Ermittler, es gibt aber relativ wenig Action. Das ändert sich im Showdown noch einmal ein wenig. Die Auflösung ist gut, alles schlüssig. Allerdings ist der Schluss ein bisschen länglich und dialoglastig. Es war ein bisschen so, als hätte man mit Freunden einen tollen Abend verbracht, aber dann möchten sie nicht gehen, während man selbst schon auf die Uhr schaut und einfach ins Bett möchte.

    Insgesamt ist es ein sehr ansprechender, qualitativ hochwertiger und gut erzählter Thriller, dem ein bisschen mehr Action jedoch nicht geschadet hätte. Den zweiten Teil werde ich sicherlich auch noch lesen, der dritte sprach mich vom Klappentext weniger an, aber mal schauen, vielleicht wachsen mir Albrecht und Friedrichs ja ans Herz.  

     

    Wem könnte dieser Roman gefallen? Grundsätzlich allen, die Thriller mit interessanten Täterpersönlichkeiten mögen, denen es gefällt, wenn neben der Handlung Wert auf die Ausgestaltung der Charaktere gelegt wird. Vielleicht eher Lesern, die auch sonst wie ich allgemeine Belletristik lesen und nicht allein auf Crime Fiction spezialisiert sind und nichts als den Spannungskick suchen.

     

     

     

     

  7. Cover des Buches Der goldene Handschuh (ISBN: 9783499271274)
    Heinz Strunk

    Der goldene Handschuh

     (296)
    Aktuelle Rezension von: Andreas_Trautwein

    neben der derben Sprache, mit der ich ja gerechnet hatte, kam leider keine wirklich interessante Stimmung auf. Es liest sich gut, aber die Geschichte dümpelt vor sich hin. Es passiert zu wenig. Keine Spannung. Ein Wunder, dass ich es zu Ende gelesen habe. Die Hoffnung, etwas zu verpassen, war größer, wurde aber nicht erfüllt. Daher leider enttäuschend.

  8. Cover des Buches So was von da (ISBN: 9783462044416)
    Tino Hanekamp

    So was von da

     (95)
    Aktuelle Rezension von: Prinzesschn

    Eine Geschichte über Freundschaft, Existenzängste, Verlust, Liebe und noch vielem mehr.

    Oskar Wrobel ist Clubbesitzer oder sollte es besser heißen: war Clubbesitzer? Denn es ist die letzte Nacht seines Clubs. Die letzte Nacht, bevor er abgerissen wird. Die letzte Nacht, in der eine letzte Party schmeißt, die nicht nur vor Beginn, sondern auch währenddessen mit einigen Überraschungen und Herausforderungen auf sich warten lässt.

    Der Schreibstil hat mir unheimlich gut gefallen. Nicht unbedingt, weil er besonders malerisch oder gewählt ist, sondern weil er ungeschönt, derb und authentisch ist. Er unterstreicht die Geschichte einfach perfekt und bringt einen in genau die richtige Stimmung.

    Die Charaktere sind alle grundverschieden und haben mit ihren Problemen zu kämpfen, aber dennoch haben sie eines gemeinsam: Sie haben alle ihren Platz im Roman verdient, sind auf ihre eigene Weise mal mehr und mal weniger skuril gezeichnet und bereichern das Gelesene.

    Auch wenn sich das Buch nur um einen Tag und eine Nacht dreht, ist man als Leser so involviert, dass es zu keiner Zeit langatmig oder unnötig ist.

    Die Sprache, die Handlung und die Charaktere haben es mir so angetan, dass mich das Buch auch im Nachgang noch eine Weile beschäftigen wird.

  9. Cover des Buches Taxi (ISBN: 9783462000542)
    Karen Duve

    Taxi

     (168)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Anfang der 80er Jahre liest Alex Herwig eine Anzeige wo man TaxifaherInnen sucht. Sie meldet sich und bekommt einen Job. Hier lernt sie neue Freunde kennen und beginnt mit einem der Fahrer ein Verhältnis. Ihr Leben ist nun geprägt von vielen Autofahrten, nervigen und aufdringlichen Fahrgästen, den unterschiedlichsten Erzählungen und viele Geschichten aus dem Rotlichtviertel. Der Job macht ihrSpaß und sie lernt Hamburg von einer ganz anderen Seite kennen. Ihren Lover möchte sie aber abservieren, denn mit dem kleinwüchsigen Markus, mit Fahrgästen, ihrem Nachbarn oder mit einem bezahlten Punk hat sie viel mehr spaß im Bett und dann merkt sie plötzlich, dass sie schon so viele Jahre fährt und immer noch nicht weiß was sie wirklich will. Wie immer schreibt Karen Duve bissig, tiefgründig, komisch und ehrlich. Wunderbar!

  10. Cover des Buches Große Freiheit (ISBN: 9783446262560)
    Rocko Schamoni

    Große Freiheit

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Chris666

    Mir persönlich hat das Buch gut gefallen. Es ist kurzweilig und unterhaltsam. Keine Hochkultur, aber das erwartet glaube ich auch niemand von den Büchern Schamonis. Eine nette Gute-Nacht-Lektüre, welche die intellektuellen Fähigkeiten sicherlich nicht überstrapaziert.

  11. Cover des Buches Blaue Nacht (ISBN: 9783518467985)
    Simone Buchholz

    Blaue Nacht

     (52)
    Aktuelle Rezension von: M__E__U_

    .... bin ich auf dieses Hörbuch gestoßen bzw. gestoßen worden bei einer Spotify Empfehlung. 

    Ich finde die Figuren enorm gut dargestellt und sympathisch, der Schreibstil der Autorin entspricht meinem Geschmack sehr. Die Geschichte ist gut und schlüssig. Ich fragte mich, weshalb ich nie früher auf diese Riley Reihe aufmerksam geworden bin.... 

    Warum also nur 4/5 Punkten bei all den beschriebenen Superlativen? 

    Die gefühlte Hälfte des Buches besteht aus Rauchen und Alkoholkonsum - unter 4 Bier pro Tag / Abend bleibt es selten, geraucht wird ohne Ende, oft als beziehungsstiftende oder - bestätigende Handlung, oft genug ohne anderweitige Kommunikation. 

    Ich frage mich wirklich, was uns die Autorin dadurch mitteilen möchte.... "Es ist cool und super, zu rauchen und zu saufen, was nur geht"? "Toughe Staatsanwältinnen zeichnen sich durch dauerndes Quarzen mit Bier in der Hand aus"?.... 

    Dieses Bild einer an sich hochsympathischen Szene irritiert und stört mich sehr. Weil sie impliziert, dass dieses Abususverhalten Ausdruck von Coolness und Zugehörigkeit ist - und solche Bilder sollten auch zum Zeitpunkt des Schreibens schon längst überholt gewesen sein. Zumal die Darstellung des Konsums so normalisiert ist, dass kein nachdenkliches oder selbstkritisches Wort dazu verloren wird. 

    Ich bin auf meinem Arbeitsweg nun schon beim nächsten Hörbuch und finde dieses Setting auch dort fest etabliert vor. Schade ist das und definitiv nicht mehr zeitgemäß bei dem evidenzbasierten Wissen zu Spätfolgen unserer legalen Suchtmittel, die willkürlich irgendwann einmal als gesellschaftsfähig und akzeptabel deklariert wurden. 

    Mit diesem Teil dieser Reihe hadere ich beträchtlich als "Health Care Professional". Lustig geht auch ohne Allllohooool und Kippe. 

  12. Cover des Buches Lost Boy (ISBN: 9783841504470)
    Johannes Groschupf

    Lost Boy

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Sjard_Seliger

    Der -quasi- zweite Teil von Johannes Groschupfs "Lost-"-Reihe schließt mehr oder weniger an die Ereignisse aus dem ersten Teil ("Lost Places") an, es liegen lediglich knapp 2 Jahre dazwischen. Die meisten Charaktere aus dem vorherigen Teil - sowie einiger neuer - sind hier wieder dabei. Qualitativ ist er im Vergleich m.E. schwierig zu bewerten, da er (der Autor) sich an einigen Stellen verbessert, verschlechtert oder gar verändert hat. Insgesamt jedoch genauso stark & unterhaltsam wie Teil 1, da braucht man sich keine Sorgen machen ;) 

    Kurz zur Story: Lennart (bekannt aus Teil 1), mittlerweile 18 und kurz vorm Abitur, wacht eines frischen Sommermorgens auf einer Bank im Hamburger Hauptbahnhof auf, mitsamt heftigem Blackout, also nahezu keinen Erinnerungen mehr daran, was geschehen ist und wie er nach Hamburg gekommen ist. Er begibt sich vorsichtig auf die Suche nach Antworten & Hilfe, arbeitet dabei vorübergehend morgens am Fischmarkt, wo er das hübsche Hamburger Mädchen Jule kennenlernt. Mit ihrer Unterstützung erfährt er nach und nach die Hintergründe, und hört von dem schrecklichen Ereignis daheim in Berlin, welches seinen gesamten Freundeskreis schockiert und für immer verändert hat. Und wie er zusammen mit Jule nach Berlin zurückkehrt, wartet dort bereits der manisch-unberechenbare und impulsive Bulgur alias "DJ Evil", der mit Lennart noch eine Rechnung offen hat...

    Eigentlich filmreifer, extrem potenzial-trächtiger Stoff, will man meinen. Wurde auch beinahe so gut umgesetzt, wie er klingt... doch es gibt einen entscheidenden Haken: Groschupf will hier einen Jugend-Roman schreiben. Das bedeutet, er versimpelt und vereinfacht an vielen Stellen die Handlung, macht sie weniger komplex, einfacher zu lesen für Jugendliche. Das mag für diese bestimmte Zielgruppe gut sein, ABER: Für Erwachsene (so ~Ü25) ist dies ein Rückschritt und man muss sich darauf einstellen. Man könnte fast sagen, man hat den Eindruck, Johannes Groschupf beraube sich hier des Potenzials des Buches, zugunsten der Leseeigenschaften von Jugendlichen. Ich finde es fast ein bisschen schade, denn "Lost Boy" hätte vom Stoff her ein ebenso guter Thriller für Erwachsene werden können, komplexer und detaillierter. 

    Denn am Schreibstil hat und hatte es nie gelegen. Im Gegenteil: Geschickt verwebt der Autor lokale Dialekte, Sprichwörter und sprachliche Eigenheiten mit einem verständlichen, ausdrucksstarken und flüssig zu lesenden Sprachstil, der wunderbar zu unterhalten weiß und sehr angenehm zu lesen ist. Und man kann von Glück sagen, dass so gut wie kein nerviger Jugend-Ghetto-Slang verwendet wird. 

    Auch bei den Locations legt J. Groschupf eine Schippe drauf und gibt es diesmal sogar zwei große Städte als Kulisse, Berlin und Hamburg. Hier muss man den Autor absolut loben für seine bildgewaltige Sprache, die die Plätze und Straßen wirklich total authentisch und auch faktisch korrekt rüberbringt. Beide Städte haben zwei völlig unterschiedliche Flairs, und bei beiden gelingt es ihm, diese in Worten zu verpacken. Hut ab!   z.B. wird selbst auf kleine vermeintliche Nebensächlichkeiten wie den 29er Bus in Berlin oder die (übr. real existierende) 62er Fähre nach Hamburg-Finkenwerder geachtet, was die Geschichte einfach unglaublich greifbar macht.

    Die Charaktere, vor allem die neu hinzugekommenen, sind ebenfalls sehr authentisch gestaltet, wenn auch weniger detailreich, weil Nebenfiguren.  Die "Haupt-Akteure" sind in dieser Geschichte die Berliner. Umso interessanter die beiden (!) kleinen Lovestroies, die Lennart am Laufen hat bzw. in Hamburg ins Laufen bringt... der Junge muss noch viel im Umgang mit Frauen lernen, und da rollt man als Erwachsener schon manchmal mit den Augen, bei seinen typisch jugendlichen Reaktionen... oder man resümiert selbst, wie man einmal war. 

    Fazit: Auch die Fortsetzung der spannenden Berliner lost places-Geschichte aus Teil 1 kann durchaus überzeugen, wenn auch an anderen Stellen als vielleicht erwartet. Insgesamt äußerst kurzweilig angelegt, für Erwachsene eventuell zu kurzweilig, baut die Story langsam Spannung auf und weiß gut zu unterhalten, auch wenn sie eben wie ein typisches Jugendbuch geschrieben ist. Da geht manchmal etwas an Potenzial verloren, aber das ist nur schade, nicht schlimm. Zudem lässt sie ein nettes, offenes Ende, was zu Teil 3 einlädt... ich bin schon gespannt!

  13. Cover des Buches Kleinstadtrebellen (ISBN: 9783741843563)
    Bernhard Straßer

    Kleinstadtrebellen

     (8)
    Aktuelle Rezension von: trollchen

    Kleinstadtrebellen

    Cover: Das Cover sieht irgendwie lustig aus und es macht wirklich neugierig auf den Inhalt. Es ist schlicht schwarz und ein gelbes Ortsschild mit dem Buchnamen und ein pinkfarbener Totenkopf.

    Herausgeber ist CreateSpace Independent Publishing Platform (28. November 2013) und das Buch hat 254 Seiten. Ich habe es als Epub gelesen.

    Kurzinhalt: Mit dem wilden, guten Leben hat Peter abgeschlossen, als er mit seinem Kumpel Hannes nach Hamburg fährt. Seine Beziehung ist in einer Sackgasse angekommen und er selbst in einem Alter, in dem die Freunde zu heiraten und die Eltern zu sterben beginnen. Zufällig begegnet er in Hamburg Justin, einem Kleinstadtrebellen von zu Hause, der in der großen Stadt sein Glück versucht. Eine wilde Nacht auf Sankt Pauli nimmt seinen Lauf, an dessen Ende Peter nicht mehr derselbe sein wird und er sich vor allen Dingen frägt: „Wer ist Greta?“ Die Kleinstadtrebellen toben erst durch die Weltstädte Hamburg und Wien, ehe sie entdecken: zu Hause lässt es sich am schönsten rebellieren. Peter weigert sich, erwachsen zu werden, lässt seine Beziehung scheitern und sich von Justin zum süßen, verwirrenden Leben eines Teenagers verführen. Peter entdeckt die Liebe zu seinem Leben wieder und sein Leben wird endgültig kompliziert, als er sich die Antwort auf die Frage eingesteht, wer Greta ist. Die Kleinstadtrebellen sind der erste Popliteratur-Roman mit Chiemgauer Lokalkolorit.

    Meine Meinung: Also der Schreibstil war zwar in Ordnung, aber es war stellenweise sehr langatmig. Es liest sich sehr schwierig, es gibt kaum Absätze, es sind sehr viele Rechtschreibfehler und die Seitenzahlen waren irgendwie komisch angebracht, sie waren immer an einer anderen Stelle. Ob dies einen tieferen Sinn hatte, kann ich nicht sagen. Ausserdem waren es sehr lange Kapitel und ein sehr geringer Zeilenabstand. Dies war nicht so vorteilhaft. Es gibt keinen richtigen roten faden, der sich durch die Geschichte zieht, sondern es wurde wild einfach etwas aus dem Leben der jungen Leute geschrieben. Es hat mich nicht gefesselt und es war auch nicht amüsant, obwohl man bei dem Cover und dem Klappeninhalt davon ausgehen konnte.

    Mein Fazit: Ich wollte das Buch eigentlich nach den ersten Seiten wieder weglegen, aber da ich im Rahmen einer Leserunde dies lesen musste, war es für mich sehr langatmig, sehr verwirrend und leider nicht mein Geschmack. Das sehr unklare für mich war, was sollte diese Geschichte mir erzählen, ich weiss es einfach nicht. Es war einfach nicht mein Fall!

  14. Cover des Buches High Times (ISBN: 9783453640337)
    Uschi Obermaier

    High Times

     (87)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich weiß nicht, was ich von diesem Buch erwartet habe, aber meine Erwartungen wurden auf jeden Fall erfüllt 😄. Das Buch ist wirklich interessant und authentisch geschrieben und lässt sich gut lesen, weshalb ich es auch an einem Tag durch hatte. Dabei war ich wieder durchgehend beeindruckend davon, wie eigenwillig und leichtlebig Uschi Obermaier durchs Leben gegangen ist (und mit Sicherheit immer noch geht). Es war bestimmt nicht immer alles rosig und einfach, aber sie hatte immer genug Selbstliebe und Selbstrespekt, um sich nicht Situationen oder Menschen auszusetzen, die ihr nicht guttun. Eine beeindruckende Person und ein wirklich lesenswertes Buch! 

  15. Cover des Buches Meine Davidwache (ISBN: 9783499628399)
    Waldemar Paulsen

    Meine Davidwache

     (5)
    Aktuelle Rezension von: ingo44
    Nett, aber letztendlich ziemlich belanglos. Dem medialen Hype, mit dem das Erscheinen des Buchs im Hamburger Raum begleitet wird, wird das Buch imho in keinster Weise gerecht: weder werden bislang geheime Insiderinformationen ausgeplaudert (Ja, bei vielen der im Buch geschilderten 'spektakulären' Fälle war der Autor nicht einmal unmittelbar beteiligt!), noch handelt es sich um einen echten Pageturner mit hohem Spannungsbogen. "Meine Davidwache" plätschert so dahin, sachlich u. nüchtern geschrieben, ohne jegliche Selbstironie oder Augenzwinkern (was dem ziemlich drögen Text sicherlich gut getan hätte). Fazit: Nicht richtig schlecht, das mediale Getöse (in u. um HH) allerdings vollkommen überzogen. Muss niemand gelesen haben!
  16. Cover des Buches Einer von der Straße (ISBN: 9783939716730)
  17. Cover des Buches Ich bin nur noch hier, weil du auf mir liegst (ISBN: 9783548285634)
    Käthe Lachmann

    Ich bin nur noch hier, weil du auf mir liegst

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Bluesky_13

    Dieses Buch ist ein sehr witziges Buch, das merkt man schon auf den ersten paar Seiten. Ich habe mich köstlich amüsiert und ich fand mich gut unterhalten.

    Es ist ein reines Frauenbuch und optimal geeignet, die Seele baumeln zu lassen.


    Wir lesen hier von einer besorgten, besten Freundin, von deren Schwester und von einer feierlustigen Chefin.

    Die drei Mädels und Ann auf der Reeperbahn, oh weh!

    Wie wir das aus dem wahren Leben auch so kennen, wenn es der besten Freundin schlecht geht, dann fühlt man sich verpflichtet in Geheimaktion zu treten und zu helfen. Doch manchmal gehen diese Geheimaktionen auch gewaltig nach hinten los.

    So auch in diesem Buch und das sorgt für reichlich Unterhaltung mit viel Witz und Charme. Hier merkt man sehr deutlich die komödiantische Veranlagung der Autorin.


    Also ich hatte ein wahrlich plastisches Bild vor mit, als Yves auf die Bildfläche trat. Der war bei mir im Kopf sofort präsent. Ich hatte da wohl noch so eine Schublade im Kopf mit „arrogantes Ars…och“.


    Ja auch das kennen wohl einige zu genüge. Einmal einen schlechten Griff gehabt und schon hat man „A…..löcher zu mir“ auf der Stirn stehen.

    Tja man sieht, die Autorin hat sich mit einem Thema befasst, was in der Realität auch tatsächlich zutrifft.


    Seit ja alle möglichen Bücher verfilmt werden, mache ich mir beim Lesen immer häufiger den Kopf darüber, ob auch dieses Werk etwas wäre. Dieses Buch könnte ich mir auch tatsächlich gut als Film vorstellen, die Rolle unserer Ann würde gut auf Diana Amft passen.


    Ich kann dieses Buch auf jeden Fall weiter empfehlen, denn ich hab mich beim lesen gut amüsiert. Es war leider viel zu schnell zu Ende, denn ich hatte das Buch in knapp 2 Tagen durch. Ein sehr gutes Buch für die Frauen, und so manch eine Frau wird sich in der ein oder anderen Rolle wieder finden. Ich möchte aber nicht ausschließen, das Männer sich auch daran erfreuen könnten.

    Ich finde, man muss dieses Buch einfach lesen, wenn man gerne war lustiges liest.

    Deshalb von mir auch die vollen 5 Sternchen.



    Eure Bluesky_13

    Rosi

  18. Cover des Buches Baumkiller (ISBN: 9783839217566)
    Werner Färber

    Baumkiller

     (10)
    Aktuelle Rezension von: danielamariaursula
    Bei Baumkiller handelt es sich um einen Hamburg-Krimi eigener Gangart. Die Spannung baut sich nur langsam auf, dafür menschelt es sehr stark wobei die Stadt Hamburg eindeutig eine wichtige Hauptrolle spielt. Die Atmosphäre und die Sprache sind toll eingefangen.

    Die 25 jährige selbstständige Webdesignerin Lea, wird erstmals seit der Trennung von ihrem Ex-Freund Yannick, Gärtner und begnadeter Baumkletterer, angerufen. Er braucht seelischen Beistand. Sein Freund und Geschäftspartner Hanno wurde morgens hängend auf einem alten Baum auf dem Friedhof Altona gefunden.

    Zuerst deutet alles auf Selbstmord hin, doch zufällig stößt Lea auf Ungereimtheiten, die sie neugierig machen und so kommt es, daß die ziemlich kompromisslose Umweltaktivistin Lea, die sich in ihrer wilden Jugend nicht nur einmal mit der Polizei angelegt bzw. von dieser in Gewahrsam genommen wurde, langsam aber sicher zu der wichtigsten Informationsquelle des ermittelnden Kommissars wird.

    Neben den tollen Beschreibungen von Hamburg, führt das Buch auch in die Welt der Umweltaktivisten, der roten Flora und der Angst vor Spitzeln ein.

    Lea als konsequente Umweltaktivistin ist kein einfacher Charakter, eher etwas sperrig. Sie denkt viel über das Zusammenspiel zwischen Psyche und körperlicher Gesundheit, Wut, Beherrschung, Übertragung, Aggression und die heilende Wirkung, der Wiederherstellung des inneren Gleichgewichts nach. Diese Passagen sind zwar interessant, hätten aber für meinen Geschmack deutlich gekürzt werden können. Dennoch ist mir Lea im Laufe des Lesens mehr ans Herz gewachsen und einige Aspekte des Buches haben mich auch noch in der Lesefreien Zeit begleitet. So ganz losgelassen hat es mich dann doch nicht.

    Daher habe ich es trotz Schwäche als als ein gutes Buch wahrgenommen, wenn man damit leben kann, daß ein Krimi auch ruhig etwas leiser sein kann.




  19. Cover des Buches Das Reiselesebuch Deutschland (ISBN: 9783797304049)
    Theodor Geus

    Das Reiselesebuch Deutschland

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  20. Cover des Buches ADAC Reiseführer Hamburg (ISBN: 9783956892059)
  21. Cover des Buches ADAC Reiseführer Plus Hamburg + Cityplan (ISBN: 9783899052442)
  22. Cover des Buches Lizzi und die schweren Jungs (ISBN: 9783746632186)
    Anja Marschall

    Lizzi und die schweren Jungs

     (40)
    Aktuelle Rezension von: AndreaDus

    Was passiert wenn Rocker auf ältere detektivisch veranlagte Oma treffen? Richtig es wird spannend und gefährlich. 

    Oma Lizzi soll für eine Rockergang ein älteres Ehepaar suchen. 

    Was für Lizzi, Kommissar a. D Pfeiffer und Mareike auf den ersten Blick ganz simpel erscheint, ist dann aber gefährlich und spannend.

    Mir hat der Roman um Lissi wieder sehr gut gefallen. Wobei ich fand das Lissi etwas in den Hintergrund geraten ist. 

    Es passiert jede Menge in dieser Geschichte. 

    Die Protagonisten und Protagonistinnen sind wieder sehr charakterstark, real und die Hauptprotagonisten und -protagonistinnen sind wieder super sympathisch. 

    Die Geschichte spielt diesmal auf mehreren Ebenen und am Anfang habe ich mich gefragt wie passt das alles zusammen. Im Laufe der Geschichte ergibt es aber alles Sinn. 

    Die erste Geschichte um Lissi war noch harmlos. Hier geht es doch schon ganz schön zur Sache.

    Mir haben die Beschreibungen der Schauplätze wo die Geschichte spielt in Hamburg und der Reeperbahn sehr gut gefallen. Alles sehr real beschrieben. 

    Die Geschichte kann gut mit jedem Kriminalroman mithalten. 

    Ich fand die Geschichte super unterhaltsam. Eine ältere Frau die Kriminalfälle löst mal was anderes und sehr gut umgesetzt. Zum Ende hin wird es dann auch noch sehr emotional.

    Die Kapitel gehen nicht übergangslos ineinander über was im ersten Moment etwas verwirrend ist, aber beim weiterlesen ist man schnell wieder in der Geschichte und es ergibt auch Sinn.

    Die Kapitel sind sehr kurz was ich persönlich ja mag. Der Schreibstil flüssig.

    Das Cover ist witzig und passt super zur Geschichte.

    Von mir eine 100%tige Leseempfehlung.

  23. Cover des Buches Regenroman (ISBN: 9783462052435)
    Karen Duve

    Regenroman

     (146)
    Aktuelle Rezension von: Nadine_Breitenstein

    Dass ich zum Lesemonatsende noch mit so einem Kracher konfrontiert werde, hätte ich echt nicht gedacht. 😄⁣

    Völlig unerwartet schmeißt dich die Autorin im letzten Drittel des Buches in eine arg bizarre Situation. 😱 Das Buch an sich ist schon echt derb, muffig, schmutzig, beklemmend, düster, bizarr, aber auch einfach spannend erzählt. Ich habe es an nur einem Tag durchgelesen.⁣

    Ich liebe es, wenn man sich die ganze Zeit fragt, wo die Geschichte eigentlich mit einem hin will. 🤔 Karen Duve schafft es mit ihrem Schreibstil den Leser davon zu überzeugen, dass ein solches Szenario durchaus Realität sein könnte.⁣

    Der Roman ist einfach anders, durchaus kontrovers und hat mich begeistert, weshalb ich nun noch mehr von der Schriftstellerin lesen werde. Als nächstes lese ich „Macht“ und „Sisi“ von ihr. Ich ahne jetzt schon, dass da viel mehr drin steckt, als der Klappentext verrät. 🤫⁣

    Beim harmlosen Cover vom „Regenroman“ hätte ich niemals gedacht, was mich da für ein Brett erwartet. Nach der Lektüre hatte ich das dringende Bedürfnis, erst mal ausgiebig zu duschen, weil ich das Gefühl hatte, das Moor ist in mich regelrecht reingekrochen. 🪱🐌🕷️🪰🪲🐍🦗 Hut ab dafür. ⁣

  24. Cover des Buches Revolverherz (ISBN: 9783939716655)
    Simone Buchholz

    Revolverherz

     (77)
    Aktuelle Rezension von: GothicQueen

    Der Auftakt zur regionalen Hamburg-Krimi-Reihe von Simone Buchholz beginnt mit dem Teil "Revolverherz". Die Leser*innen lernen die Protagonistin Chastity Riley kennen, die als Staatsanwältin ermittelt. Zu Beginn des Falls wird am Hafen eine Frauenleiche gefunden. Sie ist nackt und trägt eine Perücke auf dem Kopf. Chastity und ihre Kollegen finden bald heraus, dass sie Tänzerin in einem Stripclub war. Es werden weitere Frauenleichen gefunden, die auf dieselbe Weise ermordet wurden und ebenfalls Stripperinnen waren. Gemeinsam mit den Kommissaren Faller und Calabretta sowie einem ehemaligen Einbrecher namens Klatsche, der inzwischen ein Freund von Chastity ist, geht es durch das Rotlichtmilieu auf Verbrecherjagd. 

    Mir hat der Roman leider nicht ganz so gut gefallen. Mir erschien die Hauptfigur des Romans unsympathisch und urprofessionell. Sie trinkt zu viel und das auch wenn sie arbeiten muss. Mit Regeln scheint sie es nicht ganz genau zu nehmen und sie scheint ihre Rolle als Staatsanwältin teilweise für ihre privaten Bedürfnisse auszunutzen. Sie wirkt zwar auch wie eine Frau, die einsam ist und neben dem Beruf die Liebe sucht, aber hauptsächlich kommt sie eher wie eine Frau rüber, die nichts anbrennen lässt und die wenig Stolz besitzt. 

    Das Ende der Geschichte war mir dann auch eher zu offensichtlich und vorauszusehen. Es ging dann alles viel zu schnell und wirkte so, als ob die zuständigen Ermittelnden den Fall so nebenbei gelöst hätten. Als wäre das einfach einen Mord aufzuklären und als könne man es sich leisten sich nebenbei zu betrinken. Das hat die Ernsthaftigkeit eines solchen Falls geschwächt. 

    Nichtsdestotrotz hat mir die Schreibweise der Autorin gut gefallen. Ich habe das Buch innerhalb weniger Tage durchgelesen und wollte tatsächlich wissen, wie es weiter geht. Dennoch werde ich kein weiteres Buch aus dieser Reihe lesen. 

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