Bücher mit dem Tag "regenwald"
182 Bücher
- Stephenie Meyer
Biss zum Ende der Nacht (Bella und Edward 4)
(6.302)Aktuelle Rezension von: EvieReadsBreaking Dawn ist ein interessanter Abschluss der Twilight-Reihe, der viele reife Themen behandelt und die Entwicklung der Charaktere auf neue Höhen hebt. Besonders gefiel mir, dass Bella endlich eine starke und selbstbewusste Figur wird. Ihr Wandel von der unsicheren Jugendlichen zu einer selbstsicheren Frau, die gleichberechtigt an Edwards Seite steht, war erfrischend. Edwards Transformation, der seine mysteriöse Aura verliert und stattdessen voll und ganz hinter Bella steht, ist ebenfalls positiv.
Allerdings hat das Buch auch einige Schwächen. Trotz seiner Länge fühlte sich die Handlung manchmal gehetzt an. Es schien, als ob die Autorin versuchte, zu viele Handlungsstränge zu integrieren, was das Gefühl eines runden Abschlusses vermisste. Insbesondere die neuen Entwicklungen, wie Bellas Fähigkeit, ein Kind zu bekommen, und die plötzlichen Veränderungen in den Beziehungen zu anderen Charakteren, ließen viele Fragen offen und negierten teilweise die Konflikte aus den vorherigen Büchern.
Die Diskussion über die Seele, die im Vorfeld eine zentrale Rolle spielte, wird ebenfalls nicht weiter vertieft, was frustrierend war. Und während die Geburtsszene eindrucksvoll beschrieben ist, blieb mir das Gefühl, dass die Einführung des Babys zu abrupt und wenig nachvollziehbar war. Jacob, einer meiner Lieblingscharaktere, erhält eine unglückliche Wendung durch das Imprinting, was sein Schicksal unglücklich gestaltet.
Insgesamt ist Breaking Dawn ein unterhaltsames, wenn auch fehlerhaftes Finale, das die Beziehung von Bella und Edward auf eine neue Ebene hebt, aber auch einige zentrale Themen und Konflikte der vorherigen Bücher vernachlässigt.
- Ava Reed
Wir fliegen, wenn wir fallen
(632)Aktuelle Rezension von: HeikeGalerieIch habe schnell ins Buch reingefunden und der Schreibstil war sehr angenehm. Zu Beginn konnte ich mit beiden Charakteren nicht wirklich viel anfangen, dies änderte sich später aber. Die Geschichte ist gut aufgebaut aber ziemlich realitätsfern. Es war aber trotzdem schön, die beiden auf ihrer Reise zu begleiten. Ein gutes Buch der Autorin aber nichts außergewöhnliches.
- Christian Kahl
Das Verschwinden der Luft
(18)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDer vermögende Matthias Endesfelder verbringt einen luxeriösen Tauchurlaub in Malaysia und lernt dort die Schweizerin Darlene kennen. Sie ist als Empfangsdame in seinem Hotel angestellt, hat aber eigentlich ein ganz anderes Ziel; nämlich ihren im Dschungel auf Borneo verschollenen Bruder aufzuspüren. Mats, der seines mondänen Lebens mehr und mehr überdrüssig ist, finanziert ihr die Expedition und begleitet sie mit dem Gefühl, endlich einmal etwas Sinnvolles zu tun. Worauf er nicht vorbereitet ist: mit der Expedition stimmt so einiges nicht. Da Darlenes Bruder mit den Ureinwohnern lebte und sie zum Protest gegen illegale Brandrodung und Ausbeutung des Landes durch die Holz- und Palmöl-Mafia ermutigte, sind mächtige und skrupellose Menschen am Werk, die sich einmischen. Als Darlene entführt wird und Mats gezwungen werden soll, ein Stück Dschungel im Gegenwert seines kompletten Vermögens zu erwerben, gerät seine geordnete Welt ziemlich aus den Fugen. Es folgt ein Verwirrspiel, bei dem plötzlich alles auf den Kopf gestellt wird und Mats niemandem mehr trauen kann. Zugegebenermaßen habe ich mich bislang noch nie mit der Thematik der Holzmafia und der Palmölindustrie auf Borneo befasst; umso interessanter fand ich die Einblicke, die man mittels dieses Öko-Thrillers erhält. Erschreckend, wie Politik und Wirtschaft hier über Leichen gehen und die Belange der Ureinwohner völlig außer acht lassen. Stellvertretend dafür stehen im Buch die Stämme der Penan und der "Luft"; letztere heißen so, weil sie sich sozusagen in Luft auflösen, sobald ihnen jemand auf der Spur ist. Dadurch entsteht auch das intelligente Wortspiel, das im Titel enthalten ist; es verschwinden die "Luft" und mit ihnen Darlenes Bruder James. Dieser wiederum hat ebenfalls ein reales Vorbild, nämlich den Schweizer Bruno Manser, der jahrelang im Urwald Borneos lebte und dort auf bislang unerklärliche Weise verschwand. Ich hatte auch von ihm noch nie etwas gehört und die Lektüre nun zum Anlass genommen, mich mit dieser faszinierenden Person und seinem Lebensweg zu befassen. Dies allein machte den Roman zu einer lohnenden Lektüre. Abstriche gibt es allerdings bei der literarischen Aufbereitung; diese fand ich nicht ganz so gelungen wie die inhaltlichen Aspekte. Während mir die ersten Etappen der Expedition in den Dschungel noch ganz gut gefielen, fand ich mich zusehends in einem Verwirrspiel gefangen, das nicht immer logisch erklärt werden konnte und manchmal mit sehr plumpen Erklärungen aufwartete. So richtig funktionierte die Geschichte für mich bis zum Schluß nicht, und auch die Spannung baute sich nur sehr mühsam auf, zumal sich die Figuren nicht immer glaubwürdig verhielten. So kann ich dem Roman zwar einerseits hinsichtlich seiner Wissenvermittlung und intensiven Aufbereitung dieses interessanten Themas loben, andererseits ist da aber noch einiges an Luft nach oben, was Unterhaltungswert, Spannung und Figuren betrifft. - Rae Carson
Der Feuerstein
(218)Aktuelle Rezension von: AlHomiPrinzessin Elisas Leben ist nicht toll. Gut, sie ist Prinzessin, aber sie ist dick, im Vergleich zu ihrer älteren Schwester ungraziös und sie fühlt sich hässlich. Dass Elisa mehrere Sprachen spricht und intelligent ist, wertet sie ihrer Meinung nach nicht auf. Und dass ausgerechnet sie in ihrem Bauchnabel den Feuerstein trägt, lässt sie sich noch schlechter fühlen, denn mit seiner Magie kommt sie überhaupt nicht klar. Überhaupt hat sie den Feuerstein ja auch nicht freiwillig gewählt. 😡 Alle 100 Jahre wählt Gott einen Träger aus und bei ihrer Taufe erschien der Feuerstein plötzlich in ihrem Bauchnabel. Permanent sprechen alle von Elisa großen Pflichten und ihre Verantwortung, die der Stein mit sich bringt. 🤨
Zu ihrem 16. Geburtstag wird sie mit Alejandro de Vega - König des Nachbarreichs Joya d‘Arena - verheiratet. Elisa hat Angst, denn der König erwartet sicherlich eine hübsche Frau und nicht sie hässliches Entlein.
Für Alejandro ist die Hochzeit mit Elisa eine Pflichtehe. Deshalb bittet er sie bei Ankunft in seiner Heimat, die Ehe noch geheim zu halten. Elisa weiß noch nicht, dass Alejandro am Hof eine Geliebte hat.
In Joya d‘Arena arbeitet Elisa an ihrem Ziel: Die Magie beherrschen und lernt im Palast, dass ihre Familie ihr das wirklich wichtige Wissen vorenthalten hat 🤯
Eines Nachts wird Elisa plötzlich aus ihren Gemächern entführt.
- Andreas Winkelmann
Blinder Instinkt
(353)Aktuelle Rezension von: Tanja_WueDas war für mich eins der Besten Bücher von Andras Winkelmann. Hatte Spannung und Nervenkitzel. Ich konnte einfach nicht aufhören! Kann ich nur empfehlen.
- Isabel Allende
Die Stadt der wilden Götter
(332)Aktuelle Rezension von: Gute_NachtInhalt
Uralte Geheimnisse verbergen sich tief im Dickicht des Amazonas. An den Wasserfällen des Orinoko soll ein riesiges Fabelwesen umgehen, doch traut man der Legende, hat kein Mensch den Anblick überlebt. Alex ist 15 und begleitet seine Großmutter, eine berühmte Reiseschriftstellerin, auf eine Expedition, die die Bestie aufspüren soll. Über dem Camp liegt eine unheimliche Stimmung, als hätte der Dschungel tausend Augen. Da werden Alex und Nadia, die Tochter des Expeditionsleiters, entführt.Die beiden fürchten um ihr Leben - zumindest bis sie herausfinden, dass ihre Entführer vom Indigenenstamm der Nebelmenschen stammen und sich nur verteidigen wollen. Es zeigt sich, dass die Expedition Teil eines perfiden Plans ist. Dieser soll den Einheimischen die Lebensgrundlage stehlen. Nadia und Alex ist, klar, dass sie den Nebelmenschen helfen und das Geheimnis des Urwaldwesens lüften müssen.
Fazit
Die Handlung ist echt stark und spannend. Man steigt langsam in die Geschichte ein, diese nimmt schnell an Fahrt auf. Die Charaktere werden facettenreich, interessant und sympathisch beschrieben.
- Jessica Khoury
Die Einzige
(229)Aktuelle Rezension von: Elisa_UniqueInhalt
Im Dschungel von Südamerika liegt ein geheimes Forschungszentrum, welches daran arbeitet die Unendlichkeit von Menschen zu erschaffen. Pia ist noch ein Kind, aber sie ist der erste gelungene Versuch. Sie ist die Einzige - die Einzige, die Unsterblich ist und enorme Fähigkeiten besitzt. Aber von der Außenwelt kennt sie nichts, weder Länder, noch andere Menschen außerhalb des Forschungszentrums. An ihrem 17. Geburtstag findet sie ein Loch im Zaun des sonst so perfekt gesicherten Geländes. Sie begibt sich direkt in den Dschungel und läuft in die Arme eines jungen Indianers. Sie verliebt sich Hals über Kopf ihn und beginnt ihre Welt der Wissenschaft zu hinterfragen.
Cover
Das Cover konnte mich leider nicht wirklich überzeugen, da es doch eher schlicht und doch zu aufdringlich wirkt. Nur anhand des Covers hätte ich mich eher gegen das Buch entschieden und auch eine völlig andere Geschichte erwartet.
Rezension
Ich habe mich auf ein unfassbares Jugendbuch gefreut und auch ein fast perfekten Jugendroman bekommen. Der Schreibstil von der Autorin ist wirklich gut gelungen und man fiebert mit jedem Satz mit, aber trotzdem war es zunächst schwierig in das Buch hineinzufinden.
Die Handlung ist zunächst sehr langatmig und eintönig. Nach einem Drittel jedoch wird es sehr überraschend und viele Szenen sind plötzlich unvorhergesehen, wodurch die Spannung am Schluss nie verloren geht. Das Ende war wirklich unerwartet und auch die einzelnen Aspekte und Hintergründe in dem Forschungszentrum. Es wird eine große Frage der Moral gestellt und die Forscher haben keine Skrupel. Was jedoch sehr überraschend war, ist der Punkt, dass Pia trotz ihrer Fähigkeiten und Unsterblichkeit Gefühle in sich trägt und auch jegliche Form von moralischen Werten versteht, obwohl es ihr nie beigebracht wurde.
Die Protagonisten sind wirklich sehr gut gedacht und nahezu perfekt umgesetzt. Pia wächst weit weg von der Außenwelt auf und ihre Naivität spürt man seit dem ersten Kapitel, aber sie wächst an den Aufgaben und mit der Zeit. Pia ist ein spannender Charakter mit vielen Fassetten. Auf der einen Seite hat sie viele unfassbare Fähigkeiten und liebt die Wissenschaft und das Lernen sehr. Auf der anderen Seite weiß sie unglaublich vieles nicht und versuchte es immer allen recht machen. Anfänglich hinterfragt sie einige Dinge auch einfach nicht.
Lio der männliche Protagonist ist das komplette Gegenteil. Er vertraut auf seinen Glauben und vor allen auf sein Volk und die Natur. Er wohnt nicht weit weg vom Forschungszentrum, aber im Dschungel. Obwohl er nicht die selben Fähigkeiten wie Pia besitzt, weiß er so viel mehr von der Welt. Aber auch er ist in vielen Situationen naiv.
Das Buch hat mich sehr überwältigt und bis auf Kleinigkeiten, war es sehr faszinierend zu lesen. Die einzigen Negativpunkte sind zum einen der Anfang, der sich zunächst sehr zäh lesen lässt und im ersten Drittel sehr wenig spannendes passiert. Zum anderen aber auch das die Liebesgeschichte in dem Roman doch ein bisschen zu kitschig waren.
Allerdings regt das Buch wirklich zum Nachdenken an und lässt ein kurz hinterfragen, ob man das vor einem liegende immer so hinnehmen sollte.
Leseempfehlung
Tatsächlich kann ich dieses Buch mit gutem Gewissen empfehlen und denke, dass es durchaus zu einigen Fragen anregt.
- Scott Westerfeld
Extra - Wer kennt dein Gesicht
(148)Aktuelle Rezension von: Josefinewa_Die ugly-pretty-special-extra Reihe war die erste Sciefy Reihe, die ich gelesen habe. Damit fing auch meine Liebe Für Bücher aus diesem Genre an. Die Bücher sind spannend, ein bisschen traurig, lustig und tiefgründig. Was will man mehr? Ich hatte viel nachzudenken, denn die Geschichte scheint mir gar nicht so weit weg von unserer heutigen Zeit.
- Kresley Cole
Versuchung des Blutes
(344)Aktuelle Rezension von: Chrissy87Werwolf Bowen will nichts sehnlicher als seine tote Gefährtin wieder haben, als das bei einem magischen Wettkampf möglich scheint, nimmt er natürlich daran teil. Dort trifft er auf die junge Hexe Mariketa, die Bowens Werwolf als seine Gefährtin erkennt, aber Werwölfe finden nur einmal im Leben ihre Gefährtin.
Ich fand die Liebesgeschichte zwischen Bowen und Mariketa richtig gut und auch wie beide versucht haben hinter das Geheimnis um die Gefährtinnen Sache zu kommen, war spannend.
Allerdings gab es gerade am Anfang bis ungefähr zur Mitte des Buches kaum Handlung und wenn es außerhalb der Liebesgeschichte Handlung gab, blieb diese eher oberflächlich.
- Antje Herden
Letzten Montag habe ich das Böse besiegt
(16)Aktuelle Rezension von: AnneMayaJannika
Cover/Bilder:
Kurt klettert auf einer schwarzen riesen Schlange, während sich Tilda und Sandro auf der Rückseite hinter dem Schwanz verstecken.
Zum Buch:
Kurt, Tilda und Sandro fliegen in den Ferien zu Kurts Mutter Konstanze nach Surinam. Sie soll dort für einen niederländischen Kaufmann antike Schätze / Juwelen finden. Aber als die drei im Dschungel ankommen, ist Kurts Mutter verschwunden. Der schleimige Ausgrabungschef ist den dreien nicht geheuer und die anderen Teammitglieder sind wegen des Verschwindens von Kurts Mutter sehr besorgt. Die Kinder packen daraufhin ihre Rucksäcke und ziehen los, um Konstanze zu suchen.
Ich legte mich auf den Rücken und schaute die langen Lianen bis in die Baumkronen der Urwaldriesen hinauf. Eben noch hatten wir mit einer Sintflut gekämpft, und lagen wir hier, nass, aber satt, in der warmen Sonne.
"Das Paradies und die Hölle sind manchmal ganz schön nah beieinander", meinte Sandro.
Und dabei erleben sie das Abenteuer ihres Lebens.
Meine Meinung:
Letzten Montag hab ich das Böse besiegt. Natürlich waren wir wieder zu dritt. Wer mich kennt, hat sich das bestimmt gleich gedacht. Allen anderen kann ich sagen: Ich war - zum Glück - nicht allein! Meine Freunde Sandro, die Prinzessin und ich erlebten gemeinsam den wildesten und gefährlichsten Sommer unseres Lebens. Obwohl wir das natürlich nicht ahnen konnten, als die Sommerferien begannen.
Der Einstieg in Teil 2 der Triologie zeigt einem schon was uns, die wagemutigen Leser, erwartet.
Unsere drei Freunde sind wieder, frisch gestärkt nach dem ersten Abenteuer, von dem sie leider niemandem erzählen dürfen. Hätte ihnen eh keiner geglaubt.
Und anstatt interessanter Sommerferien an Ausgrabungsstätten, kämpfen die drei im Dschungel ums Überleben.
Wir haben den Mut, den Erfindergeist und den Zusammenhalt der drei Protagonisten bewundert. Seit dem ersten Band (Letzten Donnerstag ...) haben sich die drei weiter entwickelt, ihre schulische Trennung wird kurz erläutert, aber man stellt fest, das sie im Grunde noch stärker zusammen gewachsen sind. Die Prinzessen spricht fast permanent aus, was Kurt denkt. Das vor zu lesen ist lustig, weil meine Kinder erst dachten ich würde immer alles zwei mal lesen.
Und das sich die drei auch äußerst gründlich auf die Reise vorbereitet haben, z.B. in dem sie vorher holländisch gelernt haben, ist einfach fantastisch zu lesen.
Fazit:
Spannend bis zur letzten Seite. Unbedingt lesen - aber in Reihenfolge! - Michael Crichton
Micro
(76)Aktuelle Rezension von: Jukebook_julietInhalt:
Honolulu, Hawaii. Drei Männer liegen tot auf dem Fußboden eines verschlossenen Büros – keine Einbruchspuren, keine Tatwaffe. Nur die extrem feinen Schnitte, die die Leichen überziehen, liefern einen ebenso grausigen wie rätselhaften Hinweis. Sie und der mit bloßem Auge kaum zu erkennende klingenbewehrte Roboter...
Meine Meinung:
Bei dieser Geschichte handelt es sich um einen Wissenschaftsthriller. Mit Betonung auf Wissenschaft. Wer hier einen „normalen“ Thriller erwartet, wird höchstwahrscheinlich mit der Übermittlung des gebündelten Fachwissens über Flora, Fauna und Mikrotechnik überfordert sein. Dies habe ich jedenfalls bei vielen Bewertungen des Buches bei Goodreads herauslesen können.
Ab Beginn des Buches schaffen es Michael Crichton und Richard Preston eine Spannung zu erschaffen, die bis zum Ende bestehen bleibt. Die Mikrowelt, die hier beschrieben wird, hat mich sehr fasziniert und ich hätte gerne noch viel mehr Zeit darin verbracht. Teilweise werden brutale (Mord-)Szenen beschrieben, weshalb das Buch definitiv nichts für schwache Nerven ist. Auch wer vom Thema Insekten getriggert wird, sollte vielleicht von diesem Buch Abstand halten. Ich selbst habe eine kleine Spinnenphobie, kam hier aber dennoch gut zurecht mit den detailreichen Beschreibungen dieser und vieler anderer Krabbeltierchen.
Ich war sehr beeindruckt von der umfangreichen Recherche der Autoren und habe versucht soviel Fachwissen wie nur möglich aufzusaugen. Wer weiß denn schon, was eine Solitärwespe ist?
Fazit:
Toller Wissenschaftsthriller, der mich von Anfang an packen konnte und ein Highlight zu Beginn des neuen Jahres für mich. Micro ist definitiv nicht das letzte Buch, dass ich vom leider bereits verstorbenen Michael Crichton las!
Meine Bewertung:
5/5 Sterne
- Sabrina Janesch
Die goldene Stadt
(84)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchAuf knapp 400 Seiten erfahren wir hier nicht nur die wahre Geschichte der Entdeckung El Dorados, sondern die abenteuerliche und brilliante Lebensgeschichte eines jungen Entdeckers, der an seinen Träumen festhält sowie gleichzeitig die Geschichte des lateinamerikanischen Kontinents im 19. Jahrhunderts;für jeden Leser gut rauszulesen dargestellt. Es macht eine so unbändige Freude Sabrina Janesch beim Erzählen dieser Geschichte zu verfolgen. Ich wage zu behaupten, dass kaum ein Anderer die Geschichte von Augusto Berns so lebensnah und nachempfunden hätte schreiben können. Mit Hilfe eigener Exkursionen nach Peru, langen Recherchen in diversen Archiven und der absoluten Hingabe für diesen deutschen Entdecker, hat die Autorin Berns ein Denkmal setzen können - einem nahezu unbekannten Ingenieur, dessen Lebenswerk, die Entdeckung der Inka-Stätte „Machu Pichhu“, noch vor wenigen Jahren keiner ihm zuzuordnen gewusst hätte
- Christine Feehan
Wilde Magie
(106)Aktuelle Rezension von: TatjanaVBKlappentext
Auf der Flucht vor einem Feind aus der Vergangenheit versteckt sich die schöne Rachael in der undurchdringlichen Wildnis des Dschungels von Borneo. Doch auch hier lauert so manche Gefahr auf die junge Frau: Schwer verletzt überlebt sie den Angriff eines Leoparden. Der Eingeborene Rio Santana pflegt sie hingebungsvoll gesund und schon bald erwacht ein unstillbares Verlangen zwischen ihnen. Noch ahnt Rachael nicht, dass Rio ein dunkles Geheimnis hütet – ein Geheimnis, das auch ihr eigenes Leben für immer verändern wird ...
Inhalt
Teil 1 (ca. 150 Seiten):
Hier geht es und Maggie Odessa und Brandt Talbot. Außerdem wird man eingeführt in die Welt der Leopardenmenschen.
Teil 2:
Hier kommen wir zum hauptsächlichen Handlungsstrang. Es wird von Rachels Flucht in den Regenwald erzählt und wie sie dabei ihren wahren Gefährten trifft, der sie zunächst für eine Mörderin hält. Doch draußen lauern nicht nur Gefahren und Geheimnisse, sondern auch die Killer, die hinter ihr her sind.
Fazit:
Mit detaillierte und farbenfrohe Beschreibung, schafft die Autorin es uns mit in den Regenwald zu führen. Das war es aber schon, was mir positiv gefallen hat an diesen Roman. Dieses Buch zieht sich, gefüllt werden die Durststrecken mit Erotik und Wiederholungen. Den ersten Teil des Romans (s.o.) hätte man auch getrost weglassen können, da die beiden Protagonisten in der Hauptstory gar nicht mehr auftauchen. Der zweite Teil „Fieber“ ist etwas besser und es kommt hin und wieder vor, dass etwas Spannung aufgebaut wird, die jedoch schnell durch unpassende Erotikszenen und Wiederholungen kaputtgemacht wird. Meine Meinung hätte die ganze Geschichte auch getrost in 400 Seiten erzählt werden könnten statt mit ca. 600 Seiten. Da ich auf der Suche nach eine gute Gestaltwandler-Reihe war, gibt es von mir keine Leseempfehlung.
- Scott Smith
Dickicht
(301)Aktuelle Rezension von: SamJackson"Dickicht" bzw. "The Ruins" (der englische Originaltitel gefällt mir deutlich besser, beide passen aber gut zum Inhalt) ist eine Survival Horror Geschichte, die in einem Dschungel in Mexiko spielt.
Ein Deutscher, ein Grieche und vier Amerikaner (was fast wie der Anfang eines schlechten Witzes klingt) beschließen einen Ausflug in den besagten Dschungel zu machen, um nach dem Bruder des Deutschen zu suchen und nebenbei eine (archäologische) Ausgrabungsstätte (aka die Ruinen) zu bestaunen, erkunden, fotografieren, was auch immer.
Soweit so gut. Der Klappentext lässt ja schon vermuten, dass dieser Ausflug mächtig schief geht. Bleibt also nur noch zu klären, ob und wie am Ende alle sterben und ob der Deutsche mal wieder als Bösewicht/Nazi herhalten muss. (Was mich btw. in amerikanischen Serien/Filmen/Büchern dezent nervt. Ich meine, der Nationalsozialismus war und ist schlimm und sollte nicht als etwas Gutes dargestellt werden, aber haben die Amerikaner in ihrer Geschichte nicht selbst auch mehrere dunkle Kapitel zu verzeichnen?)
Ich hatte vor dem Lesen keine hohen Erwartungen. Und die sollte man hier auch echt nicht haben, denn die Geschichte besticht nicht durch einen besonders fesselnden Schreibstil, es ist auch nicht die Atmosphäre, das Setting oder der Plot. Was mich an der Geschichte fasziniert hat, war der Antagonist (Spoiler: es ist nicht der Deutsche). Und wie man sehen kann, hat mich dieser Bösewicht so überzeugt, dass mir eine Wertung mit 3 Sternen (die ich eigentlich vergeben wollte) zu niedrig war. Und da mir 5 Sterne wiederum zu viel waren, hab ich mich eben für 4 Sterne entschieden.
Dass der (Haupt-) Antagonist kein Mensch, sondern eine Pflanze (aka das "Dickicht") ist, wusste ich vor dem Lesen schon. Ich wusste aber nicht, wie fies diese Pflanze tatsächlich ist. Wer wie ich allgemein auf Bösewichte abfährt (sie interessanter als die Helden/Protagonisten findet), wird es hier mit einem sehr interessanten Exemplar zu tun bekommen. Die Pflanze ist nämlich daran schuld, dass der Bruder des Deutschen kein Lebenszeichen mehr von sich gibt. Und dass die Freundesgruppe plötzlich mitten im Dschungel festsitzt.
Es geht letztlich darum, dass die Figuren ums nackte Überleben kämpfen, gegen eine Pflanze, ihren eigenen Verstand und ihre Mitmenschen. Hunger und Durst spielen eine große Rolle. Ebenso Moral. So hab ich mich oft gefragt, was ich an der Stelle der Charaktere tun würde, was die Situation mit mir machen würde. Kannibalismus ist auch mal ein Thema und Selbstverletzung (was mein persönlicher Endgegner ist), sorgen für ordentlich Spannung/Konflikt. Obwohl der Erzählton eher distanziert ist, haben mich diese Themen nicht kalt gelassen. Gerade gegen Ende hab ich das Gefühl, dass es schon ein bisschen deep wurde. Zumindest hab ich gerade am Ende richtig mitgefiebert.
Wo wir gerade beim Erzählton sind, knüpfe ich doch gleich mal da an. Das ist nämlich mein größter Kritikpunkt. Erzählt wird die Geschichte aus vier Perspektiven, die sich irgendwie alle gleich gelesen haben. So hat es etwa bis zur Mitte des Buches gedauert, bis ich endlich unterscheiden konnte, wer jetzt wer ist und aus welcher Sicht man die Geschichte gerade zu lesen bekommt. Besser wäre es gewesen, wenn jeder Charakter seine eigene Stimme bekommen hätte, als die immer gleiche distanzierte Tonlage, in der nur die Eigenschaften der jeweiligen Figur heruntergerattert werden. So war es wie der auktoriale Erzähler, nur dass er kapitelweise die Köpfe gewechselt hat und nicht wann immer es ihm beliebt. Was ich trotz allem ganz angenehm fand. Den "klassischen" auktorialen Erzähler finde ich nämlich streckenweise ganz schön anstrengend. Von einem personalen Erzähler (den man hier aber eigentlich einschlagen (oder heißt es anschlagen?) wollte - zumindest vermute ich das) erwarte ich allerdings mehr Tiefe und Individualität. Auch die Beziehungen untereinander fand ich schwierig, da sie kaum vorhanden waren. Es wird zwar erzählt, dass es zwei Pärchen gibt und die beiden Frauen beste Freundinnen sein sollen, aber gezeigt wird das so gut wie gar nicht. Jedenfalls waren sie alle untereinander genauso distanziert wie zum Leser.
Mein zweiter Kritikpunkt ist das Setting. Beinahe das komplette Buch spielt auf einem "Hügel" (wie es im Buch heißt), auf dem die Pflanze wächst. Da es ja am Anfang als eine Ausgrabungsstätte angepriesen wird, hab ich in der Hinsicht etwas mehr erwartet. Ich hab coole, mysteriöse Maya-Ruinen mit Symbolen und irgendwelchen geheimnisvollen Artefakten oder sowas erwartet. Aber man bekommt nur diesen dämlichen Hügel, einen Schacht (der entweder dunkel oder vom Dickicht überwuchert ist) und die Pflanze. Am Anfang wird ein bisschen Strand und Dschungel beschrieben, aber das wars. Irgendwie nicht so spektakulär, was es für mich etwas schwer gemacht hat, mir die Szenerie genau vorstellen zu können. Und dadurch ist auch eine Menge Atmosphäre flöten gegangen.
Insgesamt kratzt alles eher an der Oberfläche, es ist Potenzial da, definitiv, aber mit dieser Umsetzung liest es sich leider eben "nur" wie ein mittelmäßiger Horrorfilm. Einer, der vor allem gegen Ende spannend wird und unterhält, indem man den Figuren beim Sterben zusieht. Gerade dieser Aspekt lässt mich sehr zwiegespalten zurück. Klar, ich würde lügen, wenn ich behaupte, ich hätte mich nicht unterhalten gefühlt. Aber irgendwie finde ich den Unterton schon sehr makaber. Wie ein Unfall, bei dem man nicht wegschauen kann. Die ganze Geschichte unterhält, weil man sich selbst danach bzw. beim Lesen besser fühlt als die Charaktere. Man ist froh, nicht in ihrer Haut stecken zu müssen.
- Sabine Kuegler
Dschungelkind
(616)Aktuelle Rezension von: JoennaDschungelkind von Sabine Kuegler
Diese wahre Geschichte erzählt von der Kindheit der Autorin. Ihr Vater ist Sprachforscher und will die Sprache der Eingeborenen im Urwald von WestPapua (Indonesien) erforschen und verstehen lernen. Diese Eingeborenen leben wie in Urzeiten und haben kaum Kontakt zur Zivilisation. Somit kommt Sabine und ihr Bruder wie auch die ältere Schwester mit der Mutter mit in den Urwald. Sie erleben viele Abenteuer im Urwald und nach und nach Freunden sie sich mit den Eingeborenen an. Auch manche gefährliche Situation erleben sie. Von Tieren zu Infektionen bis ,,komisches Essen,, und Rituale ist alles dabei. Im grossen ganzen eine Herrliche Kindheit. Schwieriger wurdes es als Sabine in ein Internat in die Schweiz ging und sich plötzlich sehr fremd vorkommt und auch vieles gar nicht kennt. Was in der Zivilisation halt normal ist.
- Maggie Groff
Frauen am Rande des Strandes
(51)Aktuelle Rezension von: eleisouDie Journalistin Scout Davis lebt in Byron Bay an der australischen Ostküste, ein Paradies auf Erden. Ihr Freund ist Reporter und oft wochenlang im Außedienst. So hat sie viel Zeit für sich selbst. Sie will einen alten Bekannten helfen und seine Tochter aus einer Art Sekte befreien, deshalb beginnt sie mit den Ermittlungen. Gleichzeitig will sie die dabei erlangten Erkenntnisse für einen Artikel verwenden. Einige Tage später erhält sie jedoch einen anonymen Brief. Dennoch hört sie nicht auf zu ermitteln. Sie versucht übers Internet an erste Informationen zu kommen, und merkt dabei daß er sich um eine gefährliche Sache handelt. Sie lässt aber trotzdem nicht nach und bringt sich dabei in einer verzwickten Situation.Darüber hinaus steht im Mittelpunkt der Geschichte nicht nur dieser Auftrag, sondern auch eine Schule in der ihre Schwester arbeitet und in der Unterwäsche im Umkleideraum zerschnitten wird. Die Liebesszenen kommen für jeden dern es interessiert auch nicht zu kurz. Mir hat das Buch gut gefallen und ich denke es handelt sich um die perfekte Urlaubslektüre. Nichts was man noch in Jahren in Erinnerung haben wird, aber gleichzeitig ist es ein frisches, lustiges Frauenbuch. - Claudia Romes
Cor des Rosas Tochter
(30)Aktuelle Rezension von: Line1984Auf dieses Buch war ich unglaublich gespannt, allein schon der Titel ist ungewöhnlich und wirkt dadurch sehr geheimnisvoll. Das Cover ist ein wahrer Hingucker, ich finde es einfach wunderschön.
Ich begann mit dem lesen und wurde sofort in den Bann der Story gezogen.
Die Autorin schreibt sehr locker und flüssig, dadurch liest sich dieses Buch fast von selbst.
Einmal mit dem lesen begonnen konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen.
Dieses Buch entwickelte eine unglaubliche Sogwirkung der ich mich nicht entziehen konnte.
Dieses Welt die die Autorin hier geschaffen hat ist einfach wunderschön, sie steckt voller Magie und Weisheit dennoch ist sie auch unglaublich geheimnisvoll.
Eine Welt die mich völlig gefesselt und in ihren Bann gezogen hat.
Die Charaktere sind aus meiner Sicht nach sehr authentisch gezeichnet.
Sie waren mir schnell sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzten.
Die Handlung war unglaublich fesselnd, gleichzeitig aber auch sehr berührend.
Ich habe diese Story inhaliert, ja, so kann man es sagen. Denn was die Autorin hier geschaffen hat ist mehr als einmalig.
Ich bin auch jetzt noch völlig geflasht und restlos begeistert.
Daher kann ich euch dieses Buch nur ans Herz legen.
Klare Empfehlung.
Fazit:
Mit "Cor de Rosas Tochter" ist der Autorin ein atemberaubender Fantasy Roman gelungen der mich völlig begeistert hat!
Natürlich bekommt dieses Buch die volle Punktzahl von mir. - Dirk Rossmann
Der neunte Arm des Oktopus
(122)Aktuelle Rezension von: Marco_Polo6Ich bin mit einer ganz anderen Erwartung reingegangen. Das Buch heißt "Der neunte Arm des Oktopus" und die fortlaufenden Teile haben ebenso einen Oktopus im Titel. Daher dachte ich, dass es ein Monsterthriller oder sowas wird 😂 Ein riesiger Oktopus greift eine Stadt an. Joa. Dem war wohl nicht so. Aber das war nicht so schlimm.
Stattdessen war es ein Politdrama, welches den heutigen Zeitgeist relativ gut aufgreifen konnte. Zwar war es alles noch recht oberflächlich und fast nur innerhalb der Politik erzählt, doch konnte man trotzdem den Handlungsstrang gut nachvollziehen. Auch durch die Zeitungsartikel, die in die Erzählweise eingebaut wurde, konnte man gut den Eindruck rauslesen.
Zudem lernt man viel über die unterschiedlichen Länder und Kulturen. Wie das politische Leben dort geregelt ist und wie sie im Vergleich zu den großen Nationen stehen. Da das Buch den Klimawandel als Hauptthema aufgreift, trifft es dir heutige Zeit recht gut. Manche würden sich bestimmt auf dem Schlips getreten fühlen. Andere sehen das gewiss als Warnung. Wie wahrscheinlich solch ein Szenario ist, sei dahingestellt. Es ist aber ein Fingerzeig an die Politik und die Gesellschaft, welches zudem noch mit einem einfachen Schreibstil, der jedoch nicht zu oberflächlich ist, geschrieben ist.
- John Grisham
Das Testament
(271)Aktuelle Rezension von: winniccxxDas Testament ist ein weiterer Justizroman von John Grisham. Diesmal geht es um die Testamentsvollstreckung des Multimilliardärs Troy Phelan. Dabei ziehen sich zwei Handlungsstränge durch das Buch: Beim Hauptstrang ist der Anwalt Nate O'Riley nach der Erbin, die sich in den Tiefen des brasilianischen Amazonas befindet. Im anderen Handlungsstrang streiten die Nachfahren und Ex-Frauen Phelans um dessen Erbe.
Insgesamt schafft es der Autor in seinem Roman sehr gut, die beiden Handlungsstränge miteinander zu verweben. Dabei hat jedoch der Handlungsstrang in Brasilien Priorität und nimmt mehr Raum in der Handlung ein als die Streitigkeiten der Nachfahren in den Vereinigten Staaten. Die spannende Bootsfahrt von O'Riley über den Amazonas fand ich besonders gut zu lesen. Insofern passt der Roman allerdings eher ins Genre Abenteuerroman mit Justizelementen als primär Justizroman. Der Schreibstil ist, wie bei Grisham allgemein, sehr angenehm, das Buch ist flüssig und gut zu lesen. Ich konnte es kaum aus der Hand legen, auch wenn ich mir an einigen Stellen ein bisschen mehr von der Handlung in den USA gewünscht hätte. Das Ende allerdings konnte mich nicht wirklich überzeugen. Alles in allem war es jedoch ein wirklich gutes Buch, das ich gerne gelesen habe und definitiv empfehlen würde. 4/5 Sterne!
- Naomi Novik
Die Feuerreiter Seiner Majestät 04
(162)Aktuelle Rezension von: JuergennIn Drachenglanz geht die Reise nach Afrika. Erneut ist der Drache etwas ganz Besonderes, erneut bestimmen Reiter und Drache die Geschichte des Kontinents. Es wiederholt sich leider und wird immer weniger packend. Band 1 hat mir noch sehr gut gefallen und auch bei Band 2 war ich mit der Sternebewertung im Zwispalt, was ich gebe. Nun sind es nur noch schwache 3 Sterne und ich bin irgendwie froh, dass die Reihe abgeschlossen ist.
- Isabel Beto
Die Bucht des grünen Mondes
(123)Aktuelle Rezension von: Melanie_LudwigInhalt
Berlin, 1896: Für die junge Fabrikantentochter Amely bricht eine Welt zusammen, als sie erfährt, dass ihr Vater sie mit einem deutlich älteren Verwandten verheiraten will. Kilian Wittstock ist märchenhaft reich – und er lebt am anderen Ende der Welt. Als einer der mächtigsten Kautschukbarone beherrscht er das Amazonasgebiet. Schweren Herzens macht sich Amely auf die Reise über den Ozean. In Manaus erwartet sie ein fremdes, exotisches Leben voller Luxus und ein ebenso exzentrischer wie brutaler Ehemann. Erst als ein dramatisches Ereignis sie mit dem Indianer Aymáho zusammenführt, erfährt Amely, was Liebe bedeutet. Aymáho weckt in ihr tiefe Gefühle und nie geahnte Leidenschaft. Doch ihr gemeinsames Glück ist bedroht durch ein Geheimnis, das Aymáho in sich trägt.
Das Buch ist gut geschrieben. Doch leider auch sehr brutal vor allem für amely. Es wird gut beschrieben wie damals die reichen andere ausbeuteten. Stellenweise war es etwas langatmig.
- Don Winslow
Das Kartell
(142)Aktuelle Rezension von: JosseleDie amerikanische Originalausgabe dieses Romans erschien 2015 unter dem Titel „The Cartel“. Es ist der zweite Band der berühmten Kartell-Saga des Autors. Erzählt wird der jahrzehntelange Kampf des amerikanischen Drogenfahnders Art Keller gegen die mexikanische Drogenmafia, der für Keller zu einer persönlichen Obsession wird, insbesondere wenn es um das Kartell seines ehemaligen Freundes Adán Barrera geht. Gegenüber dem Vorgängerband sind die Kartelle noch mächtiger geworden. Verbunden damit ist eine Zunahme der Brutalität, qualitativ und quantitativ. Die Bosse halten sich nicht mehr nur ein paar Schläger- und Mördertrupps, sondern regelrechte Armeen, nicht selten zusammengesetzt aus ausgebildeten Ex-Soldaten, die der höheren Bezahlung wegen die Seiten gewechselt haben. Alle bekämpfen irgendwie alle, Bündnisse werden geschmiedet, um sie bald zu brechen und die Polizeibehörden des Landes stehen jeweils auch in Lohn und Brot eines der Konkurrenten. Das alles ist möglich, weil der Drogenhandel so unglaublich hohe Gewinne abwirft, dass er alle anderen Geschäfte, selbst die Prostitution, in den Schatten stellt.
Zu Beginn enthält der Roman einige Ungereimtheiten. So heißt Adáns im ersten Band verstorbener Bruder plötzlich Ramón statt Raúl. Außerdem wartet Adán zu Beginn dieses Bandes noch auf seinen Prozess, obwohl er doch im letzten Band schon verurteilt wurde: 12 Mal lebenslänglich. In diesem Band ist er kurz nach seinen Aussagen plötzlich auch zu 22 Jahren verurteilt, offenbar ohne Prozess. Zudem taucht plötzlich eine Schwester Elena von Adán Barrera auf, die im ersten Band überhaupt nicht erwähnt wird. Diese Schlampereien ziehen sich leider ein bisschen durch. So heißt ein Konkurrent Barreras, der im ersten Band noch Güero Méndez hießt plötzlich Güero Palma (Droemer Tb, November 2021, S. 275)
Die Machtverhältnisse zwischen den Akteuren ändern sich öfters mal ein bisschen zu schnell und unmotiviert, um noch logisch zu sein. Das ist schade, weil es Winslow ansonsten sehr gekonnt versteht, raffinierte Intrigen fehlerfrei und spannend zu inszenieren. Zwischendurch geht jedoch auch immer wieder ein Teil der Spannung verloren, wenn sich die Geschichte in der Aufzählung von Morden erschöpft. Das ist zwar schockierend, aber irgendwann nicht mehr spannend. Es kam mir manchmal so vor, als wollte Winslow die Anzahl der Morde und die Brutalität in der Sprache auf einen Höhepunkt treiben. Ein Beispielsatz: „Köpfe und Gliedmaßen vermischen sich in seiner Stadt mit allem dem anderen Unrat, und in den Slums laufen die Straßenköter mit blutigen Lefzen und schuldbewussten Blicken umher.“ (ebd., S. 620)
Vielleicht tue ich dem Autor aber auch insofern unrecht, als die Brutalität schlicht und einfach der Wirklichkeitsnähe geschuldet ist, denn dass Winslow einen erheblichen Rechercheaufwand betrieben hat, ist dem Werk anzumerken. Das betrifft nicht nur die Namen der Kartelle, die allesamt der Realität entnommen sind, sondern zeigt sich auch in einzelnen Kapiteln, denen öfters kaum veränderte reale Geschehnisse zugrunde liegen.
Dieser Roman ist bestimmt kein schlechter, die Freunde bluttriefender Seiten werden ihn vielleicht sogar lieben, aber aus meinem Blickwinkel kommt er nicht an die Raffinesse und Spannung des Vorgängers heran. Drei Sterne.
- Caryn Jenner
SUPERLESER! Tiere des Regenwalds
(11)Aktuelle Rezension von: LesensundspielenddurchslebenIm Buch über den Regenwald dreht sich alles um Reptilien, Affen und Vögel, die es im Regenwald zu entdecken gibt. Auch um den Regenwald allgemein und die Bedrohung des Lebensraumes durch die Abholzung des Regenwaldes geht es in diesem Erstlesebuch. Auf jeder Seite findet sich der eher kurze Text, der farblich in Silben gegliedert ist. Dies ermöglicht es, meinem Sohn auch wirklich lange Wörter wie Stunmelschwanzchamäleon oder Giraffenhalskäfer zu Sprechen. Neben dem Text nehmen die Bilder der Tiere einen großen Raum im Buch ein. Diese sind Naturfotografien und erwecken die Tiere fast zum Leben. Mich selbst haben die Bilder sehr in den Bann gezogen. Die Informationen sind kindgerecht aufgearbeitet. Es wird nichts beschönigt, auch bei der Abholzung des Regenwaldes nicht. Es werden auch viele Fremdwörter verwendet bzw. die genauen Bezeichnungen der Tiere. Das könnte bei ganz Erstlesern teils etwas schwer werden, etwa bei den Zahlen. Unser Sohn kam aber super damit zurecht, mit Anfang 2. Klasse. Verständnistechnisch sollte es aber kein Problem, im Anhang findet sich nämlich neben einem Quiz auch einen Glossar mit guten, einfachen Erklärungen. Ich hab euch zwei Videos als Beispiel fürs Lesen reingestellt. Das Buch hat uns gut gefallen, es ist farbenfroh, realistisch und informativ!
Es ist übrigens auch bei Antolin gelistet, so kann man sich Punkte verdienen! - Christine Feehan
Wildes Begehren
(45)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerSo richtig weiß ich nicht, wie ich diesen Roman einordnen soll. Für mich gehört er ins Genre Romantasy. Denn es ist viel Erotik enthalten, aber es geht auch um Gestaltwandler, in diesem Buch spielen die Leopardenmenschen die Hauptrolle. Das sind Menschen, die sich in Leoparden verwandeln können. Und hier ist auch der Knackpunkt. Irgendwie ist das nicht so ganz meins. Ich denke schon, dass die Idee des Romans „Wildes Begehren“ von Christine Feehan richtig gut ist. Schließlich sind ihre Bücher auch richtig gut verkaufte Bestseller. Im Fokus der Geschichte stehen Conner und Isabeau, beides Leopardenmenschen. Conner und Isabeau sind Gefährten und wollen einem Drogenkartell im Regenwald das Handwerk legen. Doch die Spannung kam für mich erst nach der Hälfte des Buches so richtig auf. Und das bei über 500 Seiten. Zu Beginn des Buches ging es mir viel zu viel um die Begehrlichkeiten von und zwischen Conner und Isabeau. Und diese wiederholten sich auch irgendwie ständig. Doch ab der Hälfte des Buches hat die Autorin dann richtig Gas gegeben, was mir dann wiederum sehr gut gefallen hat. Es kam Spannung auf, aktionreiche Szenen wechselten sich mit erotischen Passagen ab. Und das war eine gute Mischung für mich. Und dann konnte ich mich nach und nach auch mit dem Prinzip der Gestaltwandler in Form von Leopardenmenschen anfreunden. Und so hat mich „Wildes Begehren“ dann doch noch versöhnlich gestimmt.