Bücher mit dem Tag "regierungen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "regierungen" gekennzeichnet haben.

15 Bücher

  1. Cover des Buches Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand (ISBN: 9783328102366)
    Jonas Jonasson

    Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

     (5.915)
    Aktuelle Rezension von: RamonaFroese

    Am Anfang war ich gar nicht wirklich begeistert... Ich konnte weder was mit Cover noch Titel anfangen... und dann hab ich das ding dich zum 2. mal geschenkt bekommen... Also dachte ich wenn mich das Buch schon verfolgt dann les ich es eben doch....

    Nun was soll ich sagen? wWnn auch gleich mir nicht immer die Art gefiel wie geschichtliche Geschehnisse beschrieben wurde so hat es mir am Ende doch sehr gefallen... 

    Ich fand sie Beschreibungen gerade von Allan selber sehr spannend und musste doch an manchen Stellen lachen ob wohl es sich  nicht zum lachen wäre... So zum wo sich der Elefant auf den Typen gesetzt hat....


  2. Cover des Buches Der Schwarm (ISBN: 9783844549041)
    Frank Schätzing

    Der Schwarm

     (5.441)
    Aktuelle Rezension von: Sabrina_Meinen

    Anders als manch einer glauben mag, sind sich viele Menschen schon seit längerem über die Wichtigkeit des Umweltschutzes bewusst. Als Frank Schätzing das Buch "der Schwarm"  schrieb, gingen viele von den "Fridays for Future"-Kids noch zur Schule. 

    Basierend auf der Klimaerwärmung hat der Autor eine fiktive Geschichte aufgebaut. Die Menschheit wird plötzlich von Würmern, Krebsen, Orcas und anderen Wasserlebewesen angegriffen bzw. diese bearbeiten den Meeresboden um diesen zum Abrutschen zu kriegen.

    Der Mensch sieht sich plötzlich einer tierischen Übermacht entgegen. Wie immer begegnet er dieser nicht nur einseitig, nein er bemüht sich sie nicht nur zu bekämpfen sondern auch sie zu erforschen und nach einer friedlichen Lösung zu suchen. Ob er sie wirklich finden kann, werde ich natürlich nicht verraten.

    Im Grunde genommen bestehen die Hauptkonflikte zwischen den Menschen und dem Unbekannte aus dem Wass er sowie zwischen Militär und Wissenschaft. Dazu gibt es weitere Nebenkonflikte, die mir teils zu weit führen und etwas von der Geschichte ablenken. 

    Insgesamt hätte das Buch um einige Seiten schlanker sein dürfen. Es ist zwar gut geschrieben, aber manche Szenen sind von Beschreibungen überladen. Auch die Anzahl der Figuren war mir zu viel. Ich hatte Schwierigkeiten sie auseinander zu halten. Insbesondere zwischen Mann und Frau zu trennen. Hier wäre es hilfreich gewesen, wenn die Figuren weniger oft mit Nachnamen genannt würden.

    Empfehlen kann ich das Buch allen, die es bildgewaltig brauchen und Beschreibungen in Büchern lieben. Ebenso Lesern, die gerne Geschichten mit Unbekannten Wesen mögen und es gerne etwas wissenschaftlicher wollen.

  3. Cover des Buches Hex Hall - Wilder Zauber (ISBN: B07ZQ8MKDH)
    Rachel Hawkins

    Hex Hall - Wilder Zauber

     (540)
    Aktuelle Rezension von: hauntedcupcake

    Das hat Spass gemacht! Einfach ein easy read, spannend, witzig, magisch.

    Eigentlich hab ich auch nichts daran auszusetzen. Klar, es werden Klischees bedient (Mauerblümchen, heissester Typ der Schule, böse Mitschülerin, etc), aber nie so, dass ich chronisches Augenrollen davon bekommen habe.

    Manchmal darf es einfach ein Jugend-Fantasy-Buch sein :) 

  4. Cover des Buches Das Erwachen (ISBN: 9783492313872)
    Andreas Brandhorst

    Das Erwachen

     (63)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Künstliche Intelligenz ist in dieser Geschichte schon stark weiterentwickelt und so eine lässt der Hacker Axel ungeplant auf die Welt los. Diese entwickelt sich schnell weiter, sammelt Daten, sieht die Menschheit als Feind und übernimmt die Kontrolle über das Internet, sämtliche Rechner und auch über die Stromversorgung.
    Was das für die Menschen bedeutet und was für ein Chaos schon bei den ersten Manipulationen herrscht, kann man sich ja vorstellen.
    Im Laufe der Geschichte steht Axel schnell zwischen den Fronten und ist auf der Flucht. Er wird nicht nur vom Geheimdienst, sondern auch von der KI gesucht. Dabei erhält er Hilfe, aber die haben auch ihre eigenen Ziele.

  5. Cover des Buches Verschlüsselte Botschaften (ISBN: 9783499627613)
    Rudolf Kippenhahn

    Verschlüsselte Botschaften

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Buch_und_Wasser

    Da sehr gerne Escape Bücher und -Spiele lesen / spiele, wollte ich mich tiefergehend mit Geheimsprachen und Verschlüsselungstechniken beschäftigen.

    In diesem Buch werden verschiedene  Codierungen,  Geheimsprachen und Ver- und Entschlüsselungstechniken in Theorie und ihrem "historischen" Einsatz vorgestellt. Dabei wird viel und gut erklärt und wenig Mathematik eingesetzt. Anhang von Bildbeispielen lassen sich die  Beispiele sehr gut nachvollziehen.

     
    Neben den "klassischen" Verschlüsselungstechniken (die immer mal wieder in den Escape Spielen auftauchen :-) ) gibt es auch einen Teil, der sich mit Pins, Tans,  elektronischer Unterschrift etc. beschäftigen.

    Als Einführung in das Thema fand ich das Buch super. 

  6. Cover des Buches Der Unfreihandel (ISBN: 9783499631054)
  7. Cover des Buches Permanent Record (ISBN: 9783839894712)
    Edward Snowden

    Permanent Record

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Masau

    *** 3,5 STERNE ***

    Interessant alles aus der Sicht von Snowden selbst zu hören.

  8. Cover des Buches Der Untergang der islamischen Welt (ISBN: 9783426784068)
  9. Cover des Buches Noble House (ISBN: 0385343264)
    James Clavell

    Noble House

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Collaroy
    „Noble House" ist für mich Clavell's bester Roman. „Shogun" und „Tai-Pan" waren schon hervorragend, aber dieses Buch hier ist Extraklasse. Obwohl es mich vom Thema her eigentlich nicht hätte interessieren dürfen: weder bin ich ein Hong Kong-Fan noch interessiere ich mich sonderlich für Wirtschaft, Börse, Spionage oder feindliche Firmenübernahmen; also eigentlich denkbar schlechte Voraussetzungen für einen über 1300 Seiten langen Wirtschafts- und Spionagethriller... Trotzdem: einmal mit dem Lesen angefangen, konnte ich nicht mehr aufhören; wie gut, daß das Buch so lang ist! Ich weiß zwar nicht genau, wie Clavell es schafft, daß man sich an keiner Stelle langweilt, aber ich vermute, es liegt an der farbenprächtigen, detaillierten Schilderung eines exzentrischen, schnelllebigen, aber auch gefährlichen Hong Kongs, das in der Form heute leider nicht mehr existiert; an dem extrem hohen Tempo, das Clavell vorlegt; und an den tollen Charakteren, in die man sich sofort hineinversetzen kann. Niemand ist hier einfach gut oder einfach nur böse- alle haben ihre Motive und Hintergedanken, und man weiß eigentlich nie so genau, wer jetzt wirklich wessen Freund oder Feind ist. Erstaunlich ist aber auch, daß man es schafft, bei den vielen Personen und Handlungssträngen noch den Überblick zu behalten- aber es ist in der Tat ganz einfach. Mußte ich zum Beispiel bei „Shogun" immer wieder auf eine Übersicht der einzelnen Charaktere zurückgreifen, um durchzusteigen, wäre so eine Übersicht hier unnötig gewesen. Fazit: für alle Clavell-Liebhaber sowieso ein Muß, aber auch für Liebhaber von spannenden, detaillierten Büchern, die auch ein dicker Wälzer nicht schrecken kann. Für mich ein Meisterwerk und eines meiner absoluten Lieblingsbücher.
  10. Cover des Buches DIE LETZTE PLAGE (ISBN: 9783958356160)
    Sarah Pinborough

    DIE LETZTE PLAGE

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Ruquas

    Das Buch ist sehr gut geschrieben. Was mir besonders gefallen hat war, das man direkt im Geschehen drin war. Keine Erklärung, kein Nix. Die Apokalypse war bereits da und alles versuchte, zu überleben. 


    Der Schreibstil ist allgemein sehr zackig. Ebenfalls gut hat mir gefallen, das es nur 2 wirkliche Perspektiven gab, das Ehepaar Nigel und Abby. Man hat den rationalen Wissenschaftler, der an nichts glaubt, und die rationale Gläubige, für die alles Gottes Plan ist. Dementsprechend kann man sich, egal in welche Richtung man sich selber orientiert, quasi aussuchen, welche der beiden Standpunkte man vertritt.


    Sehr schön wurden auch die Nebenhandlung und der eigentliche Hauptstrang zusammengeführt.


    Was das ganze doch einiges abgeschwächt hat, war das Ende. Es war irgendwie zu lang. Hätte man ein Kapitel stark gekürzt und es zum letzten gezählt, wäre es perfekt gewesen. So lässt es irgendwie einen seltsamen Geschmack. Aber das ist eine persönliche Meinung.


    Auf jedenfall absolute Empfehlung.

  11. Cover des Buches Achtung! Bargeldverbot! (ISBN: 9783864452581)
    Michael Brückner

    Achtung! Bargeldverbot!

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Es gehört zu den politischen Praktiken der EU, hin und wieder einen Versuchsballon zu starten. Folgt darauf keine bedeutende Reaktion in den Mitgliedsstaaten, dann kann man frohen Mutes zum nächsten Schritt übergehen. Misstrauische Bürger werden bemerkt haben, dass es in diesem Zusammenhang immer wieder Einlassungen gibt, die am Nutzen von Bargeld zweifeln. Bisher kommen solche Äußerungen in Deutschland vor allem aus dem Bankenbereich. Darüber muss man sich nicht wundern, denn die Banken gehören zu den größten Profiteuren, wenn es kein Bargeld mehr geben sollte. Während es in Deutschland bisher kaum Einschränkungen beim Bezahlen mit Bargeld gibt, existieren in anderen EU-Ländern bereits erhebliche Restriktionen. Insofern kann man ein kommendes Bargeldverbot nicht mehr so ohne Weiteres in den Bereich von Verschwörungstheorien schieben. Es besteht eine erhebliche Gefahr, dass dieser Albtraum in nicht allzu ferner Zukunft Realität werden wird.

    Darauf und auf die erheblichen Folgen geht der Autor dieses Buches recht ausführlich ein. Natürlich kommt ein Bargeldverbot nicht über Nacht. Es kann auf verschiedenen Wegen vorbereitet werden, wie Michael Brückner schreibt. Dazu gehören finanzielle Repressionen wie Zusatzgebühren oder Steuern auf Bargeldzahlungen, Einschränkungen in der Höhe einer Zahlung und andere Maßnahmen, die von einem propagandistischen Trommelfeuer begleitet werden, das dem Bürger erklären wird, wie schmutzig Bargeld in jeder Beziehung und wie umständlich es zu handhaben ist. Bargeld gehöre nicht mehr in die moderne Welt, es sei die Währung der Kriminellen und Steuerhinterzieher und sei besonders für Geldwäsche sehr nützlich. Und damit wolle man doch wohl nichts zu tun haben. Komisch nur, dass es bisher ging.

    All diese Argumente lassen sich leicht widerlegen. Man kann das in diesem Buch schnell nachlesen. Ebenso befasst sich Brückner mit dem naiven Argument, wer nichts zu verbergen habe, müsse auch nichts befürchten. Wer so argumentiert, könne auch gleich seine ganze Privatsphäre für jedermann offenlegen. Man muss noch nicht einmal viel Phantasie besitzen, um sich die Folgen eines Bargeldverbots klar zumachen. Beispielsweise lassen sich bei Kartenzahlungen ganze Bewegungsprofile erstellen. Das persönliche Kaufverhalten liegt plötzlich offen. Wenn schon Meldeämter Daten an Privatunternehmen verkaufen, dann werden das Banken doch wohl erst recht tun. Ganz nebenbei liegt es bei fehlendem Bargeld im Ermessen der Banken oder des Staates, ob man an sein Konto kommt oder nicht. Als 2013 in Zypern Banken pleite gingen, hafteten Kontoinhaber mit. Ungefragt selbstverständlich. Zwar war die Einlagengröße, ab der die Haftung zog, relativ hoch, doch das kann sich schnell ändern, wenn es keinen Ausweg mehr aus dem Bankensystem gibt. Negativzinsen lassen sich sinnvoll nur durchsetzen, wenn der Bürger zu Bankkonten gezwungen wird. Ebenso werden die absehbaren Staatspleiten viel einfacher und widerstandsloser auf die Bürger abzuwälzen sein.

    Man sollte sich mit diesen Fragen schon gründlich beschäftigen, wenn man es bisher noch nicht getan hat. Michael Brückners Buch kann dabei eine gute Hilfe sein. Es zeigt beiläufig auch, wie seit Jahren mit verschiedenen Argumenten das Netz der finanziellen Überwachungen immer dichter geknüpft wurde. Wenn es erst einmal dicht genug ist, wird wahrscheinlich auch der Letzte begreifen, dass es nicht nur um Reiche geht, wie suggeriert wird, sondern um alle.

    Die Folgen eines Bargeldverbots lassen sich auf wenigen Seiten abhandeln. Brückners Buch ist hingegen etwas dicker. Das liegt daran, dass er sich einige Male wiederholt und auch Themen behandelt, die zwar mit einem Bargeldverbot irgendetwas zu tun haben, aber dennoch sehr weit ab vom Wesentlichen liegen, wie etwa die heute gängigen verschiedenen Bezahlsysteme und ähnliche Themen. Ob sich ein Bargeldverbot verhindern lässt, bleibt offen. Vieles hängt nicht nur vom Willen der Bürger ab, sondern auch vom Schicksal der EU und ihrer Kunstwährung.
  12. Cover des Buches Das Ende der Weltwirtschaft und ihre Zukunft (ISBN: 9783442156863)
    Nouriel Roubini

    Das Ende der Weltwirtschaft und ihre Zukunft

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Als einer der wenigen etablierten Ökonomen der USA hatte Nouriel Roubini die gegenwärtige Finanzkrise und ihren Verlauf sehr genau vorausgesagt. Nun hat er uns gemeinsam mit Stephen Mihm ein Buch über diese Krise, ihre Folgen und mögliche Auswege geschrieben. Bereits im ersten Kapitel räumen die Autoren mit dem Mythos auf, Finanzkrisen wären ein seltenes und obendrein unvorhersehbares Ereignis, etwas, das populäre Schreiber gerne medienwirksam "schwarzen Schwan" nennen. Sie gehen kurz auf einige sich immer wiederholende Elemente solcher Krisen ein und zeigen, dass diese Faktoren auch diesmal schon lange vor der eigentlichen Eruption deutliche Warnzeichen sendeten. Man musste sie nur lesen können.

    Bereits John Stuart Mill erklärte 1848 wie sich Finanzkrisen zusammenbrauen. Seine Erkenntnisse hätten auch diesmal für eine sichere Voraussage ausgereicht. Leider wird die Vergangenheit oftmals einfach vergessen. Oder man redet sich ein, dass diesmal alles ganz anders ist. Mill ist nur einer von vielen Wirtschaftswissenschaftlern, die sich mit der Rolle von ökonomischen Krisen theoretisch auseinandersetzten. Im zweiten Kapitel gehen die Autoren auf die unterschiedlichsten Ansichten dazu ein.

    Viele Spekulationsblasen entstehen durch die Einführung neuer Technologien. Doch die gegenwärtige Krise wurde ganz wesentlich durch "Innovationen" in der Welt des Interbankenhandels, vor allem durch die so genannten Kreditverbriefungen, angefeuert. Ganz unterschiedliche Anleihen wurden dazu grob gesprochen in großen Paketen zusammengepackt und in ihrer Gesamtheit durch ein Rating bewertet. Damit waren sie erstmals handelbar. Kreditgeber kamen so sehr schnell wieder an ihr Geld. Dafür wusste nun aber niemand mehr so recht, welche Risiken er wirklich in solchen Paketen kauft.

    Die Autoren erklären im dritten Kapitel sehr detailliert, wie diese Verbriefungen und Derivate auf solche strukturierten Produkte zum Auslöser der Krise wurden. Sie verweisen darüber hinaus auf das hierzulande nicht diskutierte, weil kaum vorhandene, unkontrollierte Schattenbankenwesen und erläutern an Beispielen den Fluch der Hebelung, also die Verwendung von Fremdkapital in unverantwortlichen Größenordnungen bei spekulativen Geschäften.

    Im vierten Kapitel beschreiben die Autoren das dominoartige Zusammenfallen der amerikanischen Kreditunternehmen nachdem sich erstmals die wahren Ausmaße der Kreditausfälle andeuteten. Anschließend breitete sich diese US-Epidemie pandemisch über die in alle Welt verkauften Kreditpakete aus. Interessanterweise waren sehr viele Politiker, auch der damalige deutsche Finanzminister Steinbrück, bis dahin der Meinung, dass dies nicht geschehen werde. Von dieser Pandemie berichtet das fünfte Kapitel.

    Im folgenden Kapitel befassen sich die Autoren ausführlich mit dem Krisenmanagement der amerikanischen Notenbank und erklären die zahlreichen Manöver so, dass sie auch Laien verstehen können. Danach wird im 7. Kapitel diskutiert, wie die Politik auf die Krise reagiert hat. Die Schuldenkrise wurde frei nach Keynes mit noch mehr Schulden durch "Rettungen" und Konjunkturprogramme beantwortet. Politiker vergessen dabei gerne, dass Keynes eine Entschuldung in besseren Zeiten dringend anmahnte und dass Konjunkturprogramme die Steuererhöhungen (oder "Sparprogramme") der Zukunft sind. Wir sehen das gerade in Deutschland.

    Das 8. Kapitel befasst sich mit dringend notwendigen Reformen des gesamten Finanzsystems. Die bisherigen politischen Diskussionen und hektischen Maßnahmen zeugen von politischem Unwillen und mangelndem Sachverstand. Das eigentliche Problem entstand im völlig unregulierten und komplett undurchsichtigen Interbankenhandel. Jeder kann hier Derivate erfinden und in Umlauf bringen. Es existiert keinerlei Aufsicht oder Standardisierung von Produkten. Allerdings sind das merkwürdigerweise keine öffentlichen Diskussionsthemen. Darüber hinaus ist das zentrale Problem der Vergütungen nicht geregelt. Solange der Steuerzahler jeden Spieler immer wieder rettet, wird die Bereitschaft, irrsinnige Risiken einzugehen, nicht nachlassen. Weitere kritischer Punkte sind die Größe der verschiedenen Institute und ihre Verflechtungen. Dies wird in der Öffentlichkeit ebenfalls nicht diskutiert.

    Radikale Schnitte schlagen die Autoren im 9. Kapitel als Konsequenz der Krise vor. Zunächst einmal muss es gelingen, die Aufsichtsbehörden vom Fluch der blinden Mittelmäßigkeit zu befreien. Fähige Leute gehen dorthin, wo sie gut bezahlt werden und sich verwirklichen können. Die Aufsichtsbehörden gehören gewiss nicht zu den idealen Zielen solcher Menschen. Noch wichtiger ist jedoch der extrem schwierige Vollzug einer simplen Logik. Wenn Konzerne zu groß sind, um zu sterben, dann muss man sie eben zerschlagen. Doch mit den "Rettungen" sind zumindest in den USA noch größere Giganten gebildet worden. Weil es in der Obama-Administration nur so von Goldman-Sachs-Leuten wimmelt, wundert es nicht, dass diese Konsequenz dort kein Thema ist. Die Autoren diskutieren das Zerschlagungsproblem ausführlich.

    Ein anderer simpler Punkt ist, dass Banken nur Risiken in Höhe ihres verfügbaren Eigenkapitals eingehen sollten. Dazu könnte man sie zwingen, wenn man es denn wollte. Schließlich schlagen die Autoren eine aktivere Rolle der Zentralbanken in der Geldpolitik im Vorfeld einer Krise vor.

    Kapitel 10 befasst sich mit den Schuldenkrisen von Staaten, die immer nach Bankenkrisen auftreten. Insofern erleben wir gegenwärtig nichts Neues. Die Autoren diskutieren hier insbesondere die Krise des US-Dollars und die möglichen politischen Folgen für die Machtverhältnisse in der Welt.

    Das Buch enthält ein Fazit, in dem das Drehbuch der Krise noch einmal zusammengefasst wird, und einen Ausblick, der erneut die Brillanz seiner Autoren aufdeckt, denn inzwischen ist zum Beispiel eingetreten, was sie für Griechenland voraussagten.

    Fazit.
    Dies ist ein sehr intelligent geschriebenes, scharfsinniges und sehr lehrreiches Buch über Ursachen und Verlauf der gegenwärtigen Finanzkrise und der zu erwartenden Folgen. Darüber hinaus unterbreiten die Autoren konsequente Vorschläge zur Lösung der durch diese Krise aufgedeckten Probleme. Das Buch ist für einen breiten Leserkreis geschrieben, wenngleich gewisse elementare Kenntnisse und Vorstellungen über die Finanzmärkte vorausgesetzt werden.
  13. Cover des Buches Mit der Ölwaffe zur Weltmacht (ISBN: 9783938516195)
  14. Cover des Buches Apokalypse Z (ISBN: 9783453315525)
    Manel Loureiro

    Apokalypse Z

     (47)
    Aktuelle Rezension von: EurekaPalmer

    Von der Grundidee nicht neu, aber absolut fesselnd und erfrischend ungewöhnlich.

    Eine Endzeit-Apokalypse mit einem namenlosen Blogger und dessen sympathischen Kater Lúculo.

    Im Wesentlichen geht es um den unbeabsichtigten Ausbruch eines veränderten Erregers aus einem russischen Forschungslabor, was zum vollständigen Verfall der Gesellschaft führt und der Flucht der letzten Überlebenden vor der Hölle auf Erden.

    Dass die Geschichte so normal angefangen hat, machte die Katastrophe und deren Ausmaß nur noch realer und schrecklicher. Das Gefühl, dass die Zerstörung der Welt jederzeit möglich ist und manchmal nur ein weit entferntes Ereignis vonnöten ist, das vollkommen unscheinbar erscheinen kann, war allgegenwärtig.
    Mir hat es sehr gut gefallen, dass der Hauptprotagonist einfach nur der „Typ von nebenan“ ist und kein aufgeblasener Prolet, der sich zum Ziel setzt, die Welt zu retten. Er kämpft lediglich ums Überleben und hat dabei eine gesunde Portion Glück an seiner Seite. Er sammelt Erfahrung und kämpft weiter, ohne aufzugeben. Da die Tagebuch- bzw. Blogeinträge immer mal unterbrochen sind, kommen die Empfindungen des Hauptcharakters nochmal zusätzlich zur Geltung.
    Die Story hat mir sehr gut gefallen, zumal sie sehr anschaulich und realistisch verfasst ist, was ist mit häufig einen Schauder über den Rücken jagte und mich sehr zum Nachdenken anregte.
    Schon allein wegen des sympathischen Katers ist das Buch es allemal wert, gelesen zu werden.

  15. Cover des Buches Deepfakes (ISBN: 9783442316342)
    Nina Schick

    Deepfakes

     (2)
    Aktuelle Rezension von: belanahermine

    Inhalt

    Nach einer Einleitung in das Buch und die "Abgefuckte Dystopie" der Deepfakes stellt Frau Schick vor, was Deepfakes im Gegensatz zu bisherigen Fakes sind, wie einfach sie von mehr oder weniger jedermann/frau erzeugt werden können und damit ganz neue Ausmaße annehmen. Danach zeigt Frau Schick auf, wie einzelne Länder, Regionen bzw. Regierungen Deepfakes einsetzen, um ihre Interessen durchzusetzen. Im vorletzten Kapitel geht es um Deepfakes im Zusammenhang mit Covid-19. Das letzte Kapitel soll uns aufrufen, uns gemeinsam gegen Deepfakes zu wappnen.

    Am Ende des Buches finden sich eine Liste der Interviewpartner/innen, die Frau Schick für ihr Buch befragt hat, ein Personen- und Sachregister sowie ca. 20 Seiten Anmerkungen, die auch Quellenangaben enthalten.

    Subjektive Eindrücke

    Das Buch stellt in eindrücklicher Weise dar, wie einfach es in zwischen ist, gefälschte Informationen, insbesondere gefälschte Videos zu verbreiten. Da wir erfahrungsbasiert unseren Augen in hohem Maße trauen, gegen davon besondere Gefahren aus.

    Auch die Darstellung, wie einzelne Länder, Regionen bzw. Regierungen Deepfakes einsetzen, war sehr interessant zu lesen. Allerdings hatte ich hier den Eindruck, dass es gewisse Tendenzen gab, bestimmte Regionen verstärkt in Verbindung mit Deepfakes darzustellen. Hier hätte ich von einem Sachbuch doch eine ausgewogenere Mischung erwartet.

    Hin und wieder wäre aus meiner Sicht auch eine weniger rüde Sprache angemessen gewesen.

    Eine Darstellung der Gründe für den zunehmenden Einsatz von Deepfakes und die wirklich gesellschaftszerstörende Wirkung hätte für mich fundierter und tiefer gehend erfolgen können.

    Fazit

    Deepfakes - die neue Art der Informationsverzerrung.

    Weitere Rezensionen von mir gibt es unter https://belanahermine.wordpress.com/category/rezension/

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