Bücher mit dem Tag "regierungskreise"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "regierungskreise" gekennzeichnet haben.

8 Bücher

  1. Cover des Buches Target (ISBN: 9783404158799)
    Tom Cain

    Target

     (32)
    Aktuelle Rezension von: TheSilencer
    Schon 'mal ein Buch gekauft und hinterher festgestellt, mit etwas mehr Konzentration hätte man es gar nicht gekauft? Mit Target ging es mir so.

    Sofern man blöd wie ich ist, und den Cover-Text nur überfliegt, sickert die Rahmenhandlung und der Realitätsbezug nur langsam ins Hirn.

    Samuel Carver beseitigt Probleme mächtiger Menschen. Wer seine Auftraggeber sind, will er nicht wissen. Sein Mittelsmann ist ein ehemaliger vorgesetzter Offizier aus der Militärzeit. Diese Eigenschaft reicht ihm, um sich moralisch vor sich selbst rechtfertigen zu können.

    Seine Spezialität sind Auftragsmorde, die wie Unfälle aussehen.
    Genau einen solchen Job erledigt er in Paris, als eine Limousine mit vier Personen an Bord in einem Tunnel gegen einen Pfeiler kracht. Zufrieden mit dem Ergebnis, stellt er ziemlich schnell fest, daß außer ihm noch andere am Tatort sind und er selbst plötzlich zur Zielscheibe wird.

    So. Ein Buch, das sich mit Verschwörungstheorien um den Tod von Lady Di auseinandersetzt, hätte ich nie gekauft. Weil ich eine Schmonzette vom Feinsten erwartet hätte. Aber so habe ich es ja nu' 'mal nicht auf'm Umschlagstext gelesen.

    Ein fulminanter Thriller wäre mir entgangen. Hart, clever und rasant. Und mit einem genre-untypischen Ende. Hervorragend.

    Einziger Minus-Punkt: wieso muß für den deutschen Buchmarkt ein englischer Titel einen englischen Titel ersetzen?
  2. Cover des Buches Das Kartell (ISBN: 9783426308547)
    Don Winslow

    Das Kartell

     (141)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Die amerikanische Originalausgabe dieses Romans erschien 2015 unter dem Titel „The Cartel“. Es ist der zweite Band der berühmten Kartell-Saga des Autors. Erzählt wird der jahrzehntelange Kampf des amerikanischen Drogenfahnders Art Keller gegen die mexikanische Drogenmafia, der für Keller zu einer persönlichen Obsession wird, insbesondere wenn es um das Kartell seines ehemaligen Freundes Adán Barrera geht. Gegenüber dem Vorgängerband sind die Kartelle noch mächtiger geworden. Verbunden damit ist eine Zunahme der Brutalität, qualitativ und quantitativ. Die Bosse halten sich nicht mehr nur ein paar Schläger- und Mördertrupps, sondern regelrechte Armeen, nicht selten zusammengesetzt aus ausgebildeten Ex-Soldaten, die der höheren Bezahlung wegen die Seiten gewechselt haben. Alle bekämpfen irgendwie alle, Bündnisse werden geschmiedet, um sie bald zu brechen und die Polizeibehörden des Landes stehen jeweils auch in Lohn und Brot eines der Konkurrenten. Das alles ist möglich, weil der Drogenhandel so unglaublich hohe Gewinne abwirft, dass er alle anderen Geschäfte, selbst die Prostitution, in den Schatten stellt.

    Zu Beginn enthält der Roman einige Ungereimtheiten. So heißt Adáns im ersten Band verstorbener Bruder plötzlich Ramón statt Raúl. Außerdem wartet Adán zu Beginn dieses Bandes noch auf seinen Prozess, obwohl er doch im letzten Band schon verurteilt wurde: 12 Mal lebenslänglich. In diesem Band ist er kurz nach seinen Aussagen plötzlich auch zu 22 Jahren verurteilt, offenbar ohne Prozess. Zudem taucht plötzlich eine Schwester Elena von Adán Barrera auf, die im ersten Band überhaupt nicht erwähnt wird. Diese Schlampereien ziehen sich leider ein bisschen durch. So heißt ein Konkurrent Barreras, der im ersten Band noch Güero Méndez hießt plötzlich Güero Palma (Droemer Tb, November 2021, S. 275)

    Die Machtverhältnisse zwischen den Akteuren ändern sich öfters mal ein bisschen zu schnell und unmotiviert, um noch logisch zu sein. Das ist schade, weil es Winslow ansonsten sehr gekonnt versteht, raffinierte Intrigen fehlerfrei und spannend zu inszenieren. Zwischendurch geht jedoch auch immer wieder ein Teil der Spannung verloren, wenn sich die Geschichte in der Aufzählung von Morden erschöpft. Das ist zwar schockierend, aber irgendwann nicht mehr spannend. Es kam mir manchmal so vor, als wollte Winslow die Anzahl der Morde und die Brutalität in der Sprache auf einen Höhepunkt treiben. Ein Beispielsatz: „Köpfe und Gliedmaßen vermischen sich in seiner Stadt mit allem dem anderen Unrat, und in den Slums laufen die Straßenköter mit blutigen Lefzen und schuldbewussten Blicken umher.“ (ebd., S. 620)

    Vielleicht tue ich dem Autor aber auch insofern unrecht, als die Brutalität schlicht und einfach der Wirklichkeitsnähe geschuldet ist, denn dass Winslow einen erheblichen Rechercheaufwand betrieben hat, ist dem Werk anzumerken. Das betrifft nicht nur die Namen der Kartelle, die allesamt der Realität entnommen sind, sondern zeigt sich auch in einzelnen Kapiteln, denen öfters kaum veränderte reale Geschehnisse zugrunde liegen.

    Dieser Roman ist bestimmt kein schlechter, die Freunde bluttriefender Seiten werden ihn vielleicht sogar lieben, aber aus meinem Blickwinkel kommt er nicht an die Raffinesse und Spannung des Vorgängers heran. Drei Sterne.

  3. Cover des Buches Die Ambler-Warnung (ISBN: 9783641093822)
    Robert Ludlum

    Die Ambler-Warnung

     (27)
    Aktuelle Rezension von: simonfun
    Mein X-ter Ludlum. Wie viele Autoren hat Ludlum auch Höhen und Tiefen. Dieser Roman gehört eindeutig zu den Höhen! Eine Story-, Schreibstil- und Logikbewertung ist hier schwierig und unnötig. Wer Ludlum mag, wird auch diesen Roman zu schätzen wissen.
  4. Cover des Buches Operation Rainbow (ISBN: 9783453436800)
    Tom Clancy

    Operation Rainbow

     (83)
    Aktuelle Rezension von: Soeren

    Der ehemalige Marine John Clark wird von seinem Freund, dem Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, zum Chef der Terrorismus-Spezialeinheit Rainbow ernannt. Clarks Kumpel Chavez ist ebenfalls mit an Bord und leitet eines der Einsatzteams. Von Großbritannien aus rücken die Spezialkommandos immer dann aus, wenn Terroristen irgendwo einen Angriff und/oder eine Geiselnahme versuchen. So verschlägt es die Truppe unter anderem zu einem Aktienhändler in der Schweiz und einem Freizeitpark in Spanien. Je häufiger es Attacken gibt, desto mehr bekommen Clark und Chavez das Gefühl, dass es keine zufälligen Zwischenfälle, sondern nur Probeläufe für eine deutlich größeres Ziel handelt, bei der tausende Menschen durch einen biologischen Angriff ums Leben kommen sollen.
    Die Geschichte enthält viel Action, krankt aber am gleichen Manko wie viele andere Clancy-Romane: Sie ist viel zu weitläufig erzählt. Tausend Seiten sind daher entschieden zu viel, um diese eigentlich recht dünne Actionhandlung unterzubringen. Hier wäre weniger eindeutig mehr gewesen.
    Wer die ganze Jack-Ryan-Saga chronologisch „abarbeiten“ möchte, kommt an diesem neunten Band trotzdem nicht vorbei. Jack taucht zwar nicht persönlich auf, wird jedoch einige Male erwähnt. Außerdem geht es um zahlreiche Figuren aus früheren Clancy-Thrillern. Vermutlich wird auch im nächsten Band „Im Zeichen des Drachen“ ein wenig auf die Ereignisse Bezug genommen. Ein Must-Read stellt „Operation Rainbow“ aufgrund der vielen Längen indes nicht dar.

  5. Cover des Buches Keiner werfe den ersten Stein (ISBN: 9783641120276)
    Elizabeth George

    Keiner werfe den ersten Stein

     (311)
    Aktuelle Rezension von: roxfour

    Story

    Inspektor Lynley soll zusammen mit Barbara Havers und seinem Freund St. James einen Mordfall um die Ermordung einer Theaterautorin aufklären. Im Laufe der Ermittlungen kristallisiert sich sehr deutlich heraus, dass Lynley zum einen sehr geprägt ist von seiner adeligen Herkunft und entsprechender Erziehung und zum anderen Eifersucht seinen Scharfsinn trübt. Barbara Havers behält sich ihren Instinkt und sorgt auf ihre Art für die Aufklärung des Falles.

    Mir dauerte es zu lange bis aus dem vor sich hin dümpelnden, sehr vorhersehbaren Verlauf eine spannende Story wurde. 

    Schreibstil

    Die Beschreibung der Räumlichkeiten war sehr detailliert, stellenweise so ausführlich, dass es zu sehr in die Länge gezogen war. Die Charaktere waren gut und abwechslungsreich beschrieben und auch der Schreibstil an sich war spannend und gut. 

    Charaktere

    Die einzelnen Protagonisten waren mit all ihren Höhen und Tiefen spannend geschrieben, die Veränderung im Laufe des Plots. Gelungen fand ich, dass man immer wieder neue Facetten präsentiert bekommen hat. 

    Fazit

    Das Buch hat mich nicht wirklich überzeugt. Seitens der Story war es zu sehr in die Länge gezogen, einzig die unterschiedlichen Eigenheiten der verschiedenen Charaktere hat mich gut unterhalten.


  6. Cover des Buches Der Consul (ISBN: 9783866853560)
    Christian v. Ditfurth

    Der Consul

     (19)
    Aktuelle Rezension von: P_Gandalf

    Im November 1932 wird Adolf Hitler in einem Hotelzimmer in Weimar tot aufgefunden. Schnell steht fest; es war Mord. In den nächsten Tagen werden weitere Führer der NSDAP in Berlin ermordet.

    Kommissar Sütting steht vor der Herausforderung den oder die Mörder zu finden. Aufgrund der politischen Lage in der Endphase der Weimarer Republik eine heikle Aufgabe. Sütting will nur die Morde aufklären und gerät zusehends zwischen alle Fronten. Durch Hitlers Tod eröffnen sich schließlich ganz neue Machtperspektiven...

    Fazit:

    Ich finde den Roman wirklich sehr gelungen und lesenswert. Wie hätt sich die Weimarer Republik entwickelt, wenn Hitler auf die ein oder andere Art und Weise nicht an die Macht gekommen wäre,? 

  7. Cover des Buches Schmitts Hölle - Verrat. (ISBN: 9783741299780)
    Joachim Widmann

    Schmitts Hölle - Verrat.

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Elsa_Rieger
    Zunächst dachte ich, o weh, wieder eine Kommissarin, die ein biografisches Drama hat, das wird sicher abgelutscht und verbraucht daherkommen.
    Mitnichten! Der Text hat einen Zug, dem ich nicht entkommen konnte. Eloquent und hochwertig schreibt der Autor, keine Logikfehler, paar Flüchtigkeiten, kaum der Rede wert, der Mann versteht das Handwerk.
    Szenisch packend, temporeich, das mir manchmal die Luft weggeblieben ist. Grausam und perfide sind die Bösen (da hätte ich mir mehr nicht nur böse und widerwärtig, sondern einen Hauch von Gut gewünscht. Nicht in der Szene selbst, sondern vielleicht andernorts gezeigt, dass Sultan irgendwo auch ein Herz haben kann - wenn er will). Egal, tut der Geschichte um Sibel Schmitt keinen Abbruch, denn diese türkischstämmige Berlinerin ist der pure Wahnsinn im engsten Sinn des Wortes. Eine coole Socke, die bis zur Selbstaufgabe für das Gute kämpft. Eigentlich sehr amerikanisch, so gar nicht deutsch, ein Actiondrama, farbigst serviert Herrn Widmann, große Verbeugung dafür und 5 Sterne.

  8. Cover des Buches Das Haus der tausend Augen (ISBN: 9783426304228)
    Ben Berkeley

    Das Haus der tausend Augen

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Blaustern
    Gary Golay ist stellvertretender Stabschef im Weißen Haus. Er sammelt für den Präsidenten Ward Stimmen zur Verabschiedung eines Gesetzes, welches die Persönlichkeiten der Bürger schützt und somit die Geheimdienste in ihrer Arbeit blockiert. Und urplötzlich wird er angeklagt, eine Prostituierte ermordet zu haben. Immer mehr Beweise gegen ihn treten zutage, ausgegraben und genau auf ihn zugeschnitten. Selbst seine geliebte Familie beginnt langsam an ihm zu zweifeln. Anwalt Thibault Stein und seine Assistentin Pia Lindt stehen ihm zur Seite, bewegen sich damit aber auf gefährliches Eis, denn sie entdecken die totale Kontrolle der Geheimdienste und ihre unlauteren Methoden. Ein Komplott ist gegen Golay in Gange. Wie soll er gegen diese Macht ankommen und seine Unschuld beweisen?
    „Das Haus der tausend Augen“ ist ein mitreißender Politthriller erster Klasse mit einem brandaktuellen Thema. Hier geht es um das Ausspionieren der Daten der Bürger durch die US-Geheimdienste und deren furchterregende Folgen für jeden einzelnen von uns, was doch Anstoß zum Überdenken geben sollte, ob man seine Daten bedenkenlos ins Netz geben sollte, denn ganz schnell kann ein Unschuldiger damit schuldig gemacht werden, wobei man wahrscheinlich aus diesem Dschungel nicht mehr herauskommt ohne teure engagierte Anwälte. Die Themen sind sehr gut in die Handlung mit eingeflochten, welche einen wiederum richtig mitreißt. Gary ist ein sympathischer Mann trotz einiger Unzulänglichkeiten, aber wer hat die nicht. Er liebt seine Familie und kämpft um seine Unschuld und hat fast verloren. Man sieht, wie wenig Einfluss der Präsident überhaupt hat, obwohl er ihm glaubt. Der Schreibstil fesselt einen ans Buch. Er ist flüssig und durch die kurzen Kapitel in hohem Tempo zu lesen. Dadurch steigt auch die Spannung mit jeder Seite.

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