Bücher mit dem Tag "regiokrimi"
115 Bücher
- Philippe Georget
Dreimal schwarzer Kater (Roussillon-Krimi 1)
(60)Aktuelle Rezension von: Frau_M_aus_MDreimal schwarzer Kater ist ein französicher Krimi. Handlungszentrum ist der südfranzösische Urlaubsort Perpignan. Das ist ein kleines verschlafenes Provinznest, in dem kaum mehr als ein Fahraddiebstahl zu verfolgen ist. Die meiste Arbeit fällt in den wenigen Sommerwochen an, in denen die Touristen in den Ort einfallen und seine Einwohnerzahl vervielfachen. In diesem Sommer aber gibt es zunächst einen Mord und zwei Vermisstenfälle aufzuklären.
Gilles Sebag, der ermittelnde Inspecteur und Protagonist dieser Geschichte ist ein desillusionierter und demotivierter Polizist Anfang vierzig. Er befindet sich sowohl in seinem Privatleben als auch im Beruf an einem Wendepunkt in seinem Leben. Seine Kinder sind in einem Alter, in dem sie langsam ihr eigenes Leben beginnen, seine Frau hat sich mit ihrem Leben als Polizistengattin arrangiert und hat sich ebenfalls einen Lebensbereich erschlossen, an dem Gilles nicht teilhat, über den er wenig weiß. Er hat Angst, sie (vielleicht auch an einen anderen Mann ?) zu verlieren. Alle seine Kollegen sind geschieden und es ist wohl nicht selbstverständlich, als Polizist dauerhaft verheiratet zu sein. Gilles ist ein sehr warmherziger Mensch, der seine Familie sehr liebt und den bevorstehenden Veränderungen mit Sorge entgegen sieht.
Die Kriminalfälle geben zunächst viele Rätsel auf. Ist hier ein oder sind hier mehrere Täter am Werk? Was ist das Motiv? Sind weitere Taten zu befürchten? ...
So wie die Zahl der Einwohner wird auch die Zahl der Polizisten während des Sommers durch Leute aus anderen Gegenden verstärkt. Ein Kollege aus Paris, Lefevre, macht Gilles das Leben schwer, indem er sich gern in den Vorgrund spielt und es offenbar darauf abgesehen hat, Gilles dumm dastehen zu lassen.
Im Buch geht es im Wechsel zwischen dem Polizeidienst und dem Privatleben von Gilles hin und her. Beide Bereiche lassen sich nicht völlig trennen. Gilles ist im Dienst auch stets der Mann, der sich nach seinen Kindern sehnt und der Angst hat, seine Frau vielleicht zu verlieren, und im Privatleben auch stets der Polizist, der weiter über seine Entführungen / Morde nachdenkt.
Gilles arbeitet sehr eng mit seinem Partner Jaques und den anderen Polizisten zusammen und kann den Mord an einer jungen Frau und die Vermisstenfälle schließlich aufklären.
Es stellt sich heraus, dass jemand ein perfides Spiel treibt, bei dem es um Leben und Tod geht. Interessanterweise ist der Täter auch ein Mann um die Vierzig. Der ist im Gegensatz zu Gilles ein ziemlich unglücklicher Mensch, er hat keine Frau, keine Kinder. Er hasst seine Eltern. Dieser Mensch hat kein erfülltes Leben, er ist ein vereinsamter Zyniker.
Dieser Krimi ist ein Sahnetörtchen. Ein spannender und sehr emotionaler Lesestoff. Man kann die Hitze im Sommer von Perpignan spüren, auch die Angst und die Verzweiflung der entführten Holländerin. Man kann die unendliche Einsamkeit des Täters fühlen. Man könnte das Buch einem Stück durchlesen, aber dann wäre er einfach zu schnell zu Ende. - Monika Detering
Wer liebt, stirbt zweimal
(79)Aktuelle Rezension von: BettinaFEin Haus, ein Brand, ein totes und ein schwer verletztes junges Mädchen.
Die Handlung des Buches hört sich durch aus sehr spannend an.
Leider konnte mich dieser Krimi nicht wirklich überzeugen.
Im ganzen Buch ist leider nie wirklich Spannung entstanden.
Sämtliche Protagonisten waren mir unsympathisch.
Die ganze Zeit über wurde unter den Ermittlern nur gestritten und es herrschte ständig schlechte Laune.
Die Ermittlungsarbeiten waren für mich nicht wirklich sehr professionell.
Unterm Strich, ein Krimi der definitiv mehr Potential hätte.
Nett für zwischendurch. - Hendrik Berg
Lügengrab
(61)Aktuelle Rezension von: buchverzuecktMein Leseeindruck:
Der Berliner Kommissiar Theo Krumme sucht auf der kleinen Hallig Hooge eigentlich nichts weiter als seine Ruhe. Schon auf der Fähre lernt er die liebenswürdige Swantje kennen, sie ist auf der Hallig aufgewachsen und kehrt für einen Besuch von Familie und Freunden zurück.
Sitzen gelassen von ihrem Verlobten, einen Tag vor der Hochzeit und wie vom Erdboden verschluckt - Swantje konnte ihre Trauer nie verarbeiten und glaubt weiterhin an ein Verbrechen, anders als ihre Freunde.
Auch Krumme versteht, dass da irgendetwas faul sein muss und versucht Swantje zu helfen, gerät dabei aber selbst in Lebensgefahr.
Mit seiner ausführlichen und bildhaften Beschreibung schafft es Hendrik Berg mich direkt auf die Hallig Hooge zu träumen. Die genauen Landschaftsbeschreibungen habe ich sehr genossen. Die besondere Atmosphäre mit den Einheimischen und ihren Eigenarten wurde wahnsinnig gut rüber gebracht, der "Vogelkönig" gruselte mich schon ein wenig.. 😉
Schon auf den ersten Seiten geht's richtig zur Sache, denn auf der Hallig versteckt sich ein wirklich böser Mensch. Die von Anfang an drohende Gefahr ist spürbar, die Gedanken aus dem Kopf des Täters sehr fesselnd. Ein Geschehen welches sich nach und nach aufbaut, ein wirklich sympathischer Kommissar und eine ordentliche Packung Gruselfaktor zum Finale.
Ein toller Kriminalroman, den ich euch sehr empfehlen kann. Ich freue mich schon auf den dritten Teil 😊 - Joe Fischler
Veilchens Feuer
(84)Aktuelle Rezension von: Anna_ResslerInhalt: Valerie Mauser wird in ihrem zweiten Fall mit dem Schutz eines Deutschrockers betraut. Wolf Rock ist für ein letztes Konzert in seine Heimat zurück gekehrt und löst mit seinem angekündigten Auftritt schon im Vorfeld Diskussionen und Proteste aus. Als ihm schließlich auch noch Rache für seine Schandtat angedroht wird, bekommt der Fall andere Dimensionen....
Meine Meinung: Mit gewohnt gnadenlosen Humor, Innsbrucker Stadtflair, ein bisschen Spannung und Verbrechen fesselte Joe Fischler mich an seinen Krimi. Die Protagonistin Valerie ist mir sehr sympathisch, ebenso Stolwerk der auch hier wieder seinen verdienten Platz bekommt. Mein heimlicher Favorit ist allerdings Schmatz der mit seiner ungezwungenen Art viele Situationen auflockert. Der Krimi lebt von Fischlers Humor, den man allerdings mögen muss. Vor allem als Schmatz "bei Facebook anrufen sollte" habe ich herzlich gelacht. Richtig spannend wurde es erst zum Ende hin, mir fehlt vor allem anfangs die Krimihandlung.
Besonders gut an dieser Reihe gefallen mir die einheitlichen Cover, die für mich absoluter Blickfang waren.
Mein Fazit: Wieder ein toller Krimi - ich freue mich auf Band drei mit Veilchen Mauser.
- Nele Neuhaus
Schneewittchen muss sterben (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 4)
(1.811)Aktuelle Rezension von: thenightKlappentext:
An einem regnerischen Novembertag werden Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein vom Hofheimer K 11 zu einem mysteriösen Verkehrsunfall gerufen: Eine Frau stürzte von einer Fußgängerbrücke auf ein fahrendes Auto.
Ein Zeuge glaubt beobachtet zu haben, dass die Frau von der Brücke gestoßen wurde. Die Ermittlungen führen Pia und Bodenstein in das kleine Taunusdorf Altenhain, in dem das Unfallopfer Rita Cramer früher gelebt hat. Elf Jahre zuvor verschwanden dort an einem Abend im September zwei siebzehnjährige Mädchen spurlos. In einem reinen Indizienprozess wurde damals der jährige Tobias Sartorius, Rita Cramers Sohn, zu zehn Jahren Haft verurteilt. Bodenstein und Pia Kirchhoff erfahren, dass Tobias nach Verbüßung seiner Haftstrafe vor kurzem in seinen Heimatort Altenhain zurückgekehrt ist. Hat der Angriff auf seine Mutter etwas mit seiner Rückkehr zu tun? Im Dorf stoßen Pia und Bodenstein auf eine Mauer des Schweigens. Als wieder ein Mädchen verschwindet, scheinen sich die Ereignisse der Vergangenheit auf unheilvolle Weise zu wiederholen. Die Ermittlungen werden zu einem Wettlauf gegen die Zeit, denn für die Dorfbewohner steht sofort fest, wer der Schuldige ist und sie sind entschlossen, dieses Mal die Sache selbst in die Hand zu nehmen.
Es ist nicht alles wie es scheint, das zeigt uns dieser Roman, von Nele Neuhaus, egal ob es um Tobias geht,der 10 Jahre lang wegen Mordes an 2 Mädchen im Gefängnis saß oder um diverse Dorfbewohner die dann doch anders sind als sie sich am Anfang geben. Nele Neuhaus schafft es, den Leser durch den Roman zu führen ohne das Langeweile aufkommt, auch wenn viel passiert und man immer wieder neue Informationen bekommt.
Das gut eingespielte Ermittlerteam Pia und Oliver, soll eigentlich einen Verkehrsunfall aufklären, der sich als Mordversuch entpuppt, aufklären, dabei stoßen sie auf die alten Mordfälle wegen denen Tobias berurteilt wurde. Pia stösst dabei auf Ungereimtheiten und ermittelt halboffiziell erneut, im Dorf stösst sie dabei auf eine Mauer aus Schweigen und Lügen.
Die Dorfbewohner schrecken nicht mal vor Gewalt zurück um Tobias wieder zu vertreiben, schnell erfahren wir das sie einiges zu verbergen haben. Tobias versucht herauszufinden was damals in der Mordnacht wirklich geschah da er sich an nicht erinnern kann unterstützt wird er dabei von seiner Jugendfreundin Nadja und Amelie einem jungen Mädchen, das einem der Mordopfer sehr ähnlich sieht.
Als auch Amelie verschwindet, überschlagen sich die Ereignisse.
Mein Fazit, trotz vieler Wendungen, vieler verschiedener Verbrechen, es geht nicht nur um Mord sondern auch um Erpressung und Vergewaltigung, verliert man nie den Faden und das Buch bleibt immer spannend. - Lisa Lercher
Faule Marillen
(35)Aktuelle Rezension von: BeiterSonjaLisa Lercher - Faule Marillen
DER PFARRER - EIN SKELETT?
Ein schauerlicher Knochenfund reißt die friedliche Wachauer Gemeinde Klein Dürnspitz aus dem besinnlichen Advent. Schon bald ist klar, dass es sich bei dem Skelett um die Überreste des ehemaligen Ortspfarrers handelt. Der ist nämlich vor mehr als einem Jahrzehnt auf mysteriöse Weise verschwunden. Was wurde dem umtriebigen und weltoffenen Pfarrer zum Verhängnis?
EINE MAUER DES SCHWEIGENS
Major Paul Eigner soll als erfahrener Kriminalist Licht in die Angelegenheit bringen. Keine leichte Aufgabe, stößt er doch bei seinen Ermittlungen auf eine eisige Mauer des Schweigens. Als diese langsam zu bröckeln beginnt, bekommt die ländliche Idylle tiefe Risse: Gerüchte über ein uneheliches Kind des Pfarrers, der seinen weiblichen Schäfchen offenbar mehr als nur ein guter Hirte war, ein gewalttätiger Ehemann und die Anhänger einer katholischen Sekte halten den Major bei seiner Spurensuche enorm auf Trab.
SCHWARZER HUMOR VOM FEINSTEN UND VIEL LOKALKOLORIT
Es gärt heftig hinter den Kulissen der friedlichen Wachau! Und Lisa Lercher spinnt rund um den charakterstarken Major Paul Eigner einen äußerst spannenden und schwarzhumorigen Krimi.
Die Schilderungen des Dorfleben wie die niederösterreichische Atmosphäre sind gelungen und glaubhaft; dies ist die eigentliche Stärke des Buches.
- Catherine Simon
Bitterer Calvados
(35)Aktuelle Rezension von: UlrikesBuecherschrankIn Deauville beginnt das Krimi-Festival"Mord am Meer" das schon vier Mal ausgetragen wurde.Auch Bestsellerautor Jean-Paul Picard mit dabei. Am nächsten Tag wird er tot aufgefunden.Kommissar Leblanc beginnt zu ermitteln und stellt bald fest dass er mit einem Calvados vergiftet wurde.War es ein neidischer Autor?Oder sogar ein Verleger?Aber Picard hatte auch etliche Geliebte...
Ich bin sehr gut in das Buch hinein gekommen weil der Schreibstil flüssig und leicht zu lesen ist.Die Protagonisten, besonders,Leblanc sind sympathisch und authentisch dargestellt.Der Spannungsbogen umfasst dabei das ganze Buch und steigert sich dadurch allmählich.
Fazit:Der Krimi spielt in der Normandie und da gibt es gleich zu Beginn eine Landkarte.Leblanc's Privatleben kommt nicht kurz.Ich finde das ist ein guter Kontrast zu den Ermittlungen. Es sind praktisch zwei Handlungsstränge die sich zwar langsam annähern aber sich doch nicht verweben.Bereiche aus dem Privatleben kommen den Befragungen zugute.Die Kapitel sind nicht allzu lang so dass die Story für mich kurzweilig zu lesen war.Der Krimi wird nach der Hälfte des Buches etwas komplexer.Ab einer gewissen Stelle war es für mich fast schon absehbar wer der Mörder sein könnte.Diese Geschichte hat einige Wendungen so dass ich sogar einiges über Gold erfuhr.Für zwischendurch ist dieser eher leichte Krimi genau richtig.Vielleicht sogar mir einem Glas Calvados als Erfrischung? Es ist der dritte Band einer dreiteiligen Reihe. Das Buch ist in sich abgeschlossen. Der Leser braucht nicht unbedingt die Vorgängerbücher zu kennen.
- Anton Leiss-Huber
Fastenopfer
(67)Aktuelle Rezension von: CaroasDie Charaktere wurden mit viel Humor wiedergegeben, besonders Schösi die Haushälterin des Pfarrers lässt einen von einer Lachslave in die nächste springen.
Mit humorvollen Verwicklungen und Entwicklungen sucht Kommissar Max Kramer mit seinem Kollegen den Mörder. Maria Evita, Max seine Jugendliebe und Novizin im benachbarten Kloster, hilft ihm bei der Lösung und er ihr Kramer beim heimlichen Fastenbrechen nicht nur mit Schokolade.
Nebst den Mörder deckt Kramer auch ein Betrugsdelikt auf.
Fazit, ein humorvoller Regionalkrimi in dem man lange im Dunkeln tappt. Der leicht und flüssig zu lesen ist.
- Sandra Åslund
Mord in der Provence (Hannah Richter 1)
(55)Aktuelle Rezension von: BuchwurmchaosAls bekennender Fan von französischen Krimis war ich auf der Suche nach neuem Lesestoff. Das Warten auf Bannalec und Bonnet zog sich, da sah ich diese Krimireihe von der es bislang 3 Teile gibt.
Warum nicht von der Bretagne in die Provence dachte ich, und fing an zu lesen. Und ich muss sagen, ich bin ganz zufrieden.
Kleiner Französischkurs am Rande, viele landschaftliche eindrücke, gute Küche und sympathische Protagonistin, die im ersten Band schon Wurzeln schlägt.
Ich finde jetzt nicht, dass man so sonderlich viel von römischer Geschichte lernt, damit will ich sagen, mich wundern viele Rezensionen, die ich gelesen habe. Die Protagonistin Hannah liebt römische Geschichte, weiß eine Menge über das Leben der Römer und über die alten Gebäude und Ruinen vor Ort, was mich begeisterte, da ich auch viele Hobbys habe, UND für den Fall war es jetzt auch wichtig. Nicht nur, dass die Leichen an bekannten Örtlichkeiten auftauchten, sondern die Lösung des Falles wäre vermutlich eine andere gewesen.
Ich fand den Krimi flüssig und stimmig, vielschichtig und habe mich gut unterhalten.
Mir gefielen die französischen Einlagen á la "Dear Doosie" und auch die private Geschichte nicht überladen. Vielleicht hätte man mehr machen können aus dem Fall, der doch ziemlich heftige Dinge ans Licht zerrte, die sich fast zu einfach lösen ließen, aber meine Güte, man kann auch päpstlicher sein als der Papst selbst.
Wie ich gesehen habe, geht Hannahs Geschichte weiter, so dass es angebracht ist, die Bücher chronologisch zu lesen, und ganz ehrlich, ich bin froh, dass ich zufällig auf diese Autorin stieß, mein Repertoire an französischen Krimis ist erweitert. Weiter geht es mit "Tödliche Provence".
- Katrin Schön
Abgeschlagen
(65)Aktuelle Rezension von: oztrailDas Cover hat Wiedererkennungswert, da die anderen Bücher der Autorin, Katrin Schön in der gleichen, etwas kindlichen Art sind. Was allerdings der Krimi-Reihe um Lissie Sommer keinen Abbruch tut.
Zum Inhalt:
Das romantische Dinner von Kriminalkommissar Sebastian Loch und Lissie Sommer im Edelrestaurant des lokalen Golfclubs findet eine jähes Ende. Nach einem heftigen Streit zwischen zwei Golfern wurde wenig später eines der Golfmitglieder tot in der Umkleidekabine aufgefunden. Vorbei mit dem Date.
Sebastian beginnt sofort mit den Ermittlungen und Lissie kann es nicht lassen, sie ist mittendrin. Die Jagd nach dem Mörder ist eröffnet, Lissie begibt sich immer wieder in Gefahr, wo sie nur knapp rauskommt. Auch ihre Eltern, mit genialen Sprüchen, sind mit involviert, auffällig unauffällig. Wer gewinnt das Turnier? Ist ein Hole-in-one möglich?Mein Fazit:
Das war mein erstes Buch von der Autorin Katrin schön und der Serienheldin Lissie Sommer. Die Geschichte um Sebastian Loch und Lissie Sommer beginnt anscheinend schon im ersten Teil der Serie, d.h. man sollte auch die ersten Bücher lesen. Die Autorin geht zwar kurz auf die Vorgeschichte ein, aber das war mir etwas zu wenig. Zwar sind solche Wiederholungen immer wieder auch ein Lückenfüller, aber mir persönlich hat hier etwas gefehlt.
Der Kriminalfall ist eine in sich abgeschlossene Story und mit witzigen und spritzigen Dialogen gefüttert. Meine Favoriten sind hier eindeutig die Eltern von Lissie Sommer, die Mutter die in einer Tour quatscht und der Vater mit seinen Kommentaren, die trocken rüberkommen. Ein wenig englischer Humor, passt ja zum Thema Golf.
Was mir auch gut gefallen hat, den Täter konnte man nicht gleich ausmachen. Der Leser konnte mit ermitteln und wurde einige Male aufs Glatteis geführt.Ich habe mich beim Lesen sehr wohl gefühlt und werde auch die anderen Bücher aus der Serie noch lesen. Für diesen Band kann ich eine volle Leseempfehlung abgeben und vergebe die höchst Punktezahl.
- Gabriela Kasperski
Sicht Unsichtbar
(40)Aktuelle Rezension von: peedeeSchnyder & Meier, Band 3: Ein neuer Fall für die Kapo Waldstadt – der Pensionsbesitzer Johan Havemann wurde erschlagen aufgefunden. Der erste Verdacht führt zu Birk Hahn, dem Ranger des Naturschutzgebietes „Silberbirke“. Er hat sich am Vortag mit Havemann gestritten, da dieser sein Land zugunsten des Luxus-Öko-Projekts „VillageGreen“ verkaufen wollte. Polizist Werner Meier, hexenschussgeplagt, und sein Team ermitteln in allen Richtungen.
Erster Eindruck: Der Buchtitel gefällt mir gut; das Cover gefällt mir von den ersten drei Bänden am besten.
Dies ist Band 3 einer Reihe, kann aber unabhängig von den Vorgängerbänden gelesen werden (ich würde jedoch aufgrund der vielen Protagonisten trotzdem empfehlen, von vorne zu beginnen).
Da ich erst vor wenigen Tagen die Bände 1 und 2 gelesen habe, bin ich noch ganz in der Schnyder-und-Meier-Welt drin. Ich war sehr gespannt auf den vorliegenden Band.
Es geht schon wieder gut los: Zita ist genervt, dass sie zu Hause bleiben und sich nicht Arbeit suchen kann: sie liebt ihr Söhnchen Finn über alles, trotzdem hat sie manchmal das Gefühl, dass alles an ihr hängenbleibt und sich „Meier“, wie Zita ihren Freund immer noch nennt, zu wenig einbringt. Ihre Ansichten verteidigt sie mit grosser Vehemenz und so muss Werner zuweilen mit Finn im Snugly ermitteln – oh je! Dabei leidet er unter einem verschleppten Hexenschuss, der auch nicht gerade förderlich für das Gesamtbefinden ist…
Helen Himmel wird Schlammpoetin *grins*! Sie hat es nicht so mit dem Englischen, denn sie „segelt“ jeweils im „Internetz“ und nun wird sie eben Künstlerin und macht an einem „Poetenschlamm“ („Poetry-Slam“) mit. Ihre Tochter Marie bereitet ihr Sorgen, erst recht, als sie plötzlich verschwindet.
„VillageGreen“ ist ein ambitioniertes Projekt in der lokalen Politik und soll viele finanzkräftige Investoren anlocken. Der Mordfall an Johan Havemann, der sein Land an den Initianten Felix C. Blauwyler verkaufen wollte, löst grosse Aufregung aus. Es sollte jedoch nicht bei dem einen Todesfall bleiben…
Es ist nicht einfach, etwas über das Buch zu erzählen, ohne zu spoilern. Daher nur so viel: Es geht sowohl im Privatleben als auch im Beruf hoch her. Politik, Naturschutz, Gier, Klatsch, Verstrickungen, Erpressungen – dies sind nur einige der behandelten Stichworte. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen und war sehr spannend. Wenn jetzt nur noch Zita ein bisschen netter zu Werner wäre… vielleicht in Band 4? Für dieses Mal aufgerundete 5 Sterne. - Ingrid Werner
Karpfhamer Katz
(38)Aktuelle Rezension von: RamonaFroeseDer Titl klang ja interessent. Das Cover war eher abschreckend, so dass ich länger gebraucht habe das Buch anzufangen.
Die Geschichte selbe ist sehr interessant. Die Wendungen waren echt gut. Mit dem Ausgang hatte ich so nicht gerechnet...
Ich fand es sehr spannent
- Monika Mansour
Luzerner Todesmelodie
(32)Aktuelle Rezension von: AglayaEin Raubüberfall bringt den Polizisten Cem Cengiz in die Nähe einer Villa am Vierwaldstättersee, als dort ein Ehepaar ermordet wird. Ist der Sohn, ein berühmter Stargeiger, der zusammen mit dem Paar aufgefunden wird, der Täter, oder steckt etwas Anderes hinter der Tat?
"Luzerner Todesmelodie" ist der dritte Krimi um den Luzerner Ermittler Cem. Die beiden Vorgängerbände kenne ich nicht, konnte der Handlung aber dennoch gut folgen. Allerdings werden immer wieder Anspielungen auf frühere Geschehnisse gemacht, was der späteren Lektüre der Vorgänger etwas die Spannung nehmen könnte.
Die Geschichte wird aus der Perspektive eines allwissenden Beobachters erzählt, der je nach Szene mal auf die eine, mal auf die andere Figur fokussiert und teilweise öfters hin- und herwechselt. Am Häufigsten wird allerdings aus der Sicht von Cem erzählt, was ihn zum klaren Protagonisten macht. Im Grunde mochte ich ihn, er hat jedoch einige Eigenschaften, die mich nicht so begeistert haben. Er scheint sich beispielsweise Frauen grundsätzlich überlegen zu fühlen (er bezeichnet sich auch ohne Scham als Macho) und kann wohl nur bedingt nachvollziehen, weshalb ihn seine Freundin verlassen hat, nachdem er mit einer anderen rumgeknutscht hat. Auch scheint er sich ausschliesslich als Türke zu betrachten, obschon er als Mitglied der Luzerner Kantonspolizei eigentlich auch Schweizer Bürger sein müsste (sofern sich die Praxis nicht geändert hat, nur Schweizer anszustellen). Die anderen Figuren wurden bis in die kleinen Nebenrollen sorgfältig ausgearbeitet, sodass jeder individuell erscheint und nicht in der breiten Masse versinkt.
Die Handlung ist interessant aufgebaut, mit einigen überraschenden Wendungen und falschen Spuren, die mich in die Irre geführt haben. Im Ganzen erschien mir der Kriminalfall allerdings etwas zu konstruiert, um mich vollkommen z überzeugen. Etwas mehr Realismus hätte ich hier bevorzugt. Neben dem Kriminalfall spielen auch Cems und Barbaras (Cems Vorgesetzte) Privatleben eine Rolle, jedoch ist diese nicht so gross ausgebaut, dass sie den Krimiteil an den Rand rücken würde. Besonders gut gefallen hat mir natürlich die Szenerie in "meiner" Stadt Luzern, wo ich die meisten Schauplätze auch schon besucht habe (Cems Arbeitsweg führt, so wie er beschrieben wird, sogar an meiner Haustüre vorbei). Mit vielen kleinen Details, wie der Auswahl tatsächlicher existierender Bars und Restaurants zu Treffen zwischen den Figuren, wird die Stadt, insbesondere für Kenner, so richtig lebendig.
Der Schreibstil der Autorin Monika Mansour liess sich flüssig lesen. Eingestreute Dialektwörter könnten Nicht-Schweizer allerdings etwas verwirren, vor allem, da dieses Buch kein angehängtes Glossar hat, in dem sie übersetzt werden könnten. "Luzerner Todesmelodie" hat mir gut gefallen, sodass ich die Lektüre der Vorgänger nun auch nachholen möchte. Fans von Regiokrimis kann ich das Buch gerne weiterempfehlen, besonders allen Luzernern, die Krimis mögen.
Mein Fazit
Spannender, jedoch stellenweise recht unrealistischer Regiokrimi. - Monika Pfundmeier
Kreizkruzefix
(46)Aktuelle Rezension von: Bellis-PerennisMit diesem Krimi entführt uns Monika Pfundmeier in das durch seine Passionsspiele landauf und landab bekannte Oberammergau. Dieser Ort ist traditionsbewusst und konservativ. Neuerungen mag man so sogar nicht. Das muss auch Theres Hack, Jägerin aus Leidenschaft, erleben, die vor Kurzem die Metzgerei ihres Vaters übernommen hat und statt der traditionellen Würste auf Wildfleisch aus den heimischen Wäldern setzt.
Als sie die Leichen des grausam ermordeten Ehepaars Sophie und Franz Thaller entdeckt, gerät sie vorerst einmal unter Verdacht, denn sie kann ja mit Jagdmesser und Flinte recht gut umgehen. Doch die beiden Ermittler Anton Sollinger und Toni Baurieder finden Theres sympathisch und verfolgen diese Spur nicht so genau. Im Gegenteil, sie besprechen ihre Ermittlungen bei einem Glas Wein in aller Öffentlichkeit und beziehen Theres, die auf eigene Faust recherchiert ein.
Kann es sein, dass sich die Thallers mit ihrer Destillerie, in der sie Gin mit dem klingenden Namen „KöniGIN“ brennen, die althergebrachte Tradition des Schnapsbrennens radikal modernisiert haben, zahlreiche Feinde gemacht haben? Oder gibt es noch ein anderes Mordmotiv?
Und welche Rolle spielen die Hamburger Influencerin Alessia, die Schauspielerin Marie und der Regisseur Chris?
„Du willst nicht, das man sieht, wie du wirklich bist - schon klar. Vielleicht ahnen sie es. Aber ihre Scheuklappen sind ihnen lieber.“ (S.293)
Recht bald wird Theres klar, wer mit alten Traditionen bricht und sich ständig in Dinge einmischt, die sie nichts angehen, gerät selbst in Gefahr.
Meine Meinung:
Dies ist der erste Krimi, den die Autorin, eine bekannte und mit Auszeichnungen bedachte Selfpublisherin, in einem Verlag herausbringt.
Leider hat mich der Krimi nicht wirklich überzeugt. Das liegt zum einen an den Charakteren - allen voran an Theres Hackl, die laut und rüpelhaft daherkommt, und nicht nur die Dorfbewohner, sondern auch die Leser vor den Kopf stößt. Die beiden Ermittler verhalten sich unprofessionell. Sowohl die Schauspielerin als auch die Influencerin wirken abgehoben und passen sogar nicht in das traditionelle Oberammergau.
Zum anderen ist es der Schreibstil bzw. die Sprache, die mich nicht angesprochen haben. Vermutlich sollte so der krasse Gegensatz zwischen Tradition und Moderne symbolisieret werden. Dieser Unterschied hätte subtiler und dezenter dargestellt werden können. Theres flucht ununterbrochen „Kreizkruzefix“.
Von überall ein wenig zu viel, doch von echter Spannung zu wenig.
Fazit:
Leider hat mich dieser Krimi sogar nicht überzeugt, daher gibt es nur 2 Sterne.
- Carolina Conrad
Letzte Spur Algarve
(33)Aktuelle Rezension von: Marcel0901Die Protagonistin hat in Ihrem ersten "Fall" der Tante versprochen, den Sohn zu finden. Dieses Versprechen möchte Anabela Silva um jeden Preis halten. Und sie begibt sich auf die Suche.
Doch der Leiter der Kriminalpolizei in Faro, Joao Almeida, bittet Anabela in einem Tierheim Undercover zu ermitteln.
Eine Dänin namens Liv Steen wurde von ihrem Pferd totgetreten. Joao vermutet, anders als der Staatsanwalt, dass es sich um Mord handelt. Und bittet daher Anabela heruaszufinden, ob es Anlass zum Mord gab.
Und ja es gab mehr als einen Grund. Sogar Drogen werden vermutet und damit ein weiterer Mord in Betracht gezogen.
Eine spannende Reise durch die Algarve, in die Welt des Tierschutzes in Portugal.
- Mauritz von Neuhaus
Totgehoppelt
(24)Aktuelle Rezension von: orfe1975Cover:
Passend zum Titel präsentieren sich die Kaninchen als Coverbild und stimmen perfekt auf den Krimi ein.
Inhalt:
Der Bürgermeister verschwindet bei der Jubiläumsfeier des Kaninchenkastenumstellvereins einer westfälischen Kleinstadt. Einige Zeit später wird er tot aufgefunden. Da er allseits beliebt war, gibt sein Tod viele Rätsel auf. Noch verzwickter wird der Fall, als dessen Sekretärin erschossen aufgefunden wird. Das sehr ungleiche Ermittlerteam Theresia Rose und Alexander Kantstein beginnt zu ermitteln quer durchs Paderborner Land.
Mein Eindruck:
Der Kaninchenkastenumstellverein (originelle Idee) rückt relativ schnell in den Hintergrund des Geschehens. Der Titel passt dennoch sehr gut, denn die Ermittlungen nehmen stets eine neue Wendung wie bei der Jagd eines Haken schlagenden Kaninchens. Die Handlung wird abwechselnd in der Gegenwart aus Ermittlersicht und in Rückblicken des Täters geschrieben. Bei diesem wird recht schnell deutlich, dass es sich um eine Frau handelt, die eine schwere Kindheit hatte, unter der sie nachhaltig leidet. Ungeklärt und rätselhaft bleibt bis kurz vor Schluss die Frage, wer es war und wie diese Erlebnisse der Vergangenheit mit den Morden in der Gegenwart in Verbindung stehen. Ihre Gefühle sind so hautnah und authentisch geschrieben, dass man auch mit der Täterin mitfühlt und Verständnis aufbringt. Dies hat für mich die Verfolgung der Ermittlungen noch nervenaufreibender gemacht.
An das Ermittlerduo Rose und Kantstein musste ich mich erst gewöhnen. Ich fand die Tatsache, dass eine Polizistin derart mit Technik auf Kriegsfuß steht, leicht unrealistisch und ein Freund von Macho-Polizisten bin ich auch nicht grade. Auch dass sich beide konsequent siezen, ist bei Krimis innerhalb der Ermittlerteams eher selten der Fall. Trotzdem entfaltet nach einer Weile grade die Gegenüberstellung der beiden so unterschiedlichen Charaktere ihren gewissen Charme und bietet Anlass für schlagfertige Dialoge. Schließlich schaffen es die beiden, zumindest beruflich am Ende als Team zusammenzufinden und mir ans Leserherz zu wachsen.
Das Ende fand ich sehr überraschend und die Auflösung brachte mich zum Nachdenken. Das Ende macht deutlich, dass Schwarz-Weiß-Denken nicht angesagt ist, sondern es moralisch viele Grauzonen in unserer Gesellschaft gibt. Dass man nebenher noch die Landschaft rund um Paderborn kennenlernt, ist für mich als Außenstehender der Region ein angenehmer Nebeneffekt gewesen. Ich würde mich über einen zweiten Rose-Kantstein-Fall sehr freuen!
Fazit:
Spannend, humorig und am Ende mit einer Botschaft versehen - Ein gelungenes Krimidebüt im Paderborner Land - Martin Schult
Dem Kroisleitner sein Vater
(56)Aktuelle Rezension von: GiseAls der alte Kroisleitner tot aufgefunden wird, scheint zunächst mal alles auf natürlichen Tod zu deuten, ist er doch ganze 104 Jahre alt. Doch dann gibt es Verdächtigungen und Verdächtige, die Polizei beginnt zu ermitteln. Währenddessen kommt Emma zurück aus ihrem Londoner Leben als erfolgreiche Sängerin und möchte sich wieder der Mutter annähern. Nach zehn Jahren Abwesenheit ist das nicht so einfach. Der Berliner Polizist Frassek war zunächst auf Kurzurlaub im Ort, wird aber wegen der Gleichzeitigkeit der Ereignisse mit dem Tod des alten Kroisleitner des Mordes verdächtigt. Doch bald gerät er von der Rolle des Verdächtigen in die des Ermittlers, denn die steirischen Kollege stellen sich manchmal etwas seltsam an.
Mit viel Lokalkolorit und Situationskomik porträtiert der Autor Martin Schult die Bergwelt der steirischen Alpen mit dem kleinen Örtchen St. Margarethen und dessen Bewohner, die manchmal skurril, manchmal nur eigenbrötlerisch, auf jeden Fall immer sehr eigenwillig ihren Weg gehen. Eine starke Prise aus der örtlichen Sagenwelt rundet das Heimatfilmmäßige dieses Buches gekonnt ab. Man kann es sich richtig vorstellen, dieses kleine schmucke Örtchen, das so gerne dieses Jahr den Blumenpreis erringen möchte und stattdessen mit einem gewaltigen Fliegen-, Krähen- und Marderproblem zu tun bekommt. Doch welch Wunder, manche Ereignisse lassen sich dann doch sehr naturwissenschaftlich erklären, manche allerdings bewahren ihren besonderen Charakter. So spinnt der Kriminalroman seine Fäden und treibt die Spannung immer weiter auf den Höhepunkt zu bis zum Show-Down, bei dem viele der Protagonisten in höchste Lebensgefahr geraten.
Den kleineren und größeren Problemen dieses steirischen Örtchens zu folgen, ist dabei immer sehr amüsant und spannt den Leser schnell in die Geschichte ein. Dabei verliert sich das Buch nie in den verschiedenen Genres, in die es hineinspielt, sondern behält den humorvollen, aber auch ernsten Blick auf seine Protagonisten. Herausgekommen ist ein gut ausgeklügeltes Buch mit vielen Handlungsfäden, die zunächst sehr verworren erscheinen und gekonnt mit viel Spannung zum Schluss entwirrt und zusammengeführt werden. Ein gelungener Auftakt zu einer neuen Krimi-Serie. - Maria G. Noel
Kirschblau - Mord am Noor
(24)Aktuelle Rezension von: SaintGermainDas Cover des Buches ist sehr gut gemacht, es wirkt mystisch.
Da ich ein begeisterter Leser der "Flederzeit"-Trilogie war und ich sehr gerne Krimis lese, war ich gespannt wie die beiden Autorinnen dies hinkriegen würden.
Der Schreibstil der beiden ist natürlich sehr gut, neben Spannung und der guten Beschreibung der Protagonisten und Orte, kommt auch der Humor bei diesem Buch nicht zu kurz, ebenso wie das Zwischenmenschliche.
Die Hauptakteure sind sehr verschieden und ganz anders als die üblichen Ermittler.
Fazit: Die Autorinnen erfinden sich mit dem Auftakt zur Kirschblau-Reihe neu, bleiben dabei aber ihrem sehr gutem Schreibstil treu. Endlich ein gutes Autoren-Team, das auch nicht auf ein Genre spezialisiert ist. - Ann Baiano
Sizilianisches Blut
(22)Aktuelle Rezension von: Wedma„Sizilianisches Blut. Luca Santangelo ermittelt“ war leider nicht so atmosphärisch, spannend und urig, wie ich es mir erhofft habe. Lucas Ex-Freundin Laura, die schöne Tänzerin, ist tot, mit mehreren Messerstichen im Bauch, in ihrer Wohnung aufgefunden worden. Luca ist erschüttert und versucht zu ermitteln, wer sie umgebracht hat und warum. Seine Ermittlungen führen ihn zum vor kurzem aktuellen Lover von Laura, Manfredi Guarnieri, Baron von Montevago. Je weiter Luca ermittelt, desto mehr Steine werden ihm in den Weg gelegt. Er verliert seinen Job als Reporter bei der lokalen Zeitung, sein Sohn wird entführt, er selbst verprügelt, etc. Volles Programm.
Und in etwa hier fangen meine „Probleme“ mit diesem Roman an. So etwas hat man schon woanders zig Mal gelesen. Hier Einschüchterungsversuche, da korrupte Funktionäre. Luca läuft von An nach B, stellt sich mitunter nicht gerade schlau an. Die Handlung plätschert dahin.
Der Aufbau erinnert eher an seichte Frauenromane. Ein Handlungsstrang fängt in 1929 an und führt bis in die Gegenwart. Da wird die Familiengeschichte der Montevagos und von den Dorfbewohnern erzählt: Welche Sitten damals herrschten, was wichtig war, etc. Der andere, abwechselnd dazu, erzählt Lucas Bemühungen, den Mörder seiner Ex-Freundin zu finden. Gerade der historische Strang ist noch halbwegs interessant, wobei so etwas in der Art schon öfter woanders gelesen. Die Vergangenheit nimmt auch viel Raum ein. Lucas Strang ist dagegen sehr blass, wie er selbst übrigens. Er ist zu 08/15, um nur einen Roman zu tragen, geschweige denn von einer ganzen Reihe. Auch mit anderen Figuren konnte ich nicht viel anfangen. Ich bekam einfach keinen Zugang dazu. Vllt weil vieles bloß behauptet wurde. Viel weniger gezeigt.
Ab der Mitte, nachdem die Person auftritt, wird klar, wer der Mörder ist. Und man wartet bloß, wie dies dem Leser übermittelt wird. Die Handlung zieht sich. Man ist nicht müde, das Buch aus der Hand zu legen.
Es ist Teil 2 mit Luca Santangelo. Teil 1 habe ich, wie es sich herausgestellt hat, als Hörbuch gehabt. „Sizilianische Rache“ war eindeutig gehaltvoller und stärker, aber nur dadurch, dass dort im historischen Strang weniger bekannte Realien der damaligen Zeit, insb. die Matanza, der Tunfischfang und Verwicklungen drum herum, dem Leser präsentiert hat, wobei sich die grundliegenden Fehler in beiden Teilen wiederholen. Mir gefiel nicht, wie die Geschichten erzählt wurden. Zu viel behauptet, insb. über die Figuren und ihre Vorgeschichten. Sie haben kaum die Chance, selbst zu agieren und eine Beziehung zum Leser aufzubauen. Auch der Ausdruck hat mich hier und dort aus dem Lesefluss befördert. Wird hier Neudeutsch geschaffen?, ging mir durch den Kopf, bloß nicht mit amerikanischem, mit sizilianischem Anschlag. Paar Tippfehler waren auch dabei.
Gern hätte ich mehr Sterne vergeben, leider hat mir dieser Roman nicht viele Gründe hierfür geliefert. Ich lese gerne in Reihen, aber hier war mein letzter Versuch, mit Luca warm zu werden. Zu viele Klischees, zu wenig Spannung. Zu 08/15 Hauptfigur. Drei Sterne mit viel Wohlwollen.
- Brigitte Lamberts
Totgetanzt
(33)Aktuelle Rezension von: ZsadistaIn Düsseldorf wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Im Tellertutu und Ballettschuhen sitzt sie ganz friedlich da. Doch so friedlich starb sie leider nicht.
Dies ruft Hauptkommissar Clemens von Bühlow und sein Team auf den Plan. Doch viel zu ermitteln gibt es nicht. Keiner der Verhörten hat etwas gesehen. Und doch ist der Tatort voller Spuren.
Während das Team weiter auf Höchsttouren ermittelt, wird die zweite Leiche einer jungen Frau gefunden. Und wieder hat sie dieses Tutu und die Ballettschuhe an.
Somit scheint ein Serienmörder sein Unwesen in Düsseldorf zu treiben. Doch was ist sein Motiv? Die Ermittlungen brennen …
„Totgetanzt“ ist der zweite Krimi um Clemens von Bühlow und sein Team aus der Feder der Autorinnen Brigitte Lamberts und Annette Reiter.
Ich habe die drei Krimis der Autorinnen nicht in der richtigen Reihenfolge gelesen. Ich habe den dritten Teil zuerst verschlungen. Danach den ersten und jetzt den zweiten Band. Teil eins und drei sind wirklich der Hammer.
Die Story in Band zwei fand ich jetzt mehr als zäh. Was mir bei den andern Fällen gar nichts ausmachte, fand ich hier schon sehr übertrieben. Hier in dem Buch wird mir zu viel Wert auf die verschiedenen kulinarischen Genüsse und Restaurants gelegt. Hier wird irgendwie mehr gegessen, als ermittelt. Bei den anderen Bänden fand ich die Mischung wesentlich besser und angenehmer.
Das Team und der Humor sind natürlich wieder absolut klasse. Mir gefällt das Ermittlerteam außerordentlich gut. Schade, dass das Augenmerk hier wirklich in die falsche Richtung ging. Natürlich ist mir lieber, wenn es im Krimi um Essen geht und nicht um Bettgeschichten und gescheiterte Existenzen, trotzdem war es diesmal zu viel des guten.
Auch war mir die Auflösung des Falles diesmal zu schnell und unausgereift. Sorry, aber es kam mir am Ende so vor, als müsste der Roman schnell noch vor dem Abgabetermin fertig werden.
Der Krimi bekommt von mir deswegen 3 Sterne für das starke, humorvolle Ermittlerteam. Er kommt halt leider nicht an die 5 Sterne der anderen beiden Krimis heran. - Olaf Jahnke
Tod eines Revisors
(19)Aktuelle Rezension von: thenight
Jens Scherer, Innenrevisor einer renommierten Bank, beruflich erfolgreich, glücklich verheiratet soll in einer Psychiatrischen Klinik Selbstmord begangen haben, mit einer tödlichen Dosis eines Medikamentes das zur Behandlung von ADHS eingesetzt wird, doch seine Frau glaubt nicht an die Selbstmordtheorie, aufgrund derer die Polizei nicht ermittelt. Sie schaltet den Privatermittler Roland Bernau ein.
Meine Meinung: Mit Roland Bernau begegnen wir einem Privatdetektiv der einem Philip Marlowe alle Ehre macht, der sich gegen alle Widrigkeiten in seinen Fall verbeißt und auch mal seine eigene Gesundheit und sogar sein Leben riskiert und natürlich darf auch an Bernaus Seite eine schöne Frau nicht fehlen, hier ist es die Journalistin Julia, die vor Scherers Tod eine Akte zu gespielt bekam, in der Beweise für Geldwäsche in Zeiten der Wende dokumentiert sind, als sich dann noch herausstellt das Scherer seine Kollegen erpresst hat, gibt es zwar mehrere Motive für einen Mord aber immer noch keinen greifbaren Beweis, geschweige denn einen Täter.
Olaf Jahnke bedient sich eines sehr interessanten Schreibstils, der Leser ist immer auf dem selben Stand wie Bernau, er begleitet ihn und kann so Stück für Stück die Verstrickungen von Politik, Finanzen und Industrie entwirren, erlebt jeden Rückschlag und jeden noch so kleinen Erfolg mit, so das auf keiner Seite Langeweile aufkommt. Langsam baut sich die Spannung auf, um die Story in einem logischen Finale enden zu lassen.
Der Autor beschreibt seine Charaktere lebendig und realistisch, die Beschreibungen der örtlichen Gegebenheiten ist bildhaft genug so das sich auch Ortsfremde die Umgebung gut vorstellen können und Ortskundige nicht gelangweilt weiterblättern. - Ingrid Zellner
Mordshass
(21)Aktuelle Rezension von: JanoshWas geschieht, wenn sich die jeweiligen Ermittler der beiden Autorinnen zufällig beim Auffinden einer Leiche in den frühen Morgenstunden begegnen? Schließen sie sich kollegial zusammen, um gemeinsam nach dem Mörder zu suchen und um den Fall schnellstmöglich aufzuklären?Weit gefehlt! Sie sind sich zunächst herzlich unsympathisch, was sich bei Simone Dorras Kommissar Malte Jacobsen von der Kripo Waiblingen sehr bald zu einer irrationalen Abneigung steigert, nachdem er sich in den Gedanken festgebissen hat, dass Ingrid Zellners Ermittler, der höfliche und äußerst empathische Surendra Sinha, Kriminalhauptkommissar mit indischen Wurzeln aus Friedrichshafen, den Mann, den er da bei einem morgendlichen Spaziergang am Ufer der Rems gefunden hat, umgebracht hat.Grund genug hätte er gewiss, denn bei dem Toten handelt es sich um einen gerade aus der Haft entlassenen brutalen Frauenschänder, der nicht nur seine Gefängnisstrafe eben jenem Sinha zu verdanken hat, sondern darüberhinaus wenige Stunden vorher die junge Inderin Vidya, die Frau, die Sinha liebte, vergewaltigt und kaltblütig ermordet hatte. Dass er sich damit an dem jungen Inder rächen wollte, ist nur allzu offensichtlich!Für Malte Jacobsen ist es eine logische Schlussfolgerung, dass Sinha seinerseits daraufhin kurzerhand das Gesetz in seine eigenen Hände genommen hat - eine Möglichkeit sich zu irren kommt ihm nicht in den Sinn, was ganz und gar untypisch ist für den normalerweise gelassenen und reflektierten Jacobsen, der auf seine Weise ebenso empathisch ist wie sein Konkurrent Sinha!Und ebenda liegt das Problem! Nicht als Kollegen betrachtet er den Kommissar aus Friedrichshafen, der derzeit wegen interner Ermittlungen gegen ihn beurlaubt ist und jetzt mit unerwünschten eigenen Nachforschungen beginnt, um sich von dem Mordverdacht reinzuwaschen, sondern als Gegner, als Konkurrenten um die Gunst von Jacobsens Kollegin Melanie Brendel, in die er seit Jahren verliebt ist. Blind vor völlig unbegründeter Eifersucht versteigt er sich in seine schon sehr rasch nicht mehr haltbare Theorie, sein Zorn wächst und, nicht mehr Herr seiner Emotionen, greift er sowohl Sinha als auch Melanie auf eine so unangemessene und beleidigende Weise an, dass mehr als nur ein wenig Porzellan zerschlagen wird! Und ob das jemals zu kitten sein wird?Bald schon von Schuld- und Reuegefühlen und unbändiger Scham geradezu zermürbt, hat Jacobsen jedoch noch diesen verflixten Fall zu lösen, in dem er einfach nicht voranzukommen scheint. Seine Ermittlungen gestalten sich zäh, denn gar viele Frauen hätten Grund genug gehabt, ihren einstigen Peiniger, der durch seine Untaten ihr Leben nachhaltig beeinflusst oder gar zerstört hat, was dieser Roman dem Leser eindringlich vor Augen führt, ins Jenseits zu verhelfen.Anfängliche Spuren führen jedoch ins Nichts - bis Jacobsen schließlich, mit unerwarteter Hilfe von Seiten Melanies und des verhassten Sinhas, der dank Freund Zufall gleich zweimal zur rechten Zeit am rechten Ort ist, direkt auf die Lösung, die so überraschend wie logisch ist, gestoßen wird....Wie alle Romane und Krimis des Autorinnenduos, ob gemeinsam oder unabhängig voneinander geschrieben, muss man auch den "Remstalkrimi" als eher ungewöhnlich, keineswegs, und wohltuenderweise, dem Mainstream entsprechend bezeichnen. In ihren Romanen stimmt einfach alles - jeweils hervorragend ausgearbeitete und logisch nachvollziehbare und gleichzeitig emotional berührende Handlungen, keine das Lesen erschwerende Gedankensprünge, keine eingestreuten kryptischen Andeutungen, auf die es nie eine Antwort gibt.Dazu noch bedienen sie sich einer sehr geschmeidigen, gewandten, wunderbar ausformulierten Sprache, die so angenehm zu lesen ist, dass sie jedem Leser über die Handlung hinaus zusätzlichen Genuss bereiten muss, und mit deren Hilfe sie Stimmungen einfangen und eine der Handlung angemessene Atmosphäre zu erzeugen wissen.Worin Simone Dorra und Ingrid Zellner aber wahre Meisterinnen sind, ist die Erschaffung vielschichtiger, tiefgründiger, immer anrührender, nie indifferent lassender Charaktere!Und "Mordshass" lebt in der Tat von seinen Protagonisten, ohne dass der Leser dabei das Gefühl hat, dass die Kriminalhandlung zu kurz käme, wiewohl sie nicht im Vordergrund steht. Vortrefflich gelingt es den Autorinnen, sie dem Leser so nahe zu bringen, dass man unwillkürlich und wie selbstverständlich das Gefühl bekommt, sie nicht nur schon lange zu kennen, sondern ihnen direkt gegenüberzustehen. Sie sind vorallem eines: äußerst menschlich! Sie zeigen Schwächen und Stärken, reagieren mal rational, mal komplett irrational, wie wir alle eben! Dabei aber haben sie ungeahnte Tiefe und Format, sind komplex und dadurch spannend und interessant.Weit davon entfernt bloße Schattengestalten zu sein, die man nach dem Lesen rasch wieder vergisst, sind Ingrid Zellners und Simone Dorras Charaktere einprägsam und unvergesslich, so dass man sich unbedingt ein Wiedersehen mit ihnen erhofft.... - Gabriela Kasperski
Eiskalter Greifensee
(19)Aktuelle Rezension von: peedeeSchnyder & Meier, Band 1: Grosse Aufregung in Waldstadt – der bekannte Politiker Anton Marti wird bei einer Weihnachtskommerz-Demonstration getötet und fast zeitgleich wird die gefrorene Leiche einer bekannten deutschen Violinistin gefunden. Polizist Werner Meier soll sich um den Fall der Toten im Schnee kümmern. Adventsparty, Quittenschnapspunsch, charismatischer Künstler, ein Frauenlauftreff und… Zita Schnyder: die Psychologiestudentin steckt ihre Nase zu sehr in Dinge, die sie gar nichts angehen. Und schon wird eine weitere Tote vermeldet…
Erster Eindruck: Der Buchtitel gefällt mir sehr gut, die Gestaltung des Covers entspricht nicht so meinem Geschmack.
Ein sehr spannender Prolog – so mag ich den Einstieg in einen Krimi!
Die Ermordung des bekannten Politikers zieht grosse Kreise und Fausto Signorelli, Chef Kapo Waldstadt, setzt fast sein ganzes Team auf diesen Fall an. Für Werner Meier und seinen Fall bleibt kein Mann mehr übrig, das heisst, Werner soll als One-Man-Show den Fall schnellstmöglich lösen – kein guter Ausgangspunkt. Personalknappheit ist schon lange ein grosses Thema bei der Polizei, aber dass dieses Mal sein „Team“ tatsächlich nur aus ihm selbst besteht, ist doch überraschend. Nun gut, da muss er durch. Sein Fall: Eine Tote im Schnee, ein bisschen exzentrisch gekleidet, in der Nacht im Wald aufgefunden, ausgerechnet von ihrer Schwiegertochter Jane. Gemeldet von Zita Schnyder, einer Psychologiestudentin und Lauffreundin von Jane. Was wollte Jane mitten in der Nacht im Wald? Und ihre Schwiegermutter Isadora Heller?
Zita ist absolut nicht auf den Mund gefallen. Sie steht in den letzten Zügen ihrer Masterarbeit und kann danach endlich ihr Psychologiestudium abschliessen. Aber das Zeitmanagement hat sie nicht so im Griff, denn die Arbeit war bereits überfällig und nur aufgrund ihrer diversen Notlügen wurden ihr Zeitaufschübe gewährt. Ihre letzte Deadline steht kurz bevor, aber das Geschehen im Wald verändert natürlich alles. Sie muss ihrer Freundin Jane unbedingt helfen. Dieser Polizist „Commissario“ Meier versteht nämlich so gar nichts…
Werner Meier, der aufgrund der vielen Arbeit gar nicht zum Essen kommt, hat mir sehr gut gefallen. Auch Zita mochte ich – sie begibt sich nur leider aufgrund ihrer fehlenden kriminalistischen Ausbildung in grosse Gefahr.
Mehr Schein als Sein, Quittenschnaps, ein äusserst eigenwilliger Künstler, Frauen und ihre Lauftrainings, zerrüttete Familienverhältnisse, die Suche nach dem biologischen Vater – dies sind nur einige der behandelten Themen. Dies war mein erstes Buch der Autorin und ganz bestimmt nicht mein letztes. Es war sehr spannend – aufgrund der vielen Protagonisten auch herausfordernd – und ich habe bis zuletzt nicht genau gewusst, wohin die Reise geht – bravo, liebe Autorin! Von mir gibt es 5 Sterne und ich freue mich auf weitere Bände. - Rolf von Siebenthal
Schlagzeile
(20)Aktuelle Rezension von: kolokele"Schlagzeile" von Rolf von Siebenthal ist der dritte Krimi, nach "Schachzug" und "Höllenfeuer", rund um den Journalisten Max Bollag und den Kommissar Neuenschwander.
Letzterer darf diesmal ein wenig im Hintergrund bleiben und somit steht Max Bollag voll in der Mitte des Geschehens. So wird dieser an einen Tatort gerufen, denn ein Auto ist in einen See gefahren. Grausam, wie bei Bollag die Erkenntnis einsetzt, dass in dem Auto seine Kollegin sitzt. Was ist geschehen, wieso musste sie sterben?Denn dass es kein Unfall war, ist schnell klar. Woran arbeitete sie gerade? War sie einer besonders kriminellen Geschichte auf der Schliche und musste deswegen ihr Leben lassen?
Max muss es herausfinden, er nimmt die Spur auf und wird von Rebecca unterstützt, einer Volontärin, die auch mit Tanja, der Kollegin zusammengearbeitet hat.
Die Ermittlungen sind ungemein aufregend, man erfährt viel über ein offenbar bekanntes Problem in der Schweiz: fingierte Autounfälle, Aber schließt sich so wirklich der Kreis?
Das Buch ist sehr spannend, bis zuletzt.Der Autor verbindet die Hauptgeschichte mit verschiedenen Nebensträngen und legt auch die ein oder andere falsche Fährte sehr gekonnt.
Neben den Ermittlungen spielen natürlich auch andere Personen aus den vorhergehenden Bänden eine Rolle, nicht zuletzt Petra Mangold, Bollags Partnerin und Bundesrätin. Man ist mit den Handelnden vertraut, was ein weiterer Pluspunkt des Buches ist.
Wie auch bei den anderen Beiden gilt: Lesen!