Bücher mit dem Tag "regional-krimi"
89 Bücher
- Tanja Litschel
Traubenblut
(14)Aktuelle Rezension von: Jisbon"Traubenblut" ist ein Krimi, der atmosphärisch sehr dicht ist. Der Fall ist interessant, die Umstände mysteriös und der Autorin ist es gelungen, alles spannend und auch irgendwie unheimlich darzustellen. Allein schon, dass die Tote scheinbar alleine im Bremer Ratskeller war, als sie umgekommen ist, dazu noch Gerüchte, dass es dort spukt, und eine Prise voller unerklärlicher, düsterer Geschehnisse sorgen dafür, dass die Geschichte etwas mehr als ein 'typischer' Krimi ist, gerade gegen Ende. Mich persönlich hat dieser mystische Beigeschmack nicht gestört - wer jedoch einen normalen Krimi erwartet und keine unerklärlichen Ereignisse mag, findet daran vermutlich keinen Gefallen.
Die Ermittlungsarbeiten der Schwester der Toten, einer Journalistin, sind glaubwürdig dargestellt und es gibt viele Nebencharaktere, die mal mehr, mal weniger verdächtig sind. Bis zuletzt weiß man nicht wirklich, wem man trauen kann und das hat mir gut gefallen, da man dadurch die ganze Zeit auf der Hut war und sich gefragt hat, was sich nun wirklich zugetragen hat. Allerdings hat die Menge an Figuren am Ende dafür gesorgt, dass die Konfrontation am Ende zwar packend, aber auch verworren war. Es sind plötzlich immer mehr Charaktere aufgetaucht, die sich suspekt verhalten haben, und alles ging ziemlich schnell. Für mich war dieser Teil ein bisschen verworren und das war schade, da ich auf die Auflösung schon sehr gespannt war. Davon abgesehen war das Ende stimmig und hat zum Rest der Geschichte gepasst.
Besonders interessant fand ich die Informationen über die Geschichte des Bremer Ratskellers und die Mythen, die darüber erzählt werden, und der Autorin ist es gelungen, ihre Handlung in diesen Rahmen einzubetten.
Zusammenfassend kann man sagen, dass "Traubenblut" nicht ist, was ich erwartet hatte; zwar ist es ein guter Krimi mit einer wirklich toll ausgearbeiteten düsteren und spannenden Atmosphäre, aber die mystischen Ereignisse haben mich doch ein wenig aus der Geschichte gerissen. Deshalb, und auch wegen der Verwirrung am Ende, gebe ich dem Buch 3,5/5 Sternen. - Adriana Jakob
Tödliches Klassentreffen
(29)Aktuelle Rezension von: JudikoNachdem ich die Autorin bereits durch zwei Jugendbücher und auch durch einen Erwachsenroman kannte, der jetzt übrigens zu meinen Lieblingsbüchern gehört, wollte ich unbedingt wissen, ob sie auch das Genre "Krimi" bedienen kann.
Zum Inhalt:
Kommissar Rauchs erster Fall, ist sein eigenes Ehemaligen-Klassentreffen. Als er am Morgen danach erfährt, dass es eine Leiche in der Sporthalle gibt, ist er äußerst erschrocken. Nicht nur, dass er das Opfer womöglich kennen könnte, sondern auch, dass der Täter wahrscheinlich unter seinen früheren Klassenkameraden zu suchen ist, macht die Sache kompliziert. Kann er den nötigen Abstand dazu wahren oder muss er deswegen den Fall vielleicht sogar abgeben? Gut, dass seine Kollegin und Profilern Sophie Hagen mit am Start ist, denn nur mit ihr hat er den nötigen Durchblick.
Eigene Meinung:
Benedikt Rauch und Sophie Hagen, sind ein eingespieltesTeam, ähnlich wie Mulder & Skully aus Akte X. Die Autorin selbst hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass sie ein riesengroßer Fan der Serie ist und sich bestimmt dadurch auch ihre Inspiration für diesen Krimi geholt. Als ich in die Geschichte gestartet bin, fühlte es sich die ganze Zeit so an, als würde man, mit ein paar Freunden, einen gemütlichen Nachmittag verbringen und gemeinsam "Hidden game" spielen. Dieses Escape Spiel, wo ein Mord passiert und es gilt durch Alibis und Mordmotiv herauszufinden, wer der Täter ist. Es hat mir unheimlich viel Spaß gemacht, mitzuraten. Leider lag ich auch meistens falsch, mit meinem Tatverdacht. Was die Auflösung nur um so spannender machte. Kurz vor Ende konnte ich gar nicht mehr schnell genug lesen.
Einzig die vielen Namen, haben mich anfangs etwas verwirrt, zumal auch Nachnamen wie Vornamen klangen. (Georg Daniels z.B.) Oder, dass manchmal der Vorname benutzt wurde, dann aber wieder nur der Nachname. Im Laufe der Geschichte, fiel es mir aber immer leichter und ich war richtig drin. So drin, dass ich am Ende angekommen, schon etwas traurig war, die Truppe um Ben & Sophie wieder ziehen zu lassen.
Aber nicht lange, denn bald schon erscheint der zweite Fall "Toxische Eifersucht", wo wir auf alte Bekannte treffen und neben dem eigentlichen Fall, auch die eigene Geschichten derjenigen weiter verfolgen können. Darauf freue ich mich sehr.
Da die Autorin eine ganz besondere Affinität zu Stuttgart hat, spielen die einzelnen Fälle auch immer dort. Man könnte also von einem Stuttgart-Krimi sprechen, aber mir persönlich gefällt Cosy-Krimi besser, denn tatsächlich habe ich es auch so empfunden.
Fazit:
Regional, spannend, clever, gemütlich, mit einem H/Rauch von Ben! Ein ganz besonderer Typ, den ich mir übrigens immer wie Dr. House vorgestellt habe. Um die anfängliche Frage zu beantworten, ob Adriana Popescu auch Krimis schreiben kann, ...Yes, she can!!!
- Gisela Garnschröder
Printen, Plätzchen und Probleme: Der zehnte Fall für Steif und Kantig | Ein Cosy Krimi rund um die rüstigen Ermittlerinnen im Münsterland (Ein-Steif-und-Kantig-Krimi 10)
(12)Aktuelle Rezension von: Kate_nteKlappentext:
Isabella Steif und Charlotte Kantig freuen sich auf die Weihnachtszeit. Endlich werden Plätzchen gebacken, das Krippenspiel wird geprobt und draußen ist es so richtig winterlich. Doch mitten in der besinnlichen Stimmung geschieht ein Mord in Oberherzholz: Der Organist Paul Sonnemann liegt tot auf der Empore der Kirche. War es ein Raubmord? Immerhin fehlt eine der wertvollen Krippenfiguren der Gemeinde. Steif und Kantig sind schockiert und ahnen, dass mehr dahinter steckt. Die beiden Schwestern nehmen die Ermittlungen auf, damit es am Ende hoffentlich doch noch ein richtiges Weihnachtsfest für alle geben kann …
Dies ist der 10. Fall für die Schwestern. Vorkenntnisse sind für dieses Buch allerdings nicht notwendig.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig und man findet schnell Zugang zu der Geschichte. Allerdings erscheinen im Laufe des Buches so viele Personen auf der Bildfläche, dass ich am Schluss nicht mehr durchgeblickt habe wer mit wem verwandt, verlobt oder zusammen ist oder wer wen betrogen hat oder was auch immer.
Es dauert auch ziemlich lange bis der eigentliche Mord passiert. Im Verlauf der Geschichte gerät der Krimi allerdings dann aber eher ins Hintertreffen. Es geht vielmehr um Weihnachtsvorbereitungen, backen, feiern, einkaufen, essen und mit dem Hund Gassi gehen. Die Story plätschert so vor sich hin.
Das war meine erste Begegnung mit den beiden älteren Damen und ich musste feststellen dass mir der Klappentext etwas anderes suggeriert hat, nämlich dass die beiden Damen kräftig mitermitteln und den Laden richtig aufmischen. Dies ist allerdings nicht der Fall. Eigentlich ermittelt weitestgehend die Polizei.
Ein sehr sehr seichter Krimi.
- Volker Klüpfel und Michael Kobr
Seegrund
(478)Aktuelle Rezension von: Ana80Kluftinger findet bei einem Familienausflug durch Zufall einen Taucher in einer roten Lache am Alatsee. Nachdem er festellt, dass es sich nicht um Blut, sondern um etwas aus dem See handelt, ist er zwar zunächst beruhigt, muss der Sache allerdings trotzdem nachgehen, denn irgendetwas stimmt hier nicht.
Tja, dieses Buch lässt mich etwas gespalten zurück. Ich mag Krimis und auch dieses Heimatkolorit. Der Humor dieses Autorenduos gefällt mir auch sehr gut. Also eigentlich eine Mischung, die absolut für dieses Buch sprechen sollte. An sich ist die Geschichte hinter diesem Fall auch eine gute Idee und nicht weit hergeholt. Auch ist das Buch wirklich unterhaltsam geschrieben. Es bleibt jedoch insgesamt eher Flach, nicht zuletzt, weil der Fall halt nicht so richtig in Fahrt kommt Und auch die Pointen eher auf Klischees beruhen.
Also für „Klufti- Fans“ bestimmt lesenswert, ansonsten würde ich dieses Buch als Krimi allerdings nicht weiterempfehlen. Schade.
- Volker Klüpfel und Michael Kobr
Laienspiel
(419)Aktuelle Rezension von: JessisBuchwelt„Laienspiel“ von Volker Klüpfel und Michael Kobr ist ein Krimi, der dir nicht nur spannende Ermittlungen bietet, sondern dich auch durch seine humorvollen und teils skurrilen Szenen bestens unterhält. Als Leser wirst du von Hauptkommissar Kluftinger, der sich selbst durch die verrücktesten Situationen manövriert, direkt in das beschauliche Allgäu gezogen.
Dieses Mal hat es Klufti mit Terrorismus zu tun. Ja, du hast richtig gehört, Terrorismus im Allgäu! Ein Unbekannter, der unter Terrorverdacht steht, erschießt sich vor der österreichischen Polizei und plötzlich steht die ganze Region Kopf. Da muss natürlich das BKA, die österreichische Polizei und ein sichtlich überforderter Kluftinger ran. Die Zusammenarbeit mit dem arroganten österreichischen Kollegen Bydlinski bringt die nötige Würze in die Geschichte, und du wirst dich dabei erwischen, wie du lauthals über ihre Wortgefechte lachst.
Aber was wäre ein Kluftinger-Krimi ohne die charmanten, privaten Verwicklungen unseres Lieblingskommissars? Klufti muss sich mit einem Tanzkurs herumärgern – und das mit niemand Geringerem als seinem Erzrivalen Dr. Langhammer! Die beiden auf dem Tanzparkett sind eine absolute Lachnummer und geben dem Begriff „Tanzen wie auf rohen Eiern“ eine ganz neue Bedeutung.
Dann ist da noch die Freilichtinszenierung von „Wilhelm Tell“, bei der Kluftinger eine Rolle übernehmen soll. Allein die Vorstellung, ihn im Tell-Kostüm zu sehen, reicht aus, um mir ein breites Grinsen aufs Gesicht zu zaubern. Die Autoren haben hier einige grandiose Szenen geschaffen, in denen sich Klufti in seinen Kostümen verheddert und von seinen Kollegen aufgezogen wird.
Ein Highlight ist die Episode, in der Kluftinger einen rosa Smart mit „Manner“-Aufdruck fährt – ein echtes Desaster für seinen Stolz und eine Quelle unendlicher Heiterkeit für seine Umgebung. Und dann wird auch noch sein heißgeliebter Passat geklaut, was ihm schwer zu schaffen macht. Wie er diese Misere löst, werde ich dir nicht verraten, aber es ist definitiv eine seiner charmantesten Aktionen.
Das Buch ist durch und durch unterhaltsam, auch wenn man den Täter vielleicht schon etwas früh erahnen kann. Der Countdown, der das Buch in Kapitel gliedert, hält die Spannung bis zum Ende hoch. „Laienspiel“ ist ein gelungenes Zusammenspiel aus Spannung, Humor und den liebenswert-chaotischen Momenten eines Allgäuer Kommissars.
- Jacques Berndorf
Mond über der Eifel
(70)Aktuelle Rezension von: Darryl1208ABGEBROCHEN
Ich habe schon einige Bücher aus der Baumeister Reihe gelesen, die waren zumindest so gut, das ich sie ausgelesen habe.
Dieses hier ist leider eine gequirlte von Pauschalismen gefüllte, esotherische Sch**ße.
An dem Punk als nicht nur pauschal Gothiks und Satanismus gleichgesetzt wurden, sondern auch noch Aleister Crowley und sein „Orden“ ins Spiel kamen, war ich raus.
Der Autor versuchte offenbar möglichst viele Dinge von denen er keine Ahnung hat, in einem Buch zu verquirlen.
Ich bedauere die armen Bäume die dafür gefällt wurden.ABGEBROCHEN
P.S.: Den einen Stern gibt es weil NULL Sterne nicht geht.
- Jacques Berndorf
Eifel-Blues
(128)Aktuelle Rezension von: FranklinTummescheit"Eifel-Blues" (1989) ist der erste Roman der erfolgreichen Eifel-Krimi-Reihe von Jacques Berndorf, einem Pseudonym des deutschen Journalisten und Autors Michael Preute. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Journalist Siggi Baumeister, der in der idyllischen Eifel lebt und arbeitet. Sein ruhiges Leben wird gestört, als er in einen mysteriösen Kriminalfall verwickelt wird. Eine junge Frau verschwindet spurlos, und kurz darauf wird ihre Leiche gefunden. Siggi Baumeister beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln, wobei er immer tiefer in ein Netz aus Lügen, Korruption und dunklen Geheimnissen gerät, die in der scheinbar beschaulichen Eifel verborgen liegen. Unterstützt wird er dabei von seinen Freunden, dem pensionierten Kommissar Rodenstock und der Fotografin Emma. Gemeinsam decken sie die wahren Hintergründe des Verbrechens auf, die weit in die Vergangenheit zurückreichen.
"Eifel-Blues" von Jacques Berndorf ist ein gelungener Auftakt zu einer Krimi-Reihe, die die deutsche Regionalliteratur nachhaltig geprägt hat. Der Roman besticht durch seine atmosphärische Darstellung der Eifel, die Berndorf mit viel Liebe zum Detail beschreibt. Die Landschaft wird nicht nur zur Kulisse, sondern zu einem eigenen Charakter, der die Handlung maßgeblich beeinflusst.
Siggi Baumeister ist ein unkonventioneller Ermittler, der mit seinem zynischen Humor und seiner Menschlichkeit sofort sympathisch wirkt. Die Erzählweise ist authentisch und bodenständig, was dem Leser das Gefühl gibt, direkt in die Eifelwelt einzutauchen. Besonders hervorzuheben ist die realistische Darstellung des journalistischen Alltags, die Berndorf mit seiner eigenen Berufserfahrung geschickt einfließen lässt.
Allerdings leidet der Roman stellenweise unter Längen, insbesondere in den Passagen, in denen Baumeisters Privatleben und seine persönlichen Reflexionen im Vordergrund stehen. Diese könnten für manche Leser die Spannung dämpfen. Zudem ist der Kriminalfall an sich zwar solide konstruiert, bietet jedoch keine allzu überraschenden Wendungen. Wer jedoch ein Fan von gut ausgearbeiteten Charakteren und regionalen Milieuschilderungen ist, wird "Eifel-Blues" dennoch schätzen.
Insgesamt ist "Eifel-Blues" ein unterhaltsamer Regionalkrimi, der vor allem durch seine stimmungsvolle Atmosphäre und die lebensnahen Figuren überzeugt. Er bildet eine solide Grundlage für die nachfolgenden Bände der Reihe, die sich mit der Zeit zu einem echten Kult entwickelt haben.
- Mary Ann Fox
Je kälter die Asche
(30)Aktuelle Rezension von: Hortensia13Na, das fängt ja gut an. Mags Blake hat sich nicht nur mit ihrem neuen Freund Sam gestritten, sondern jetzt hat ihr geliebter Transporter den Geist aufgegeben. Wie kann soll sie sich nur einen neuen leisten können? Als Mags von einer Ausschreibung für ein Gartenprojekt erfährt, das auf dem Gelände einer alten Zinnmine stattfindet, sieht einen schwachen Licht am Horizont. Schon bald brennt aber ein Gebäude der alten Mine. Als eine Leiche gefunden wird, ahnt Mags, dass jemand tödliche Geheimnisse verbirgt.
Ich kehre auch im dritten Band immer wieder gerne nach Cornwall und der Landschaftsgärtnerin Mags Blake zurück. Sie gerät unverschuldet in Mordermittlungen und bleibt sich dabei treu. Auch diese Geschichte ist spannend und leicht und locker geschrieben. Mir gefiel auch, dass diesmal eine eher nicht so rühmliche Gegend der Minenbaugebiete im Cornwall als Kulisse diente. So erscheint alles authentisch. Ich freue mich schon auf mehr.
Mein Fazit: Der dritte Fall überzeugt wieder mit seinen Charakteren und dem Setting. Ein leichter Krimi-Genuss für Zwischendurch. 5 Sterne.
- Daniela Larcher
Die Zahl
(107)Aktuelle Rezension von: mariameerhaba„Und sein Hemd war so zerknittert wie der Hintern von Liz Taylor“ – Das ist ein Satz, bei dem ich nicht ganz verstanden habe, wieso er überhaupt im Buch war. Also habe ich nach Liz Taylor gegoogelt und entdeckt, dass sie mal wunderschön war und genauso wie jeder Mensch das Opfer der Zeit wurde. Jeder altert, jeder kriegt Falten, jeder Hintern wird mal zerknittert sein, aber nein, die Autorin macht sich über die Schauspielerin lustig, während ihr eigenes Buch dem Erfolg dieser Schauspielerin nicht das Wasser reichen kann.
Es beginnt mit einer Leiche. Das tut jeder Kriminalroman. Der Fundort und die Umstände waren interessant, das hat für eine gewisse Spannung gesorgt, doch zwei Seiten später zerbrach der Spannungsbogen schnell an der schrecklichen Erzählweise.
Ihr Stil ist nüchtern, eiskalt und wird nur dann belebt, wenn sie über Nahrung redet. Mir ist klar, dass Essen wichtig für das eigentliche Leben ist, aber das ist etwas, worüber ich ungern lese. Schließlich gehört der Gang zum Klo auch zum Leben und das ist definitiv etwas, worüber ich nicht lesen möchte. In jedem Abschnitt wird gegessen, irgendein Tee getrunken, kein Fleisch, allesamt Vegetarier und der Kommissar ein wahrer Kochkünstler, der die tollsten Gerichte zubereiten kann. Was hat das mit der Handlung zu tun? Wenn es als Charakterentwicklung eingestuft werden soll, ist das eine sehr schlechte Methode. Gefühle bilden den Charakter, Gefühle formen eine Seele und nicht, dass er ungern Fleisch frisst und liebendgern diese eine Teesorte trinkt. Das hat den Kommissar in meinen Augen sofort unsympathisch gemacht. Er kam mir wie ein Snob vor, der mich als Untermenschen abstempelt, weil ich Fleisch esse.
Der Kommissar hat keine Ahnung, wie er den Fall bearbeiten soll und seine Ahnungslosigkeit schlägt auf den Text über und macht die Handlung schnell zäh. Bei den ersten Befragungen weiß man sofort, dass diese Figuren Platzfüller sind, den Text unnötig aufbauschen, und doch zieht uns die Autorin zu diesen Vernehmungen, erzählt alles ganz breit und lang und sorgt dafür, dass der Mord langweilig wird. Der Spannungsbogen leidet darunter, er verschwindet in dem ganzen Textkram.
Die Gerichtsmedizinerin versteht sich ganz schnell sehr gut mit dem Kommissar. Ihr Urlaub wird ruiniert, sie sitzt fest, aber kaum wechseln die beiden zwei Worte miteinander, droht daraus eine Liebesgeschichte zu entwickeln. Kein Konflikt zwischen den beiden, rein gar nichts. Ich wäre wütend auf ihn, weil er mir den langverdienten Urlaub ruiniert hat. Wenn nicht laut, dann aber unterschwellig, wenn nicht mit Absicht, dann aus dem Unterbewusstsein heraus. Sie aber hat keine solchen Gefühle. Sogar als sie wütend deshalb wird, gibt sie ihm keinen Moment lang die Schuld.
Schließlich merkt man, dass die Handlung erst eine Entwicklung machen wird, wenn der nächste Mord passiert, aber bis dahin wurde das Lesen schnell zu einer Arbeit. Ich wollte nicht mehr und es wurde mir alles egal. Von mir aus kann Liz Taylor die Serienmörderin sein.
- Gabi Kreslehner
Das Regenmädchen
(120)Aktuelle Rezension von: mamenuKlappentext
Eine regennasse Fahrbahn. Einzelne Autos, die vorbeirauschen. Ein grauer Morgen. Als Kommissarin Franza Oberwieser an den Tatort kommt, trifft sie der Anblick der Toten wie ein Schlag. Ein schönes junges Mädchen in einem glitzernden Ballkleid liegt verrenkt am Straßenrand. Franza beginnt Fragen zu stellen und begegnet nur Menschen, die etwas zu verbergen haben. Dunkle Seiten, Abgründe, Lügen. Die Tote kannte sie alle. Musste sie deshalb sterben?
Meine Meinung
Ich weiß gar nicht so genau, wie ich dieses Buch bewerten soll. Ich fand den Schreibstil schon etwas komisch und musste mich erstmal dran gewöhnen. So hatte ich dann auch meine Schwierigkeiten beim lesen. Die Autorin hat hier nur mit kurzen Sätzen gearbeitet, was ich schon manchmal als abgehackt empfand und mitunter sehr komisch beim lesen war. Ich muss auch gestehen, das mich einige Wiederholungen doch sehr gestört haben. Es gab auch einiges gutes, was mir gefallen hat. Besonders das, man beim lesen über Marie erfährt.
. Also ich würde dieses Buch nicht als Krimi bezeichnen, da doch alles irgendwie ohne Spannung ist und von Anfang bis Ende die Geschichte nur so dahin plätschert. Ich habe manchmal gedacht, ob ich überhaupt noch weiter lesen soll. Ich habe aber beschlossen, nicht auf zu geben um zu sehen wie es bis zum Ende weiter geht. Da sich keine richtige Spannung beim lesen aufgebaut hat war ich wohl auch nicht richtig bei der Sache und kann nicht mal richtig sagen welche Figuren für mich Sympatisch waren und welche nicht. Ich konnte keinen richtigen Bezug aufbauen. Für mich war diese Geschichte eher ein Familiendrama als ein Krimi.
- Volker Klüpfel
Rauhnacht
(472)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderEigentlich wollen die KLuftingers mal Urlaub machen und im Luxushotel eine schöne Zeit verbringen. Als Lebensretter gilt Kluftinger und darf mit seiner Frau alle annehmlichkeiten kostenlos nutzen. Er bekommt aber mit, dass die Anderen Gäste den Urlaub gewonnen oder auch geschenkt bekommen haben. Zufall? Die Gastgeberin heißt alle Willkommen und es soll eine tolle Zeit werden und es gibt ein Spiel. Jeder bekommt eine Rolle zugedacht und man spielt einen Mord. Aber dann gibt es echt eine Leiche und der Schnee hat die Ausenwelt ausgeschlossen, Telefone gehen nicht und der Mörder muss unter den Gästen sein. Kluftinger beginnt sofort zu ermitteln. Die Handlung kommt ihnen bekannt vor? Ja, absolut nichts neues. Die Mausefalle von Agatha Christie und viele Filme und auch Theaterstücke haben das zur Grundlage. Auch in 8 Frauen geht es um so einen Fall. Dadurch ist es schon etwas fad und dann kommt noch hinzu, dass Kluftinger einfach keine tolle Figur ist. Trottelig und immer etwas dümmlich. Ich verstehe den Hype nicht. Doch, wenn man sich die Beiden Autoren anschaut dann schon. Wie können zwei solch sympathischen Männer, die mit soviel Witz und Ausstrahlung ausgestattet sind so etwas fades schreiben? Schade, ich hätte den Herren gerne mehr Sterne gegeben, aber dem Buch nicht.
- Werner Köhler
Crinellis kalter Schatten
(12)Aktuelle Rezension von: JetztkochtsieHm...nach dem Ende des Buches bleibt irgendwie so ein "Hm.. naja" im Kopf. Ja es spannend, ja es hat interessante Wendungen und auch Crinelli ist so kantig und kautzig, wie gewohnt, aber auch in diesem Band störten mich die Absurditäten, die Dinge, die nicht zusammen paßten, die Handlungsweise der Polizisten, die so ganz sicher nicht verlaufen würde, die Unlust Crinellis eine Waffe zu tragen und sein geradel, was ihn zwar sicher zu einer greifbareren Persönlichkeit macht, aber im Zusammenhang mit dem Polizeidienst schlichtweg Unsinn ist. Ich war nicht ganz so genervt, wie im ersten Band, weil man sich manches dann doch immer noch zurecht biegen kann und auch drüber hinweg sehen kann, aber die Authentizität, wie ich sie eben im dritten Band so begeisternd fand, habe ich auch hier vergeblich gesucht. Schade, bleibt zu hoffen, daß bei einem vierten Crinelli doch mehr Wert auf Echtheit, als auf an den Haaren herbeigezogene Spannung gelegt wird. Dennoch wurde ich sicherlich gut unterhalten und habe mit Crinellis zweitem Fall einen ordentlichen Krimi zu lesen bekommen. Durchaus empfehlenswert, wenn auch eher für Menschen, denen die Abläufe in einem Polizeipräsidium eher fern sind. - Franz Hafermeyer
Das Extrawurscht-Manöver
(45)Aktuelle Rezension von: HelgasBücherparadiesRebecca Tronthof beauftragt den Privatdetektiv Sven Schäfer, ihre vermisste Mitarbeiterin zu finden. Nach einem Hinweis findet er nur ihre Leiche. Es gibt einen Zeugen und das ist der Mops, der am Tatort ist und Sven informiert die Kommissarin Elsa Dorn.
Gleichzeitig hat es das Augsburger Kommissariat mit rivalisierenden Banden zu tun, die angeblich in Menschenhandel verwickelt sind. Bei ihren Ermittlungen gerät nicht nur der Mops in Gefahr.
Dies ist bereits das vierte Buch der Augsburg-Reihe und es beginnt wie gewohnt spannend.
Es gibt zwei Handlungsstränge. Sven Schäfers Aufgabe besteht darin, die vermisste Iris Gulden zu finden. Andererseits gibt es einen Menschenhändlerring, der zerschlagen werden muss.
Brutale Morde kreuzen den Weg von Sven und Elsa und irgendwie scheint es, dass die Fälle zusammengehören.
Das Buch ist spannend gestaltet und wird durch die verschiedenen Charaktere lebendig, allen voran der Chef des Kommissariats Jansenbrink, der alles besser weiß. Elsa ist seit Jahren bei der Sitte und möchte unbedingt in die Mordkommission. Sven Schäfer ist ehemaliger Polizist und derzeit Privatdetektiv. Die Zusammenarbeit der beiden klappt vorzüglich und ist harmonisch. Es ist ein tolles Team. Auch der Mops hat eine Rolle und gefiel mir sehr gut.
Allerdings geht der Autor bei den Mordmethoden nicht zimperlich vor. Sie sind brutal und nichts für schwache Nerven.
Fazit: Es ist ein durchgehend hoher Spannungsbogen und es geht ganz schön zur Sache, aber der Humor kommt auch nicht zu kurz. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und ein flotter Schreibstil haben mich nur so durch die Zeilen gleiten lassen. Lasst euch nicht vom harmlosen Cover täuschen. Dies ist ein Regionalkrimi, der es in sich hat.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ ⭐
Weitere Rezensionen findet ihr unter:
Teil 1
https://helgasbuecherparadies.com/2024/03/28/hafermeyer-franz-%f0%9f%93%96-tote-laecheln-nicht/
Teil 4
https://helgasbuecherparadies.com/2024/07/11/hafermeyer-franz-%f0%9f%93%96-das-extrawurscht-manoever/
Teil 5
https://helgasbuecherparadies.com/2024/01/10/hafermeyer-franz-%f0%9f%93%96-due-schampus-verschwoerung/
https://helgasbuecherparadies.com/
unbezahlte Werbung, da Rezensionsexemplar, wofür ich mich herzlich bedanke
- Jürgen Reitemeier
Strandgut
(5)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerNachdem ich vor Jahren dieses Buch als Werbegeschenk erhalten habe, hab ich es erst mal ins Regal gestellt, zwischendurch mal in die Hand genommen und gestreichelt und immer gesagt „Eines Tages wird Deine Zeit gekommen sein.“ Geduld zahlt sich auch für Bücher aus und so weckte ich „Strandgut“ von dem Autorenduo Jürgen Reitemeier und Wolfram Tewes vor gut 10 Tagen endlich aus seinem Dornröschenschlaf und fing an zu lesen. Ute Haese dürfte mit ihrem zuvor gelesenen „Fisch und fertig“ nicht ganz unschuldig an der Entscheidung gewesen sein, hatte ich doch etwas Blut geleckt, was locker-leichte Krimis mit Humor und Lokalkolorit angeht.
So weit, so gut. Was erwartet den Leser/ die Leserin in „Strandgut“? Zunächst ein „rasanter“ historischer Prolog, der die Grundlage für sich erst später näher erschließende Ereignisse und Tatsachen legt.
Angekommen in der Gegenwart muss man schon auf der ersten Seite unweigerlich schmunzeln, kommen einem die beschriebenen Unwägbarkeiten des frühmorgendlichen Aufstehens doch seeehr bekannt vor *g*. Dann ist man auch schon mittendrin in „seiner“ Heimatstadt und kennt alle hier aufgeführten Straßen, Plätze und Gebäude.
Da ich keine Lust auf Spoiler habe, sei hier noch allgemein etwas gesagt: die beschriebenen Personen kommen meist recht sympathisch rüber; eine kleine Liebelei unter Kollegen hier und ´ne typische Neckerei da fehlen ebenso wenig, wie das ostwestfälische Platt, auch wenn ich die entsprechenden Stellen anstrengend fand zu lesen. Etwas nervig und störend waren einige Rechtschreibfehler, ausgelassene Buchstaben und falsche Zeichensetzung. Daran merkt man meiner Meinung nach aber, dass das Buch aus einem eher kleinen Verlag kommt, der sich nicht wirklich einen professionellen Lektor leisten kann…
Unterm Strich bleibt ein netter Krimi für zwischendurch. Die mittlerweile 10 Krimis umfassende Reihe um Jupp Schulte und seine Kollegen ist jetzt keine, die man unbedingt im Schrank stehen haben muss. Sollte mir dennoch mal ein weiterer Band aus dieser Reihe durch Zufall in die Hände fallen, würde ich wahrscheinlich trotzdem zugreifen – auch wenn ihm dann wahrscheinlich das gleiche Schicksal zuteil kommen würde, wie „Strandgut“. Aber wie war das: Papier ist geduldig :-)
- Eric Berg
Die Mörderinsel
(56)Aktuelle Rezension von: Bookworld91Ein Mord und ein freigesprochener Täter? Ein Hotelbrand? In Eric Bergs „Mörderinsel“ geht es hoch her.
Der Beginn ist noch recht harmlos. Doro Kugel, die von der Verurteilung des mutmaßlichen Mörders ausführlich berichtet hat, soll klar Schiff machen. Dich der Schaden ist da: auf seiner Heimatinsel werden der Hotelier und seine Familie gemieden und ausgegrenzt. Das geht vom Großhändler über den Fußballverein des Juniors bis hin zu einer Gruppierung gegen die Familie. Und am Ende ist alles ganz anders…Ich möchte damit beginnen, dass ich die Grundidee gut finde. Ein freigesprochener hat mit vielen Vorurteilen zu kämpfen, das ist sehr realistisch und nahezu alltäglich für Haftentlassene. Doch dann fangen die Probleme an. Wer hat welches Motiv? Wer war noch vor Ort? Und wie passt ein Bordell ins Schema? Das ist für mich als Leserin sehr verwirrend. Durch die vielen Charaktere komme ich auch durcheinander. Einfacher wäre es, wenn es weniger Charaktere, die dann aber mit mehr Bedeutung, gäbe. So vergebe ich drei Sterne und bleibe etwas verwirrt zurück. Auch der gute Schreibstil kann meine Verwirrung nicht abmildern, da sehr viele Gedankensprünge enthalten sind. Das ist für mich zu viel. Doch Potential ist vorhanden und ich bin durchaus bereit, den übrigen Büchern eine Chance zu geben.
- Bernd Gunthers
Die Kuh kennt keinen Feiertag
(24)Aktuelle Rezension von: ElisabethBulittaZum ersten Mal ermitteln Milka Mayr und Kommissar Paul Eichert in „Die Kuh kennt keinen Feiertag“ gemeinsam im Hohenlohischen. Dieser 317-seitige Regionalkrimi aus der Feder von Bernd Gunthers ist im März 2019 bei Gmeiner erschienen.
Milka Mayrs Kumpel und Kunstsachverständiger Max Holl stürzt ausgerechnet an ihrem 35. Geburtstag auf dem Weg zu ihr mit seinem Ultraleichtflugzeug ab. Vermutet die Polizei anfangs noch einen Unfall, so steht für Milka sogleich fest: Es muss sich um Mord handeln. Gemeinsam mit ihrem ehemaligen Mitschüler und mittlerweile „Kriminalhauptkommissar (A12!)“, Paul Eichert, nimmt Milka die Ermittlungen auf, die nicht zuletzt auch sie in Gefahr bringen.
Ich habe den Roman mit etwas gemischten Gefühlen beendet, wie ich gestehen muss.
Der Kriminalfall an sich ist logisch aufgebaut, es werden verschiedene Spuren gelegt, Motive und Verdächtige angeführt, sodass man als Leser/in bis zum Schluss miträtselt, was denn hinter den Ereignissen stecken mag. Auch die Auflösung an sich ist nachvollziehbar und teils überraschend. Allerdings gestalten sich die Ermittlungsarbeiten an sich eher zäh, was zum einen an den doch recht zahlreichen Nebenschauplätzen liegt, zum anderen an den Protagonist/innen selbst, vor allem am Kommissar selbst, der sich allzu oft das Ruder von Milka aus der Hand nehmen lässt, was jeglichem Realitätssinn entbehrt.
Andererseits punktet der Krimi auf jeden Fall mit seiner guten Recherche: Als Leser/in taucht man tief in Landschaft und Besonderheiten der Region Hohenlohe ein, wenn Orte nicht nur besucht, sondern auch deren Geschichte dargestellt wird. Zudem gleicht die Reise durch diese Region einer kulinarischen, und ebenso sprachliche Eigenheiten kommen nicht zu kurz.
Ein weiterer Pluspunkt dieses Buches sind die sehr anschaulichen Informationen des Autors zum Themenkomplex Bildende Kunst, Kunsthandel und Kunstfälschung. Leserinnen und Leser erfahren viel über verschiedene Kunstströmungen, den Umgang mit „entarteter Kunst“ im Dritten Reich sowie die Schattenseiten des Kunsthandels.
Menschen, die sich für diese beiden Sujets interessieren, werden also voll auf ihre Kosten kommen.
Sprachlich ist das Werk gerade anfangs recht anspruchsvoll zu lesen, da Gunthers viele Schachtelsätze sowie ungewöhnliche Ausdrücke verwendet, was den Lesenden doch Einiges an Konzentration abverlangt und bestimmt nicht jedermanns Sache ist. Erst im Laufe des Romans werden die Sätze etwas überschaubarer. Aufgrund des Satzbaus und der Lexik erscheinen auch einige Dialoge, vor allem zwischen Milka und Paul, eher gestelzt. Dieses hatte auch zur Folge, dass es mir beim Lesen schwerfiel, das genaue Verhältnis der beiden zueinander zu eruieren. Kommt man allerdings mit diesem Sprachstil zurecht, kann man durchgängig einen feinen Humor ausmachen, der die Lektüre auch zu einem heiteren Lesevergnügen werden lässt.
Die Protagonist/innen und sonstigen Charaktere sind detailliert geschildert; jedoch erscheint mir Milka für ihre 35 Jahre doch ein wenig unreif, was nicht zuletzt mit ihrem familiären und beruflichen Hintergrund zusammenhängen mag. Klug scheint sie allemal zu sein, doch täte es ihr gut, ihren Horizont ein wenig zu erweitern, aus dem häuslichen Umfeld herauszutreten. Desgleichen wünsche ich dem Kommissar, dass er mehr Durchsetzungsvermögen entwickelt.
Das Cover ist für alle Kuhfans eine Augenweide und passt sehr gut zum Titel des Buches, der sich auch im Inhalt widerspiegelt, wenn Milka zwischen Arbeit im Kuhstall und Ermittlungen hin- und herpendelt.
Als Krimi hat mir der Roman eher weniger zugesagt, als Reise in die Welt der Kunst und das Hohenlohische allerdings hat er mir einige vergnügliche und lehrreiche Lesestunden bereitet, weshalb ich insgesamt dreieinhalb von fünf Lesesternen vergebe. Und auf jeden Fall bin ich gespannt darauf, wie Milka und Paul sich weiterentwickeln.
- Alex Acht
SpielRaum
(11)Aktuelle Rezension von: trollchenSpielraum
Herausgeber ist Books on Demand; Auflage: 1 (11. August 2017) und das Buch hat 228 Seiten.
Kurzinhalt: München, Oktoberfest, Bierzelt: Ruth und die anderen Wiesn-Bedienungen bereiten sich auf arbeitsreiche Tage vor. Ein ungutes Gefühl begleitet Ruth, denn Teresa, ihre Freundin und Kollegin, ist in diesem Jahr nicht mehr mit dabei. Dafür taucht eine Neue auf, die bei der zusammengeschweißten Gemeinde auf Ablehnung stößt.
Ruth versucht sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren, doch immer wieder holen sie die Gedanken an Teresa ein. Dazwischen tauchen Bilder von Ian auf, den sie vor zwanzig Jahren aus den Augen verloren hat. Als nach einer Messerstecherei im Bierzelt die Polizei erscheint, ist das Durcheinander perfekt.
In der Zwischenzeit haben sich zwei Game-Designer unter die Gäste gemischt. Akribisch beobachten sie ihr Umfeld und entwerfen eine virtuelle Welt, in die sie ihre täglichen Beobachtungen übertragen.
Liebesgeschichten, Tragödien - es ist das Spiel des Lebens …
Meine Meinung: Ich weiss auch nicht so richtig, aber ich hatte mir irgendwie was anderes vorgestellt! Ich habe bei der Mitte des Buches aufgegeben, da überhaupt nichts vorwärts ging. Es war immer nur dasselbe, was man gelesen hat. Und leider habe ich nix daran finden können, was mich interessieren könnte. Es war auch ein etwas schwieriger Schreibstil und die Protagonisten blieben mir sehr unsympathisch, da sie kaum in Action waren.
Mein Fazit: Bei der Mitte des Buches aufgehört, leider konnte mich das Buch nicht erreichen. Ich vergebe 2 Sterne für das Buch und kann es nur bedingt weiter empfehlen.
- Mary Ann Fox
Je tiefer man gräbt
(90)Aktuelle Rezension von: DoraLupinDie Gärtnerin Mags Blake verschlängt es, nachdem sie jahrelang in den USA gelebt hat, wieder in ihr Heimatdorf in Cornwall. Dort betreibt sie eine eigene kleine Gärtnerei, hat jedoch keine Mitarbeiter, da sie sich das finanziell noch nicht leisten kann. Sie bekommt die tolle Chance beim Tag der offenen Tür in Shelter Gardens Führungen zu übernehmen und ist sofort Feuer und Flamme. In diesem wunderschönen Landschaftsgarten stößt Mags dann jedoch erst auf eine Kette und dann sogar auf menschliche Knochen...beides scheint Emily Franklin zu gehören, die die Verlobte des zukünftigen Erbens von Shelter Gardens war, bis sie vor einem Jahr über Nacht verschwand...
Zunächst einmal muss ich sagen, dass mir die Lokation im Buch wirklich sehr gefallen hat! Die Gärten, die Liebe zu den Pflanzen und Blumen ist schon in jeder Zeile spürbar und macht das Buch für einen Gartenfreund zum Genuss. Die Parks und Gärten im Buch werden sehr anschaulich und lebendig beschrieben, Mags hat ausserdem eine liebevolle Art mit den Blumen umzugehen, man merkt ihr das Herzblut für den Beruf an!
Auch Mags fand ich eine symphatische, für einen Krimi ungewöhnliche, Protagonistin. Als Gärtnerin hat sie mit dem Tod oder gar Mord sonst eigentlich nicht so viel am Hut. Gekonnt fügt die Autorin die Protagonistin aber dennoch immer wieder in die Handlungen des Krimis ein, ohne das Mags wie eine Ermittlerin aggiert. Dies hat den Fall authentisch gemacht.
Der Fall an sich hätte aber meiner Meinung nach etwas spannender sein dürfen, sehr schnell hatte ich Gedanken wer der/die Täter/in sein könnte und letzendlich lag ich damit auch richtig. Und das obwohl ich diesmal ziemlich Probleme hatte mir alle Personen zu merken. Normalerweise habe ich damit überhaupt kein Problem, hier kam ich öfters draus wer denn nun wer ist.
Fazit: Das Buch besticht mit einer tollen Gartenlokation und einer symphatischen, für einen Krimi auch ungewöhnlichen Protagonistin. Der Fall hätte aber noch etwas spannender sein dürfen.
- Kari Köster-Lösche
Das Grab im Deich
(26)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Sönke Hansens ermittelt wieder. Sein dritter Fall macht ihm ganz schön zu schaffen und er gerät natürlich mal wieder zwischen die Fronten.
Ausgerechnet ein toter Säugling stoppt den geplanten Bau des Deichs in Langeness.
Die Spur führt Sönke ins Reichenbad nach Föhr.
Ein spannendes Abenteuer über Sönke Hansens der 1896 für die Halligen und Inseln zuständig ist und feststellen muss, das Menschen zwar unterschiedlich sein können aber in jedem auch ein kleines Geheimnis steckt.
- Mary Ann Fox
Je dunkler das Grab
(47)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeDer zweite Band, in dem die Gärtnerin Mags gemeinsam mit dem Historiker Sam in einen Kriminalfall ermittelt. Die Geschichte spielt im schönen Cornwall, was mich direkt angesprochen hat. Ich liebe Bücher mit diesem Setting 💛
Die Geschichte an sich ist eher gemütlich, nicht wirklich spannend, aber unterhaltsam und auch durchaus interessant. Das Privatleben der beiden Hauptcharaktere steht eigentlich im Vordergrund, was mich nicht gestört hat. Ich mag diese gemütlichen, beschaulichen Krimis.
25.02.2024
- Jacques Berndorf
Eifel-Kreuz
(72)Aktuelle Rezension von: Lilli33Taschenbuch: 315 Seiten
Verlag: Grafit Verlag GmbH (15. Februar 2008)
ISBN-13: 978-3894253455
Preis: 9,99€
auch als Hardcover, als E-Book und als Hörbuch erhältlich
Nichts für hörige Katholiken
Inhalt:
Der 18-jährige Sven Dillinger wird tot an einem Kreuz gefunden. Auf einem Waldweg liegt die Leiche einer jungen Frau. Beide wurden offensichtlich kurz nacheinander ermordet. Kannten die beiden sich? Freunde und Familien der Opfer wissen von nichts.
Siggi Baumeister muss im Sumpf der katholischen Kirche in der Eifel stochern, um Klarheit in diesem Fall zu bekommen.
Meine Meinung:
Auch wenn einiges sicher überspitzt dargestellt wird, bietet „Eifel-Kreuz“ gute Unterhaltung. Strenggläubige Katholiken dürften mit der Handlung nicht so glücklich sein, denn die Kirche kommt nicht allzu gut weg bei der Sache.
Mir hat die Vielschichtigkeit der Handlung gut gefallen, auch wenn es zuweilen recht konstruiert wirkt. Aber im Großen und Ganzen lässt sich alles gut nachvollziehen - außer vielleicht, warum die Frauen Baumeister zu Füßen liegen. Aber ist das ist ja in den anderen Bänden genauso.
Jacques Berndorf konnte mich mit diesem brutalen Fall, der einige Opfer kostet, fesseln. Auch im Privatleben des Journalisten Baumeister gibt es Neues, das aber zum Glück keine allzu große Rolle spielt und den Kriminalfall nicht in den Hintergrund drängt.
Die Siggi Baumeister-Reihe:
1. Eifel-Blues
2. Requiem für einen Henker
(Bonn-Thriller: Der General und das Mädchen - Vorlage für das spätere Eifel-Feuer)
3. Der letzte Agent
4. Eine Reise nach Genf
5. Eifel-Gold
6. Eifel-Filz
7. Eifel-Schnee
8. Eifel-Feuer
9. Eifel-Rallye
10. Eifel-Jagd
11. Der Bär
12. Eifel-Sturm
13. Eifel-Müll
14. Eifel-Wasser
15. Eifel-Liebe
16. Eifel-Träume
17. Eifel-Kreuz
18. Mond über der Eifel
19. Die Nürburg-Papiere
20. Die Eifel-Connection
21. Eifel-Bullen
22. Eifel-Krieg
★★★★☆
- Sandra Lüpkes
Taubenkrieg
(18)Aktuelle Rezension von: makamaIm brutal zerstörten Vereinshaus der Rockergruppe DEVIL DOVES am Pinnower See bei Schwerin breitet sich eine riesige Blutlache aus. Doch es gibt keine Leiche.
Laut DNA Analyse handelt es sich um Leo Kellermann, Staranwalt in Lederkluft und Vorsitzender der berüchtigten Motorradgang.
Trotz großangelegterSuche gibt es keine Leiche.
Die hinzugezogene Profilerin Wencke Tydmers, eigentlich schon fast mit Sohn Emil in Urlaub, vermutet eine Beziehungstat und wird belächelt....
Trotzdem wird sie als Verpächterin des neuen Clubhauses in die Szene eingeschleust..... und begibt sich mal wieder in Lebensgefahr.
Unterstützt wird sie wie schon im letzten Band vom LKA Kollegen Boris Bellhorn und von Dauerfreund Axel Sanders....
Alle tauchen in die ungewohnte Welt des Rockermilleus ein und lernen eine völlig neue Welt mit eigenen Gesetzen, Macht und Geld kennen.
Dazu kommt, dass die Familie des Opfers offenbar Geheimnisse hat.
Fazit und Meinung:
Das Buch reicht nicht an den Vorgänger "TODESBRAUT" heran.
Das Rockermillieu ist zwar interessant, aber trotzdem konnte mich dieser Krimi nicht so ganz überzeugen, zumal Wencke Tynders ein Händchen dafür hat, sich und anderein gefahr zu bringen.
Auch fand ich die Spannung nicht so berauschend.
Gut haben mir die Erklärungen der Rockerbegriffe am Ende des Buches gefallen.
Deshalb nur 3,5 Sterne für dieses Buch und ich glaube nicht, dass ich noch ein Buch mit dieser Protagonistin lesen muss. - Elena Bellmar
Mörderisches Mallorca – Toni Morales und die Töchter des Zorns
(33)Aktuelle Rezension von: juniaWie kam ich zu diesem Buch?
Durch Zufall wurde ich auf die Reihe bzw. die Autorin aufmerksam. Ich habe bereits einige Bücher von Elena Bellmar (oder Elke Becker) gelesen. Nachdem dieses hier dann einige Zeit auf dem eBook-Reader vor sich hin schlummerte, habe ich es mir nun endlich mal gegriffen.
Wie finde ich Cover und Titel?
Beides nicht aufsehenerregend, aber ansprechend. Zornige Töchter gibt es auf jeden Fall.
Um was geht’s?
Auf den Inhalt gehe ich an dieser Stelle nicht allzu detailliert ein, den Klappentext könnt ihr ja selbst lesen, und eine Zusammenfassung des Buches muss ja nun nicht in die Rezension. Lasst euch aber gesagt sein, dass so einiges passiert auf der beschaulichen Insel. Der Horror begann vor vielen Jahrzehnten, die Quittung kommt jetzt. Das Thema der illegalen Adoptionen in Spanien ist nicht neu für mich, ich habe schon einen Roman gelesen, der das Thema behandelte. Die Story ist logisch und kann durchaus so passiert sein. Sie ist spannend aufgebaut, hatte einige für mich überraschende Wendungen, einige waren ziemlich vorhersehbar.
Wie ist es geschrieben?
Es handelt sich um den 1. Teil einer vermutlich auch unabhängig voneinander zu lesenden Reihe, und ich hatte keine Probleme, in die Geschichte einzutauchen. Ich war gleich angefixt, und wollte wissen, wie es weitergeht. Da die Rahmenhandlung viel Raum einnimmt, sollten die Bände in der richtigen Reihenfolge gelesen werden. Der Schreibstil ist flüssig und zügig zu lesen, der Ausdruck ist gut und leicht zu verstehen. Sehr gut gefällt mir, dass die Erzählperspektive zwischen Täter und Ermittler wechselt, so bekommt man sehr viel aus verschiedenen Sichtweisen mit, auch wenn es manchmal etwas verwirrend ist, bis man sich orientiert hat. Die Beschreibungen sind nicht zu ausschweifend, aber detailliert und bildhaft genug, um gleich in der Story zu sein. Die Gegebenheiten konnte ich mir sehr gut vorstellen.
Wer spielt mit?
Die Charaktere und deren Entwicklung sind gut gezeichnet. Ich habe sie kennengelernt, ich habe mitgefiebert und mitgelitten, auch wenn es doch ganz schön viele sind. Mit der Zeit hat man aber raus, wer wichtig ist.
Wie steht es mit der Fehlerquote?
Das Buch war meines Erachtens gut korrigiert und dementsprechend eine Wohltat für die Augen beim Lesen.
Mein Fazit?
Das Buch hat mir gefallen, somit erhält es von mir 4 von 5 Sternchen und kann guten Gewissens weiterempfohlen werden. Es wird nicht das letzte Buch der Autorin sein, das ich lese. Die Rahmenhandlung lässt ja noch einige Fragen offen.
- Daniela A Eckstein
DeichSchatten
(2)Aktuelle Rezension von: sab-mzEin erstes Buch,darum gibt es 4 Sterne,bei einem Profi gäbe es höchstens 3. Wenn ich das Buch nicht zufällig bekommen hätte,wäre es von mir nicht gelesen worden. Das Cover passt so ganz und gar nicht zu einem Krimi,eher zu einem Herz-Schmerz-Roman.Da ich in der Buchhandlung oft danach kaufe,was mich so "anlacht",hätte ich das Buch nie mitgenommen. So duster wie das Cover ist das Buch nicht.Und mir erschliesst sich auch nicht,warum es ein Mystery-Thriller sein soll.Für mich ein netter Krimi,der auf Norderney spielt und besser in die Kategorie "regionale Krimis" passt.Das Buch bietet viel Lokales,eine nette aber knapp geschilderte Geschichte rund um Marla,die mit Hilfe Ihrer Freundin Meike von der Polizei,versucht das Verschwinden ihrer Mutter aufzuklären. Allein das Märchen,das die Geschichte verbinden soll und ein verlorener Ring,rechtfertigen für mich den Titel "Mystery" nicht. Wer einen seihcten Urlaubskrimi sucht,der sich einfach lesen lässt ist hier richtig.Wer aufgrund des Untertitels mehr erwartet,der wird wohl eher enttäuscht sein. Der Autorin ist zu wünschen,dass sie sich noch steigert und auch das Buch vor Veröffentlichung genauer auf Rechtschreib-und Grammatikfehler abgeklopft wird.Fehlende Wörter,etc stören doch das Lesevergnügen. zu kaufen bei www.verlag-monikafuchs.se ISBN 978-3-940078-27-8