Bücher mit dem Tag "regionalkrimi"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "regionalkrimi" gekennzeichnet haben.

1.330 Bücher

  1. Cover des Buches Wer liebt, stirbt zweimal (ISBN: 9783960870470)
    Monika Detering

    Wer liebt, stirbt zweimal

     (79)
    Aktuelle Rezension von: BettinaF
    Ein Haus, ein Brand, ein totes und ein schwer verletztes junges Mädchen.
    Die Handlung des Buches hört sich durch aus sehr spannend an.
    Leider konnte mich dieser Krimi nicht wirklich überzeugen.
    Im ganzen Buch ist leider nie wirklich Spannung entstanden. 
    Sämtliche Protagonisten waren mir unsympathisch.  
    Die ganze Zeit über wurde unter den Ermittlern nur gestritten und es herrschte ständig schlechte Laune.
    Die Ermittlungsarbeiten waren für mich nicht wirklich sehr professionell.
    Unterm Strich, ein Krimi der definitiv mehr Potential hätte.
    Nett für zwischendurch.
  2. Cover des Buches Das Ludwig Thoma Komplott (ISBN: 9783839222942)
    Sabine Vöhringer

    Das Ludwig Thoma Komplott

     (58)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    lese ich gerade diese Bände – das habe ich zu spät gemerkt, aber trotzdem kam ich bis jetzt ganz gut klar. Anderen würde ich allerdings doch empfehlen, die Reihenfolge einzuhalten, denn dann wäre man mit den vielen Personen schon etwas vertrauter….

    Julia Frey, Verlegerin und Schulfreundin von Tom Perlinger, findet im Nachlass ihres Großvaters ein unveröffentlichtes Manuskript von Ludwig Thoma. Allerdings entdeckt sie dabei auch etwas und meint, den Mörder eines Cold Cases zu erkennen. Zwar wurde im Fall Rosi damals jemand verurteilt, aber Tom und seine Kollegen, die das wieder aufrollten- gegen den Willen Ihres Chefs- meinen, dass der Mörder zu Unrecht im Gefängnis sitzt.   Was liegt für Julia also näher, als Tom um Hilfe zu bitten. Aber bevor es dazu kommt, wird sie erschossen und das Manuskript geraubt….

    Es sind wieder sehr viele Personen involviert und man muss wirklich aufpassen, damit man den Faden nicht verliert und diese Menschen nicht durcheinander bringt. Doch Sabine Vöhringer beschreibt Ihre Figuren so bildhaft, dass man bald meint, sie selber zu kennen.

    Was mir ebenfalls gut gefiel, war dass wirklich einziges vom bayrischen Schriftsteller Thoma in diesem Buch vorkam. Wer kennt nicht den Aloisius…😊 den Münchner im Himmel.

    Es gibt einige Handlungsstränge, und man kann von Anfang an mit rätseln. Erschwerend kommt dazu, dass Tom bei seinen ehemaligen Schulfreunden ermitteln muss und wenige sind komplett unverdächtig. Liest und verfolgt man die spannende Geschichte allerdings mit der gebotenen Aufmerksamkeit, so ahnt man irgendwann, wer dahinter stecken könnte. All die anderen Fragen beantwortet die Autorin zufriedenstellend am Ende des Buches.

     

  3. Cover des Buches Schneewittchen muss sterben (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 4) (ISBN: 9783548609829)
    Nele Neuhaus

    Schneewittchen muss sterben (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 4)

     (1.822)
    Aktuelle Rezension von: _liesmich_

    Klappentext: An einem düsteren Novembertag finden Bauarbeiter auf einem stillgelegten Flugplatz der US-Armee in Eschborn ein menschliches Skelett, nur wenig später wird eine Frau von einer Brücke gestoßen. Die Ermittlungen führen Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein in die Vergangenheit: Vor vielen Jahren verschwanden in dem kleinen Taunusort Altenhain zwei Mädchen. Ein Indizienprozess brachte den mutmaßlichen Täter hinter Gitter. Nun ist er in seinen Heimatort zurückgekehrt. Als erneut ein Mädchen vermisst wird, beginnt im Dorf eine Hexenjagd.

    534 Seiten, die seit Jahren auf mich warteten. Ich weiß nicht, wie lange ich dieses Buch schon besitze, aber irgendetwas hat mich immer davon abgehalten es zu lesen. Was für ein Fehler! Dieser Kriminalroman ist fesselnd, tragisch, unvorhersehbar, spannend und mitfühlend geschrieben! Ein echt toller Krimi, den ich gerne noch ein zweites Mal lesen kann.

  4. Cover des Buches Spreewaldrache (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 3) (ISBN: 9783548289519)
    Christiane Dieckerhoff

    Spreewaldrache (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 3)

     (87)
    Aktuelle Rezension von: Clarissa03

    Für mich war dieser 3.Teil  spannender und lebendiger als die beiden Vorgänger. 

  5. Cover des Buches Faule Marillen (ISBN: 9783709978344)
    Lisa Lercher

    Faule Marillen

     (35)
    Aktuelle Rezension von: BeiterSonja

    Lisa Lercher - Faule Marillen 


    DER PFARRER - EIN SKELETT?

    Ein schauerlicher Knochenfund reißt die friedliche Wachauer Gemeinde Klein Dürnspitz aus dem besinnlichen Advent. Schon bald ist klar, dass es sich bei dem Skelett um die Überreste des ehemaligen Ortspfarrers handelt. Der ist nämlich vor mehr als einem Jahrzehnt auf mysteriöse Weise verschwunden. Was wurde dem umtriebigen und weltoffenen Pfarrer zum Verhängnis?

    EINE MAUER DES SCHWEIGENS

    Major Paul Eigner soll als erfahrener Kriminalist Licht in die Angelegenheit bringen. Keine leichte Aufgabe, stößt er doch bei seinen Ermittlungen auf eine eisige Mauer des Schweigens. Als diese langsam zu bröckeln beginnt, bekommt die ländliche Idylle tiefe Risse: Gerüchte über ein uneheliches Kind des Pfarrers, der seinen weiblichen Schäfchen offenbar mehr als nur ein guter Hirte war, ein gewalttätiger Ehemann und die Anhänger einer katholischen Sekte halten den Major bei seiner Spurensuche enorm auf Trab.

    SCHWARZER HUMOR VOM FEINSTEN UND VIEL LOKALKOLORIT

    Es gärt heftig hinter den Kulissen der friedlichen Wachau! Und Lisa Lercher spinnt rund um den charakterstarken Major Paul Eigner einen äußerst spannenden und schwarzhumorigen Krimi.


    Die Schilderungen des Dorfleben wie die niederösterreichische Atmosphäre sind gelungen und glaubhaft; dies ist die eigentliche Stärke des Buches.

  6. Cover des Buches Bitterer Calvados (ISBN: 9783442485406)
    Catherine Simon

    Bitterer Calvados

     (35)
    Aktuelle Rezension von: UlrikesBuecherschrank

    In Deauville beginnt das Krimi-Festival"Mord am Meer" das schon vier Mal ausgetragen wurde.Auch Bestsellerautor Jean-Paul Picard mit dabei. Am nächsten Tag wird er tot aufgefunden.Kommissar Leblanc beginnt zu ermitteln und stellt bald fest dass er mit einem Calvados vergiftet wurde.War es ein neidischer Autor?Oder sogar ein Verleger?Aber Picard hatte auch etliche Geliebte...

    Ich bin sehr gut in das Buch hinein gekommen weil der Schreibstil flüssig und leicht zu lesen ist.Die Protagonisten, besonders,Leblanc sind sympathisch und authentisch dargestellt.Der Spannungsbogen umfasst dabei das ganze Buch und steigert sich dadurch allmählich. 

    Fazit:Der Krimi spielt in der Normandie und da gibt es gleich zu Beginn eine Landkarte.Leblanc's Privatleben kommt nicht kurz.Ich finde das ist ein guter Kontrast zu den Ermittlungen. Es sind praktisch zwei Handlungsstränge die sich zwar langsam annähern aber sich doch nicht verweben.Bereiche aus dem Privatleben kommen den Befragungen zugute.Die Kapitel sind nicht allzu lang so dass die Story für mich kurzweilig zu lesen war.Der Krimi wird nach der Hälfte des Buches etwas komplexer.Ab einer gewissen Stelle war es für mich fast schon absehbar wer der Mörder sein könnte.Diese Geschichte hat einige Wendungen so dass ich sogar einiges über Gold erfuhr.Für zwischendurch ist dieser eher leichte Krimi genau richtig.Vielleicht sogar mir einem Glas Calvados als Erfrischung? Es ist der dritte Band einer dreiteiligen Reihe. Das Buch ist in sich abgeschlossen. Der Leser braucht nicht unbedingt die Vorgängerbücher zu kennen.

  7. Cover des Buches Die Morde von Morcone (ISBN: 9783548289243)
    Stefan Ulrich

    Die Morde von Morcone

     (74)
    Aktuelle Rezension von: Sidny
    Robert Lichtenwald, ein Münchner Wirtschaftsanwalt, hat sich seinen Lebenstraum erfüllt und nennt ein Rustico in der idyllischen Maremma sein eigen. Eigentlich wollte er dort mit Frau und Tochter "la dolce vita" genießen, doch die beiden hatten andere Pläne, und Robert verbringt sein Sabbatjahr alleine im Süden.
    Auf einer Wanderung entdeckt er in einer halbverfallenen Kirche eine Leiche, der der Mörder ein "L" in die Haut geritzt hat. Robert ahnt noch nicht, dass es nicht bei einem Mord bleiben wird...

    Ist der letzte Urlaub schon so lange her, dass eine kleine Auszeit dringend nötig ist? Dann bekommt man mit diesem Titel sehr viel Toskana-Ambiente, denn leckeres Essen, die wunderbare Landschaft und die typisch italienische Lässigkeit finden trotz der Morde ihren Platz in diesem Buch - beinah so gut, wie ein echter Kurztrip nach Italien.
    Mir haben Regionalkrimis manchmal ein bisschen zu viel Ambiente und zu wenig Mordermittlung, doch der Autor hat hier für meinen Geschmack die goldene Mitte getroffen. Die Mordserie ist sehr mysteriös, erst nach dem dritten Mord hatte ich eine Idee, wo überhaupt das Motiv liegen und die Verbindung zwischen den Opfern sein könnte. Aber damit wusste ich noch lange nicht, wer der Täter ist - damit tappte ich bis zum großen Finale im Dunkeln, was mein Leserherz bei einem Krimi natürlich immer höher schlagen lässt.

    Bei einem Toskana-Krimi mit einem deutsch-italienischen Ermittlerduo bleibt es natürlich nicht aus, dass mit dem ein oder anderen Klischee gespielt wird, doch Stefan Ulrich übertreibt es zum Glück nicht damit, sondern setzt sie wohldosiert und manchmal auch überraschend ein.
    Die Figurenzeichnung konnte mich überzeugen, Robert ist zum Glück weder der Typ "staubtrockener Anwalt" noch "depressiver Ermittler" und mit der Journalistin Giada bekommt er zudem temperamentvolle, südländische Unterstützung.

    Mit etwa 280 Seiten ist dieser Krimi fast etwas zu schnell ausgelesen, andererseits war er so aber auch von Anfang bis Ende sehr spannend und hat mir unterhaltsame Lesestunden beschert. Und ich habe auch große Lust auf weitere Fälle des cleveren Wahlitalieners bekommen - sowohl für Italien- als auch für Krimifans empfehlenswert.
  8. Cover des Buches Fastenopfer (ISBN: 9783548288314)
    Anton Leiss-Huber

    Fastenopfer

     (67)
    Aktuelle Rezension von: Caroas

    Die Charaktere wurden mit viel Humor wiedergegeben, besonders Schösi die Haushälterin des Pfarrers lässt einen von einer Lachslave in die nächste springen.

    Mit humorvollen Verwicklungen und Entwicklungen sucht Kommissar Max Kramer mit seinem Kollegen den Mörder. Maria Evita, Max seine Jugendliebe und Novizin im benachbarten Kloster, hilft ihm bei der Lösung und er ihr Kramer beim heimlichen Fastenbrechen nicht nur mit Schokolade.

    Nebst den Mörder deckt Kramer auch ein Betrugsdelikt auf. 

     

    Fazit, ein humorvoller Regionalkrimi in dem man lange im Dunkeln tappt. Der leicht und flüssig zu lesen ist.

  9. Cover des Buches Gefährliche Ernte (ISBN: 9783462048698)
    Yann Sola

    Gefährliche Ernte

     (54)
    Aktuelle Rezension von: UlrikesBuecherschrank



    Sommer,Sommerferien, Südfrankreich.Der kleine Küstenort Banyuls-sur-Mer ist übersät mit Touristen.Perez,ein Delikatessenschmuggler und Lebemann staunt nicht schlecht, als seine Tochter Hals über Kopf heiraten möchte.Das bedeutet Stress und Ärger mit mit seiner Exfrau Marielle.Sie ist nämlich gegen die Heirat. Aber es kommt noch schlimmer: In den Weinbergen seines Vaters wird ein Toter gefunden.Das ruft Kommissar Boucher auf den Plan. Damit er nicht Perez' Machenschaften aufdeckt, schnüffelt der wiederum in Boucher's Ermittlungen und bevor Perez sich versieht, steckt er mittendrin in dem Mordfall...

    Dieses Buch zu lesen ist fast wie Urlaub:Sonne, über 30 Grad Hitze, Strand,Meer und Weinberge!

    Hobbyermittler Perez kam mir etwas zappelig,wuselig vor.Gerade auch mit seiner Statur,er ist nicht gerade der schlankste und größte.

    Er stolpert von einer Aktion in die nächste,ist immer in Bewegung.

    Mit seinem Kangoo schießt er nur so um die Kurven.

    Der Roman hat aber auch einen ernsten Hintergrund:Menschenhandel mit Flüchtlingen. Dann kommt noch die Politik dazu.Ein brodelndes Gemisch...


    Fazit: Dies ist der 2.Teil dieser Reihe und mein erstes Buch darüber. Ich bin sehr gut hineingekommen und war schon mittendrin im Geschehen.

    Was mir auch gefallen hat, dass immer mal wieder französische Sätze und Wörter eingebaut waren. Das hat diesem Buch das Flair gegeben. 

    Die Spannung hat erst nach etwa der Hälfte angezogen.Trotzdem war alles stimmig und kurzweilig zu lesen.Ich finde,dieses Buch ist zweigeteilt:Auf der einen Seite eine Familiengeschichte,auf der anderen ist es ein Krimi.Der Autor verbindet es sehr gut zu einem Buch. Es ist abgeschlossen und ohne offenes Ende.

    Dieses Buch ist eine schöner Krimi für den Urlaub. Oder er eignet sich perfekt für ein kaltes und regnerischen Wochenende. 




     


  10. Cover des Buches Dornentod (ISBN: 9783958199187)
    Mareike Albracht

    Dornentod

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Mit „Dornentod“, dem 2. Fall für Kommissarin Anne Kirsch ist Mareike Albracht ein fesselnder, realitätsnaher und psychologisch durchdachter Krimi gelungen.

    Zwei Handlungsstränge, der eine bearbeitet von Anne und der andere von Anton Hellmann, bilden den Rahmen dieses Krimis und überkreuzen sich im Verlauf immer wieder. Wie das alles zusammenhängt, spoilere ich an dieser Stelle nicht – lest es selber – ich kann es durchaus empfehlen. Denn auch die auftretenden Figuren sind gut beschrieben und auch die Atmosphäre ist stimmig. Die Auflösung ist letztlich schlüssig und auch spannend erzählt.

    Ich bewerte „Dornentod“ mit guten 3 von 5 Sterne.

  11. Cover des Buches Abgeschlagen (ISBN: 9783744881654)
    Katrin Schön

    Abgeschlagen

     (65)
    Aktuelle Rezension von: oztrail

    Das Cover hat Wiedererkennungswert, da die anderen Bücher der Autorin, Katrin Schön in der gleichen, etwas kindlichen Art  sind. Was allerdings der Krimi-Reihe um Lissie Sommer keinen Abbruch tut.

    Zum Inhalt:
    Das romantische Dinner von Kriminalkommissar Sebastian Loch und Lissie Sommer  im  Edelrestaurant des lokalen Golfclubs findet eine jähes Ende. Nach einem heftigen Streit zwischen zwei Golfern wurde wenig später eines der Golfmitglieder tot in der Umkleidekabine aufgefunden. Vorbei mit dem Date.
    Sebastian beginnt sofort mit den Ermittlungen und Lissie kann es nicht lassen, sie ist mittendrin. Die Jagd nach dem Mörder ist eröffnet, Lissie begibt sich immer wieder in Gefahr, wo sie nur knapp rauskommt. Auch ihre Eltern, mit genialen Sprüchen, sind mit involviert, auffällig unauffällig. Wer gewinnt das Turnier? Ist ein Hole-in-one möglich?

    Mein Fazit:

    Das war mein erstes Buch von der Autorin Katrin schön und der Serienheldin Lissie Sommer.  Die Geschichte um Sebastian Loch und Lissie Sommer beginnt anscheinend schon im ersten Teil der Serie, d.h. man sollte auch die ersten Bücher lesen. Die Autorin geht zwar kurz auf die Vorgeschichte ein, aber das war mir etwas zu wenig. Zwar sind solche Wiederholungen immer wieder auch ein Lückenfüller,  aber mir persönlich hat hier etwas gefehlt.
    Der Kriminalfall ist eine in sich abgeschlossene Story und mit witzigen und spritzigen Dialogen gefüttert. Meine Favoriten sind hier eindeutig die Eltern von Lissie Sommer, die Mutter die in einer Tour quatscht und der Vater mit seinen Kommentaren, die trocken rüberkommen. Ein wenig englischer Humor, passt ja zum Thema Golf.
    Was mir auch gut gefallen hat, den Täter konnte man nicht gleich ausmachen. Der Leser konnte mit ermitteln und wurde einige Male aufs Glatteis geführt.

    Ich habe mich beim Lesen sehr wohl gefühlt und werde auch die anderen Bücher aus der Serie noch lesen. Für diesen Band kann ich eine volle Leseempfehlung abgeben und  vergebe die höchst Punktezahl.

  12. Cover des Buches Halbe Miete (ISBN: 9783442749188)
    Nadja Quint

    Halbe Miete

     (46)
    Aktuelle Rezension von: anyways

    Lieselotte Gondorf hat sich nach einem schweren Schicksalsschlag einen Traum erfüllt. Ihrer Heimat Bielefeld hat sie den Rücken gekehrt um auf Rügen einen Neuanfang zu starten. Jetzt lebt sie seit vielen Jahren in Groß Zicker und vermietet zwei kleine Ferienbungalows. Im Frühjahr bucht das Ehepaar Koch aus Berlin für 15 Tage eine dieser Unterkünfte. Am nächsten Morgen begibt sich das Ehepaar auf eine ausgedehnte Wanderung entlang des Steilufers, einige Stunden später bekommt Lilo Besuch von Ihrer Tochter. Diese ist aber nicht auf einen Schwatz vorbeigekommen, sondern in ihrer beruflichen Funktion als Kripobeamtin. Ein wenig pikiert ist sie schon, ob der etwas rüde anmutenden Nachfrage nach den derzeitigen Urlaubsgästen. Erst als ihre Tochter ihr den Sachverhalt ein wenig skizziert, lässt die Verwunderung teilweise nach. Man hat die Frau am Steilufer gefunden, diese sagt aus, dass ihr Mann gekidnappt wurde, vom Steilufer aus. Aber ist so was möglich? Erschwerend kommt noch dazu, dass die Urlauberin blind ist. Auch Liselottes kriminalistisches Gespür meldet sich, war sie doch selbst vor vielen Jahren Kommissarin, zwar nur ein Jahr, aber das reicht um ein klein wenig Detektiv zu spielen, vor allem wenn man so einen toughen Nachbarn zum Freund hat. Gemeinsam mit Oskar beginnt sie die Ermittlungen.

    Ich habe einige Zeit überlegen müssen, wie ich dieses Buch beurteilen soll. Wenn das mysteriöse Verschwinden des Feriengastes nicht auf den ersten Seiten thematisiert werden würde, hätte ich unter Umständen gar nicht auf einen Kriminalroman getippt. In den ersten zwei Dritteln des Buches ging es oft um die Landschaft Rügens, die Bewohner des Örtchens und ihre Eigenarten, etwas plattdütschen Dialekt und Lilos Feriendomizil. Von viel Perfektionismus war die Rede, obwohl sich die Protagonistin selbst nicht als perfekt ansieht, und alle Aufgaben, insbesondere der Gartenarbeit, eher lustlos erledigt. Beim eigentlichen Fall versucht die Autorin dann den Leser auf einige falsche Fährten zu locken, dies gelingt meiner Meinung nach nicht gut. Aus dem Ansatz hätte mehr werden können, denn die Lösung des Falles ist dann für mich zu konstruiert und willkürlich. Täter werden präsentiert die im Laufe der Geschichte eher Randfiguren sind, dafür werden potenzielle Verdächtige zu lange „unter die Lupe“ genommen, das hat mir etwas die Leselaune verdorben. Alles in allem ist dieses Buch aber durchaus lesenswert, schildert es doch die Lebensart meiner Heimat und beleuchtet viele schöne Ecken. Rügen ist immer eine Reise wert, ob literarisch oder touristisch.

  13. Cover des Buches Tannenglühen (ISBN: 9783839221228)
    Petra K. Gungl

    Tannenglühen

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Seehase1977
    Franziska Ferstl will endlich ihren Job als Strafverteidigerin an den Nagel hängen und nach schwerer Krankheit endlich ihr Leben genießen. Doch dann wird einer ihrer Kanzlei-Partner tot aufgefunden, erdrosselt mit einer Lichterkette. Für Franziska völlig unerwartet, sieht die Polizei in ihrem Partner und besten Freund den Hauptverdächtigen. Die taffe Strafverteidigerin gibt noch einmal alles und begibt sich auf Mörderjagd, um die Unschuld ihres Freundes zu beweisen. Dabei stößt sie auf dubiose Geschäfte und Liebesaffären und hat zudem eine unliebsame Begegnung mit der Russen-Mafia. Viele haben einen Grund, doch wer hat Siegfried Fürstenstein wirklich ermordet? Franziska hat eine heiße Spur und ahnt nicht, in welche Gefahr sie sich begibt…

    Meine Meinung:

    Der Kriminalroman „Tannenglühen“ von der promovierten Juristin und gebürtigen Wienerin Petra K. Gungl war mein erstes Buch der Autorin. Gerade zur Weihnachtszeit lese ich gerne Bücher mit Bezug zu Weihnachten. Allerdings hätte es vom Setting her gerne etwas weihnachtlicher sein dürfen. Trotzdem bietet der Krimi kurzweiliges Lesevergnügen.

    Gleich zu Beginn wird nicht nur der Leser, sondern auch die Strafverteidigerin Franziska Gerstl mit einem Mord konfrontiert. Einer ihrer Partner aus der Kanzlei wurde mit einer Lichterkette erdrosselt. Franziska begibt sich auf Mörderjagd und hat nicht nur hier mit Stolpersteinen zu kämpfen, auch in ihrem Privatleben gibt es Probleme, die die Juristin aus der Bahn zu werfen drohen.

    Petra Gungl hält den Leser mit ihrem Erzählstil bei Laune, dennoch ist der Spannungslevel eher mittelmäßig und von Hochspannung kann keine Rede sein. Dennoch hat die Autorin einen ansprechenden und unterhaltsamen Plot kreiert, in dem sie ein atmosphärisches, vorweihnachtliches Wien vor dem geistigen Auge des Lesers projiziert. Die Kriminalgeschichte, in der nicht nur Mord sondern auch Schwarzgeld, Liebesaffären und die Russen-Mafia eine Rolle spielen, ist abwechslungsreich und immer wieder mit einer Prise Humor unterlegt.

    Besonders besticht hier die Charakterzeichnung der Hauptprotagonistin Franziska Ferstl. Die 60-jährige Juristin ist leidenschaftliche Harley-Fahrerin, weiß sich zu behaupten, wirkt kauzig und manchmal arrogant, hat aber ein weiches Herz und liebt ihre Familie über alles.

    Mein Fazit:

    „Tannenglühen“ von Petra K. Gungl ist ein spannender Kriminalroman, in dem der Nervenkitzel allerdings ausbleibt und das Thema „Weihnachten“ ein kleines bisschen zu kurz kommt. Dennoch hat man es hier mit einem abwechslungsreichen und unterhaltsamen Krimi zu tun, der durch atmosphärisches Lokalkolorit und einer starken Protagonistin besticht. Von mir gibt es durchaus eine Leseempfehlung.
  14. Cover des Buches Bärenklau (ISBN: 9783839217504)
    Ralf Waiblinger

    Bärenklau

     (22)
    Aktuelle Rezension von: buecherwurm1310

    Ex-Kommissar Bösenschreck ist ungewöhnlich, denn welcher Kommissar gehört schon zur Gattung Hund. Da sitzt er nun in seinem Zwinger, selbst wenn es durch die Hochzeit mit der wohlhabenden Barbarella ein goldener ist. Einerseits schlimm, dass er sich auf die Jagd nach dem „Familienschatz“ machen muss, andererseits raus dem goldenen Käfig – yippieh, ein guter Grund rückfällig zu werden. Kommissar Butscher zeigt nicht genug Engagement, da kann nur Bösenschreck sich auf die Jagd machen. Dann aber wird er selbst zum Gejagten.

    Die Geschichte ist so wundervoll erfrischend geschrieben und hat mich begeistert. Daher werde ich mit jetzt auch den Vorgängerband "Hasenpfeffer" zulegen. Die tollen Zeichnungen im Buch unterstreichen die Geschichte sehr humorvoll. Den Dieb hatte ich recht schnell ausgemacht, aber es passieren ja auch noch Morde und die Geschichte wird doch vertrackter als vermutet, so dass ich menschlicher Leser mich durch den tierischen Ex-Kommissar auf die Spur bringen lassen musste. Dass alles geht natürlich nicht hundeernst zu, sondern ist sehr witzig, denn allzu gerne werden menschliche Unzulänglichkeiten auf die Schippe genommen.

    Die Figuren sind sehr gut dargestellt mit ihren Besonderheiten und Eigenarten. Bösenschreck ist clever und gewitzt.

    Ich habe mich sehr gut unterhalten und freue mich auf neue Fälle mit Bösenschreck.

    Witzig und spannend.

  15. Cover des Buches Im Wald (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 8) (ISBN: 9783548289793)
    Nele Neuhaus

    Im Wald (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 8)

     (617)
    Aktuelle Rezension von: BaumIr

    Dies war mein erstes Buch von Nele Neuhaus und ich bin überzeugt, das war nicht mein letztes 😊 Ich schaffe es immer wieder bei Krimreihen mittendrin einzusteigen aus Unwissenheit 😅 Aber das war kein Problem, die Geschichte ist in sich geschlossen und konnte auch so gelesen werden.

    Überzeugen konnte mich vor allem der angenehme und flüssige Schreibstil, sowie die Idee hinter der Geschichte. Es blieb spannend bis zur letzten Seite, immer neue Wendungen ließen mich miträtseln und Theorien verwerfen (oder auch wieder hervorholen 😁).

    Ein Stern Abzug gibt es von mir, da es für mich einfach zu viele Figuren waren und ich zeitweise nicht mehr durchblickte, wer was mit wem hatte und mit wem wie verwandt ist. Da half mir auch die Liste am Anfang nicht 🤷🏼‍♀️

    Aber alles in allem ein gelungener Krimi 👍🏻

  16. Cover des Buches Schlachtsaison (ISBN: 9783839220504)
    Andreas Schröfl

    Schlachtsaison

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Auch im dritten Band der Sanktus Reihe legt sich der Autor, Andreas Schröpfl, wieder voll ins Zeug. Dieses Mal steht nicht das Bier im Vordergrund, sondern Jack, the Ripper. Spannung und gute Unterhaltung - der Autor ist ein Garant dafür.

    Aber kommen wir zur Story. Wer hat nicht schon einmal von Jack, the Ripper gehört oder gelesen. Kaum ein Frauenmörder wurde, durch seine grauenvollen Taten so bekannt. Aber nun soll er einen Nachahmer in München gefunden haben. 

    Gekonnt wurden auch die Opfer des Whitechapelmörders in diesen Krimi eingebracht. Der Autor hatte den Frauen einzelne Kapitel gewidmet und so auf die Gräueltaten hingewiesen und anschließend in seinen Krimi eingebaut. Hier ist besonders auf die kursiven Absätze  hinzuweisen, die die Gedanjen des Täters widerspiegeln sollte. Sehr gelungen, wie ich finde.

    Ich möchte nun auch noch etwas auf die Entwicklung des Protagonisten eingehen. In den letzten Bänden konnte man ja schon eine gewisse Entwicklung zum Erwachsenwerden erkennen. Nun ist es soweit. Der Sanktus wird Papa. Ja, du hast richtig gelesen. Er, der kaum sesshaft war, der seine Freiheit liebte wie nichts anderes, Er, der Fussfetischist. Er, der ehemalige Bierbrauer. Er, wird Vater. Und, er freut sich darauf. Okay, er freut sich zwar nicht auf den Geburtsvorbereitungskurs. Aber seine Vaterrolle konnte er ja schon bei Martina unter Beweis stellen.

    Er ist nun auch nicht mehr, oder wieder mal nicht mehr, in der Brauerei beschäftigt, sondern verdient sein Brot durch Fremdenführungen. 

    Aber bei allem Lob für dieses Buch, muss ich leider auch eine kleine Kritik anbringen. Im Gegensatz zu den beiden Vorgängerbänden, ist dieser Band nun kein Bierkrimi mehr. Das Hauptaugenmerk wurde verlagert. Deshalb finde ich das Cover dieses Mal auch nicht ganz so passend gewählt. Leider. Nun ja, das ist eigentlich meckern auf hohem Niveau und meine Kritik hat auch nichts mit der Handlungen und/oder den Protagonisten zu tun.

    Abschließend kann ich sagen, dass mir diese dritte Band der Sanktus Reihe gut gefallen hat. Er war, für mich, zwar etwas schwächer als die Vorgänger, aber durch die dialektischen Reden, den witzigen Protagonisten und einer spannenden Story, kann ich gut über die kleinen Schwächen hinwegsehen. 

  17. Cover des Buches Vergelte! (ISBN: 9781477830710)
    Siegfried Langer

    Vergelte!

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Nightflower

    Buchinfo: Was tust du, wenn du die Wahrheit über entsetzliche Dinge weißt, die ungesühnt sind?
    Nimmst du das Recht selbst in die Hand? Dominik Weiß ist auf grausame Art zu Tode gekommen. Wie es aussieht, ist der Mörder mehrfach zwischen dem Toten und der Wand hin- und hergelaufen, um seine Fingerspitzen in Blut zu tauchen. Dann hat er sie über die geweißte Strukturtapete geführt, um sich dort zu verewigen. Zu Beginn der Ermittlungen ahnt Kriminalhauptkommissar Niklas Steg noch nicht, dass dieser Mord der Auftakt zu einer ganzen Serie ist. Beim Täter verschwimmen zunehmend die Grenzen zwischen »Recht« und »Rache«, seine Hemmschwelle wird immer geringer. Und die Zeit arbeitet gegen Steg …

    Seiten: 291 Seiten

    Cover: ein “Racheengel”, passend

    Meinung zum Inhalt: Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen. Ehrlich gesagt kann ich gar nicht so genau sagen warum. Die Charaktere kannte ich vom Vorgängerband, der mir besser gefallen hat. Vielleicht, weil ich die Eigenheiten der Personen schon kannte? Ich kann es wirklich schlecht benennen. Aber bis auf die harte Szene am Anfang war ich oft zwischendurch gelangweilt. Daher war es für mich irgendwie nicht wirklich ein Thriller, sondern eher ein Buch, das gesellschaftskritisch unterwegs ist. Es werden verschiedene Seiten beleuchtet: die Seite der Opfer, die erst einmal den Mut finden müssen nach einer Vergewaltigung sich einer peinlichen Untersuchung und Befragung zwecks Sicherung möglicher Beweise auszusetzen und dann auch eventuell noch vor Gericht erleben müssen wie der Täter mit allem durchkommt und anschließend wieder frei ist und dann noch die andere Seite: Männer, die unschuldig sind und durch eine unglückliche Verkettung von Umständen in Gefahr geraten und zum Opfer werden. Selbstjustiz ist eben doch auch keine Lösung. Diese Darstellung der Seiten ist dem Autor sehr gut gelungen. Leider wusste ich schon sehr früh wer der Mörder ist. Das fand ich ein wenig schade.

    Fazit: sehr gut beschriebene Kritik an Selbstjustiz und dem Rechtssystem bezüglich Vergewaltigungsopfer.

  18. Cover des Buches Winterkartoffelknödel (ISBN: 9783423217941)
    Rita Falk

    Winterkartoffelknödel

     (1.067)
    Aktuelle Rezension von: blackburnious

    Für mich war es zu Beginn doch etwas schwer in den Erzählstil reinzukommen. Aber nachdem sich das gelegt hatte, gefiel mir das Buch umso mehr!
    Ein Saulustiger Krimi mit dem ersten Fall des Polizisten Eberhofer. Die Handlung kann mit den Charakteren und dem Erzählstil nicht ganz mithalten. Absolut empfehlenswert!

  19. Cover des Buches Spritztour (ISBN: 9783492308533)
    Jürgen Seibold

    Spritztour

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Odenwaldwurm
    Ideales Wanderwetter sorgt für Hochbetrieb auf dem Tegelberg bei Füssen. Unentwegt drängen sich die Besucher dicht an dicht in die Seilbahn. Rechtsmedizinerin Resi und Kommissar Hansen macht das nichts aus, sie schwelgen in Hochzeitsvorbereitungen und können sich nicht nahe genug sein. Nur der Mann mit dem Schnauzbart stört, der sich zwischen Resi und das Kabinenfester drängt. Er lehnt schlapp an ihrer Schulter und macht keine Anstalten, sich dafür zu entschuldigen. Schnell wird klar, warum. Er ist tot, und die Einstichstelle im Nacken verrät: Es war Mord … (Klappcovertext vom Buch)

    Dies ist mein erster Krimi von Jürgen Seibold. Bisher hatte ich nur „Zwei likes für Lena“ gelesen. Aber auch der Krimi konnte mich überzeugen, auch wenn es einer von mehreren Bänden war. Ich liebe den Schreibstil des Autors, der gut und flüssig zu lesen ist. Die Charaktere sind toll beschrieben, so dass mir die Rechtsmedizinierin Resi und ihr Verlobter, Kommissar Hansen schnell begeistern konnten. Stopp da hätte ich fast noch einen vergessen, Kater Ignaz ist einfach nur toll. Die Spannung ist einfach nur toll durch die verschiedenen Spuren die der Autor legt. Der Schluss hat mir sehr gut gefallen und mach mich schon neugierig auf den nächsten Band, den will ich auch unbedingt lesen.

    Ich kann den Krimi und die Bücher von Jürgen Seibold nur sehr empfehlen. Besonders die Reihe Allgäu-Krimi werde ich sicherlich noch öfters lesen.
  20. Cover des Buches Lago Mortale (ISBN: 9783455008685)
    Giulia Conti

    Lago Mortale

     (77)
    Aktuelle Rezension von: stephanus217

    Schon wieder einer..... war der erste Gedanke, als das Buch vorgestellt wurde.
    Ich finde es schon bemerkenswert, wie viele strafversetzte, burn-out geschädigte oder pensionierte Polizisten, ausgestiegene Journalisten, reiche Privatiers oder was weiß ich als Protagonisten in Kriminalromanen recycelt werden - vorzugsweise in bekannten Urlaubsregionen in Frankreich oder Italien. Vollends skurril erscheint diese Entwicklung, wenn man feststellt, dass nahezu alle Autoren nicht aus der Zielregion stammen, sondern solche Krimisujets sehr gerne von deutschen Journalisten genommen werden, die sich - unter einem Pseudonym versteht sich - mal an einem Krimi versuchen möchten....

    Und trotzdem, erstaunlich oft kommt dann doch ein passabler Krimi raus.
    "Weltliteratur" kann und sollte man natürlich nicht erwarten, ein guter "Urlaubskrimi" sollte aber spannend sein und Atmosphäre schaffen.

    Das ist hier absolut gelungen, wie ich finde. Die Geschichte ist durchaus spannend und wirkt nicht allzu konstruiert und die Atmosphäre des Orts des Geschehens ist sehr gut eingefangen. Ich konnte mich sofort in die handelnden Personen und auch in das Szenario am See hineinversetzen.
    Die Sprache ist allerdings eher nüchtern, dennoch durchaus angenehm, das Tempo der Story musste aber wohl hinter dem "touristischen Aspekt" etwas zurück stehen....

    Insgesamt ein guter, routinierter "Urlaubskrimi" - verwundert hat mich, dass es sich hier um ein Erstlingswerk handelt. Geschickt gestaltet ist das - teilweise - offene Ende, das geradezu nach einer Fortsetzung verlangt - ich wäre nicht abgeneigt.

  21. Cover des Buches Schandfleck (ISBN: 9783492308526)
    Jürgen Seibold

    Schandfleck

     (27)
    Aktuelle Rezension von: twentytwo
    Ein bizzarer Mord und eine verschworene Dorfgemeinschaft – Hansen, Haffmeyer und Hanna haben bei ihren Ermittlungsarbeiten ihre heillose Not die Spreu vom Weizen zu trennen. Nur schwer gelingt es ihnen die Nachbarn des Mordopfers zu ehrlichen Aussagen zu bewegen, die einerseits kein gutes Haar an dem Toten lassen und ihm daher auch keine Träne hinterher weinen, auf der anderen Seite aber auch kein echtes Mordmotiv zu haben scheinen. Doch steter Tropfen höhlt den Stein und so haben sie im entscheidenden Moment tatsächlich genügend Beweise in der Hand um den wahren Täter zu entlarven.

    Fazit
    Ein verwickelter Allgäu-Krimi, der mit humorigen Seitenhieben auf das kleinkarierte Dorfleben für kurzweilige Lesestunden im klischeereichen Alpenidyll sorgt.
  22. Cover des Buches Totgehoppelt (ISBN: 9783839218495)
    Mauritz von Neuhaus

    Totgehoppelt

     (24)
    Aktuelle Rezension von: orfe1975
    Cover:
    Passend zum Titel präsentieren sich die Kaninchen als Coverbild und stimmen perfekt auf den Krimi ein.

    Inhalt:
    Der Bürgermeister verschwindet bei der Jubiläumsfeier des Kaninchenkastenumstellvereins einer westfälischen Kleinstadt. Einige Zeit später wird er tot aufgefunden. Da er allseits beliebt war, gibt sein Tod viele Rätsel auf. Noch verzwickter wird der Fall, als dessen Sekretärin erschossen aufgefunden wird. Das sehr ungleiche Ermittlerteam Theresia Rose und Alexander Kantstein beginnt zu ermitteln quer durchs Paderborner Land.

    Mein Eindruck:
    Der Kaninchenkastenumstellverein (originelle Idee) rückt relativ schnell in den Hintergrund des Geschehens. Der Titel passt dennoch sehr gut, denn die Ermittlungen nehmen stets eine neue Wendung wie bei der Jagd eines Haken schlagenden Kaninchens. Die Handlung wird abwechselnd in der Gegenwart aus Ermittlersicht und in Rückblicken des Täters geschrieben. Bei diesem wird recht schnell deutlich, dass es sich um eine Frau handelt, die eine schwere Kindheit hatte, unter der sie nachhaltig leidet. Ungeklärt und rätselhaft bleibt bis kurz vor Schluss die Frage, wer es war und wie diese Erlebnisse der Vergangenheit mit den Morden in der Gegenwart in Verbindung stehen. Ihre Gefühle sind so hautnah und authentisch geschrieben, dass man auch mit der Täterin mitfühlt und Verständnis aufbringt. Dies hat für mich die Verfolgung der Ermittlungen noch nervenaufreibender gemacht.

    An das Ermittlerduo Rose und Kantstein musste ich mich erst gewöhnen. Ich fand die Tatsache, dass eine Polizistin derart mit Technik auf Kriegsfuß steht, leicht unrealistisch und ein Freund von Macho-Polizisten bin ich auch nicht grade. Auch dass sich beide konsequent siezen, ist bei Krimis innerhalb der Ermittlerteams eher selten der Fall. Trotzdem entfaltet nach einer Weile grade die Gegenüberstellung der beiden so unterschiedlichen Charaktere ihren gewissen Charme und bietet Anlass für schlagfertige Dialoge. Schließlich schaffen es die beiden, zumindest beruflich am Ende als Team zusammenzufinden und mir ans Leserherz zu wachsen.
    Das Ende fand ich sehr überraschend und die Auflösung brachte mich zum Nachdenken. Das Ende macht deutlich, dass Schwarz-Weiß-Denken nicht angesagt ist, sondern es moralisch viele Grauzonen in unserer Gesellschaft gibt. Dass man nebenher noch die Landschaft rund um Paderborn kennenlernt, ist für mich als Außenstehender der Region ein angenehmer Nebeneffekt gewesen. Ich würde mich über einen zweiten Rose-Kantstein-Fall sehr freuen!

    Fazit:
    Spannend, humorig und am Ende mit einer Botschaft versehen - Ein gelungenes Krimidebüt im Paderborner Land
  23. Cover des Buches Der Bulle von der Schlei (ISBN: 9783954519910)
    Bengt Thomas Jörnsson

    Der Bulle von der Schlei

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Darryl1208

    Insgesamt hat mir das Buch durchaus gefallen.
    Guter Schreibstil, tolle Charakthere und interessante Umgebung. Die Parodie auf verschiedenste Fernseserien ist einfach toll.
    Das der Fall gelöst wird, wie man es von der titelgebenden Fernsehserie erwartet, gibt dem Buch seine eigene Art Humor.

  24. Cover des Buches Lavendelbitter (ISBN: 9783839216439)
    Elinor Bicks

    Lavendelbitter

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Ich muss gestehen, dass ich Giftpflanzen und die Wirkung der verschiedenen Gifte sehr spannend finde, daher war ich auch neugierig auf diesen "Gartenkrimi". Hier geht es um Mord durch Gift. 

    Es ist ein solider Krimi mit eigenwilligen Charakteren. Das hat mir gut gefallen. Man lernt Lore, die vom ganzen Dorf verdächtigt wird, recht gut kennen. In ihrer Vergangenheit geschahen immer wieder seltsame Todesfälle. Ist Lore also die Giftmischerin? Passen würde es, denn schon ihre Oma war eine Frau, die sich mit Kräutern und Pflanzen und deren Wirkung auf den Menschen sehr gut auskannte... 

    Die beiden ermittelnden Kommissare sind auch gut beschrieben, und man lernt auch ihr Privatleben etwas kennen. So kann man sich ein gutes Bild von ihnen machen. 

    Der Schreibstil war für mich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Besonders irgendwie. Aber auch gut. 

    Und am Ende gab es noch eine Überraschung. 

    Alles in allem ein solider, guter Krimi, der mich gut unterhalten konnte. Er hat mich nicht so richtig gepackt, aber immerhin so gut unterhalten, dass ich auch den zweiten Band lesen möchte. 

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