Bücher mit dem Tag "reha"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "reha" gekennzeichnet haben.

46 Bücher

  1. Cover des Buches Weit weg ist anders (ISBN: 9783458362562)
    Sarah Schmidt

    Weit weg ist anders

     (93)
    Aktuelle Rezension von: LimaKatze
    Klappentext:

    Kratzbürstige Berlinerin die eine, norddeutsche Kleinstädterin mit einer Vorliebe für Yoga und Handarbeiten die andere: Außer einer gegenseitigen tiefen Abneigung haben Edith Scholz und Christel Jacobi nichts miteinander am Hut. Dennoch lassen sich die beiden 70-Jährigen auf ein Abenteuer ein, das sie gemeinsam quer durch Deutschland führt.


    Zum Inhalt:

    Die beiden Rentnerinnen Edith Scholz und Christel Jacobi verbringen einen Reha-Aufenthalt auf Usedom. Frau Scholz ist eine waschechte Berlinerin, die für gewöhnlich kein Blatt vor den Mund nimmt und ihren Mitmenschen unverblümt zeigt, was sie von ihnen hält. Eigentlich ist Edith am liebsten allein, und daher möchte sie mit nichts und niemand mehr zu tun haben als unbedingt nötig. Christel Jacobi ist von ganz anderer Art, interessiert sich für Esoterik und Yoga, und ist ansich die Liebenswürdigkeit in Person. Allerdings ist sie auch recht unselbständig, arg empfindlich und des öfteren ziemlich anstrengend. Da Frau Jacobi eine eher kontaktfreudige Person ist, hängt sie sich sogleich an ihre Zimmernachbarin Frau Scholz, die davon zunehmend genervt ist.

    Frau Jacobi ist sehr krank. Deshalb möchte die besorgte Tochter, dass ihre Mutter zukünftig in einem Pflegeheim versorgt und betreut wird. Das entspricht aber nicht Christels Vorstellungen, die ganz verzweifelt einen Ausweg aus dieser Misere sucht und leider nicht den Mut aufbringt, ganz offen mit ihrer Tochter über dieses Thema zu sprechen. Recht bald kommt Christel auf die Idee, ihre Reha-Bekanntschaft Frau Scholz ins Vertrauen zu ziehen und möchte diese zu einem aberwitzigen Plan überreden. Frau Scholz hat nun die Wahl des für sie kleineren Übels: Entweder nimmt sie die Einladung von Frau Jacobi an, oder aber sie muss zu Hause den grässlichen Baulärm der momentanen Renovierungsarbeiten ertragen. Sie entscheidet sich für Christel Jacobi, nichtsahnend, auf was für ein Abenteuer sie sich da einlässt.

    Frau Scholz ist zwar eine ziemlich harte Nuss, aber sie hat kein Herz aus Stein. Während der gemeinsamen Reise durch Deutschland entsteht sogar eine zarte Freundschaft zwischen den beiden Frauen. Sie schütten sich gegenseitig ihr Herz aus und Frau Scholz wundert sich mitunter selbst über ihre eigene Zugänglichkeit. In solchen Momenten zieht sie allerdings öfters die Notbremse, man muss schließlich nichts übertreiben. Nichtsdestotrotz fühlt sie sich für Frau Jacobi verantwortlich, der es im Laufe der Zeit immer schlechter geht. ...


    Mein Fazit:

    Der vorliegende Roman („Weit weg ist anders“ von Sarah Schmidt) hat es mir zu Anfang nicht ganz leicht gemacht. In den ersten Kapiteln wurde ich mit den beiden Hauptprotagonistinnen einfach nicht richtig warm. Frau Scholz war mir mitunter zu derb und rücksichtslos, und Frau Jacobi war nicht nur für ihre Kurbekanntschaft, sondern auch für mich als Leserin stellenweise ziemlich anstrengend. Gleichzeitig trübten diverse Längen das Lesevergnügen. Zu meiner großen Freude gerieten die nachfolgenden Kapitel wesentlich schwungvoller. Und die beiden Damen, deren Vergangenheit nun etwas mehr aufgerollt wurde, lernte man ständig besser kennen und schließlich auch mögen. Es hat sich eben niemand selbst gemacht und der Mensch ist immer die Summe seines gelebten Lebens. Vor allem Frau Scholz hat mich oft überrascht und stellte sich als besonders facettenreich heraus.

    Die Geschichte im Buch hält einige Botschaften bereit: Auch der ältere Mensch hat noch Wünsche und Träume, und vor allem hat er ein Recht darauf, selbst über sein Leben zu entscheiden. Fürsorge von Kindern ist eine lobenswerte Angelegenheit, aber sie sollte nicht in Bevormundung ausarten. In diesem Zusammenhang wird gezeigt, wie wichtig es ist, dass miteinander gesprochen wird. Im Hintergrund des Romans wird außerdem vermittelt, dass Alleinsein nicht Einsamkeit bedeuten muss, der ständig Umsorgte aber durchaus einsam sein kann.

    Eine insgesamt unterhaltsame und mit viel Humor gespickte Lektüre, die zum Nachdenken anregt. Und ob man will oder nicht, die beiden Hauptakteurinnen werden einem immer sympathischer, sogar die sperrige Frau Scholz. Sehr gerne vergebe ich hier vier Sterne und eine Leseempfehlung!
  2. Cover des Buches Cinder & Ella (ISBN: 9783846600702)
    Kelly Oram

    Cinder & Ella

     (1.633)
    Aktuelle Rezension von: Elisa_Unique

    Inhalt

    Nach einem schweren Autounfall ist Ella zum großen Teil durch Narbengewebe entstellt und findet nach einem Jahr voller OPs und Rehas nur schwer wieder zurück in den Alltag. Sie muss zu ihrem Vater ziehen, den sie kaum kennt und damit klarkommen, dass seine Stieftöchter sie verachten. Sie wird in der Schule gemobbt und will nur eins: zurück in ihr alten Leben finden. Deshalb meldet sie sich bei Cinder. Ihr Chatfreund, den sie allein von ihrem Buchblog kennt und noch nie getroffen hat. Er ist der einzige, der sie tatsächlich versteht und bei dem sie immer auf ein offenes Ohr stößt. Aber genau deswegen hat sie sich in ihn verliebt. Sein Geheimnis: er ist ein angesagter Jung-Schauspieler in Hollywood. 


    Cover

    Ich liebe diese Farbe. Genau das war der ausschlaggebende Punkt, warum dieses Buch in mein Blickfeld geraten ist. Meistens sind die Bücher in Pastelltönen gehalten und eher schlicht bei der Farbauswahl, aber das Buch war mal etwas anders. Außerdem muss ich sagen, dass mit das Zusammenspiel mit den rosafarbenen Blumen sehr gut gefällt. Das verleiht dem Buch nochmal etwas verspieltes. 


    Rezension

    Der Schreibstil der Autorin ist wirklich gut gelungen. Die Zeilen fliegen nur so an einem vorbei, was ich total großartig für den Lesefluss finde. Der Perspektivwechsel zwischen den Charakteren war in dem Buch wirklich angenehm, da sich zwar Beide seit Buchanfang kennen, aber doch eine Zeit lang mehr oder weniger getrennt voneinander sind. Dadurch hat man schnell viele Einblicke über die Alltagssituation der Hauptcharaktere bekommen. 

    Auch die Protagonisten wurden hervorragend ausgearbeitet. Schnell werden Eigenheiten dargestellt, die einen eigenen Charme ausstrahlen. Ella ist durch den Autounfall mit einem schweren Schicksalsschlag gekennzeichnet. Ihre Mutter ist gestorben, ihr Körper entstellt und plötzlich ist alles anders. Sie muss zu ihrem Vater und seiner neuen Familie ziehen, obwohl sie jahrelang nichts von ihm gehört hat. Schnell ist mir an der Stelle die Wut aufgekommen und noch schlimmer wurde es, als er einfach ihre Bücher verkauft hat. Demnach leidet man schon am Anfang viel mit Ella mit. Aber durch dieses Schicksalsschlag ist sie eine starke junge Frau, welche dem Leben die Stirn bietet und sich mit allen Mitteln zurück in das Leben kämpft. 

    Cinder ist zwar ein angesagter Schauspieler, hat jedoch trotzdem eine Last auf den Schultern zu tragen, als er eine Scheinverlobung mit seiner Schauspielkollegin eingehen muss. Viel zu sagen hat er nicht und auch hier leidet man ein bisschen mit ihm, da er oft gegen seine eigenen Wünsche und Vorstellungen handeln muss. 

    Besonders gut fand ich jedoch die Geschichte der Beiden, die sich nach und nach entwickelt. Cinder und Ella sind seit dem Anfang ineinander verliebt und es herrscht direkt eine Spannung zwischen den Beiden. Insgeheim fiebert man sehr mit und hofft auf ein Happy End. Auch die Hoch- und Tiefpunkte in der Liebesgeschichte waren sehr spektakulär, weil man diese einfach nicht erwartet hat bzw. nicht in diesem Kontext. 

    Trotzdem muss ich sagen, dass ich das Ende etwas abrupt finde. In Gegensatz dazu ist der Hauptteil sehr sehr ausgeschmückt und teilweise etwas zu langwierig. Aber das ist wirklich meckern auf höchsten Niveau. 


    Fazit

    Tatsächlich hat mir das Buch super gut gefallen und ich freue mich auch jetzt schon darauf, dass ich die Fortsetzungen lesen darf. Für mich ist es zwar nicht perfekt, aber ich denke mit 4,5 von 5 Sternen mache ich da nichts verkehrt.


  3. Cover des Buches Thalamus (ISBN: 9783743206861)
    Ursula Poznanski

    Thalamus

     (722)
    Aktuelle Rezension von: Skye-reads-books

    Der Schreibstil, die Charaktere und Story harmonieren auf jeden Fall - ein Roman, den man problemlos an einem Tag durchlesen kann.

    Nach einem schweren Unfall und einer komplizierten Hirn-OP muss Timo vieles wieder mühsam neu erlernen. Hierfür besucht er eine spezielle Reha-Klinik, die sich jedoch schnell als ein Ort der Gefahr und Geheimnisse entpuppt. Denn obwohl er  eigentlich noch nicht in der Lage sein sollte, findet er sich nachts plötzlich an fremden Orten wieder, er kann Gegenstände steuern, ohne sie zu berühren und ist mit den Gedanken anderer vernetzt. Allerdings kann Timo sich seiner Umgebung kaum mitteilen und so beginnt für ihn und seine Mitpatient*innen ein gefährlicher Wettlauf gegen die Zeit, den sie im schlimmsten Fall mit ihrem Leben bezahlen müssen.

    Die oben geschilderte Handlung ist wirklich sehr prägnant in Worte gefasst und man möchte beim Lesen das Buch kaum aus der Hand legen. Ich habe mich teilweise etwas schwer damit getan, die Handlungsschritte nachzuvollziehen und fand einige Sprünge etwas unlogisch. Insgesamt war dann auch die Auflösung am Ende nicht mehr wirklich überraschend, was den Wow-Effekt, auf den ich mich im Voraus gefreut hatte, doch deutlich geschmälert hat.
    Die Charaktere selbst, insbesondere Timo, habe ich als sehr sympathisch empfunden. Da man als lesende Person wirklich sehr in das Innenleben und die Gefühlswelt der Patienten und Patientinnen eingebunden ist, baut man auch eine sehr enge Bindung auf und fühlt sich in den spannenden Momenten wirklich sehr präsent und nah an der Handlung. Auch Carl mit C - einfach beste Person meiner Meinung - und Mona haben geneinsam ein tolles Couple abgegeben und die Story wirklich stark bereichert. Ich hätte mir am Ende auch noch ein bisschen mehr Infos zu den übrigen Personen gewünscht, insbesondere das Schicksal der Journalistin, von Magnus und dem Verbleib der Ärzte, hätte mich interessiert und allgemein war das Ende dann doch leider sehr abrupt und irgendwie für meinen Geschmack zu unvollständig.

    Was aber wirklich überzeugend ist und ein absoluter Pluspunkt: die Sprache, der Schreibstil und die enge Einbeziehung des/der Lesenden. Und ja: man kann diese 450 Seiten wirklich in einem Tag wegatmen - ich habe es für eich getestet;)

  4. Cover des Buches Dream Again (ISBN: 9783736311879)
    Mona Kasten

    Dream Again

     (768)
    Aktuelle Rezension von: AyemiRose

    ✨ Wir hielten einander gefangen, und in seinen Augen konnte ich all den Schmerz und die ganze Verzweiflung erkennen, die ihn seit Wochen von innen heraus auffraßen.

    Jude Livingston ist am Boden zerstört: Ihr großer Traum, als erfolgreiche Schauspielerin in L.A. durchzustarten, ist geplatzt. Ohne Job und ohne Geld bleibt ihr keine andere Wahl, als zu ihrem Bruder nach Woodshill zu ziehen - und damit auch in die WG ihres Ex-Freundes Blake Andrews. Schnell merkt Jude, dass aus dem humorvollen Jungen von damals ein gebrochener Mann geworden ist, der ihr die Trennung nie verziehen hat. Doch die Anziehungskraft zwischen ihnen ist heftiger als je zuvor. Und schon bald müssen sich Jude und Blake fragen, ob sie bereit sind, ihre Herzen erneut zu riskieren ...

    Leider konnte mich auch dieser Teil der Reihe nicht sonderlich überzeugen. Generell bin ich kein großer Fan von Second Chance, gab bis jetzt nur ein Buch in dem mich der Trope nicht gestört hat und das war nicht dieses hier. Leider fand ich die Umsetzung des Tropes hier nicht besonders gut. Ich hatte keine Verbindung zu den Charakteren, und ich hab auch die Chemie zwischen den beiden nicht wirklich gespürt. Generell fand ich auch Jude etwas nervig als Charakter. Blake fand ich durch den letzten Teil ganz interessant aber auch er konnte mich nicht sonderlich überzeugen. Die Nebencharaktere, sowie den Schreibstil mochte ich sehr gerne aber das war’s dann auch schon.

  5. Cover des Buches Die gute Tochter (ISBN: 9783365005347)
    Karin Slaughter

    Die gute Tochter

     (218)
    Aktuelle Rezension von: Gekkou

    Mich langweilt dieses Buch. Unlogische Handlungen!, Wer geht denn bitte zum Beispiel,, nach einem traumatischem Erlebnis, mit einer Gehirnerschütterung, gebrochener Nase und vollgebluteter Kleidung einfach seinem Arbeitstag nach? Daddy findet das anscheinend alles normal. Und was sollen diese Anfeindungen der Bevölkerung gegenüber der Anwaltsfamilie? Ein ganzer Clan verschwört sich gegen die Hauptfigur. In der Schule beginnt für sie der Spießrutenlauf, weil ihr Vater Verbrecher vor Gericht verteidigt und ihr fällt nichts Besseres ein, als den Weg ihres Vaters zu gehen. Echt jetzt? Sehr viel Blut, eine tragische Schulschießerei, Polizeigewalt und noch einiges mehr an Klischees aus Übersee. Aber wer drauf steht, bitte. Ich jedenfalls nicht. Werde es nicht zu Ende lesen. Schade um meine Zeit. 

  6. Cover des Buches Ausgebrannt (ISBN: 9783740708351)
    Sina Graßhof

    Ausgebrannt

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Das Cover gefällt mir nicht besonders, ist aber wohl typisch für die Autorin. Mich hat es erst ein wenig verwirrt, dass der Protagonist ein Mann ist, obwohl vorne eine Frau abgebildet ist. 

    Das Thema Depressionen und weitere psychische Erkrankungen, wie Ängste, werden in diesem Buch in Form eines Tagebuches aus der Sicht eines betroffenen, jungen Mannes beschrieben. 
    Es ist tiefgründig, interessant und der Protagonist sympatisch. Dass er sich über seine Fehler bewusst ist und zu ihnen steht, hat mich ihn in mein Herz schließen lassen. 
    Die Umsetzung des Themas in Form des Tagebuchs hat mir nicht gefallen. Es war häufig langweilig, wobei ein Leben mit Depressionen, ohne Alltag, mit wenigen Aufgaben nicht spannend sein kann. Trotzdem hätte man es anders gestalten können. 
    Die Gedanken des Protagonisten waren sehr lehrreich und interessant. 
    Im Ganzen bin ich froh das Buch gelesen zu haben, hätte es aber lieber über einen längeren Zeitraum (jeden Tag ein Tagebucheintrag) gelesen, da es mir sehr schwer fiel am Buch zu bleiben. 
  7. Cover des Buches Stöberhai (ISBN: 9783954751273)
    Roland Lange

    Stöberhai

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Smberge
    Inhalt:

    Der Kommissar Ingo Behrends kuriert auf einer Reha eine Schußverletzung aus, die er sich bei einem Einsatz zugezogen hat. Als in der Nähe seiner Kurklinik eine russischer Restaurantbesitzer erschossen aufgefunden wird, fällt es ihm sehr schwer, sich weiterhin auf seine Kuranwendungen zu konzentrieren. Seine Vertreterin geht seiner Meinung nach die vollkommen falsch an und so macht sich Behrends zusammen mit seinem neuen Bekannten Herrn Grischke und seinem alten Freund Holger Diekmann auf die Suche nach dem Täter. Schnell weisen die Ermittlungen in Richtung dunkler Waffengeschäfte zu Wendezeiten.

    Meine Meinung:

    Es handelt sich hier um einen spannenden, gut recherchierten Krimi, der sich sehr flüssig lesen lässt. Mich hat die Handlung von der ersten Seite an gefangen genommen.

    Behrends ist ein sehr sympathischer, etwas kauziger Ermittler, den es einfach keine Ruhe lässt, als er erfährt, dass in seiner Nähe ein Mord passiert ist. Über einige Hindernisse hinweg stürzt er sich privat in die Ermittlungen und kommt zusammen mit seinen Freunden einer Geschichte auf die Spur, die Richtung dunkler Waffengeschäft in der Wendezeit geht. Eine besondere Würze bekommt die Handlung durch Jana, deren Vater bei diesen Geschäften damals getötet wurde und die sich ebenfalls auf die Suche nach der Wahrheit macht. Ihr ist zunächst nicht klar, in welche Gefahr sie sich begibt. So laufen diese beiden Handlungsstränge einige Zeit parallel, so dass wir die Geschehnisse aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet bekommen. Zum Ende verflechten sich beider Stränge zu einer schlüssigen Geschichte.

    Ein sehr lesenswerter Krimi, der ein wichtiges Kapitel Nachwendegeschichte aufnimmt und mit sympathischen Protagonisten eine spannende Geschichte erzählt.
  8. Cover des Buches Willkommen in Wellville (ISBN: 9783446245273)
    T. C. Boyle

    Willkommen in Wellville

     (106)
    Aktuelle Rezension von: literat

    Das Buch ist absolut gut, ich finde die Sprache sehr ausdrucksstark, der Autor hat total den Sound der Jahre Anfang 20. Jh. in den USA eingefangen. Zumindest ist das für mich total glaubwürdig. Und auch der Betrüger, Charlie wird eigentlich liebenswert dargestellt, er ist nicht sooooo berechnend, sondern er ist halt so, er wurstelt sich lieber durch bzw. ist ein kleiner Schlaumeier, der lieber die Dummheit der Leute ausnutzt als für seinen Lebensunterhalt zu arbeiten. Andererseits wird der viel geehrte und hoch geschätzte Arzt, Dr. Kellogg als absolut missionarisch unterwegs mit seiner natürlich und vegetarischen Lebensweise in seinem San, bloß gestellt. Mit seinem Riesen-Ego und vordergründig humanstischen und sozialen Beweggründen, aber im Grunde absolut totalitär und autoritär unterwegs, scheitert er schlussendlich. Ich finde das Buch echt besser, als Thomas Manns Zauberberg. Ich glaub, ich lese jetzt anschließend den Zauberberg.

  9. Cover des Buches Echt mieses Timing (ISBN: 9783841504067)
    Martha Brockenbrough

    Echt mieses Timing

     (100)
    Aktuelle Rezension von: Maijas_Leseoase

    Wer fragt sich nicht, wie das Leben nach dem Tod aussieht... Darüber hat sich Jerome auch keine Gedanken gemacht, bis es passiert ist und er durch eine Dummheit starb...

    Auch Heidi war in ihrem Leben nicht wirklich glücklich und traute sich nicht zu dem zu stehen, was sie wirklich mochte, das Zeichnen.

    Die Beiden erleben gemeinsam und auch getrennt voneinander was in den ca. 24 Stunden nach dem Tod passiert und oben es für sie eine schönes Leben danach geben wird..

  10. Cover des Buches Depression abzugeben (ISBN: 9783404609222)
    Uwe Hauck

    Depression abzugeben

     (56)
    Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooks

    Uwe Hauck spricht in diesem Buch von seinem Leben mit einer depressiven Erkrankung. Er berichtet über seinen Aufenthalt in der geschlossenen und in der offenen Psychiatrie, sowie von seinem Aufenthalt in der Tagesklinik. Uwe Hauck beschreibt schonungslos und ehrlich über seine Erfahrungen in den Psychiatrien und über die unterschiedlichsten Therapieformen. Und manchmal erkennt man sich bei all diesem Empfindungen und Einstellungen bei sich selber wieder…

    Wer jetzt meine Rezensionen schon länger verfolgt und vor allem mich länger verfolgt, weiß, dass ich unter Depressionen leide und viele Bücher in diesem Bereich gelesen habe. Also musste ich auch dieses Buch lesen und in meine Bibliothek aufnehmen. Und ich muss ehrlich sagen, dass ich den Autoren so sehr dafür bewundere, dass er ohne Scham von seinen Gedanken und seinen Erfahrungen berichtet. In diesem Buch steckt unglaublich viel Mut und Ehrlichkeit!

    Wenn ich ehrlich bin, wäre ich unglaublich dankbar dafür gewesen, wenn ich dieses Buch 2015 schon in meinen Händen gehalten hätte, als ich in die KJP gekommen bin. Dieses Buch macht einem Mut und zeigt einem, dass in einer Psychiatrie ganz normale Menschen sind, wie du und ich. Es sorgt dafür, dass man sich als Betroffene verstanden fühlt und merkt, dass man nicht alleine ist. Aber es ist nicht nur das. Der Autor bringt auch eine Menge Humor in das Buch rein, was einen zum Lachen bringt.

    Uwe Hauck hat eine ganz wundervolle Art seine Bücher zu schreiben. Auf der einen Seite bringt er eine Menge Witz und Humor mit rein und auf der anderen Seite schreibt er schonungslos ehrlich, ohne sich für irgendwelche Dinge zu schämen. Ich habe genau denselben schwere Grad an Depressionen wie Uwe Hauck und ich bewundere ihn wirklich sehr dafür, dass er so offen über diese Dinge sprechen kann. Selbst ich habe einige Jahre gebraucht, um so offen über diese Dinge sprechen zu können. In so vielen Dingen, die er beschreibt, erkenne ich mich wieder. Sei es das verstecken hinter einer Maske oder die enormen Stimmungsschwankungen.

    Ich finde es so wichtig, dass es Bücher über diese Themen gibt, weshalb ich auch sehr froh darüber bin, dass Uwe Hauck darüber schreibt. Depressionen sind leider auch heutzutage noch ein Tabuthema und darüber sprechen, ist für viele Menschen nicht okay und kommen damit nicht zurecht. Deshalb ist es meiner Meinung nach umso wichtiger, dass man über diese und auch über andere Erkrankungen spricht. Psychische Krankheiten sollten unbedingt viel mehr normalisiert werden.

    Der Schreibstil von Uwe Hauck konnte mich bereits auf den ersten Seiten total in seinen Bann ziehen. Man versucht gemeinsam mit Uwe Hauck das Puzzle zusammenzusetzen, auch wenn all das seine Zeit braucht. Uwe Hauck hat einen lockeren und leichten Schreibstil, der dafür sorgt, dass sich das Buch total angenehm lesen lässt. Auch der Lesefluss wird in keiner Weise gestört.

    ,,Depression abzugeben‘‘ ist ein sehr wichtiges Buch, auf das sich viele Menschen einmal einlassen sollten. Auch wenn man keinen Bezug zu dem Thema haben sollte, ist es dennoch wahnsinnig spannend, wie so ein Alltag in einer Psychiatrie abläuft. Und das genau dieser dann auch zeigt, dass Menschen die in einer Psychiatrie waren, ganz normale Menschen sind. Sie sind eben Menschen, die Hilfe brauchten und auch ein Recht dazu haben, sich diese Hilfe zu holen.

  11. Cover des Buches New Horizons (ISBN: 9783426526699)
    Lilly Lucas

    New Horizons

     (458)
    Aktuelle Rezension von: thewonderlandofbooks

    In diesem Band begleiten wir Anni, die uns bereits aus dem dritten Band bekannt ist, und Cole, den wir seit dem zweiten Band kennen. Ich habe mich sehr auf ihre Geschichte gefreut, obwohl ich mir zu Beginn von Band drei unsicher war, wie ich Anni richtig einschätzen sollte. Diese Unsicherheit hat sich jedoch schnell gelegt, und Anni ist mir rasch ans Herz gewachsen. Auch Cole mochte ich, obwohl ich ihn zu Beginn nicht ganz durchschauen konnte. Beide sind starke und liebenswerte Persönlichkeiten.


    Die Geschichte rund um die beiden mit dem Krippenspiel hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Die Dynamik zwischen Anni und Cole verlieh der Handlung den richtigen Schwung. Besonders schön fand ich auch, dass die anderen Protagonisten aus den vorherigen Bänden wieder auftauchen. Das hat mir in Band drei definitiv gefehlt. Hier hatte ich viel mehr das Gefühl, wieder zu Hause angekommen zu sein.


    Annis' aufrichtiger Umgang mit den Geschehnissen aus dem dritten Band, besonders in Bezug auf Noah, hat mir wirklich gut gefallen. Auch die Art und Weise, wie dieser Teil in die Geschichte integriert wurde, fand ich gut gelöst


    Fazit

    Für mich ist dies wieder ein Teil, den ich unheimlich mochte und der ein Wohlgefühl vermittelt. Eine klare Leseempfehlung von mir.

  12. Cover des Buches Du stirbst nicht (ISBN: 9783442741137)
    Kathrin Schmidt

    Du stirbst nicht

     (102)
    Aktuelle Rezension von: Sunny225
    Nach 3 Wochen auf der Intensivstation aufgrund eines geplatzten Aneurysmas kommt Helene Wesendahl langsam wieder zu Bewusstsein. Sie ist halbseitig gelähmt und vollkommen auf ihre Mitmenschen angewiesen, muss sich ihre Vergangenheit und vor allem ihre Sprache mühselig wieder erarbeiten. Insbesondere das erste Drittel dieses verdientermaßen 2009 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichneten Buches hat mich sehr beeindruckt. Das erste Kapitel ist passenderweise mit „Wimpernschläge“ überschrieben. Helene kommt immer nur kurz zu Bewusstsein, nimmt ein paar Worte oder Bewegungen auf und versucht, diese zu verarbeiten, sich daraus ihre Situation und ihre Erinnerungen zu erklären, dämmert vor sich hin, träumt. Die Schilderung der Anstrengungen und zum Teil verzweifelten Bemühungen sich Stück für Stück wieder eine gewisse Selbständigkeit zu erarbeiten, merkt man an, dass die Geschichte teilweise autobiografisch ist. Interessant, dass direkt nach dem gewonnenen Kampf ums Überleben am Wichtigsten war, die eigene Identität, die Erinnerungen, Standpunkte und das Verhältnis zu den Mitmenschen wiederzufinden. Wie wichtig dabei die Sprache ist, die richtigen Worte zu finden, und die Verzweiflung - gerade als Schriftstellerin - wenn dies nicht gelingen will. Der Mensch als soziales Wesen ist von den Beziehungen zu seinen Mitmenschen abhängig. Gerade in der Situation, wo er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr oder noch nicht wieder für sich selbst sorgen kann, ist es wichtig, zu wissen, in welchem Verhältnis man zueinander steht. Schade nur, dass mit immer mehr Unabhängigkeit auch wieder immer mehr Egoismus aufkommt. Eine sehr bewegende Geschichte, die mich nachdenklich zurücklässt.
  13. Cover des Buches Ein Schnupfen hätte auch gereicht (ISBN: 9783596186846)
    Gaby Köster

    Ein Schnupfen hätte auch gereicht

     (150)
    Aktuelle Rezension von: sina_liest

    Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere erleidet die Komikerin Gaby Köster einen schweren Schlaganfall und muss daraufhin viele Dinge neu lernen. In ihrem Buch "Ein Schnupfen hätte auch gereicht" erzählt sie von diesem Erlebnis und seinen Folgen. Gemischt wird das Ganze mit Schilderungen ihres bisherigen Lebens, beruflich als auch privat. So erzählt sie zum Beispiel von ihren Karriereanfängen und wie es ist, mit Größen wie Rudi Carrell zusammen zu arbeiten.

    Der Schreibstil und vor allem die Wortwahl sind dabei durch und durch Gaby Köster. Wer sie durch ihre Liveprogramme oder Fernsehproduktionen wie "Sieben Tage, sieben Köpfe" oder "Ritas Welt" kennt, der kennt auch ihre laute und direkte Art. Und genau so ist dieses Buch geschrieben.
    Aufgefallen sind mir dabei die unglaublich vielen Metaphern und Vergleiche, die beinahe auf jeder Seite zu finden sind. Diese sind meist recht skurril und spiegeln ihren Humor gut wieder, weshalb ich sie in der Form nicht wirklich störend fand. Der übermäßige Gebrauch war aber dennoch ziemlich auffällig.

    Besonders toll fand ich die Authentizität des Textes. Bei Biografien oder Erfahrungsberichten kann schnell der Eindruck entstehen, der Autor hätte manche Ereignisse beschönigt oder wollte sich besser darstellen als er eigentlich ist. Das ist hier definitiv nicht der Fall. Gaby Köster macht deutlich klar, dass sich das manchmal nicht vermeiden lässt, einfach weil der Mensch so funktioniert. Der Mensch verdrängt schlimme Dinge und behält viel lieber die schönen Sachen in Erinnerungen. Und genau deshalb "war früher ja alles besser".
    Köster schildert ihre Erfahrungen und hinterfragt diese dann auch mal selbst. War es wirklich so toll oder hat man vielleicht etwas vergessen? Sie versucht ihre Geschichte so ehrlich wie möglich darzustellen, gibt aber auch zu, dass es womöglich nicht immer gelingt. Denn Wahrheit ist oft subjektiv.

    Mit "Ein Schnupfen hätte auch gereicht" hat Gaby Köster einen lesenswerten Mix aus Erfahrungsbericht und Biografie geschrieben. Wer sich annähernd für ihre Person interessiert macht mit diesem Buch sicher nichts falsch.

  14. Cover des Buches Rachel im Wunderland (ISBN: 9783453410510)
    Marian Keyes

    Rachel im Wunderland

     (211)
    Aktuelle Rezension von: yana27

    Rachel Walsh ist 27 und lebt in New York City mit ihrer besten Freundin Brigit in eine WG. Sie genießt das ausschweifende Partyleben samt Drogen und Alkohol. Als sie versehentlich eine Überdosis Drogen nimmt und im Krankenhaus aufwacht, beendet ihr Freund Luke die Beziehung und Brigit kündigt die Freundschaft. Selbst als ihre Schwester sie persönlich nach Irland begleitet, um eine Entziehungskur in Cloister zu beginnen, die Rachels Vater organisiert hat, begreift Rachel den Ernst der Lage nicht. In der Annahme, dass in Cloister sehr viele Stars Entziehungskuren machen und Cloister eigentlich ein Wellness- und Spa Ort ist, willigt Rachel ein, sich zumindest für 6 Wochen dort einzuweisen. 

    Die Geschichte wird aus der Perspektive von Rachel erzählt. Dem Leser wird sehr schnell klar, dass Rachels Leben in New York City aus Party, Drogen und Abhängen mit vermeintlichen Celebrities bestehen. Mir war Rachel anfangs nicht besonders sympathisch, weil sie unter anderem sich für ihren Freund Luke schämt und Freunde bestiehlt. 

    Aber die Erzählperspektive ist insofern interessant, weil sie die typische Verhaltensweise eines Süchtigen aufzeigt: das Leugnen der Sucht ( "ich bin doch nicht süchtig"), die Konfrontation der Ursache ihrer Sucht und der Zorn über seine eigene Unzulänglichkeit. 

    Marian Keyes hat meiner Meinung nach die Begabung, ein ernstes Thema Chick lite mäßig zu verpacken, ohne die Figuren zu überzeichnen. Nun ja, ab und zu ging mir das Leugnen von Rachel auf die Nerven, aber die Situationskomik an vielen Stellen hatte mich doch zum Lachen gebracht. Die Dialoge sind spritzig und der Chaos in der Familie Walsh ist amüsant.


    Fazit : Wer ein ernstes Thema verpackt in komische Alltagssituationen und Dialoge lesen möchte ist mit diesen Buch gut beraten.

  15. Cover des Buches Into the Fire (ISBN: 9783736311008)
    J.R.Ward

    Into the Fire

     (131)
    Aktuelle Rezension von: ChrispiBook

    Gut und spannend geschrieben 

  16. Cover des Buches Wie zwei Inseln im Meer (ISBN: 9783959671613)
    Susan Mallery

    Wie zwei Inseln im Meer

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Freunde fürs Leben die immer zusammenhalten? Das schienen Carly und Michelle zu sein, bis ein Verrat alles zerstörte. Michelle verliess die Insel und trat der Army bei; Carly blieb mit dem Mann, den eigentlich Michelle liebte, zurück. Nach zehn Jahren kommt Michelle zurück, um ihr Erbe, das finanziell angeschlagene Blackberry Island Inn, anzutreten. Dort trifft sie Carly wieder, die all die Jahre im Hotel gearbeitet hat. Können sie Vergangenes aufarbeiten? Ist das Hotel zu retten? Und gibt es eine neue Chance auf Freundschaft?

    Susan Mallery schreibt flüssig leicht, egal welches Thema kommt in einfachen und klaren Worten daher. Die Protagonisten und Örtlichkeiten sind gut und detailliert beschrieben. Die posttraumatischen Störungen von Michelle nach zehn Jahren Amy und ihre Verletzungen werden gut und realistisch dargestellt.
    Dagegen wirken Carlys Probleme klein, aber die Alltagssorgen sind es für sie nicht minder. Ihre Tochter Gabby ist ihr ganzer Stolz und ihre einzige Freude. Die Beziehung zu Gabbys Vater war nicht zu retten, etwas das ihr eigentlich schon vor der Hochzeit bewusst war.
    Eine wirklich schwierige Situation, als die beiden Frauen plötzlich einander wieder gegenüberstehen. Posttraumatische Störungen, Angst, Verrat, Verlust, Lügen, finanzielle Probleme, Vertrauen, Susan Mallery greift mehr als nur einige Themen auf und setzt sie gekonnt um. Leider wird es mit dem zu erwartenden Happy End irgendwann zu viel. Für beide Frauen muss noch eine Liebesgeschichte her und auch ansonsten wird es leider immer kitschiger und schießt damit über den Wohlfühlroman stark hinaus.

    Mein Fazit: Ein Roman der stark beginnt, große Themen aufgreift, ohne zu übertreiben oder zu dramatisieren und dabei nie den angenehmen lockeren Ton verliert. Leider bricht das Buch zum Ende hin immer mehr ins Kitschige weg, bei dem Versuch das erwartete glückliche Ende hervorzubringen. Hier wäre Weniger mehr gewesen, denn nicht immer müssen alle Protagonisten gleich die große Liebe finden oder sich alle Sorgen in Luft auflösen.


  17. Cover des Buches Wir von der anderen Seite (ISBN: 9783550200373)
    Anika Decker

    Wir von der anderen Seite

     (199)
    Aktuelle Rezension von: Buchstabenliebhaberin

    Wie fühlt es sich wann, wenn man in einem Krankenhausbett aufwacht und an tausend Schläuche und Maschinen angeschlossen ist, es laut piept und Ärztinnen und Pflegerinnen sich die Klinke in die Hand geben und man selber noch nicht mal einen Löffel halten kann? 

    Über Leben auf der Intensivstation. 

    Anika Decker hat es selbst erlebt und lässt ihre Erinnerungen in die Geschichte von Rahel einfließen. 

    Das ist einerseits sehr berührend und erschütternd, andererseits brüllend komisch. Ich schlug mir so oft die Hand vor dem Mund, dem hysterisches Lachen entwich - kann man nicht bringen, über die Halluzinationen der schwerkranken Frau zu lachen. Oder doch? Wie geht man als Angehörige mit einer solchen Situation um, wie als Betroffene? 

    Für alle ist es ein Leben von 100 auf 0. Von fröhlich Feiern auf Krankenhausbett und Medikamente und Begleitung zur Toilette aus Sicherheitsgründen.

    Rahel hat eine tolle Familie, die sie wunderbar unterstützt. Was man von ihrem Freund leider nicht behaupten kann. Stress in der Beziehung und Intensivstation sind eine ganz miese Kombination. Plus Erinnerungslücken aufgrund der ganzen Situation. Plus sie braucht ihre ganze Kraft um gesund zu werden. Und sie kämpft, jeden Tag ein Schrittchen mehr, wir erleben, wie sich ihr Körper verändert, die Erinnerungen zurück kommen, ihre Bedürftigkeit weniger wird, sie wieder ans Arbeiten denken und es in Angriff nehmen kann. Wie sie sich den Problemen mit ihrem Freund stellt. Ein langer, mühsamer Prozess.

    Ich habe das Buch verschlungen, ich bin immer noch ergriffen. Ich würde es jedem empfehlen, der mit diesem Thema in Berührung gekommen ist.

  18. Cover des Buches Das bisschen Hüfte, meine Güte (ISBN: 9783944668512)
    Renate Bergmann

    Das bisschen Hüfte, meine Güte

     (105)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Sie ist die zurück, die Online Omi. Zuerst geht es super los, denn Steffan will tatsächlich heiraten. Ariane ist eine nette junge Dame, aber im Haushalt muss Renate doch durchgreifen und einiges beibringen. Die Hochzeit plant sie selbst und lässt Arianes Mutter im Glauben, dass der Planer aus Wedding es macht. Als das Fest da ist und getanzt wird, stürzt Renate und die Hüfte ist hin. Bestimmt wegen der Ossiporose. Nach der Operation geht es auch gleich in die Kur, ach nee, in die Reha. Als sich unsere Renate eingerichtet hat, mit eigener weicher Bettwäsche und eigenen Handtüchern, greift sie auch hier durch. Gemüse nur drei Minuten gekocht? Dass geht doch nicht, dass ist roh. Bald muss sie auch schon Sport machen, aber nicht Zumba, dass ist das mit den Leckings und der Bumssmusik. Es gibt neue Bekannte, viel Arbeit und eine Hüfte, an die man sich erst gewöhnen muss. Das zweite Buch steht dem ersten in nichts nach. Auch wenn man sich etwas daran gewöhnen muss, dass es jetzt ein durchgehende Geschichte ist. Es macht dann aber so viel Spaß und alle sind wieder mit dabei. Zum immer wieder lesen, lachen und schmunzeln. Mehr, mehr, mehr!

  19. Cover des Buches Schlaflose Stimmen (ISBN: 9783570222539)
    Peter Schwindt

    Schlaflose Stimmen

     (126)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer


    Umschlaggestaltung / Cover/ Klappentext

    Ich habe die alte HC-Version des Buches gelesen, welche in meinen Augen auch besser zum Inhalt des Buches passt – immer wieder Flucht, ums Leben rennen und Geheimnisse.... ich bin mir nicht sicher, was die Schreibfeder auf dem Cover bedeuten soll, aber vielleicht liebe ich meinen zweiten Teil auch nur so, so dass ich mich mit keiner anderen Version des Buches identifizieren kann.


    Inhalt

    Im zweiten Teil der Libri Mortis Reihe versucht die Protagonistin Rosalie, das Geheimnis ihrer Herkunft, den Zusammenhang mit ihrer kranken Mutter und den Pariser Katakomben auf den Grund zu gehen. Pylart – der aus dem ersten Teil bekannte Feind hat Ambrose entführt und ihre Träume werden immer schrecklicher. Sie weiß nicht, wem sie noch trauen kann und sie fühlt sich ständig, als wäre sie auf der Flucht.


    Wertung
    Nachdem ich den ersten Teil bereits verschlungen hatte, freute ich mich schon sehr auf den zweiten Teil der LIBRI-MORTIS-Reihe. Oft ist bei diesen Reihen meine Erfahrung, dass die Spannung mit den Teilen abebbt - doch hier war ich erfreut zu erfahren, dass dies nicht der Fall sein muss. Der erste Teil knüpft dankenswerter Weise sehr eng an den ersten Teil an und ich habe das Gefühl, dass es sich um ein ganzes Buch handelt. Vielleicht hat der Autor auch alle drei Teil in einem Rutsch geschrieben – ich würde es fast vermuten. Was mich besonders beeindruckt hat ist die Darstellung der inneren Zerrissenheit Rosalies. Ich habe in einem Jugendbuch selten so eine tiefe Charakterzeichnung erlebt wie in dieser Reihe!


    Was mir generell sehr gut an beiden Teilen gefallen hat, ist dass die Spannung von der ersten Seite bis zur letzten zu keinem Zeitpunkt abnimmt.


    Ich weiß noch, wie sehr ich dem Finale entgegengefiebert habe damals.

  20. Cover des Buches Tour des Lebens (ISBN: 9783785720028)
    Lance Armstrong

    Tour des Lebens

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Bibsi
    Ein Buch, welches ich damals großartig fand und von welchem ich wirklich begeistert war - bis es sich mittlerweile als eine große Lüge geoutet hat....
  21. Cover des Buches Fünf Wörter für Glück (ISBN: 9783499000799)
    Ella Dove

    Fünf Wörter für Glück

     (78)
    Aktuelle Rezension von: Alinchen

    Bei Heidi könnte es im Leben besser laufen. Sie jobbt in einer Bar, weil ihre Karriere als Schauspielerin nicht so richtig in Fahrt kommen will. Auch ihr Liebesleben ist bis auf eine On-Off-Beziehung mit Kollege Ben nicht vorhanden. Und dann fällt sie auch noch beim Joggen hin und aufgrund unglücklicher Umstände muss in der Folge ihr rechtes Bein amputiert werden. Daraufhin fällt Heidi in ein tiefes Loch. Ihre Familie und ihr bester Freund Dougie versuchen zwar, sie aufzuheitern, doch es klappt nur bedingt. Erst als Heidi in die Reha kommt und dort ihre Mitbewohnerin Maud kennenlernt, lernt sie langsam, mit der neuen Situation umzugehen. Dabei hilft ihr auch Mauds Enkel Jack und natürlich die Therapeuten vor Ort. So kämpft sie sich zurück ins Leben, wobei auch Rückschläge offen gezeigt werden.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es macht unglaublich viel Mut wie Heidi mit jedem Rückschlag umgeht. Dabei ist es für sie alles andere als leicht (und es wird auch nie behauptet, dass es leicht wäre). Mir gefällt auch, dass gezeigt wird, wie nicht nur Heidi mit ihrem Schicksalsschlag zu kämpfen hat, sondern auch ihre Familie und Dougie. Das Buch hat mich nachdenklich gemacht und man fragt sich automatisch, wie man selbst wohl mit so einem Schicksalsschlag umgehen würde. 

    Ganz klare Leseempfehlung für "Fünf Wörter für Glück"!

  22. Cover des Buches Lovett Island. Sommerflüstern (ISBN: 9783442490325)
    Emilia Schilling

    Lovett Island. Sommerflüstern

     (44)
    Aktuelle Rezension von: iris_2

    Nachdem ein Wirbelsturm in der Karibik gewütet hat, ist Trevor vermisst - doch Maci gibt die Hoffnung nicht auf in doch noch zu finden. Violet begibt sich endlich auf die Suche nach ihrer Mutter und versucht gleichzeitig Brent zu seinem Glück mit seiner kleinen Tochter zu verhelfen. Für Violet scheint alles den Bach unterzugehen. Sie muss über ihren Schatten springen, denn diese Probleme sind nur im Team zu lösen. 

    Ich muss leider sagen, dass es für mich der schwächste Band der Reihe war. Es war für mich vorhersehbar, obwohl mich das gar nicht gestört hat. Aber vieles, was an Spannung in den ersten beiden Teilen aufgebaut wurde, wurde im letzten Teil zu schnell zu Ende gebracht. Für mich war letztendlich auch Violet's Geschichte am schwächsten, obwohl mir die Story um Brent's Tochter sehr zugesagt hat. Natürlich bin ich von Maci und Trevor begeistert - etwas mehr Leidenschaft und prickelnde Szenen hätten ruhig noch dabei sein können. Ein Highlight bei mir war Blair. Sie hat vermutlich die größte Entwicklung von allen Personen hingelegt - von einem verwöhnten unsympathischen Mädchen zu einer bemerkenswerten und sympathischen jungen Frau. Das fand ich es nur angebracht, dass auch sie ihre bessere Hälfte gefunden hat - wer könnte da besser passen als Ezra - herrlich die zwei.

    Der Schreibstil war wieder gelungen - ich habe bei der Suche nach Trevor richtig mitgefiebert und konnte mich prima in alle Situationen hineinversetzen...tolles Ende einer Wohlfühlreihe

  23. Cover des Buches Alles reine Nervensache (ISBN: 9783492262378)
    Wanda Zelig

    Alles reine Nervensache

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Lesemaus85
    Louise hat einen Bandscheibenvorlfall (mit 31!) und landet zwischen alten rückenkranken Leuten in einer REhaklinik. Und dann verliebt sie sich ausgerechnet in den süßen Stationsarzt. Ob das gut gehen kann? ***************************************************** Ich liebe Louise! Sie ist witzig, chaotisch und wirklich verrückt. Sie ist so sympathisch, dass ich sie direkt in mein Herz erobert hat. Die Story ist naütrlich nicht gerade der Hit. Eine ziemlich typische und vorhersagbare Handlung. Aber wie gesagt, Louise macht es wirklich wett. Wer sich mal ein paar Stunden ablenken möchte, kann gern zu diesem Buch greifen.
  24. Cover des Buches Gelähmt ist nicht gestorben (ISBN: 9783218009935)
    Tom Gschwandtner

    Gelähmt ist nicht gestorben

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Bilie
    Tom Gschwandtner schildert seine eigene Lebensgeschichte, ab dem Zeitpunkt als er mit 26 Jahren einen Autounfall erleidet und seit dem er querschnittsgelähmt ist.,

    Erwartet habe ich nun ein Buch, das detailiert auf seinen Kampf zurück ins Leben eingeht, Hintergründe aufdeckt (z.B. Unfallverursacher, etc. ). Das ist aber überhaupt nicht so. Denn ein Großteil des Buches handelt von der Zeit auf der Intensivstation. Enttäuscht war ich von dem Buch deshalb aber keineswegs. 

    Das Buch beginnt direkt mit dem Unfall, das Warten in der Wiese auf den Rettungsdienst (im Bewusstsein, dass er sich überhaupt nicht mehr bewegen kann), die ersten Tage auf der Intensivstation, in denen er sich überhaupt nicht mitteilen kann und dann die Reha. 

    Er schildern seine Eindrücke so eindringlich und dennoch mit einer kräftigen Prise Humor und Selbstironie, dass man trotz der eigentlich schrecklichen Geschichte immer wieder herzhaft lachen muss. 

    Seine Geschichte macht aber auch Mut und zeigt, was man mit eisernem Willen schaffen kann. 

    Tom Gschwandtner gibt auch interessante Einblicke in das Leben als querschnittsgelähmter Mensch und die vielen, vielen Schwierigkeiten im Alltag, an die man als "gesunder" Mensch überhaupt nicht denkt. 
    Auch begreift man sehr schnell, dass Querschnittslähmung eben nicht gleich Querschnittslähmung ist. 

    Ich habe wirklich Respekt vor diesem Mann, der sich vom Schicksal nicht hat unterkriegen lassen und in einem Kapitel sogar erklärt, weshalb er Glück gehabt hat, dass er den Unfall erst mit 26 Jahren, bzw. schon mit 26 Jahren gehabt hat. 

    Genauso viel Respekt habe ich aber auch vor seiner Freundin und jetzigen Frau Gabi. Obwohl sie selbst auch schwer verletzt wurde war sie immer für ihn da - und eine Trennung kam wohl von vornherein nie in Frage. 

    Eine sehr lesenswerte Lebensgeschichte. 

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