Bücher mit dem Tag "reichshauptstadt"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "reichshauptstadt" gekennzeichnet haben.

20 Bücher

  1. Cover des Buches Wer übrig bleibt, hat recht (ISBN: 9783423208505)
    Richard Birkefeld

    Wer übrig bleibt, hat recht

     (21)
    Aktuelle Rezension von: TheSilencer
    Berlin, 1944. Während die Alliierten vorrücken und Berlin in Schutt und Asche legen, haben zwei Männer ihr Schicksal zu meistern.

    Der eine war ein überzeugter Nationalsozialist, bis er wegen einer Führer-Beleidigung selbst in jene Lager wanderte, von denen man nur hinter vorgehaltener Hand erzählt. Als Bomben sein Straflager zerstören, kann Ruprecht Haas fliehen und macht sich auf in seine alte Heimat Berlin, die er nicht wiederkennt. Die Suche nach seiner Frau und seinem Sohn und dem Denunzianten, der ihm zehn Jahre nicht überlebbares Straflager einbrachte, erwecken in ihm das Tier.

    Der andere ist ein zweifelnder SS-Offizier. Vor dem Krieg war er Kriminalbeamter und als solches wird er aus einem Kriegslazareth nach Berlin geholt, um eine Mordserie aufzuklären. Während er mit seiner eigenen Verantwortung hadert und den Endsieg längst aufgegeben hat, manipuliert er seine Ermittlungsergebnisse, die den Täter längst aufzeigen, ihn nach Abschluß aber wieder an die Front schicken würden. Und Kalterer möchte auch noch die Gelegenheit in Berlin nutzen, seine Ehefrau zurückzugewinnen, die sich von ihm trennte, als sie von den Greueltaten der SS erfuhr.

    Beide Wege treffen sich irgendwann. Jedoch völlig anders als erwartet.

    Das Autoren-Duo Birkefeld & Hachmeister liefern keinen geschichtsschuldigen Roman ab, sondern machen ihn zu einem Stück Zeitgeschichte. Das Grauen der Braunen ist spürbar, genauso wie die drohende Strafe, ergibt man sich nicht dem Endsieg-Gespenst.

    Fesselnd, realistisch - der Fliegeralarm ist hörbar.

    Ein Muß für jene, denen Erzählungen der Eltern und Großeltern nicht ausreichen. Das passende Mittelstück zwischen Robert Merles Der Tod ist mein Beruf und Pierre Freis Onkel Toms Hütte, Berlin.

    Von den beiden Autoren ist 2009 ein weiterer Krimi erschienen, dieser spielt in der Weimarer Republik: Deutsche Meisterschaft.
  2. Cover des Buches Emil und die Detektive (ISBN: 9783855351909)
    Erich Kästner

    Emil und die Detektive

     (632)
    Aktuelle Rezension von: BloomingLilly

    "Emil und die Detektive" ist ein zeitloser Klassiker der Kinderliteratur und verdient zweifellos seinen Platz im Kanon der deutschen Literatur. Das Buch erzählt die Geschichte eines Jungen, der in eine unbekannte Stadt reist, um Geld zu seiner Großmutter zu bringen, aber auf der Reise bestohlen wird. Emil und seine neuen Freunde beschließen, den Dieb zu finden und das gestohlene Geld zurückzubekommen.

    Die Handlung des Buches ist faszinierend und abenteuerlich, und der Autor Erich Kästner schafft es, eine spannende Geschichte mit vielen unerwarteten Wendungen zu erzählen. Der Schreibstil des Buches ist einfach und leicht verständlich, was es für Kinder und Erwachsene gleichermaßen zugänglich macht. Die Charaktere sind gut entwickelt und es ist leicht, sich mit ihnen zu identifizieren.

    Ein weiterer positiver Aspekt des Buches ist seine Botschaft. "Emil und die Detektive" vermittelt wichtige Werte wie Freundschaft, Zusammenhalt, Ehrlichkeit und Mut. Die Geschichte zeigt, wie Kinder gemeinsam schwierige Herausforderungen meistern können und dass Freundschaft und Vertrauen der Schlüssel zum Erfolg sind.

    Es gibt jedoch auch einige Kritikpunkte am Buch. Einige Leser könnten den Schreibstil als zu einfach und kindlich empfinden. Zudem gibt es in der Geschichte einige stereotypische Darstellungen, wie zum Beispiel die Beschreibung der "ruchlosen Großstadt". Auch wenn dies ein Produkt der Zeit ist, in der das Buch geschrieben wurde, kann es heutige Leser stören.

    Insgesamt ist "Emil und die Detektive" jedoch ein wunderbares Buch, das Kinder und Erwachsene gleichermaßen unterhalten wird. Die Geschichte ist zeitlos und vermittelt wichtige Werte auf eine Art und Weise, die für Kinder leicht verständlich ist. Obwohl der Schreibstil einfach ist, hat das Buch einen gewissen Charme, der es von anderen Kinderbüchern abhebt. Ich würde "Emil und die Detektive" auf jeden Fall weiterempfehlen.

     

  3. Cover des Buches Germania (ISBN: 9783426513705)
    Harald Gilbers

    Germania

     (77)
    Aktuelle Rezension von: AndyKoe1

    SPannend bis zum Ende. Sehr gut recherchiert und ich werde sicher noch weitere Bücher von ihm lesen

  4. Cover des Buches LENAS ERWACHEN (ISBN: B019ECH408)
    Andreas Krusch

    LENAS ERWACHEN

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Klappentext:
    Die junge Lena ist Feuer und Flamme für den Führer. Mit zehn beginnt ihre Karriere in der nationalsozialistischen Bewegung. Die meisten an ihrer Schule folgen, jubeln: „Heil Hitler!“ Nur ein paar wenige zweifeln, stellen Fragen. Lenas ältere Schwester Karla ist eine von ihnen. Doch Lena will so etwas nicht hören. Der Umzug der Familie nach Berlin spornt sie noch an. Endlich dem Führer nah! Aber die Reichshauptstadt macht auch Karla Mut. Sie trifft auf eine Widerstandsgruppe. So geht jede der Schwestern ihren Weg, bis sie sich wiedersehen. In Auschwitz ... +++ 'LENAS ERWACHEN' (480 Normseiten) begleitet eine deutsche Familie von 1937 bis 1945. Viele zeitgenössische Dokumente wurden in die Handlung integriert, Zeitzeugen befragt, Fachliteratur herangezogen. Es geht nicht um bloße Unterhaltung, es geht darum, nationalsozialistischen Irrsinn widerzuspiegeln, zu erinnern, zu ermahnen. Damit es nie wieder so kommt.

    Der Autor:
    Andreas Krusch, Jahrgang 1961, schreibt seit 1993 Drehbücher, Kurzgeschichten und Romane. Krusch lebt als freier Autor in seiner Geburtsstadt Berlin. Weitere veröffentlichte Romane: Das Joshua Gen (Verlag Psychothriller GmbH), Das böse Wort (Verlage dtv und Psychothriller GmbH).

    Meine Meinung:
    1937. Die zehnjährige Lena ist anders als viele andere Mädchen in ihrem Alter. Sie schwärmt für Adolf Hitler und kann sogar seine Reden auswendig. Mit Feuereifer folgt sie dem nationalsozialistischen Regime, das sich mehr und mehr verbreitet. Man versteht es, den Menschen neuen Mut zu machen, sie dazu zu bringen, gemeinsam gegen die Feinde einzustehen oder einfach nur dafür zu sorgen, dass sie wegschauen, wenn es sein muss. Denn wem es gut geht, wer sollte dann etwas für andere tun oder gar fühlen?
    Lena hat eine große Familie. Da sind Mutter Helene und Vater Hans. Die beiden könnten nicht unterschiedlicher sein. Helene ist immer auf der Suche nach etwas Besserem, Hans ein Freund der Juden, dem etwas Schreckliches widerfährt, das er sein Leben lang einfach nicht vergessen kann. Karla, Lenas Schwester hingegen, älter und ein Mädchen, dem man nicht so schnell etwas vormachen kann, und das die Dinge hinterfragt, steht auf der anderen Seite. Doch die muss sie andauernd verbergen, denn Vaterlandsverräter werden so geächtet wie die jüdische Bevölkerung. Karl, der kleine Bruder weiß schon sehr früh, was er will: Dem Führer dienen und den Feind schlagen. Und da ist noch Peter, der geistig nicht ganz auf der Höhe ist. Ein lieber Junge, um den sich Lena als Schwester kümmert, denn er braucht ständig Hilfe und kennt nur ein Wort: Heilt!
    Sie alle bilden die Familie Beck, die gemeinsam oder einsam durch die Jahre des 2. Weltkriegs taumeln, getrieben von den manipulativen Geschicken des Nationalsozialismus.

    "Lenas Erwachen" ist ein bewegender und schonungsloser Roman, der in den Jahren 1937 bis 1945 handelt. Langsam und bedächtig erzählt er vor allem Lenas Entwicklungsweg. Vom Anfang des Krieges bis zum bitteren Ende.
    Neben der Familie spielen auch Lenas Freundinnen Liddi und Lotte eine Rolle, mit denen sie eine tiefe Freundschaft verbindet.
    Man erhält unheimlich viele Informationen. Über den Bund Deutscher Mädel (der weibliche Zweig der Hitlerjugend), Auszüge aus Reden, Lieder, die damals gesungen wurden und Schlagzeilen, die widerspiegelten, in welcher Zeit die Menschen lebten.
    Das alles macht die Geschichte so realistisch. Es ist, als wäre man damals dabei gewesen. Man hört die Sirenen, spürt die Furcht, sieht das Leid in seiner allerschlimmsten Form.
    Auschwitz wird zuletzt noch ein großes Thema, und ich muss sagen, dass ich öfter aufhören musste mit dem Lesen und Pausen brauchte, so sehr nahmen mich die Schilderungen mit. Auch Hans und Sophie Scholl, sowie Anne Frank bleiben nicht unerwähnt.

    Man fragt sich heute noch, wie so etwas geschehen konnte. Mit welchen Mitteln Propaganda betrieben wurde, wie schon die Jüngsten gedrillt wurden. Man hat beim Lesen ständig Herzklopfen, weil man sich Sorgen um Karla macht, die jederzeit mit ihrer kleinen Widerstandsgruppe auffallen kann oder um Peter, der keiner Fliege etwas zuleide tun könnte. Und wie man sich denken kann, wird hier nichts beschönigt.

    Eine sehr gut recherchierte, mit einem einnehmenden Schreibstil verfasste Geschichte, die berührt, wütend und unsagbar traurig macht.

    5 Sterne.
  5. Cover des Buches Der Ehrenmord (ISBN: 9783955520021)
  6. Cover des Buches Die Nacht von Berlin (ISBN: 9783839212158)
    Herbert Beckmann

    Die Nacht von Berlin

     (11)
    Aktuelle Rezension von: PaulTemple

    Während die Epoche der Weimarer Republik mittlerweile kriminalhistorisch sehr gut abgedeckt ist, ist das Interesse an der Kaiserzeit bisher verhalten - völlig zu Unrecht, wie sich an der "Nacht von Berlin" zeigt. Die berlinerische, schrille und vergnügungssüchtige Atmosphäre wird detailreich und stimmungsvoll wiedergegeben. Inmitten der schier übverschäumenden Stadt ereignet sich eine auffällige Mordserie, welche die Polizei zunächst vollkommen unterschätzt. Nur Hilfskommissar Engel, hierarchisch ganz unten in der Kriminalpolizei, scheint eine sinnvolle Spur zu verfolgen....

    Nach dem eher schwachen "Mark Twain unter den Linden" bin ich von der Beckmanns Nacht in Berlin mehr als angetan :) 

  7. Cover des Buches Der dreißigste Januar - ein Report über den Tag, der die Welt veränderte (ISBN: 9783885920373)
    Karl- Heinz Janßen

    Der dreißigste Januar - ein Report über den Tag, der die Welt veränderte

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein minutiöser Überblick uber die Ereignisse des 30. 1. 1933, eines der bedeutendsten Daten der deutschen Geschichte. Natürlich aus einer außergewöhnlichen Perspektive erzählt, da das spätere Geschehen zunächst ausgeblendet wird. Mit einem sehr ausführlichen und aufschlußreichem Anhang. Das Ganze wurde von einem politischen Redakteur bei der "Zeit" verfaßt.
  8. Cover des Buches Holocaust (ISBN: 0553135643)
    Gerald Green

    Holocaust

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  9. Cover des Buches PastFinder Berlin (ISBN: 9789889978808)
  10. Cover des Buches Eisenbahn - Größenwahn in Berlin (ISBN: 9783892180937)
  11. Cover des Buches Menschen in Berlin (ISBN: 9783421054210)
    Hartmut Jäckel

    Menschen in Berlin

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Das Buch zeigt auf, dass auch Telefonverzeichnisse ein Stück Geschichte sind und Hintergrund für die Darstellung bewegender Lebensbilder sein können. Telefonbücher verdienen es, aufbewahrt zu werden und nicht in die Papiermühle zu wandern.
  12. Cover des Buches Kleine Berlin-Geschichte (ISBN: 9783897734180)
  13. Cover des Buches Der Kampf um Berlin 1945 (ISBN: 9783860479063)
    Tony Le Tissier

    Der Kampf um Berlin 1945

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  14. Cover des Buches Zwischen Habsburg und Preußen (ISBN: 9783886800551)
    Heinrich Lutz

    Zwischen Habsburg und Preußen

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    "Zwischen Habsburg und Preußen" bietet dem historisch interessierten Leser einen sehr guten Überblick über Biedermeier und Vormärz, die Revolution von 1848, die darauf folgende Reaktion und die Jahre bis zum Krieg von 1866.
  15. Cover des Buches Geschichte in Daten - Berlin (ISBN: 9783932412394)
  16. Cover des Buches Der Todeskampf der Reichshauptstadt (ISBN: 9783931054007)
  17. Cover des Buches Dunkle Tage (ISBN: 9783866800724)
    Gunnar Kunz

    Dunkle Tage

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Halb Berlin dürfte ein Motiv gehabt haben, Max Unger umzubringen, und ich wage zu behaupten, dass sein Tod mehr Sektkorken knallen als Tränen fließen lässt.«

     

    Berlin, 1920. Es ist ein sehr blutiger Tatort, an den Kriminalkommissar Gregor Lilienthal gerufen wird. Der Unternehmer Max Unger hat sich zu Lebzeiten reichlich Feinde gemacht, ein Motiv für den brutalen Mord hätten nicht wenige Menschen. Gregor bittet seinen Bruder Hendrik, Professor für Philosophie, ihn mit seinem wachen Verstand bei einigen kniffligen Ermittlungsansätzen zu unterstützen. Und noch jemand stürzt sich auf eigene Faust in die Suche nach dem Täter: Diana Escher, Physikstudentin und Nichte des Ermordeten.

     

    Einen klassischen Krimi vor hochinteressanter historischer Kulisse hat der Autor hier geschaffen. Ihm gelingt es mit intensiven Schilderungen die Atmosphäre der Nachkriegszeit darzustellen, viele Menschen leiden Not und sorgen sich um ihre Zukunft. Rechte Tendenzen, der Kapp-Putsch, die Morde an Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg – die Stimmung ist politisch aufgeheizt. Hat der Mord womöglich ebenfalls einen politischen Hintergrund?

     

    Der Krimi liest sich flott, ist spannend und die Auflösung wirkt schlüssig. Bei den Ermittlern liegt der Fokus auf Hendrik und Diana, beide Charaktere sind gut ausgearbeitet, wogegen Gregor etwas blass bleibt. In der Summe fühlte ich mich gut unterhalten.

     

    Fazit: Klassischer Krimi vor hochinteressanter historischer Kulisse. Ich fühlte mich gut unterhalten.

  18. Cover des Buches Lexikon der Berliner Stadtentwicklung (ISBN: 9783775904728)
  19. Cover des Buches Im Sog der dunklen Mächte (ISBN: 9783644478817)
    Philip Kerr

    Im Sog der dunklen Mächte

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Hierbei handelt es sich um den zweiten Band des Autors um den Privatdetektiv Bernhard „Bernie“ Gunther. Das Buch ist im Original 1989 mit dem Titel „The Pale Criminal“ erschienen. Die Inhaberin eines Verlages beauftragt das Detektivbüro von Bernhard Gunther und seines Partners Bruno Stahlecker mit der Suche nach einem Erpresser. Außerdem beunruhigt eine Reihe von Morden an jungen Frauen Reinhard Heydrich so sehr, dass er Bernhard Gunther zurück in den Polizeidienst zwingt. Er soll als Leiter einer Sonderkommission den Serienmörder fassen.

    Dieser Krimi ist ein echtes Highlight für geschichtsinteressierte Leser, die Spaß daran haben, nebenbei das Internet zu benutzen, um nach den im Roman erwähnten Personen, Orten, Gebäuden oder Ereignissen zu recherchieren. Ich habe mich mindestens so lange damit beschäftigt, wie mit der eigentlichen Lektüre. Es ist bemerkenswert, wie tief Philip Kerr in die Geschichte eingestiegen ist, um daraus einen Roman zu kreieren. Ich habe allein – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – 47 historische Persönlichkeiten gezählt, die in dem Buch Erwähnung finden.

    Anschaulich versteht es der Autor auch, die Atmosphäre der damaligen Zeit lebendig werden zu lassen, diese Stimmungslage zwischen Aggression und Verlorenheit, je nachdem, wie man zur damaligen Regierung stand. Insbesondere die Stiefmutter eines der Mädchen, Hildegard Steininger, verkörpert, finde ich, diese absolute Resignation.

    Zusammenfassend ein wirklich sehr guter, spannender, atmosphärisch dichter Krimi, bei dem ich zusätzlich noch viel gelernt habe. Leider ist die Auflösung mit der Zuspitzung auf die Reichskristallnacht doch etwas zu künstlich und fragwürdig geraten. Vier Sterne.

  20. Cover des Buches In den Ruinen von Berlin (ISBN: 9783442456123)
    Joseph Kanon

    In den Ruinen von Berlin

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Berlin nach der deutschen Kapitulation. Durchaus authentisch beschreib Kanon die Stimmung zwischen Untergang und neuem Aufbruch. Zwischen russischen und amerikanischen Interessen. Auch das Thema Schul kommt nicht zu kurz, sei es die des deutschen Wissenschaftlers als die der Sieger. Wenig überzeugend ist die Darstellung der Sowjets. Sicherlich hat die Rote Armee keine ruhmreiche Rolle bei der Eroberung Berlins gespielt, aber es wird kein Wort an die Rolle der deutschen als Agressor in der UdSSR verschwendet. Interessant scheint auch in dieser Hinsicht die unterschwellig geäusserte generelle Symphatie der Amerikaner für die Deutschen. Ach ja, und dann geht es wie immer bei Kanon ja auch noch um die Liebe in verworrenen Zeiten. Alles in allem ein mitreissendes Buch, dessen historischen Hintergründe im Einzelnen sicherlich überprüfenswert sind. Enttäuscht hat mich auch der deutsche Titel. Die Orginalausgabe: "The good German" lässt viel besser die Kernaussagen des Autors erkennen.
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