Bücher mit dem Tag "reichstag"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "reichstag" gekennzeichnet haben.

40 Bücher

  1. Cover des Buches 1913 (ISBN: 9783596520534)
    Florian Illies

    1913

     (288)
    Aktuelle Rezension von: Calderon

    Schon zweimal habe ich 1913 von Florian Illies gehört, das Buch macht einfach Spaß. Es ist ein tolles Kaleidoskopt des letzten friedlichen Jahres vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges, der Leser unternimmt einen Streifzug durch Kunst, Literatur, Politik und Klatsch. Die Zeitungswelt gibt ein Stelldichein und alles ist mit mehr als einer deftigen Prise boshaftem Witz, Ironie und Sarkasmus gewürtzt.

  2. Cover des Buches Der Sommer der Freiheit (ISBN: 9783426512166)
    Heidi Rehn

    Der Sommer der Freiheit

     (93)
    Aktuelle Rezension von: Akantha
    In „Der Sommer der Freiheit“ von Heidi Rehn begleitet der Leser Selma, die Tochter eines Bonner Zeitungsverlegers, zur Sommerfrische 1913 nach Baden-Baden. Während sie auf die Ankunft ihres Verlobten wartet, genießt sie das gesellschaftliche Leben in vollen Zügen. Dabei lernt sie auch den französischen Fotografen Robert Beck kennen und sie verlieben sich auf den ersten Blick. Mit dem Ausbruch des ersten Weltkrieges stehen sie allerdings fortan auf unterschiedlichen Seiten.

    Inhaltlich ist das Buch in drei Abschnitte unterteilt. Es beginnt mit dem „Aufbruch“ vom Sommer 1913 bis zum Sommer 1914. In der Nachbemerkung erläutert Heidi Rehn, dass es „weniger ein Roman über den Krieg als ein Roman über die gewaltigen Umwälzungen“ ist und sie aus diesem Grund schon vor dem Attentat auf den österreichisch-ungarischen Thronfolger mit ihrer Erzählung einsetzt. Hier lernt der Leser alle Charaktere kennen, was wichtig und notwendig ist. Darüber hinaus passiert leider gar nichts Interessantes oder Spannendes in diesem Abschnitt. Die Protagonisten machen viele Ausflüge, nehmen an gesellschaftlichen Veranstaltungen teil und die Politik wird zwischendurch am Rande erwähnt. Gepaart mit einem sehr anstrengenden, künstlichen Schreibstil und vor allem auch unnatürlichen Dialogen, wollte ich das Buch in Abschnitt eins bereits mehrfach abbrechen (das erste Mal auf Seite 10, da ich mir nicht vorstellen konnte, mit diesem Schreibstil warm zu werden).
    Es mag grausam klingen, aber ich hoffte, mit dem Kriegsausbruch in Abschnitt zwei würde zumindest die Spannung der Handlung steigen, darum hielt ich durch. „Ausbruch“ behandelt die Ereignisse vom Sommer 1915 bis zum Spätsommer 1917, trifft also den Kern des Krieges und müsste viele mitreißende Ereignisse zu bieten habe. Hier wurde ich allerdings enttäuscht. Die Protagonisten kommen dem Krieg zwar wortwörtlich näher, aber von Spannung nach wie vor keine Spur. Einem kleinen Handlungsstrang ist anzumerken, dass die Autorin sich hier um etwas Abwechslung bemüht hat, allerdings ist diese Geschichte sehr schnell abgehandelt und kann den Leser zudem emotional nicht abholen. Trotz Fliegeralarm und Kriegstragödien transportieren die Charaktere keinerlei Emotionen, die diesen Ereignissen gerecht werden. Sie führen weiter ein privilegiertes Leben ohne außergewöhnliche Ängste oder Entbehrungen.
    Einmal so weit durchgekämpft, beschloss ich mit „Umbruch“ dann auch noch den dritten Abschnitt von Sommer 1918 bis zum Frühjahr 1919 zu lesen. Wie Abschnitt eins eine sanfte Einleitung darstellt, lässt der letzte Teil die Geschichte ausklingen – genauso unaufgeregt. Wenn es Heidi Rehn wirklich um die großen Umwälzungen der Zeit ging, hätte ich mir gerade am Ende noch wesentlich mehr erhofft.

    Mit der Protagonistin Selma bin ich leider nicht warm geworden. Sie kam mir vor als würde sie die ganze Zeit schauspielern und niemandem ihre wahre Persönlichkeit zeigen. Gut gefiel mit, dass sie ein wenig als Rebellin und fortschrittliche Frau angelegt war (fährt selbst und gerne Auto, trägt Hosen u.ä.), aber ihre Art war einfach nur anstrengend und übertrieben. Im Verlauf der weiteren Geschichte wird sie zwar ein wenig ernster und vernünftiger, aber das hat nicht mehr ausgereicht, um mich noch für sie zu begeistern. Besonders störend waren für mich aber auch die Vielzahl von Dreiecksbeziehungen, die in der Geschichte durchlebt werden. Es lag ein viel zu großer Fokus auf den Fragen, wer für wen was empfindet und wie man diese Probleme löst. Auch bei mehr Spannung in der sonstigen Handlung hätte mich dieses Thema gestört.

    Für den Lesefluss anstrengend waren auch einige französische Sätze. Obwohl ich französisch spreche (und diese sonst auch im Anhang übersetzt wurden) ist der Leser hier auf die eine oder andere Art gestolpert. Die Autorin hatte sicherlich beste Absichten, die Dialoge authentischer zu gestalten. Das ist aber leider danebengegangen.
    Neben den Übersetzungen findet sich im Anhang noch ein hilfreiches Glossar und die Nachbemerkungen der Autorin, die mir bei jedem historischen Roman wichtig sind. Dass leider erst dort zur Sprache kommt, dass Rehn mehr über Umwälzungen, statt über den Krieg schreiben wollte (wäre vielleicht auf dem Klappentext angebracht gewesen), war schade und hätte mir andernfalls eine andere Erwartungshaltung beschert.

    Zusammenfassend passiert auf über 600 Seiten einfach viel zu wenig, als dass mich das Buch hätte fesseln können. Der Schreibstil war anstrengend und die Protagonistin unsympathisch, sowie viel zu sehr in komplizierte Beziehungsgeflechte verstrickt. Jetzt zur Überraschung: Trotz meiner Bewertung von 2 von 5 Sternen, werde ich es nochmal mit „Gold und Stein“ und/oder der Wundärztin-Trilogie versuchen, denn ich habe das Gefühl, dass Heidi Rehn vielleicht auch anders kann und eine zweite Chance von mir verdient hat.
  3. Cover des Buches Leona (ISBN: 9783453420601)
    Jenny Rogneby

    Leona

     (62)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Leona ist in Stockholm bei der Polizei tätig und bekommt einen neuen Fall. Es wurde eine Bank überfallen, aber von einem kleinen Mädchen! Was ist da los? Und wer hat das Tonband besprochen, dass das Mädchen abgespielt hat? Leona beginnt zu ermitteln und muss sich gegen neidische Kollegen, den all zu strengen Chef und vor allem, gegen ihre eigenen Dämonen durch setzen. Immer mehr dringt der Fall in ihr Leben ein und dann steckt sie mitten drin und muss sich entscheiden.
    Ein großartiges Debut. Jenny Rogneby macht Hoffnung auf viele weitere Topp Thriller!
    Mir als Malta Fan, hat besonders der Urlaub dort gefallen .

  4. Cover des Buches Die Henkerstochter und der König der Bettler (Die Henkerstochter-Saga 3) (ISBN: 9783548612324)
    Oliver Pötzsch

    Die Henkerstochter und der König der Bettler (Die Henkerstochter-Saga 3)

     (131)
    Aktuelle Rezension von: Peachesfloop

    Da ich selbst in Regensburg wohne, war es eine Fest die Abenteuer des Henkers in Regensburg zu lesen.

    Wie gewohnt sind alle liebgewonnenen Figuren am Start. Der Henker mit seiner gewohnt ruppigen Art gerät selbst in die Fängen der Justiz. Dieses Mal liegt es an seiner Tochter und ihrem Medicus Simon, ihm aus der Patsche zu helfen.

    Auch mit diesem Buch gelingt es Oliver Pötzsch mich als Leserin von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln, bei einem Abenteuer, dass auf dem ersten Moment klar erscheint und doch ungeahnte Wendungen hervorbringt - eben in alter Kruisl Manier. 

  5. Cover des Buches Preußens Gloria (ISBN: 9783404642274)
    S. Fischer-Fabian

    Preußens Gloria

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Keke
    Sachbücher können stinklangweilig sein. Man lese dieses Buch und
    finde das Gegenteil. Das Buch umfasst die Zeit zwischen 1701
    und 1789, in der das Königreich Preußen entstand, bis zum Tode
    des "alten Fritzen". Die Zeit des kleinen, verschwenderischen
    Friedrich I., des dicken, pedantischen "Soldatenkönigs"
    Friedrich Wilhelm, der Kriege vermied, aber die maroden Finanzen
    des Staates hervorragend sanierte. Bis zu Friedrich II., der
    kunstsinnige Feingeist, der in seinen vielen Kriegen oft alles
    auf eine Karte setzte und Preußen bis zu seinem Tode zur
    europäischen Großmacht machte.
    Dieses Buch ist eines meiner liebsten Geschichtsbücher. Es ist
    mit unzähligen Anekdoten gewürzt und beantwortet so
    spannende Fragen, wie:
    - Haben die Russen vor dem 2. Weltkrieg schon mal Berlin erobert ?
    - Welches Verhältnis hatte Friedrich der Große zu seiner Schwester
      und zum Flöten ?
    - Wie ist der deutsche Beamte entstanden und warum eigentlich ?
    - Wie haben die Spielzeug-Zinnsoldaten des kleinen Peter, Preußen
      vor dem Untergang geretttet ?
    Wer sich für deutsche oder sogar preußische Geschichte interessiert,
    oder wer einfach mal einen Einstieg finden will, hier isser ...
  6. Cover des Buches Die Thannhäuser-Trilogie - Band 1: Der indische Baum (ISBN: 9783958241138)
    Helga Glaesener

    Die Thannhäuser-Trilogie - Band 1: Der indische Baum

     (6)
    Aktuelle Rezension von: ribanna
    Mack ist ein Minnesänger, der auf Wunsch des Königs zum Ritter ausgebildet werden soll. Auf der heimischen Burg trachtet ihm der Onkel nach dem Leben, am Hof des Königs wird er von den anderen Knappen gedemütigt und verprügelt. Er ist ein rechter Feigling und will mit Waffen nichts zu tun haben, die Herzen der Frauen fliegen ihm dennoch zu. Schließlich wird Gunther, der Waffenmeister des Königs, zu seinem Freund und Beschützer. Mal ein erfrischend anderer historischer Roman, der mich gespannt sein lässt auf den nächsten Teil der Trilogie.
  7. Cover des Buches Die Frauen vom Reichstag: Stimmen der Freiheit (ISBN: 9783499006821)
    Micaela A. Gabriel

    Die Frauen vom Reichstag: Stimmen der Freiheit

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Eva_G

    Berlin, 1918: Marlene von Runstedt ist schon ihr ganzes Erwachsenenleben eine Verfechterin der Frauenrechte. So hat sie es mit viel Ehrgeiz geschafft in Paris Jura zu studieren, in Warschau bei der Rückführung der vielen Frauen, die während dem Kreig den Soldaten zur Seite standen und Arbeiten in der Gefahrenzone erledigt haben, zu helfen und schließlich sogar eine der ersten Abgeordneten im deutschen Parlament zu werden. Nur in der Liebe hat sie immer wieder entgegen ihrer Gefühle gehandelt. So hat sie bereits 1907 den ersten Heiratsantrag ihrer großen Liebe Justus von Ostwald erhalten, ihn aber abgelehnt, denn ein Ehemann steht ihren großen Lebensplänen im Weg. Dennoch begleitet Justus sie weiterhin und auch ihre Liebe erlischt nie ganz. Doch die Ablehnung, die er immer wieder erfährt, treibt ihn schließlich in die Arme Sonja, der ehemals besten Freundin Marlenes...

    Micaela A. Gabriel bettet die Geschichte der fiktiven Marlene von Runstedt in die politischen Wirren der Nachkriegszeit, dem Erstarken der Frauenrechte und schließlich dem Einzug von Frauen in das Parlament. Obwohl die Autorin zu Beginn des Romanes die Namen der ersten Frauen, die 1919 in die Weimarer Nationalversammlung gewählt wurden, nennt, hat sie als Protagonistin eine erdachte Person gewählt, die allerdings am Ende die Rede einer realen Politikerin hält. Während der gesamten Handlung ist erkennbar, dass die Autorin die historischen Fakten sehr gründlich recherchiert hat und immer wieder wie nebenbei einfließen lässt. Die Liebesgeschichte zu Justus von Ostwald sorgt für eine emotionale Nebenhandlung, die das Leben von Marlene durcheinanderwirbelt. Da der Roman zwischen mehreren Zeitebenen wechselt, erfährt der Leser die Geschehnisse aus den Jahren von 1898 bis 1919 in nicht-chronologischer Reihenfolge. 

    Bisher habe ich kaum Bücher über die politischen Wirren von 1918 gelesen und war sehr interessiert daran. Der Autorin ist es schon mit dem Prolog gelungen mich zu fesseln. Deshalb habe ich das Buch nur ungern aus der Hand gelegt und war dementsprechend schnell am Ende angelangt. Die Handlung war durchgehend packend, allerdings haben mich die Wechsel zwischen den verschiedenen Zeitebenen oftmals gestört und meistens auch kurzzeitig verwirrt, obwohl ich nachvollziehen kann, warum die Autorin das Geschehen so erzählt.

  8. Cover des Buches Bildung. Alles, was man wissen muß (ISBN: 9783821853772)
    Dietrich Schwanitz

    Bildung. Alles, was man wissen muß

     (18)
    Aktuelle Rezension von: VanessaEden
    Dennoch ist das Buch wunderbar gestaltet, es macht Spaß, darin zu blättern, zu schmökern und ich benutze es immer wieder gerne zum Nachschlagen. Tatsächlich sind die geschichtsträchtigen Dinge, die man zur sogenannten Allgemeinbildung zählt, übersichtlich und bildhaft dargestellt. So bleibt man an dem ein oder anderen Thema hängen, dem man sich mit Hilfe anderer Literatur eingehender widmen kann. 

    Alles in allem ein Buch für jeden Haushalt!
  9. Cover des Buches Christo & Jeanne-Claude - Der Reichstag und urbane Projekte (ISBN: 9783791313078)
  10. Cover des Buches Leona (ISBN: 9783453420670)
    Jenny Rogneby

    Leona

     (10)
    Aktuelle Rezension von: PoldisHoerspielseite

     Oslo steht unter Schock, als ein Mann eine Bombe im Parlamentsgebäude zündet. Dieser hat war schwer verletzt überlebt, will jedoch nur mit einer einzigen Person über die Hintergründe sprechen: Leona Lindberg. Pflichtbewusst übernimmt diese zwar den Fall, ist wegen ihres turbulenten Privatlebens aber nicht immer voll bei der Sache. Denn neben dem Scheidungskrieg mit ihrem Mann hat sie auch Geldsorgen, die sie auf unkonventionelle Weise lösen will…

    „Der Zweck heiligt der Mittel“ ist als Titel des zweiten Bandes um die schwedische Polizistin Leona Lindberg ziemlich clever gewählt, lässt es sich doch in mehrerlei Hinsicht auf die Handlung beziehen. Dabei spielt die oben beschriebene Szenerie um das Sprengstoffattentat zwar eine gewichtige Rolle, nimmt aber bei weitem nicht den ganzen Raum ein. Im Gegenteil, in vielen Szenen entfernt sich Autorin Jenny Rogneby stark von diesem Teil der Geschichte und widmet sich dafür ausführlich dem ziemlich turbulenten Leben ihrer Hauptfigur, die noch mehr an Komplexität hinzugewinnt. Charakterlich ist sie ja bereits im ersten Band alles andere als makellos dahergekommen, Scheidung und Geldnöte lassen sie hier aber noch einmal weiter von dem rechtschaffenen Weg abweichen. Mehr über das Seelenleben der Figur erfährt der Leser in einigen Therapiesitzungen, gespickt mit Details aus ihrer Vergangenheit, was einerseits Mitleid erweckt, aber eben doch nicht entschuldigt, wie sie derart auf die schiefe Bahn gekommen ist. Mir gefällt, wie komplex die Figur mit ganz eigenen Wertevorstellungen und moralischem Gewissen ausgestattet ist – dass das aber vielleicht ein paarmal zu oft dick aufgetragen wirkt, muss man mögen.

    Die verschiedenen Elemente der Handlung sind hier eng aneinander getaktet, die einzelnen Handlungsstränge werden zwar konsequent und spannend weitererzählt. Da es aber derer viele gibt, wirkt das Tempo trotz aufkommender Dynamik etwas gebremst. Erst später merkt man, warum dies genau so sein musste und kein Teil ausgelassen oder verkürzt werden konnte, am Ende wird alles zu einem stimmigen und packenden Finale zusammengeführt. Die Stimmung ist wieder dicht und prägnante, die Handlung wirkt aber insgesamt noch überladener als in ersten Band.

    „Der Zweck heiligt die Mittel“ ist spannend und unterhaltsam – besonders wegen der komplexen und durchaus zwiespältigen Hauptfigur. Auf ihr liegt der Fokus, auch wenn der eigentliche Fall fintenreich geschrieben ist. Ihr Privatleben und einiges an krimineller Energie nehmen einen großen Teil der Handlung ein, was sich am Ende zu einem geschickt erzählten Finale verdichtet.   

  11. Cover des Buches Berlin 1945 (ISBN: 0760312400)
  12. Cover des Buches Der dreißigste Januar - ein Report über den Tag, der die Welt veränderte (ISBN: 9783885920373)
    Karl- Heinz Janßen

    Der dreißigste Januar - ein Report über den Tag, der die Welt veränderte

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein minutiöser Überblick uber die Ereignisse des 30. 1. 1933, eines der bedeutendsten Daten der deutschen Geschichte. Natürlich aus einer außergewöhnlichen Perspektive erzählt, da das spätere Geschehen zunächst ausgeblendet wird. Mit einem sehr ausführlichen und aufschlußreichem Anhang. Das Ganze wurde von einem politischen Redakteur bei der "Zeit" verfaßt.
  13. Cover des Buches Deutsche Geschichte 1866-1945 (ISBN: 9783406421068)
    Gordon A. Craig

    Deutsche Geschichte 1866-1945

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Gordon Craigs Buch ist zusammen mit Golo Manns "Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts" das beste was man über diese Zeit lesen kann. Im Gegensatz zu Golo Manns Buch verschafft Gordon Craig mit eine phantastischen Blick für das Wesentliche erst einmal eine Überblick über die Ereignisse dieser turbulenten Zeit, ohne darüber die Analyse zu vergessen (die allerdings in Golo Manns Buch wesentlich scharfsinniger und genauer ist). Die besondere Stärke des Buchs die spannende erzählweise, trotzdem gerät der Autor aber nie in die Gefahr ungenau oder gar reißerisch zu werden. Gerade in der Behandlung des Dritten Reichs zeigt sich diese Eigenschaft des Buches, das nie in die Gefahr gerät einseitig zu werden, aber auch nicht die Spur von entschuldigenden Tendenzen zeigt.
  14. Cover des Buches Die Frauen vom Reichstag: Ruf nach Veränderung (ISBN: 9783499006807)
    Micaela A. Gabriel

    Die Frauen vom Reichstag: Ruf nach Veränderung

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Kyra112

    Sophie Maytrott ist gezeichnet durch eine Polioerkrankung in ihrer Kindheit. Dennoch hat ihr diese Krankheit etwas Gutes gebracht, Bildung und damit auch ein gewisses Maß an Selbstvertrauen.
    Genau wie Marlene von Runstedt ist sie Juristin. Beide Frauen verbindet die Arbeit als Abgeordnete, aber auch eine Freundschaft.
    Wenn die verheiratete Sophie nicht bei ihrem Mann in München ist, lebt sie in Berlin in einem Zimmer der Wohnung von Marlene und ihrem Vater. Damit ist sie auch eng mit dessen Kanzlei verbunden und bekommt hier eine spannende Aufgabe an der Seite von Max Emden, Partner in der Kanzlei von Runstedt.

    „Die Frauen vom Reichstag: Ruf der Veränderung“ ist der zweite Band der Parlamentarierinnen-Reihe von Micaela A. Gabriel.
    Auch in diesem Band spielt die Protagonistin des ersten Buches, Marlene von Runstedt, eine große Rolle. Doch Hauptcharakter ist Sophie von Maytrott.
    Sophie wird als eine Person beschrieben, deren Entwicklung beeinträchtigten Menschen sehr viel Mut macht. Ihre körperliche Einschränkung missfällt ihr verständlicherweise, dennoch wirkt sie auch als eine Chance. Diese Chance, die ihr Bildung und damit den Weg in die Juristerei ermöglicht hat. Auch hat sie sich zwar den gesellschaftlichen Konventionen gebeugt, dennoch verfolgt sie zielstrebig ihre Karriere, auch außerhalb der Familie und erweitert dadurch stetig ihren Horizont.

    Ich finde dieses Buch sehr authentisch im Erzählstil. Es zeigt eine Aufgeschlossenheit gegenüber Frauen in der Berufstätigkeit, aber gleichzeitig auch das Gegenteil, das die Ewiggestrigen, die dieses Buch beschreibt, immer noch verfolgen - die Hörigkeit der Frau und ihre einzige Rolle als Hausfrau und Mutter an der Seite des erfolgreichen Mannes.
    Auch sind die Gefühle und Emotionen der beiden Frauen, ihre Denk- und Handlungsweisen sehr nachvollziehbar beschrieben.
    Die Handlungsstränge um Sophie und Pater Harnack, Sophie und die Schülertragödie, aber auch Marlene und Max von Emden bringen eine gewisse Spannung in dieses Buch, da die Frage nach der Auflösung dieser Situationen die Geschichte des Buches prägt.

    Was mir, ebenso wie im ersten Roman, nicht so gut gefallen hat, ist dass das eigentliche Thema des Buches, die Frauen und ihre Rollen im Reichstag, zu kurz kommen. Die beängstigenden Veränderungen in der Politik und der deutschen Gesellschaft werden zwar immer mal wieder erwähnt, aber dennoch sind dies eher Randhandlungen.

    Zusammenfassend: Ein sehr interessantes Buch, das sich schnell und begeisternd lesen lässt. Einzig das eigentliche Hauptthema kommt zu kurz. Dennoch eine Empfehlung für all jene, die gerne historische Romane über erfolgreiche und mutmachende Frauen lesen!

  15. Cover des Buches Höfe und Allianzen (ISBN: 9783886803095)
    Heinz Schilling

    Höfe und Allianzen

     (4)
    Aktuelle Rezension von: sKnaerzle
    Wenige werden sich diese Kriege merken: Pfälzischer Erbfolgekrieg, Österreichischer Erbfolgekrieg, Spanischer Erbfolgekrieg, Siebenjähriger Krieg.

    Wenige interessiert wirklich, durch welche Verwaltungsreformen und welche gesellschaftlichen Entwicklungen Österreich und Preußen zu Einheitsstaaten und schließlich zu Großmächten wurde.

    Aber es ist interessant, wie das Heilige Römische Reich, das nach dem Dreißigjährigem Krieg noch erstaunlich wichtig war, in Süd(west)deutschland noch lange eine politische Realität blieb, während andere Staaten langsam aus ihm herauswuchsen.

    Und wenn heute Nationalstaaten heute schwächer werden, ist es wichtig zu sehen, wie sie entstanden sind und was sie leisteten. Da muss man sich eben durch die Kriege und Reformen durchbeißen.

    Zum Trost gibt es immerhin ganz viele Bilder.
  16. Cover des Buches Der Reichstag (ISBN: 9783898090582)
  17. Cover des Buches Der deutsche Bundestag im Reichstagsgebäude; Geschichte und Funktion; Architektur und Kunst (ISBN: B0027VHAG2)
  18. Cover des Buches Der Reichstagsbrand (ISBN: 9783839301067)
    Sven Felix Kellerhoff

    Der Reichstagsbrand

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Seit dem 27. Februar 1933 – seit dem Tag des Reichstagsbrandes – kursieren über seine Ursache Gerüchte – bis heute. Die Autoren dieser Gerüchte sind vielfältig; bereits unmittelbar nach dem Tag des Geschehens soll bereits Alfred Rosenberg, Hitlers Chefideologe, den Verdacht geäußert haben, die eigenen Leute hätten den Brand gelegt. Vielleicht war diese Idee die naheliegendste und die seither überzeugendste. Der Historiker Sven Felix Kellerhoff untersucht in seinem schmalen Buch über den Reichstagsbrand – über den bereits eine Unmenge mehr oder weniger seriöser Literatur existiert – die Ursache chronologisch und sichtet hierzu die überlieferten Feuerwehr- und Polizeiberichte gleichermaßen wie die Prozessakten und Verhörprotokolle des noch am Tatort festgesetzten Tatverdächtigen Marinus van der Lübbe. Am Ende gelangt Kellerhoff zu einem einleuchtenden, aber dennoch frappierenden Ergebnis: aktuelle Forschungsergebnisse und die zugrunde gelegten Feuerwehrberichte lassen keinen anderen Schluss zu, als dass das verheerende Ausmaß des Brandes nicht Ursache einer ausgeklügelten Brandlegung war, sondern einfach chemisch-physikalische Notwendigkeit der im Plenarsaal bereits vorhandenen chemischen Überreste und der physikalischen Abläufe während des Brandes. Die Grundursache allerdings kann nur im Handeln eines Einzeltäters gesehen werden – der von der Polizei noch im Reichstagsgebäude festgenommene van der Lübbe wird wohl mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der tatsächliche Brandstifter gewesen sein. Den Großteil seiner Arbeit widmet Kellerhoff zunächst der Darstellung der Fakten, erörtert die sich anschließende öffentliche Debatte und die juristischen Nachspiele. Außerdem geht er auf die unzähligen Nachkriegsdebatten ein. Sein recht kurzes Resümee bringt seine logische, aber in ihrer ‚Einfachheit‘ doch frappierenden Lösung des Problems auf einen knappen Punkt. Ich halte das Buch daher für eine gelungene, sich nicht in den Untiefen der Theorien verstrickenden und damit wohltuend klaren Analyse eines bislang höchst um-strittenen Themas mit weitreichenden historischen Konsequenzen der Geschichte des Dritten Reiches.
  19. Cover des Buches History. Geheimnisse des 20. Jahrhunderts (ISBN: 9783570006658)
    Guido Knopp

    History. Geheimnisse des 20. Jahrhunderts

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    In diesem Band sind nun abgesehen von den üblichen ganz großen Themen auch viele packende "Histörchen" aufbereitet. Vieles war mir nicht neu. Etwa die Love Story von Queen Viktoria mit ihrem schottischen Hochland-Diener John Brown. Oder die Tatsache, dass Magda Goebbels einen jüdischen Stiefvater hatte, den sie im KZ verrecken ließ. Manches hat mich aber total überrascht. Hat etwa jemand gewußt, wie und warum die Limonadenmarke "Fanta" unter den Nazis erfunden wurde? Oder dass Hitler einen irischen Neffen namens William Patrick Hitler hatte, der später in der US-Armee diente? Oder - für mich der Highlight - was Musik-Superstar Billy Joel mit Josef Neckermann zu tun hat? Hier wird Zeitgeschichte erfahrbar, manchmal amüsant, meist erschütternd. Ein uneingeschränkt empfehlenswertes Buch.
  20. Cover des Buches Der Reichstag (ISBN: 9783930863655)
  21. Cover des Buches Reichstag for Sale (ISBN: 9783942641647)
    Fred Schumacher

    Reichstag for Sale

     (12)
    Aktuelle Rezension von: leniks
    Das Buch ist mir aufgefallen, da ich den Titel so toll fand. Und jetzt nachdem ich es gelesen habe, kann ich sagen, dieser hat mich nicht enttäuscht. Ein Buch mit Satire und Witz im politischen Berlin natürlich mit fiktiven Personen. Skei hat eine Idee und zwar den Reichstag zu verkaufen. Dafür geht er ungewöhnliche Wege und ein Abenteuer der Extra-Klasse beginnt. Überwiegend spielt die Geschichte in der Gegenwart im Jahr 2003. Der Schreibstil des mir bis dato unbekannten Schriftstellers ist flüssig und hat mir zugesagt. Das Buch umfasst 17 Kapitel verteilt auf 212 Seiten und bekommt von mir vier Sterne.
  22. Cover des Buches Deutsche Geschichte (ISBN: 9783785555798)
  23. Cover des Buches Christo and Jeanne-Claude Wrapped Reichstag, Berlin, 1971-1995 (ISBN: 9783822886830)
  24. Cover des Buches Herrschaften (ISBN: 9783000286728)

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